1833 / 348 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

( ö J . 1 ĩ * .

sem Augenblicke von den Insurgenten ziemlich befreit ist, so laßt sich nicht ein Gleiches von Aragonien sagen. Es leidet viel— mehr keinen Zweifel, daß zahlreiche Guerillas diese Provinz durchstreifen, so daß, wenn das Königreich Navarra, das sich, vieleicht mit einziger Ausnahme der Stadt Pampelonag, gänz— iich in den Händen der Insurgenten besindet, gesaͤubert seyn wird, auch hiermit die Sache noch nicht abgemacht seyn duͤrfte.“ Ein anderes Schreiben aus Bahonne vom zgten d. meldet: „Aus der Gegend von Estella ist ein Bataillon der Insurgenten in dem Thal von Bastan angelangt, angeblich um sich des in den Schmieden von Orbaiceta besindlichen Geschuͤtzes zu bemäch⸗ tigen, welches von 50 Mann und à Kanonen vertheidigt wird. Aus Pampelona meldet man, daß 200 Mann von da auf Sun bir“ marschirt waren, um den Befehlshaber der in den Schmie⸗ den stehenden 150 Mann zu verstärken. Aspeytia und Ascop— tig sind von den Karlisten geraͤumt worden, die jetzt Elgoi— bas, Eibas und Placencia besetzt haben. Die Insurgenten von Onata und die Alavesen haben sich in das auf einem Berge gelegene Kloster Aranzay zurückgezogen, wo sie in Sicherheit zu seyn glauben; dorthin haben sie 2 Stuͤck Geschuͤtz mitgenom⸗

und die Weisheit unserer unsterblichen Königin-Regentin, die

1430

Ein außerordentliches Supplement zu der in Paris einge— gangenen Madrider Hof-Zeitung vom 24. November ent⸗ haͤlt folgenden offiziellen Artikel. „Die Königin hat mit Ihrer gewohnten Huld den Ausdruck der Gesinnungen der von der , Alava an Sie abgesandten Deputation empfangen. Ihre Majestat wird die Schwachen und Verirrten mit Ihrer Gnade bedecken, aber gegen die eigentlichen Verbrecher, naͤmlich gegen die boͤswilligen und ehrgeizigen Häuptlinge, die darauf ausgingen, von dem Ungluͤck und Blut des Volkes persoͤnlichen Nutzen zu ziehen, wird die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen. Die oben be- richteten Thatsachen beweisen dem ganzen Europa, wie fest und

unverwuͤstlich der Thron unserer angebeteten Konigin Isabella ll.

dasteht. Er ist auf die alten Grund-Gesetze der Monarchie ge gruͤndet, die man nie vergebens anruft, auf den allgemeinen Wunsch und die gluͤhende Liebe der Voͤlker, auf die Tugenden

sich durch das Gute, welches Sie gethan, schon den Namen einer Mutter der Spanier verdient und der Nation die Hoff⸗ nung auf eine wahrhafte Wiedergeburt eingeflößt hat, und endlich auf die unbesieghare Tapferkeit Und unbestechliche Treue der Ar—

951. Bank-⸗Actien

Spanischen Brigadiers Don Francisco Rammont, Do Martinez de San Martin und der Baron von Cahg General⸗-Majors, und der Erstere uͤberdies zum Genn mandanten der Provinz la Mancha, der Zweite zum Kommandanten von Valencia, ernannt worden seyen. Gestern trug man sich hier mit dem Geruͤchte her

in Folge einer Ministerial-Konferenz, an der auch der

leyrand Theil genommen, nach Toulon der Befehl erga die Schiffs-Ausruͤstungen fuͤr das Mittellaͤndische Mer zu beschleunigen. Die letzten Nachrichten aus Aegypt diese Maßregel motivirt haben. Auch spricht man dan Mission nach Alexandrien erhalten muͤrde. Frankfurt a. M., 11. Dez. Oesterr. Hproc. Men äproc. 853. 853. 2aproc. 52. 513. 1proc. 1478. 1476. Part. O bf. Kitt. 66 Fl; 201. G. Holl. sproc. Obl. v. is32 9g Poln. 8. 625. 628. Preuß. Praͤm. Sch. 521. 5 Span. Rente 62. 625. Iproc. do. perp. 393. 39.

men.

Einem Schreiben aus St. Sebastian vom 2. Dezember schlagen haben, werden von Ihrer Majestät die wohlverdiente

El Pastor hält noch immer Tolosa besetzt.“ mee.

Die Soldaten, die sich

zufolge, hat die Junta, welche sich zu Tolosa befand, die Flucht Belohnung erhalten“

ergriffen und sich in die auf einem sehr hohen

Felsen gelegene Der auf außerordentlichem

Einsiedelei San Miguel de Excelsis zurückgezogen. cateur de Bordeaux vom

so brav gegen die Empoͤrer ge— NRedacteur Cottal.

nee, mrs nm.

Wege hier eingegangene Indi— Gedruckt bei A. W. h

6. Dezember meldet, daß die

2 2 *

a , , ,,, de, , ,

Bekanntmachungen.

E ö8ietal⸗ Citation.

Nachdem über das Vermögen des Kaufmanns Ge— arge Frifdrich Benjamin Schulze und seiner unter der Firma G. F. B. Schulze besandenen Handlung der

oncurg eroͤfnnet worden ist, so baben wir zur Anmel— dung saͤmmtlicher Forderungen einen Termin auf

den 5. Mari 1834. Vormittags 10 Uhr, vor dem Heruin Justiz⸗Rath Koelpin im Stadtgericht angesetzt, Wir saden sammtliche bekannte und unbe— kannte Glaͤndiger dieser Konkurg-Masse hierdurch vor, alsdann personlich oder durch zulaͤssige Hevollmaͤchtigte, wozu ihnen im Mangel von Bekanntschaft die Herren Criminal⸗Rath Schmeiing, Justiz-Commissarius von Dewitz und Justiz⸗Commissarius Euen vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre Anspruͤche an die Masst anzumelden und durch Einreichung der daruber srre— chenden Urkenden oder sonst glaubhaft nachzuweisen.

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mi lt di j

2 e g. ; rd me stattete Werkchen enthaͤlt die poetische Erzählung des 3 gern , ,,. n , , 64 !) * 7j 1 z . . ĩ ihr . 8 ö. Grllssch weigern auserlent herben . gestochene Abbildung ihres Wappens, als:

Stettin, den 18. Oetober 1833. oSaisliches Stadtgericht.

. Avertissement. n Sin herrschaftlich eingerichtetes, unlaͤngst neuerbau—

teg, in einer der freundlichern Vorstaͤdte Dresdens den der G r ; ur f /

, ä. a ; k zeschichte und der Poesie, dürfte wohl, geltanet He bn 12 Vitcen, zu welchem ein Garten, kein passenderes ger n r m rg , zu ,, Hefraum s Pferde Ste ll̃g, Wage nrem ise, Wasch- seyn als das vorstehend genannte elegahste Buͤchel⸗

Allgemeine

La Mott e-Fouque v. d. Knesebect Not? haft v. Wernberg v. Kospoth v Kalk⸗ stein v Moͤllendorf Bülow Graf Truchseß zu Waldburg v. Rohr Land—

Anzeiger fur

Die Schrift, als der Quell des christlichen Glaubens und Lebens, ist darin nicht nach vorgefaßten Meinun⸗ 6 ausgedeutet, sondern mit religidsem Sinne aus ich selbst erklaͤrt und dem Verstande der Lesenden naͤher gebracht.

Passendes Weihnachtsgeschenk füuͤr adelige Familien so wie für Freunde der Ge⸗ schichte und Poesie. In der Buche Kunst- u. Musikalien- Handlung von Carl Heymann in Glogau ist erschienen und in allen guten Buchhandlungen (in Berlin in der Luüderitzschen (E. H. Schroeder), Köoͤnigsstraße Nr. 27], vorraͤthig: Schild sagen von Franz Freiherrn Gaudy, elegant gebunden 1 Thlr. Dieses sehr säuber gedruckte und elegant ausge—

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chaden v. Steinach. . Mitgliedern dieser Familien, so wie anderen Freun⸗

und Babeßgus gehören, soll far den Preis von 16,00 chen.

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Schulgasse Rer. 549.

Fefangntmach ung. Der Coupon Nr. 3 der Königl. Spanisch—

Snglischen zinslosen Schuld, welcher am 2. spräͤche. Janunmt 15331 jur Umschreibung in 3 pCt. Span. Der Ritter ron der traurigen Gest it. eme kömmt, kann von heute ah zu diesen, Wesen ver mystischen Trologie.

Endzweckt, dei unt eingereicht werden. Die gezogene Serie der ten Verloosungs e

der Königl. Spanisch⸗ Franjo sischea zin s!l« Predisten. sen Schuld (welche am 2 Januar k. J. stattfindet), Das Kreu; Chrüsti.

werden wir zur Zeit in den oͤffenttichen Blaͤttern be⸗

kannt machen, und die mschreibung der verloos— Zeugnisse von Christo in einer bewegten

ten Obligationen in 38 pCér Spanische Rente besorgen. etlin, den 3 December 1833. Hirsch feld und Wolff, Linden Nr. 27.

zisesahlangz der Spanischen pr οcentigen Renten. Bie am 1. Januar 1814 fälligen Coupons der Spa-

niscken p Ct. Reuts perpetuelle bei Aguado und hanblungen (in der Enstin chen Ferd. Mullen)

Willin k, eo wie der Königl. Anleihe bei Gu eb-— z ard, können von heute ab dureh una erhoban werden.

Berlin, den 11. December 1832. A. H. Heymann & Com p. anter den Linden No. Z5.

Q . —— Literarische Anzeigen.

A. Asher, Linden No 20,

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Volksschullehrer. 48 Heft. 1833. Katechismus des christlichen Glaubens. Nach den Erfordernissen der Wissenschaft und des

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sienthums und seines göttlichen Stifters, ganz im Im die Geschichte des dreikigjaͤhrigen Krieges erwarb,

zeist, dez heiligen Buches, welches von ihm zeuget, i e , ist, sondern auch darum, weil es zu der Hoffung berechtigt, es werde ein Saame sein, der ]

unter dem Segen

Herzen Frucht bringt Das Lehrbuch ist, wie schon dig zu enthüllen, nachkem jweihundert Jahre ein dich *r r n. besagt, in katechetischer Form abgefaßt. ter Schleier daruber gelegen.

sein

Adalbert Bekengrnisse. 1 Thlr Die Lehre vom goͤttilichen Reich. 1 Thit. n. Lord Byron's hebrärsche Gesaͤnge.

Jahrgang dieser Zenschrift vollstaͤnoig gelzefert. it rege Theil nahme sur ,, , er⸗ waͤyne, macht es möglich, die Fortsetzung für das kom— empfing as eben mehrer hundert Entzlis ea eolorirts mende Jahr hier ebenfals gleich an zueigen, und wird diese in n,, . und Tendenz, wie bis— Das Spierssn annsnwesen im Preußi⸗ Parihteen wird der Pre rebeutend erm 8. h I li schen Staate wird in seinen wesentlichen Theilen eben⸗ h Preis dedeutend ermäßigt. In der Stubrschen Buchhandlung zu Berlin, „i, zehacht werden. ; 2 ; ar gang, welche 2 Thaler kosten, und worauf alle Buch— Rccension aus der Literaturzeitung für handlungen und Postämter Bestellungen annehmen.

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Mit dem jetzt erschientuen 41un Hefte in der er ste

er, eischeinen.

Vier Hefte bilden einen Jahr—

Foriker, (Dr, Hofeath z, Wal len ste in, (Her⸗ zog zu Friedland, Meklenburg und Sagan), a!“ Felbhert und Landes fürst in seinem öf— fentlichen und Privatleben. Eine Biogra— phie. Nach des Herzogs eigenyaͤndigen Brefrn und eus den Acten und Urkunden der geheimen, Staat: ⸗-Archive zu Win, Berlin, Muͤncheg, und der vornehmsten Landes-Archtoe des Königreichs Böhmen. gr. Srvo elrgant brochirt 2 Thlr.

Dasselbe auf feinem Velinpapier. 3 Thi.

Der Veisasser, welcher sich durch dis Herausgabe

er Brärfe Woallensteins bereits ein großes Verdienst

st seit jener Zeil durch einen zweimaligen Aufenthalt n Wien und Böoͤhmen in den Stand gesetzt worden,

Geh. Staats⸗ Archivs 11 Berlin, des höchsthedent enden folgen, von denen die ersteren zn den bei

, . zum Erßen Mal aus ur- gegebene sse Heff erhalten, wird nun nch Früher ist von demse zerrn Verfasser in unse Enn dllctgen Qu ctten, Leicht ftze, Geschichte nen des Ganzen, sich gewiß noch stelgern? ou emsesben Herrn Verfasser in unse dieses großen Vorgangers Friedrich II. versprechen. zen n! 9 e gern

Ester bis vierter Band Jeder 13 Thlr. 30 Druckbogen Fart, ist

Potsdam, im Novemher 1833.

erg, in der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin Schloßplatz N

durch Einfuhrung in virlen Voltsschulen Deutschlands dendhrt und ec wird hiemit auch diefe 266 verhefferte gant ist, so dürfte es sich besonders zu d Aurgabe den resp. Sch ulvorstehern und Lehrern aller oder Gelegenheits⸗Geschen ken eignen.

Confessionen bestens empfohlen.

) weisen wir auf die Leipz. Lit. Ztg. Nr. 121. 1833 6 ene schicksalsoolle Geschichte des größten Feldherrn gss, worinnen es unter andern heißt; Da die Er! ten. des Höchsten in vieler Menschen seiner Zeit in der gegenwaͤrtigen Bögtsphie! vollstan ĩ ,, ,

2 T T

—— m

die Preüßischen Staaten.

shichtsforscher von Fach, sondern jedem, dem es üisdie Haͤnde gegeben werden. der Heschichte um Wahrheit und Recht zu thun ist, pfehlen sie ebenfalls.“ ist diese Viogophie als ein lesenswerthes und hoͤchs Watts, Dr. R, merkwürdige Ben nteressintes Buch ju empfehlen. ten aus der Geschichte der Mens Normand, (Carlꝛze) vergleichende Darstel Erzählungen wunderbarer Vorfaͤlle, En lung dir ar bitektonishen Ordnungen der Grie— aus Kerkern, heldenmuͤthiger Tharen i chen nd Römer und der neueren Baumeisier. altern und neuern Zeiten. A. d En Etste deursche, berichtigte Ausgabe ven M. H. C. v. S. 2e Aufl. m. 1 Kpfr. So. Ja cob, Königlich Preuß shem Regierungs- Ran- Tondueteur. Mit 65 Kupfertefeln und 11ñ Bogen en m Text in Folio. Auf Patent-Velinpapier. Wichtiges Werk für Juriß Sul ⸗-Ausg abe für Maurer, Tisch er, Schlosser, Es ist so eben vollstandig erschichen un Zimmerleute, Bilkhauer, Steinmetzen, Zimnier⸗ Buchhandlungen in Berlin bei C. F. I , . 3 ; 2 Lieferungen in gerstraße Nr. 37) zu haben: ganter Mappe 5 Thlr. 273 sgr. ĩ M . Paris, oder das Buch der Hundert und Ein. Der preußssche Mankate,, sth 6 Fran oͤsischen üͤbersetzt von Theodor und Bagatell-Prozeß, ell. sch ir / Ale 6 Bande zusammen

Papier und

1 Thlr. 15 sar. 4 Thlr. 15 sqr.

durch August Wentzel;

rennt werden ist die deutsche Ausgabe des „0“ nigl. Land Gerichts zu Breslab zeschlosen, und enthalten diese beiden Baͤnde nur das gr. Syo. 18353. 1V und 498 Seiten. Irn Interessinteste und Ansprechendste der 6 Paͤnde (5 . .Obiges Werk, welches einem schon gefsß s 191) des franz. Originals. Es ist dadurch die Ab- duͤrfniß entgegenkommt, wird den Anforden sicht des Herausgebers erreicht, ein wichttazs ausldn juristischen Publikums gewiß entsprechen dis bes Werk in deutscher Sprache abaeschlossen zu ge- Verfasser, welcher die Praxis unter sehr ben den, und se, mit den been neuern franzoͤsischen Schrift-Verhaͤltnissen kennen gelernt, hat feineswt sellern, den drutschen Leser bekannt zu machen. Ecdrterungen zu der Verocdnung vom J. Unter der Prrsse ist nachü hendes wichtige Werk: geben wollen, vielmehr reiht er dieselbe i Friedrich Wilhelm 1, herige materielle und Prozeß-Gesetzaebum . nimmt, wo es ndͤihig if, um einen a gin, , , n , nr. Satz zu beweisen, iheoretische Erörterumn Nit urkundlichen Belegen aus dem Geheimen Staats⸗ unn en, er in der . in Berlin, dem Hraͤflich Seckendorff'schen Ar—⸗ ö den Mandats chive zu Mensselwitz und anderen Provinzial-Archi ĩ . 16 Hr Ten f g er nil Arch ioen 2ten Abtheilung: den summari von Dr Früedrich Foͤrster, ö , , n, m,. Koͤnlglich Preußischem Höftächr . .

Unterstützt durch die ihm verstärtrte Benutzung des . die Formulare

schr ift lichen Nachlasset des Raiserliehen Ge ner al Felhy⸗ hlelbenden Verfůͤgun en, so wie den Harfe lie and, esindt n an Hoft n rin, Caen tent ce n nns fun!‘ unhk ng 86 cken dor ff, so wie durch werthrolle Mittheilun— ganze Prozeß Verfahren lebendi 6 94 zin aus Previnzial-Archiern und Privat- Sammlungen Die allgemeine LTherfnabm⸗] , 6

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8 Ct ach, 3. M. Camserat-Pfarret uu6 Schulen-Ju- und auf wohl feile Bereirung schm ach ek ot, Handbüch gin fürdie Sonntass⸗ öh an der Zahl) berech net, empfiehlt n Schule in Deutschland. 2té verbrsserte Aufl. Turch zweckmaß ge alphabelische Anordnumnhäh

gr. S5 broch. 113 fz. sich jede aufinsuchende Speiseßere tu jg u

Die Nu lich en dieset S culbuczes hu sich dereits finden laßt, B. reüt wurde desselbe in nn

r schriften lobend erwaͤhnt und da die Autkn

Bei Abnahme von

Holder, . religiòs-⸗moralische Erzahlun⸗ In der Naucksöen Buch handlung ush gen. Ein Familtengemalte zur Erwsckung eines Nr. (, ist erschtinen und darch allc 9a frommen Sinnes, zur Velehrung und Unterhal- in erhalten:

Im merwdhrende⸗

tung fur gute Kinder jeden Alters. Nach den

Stunten d. Andacht beat beltet. Ae Auf. 2 Bre Spruch⸗, Gebet⸗- und Liederblth 6 49 m. 1h lun ipfen, 2. Tr. brech. Mit sinem ‚nhange, enchalrend Fedeln, Er ö. , 3 . Beide Hande weiden auch der Laͤnderlunde und der Höflichteits, Lehe i R , , ober eine nach dem Kan chiemus Lurseri M . hrchene . 51 der. Ein willlommener Gast, die Hauptlehren des Coristenthum e darstelltnmn⸗ er gerne bei uren Kindern zuspricht. Ein Un⸗ lung von faßlichen, fich Regenseil ig enk atende! , . sůr⸗ die Jugend, von Otfried dem chen, herzerhebenden Gez eren und' gie dern. AM , , mh M. 4 illum. Fpfrn. 16mo. geb. , y, , fur 8a, * „stesten Alter; daher besonders füuͤr Klein * Stahl, Ke 1eb. Dumrf, Re sa linde oder die n fur n ,. Klss⸗ Wege des Schicksalts. Din Tochter gebilde Cehr-Anstalten und zum hauslichen Gebrauch a mn gewidmet. M. 1 Kpfr. So broch ter von . Schu l;, d. Z. Lehrer bei it 3 Thlr. ö Friedrichsaͤdtischen Klein⸗Kinzer⸗Pewahrung=, Außer mehreren sehr gůnstigen Beurtheilungen ver⸗ , n . 'i n, , , bin

ehe ftet. Preis 7 sar. bei der Special? gugseh⸗

Obiges ist au

idhlung lehrreich, faßlich und fläcßend, auch zuweisen Schuͤs-⸗Austallt rn laßt eine kurze psychologische Bemeitung eingewebt ist, sao . cl. Te ir n .

Nicht bloß dem Ge skann diese Schrift reifern Jungftauen unbedenklich in

Fter, 6ter und letzter Fand, esccant bre, nach der Verordnung vom 1. Juni is erlaͤutert und in Beispielen darges!

i 5e ; saris, 8. Dez. Mit dim 5 en und 6ten Bande welche nicht ae⸗ Ober- Landes. Gericht; Nath und. Dire he

er

(

*

22.

meine

m *

/ / // —— —— 3 .

. *

Imtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Majestaͤt der Konig haben den ordentlichen Professor

sösgen Universitaͤt, Dr. Mitscherlich, zum außeror—

Ritgliede der wissenschaftlichen Deputatien fur das

wen Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung hagdeburg ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu n, Diöces Groß-Ottersleben, dem Prediger Johann sihelm Oppermann in Groß⸗Ammensleben verlie⸗

n.

ommen: Der Koͤnigl. Sardinische außerordentliche ö. bevollmächtigte Minister am Kaiserl. Russischen af von Simonetti, von Turin. ö ereist: Se. Exxcellenz der Koͤnigl. Franzoͤsische Bot—

Kaiserl. Russischen Hofe, Marschall Marquis Mai— h St. Petersburg. . General⸗Major und Commandeur der 7ten Division, ile II, nach Magdeburg.

eitungs-⸗Nachrichten. . Ausland.

Frankreich.

Vorgestern Abend hatten der Kaiserl. und der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter, so wie der Preußische und der Koͤnigl. Bayerische Gesandte Audien— Köoͤnige. Gestern arbeiteten Sr. Majestaͤt nach einan, nehreren Ministern. cheeine Königl. Verordnung vom 22sten Oktober wird sster der auswaͤrtigen Angelegenheiten auf das Kapitel und Courier-Kosten, da dasselbe schon laͤngst erschoͤpft zußerordentlicher Zuschuß von 300,000 Fr. bewilligt. Gazette de France widerruft die Nachricht von der des Herschnals Clausel in Paris, mit dem Bemerken, elbe sich von Toulon zuvoͤrderst nach dem Departement r-Garonne begeben habe, und erst zur Zeit der Eroͤff— SGzmmern in der Hauptstadt eintreffen werde.

Ilteste des Advokaten⸗Standes, Herr Parquin, hat ein n das Journal des Debats einruͤcken lassen, worin hn diesem Blatte gegebene Relation uͤber das, was sich n Donnerstage bei Herrn Debelleyme zugetragen, fuͤr erklaͤrt. Das Journal des Débats begleitet die son dieses Schreibens mit folgenden Bemerkungen: Absicht ist nicht, uns auf eine Polemik uͤber die woͤrt⸗ auigkeit einer Unterredung, und uͤber die naͤhern Um— nes Auftritts einzulassen, uͤber die wir auf den Grund bwürdigsten Zeugnisse berichtet hatten. Wir unterdruͤk— r die Bemerkungen, zu denen das Schreiben des Herrn uns Anlaß geben koͤnnte. Der Wunsch einen Streit zu sehen, der gleich nachtheilig fuͤr die Gerichts⸗Behoͤrde den Advokaten-Stand ist, und der die Wuͤrde der Justiz zu lange kompromittirt, gebietet uns diese Zuruͤckhaltung. blikum, das ein Feind von jedem oͤffentlichen Aergerniß unsere Ansichten uͤber diese beklagenswerthe Angelegenheit bird unser Stillschweigen billigen, und dasselbe gewiß der hendsten Antwort vorziehen.“

Constitutionnel liest man Folgendes: „Die Zwi— fm des Ministeriums sind mehr als bloße Justiz-Haͤndel. “guier und Herr Parquin haben sich umarmt, aber err Humann und der Marschall Soult. Die Uneinig— sschen diesen beiden Ministern ist sehr groß; Herr von zicht von Einem zum Anderen, tragt ihnen Worte des szu und fordert sie auf, das Vergangene zu vergessen. aber auch der Streit vom vorigen Abend vergessen so gaͤbe es am folgenden Morgen einen anderen ichen; denn alle Tage ist Anlaß zu neuen Zaͤnkereien den. Was der Marschall mit der einen Hand fahren laͤßt, r mit der andern wieder zu erfassen. In dem Kampfe ie Nachschuͤsse zu seinem Budget geschlagen, beginnt er treit von Neuem uͤber die Summen fuͤr die naͤchsten a. Man versichert, der Marschall habe in dem letzten riRath fuͤr das Jahr 1835 ein Budget vorgelegt, wel— s Normal-Budget von 1834 sammt allen nachträglichen khungen um mehrere Millionen üͤbersteige. Als Herr n diesen Thurm von Zahlen gesehen, soll er laut aufge— haben; ja, man will wissen, er habe ofsen erklaͤrt, lieber Abschied nehmen zu wollen, als den Kammern diese un— n Forderungen vorzulegen.“ eber die bevorstehende Sitzung der Kammern spricht sich burnal des Débats folgendermaßen aus: „Die Oppo— Blaͤtter, denen die Debatten in den Kammern ein Be— 5 sind, indem sie ihnen ein Mittel bieten ihrer erschlafften ik neues Leben zu geben, beschaͤftigen sich schon jetzt mit esultͤten der neuen Session. Wir unsererseits glauben, ese Resultate nicht besonders fruchtbar sein werden; denn es auch gelungen ist, das materielle Leben der Depu— Kammer noch üm ein Jahr zu verlaͤngern, ihr poli— s Leben hat ein Ende. Und hieran ist nich' die Kammer,

das Ministerium Schuld, das jene nicht zur gehoͤri— jeit aufzuldsen gewußt hat. Eine jede Kammer hat d ihrer kurzen Existenz ihre Jugend, ihr Mannesalter, reisenalter. . den Geist derselben in irgend einer die— i Epochen zu erkennen, muß man immer auf die Begriffe Behen, von denen sie bei ihrer ersten Zusammenstellung be— t war. Was war nun der Auftrag, den die Masoritaͤt igen Kammer im Jahre 1831 von dem Lande erhielt?

648 Ber lin, Montag den 16ten Dezember

der Sec-Praͤfekt des 5ten Bezirks, Vice-Admiral Rosan

1833.

22

—— ——

T 9

Es war kein anderer, als zur Aufrechthaltung des Friedens von Europa mitzuwirken und in den Straßen der Hauptstadt den Geist des Aufruhrs und der Unordnung zu bekämpfen. Hierin bestand auch die ganze Politik des Herrn Casimir Perier. Ueber alle andere Punkte der Regierungs⸗Kunst, alle anderen po— litischen Fragen waren, man kann es wohl sagen, ohne dem Andenken des Verstorbenen zu nahe zu treten, seine Ansich— ten nicht fest begruͤndet. Casimir Périer starb, nachdem er sein Tagewerk ruͤhmlich vollbracht; sein Geist ging auf die Kammer uͤber, die, eifrig und muthig wie er in der Unterdruͤckung der materiellen Unordnung, vielleicht auch eben so schwankend wie er uͤber tausend Gegenstaͤnde der Gesetzgebung und der allge—

meinen Politik ist. Mit einer solchen Kammer wird es dem Ministerium ein Leichtes seyn, sich die Masoritaͤt zu erhalten, jedoch unter der Bedingung, daß man in dem statu quo von 1831 und 1832 bleibe. Nichts

wird man ihm verweigern, was zur Unterdruͤckung der Ruhe— stoͤrer dienen kann; schwerlich aber duͤrfte die Regier ng etwas erlangen, was dahin abzweckte, weiter hinaus zu gehen und fuͤr die Zukunft das Uebel mit der Wurzel auszurotten. Und dies soll gewiß kein Vorwurf fuͤr die Kammer seyn; sie hat gethan, was noch keine andere vor ihr vermocht: sie hat einer Revolu— tion Stillstand geboten, und es zu verhindern gewußt, daß sie uber ihren Zweck hinausgehe. Ihr einziges Unrecht besteht darin, daß sie im Jahre 1831 und nicht im Jahre 1833 gewaͤhlt worden ist; doch dieses Unrecht trifft, wie gesagt, nicht sie, sondern das Ministe— rium. Freilich hat nicht bloß die Majoritaͤt, sondern auch die Opposition in der Kammer, und vielleicht noch mehr wie jene, gealtert; wie jene muß sie sich daher verjuͤngen, denn das Land wird nur dann wahrhaft vertreten, wenn die Opposition eben so getreu die Minoritaͤt, als die ministerielle Partei die Majoritaͤt der Nation repraͤsentirt. Hiernach wird die bevorstehende Session eine Session der Entkraͤftung und Erschoͤpfung, eine Session ohne Resultate seyn; und dies ist schlimmer, als man vielleicht glauben mag. Nie darf sich unter einer Repraͤsentativ⸗-Regie— rung das Interesse des Landes an den Verhandlungen zwischen den Kammern und dem Ministerium verlieren. Ist es erst dahin gekommen, so wird man sich allmaͤlig so fremd werden, als ob man gar nichts mehr mit einander zu schaffen haͤtte. Der sialus quo mag denjenigen vortrefflich erscheinen, die da glauben, daß wir bereits am Ziele sind und nichts weiter zu thun haben, als die Fruͤchte unserer Bemuͤhungen in Ruhe und Frieden zu genießen. Diese blinde Zuversicht haben wir in— dessen nicht. So lange wir noch sehen, daß der unversoͤhnliche Parteigeist die Gesetze verachtet, die Charte und die durch sie eingesetzte Behörden angreift und öffentlich den Aufruhr predigt, werden wir nicht glauben, daß wir am Ziele sind. Erst die Wahl einer neuen Kammer wird die Frage entscheiden, und die bevorstehende Session wird nur dazu dienen, den gegenwaͤrtigen Zustand der Ungewißheit, der die Einen entmuthigt, bei den An— deren aber strafbare Hoffnungen naͤhrt, bis zum naͤchsten Jahre zu verlaͤngern.“

Die Regierung hat die Errichtung einer neuen Telegra— phen⸗-Linie von Bordeaux nach Montpellier uͤber Toulouse, Carcassonne, Narbonne und Perpignan beschlossen. Ein Koöͤnigl. Beamter ist bereits mit der Aufsuchung der geeigneten Statio— nen beschaͤftigte

Der verantwortliche Herausgeber der Gazette, Herr Aubry— Foucault, ist wegen einer Verleumdung des Seconde-Lieute— nants Ehichon, deren sich dieses Blatt in der Nummer vom 26. Juni d. J. schuldig gemacht, von dem Assisenhofe der Maine und Loire zu 10tägiger Haft und einer Geldbuße von 1500 Fr. de n g ll worden.

Größ hrettanien umd Ir lan d.

London, 7. Dez. Der Alderman Thompson hat, in Folge der ihm von dem Lloyd'schen Comité wegen seiner Verbindung mit der Assekuranz-Compagnie zu Sunderland gemachten Vor— wuͤrfe (vergl. Nr. 344 der Staats-Zeitung), auf sein Amt als Vorstand dieses Comité's Verzicht geleistet. Er widerspricht in der Times der Behauptung, daß er sich heimlich mit jener Compagnie verbunden habe; vielmehr sey in den Blaͤttern von Sunderland und Neweastle oͤffentlich davon Anzeige gemacht worden, und es habe also den Subscribenten von Lloyd's Kaffeehaus nicht verborgen bleiben koͤnnen. Auch bestreitet er es, daß die Assekuranz-Gesellschast von Sunderland die Interessen des Lloyd'schen Comité's beeinträchtigen koͤnnte. Der Brief des Herrn Thompson, worin er dem Comité seine Entlassung ein— reicht, wird nebst der ihm darauf ertheilten Antwort, worin diese Entlassung, obzwar mit großem Bedauern, angenommen wird, in der am nächsten Mittwoch bei Lloyd's stattfindenden General— Versammlung den Subscribenten vorgelegt werden.

Der Globe giebt, nach einem seiner Korrespondenten, fol— gende Eintheilung und Charakteristik der politischen Parteien in Frankreich: „Die Parteien in unserem Nachbarstaat zerfallen in drei Haupttheile, in die Royalisten, die Liberalen und die richtige Mitte, und diese lassen sich wieder in folgende Unterab— theilungen sondern: 1) Die Royalisten des aͤlteren und legitimen Zweiges der Bourbonen und die Vertheidiger des Polignaeschen siltra⸗Systems; die Quotidienne ist ihr Organ. 27 Die Roya— listen, welche Anhaͤnger des Herzogs von Bordeaux und des all— gemeinen Wahlrechts sind; ihr Organ ist die Gazette de France. 3) Die Royalisten, die sich weder zu dem System der Quotidienne, noch zu dem der Gazette bekennen, sondern den „jungen Heinrich“ mit einem vernünftigen Antheil von Freiheit zu ihrem Koͤnige wuͤnschen. 4) Die von der Tribune repraͤsentirten Liberalen, welche die eine und untheil— bare Republik begehren. 5) Die Liberalen, welche mit dem Na— tional von einer Foͤderativ-⸗Republik nach Amerikanischem Zuschnitt träumen. 6) Die Liberalen, welche sich mit dem Courier fran— ais nach einer aufrichtigen buͤrgerlichen Monarchie, umgeben von demokratischen Institutionen, à la Lafayette, sehnen. 7) Die Liberalen, welche es mit der bestehenden Regierung und mit ei—

ner liberalen Charte halten, und deren Organe der Constitution,

nel und das Journal du Commerce sind. 8) Die richtige Mitt der Doktrin, eine pedantische theoretistrende Partei, die zur Zei

der Bourbonen Liberale waren und nun seit der Juli-Revolu tion Royalisten sind. Sie behaupten alle, großes Talent zu be— sitzen. 9) Die richtige Mitte des Tiers-Parti, denen es weder an Talent noch an Ruhm fehlt, die aber noch nicht im Stande waren, sich an die Spitze der Gewalt zu schwingen, welche sie sich ausschließlich anzueignen wünschen. Talleyrand beguͤnstigt diese Partei, deren Haupt Herr Dupin ist. Ihr Haupt-Organ ist der Temps. 10) Die Quand- mme - Ministeriellen, die sehr wenig eigene Ansichten, aber desto größeren Appetit nach Brod und Fischen haben. 115 Die Bonapartisten, die ihr Letz— tes aufs Spiel gesetzt haben. 12) Die Politiker, deren es eben so viele giebt, wie religioͤse Sekten. Diese richten es so ein, daß sie immer der am Ruder besindlichen Partei dienen koͤnnen und sich niemals gegen eine kompromittiren.“

NM ieder la ned e

Aus dem Haag, 10. Dez. Die Abreise des Prinzen von Oranien nach St. Petersburg ist nun fest auf den 15. Dez bestimmt; sein Aufenthalt daselbst wird zwei Monate waͤhren.

Am 6ten d. uͤberreichte Graf Potemkin Sr. Masjestaͤt seine Beglaubigungs-Schreiben als Kaiserl. Russischer Gesandter. Außer ihm besteht die Russische Legation an unserm Hofe jetzt aus dem bisherigen Geschäftstraͤger Fuͤrsten Dolgoruki und dem Gesandtschafts-Secretair Donauroff. Man versichert Cheißt es im Handelsblad), Fuͤrst Liewen in London werde neue In— structionen erhalten, die ganz mit denen des Preußischen und des Oesterreichischen Bevollmächtigten bei der Konferenz uͤber— einstimmen wuͤrden.

Seitens der Regierung ist den Abtheilungen der zweiten Kammer in Hinsicht des Finanz-Ausfalls von 67 Millionen fuͤr 1833 bemerkt worden, daß es um so nothwendiger werde, solchen zu decken, da auch die drei vorigen Jahre ein Deficit gebracht haben und die Zunahme desselben mit einer so ansehnlichen Summe, in der Hoffnung, es bei einer allgemeinen Ausgleichung verguͤtet zu sehen, diesen Ruͤckstand dermaßen vergroͤßern wuͤrde, daß daraus ernstliche Schwierigkeiten fuͤr den laufenden Dienst wuͤrden entstehen koͤnnen. Um diesen Ausfall zu decken, werde der verlangte Kredit schwerlich zureichend seyn. Nehme man einmal an, daß es nothwendig sey, sich Fonds zu verschaffen, um den Ausfall von 1833 zu decken, so bleibe kein anderes Mittel (da man an eine Erhoͤhung der Auflagen nicht denken koͤnne),

als Erhohung der Zinsen-Last und sey eine Creirung von 5pro—

centiger Schuld darum am meisten vorzuziehen, weil diese Schuld, ohne feste Abloͤsungs⸗Fristen zu erfordern, dennoch ablösbar sey, sobald die Geldmittel es zulassen.

Belgien.

Bruͤssel, 0 Dezember. Der Independant sagt: Man versichert uns, daß in der Repraͤsentanten⸗Kammer der Vorschlag einer Adresse an den Koͤnig gegen die Uebereinkunft von Zon— hoven gemacht werden wird.

Der Courier, welcher gewohnlich Sonntags Morgens mit den Englischen Zeitungen zu Bruͤssel eintrifft, ist erst gestern an— gekommen, ohne dieselben mitgebracht zu haben. Er berichtet, daß starke Stuͤrme an den Kuͤsten herrschen. Zu Bruͤssel selbst weht der Wind seit 2 Tagen so heftig, daß er vorgestern ein Schiff von den Ankern riß und dasselbe mit solcher Gewalt ge⸗ gen die Bruͤcke Leopold schleuderte, daß der Uebergang uͤber die⸗ selbe unterbrochen ist.

De utschlan d.

Schwerin, 11. Dezember. Gestern fand hier die feierliche

Begehung des achtundsiebenzigsten Geburtstages Sr. Königl. Hoheit unseres allverehrten Großherzogs in vielen frohen Zir— keln statt. Vom neuen Gebaͤude ertoͤnte Morgens Musik, und im Hoͤrsaale des Fridericianums fand die Schul- Feierlichkeit große . Die Societaͤt und die Buͤrger-Ressource gaben sehr zahlreich besuchte Bälle, und uͤberall fand das Fest den freudigsten Anklang.

Hannover, 12. Dezember. In der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kammer wurde der Antrag des General- Syn— dikus, eine Kommission von drei Mitgliedern aus jeder Kammer zur Pruͤfung des Budgets niederzusetzen, angenommen. Die Kammer beschaͤftigte sich sodann mit der Relation uͤber die bis jetzt eingegangenen Vollmachten ihrer Mitglieder, und ging hier— auf zu der ihr von der ersten Kammer gemachten Mittheilung uͤber, welche die Ernennung einer Kommission zur Entwerfung einer Adresse auf die Thron-Rede betraf. Der Buͤrgermeister v. Bodungen, welcher in der letzten Sitzung beantragt hatte, daß die zweite Kammer eine separate Adresse an Se. Masestat den Koͤnig beschließen moͤchte, erneuerte jetzt seinen Antrag, und bemerkte, wie eine solche separate Adresse theils von der Pflicht der Dankbarkeit gegen Se. Maj. den Konig geboten wurde, in— dem man der Zustimmung desselben das Staats-Grundgesetz ver— danke, welches, so verschieden man auch daruͤber urthei en moge, doch immer als ein Gluck fuͤr das Land zu betrachten sey; theils aber auch deshalb noͤthig sey, um Seine Majestat zu erken— nen zu geben, wie sich die Stande bei den Allerhoͤchst beschlossenen Abänderungen des von der vorigen allgemeinen Stände⸗Versammlung berathenen und entworfenen Staats— Grundgesetzes beruhigen zu koͤnnen glaubten. Er glaube, daß man diese Beruhigung finden konne in dem nicht im Gering sten geschmaͤlerten Rechte der Antraͤge zu Gesetzen mit ihrer Initiative. Er wolle aber nur noch daralff aufmerksam machen wie es durch jene Allerhoͤchst einseitig getroffenen Abänderungen leicht den Anschein gewinnen koͤnnte, als ob den Hannoveranern eine octroyirte Staats-Verfassung geworden sey. Spreche auch dagegen unsere fruͤhere Verfassung, sichere selbst die Bundes Akte gegen eine solche Auslegung, so koͤnne sie doch immerhin einst versucht werden, weshalb man sich dagegen zu sichern suchen muͤsse. Dies koͤnne dadurch geschehen, daß man Seiner Mase,

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