1834 / 9 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

34 . * J

Hafer 3000 L., Erbsen 200 L., Bohnen 50 L., Leinsaat gö0 L., Flachs 5,000 Stein, Flachsheede 8560 Stein, Hanf und Hanf— heede 250,900 Stein, Talg 102 Faͤsser und Hanf-Oel 170 Faͤsser. Land- und stromwaͤrts wurden eingefuͤhrt Weizen 2434 L. vom Inlande und 1640 L. vom Auslande, Roggen 1592 L. v. J. und 4266 L. v. A., Gerste 729 L. v. J. und 24 L. v. A., Hafer 27 L. v. J. und 132 L. v. A., Leinsagt 192 L. S. J. und 3482 L. v. A., Flachs 140,860 Stein, Flachsheede 28,213 Stein, Hanf 98,917 Stein, Hanfheede 29,947 Stein.

Der in Goldberg bestehende Verein zur Rettung sitt⸗ lich verwahrloster Kinder hat, nach Ausweis seines kuͤrzlich er⸗ schtenenen dritten Jahres-Berichtes, seit seinem Bestehen 24 Kin⸗ dern, die zum Theil aufs Aeußerste koͤrperlich und geistig ver⸗ wahrlost waren, Erziehung, Unterricht, Pflege und Kost zu Theil werden lassen, und demnäͤchst fuͤr ihr Unterkommen Sorge ge— tragen. Bei den meisten Kindern sind auch die Fruͤchte der Bemuͤhungen des Vereins, der sich zugleich der Unterstuͤtzung der Behoͤrde erfreut, nicht ausgeblieben. Die Einnahme belief sich im vorigen Jahre, außer vielen Kleidungsstuͤcken, auf 610 Rthlr. 33. Sar. wozu Goldberg allein den dritten Theil beige steuert hat.

Meteorologische Beobachtung.

1834. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6. Januar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. . 338, 8 Par. 3 , 2 Par. 337, 153 Par. Quellwärme 6, 5 9 R. Luftwaͤrme 1,00 R. 4 0,e 9 R. 4 O, 850 R. zlußwärme 1,7 o R Thaupunkt 3,29 R. 1,3 9 R. 0, 89 R.] / ; Dunstsaͤttg. S5 pCt. 91 pCt. gi pCt. Bodenwärme 2,62 R. ö . . . Uusdünst. 0, e 1 Rh. Wolkenzug Niederschlag 0, o 2 0 Rh.

Auswärtige Börs n.

Amsterdam, 2. Junuar.

Nieder! wirkl. Schuld 50 . 58 do. 943. Ausgesetzte Schuld 1. kanz-Bill. 27. 443 Amort. S94. 33 72z. Gesterr. g3z. Preuss. HErämien Sehriue 4. Russ. (v. 1828) 1023. (v. 1831) 933. 58 Spnu. 623. 33 41.

Darmstadt, 3. Januar. . lauptpreise der 50 El. Loose. No. 51935 mit 10000 Fl. No. 1952 mit 3769 EI. No. 79620, 48506 jede mit 1000 FI. No. 62893, 124827, 55607, 50841 jede mit 400 Fl.

Frankfurt a. M., 4. Junuar.

Nesterr. 53 Metall. 95 z. 95 zz. 48 8583 S5 fz. 243 8 52 18221. Br. Bank- Aetien 1487. 1485. Part. Obl. 1353. 1356. Loose zu 100 RFI. 204. G. Ioll,. 58 Obl. v 1832 93 2. 93m. Koln. Loose 63 Br. Preuss. Präm.-Sch. 522. 52z. 58 Span Rente 62z3. —. 33 do. perp 403. Br.

Bei der heute erfolgten ersten Serieu-Viehung der 50 Fl. Loose für das Jahr 1834 wurden nachstehende Nummern gezogen: No. 884,

403. 942,

Pfanbr. 91. 3.

32

Karlsruhe., 2. Junuar.

L237, 50, 614, 870, 334.

Warschau, 3. Januar.

Part. Obligat. 382. Russ. Assign. 1841.

treten. )

Amtl. Fonds- und Geld- Cours - el 7, ,, .

Enn rum mmer, r,, St. Schuld- Sch.

J

Br 8 e,

Den 7. Januar 1834.

tel. (Prem sis. Cour.)

r s

Donnerstag, 9g. Januar. sel, Lustspiel in 1 Akt. romantisches Drama in 5 Abtheilungen, Sraͤulein von Hagn wird in der Rolle der Maria wieder auf⸗

Freitag, 10. Januar. Im Opernhause: Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Dlles. Therese und Fanny Elsler werden hierin tanzen. Bader wird in der Rolle des Cortez wieder auftreten.)

Zu dieser Oper bleiben die bereits geloͤsten, mit Mittwoch bezeichneten Opernhaus⸗VBillets guͤltig; auch werden die noch zur Oper Fernand Cortez Mittwoch bezeichnet seyn.

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Im Schauspielhause: Das Rith⸗ Hierauf: Maria Petenbeck, historisch⸗ von Fr. von Holbein.

Fernand Corte Musik von Spontin!.

Herr

zu verkaufenden Billets, ebenfalls mit

Konig stadtisches Theater.

Auf vieles Begehren: Die Fami

lien Capuleti und Montecchi, Oper in 4 Akten, nach dem Italiänischen; Musik von Bellini. (Mad. Schodel: Giulietta)

Das Fruͤhstuͤck der Junggesellen, Franzoͤsischen, von Johanna von

Weißenthurn. Hierauf: Die Beutelschneider, oder: das hah ich gleich gedacht, Posse in 1 Akt, nach einer wahren Anekdote sus dem Leben des beruͤchtigten Cartouche, vom Dr. Arndt. Zum Beschluß: A BC, Posse in 2 Akten, nach dem Englischen des George Colman; frei bearbeitet von G. Kettel.

Freitag, 10. Januar. Der Meuchelmoͤrder, oder: der Fluch der boͤsen That, Posse in 1 Akt. Hierauf! Die Nasenharmo— nika. Zum Beschluß. Das Abentheuer in der Neujahrsnacht,

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 6. Januar 1834.

Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. A Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 10 Sgr., (schlechte Sorte) 4 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthir.

Roggen 1 Rthlr 3 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr.

s Pr; große Gerste 25 Sgr, auch 25 Sgr. 9 Pf.; kleine Gere

4 974 963 1Grolskzę Pos. do. 4 . Pr. Engl. Anl. 18. 5 1051 103 Osipr. Pfandhr. 4 . Pr. Engl. Anl. 22. 5 i937 103 Damm. do. 4 1053 195 Mittwoch, 8. Januar. Er. Engl. Ohl. 30. 4 915 916 Kur- u. NJeum. do. 4 106 i Ein gr. Sech. = 5535 53 ier e i q. . . gurm. 9bl. m; 1. C. 41 26. 985 Kkst. C. d. K. u. N. 655 ; ; ; Neum. Int. Sch. do. 4 955 6 951 IZ. Sch. d. KR- u. N. 65 9 ,,, . Berl. Stadt- Obi. 4 97 971 . / , mn Nach Königsb. do. 4. lloll. vollwr. uk IM Elbing. do. 44 96 Neue ,,,, Lanz. do, in Ih. 5365 Friedrichsd'or .. 133 13 Westpr. Pfandbr 4 93 97 IDisconfo ..... 3171 65 39 HEreuss: Cour. Wechsel- Cours. J , . 250 E] Rur 1417 , 239 . Ut. 141 Lustspiel in 3 Akten. , o nn, 1521 l 1514 1512 ö. e 1L8t. 3 Mt. 6 243 ä 802 . 150 I. 2 Mt. 1043 103; d J 10595 ö . 196 . 2 . 991 9811 d 109 Ihl. 18 Tage 109 3 Ga 6 Ve: , 150 Fi. 2 Mt 1603 ö , J 149 Rbl. 3 Woch. 305 30 ö 600 FI. Kurz

Mittwoch, 8. Januar. Tauris, große Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Gluck. (Mad. Milder: Iphigenia.

Königliche

Gastrolle.)

Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus-Billets, mit Dien⸗

stag beze Im

2 actes, par Scribe.

ichnet, verkauft. Schauspielhause:

Im Opernhause:

Sch au spiele.

1) Le Vieux Mari, vaudeville en 2) L'Enfant irouvés, comédie en 3 acm

tes et en prose par Mol. Picard et Mares.

Iphigenia auf Herr Wild: Orest, als

2

26 Sgr. 3 Pf, auch 22 Sgr. 6 Pf x Hafer 27 Sgr. 6 20 Sgr. 5 Pf; Erbsen Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 25 Sgr. 3 1 Rthlr. 25 Sgr. und 1 Rthlr. 15 auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große auch 1 Rthlr; Hafer 23 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 20 Sgr.

Pf, auch

Pf. auch 94 Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr.,

erste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf, 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen

Sonnabend, den 4. Januar 1834.

Das Schock Stroh 9 Rthlr., auch 7 Rthlr. 15 Sgr.; der Cent— ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Redaeteur Cattel. er

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Bekanntmachungen.

8

Nachdem auf Todes⸗-Erklaͤrung des Georg Andreat Friedrich Ruͤhling, Sohnes des Kutschers Andreas Ruh ling zu Cioppenstedt und dessen Ehefrau, gebornen Deike, welcher als Hautboist im 2ten franzoͤsischen Garde-Regimente gedient hat und dessen Aufenthalt seit laͤnger als 10 Jahren unbekannt ist, angetragen worden, so wird derselbe, so wie die von ihm etwa

hiermit vorgeladen, sich spaͤtestens in dem auf den 16 August 1834, Morgens 10 Uhr, vor dem Herrn Assessor Doeleke angesetzten Termine schriftlich oder persoͤnlich zu melden, widrigenfalls der= selbe fur todt erklaͤrt und sein Vermoͤgen seinen sich ausweisenden Erben ausgeantwortet werden wird. Groß⸗Oschersleben, den 5. November 1833.

Königl. Preuß. Land und Stadtgericht.

n e i g .

Da sich Dritte erlaubt haben, die u dem Nachlasse des verstorbenen Apothekers Carl August Reißmuͤller gehörige, Ohlauer Straße zub Nr. 3, belegene Apo— theke auf er,. Weise oͤffentlich zum Kaufe aus⸗ zubieten, so erklaren wir hierdurch, daß wir Nieman⸗

den irgend einen Auftrag der Art ertheilt haben, wir mer. 25 sar. vielmehr gesonnen sind, die gedachte Apotheke ohne Einmischung irgend eines Dritten zu verkaufen. Wir Pon der

ersuchen daher Kauflustige, sich direkt in portofreien Briefen an uns zu wenden. Breslau, Januar 1834.

Die Erben des Apothekers Carl August Reißmüller.

Bekanntmachung,

Rath Dr. v. Sto Nummer erschiene

Bei Unterzeichnetem sind so eben erschienen:

Carl Baron von Schweizer's Gedichte. 2 Baͤnde. Sro. Brosch. 13 Thlr. h h,, ,, , Gabe fur . 4 eutscher Poesie und fuͤr alle Diejenigen, welche das zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer wir lch er des e ne ss . den in ver⸗ schiedenen Journalen (namentlich im Planeten, in der Abend⸗-Zeitung, in dem Freimuͤthigen ꝛc) nieder— gelegten Proben kennen gelernt haben. Leipzig, im Deebr. 1853.

C. H. In allen soliden . in Berlin (bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3) zu haben.

Bei Rubach in Magdeburg sind erschienen und bei E. Oehm igke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, an der langen Bruͤcke, zu haben: . Erhebungs⸗Rolle fuͤr die Jahre 1832, 33, 34, nebst den Ergaͤnzungen 5 gr. die Ergaͤn— zungen besonders 3 sar. Vollstaͤndige und alpha—⸗ betisch geordnete Waaren⸗Verzeichniffe von Som⸗

Wochenschrift fur die gesammte Heilkunde, herausgegeben von Herrn Med.-Raih Br. Casper und den Mitredactoren Herrn Dr Romberg, Geh. sch ünd Dr. Thaer ist die erste imme n. Von dieser gediegenen Zeitschrift kostet der Jahrgang 32 Thlr. und kann durch alle gute Buchhandlüngen und Köoͤnigl. Postaͤmter fuͤr diesen Preis (ohne daß ein Porto-Aufschlag stattfinder)

die Zinsenzahlung der Russisch-Englischenswoͤchentlich bezogen werden.

Anleih-Certifiegte de 1822, und die darauf zu erneuernden Coupon-Sogen betreffend.

Die erst am 1. Maͤrz e. zahlbar werdenden Coupons der Rassisch⸗Englischen Anleih-⸗Certificate de 1822, wer⸗ den schon von heute ab zum vortheilhaftesten Course hei mit realisirt, und uͤbernehme ich auch gleichzeitig die Bescheffung der neuen Coupon⸗Bogen dieser Cer⸗ tifieate dergestalt, daß bei Ueberreichung dergleichen mit abgelaufenen Zinsen-Assignations, andere mit dem neuen Ceupon-Bogen versehen, in Empfang genom⸗ men werden konnen.

Die Hezinzungen, unter weschen dieser Umtausch geschieht, sind in meinem Heschaͤfts-Lokal zu erfahren, und werden gewiß Jedem ansprechen, welcher der mit Gefahr verknüpften, und unter bedeutenden Kosten nur zu bewerkst Uigcnden Sendung der Certificate nach und von St. Petersburg uͤberhoben sein will.

Berlin, den 7. Januar 1834.

Arons Wolff, unter den Linden Nr. a4. x e 0 ᷣ·ᷣ—Q—Q Literarische Anzeigen.

Neue allgemeine Schulzeitung fuͤr 1834, redigttt von Dr. H. Gräfe in Jena.

Preis des Jahrgangs von 104 Nummern (a4 Bogen

in gr. 4to.) 4 Thlr., woven halbjaͤhrlich 2 Thlr. vor⸗

ausbejahlt werden. Ausführliche Ankündigungen und

Probe⸗Nummern von dieser gewiß Beifall findenden

mus.

Geist.

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Aug. Hirschwald.

J., hebr

naͤchst fuͤr Schulen und zum Selbsigebrauche. gr. Fol. geh. 1 Thlr. 20 szr.

Eichhorn, C. F., Grundsitze des Kirchenrechts der kathol. u. evangel. Religions⸗Partheien in Deutsch⸗ land. 2r (u, letzter) Bd. gr. Svo. 3 Thlr. 20 sgr. (Beide Theile 7 Thlr.)

Harding, C., u G. Wiegen, kleine astronomi- ache Ephemeriden für das Jahr 183534. Svo geh. 20 agr.

Hermanni, J. A., de undecima Odyssea rhapso- dia commentatio. 4 maj. 10 68gr.

Liber classium virorum, qui Korani et traditionum cognitione excelluerunt auctore Abu Abdalla Da- habio. In epitomen coegit et continua vit Anony-

E codice Ms. bibliorhecae Duc. Gothan. lapide exscribendum curavit H. F. Wästenfel d. Patie. J. 4te 1 1hlr.

Matthäi, Dr. G. Ch. R., Vortrage uͤber den

16 5. Sro0. 10 sgr.

Pre el, M. A. F. Anleitung zur. perspeetivischen Entwerfung der Kristallsteine. Mit 7 Tafeln in Steindruck. gr. Sr. 26 sgr.

Reich, Dr. J. G., Versuch einer ausführlichen Er⸗

göͤbuͤcher sind von uns durch

. Allgemeiner Anzeiger fuͤr die

Zeitschrift sind durch alle Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhr chen, gratis u bekommen. ö. Wienbracksche Buchhandlung in Leipzig.

F. Hart mann.

u beziehen scher Wurzelzeiger, oder

5r Jahrg.

Fuͤr Mineralogen.

Excursen. Schwabe, Dr. C.,

Schweppe,

beitete Ausgabe.

Ulrich, Dr. Geometrie. gr. Svo. 2 Thlr.

G. C.

Va

lung Ferd. Muller g Die Linea angewendet auf die

*

die Herausgabe sehr

Heft von 3 Stahlstichen

Schrift uͤber

Spinn⸗ Material, sung den

von Fr. Breunlin.

welche der Verfasser auf

Pre

. Ir Theil. bis zum 7. Kapitel.

morrhagien der Gebaͤrmutt gerschaft, der Geburt und des Baudelocque bearbeitet. ; Dr. A., seiner heurigen Anwendung. Nach des Verfassers Tode fortgesetzt von Dr. W. Ma jer. das Doppelte vermehrte und als Handbuch bear—

tete „Ir (und letzter) Bd. Erbrecht; praͤtorische Restitutionen. gr. Sr. 2 Thlr. 73 sgr. (Alle 5 Bde. 9 Thlr.)

Darstellung der jweckmaͤßlgsten Ver⸗ sahrungz arten beim Rösten, Dörren, Brechen, Schwin⸗ gen, Hecheln und Aufbewahren des Flachses; Anwei⸗

elben auf die vortheilhafteste Wesse nen, zu weben und die daraus auf die schonendste unb wohlfeilste Weise

2

gr. Svo. 2 Thlr.

Monographie der innern Haͤ⸗ er, waͤhrend der Schwan⸗ Wochenbettes. Nach

gr. Sro, geh. 123 sar⸗ das Roͤmische Privatrecht in

4te um

J., Lehrbuch der practischen

2r i letzten Bd. Mit 6 Kupfert.

w 7

Gottingen, im November 1833.

sgr. (Beide Theile s Thir.) ndenhoeck u. Ruprecht.

Obige Werke sind zu beziehen durch die Niceolaische Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13) Stettin und Elbing.

——

Bei Franz Varrentrapp in Franksurt a. M. ist erschienen und durch alle soliden beziehen (in Berlin durch die Enslin sche Buchhand⸗ Breite Straße Nr. 23):

Buchhandlungen zu

r⸗Perspective zeichnenden Kuͤnsie von hibault.

Herausgegeben von Chapuis. Aus dem Franzoͤsischen üͤbersetzt, mit 5 sauber ge sto⸗ äschenen Platten in kl. Follo.

Der Subseriptions Preis von 5 Thlr. 20 sgr. sollte anfaͤuglich nur bis Ende November bestehen, da jedoch verzögert und mithin die ser Ter— min zu kurz wurde, so hat sich der Verleger entschlos— sen, den Subser. Preis noch ehen zu lassen, und hofft, daß diese Bereitwilligkeit noch Manchen bestimmen wird, sich jetzt das Werk zu dem aͤußerst billigen Subser.Preis der Ladenpreis von 8 Thlr. 15 sar. eintritt.

Frankfurt a. M., Dezember 1833.

bis Ende Maͤrz fortbe⸗

anzuschaffen, bevor

Tombleson's Rheinufer, 2te Serie,

mit deutschem und englischem Text, ist bereits an- gekommen und im Subscriptions-Preise zu 6 Sgr. per

bei mir zu haben.

A. Asher, Linden No. 20.

Den Landwirthen, Leinwand-Fabrikanten und Bleich-ARfn stalten n if wir folzende so eben bei uns ersch ie nene

Flachsbau und Flachsbereitung. Anleitung zur vortheilhaftesten Cultur

und Vearbtirung des Flach fe, oder gründlicher Unterricht in dem ÄAnhau

des Leins zu Gaamen und

Beise ju spin⸗ gefertigte Leinwand zu bleichen; Ergebnisse der Erfahrungen,

ußischen Staaten.

klaͤrung des Briefs Pauli an die Roͤmer, mit hi— storischen Einleitungen und exegetisch⸗dog matischen Einleitung und Erklaͤrung

auf Befehl Sr. Maj. des Koͤnigs von Wuͤrtemberg nach den, durch die Bluͤthe ihrer Linnenindustrie sich auszeichnenden Laͤndern unternahm. 4 Hefte. gr. So. Broch. Preis des Heftes 24 Kr. oder 7 sgr. Stuttgart, im Herbst 1833. Hallberger'sche Verlagshandlung.

u haben bei E. S. Mittler in Berlin, Stech— bahn Nr. 3, so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Enesen.

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Les Tomes 38 et 39 du Cours d'histoire moderne par Erèd. Schoecll ayant paru, MMI. les Souscrip- teurs sont priès de les faire prendre cher nous en présentant leur certificat d'abonnement.

Duncker & Humblot, Rue frangaise No. 20 a.

Bei F. Dumm ler, unter den Linden Nr. 19, ist

zu haben:

Draͤse ke, J. H. B., Predigt am 14. Sonntage nach Trinitatis: über die wahre Dankbar— keit, im Dom zu Magdeburg gehalten. Magde⸗ . in Commission bei Heinrichshofen. geh.

ᷓ*sagr.

Zu Anfang 1834 erscheint in woͤchentlichen Liefe—⸗ rungen zu sehr maͤßigem Preis: Die deutsche Ausgabe des Univers pittoresque ou histoire et des cription de tous les peuples unter dem Titel:

Gemaͤlde der Laͤnder und Voͤlker mit ihrer Geschichte,

begleitet von den been Stahlsichen. Die ersten Gelehrten und Mitglieder der Akademie sind die Verfasser der einzelnen Abtheilungen. Spa— nien und Portugal hat Graf de la Borde lber nommen, Aegypten wird durch Cham pollion Fi⸗ geage, Brasilien durch F. Denys, Ital ien durch Artaud, Griechenland durch Pouqueville re. bearbeitet; Vorlaͤufige Bestellungen bittet man an die naͤchstbelegenen Buchhandlungen gelangen zu lassen. Siegmund Schmerber in Frankfurt . M. E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr 3), Posen, Bromberg und Gnesen nehmen Bestellungen darauf an. 9

Bei Ch. E. Koll mann in Leipzig ist so eben er— schienen und in allen guten Buchhandlungen (in Ber⸗

lin in der Ens lin schen Buchhandlung Ferd. Mil,

ler] Breite Straße Nr. W) vorraͤthig:

Die Dynamik der Zahn- Heilkunde, bearbeitet nach den Grundsatzen der Homdopathie von S. Gutmann, Zahnarzt in Leipzig. gr. 8Svo. geh. 264 sar.

Briefe uber Homoͤopathie,

einer Reise sammelte, die er

geschrieben im Januar bis Juni 1833 von hr. Attommyr. ; geh, 26 sgr.

Ueber Alloopathie und Homdopathie zur Belehrung gebildeter Zeitgenossen von einem Nichtarzte.

geh. 10 sgr.

Allgemeine

Preußischt Stagts⸗Zeitung.

w /// /

Berlin, Donnerstag den gen

6

Jaunuar

1834

Amtliche Nachrichten. . Kron it des Tages.

ö n nnen ch nn n g.

Der zweijaͤhrige Lehrgang füͤr Baumeister bei der Koͤnigli— en Algemeinen Bau⸗Schule beginnt am 1. April d. J. Nach nfuͤr diese Anstalt am 8. September 1831 ertheilten Vor— schristnn, muß die Anmeldung zur Aufnahme vor dein 15. Maͤrz chriftlich bei mir eingehen und die Befähigung zugleich in der, 5. 3. und 4. bestimmten Art nachgewiesen seyn. Im eigenen nteresse der sich Anmeldenden bemerke ich, daß sie wohl thun rden, sich vor ihrem Eintritte in die Anstalt mit dem Zeug— se zu versehen, daß sie sich als Feldmesser bewaͤhrt haben. Sie rden sonst nach beendigtem Lehrgange nicht gleich von der Koͤnig⸗ lichen Ober⸗Bau⸗Deputation zur Vorprüfung als Architekten zu— gelassn werden, sondern sich jenes Zeugniß erst nachträglich er— herben muͤssen. (Vergleiche 8. 9. der Vor schriften fur die Pruͤ—⸗ fung vom 8. September 1831.) Die sämmtlichen Verordnun— en von diesem Tage sind bei dem Herrn Geheimen Secretair Neßner, Zimmerstraße Nr. 25, nöthigen falls zu haben. Berlin, den 6. Januar 1834.

Beuth.

Im Bezirke der Koöͤnigl. Regierung p Danzig ist der Kandidat Friedrich Karmann zu her erledigten zweiten Predigerstelle an der St. Barbara⸗-Kirche daselbst berufen worden;. . J zu Marienwerder ist die durch die Resignation des Pfar— ters Musolf erledigte katholische Pfarrstelle zu Radownitz durch ben Kmmmendarius Behrendt besetzt worden.

.

ö . ö ö

Zeitung s⸗Nachrichten. ; ü 6 . n

. r ner r ei ch

Paris, 1. Jan. Gestern arbeitete der Konig mit den Mi— ßistern des Krieges, des Innern und der auswaͤrtigen Angele— zenheiten.

in. der gestrigen Boͤrse beschäftigte man sich viel mit der lnrede, die der Graf Pozzo di Borgo heute im Namen des di— lomatischen Corps an den König halten wird. Man will mit Bestimmtheit wissen, daß diese Rede höchst friedlich lauten werde, Und diese Nachricht hat mehrere Gemüther, die wegen der Drientalischen Angelegenheiten bereits besorgt zu werden anfin— hen, wieder beruhigt.

Der Courrier fran gais meint, der gestrige Artikel des Journal des Debats uͤber die Angelegenheiten der Tuͤrkei bilde sne seltsame Einleitung zu der heutigen Rede des Grafen Pozzo Borgo. Das doctrinaire Blatt enthält heute einen zweiten letikel in demselben Sinne uͤber die gedachte Angelegenheit.

Im Temps liest man: „Die Session wird einen politi— heren Charakter haben, als man es vielleicht vermuthet. Ein mnisterielles Journal bemuͤht sich heute, die Resultate derselben mn voraus zu verkuͤndigen. Seiner Meinung nach, ist Alles utscheden und abgemacht. Frankreich habe sich unwiderruflich lber alle politische Fragen ausgesprochen. Die Opposition sey uf die Republik oder auf Stillschweigen zuruͤckgefuͤhrt. Die Uasoritaͤt habe nichts zu thun, als die Budgets und die außer— tdentlichen Kredite zu votiren. Die Disku ssion uber die Adresse, penn uͤberhaupt eine solche stattfaͤnde, könme von keinen Folgen n. Diese Ruhe und Sicherheit des Ministeriums ist aber mso weniger vorhanden, als man sich den Schein derselben sebh. Die großen Fragen in Betreff der Monarchie und er Charte sind allerdings entschieden; die republikanischen Glau— ens⸗Bekenntnisse, wenn deren vorkommen sollten, werden nur ein IHnteresse der Neugierde erregen; auch darf man von der Kammer im Schlusse ihrer Laufbahn keinen jener kuüͤhnem Entschluͤsse erwarten, Die mit einem Schlage uͤber die Zukunft eines Landes entscheiden, ie seine Verfassung umgestalten, und ihm ploͤtzlich ganz neue Bege anweisen. Frankreich will solche parlamentarische Erschuͤt= rungen nicht, und wahrscheinlich nährt auch keine Partei der— lichen Hoffnungen. Aber nichtsdestowen iger wird die jetzt be— innende Session wichtige Resultate liefern. Die gesetzgebende bersanmlung befand sich während der früh eren Sessionen unter sancherlei hemmenden Einfluͤssen. Die seltsamen Ereignisse, che sich drei Jahre lang auf einander draͤngten, die Unge⸗ bißheit in Betreff der Europäischen Fragen, die Anwendung einer traͤnderten Constitution, die Fehler der Regierung, die Gewalt, ätigkeiten der extremen Parteien, eine ge wissermaßen ystema⸗ iche Furcht alle diese Ursachen zu sammnengenommen haben Ie Parteien so zerstuͤckelt, daß sie si beinahe in Individuali⸗

sich ten auflosten. Durch eine natuͤrliche Reaction und durch die Ihwächung der meisten jener Gründe zur Spaltung, gestaltet ch jetzs in den Gemuͤthern eine neue Vereinigung. Die Mei— ung der Nation selbst ist bestimmter und enischiedener gewor— An. Die Diskussion über die Adresse wird ohne Zweifel diese hatsache zum Theil hervortreten lassen. Der Adreß⸗Entwurf der sommission soll, wie man sagt, hauptsächlich darauf berechnet feyn, le Kammer in ihrer Unabhängigkeit und Macht erscheinen zu ssen. Auf dieser vortrefflichen Srundlage kann sich eine frei⸗ uͤthige und gemaͤßigte Eroͤrterung erheben. Die Stimmen, elche dem doctrinairen Systeme angehsren, sind gezaͤhlt, und lese Seite der Kammer hat keine neue Stellung anzunehmen. Die republikanische Partei, weit weniger kompakt, wird viel⸗ icht, wegen ihrer innern Spaltung, Still schweigen beobachten üͤssen. Aber zwischen jenen beiden Extremitäten muß sich nach nd nach der Gedanke der schwankenden Maasse aussprechen, die nter so verschiedenen Namen bezeichnet worden ist, und die zisher um so ungewisser war, je genauer sie die Gesinnungen des Landes wiedergab. Diese Früchte der Session konnen sich

nun allerdings nicht augenblicklich zeigen; aber die allgemeinen Wahlen werden sie bald zur Reife bringen, und die kuͤnftige Kammer wird die Erbschaft heben.“

Die Sentinelle de Bayonne, ein liberales Blatt, ent— hält uͤber die Spanischen Angelegenheiten Folgendes: „Das Gefecht bei Guernica ist das moörderischste gewesen, das noch in diesem Kriege stattgefunden hat; die naheren Umstände desseiben sind taͤglich zu erwarten. Guernica scheint der Haupt⸗Sam⸗ melpunkt der Insurgenten zu seyn; jedes Haus dieser Stadt ist reichlich mit Waffen versehen und gewissermaßen eine kleine Festung, und von einem so verwegenen Parteigaͤnger, wie Zabala, ist das Aergste zu befuͤrchten. Im Altgemeinen darf. man behaupten, daß der Zustand der Baskischen Provinzen sich mit jedem Tage verschlechtert. Ueber Ra— varra lauten die Nachrichten minder bestimmt; doch soll auch hier der Geist des Aufruhrs um sich greifen. Man will wissen, daß 2000 Mann, die unlaͤngst aus Pampe⸗ long aufgebrochen waren, um die Karlisten bei Estella anzugrei⸗ fen, von diesen in die Flucht geschlagen worden seyen; dies wuͤrde das Gegenstuͤck zu der Affaire bei Guernica seyn. Am 23 sten Dez. ist ein Reisender auf der großen Straße nach Navarra einem Corps von etwa 2400 Insurgenten unter den Befehlen Lardizabals begegnet. Die kleine Stadt Mogente, im Köoͤnig— reich Valencia, an der Graͤnze von Murcia, hat sich fuͤr Don Carlos erklaͤrt.“

Der Praͤfekt des Departements der Isere, Herr Pellenc, liegt sehr gefaͤhrlich krank danieder. Von dem Praͤfekten der niederen Loire, Herrn Moritz Duval, behauptet man, daß er von seinem Posten entlassen werden wuͤrde.

Der Prozeß, den der Herausgeber des Renovateur, Graf von Lostanges, gestern gegen den General-Prokurator gewonnen hat, ist der siebente dieser Art. Herr Berryer bemerkte in seiner Vertheidigung, wie der legitime Nachfolger Karls X. und Lud— wigs XIX. allerdings seit dem 2. August 1832, an welchem Tage sein Großvater und sein Oheim abgedankt, von Rechts wegen Koͤnig von Frankreich sey, und wie ihm sonach der Name Hein⸗ rich V. gebuͤhre. Mehrmals versuchte es der Praͤsident, den Ad⸗ vokaten im Laufe seines Plaidoyers zu unterbrechen. Dieser ließ sich indeß dadurch nicht abhalten, sein Thema konsequent bis zum Schlusse durchzufuͤhren. Der Renovate ur sagt heute in Bezug auf den Ausgang dieses Prozesses: „Wir hoffen, daß das oͤffent— liche Ministerium sich uͤberzeugen werde, welchen unberechenba— ren Schaden es dem aus den Barrikaden hervorgegangenen Koͤ— nigthume durch den leichtsinnigen Eifer thut, womit es sich in Prozesse gegen die royalistische Presse einlaͤßt. Moͤchte es sich den gegenwartigen Fall zur Lehre nehmen, und sich hinfuͤhro minder beeilen, den Gegnern der jetzigen Regierung einen An— laß zu geben, ihr harte Wahrheiten zu sagen.“

Einen aͤhnlichen Prozeß haben jetzt noch der Graf von Ker— gorlay und der Herausgeber der Quotidienne, Herr Dieudé, zu bestehen. Ersterer wird von dem Advokaten Battur, Letzterer von dem Advokaten Berryer vertheidigt werden.

Die „Estaffette du Havre“, ein ministerielles Blatt, hoͤrt von heute an auf zu erscheinen.

Großbritanien und Irland.

London, 1. Januar. Der Koͤnig ertheilte vorgestern dem Capitain Roß eine Audienz. In diesen Tagen geben Ihre Ma— estaͤtin zu Brighton mehrere Diners und Festivitaͤten, wozu viele hohe Herrschaften dort eingetroffen sind, unter Anderen auch der Russische Botschafter Fuͤrst Lieven nebst seiner Gemahlin, die sich einige Tage in Brighton aufzuhalten gedenken; der Oester— reichische Botschafter Fuͤrst Esterhazy mit seinem Sohne dem Fuͤrsten Nikolaus speisten ebenfalls am Montag bei Ihren Ma— sestaͤten und kehrten gestern wieder nach Chandos-Houfe zuruͤck, wo Se. Ercellenz am Abende mehrere fremde Diplomaten be— wirthete.

Aus Lissabon sind Privat-Briefe vom 21. Dez. hier ein⸗ gegangen, denen zufolge die eingeleiteten Unterhandlungen in Bezug auf die Wegnahme der „Caroline“, der „Vittoria“ und anderer Kauffahrteischiffe, wegen angeblicher Verletzung der Blo— kade, mit einer in solchen Fällen ungewoͤhnlichen Schnelligkeit von Statten gingen, und zwar, wie man glaubte, in Folge sehr dringender Vorstellungen von Seiten Lord William Russel's. Indeß war es doch noch zu keiner Entscheidung gekom— men. Der Senquester, womit man, wie fruͤher gemeldet worden, das Eigenthum der Empfaͤnger gewisser Steu— ern, die von ihnen in Folge eines mit der Miguelisti— schen Regierung abgeschlossenen Kontraktes erhoben wurden, belegt hatte, sollte, wie man erwartete, wieder zuruͤckgenommen werden. Die meisten jener Privat-Briefe enthalten bittere Vor— würfe über das Benehinen der Minister Dom Pedro's, die im— mer tiefer in der offentlichen Meinung zu sinken scheinen. Von Goa war ein Schiff unter Miguelistischer Flagge mit bedeuten— den Ladungen angelangt, die der Regierung Dom Pedro's sehr erwünscht kamen, indem der oͤffentliche Schatz dadurch eine an— sehnliche Vermehrung erhaͤlt. Man schreibt es der Unvorsich— tigkeit des Schiffs-CLommandeurs zu, daß dieser Transport nicht in Dom Miguels Besitz gelangt ist.

Donna Maria hat der Gattin des Admiral Napier das Kreuz und Band des St. Isabellen-Ordens verliehen.

Sir J. Campbell befindet sich noch immer in strenger Haft in dem St. Georgen-Kastell zu Lissabon, und der Tim es zu— solge, hat das Britische Ministerium sich geweigert, zu seinen Gunsten bei der Regierung Dom Pedro's zu interveniren.

In der letzten Sitzung der Koͤnigl. Gesellschaft fuͤr Litera— tur theilte Herr Tomliesen eine Uebersetzung der Inschriften mit, welche sich auf den beiden Aegyptischen Obelisken von schwar— zem Basalt im Britischen Museum befinden. Diese bewun— dernswuͤrdigen Kunstwerke sind urspruͤnglich der Gottheit Thot in der Stadt Heliopolis (dem On der heiligen Schrift) errich— tet worden, und zwar von dem Pharaonen Horus, dessen Mu— mie sich in dem beruͤhmten Sarkophag befand, bei dem jetzt die

beiden Obelisken stehen. Die Inschriften enthalten bloß pomp—

gen. „Etwas auffallend ist es,“

hafte Titel, die dem Horus und seiner Schutz⸗Gottheit beigelegt werden. Hieraus, so wie aus den Ueberfetzungen mehrerer äahn— lichen Aegyptischen Inschriften, die bereits publicirt worden sind, scheint beinahe mit Sicherheit sich folgern zu lassen, daß die von den Gelehrten fruͤher gehegte Meinung, dlese Monumente wuͤr— den, wenn sie entziffert werden, einen bedeutenden neuen Aufschluß uͤber die Geschichte und die Wissenschaft der alten Aegypter liefern, sich nicht bestaͤtigen durfte. =Herr Wilkinsson trug darauf seine (bereits erwaͤhnte) Abhandlung uͤber die Statue des Memnon oder viel— mehr Amenoph's Ill. vor, und suchte auf's Neue darzuthun, daß die beruͤhmten Toͤne derselben durch ein Metall hervorge⸗ bracht worden, womit auf verborgene Weise an einen Stein geschlagen wurde, der sich in der kolossalen Brust der Statue befand. Den Beschluß machte die Vorlesung eines dritten Abschnittes aus August Wilhem v. Schlegels Abhandlung uͤber den Ursprung der Hindus.

Aus einer so eben erschienenen kirchlichen Uebersicht ergiebt sich, daß England und Wales in diesem Jahre 423 und Schott— land 74 katholische Kirchen zaͤhlten; England und Wales hatten seit 1524 demnach 65 und Schottland seit 1829 23 katholische Andachts⸗Staͤtten mehr erhalten. Unter den Englischen Grafschaften besitzen folgende die meisten katholischen Kirchen? Lancaster 87, York 52, Stafford 25, Northumberland 19, Middlesex 19, Warwick 14. Durham 14, Hampshire 12 und Lincoln 11. In den Graf⸗— schaften Rutland und Huntingdon befindet sich gar keine katho— lische Kapelle. Wales hat deren nur 8, und 6 von den 11 Graf— schaften, in welche diese Provinz getheilt ist, besitzen gar keine. In Schottland scheint der Katholizismus seinen Hauptsitz in den Grafschaften Inverneß und Banff zu haben, indem erstere 17 und letztere 12 katholische Kapellen zählt. Die Reformirten ha— 96 in ganz England, Wales und &i eta nur 46 Andachts⸗

tatten.

Lord Napier trifft Anstalten zu seiner Abreise nach Canton, um dort sein neues Amt als Ober-Kommissar fuͤr die Reguli— rung des Handels mit China nach den Vorschriften der in der letzten Session durchgegangenen Bill anzutreten.

Es heißt, daß die Englische Regierung naͤchstens eine Summe von 500,000 Pfund in Silber-⸗Münze nach den Westindischen Kolonieen absenden wolle, wahrscheinlich als einen Theil der Entschaͤdigung, die den Sklaven-Eigenthuͤmern garantirt ist, doch, wie man glaubt, auch um mehr baares Geid auf jenen Inseln in Umlauf zu bringen. Die Times tadelt diesen Ver— such, indem sie sagt, daß er zu nichts helfe, da dieses Geld doch wieder nach England zuruͤckwandern wuͤrde; der Plan, meint sie, sey schon fruͤher dei Tory⸗Verwaltung einmal fehlgeschlagen und koͤnne dem Kredit der jetzigen Minister, wenn sie dabei be⸗ harrten, nur schaden.

Der Stand der hiesigen Boͤrse ist sich in den letzten Tagen so ziemlich gleich geblieben; die Consols wollen sich noch nicht wieder heben; einen guͤnstigen Eindruck schien jedoch an der heu⸗ tigen Boͤrse die durch Privat-Briefe vom 19. Dez. aus Wien hierher gemeldete Nachricht zu machen, der man ziemlich allge⸗ meinen Glauben schenkte, daß das Oesterreichisch« Kabinet be— muͤht sey, die mit Bezug auf die Orientalischen Angelegenhei— ten eingetretenen Mißhelligkeiten zwischen den Regierungen von England und Frankreich einerseits und Rußland an⸗ dererseits zu beseitigen und zur ferneren Aufrechthaltung des Europaͤischen Friedens sein Möglichstes beizutragen. An der gestrigen Boͤrse wurden viele Geschaͤfte in Portugiesischen Fonds gemacht, indem man die Ueberzeugung hegt, daß die gemein— N. Vermittelung Spaniens und Englands dem Kampfe in Portugal bald ein Ende machen werde. Viele sind indessen noch immer des Glaubens, daß es mit den Schiffs-Ruͤstungen, die fuͤr das Mittelländische Meer bestimmt seyn sollen, ernstlich gemeint sey, und daß vor Allem ein Geschwader nach dem Tajo abgehen wuͤrde. =

Nachrichten aus Jamaica vom 26. November zufolge, hatte das dortige Versammlungs⸗Haus nach langen Debalten die Bill wegen Emancipation der Sklaven angenommen, jedoch vor⸗ her noch einen Protest gegen einige Klauseln derselben erlasfen.

Die hier eingegangenen Zeitungen aus New-⸗HYHork vom 9. Dez. enthalten die Botschaft des Praͤsidenten (s. unten Nord⸗ Amerika) und mehrere andere wichtige Aktenstücke, deren wesent licher Inhalt schon in der Botschaft angedeutet ist. Die Times ertheilt diesem Manifest großes Lob, weil es nicht leere Redens— arten, sondern wirkliche Thatsachen enthalte, und wuͤnscht den Vereinigten Staaten Gluͤck zu ihren uͤberaus guͤnstigen Verhaͤlt nissen, wie sie sich aus der Schilderung des Praͤsidenten ergeben. Das genannte Blatt freut sich besonders, daß der Praͤsident so große Theilnahme fuͤr die Britische Nation kund gebe und so hohen Werth auf die freundschaftlichen Beziehungen zu derselben lege; unter solchen Umstaͤnden, meint die Times, brauche man wegen der noch immer nicht erledigten Frage uͤber die Graͤnz ⸗Linie zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten keine Besorgniß zu he heißt es weiterhin, „daß nach fast 13 Friedens⸗-Jahren die Haupt⸗Unterhandlungen der Regie— rung der Vereinigten Staaten mit den Europaischen Mächten sich noch immer auf Schaden-⸗Ersatz fuͤr ungesetzliche Wegnahme von Amerikanischem Eigenthum während des letzten Krieges be— iehen. Und doch ist dies der Inhalt des Berichts, den der Rraͤsident Jackson uͤber den Zweck seiner diplomatischen Ver— handlungen mit Frankreich, mit Spanien, mit Daͤnemark und mit Neapel zu geben hat. ie langen Auseinandersetzungen uber die Ursachen der Verzoͤgerungen in der Abtragung der Franzoͤsischen Entschaͤdiwungs Summen, nachdem der desfallsige Vertrag laͤngst ratificirt worden, werden von der Franzoͤsischen Regierung hicht ohne Interesse gelesen werden und vielleicht den langsamen Gang der Franzoͤsischen Kammern ein wenig beschleunigen. Wir vermuthen fast, daß der Praͤsident nicht so sicher ist, auch von seinen anderen Europaͤischen Glaͤubigern baldige Zahlung zu er— langen. Dom Miguel wird wahrscheinlich die festgesetzten Ra⸗ ten nicht zu den bestimmten Terminen entrichten; aber unsere Amerikanischen Bruͤder nehmen es mit den Personen nicht so genau und werden sich die Verpflichtung der jungen Koͤnigin