schem Wege dem Vice⸗ Könige sein Mißvergnuͤgen zu erkennen a geben wird, und es verlautet, er werde den 3 Duhamel,
welcher zum Russischen General⸗Konsul in Alexandrien ernannt ist, und auf dem Punkte steht dahin abzureisen, hierzu ver⸗ wenden. ;
Smyrna, 18. Nov. (Times.) Der Hafen von Smyrna ist jetzt durch die Gegenwart von Kriegsschiffen mehrerer Nationen be⸗ leht; er ist das Stelldichein des Franzoͤsischen und Desterreichischen Geschwaders, und eine Amerikanische Fregatte, die Constella⸗ tion, ist ebenfalls angekommen. Sir Pulteney Malcolm liegt jetzt zu Vurla, ungefahr zwanzig Englische Meilen von hier, mit nur drei Britischen Schiffen, der Britannia, dem Mala⸗ bar und Alfred. Der vor etwa zehn Tagen dort eingelaufene Madagascar kehrte gestern nach Rauplia zuruͤck. Der Cham pion wird Smyrna morgen verlassen, um zu Vurlg zum Admi⸗ ral zu stoßen. Die Caledonia und die große Dampffregatte Salamander scheint man binnen wenigen Tagen von Malta zu erwarten; letztere wird, heißt es, den zurückkehrenden Meteor ersetzen. Das in unserm Hafen liegende Franzoͤsische Geschwa⸗ der besteht aus zwei Linien-Schiffen, zwei Fregatten und drei Kriegs-Briggs. Der Oesterreichischen Schiffe sind drei oder vier; eines von ihnen segelte vor einigen Tagen nach Samos ab, ] um auf Seeraͤuber zu kreuzen, und ein anderes erwartet den bal—⸗ digen Befehl zur Abfahrt nach Cypern. Letzteres hat einen Commissair an Bord, welcher die Ursachen der Ermordung des Oesterreichischen Konsular⸗Agenten zu Baffo untersuchen, und im Namen der Regierung des Sultans volle Genugthuung holen soll. Die von den Gesandten Englands, Frankreichs und Ruß⸗ lands ernannten drei Kommissarien, um die Anstaͤnde der Re— gierung von Samos beizulegen, kamen am 13ten hier an, nach⸗ dem der Zweck ihrer Sendung mißlungen war. Der Logothet und sein Anhang sind, wie es scheint, entschlossen, lieber Alles zu wagen, als sich dem Tuͤrkischen Joche zu unterwerfen. So⸗ wohl die vor einigen Jahren von Seiten der Tuͤrkischen Generale gemachten klaͤglichen Versuche, ein Heer dahin zu schicken, als ihre Ueberzeugung, die Maͤchte des eivilisirten Europa's wuͤrden den Tuͤrken nimmermehr gestarten, wieder so gräßliche Inva— sionen, wie jene von Scio und Ipsarg, zu veruͤben, ermuthigten sie in ihrem Widerstande gegen den Ausspruch der drei Maͤchte sowohl, als in ihrer Opposition wider den Sultan.
Inland.
Laut einer Bekanntmachung des Hrn. Brandenburg, wirklichen Gehei⸗ menraths von Bassewitz Excellenz, haben des Koͤnigs Majestaͤt mittelst Allerhoͤchster Kabinets-Ordre vom 26. Oktober v. J. den Wiederzusammentritt des Provinzial⸗ Landtages der Mark Bran⸗ denburg und des Markgrafthums Niederlausitz auf den 26. Ja— nuar d. J. festzusetzen, und mittelst Allerhoͤchster Kabinets⸗Ordre vom 29. Dezember v. J. den Hrn. Ober ⸗Praͤsidenten v. Basse⸗ witz zu Allerhöͤchst Ihrem Kommlissarius, den Hofmarschall, Ma—⸗ jor von Rochow auf Stuͤlpe, zum Landtags⸗Marschall, und den General⸗Kommissarius Herrn von Meding auf Horst zu dessen Stellvertreter fuͤr diesen Landtag Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.
— Seine Majestäͤt der Koͤnig haben der evangelischen Ge⸗ meinde zum Nieder⸗Wambgch, im Kreise Neuwied, (Regie⸗ rungs⸗Bezirk Koblenz), zur Ausfuͤhrung des Neubaues ihrer Kirche, wozu es den armen, groöͤßtentheils aus Berg⸗ und Huͤt⸗ lenwerks Arbeitern bestehenden Mitgliedern der Gemeinde an
ditteln fehlt, eine allgemeine Kollekte in allen evangelischen Kir⸗
chen als Beihuͤlfe zu bewilligen geruhet.
In Halle haben in der Neujahrs⸗Nacht einige unruhige Auftritte stattgefunden, in Bezug auf welche die dortige Zei⸗ tung unterm Sten d. M. Folgendes berichtet: „Die in der Nacht vom 31. Dez. zum 1. Jan. hier stattgehabten Vorfaͤlle werden, wie wir vernehmen, in der Nahe und Ferne so uͤber⸗ trieben und abenteuerlich dargestellt, daß wir uns bewogen fin⸗ den, dem auswaͤrtigen Publikum die Versicherung zu geben, daß die kurze Stoͤrung der offentlichen Ruhe sich auf einen gener, in der' Neujahrs⸗Nacht so gewoͤhnlichen, Auftritte beschraͤnk⸗ te, der, durch die Rohheit einiger Wenigen herbeigefuͤhrt, durch Unbesonnenheit und unzeitige Neugier der Mehrzahl vergrößert, fuͤr einen Augenblick einen ernsthaften Charakter annahm. Daß das Militair, welches vom Anfang bis zu Ende eine nicht genug zu lobende Maͤßigung bewies. zuletzt, als Zu⸗ reden und guͤtliche Beschwichtigungen nichts mehr fruchten woll⸗ ten, einige der Ruhestoͤrer mit blutigen Koͤpfen heimschickte, kann nicht befremden. Von Gebliebenen aber, deren Zahl sich aus⸗ wärts, wie das ganz in der Ordnung ist, von Meile zu Meile vergrößert, wissen wir hier in Halle nichts und haben den Neujahrs⸗Morgen eben so ruhig und harmlos begruͤßt, als wir wuͤnschen, daß dies uͤberall der hall gewesen seyn mag.“
— Bei dem hiesigen Lokal-Ausschusse des Vereins zur Besserung der Straf- Befangenen haben sich in dem letzt⸗ verwichenen Jahre 74 entlassene Straͤflinge (darunter 3 weib— liche) gemeldet; von diesen sind 18 (darunter 2 weibliche) be⸗ ruͤcksichtigt und der Armen⸗Behoͤrde uͤberwiesen, 6 aber abschlaͤ⸗ gig beschieden worden, weil sie nur Unterstuͤtzung an baarem Gelde, oder ein Unterkommen von der Art haben wollten, wie es nicht in den Kräften des Vereins stand, ihnen nachzuweisen. Der Fuͤrsorge des Vereins haben sich 17 Personen (darunter 1 weibliche) seibst entzogen und konnten deshalb nicht weiter be— ruͤcksichtigt werden. Von den beruͤcksichtigten Entlassenen haben 3) in der Schiafstelle des Vereins Unterkommen und 17 Bekoͤ⸗ stigung erhalten; zi Individuen ist Arbeits-Verdienst, und 23 die nothduͤrftige Kleidung beschafft worden. 6 erhielten das noͤthige Handwerkszeug. 5 Individuen wurde dasselbe, nebst verpfaͤnde⸗ ren Kleidungsstuͤcken, eingeldst. Nur zwei Familien⸗Vaͤtern ist ein baarer Vorschuß bewilligt worden, um sich in ihrem Geschaͤfte aufzuhelfen. Von den beruͤcksichtigten Individuen sind, so weit mit' Gewißheit dem Lokal⸗Ausschusse bekannt geworden ist, 5 we⸗ gen abermals begangener Verbrechen gefaͤnglich wieder eingezogen
worden.
— In der neuesten Nummer des Amtsblattes der Koͤnigl. Regierung zu Danzig liest man die nachstehende Belobung von Seiten dieser letztern: „Wir haben aus dem Berichte uͤber die im Sommer d. J. durch unseren Kommissarius bewirkte Revi⸗ sion der Elementar⸗Schulen der Stadt Elbing ersehen, daß der Magistrat des genannten Ortes keine Muͤhe und Sorgfalt scheut, so viel es irgend ausfuͤhrbar ist, ein geordnetes Schul-⸗System
Berlin, 10. Jan. Ober⸗Praͤsidenten der Provin
—
zu bringen, und da wohl hinsi ; sittlichen Bildung, auch der Kind wuͤnschenswerthe Weise offenbaren. von keinem der in Kinder ein zur offentlichen Ken thuung, sowohl dem besondere dem Vorsteher meister Haase, welcher si Schulen in E Zufriedenheit un
e,
ufrecht zu erhalten
aufe d. J.
edem
der gerettet und mit zwei Paar Bruͤder
ser zuruͤckgehalten.
position
auf dem durch
streichelt.
tuen in Erz und Y
er
so
lange
fen.
nach den Gege positionen nach den Griechische, Schlachten, Thiere,
6. zu benutzen, um durch wahrhafte Kuͤnstler auch im uns daran erfreuen, so goͤnnen wir den Hammer noch
kann, beschieden seyn moͤge, sich, wie er waͤhrte, im Großen groß zu z Vereins erstattete der Gesellschaft B
Hundert der Vers
und fortgerissen und a Angst der Bewohner der Augenblick befuͤrchten, es einbrechen. — Bei Kranenburg sind 5 ladenen Kahn verungluͤckt, einer
In der Versammlung am 6. Januar hatte Herr „Jungfrau Lorenz von Volkssage, daß eine fromme die sich in dem nahen Walde ve auf den Ruͤcken genommen und gl gab dem Kuͤnstler Veranlassung zu wie in der Ausfuͤhrung,
werke. Die Jungfrau sitzt, obwohl schüchtern, arte ausgezeichneten Ed cl ch? traͤgt, waͤhrend sie ihm dan Der Kuͤnstler, von de sarmor sahen, scheint die ihm gegoͤnnte idyllische Scherze uns zu zeigen, daß der Kleinen groß seyn kann. So sehr wir ihm doch,
— Im neuesten Blatte man Folgendes aus Kleve vom 4. mung hat sich allgemein verbreitet; nicht allein Warbayen, Huis⸗ berden, Calcar, Wissel, Grieth, Rin sche Polder stehen tief unter vom 31. Dez. hat auch das hoch in die Kellenschen
M
— Aus einer eben erschienen vom 1. Okt. 1832 bis 30. Sept. Brand⸗Entschaͤdigungs⸗ sem Zeitraume verursachten sten, ein Bedarf von 45,378 Rthlr. Abzug der noch vorhandenen Gelder, 11 Pf., zu dessen Beschaffung ein Beitrag von icherungs-Summe, die sich am 1. Okt. aͤuf 80,362,009 Rthlr. belief, ausgeschrieben werden soll. Dieser Beitrag gewährt die Summe von 54,108 Rthlr. 4 Sgr., so daß dem kuͤnftigen Ausschreiben ein Ueber Rthlr. 13 Sgr. 1 Pf. zu gute kommt.
der Koͤlnischen Zeitung liest Jan.: „Die Ueberschwem—
chts der allgemeinen Schulbildung, er der aͤrmsten Klasse, Namentlich erwaͤhnen wir, daß im der Stadt selbst befindlichen Verbrechen bekannt geworden ist. Indem wir dies ntniß bringen, gereicht es uns Magistrat der Stadt Elbing, desselben, dem Herrn ch die Fuͤrsorge fuͤr das Gedeihen der gelegen seyn laͤßt, unsere
lbing ganz besonders an fallen fuͤr diese aus⸗
d unser aufrichtiges Wohlge gezeichneten Leistungen an den Tag zu legen.“
en Uebersicht der fuͤr das Jahr 1333 in Berlin zu zahlenden Gelder ergiebt sich zur Deckung der in die⸗ Feuerschaͤden, so wie der Neben⸗Ko⸗ 11 Sgr. 2 Pf. oder, nach von 41,013 Rthlr. 20 Sgr. 2 Sgr. von
Wasser, sonder
Felder getrieben, vie
1
ur Genug⸗ s auch ins⸗ Ober⸗Buͤrger⸗
schuß von 10,094
dern und der ganze Dultffelt— n der Sturmwind Wasser von unten herauf bis 2 Fuß le Gebaͤude eingestuͤrzt Die
ile mehr oder weniger beschaͤdigt.
und der 6te nur
— —
Roͤmische,
und da bei
des wissenschaftlichen Kunst-Vereins Professor Rauch einen Abguß seiner Tangermuͤnde“ ausgestellt. Eine Buͤrgerstochter zu Tangermuͤnde, rirrt hatte, von einem Hirsch uͤcklich heimgetragen wurde, der Com⸗ sehr gelungenen Kunst— doch anmuth ig, des Kopfes und der Fuͤße der sie, leicht dahin schreitend, sicher kbar und beruhigend den Hals dafuͤr m wir bisher nur kolossale Sta— Muße
haltige Sammlung von Holzs Matthäi aus Dresden hierher g Die Sammlung besteht a ten, welche saͤmmtlich gut erhalten, in 59 Folio⸗Mappen aufb ler hat sie, ohne auf die i gehoren, selbst ohne Ruͤcksicht auf i nständen geordnet, Buͤchern des alten und neuen Testamentes, Architektur, Blumen, Verzierungen, Heraldik, Alphabete Mehrere Mappen wurden der vielen Blaͤttern unbekannte so wuͤrden Kunst-Historiker Veranlassung zu versuchen. Kunstfreunde, wel—⸗ sich eine nahere Kenntniß von der halten Auskunft daruͤber bei dem
— r. —
Deutsche
1834. 9. Januar.
Morgens 6 Uhr.
Nachmitt.
Formen
8
ewahrt werden.
u. f. w. immer beisammen findet. Gesellschaft vorgelegt, Monogramme stehen, finden, ihren Scharfsinn daran chen daran gelegen seyn sollte, Sammlung zu verschaffen, er Kastellan des Köͤnigl. Museums.
2 Uhr.
chnitten,
einem,
in
so
in
Niederung ist so groß, daß sie jeden muͤsse ein neues Ungluͤck uͤber sie her— Menschen mit einem be— wie durch ein Wun— Welle ans Land geschleudert worden; befinden sich unter den Verungluͤckten.“
— Zu Koblenz werden 40 Schiffer durch das hohe Was—
daß ihm, Jugendkraft fuͤhren es oft schon be— eigen. — Der Secretair des ericht uͤber eine sehr reich— welche der Professor eschickt hat, um sie zu verkau— us 30,600 einzelnen Holzschnit⸗ auf Papier gezogen sind und Der fruͤhere Samm— ie Schule und die Zeit, der sie an— hren Kunstwerth, nur Com⸗
daß man
Geschichte ,
und einen regelmaͤßigen Schulbesuch zu Stande ß die Wirkuͤngen dieser treuen Fuͤrsorge, so, als auch hinsichts der sich auf eine sehr
10 Uhr.
Meteorologische Beobachtung.
Abends Nach einmaliger Beobachtung.
Lustdruck .. 355, 13 Par.
332,6 8 Par.
332, 33 Par.
Quellwärme 6,8 9 R.
Den 10. Januar 1834
R
ü 213,8 o R. — 2,6 0 R. — 2,8 0 R. J ies ö, , Dunstsaͤttg 4 pCt. da pCt. S6 pCt. Bodenwarme 2,92 R. k ö hetter. Puedam. O,oee . M. Wolkenzug — — — Niederschlag 0.
Berli iu er Börse.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 5. Januar.
Niederl. wirkl. Schuld 50 46. 58 do. 946. Ausgesetrte Schuld
Kanz - Bill. Zi. 443 Amort, 318 721. 58 Span. 62. A8 8]
Frankfurt a. M., J. Junutr.
Oesterr. Sz Metall. 9öne. 5 3. 48 S5. 4. 233 52 13221. Pr kauk- Actien i493. 1491. Fart. Obl. 1355. 1555. Loose zu 160 h 204. G. Holl. 53 Obi. 1832 933. 9564. Holu. Lwwoso 631. 63;
403. 40.
London, 3. Jmuuar.
53 Rente pr. compt. 104. 65. tin eour. 104. 95. 38 pr, comm J5. 35 fin cour. J5. 60. 58 Neap. pr. compt. —. — : fin oc 53 Span. perp. 66. 33 do. 413.
Röm. Sit
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 11. Januar. Lear, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, uͤbertti gen und fuͤr die Deutsche Buͤhne bearbeitet von Ph, Kaufmann. Sonntag, 12. Januar. Im Opernhause: Je toller ⸗ besser! komisches Singspiel in 2 Abtheilungen; Musik von Mo hul. (Dlle. Fr. Ackermann, vom Kaiserl, Hoftheater zu Et Petersburg: Armantine, als Gastrolle.) vor Gericht, Ballet in 1 Akt, von Hoguet. (Dlles. Therts und Fannh Elsler werden hierin tanzen.)
Im Schauspielhause: Des Goldschmieds Toͤchterlein, al deutsches Sittengemaͤlde in 2 Abtheilungen, von C. Blun Hierauf: Leontine, oder: die Prophezeiung, Drama in 3 Ah theilungen, nach dem Franzoͤsischen, von L. Angeln. Montag, 13. Januar. Im Opernhause; Das unterbrt chene Opferfest, heroisches Singspiel in 2 Abtheilungen, mi . Musik von Winter. (Herr Wild: Murney, als Gas rolle.
devisse en I acie, par Scribe. 25 La bremière représenta. tion de: Le portrait de Michel Cervautes, ou: Les deu moris vivans, comédie en 3 actes et en prose, par Mr. ieulasoi.
In Potsdam: Guten Morgen, Vielliebchen! Lustspiel in 1 Akt, von A. v. Thale. Hierauf: Leontine, Drama in) Abtheilungen, von L. Angely.
Dienstag, 14. Januar. Im Opernhause: Ein Stuͤnd chen vor dem Potsdamer Thore, Vaudeville⸗Posse in 1 Att, von C Blum. Hierauf: Die Fee und der Ritter, großes Zau ben ballet in 3 Abtheilungen. (Dlle. Therese Elsler: Prinzessn Iseult und Dlle. Fanny Elsler: die Fee Viviane.
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
Königstädtisches Theater.
Sonnabend, 11. Januar. Zum erstenmale: Die Freund als Nebenbuhler, Lustspiel in 2 Akten, von Kurlaͤnder. Hierauf Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von L. Angely.
Sonntag, 12. Januar. Zum erstenmale wiederholt: Fin. fonia eroica, in 4 Saͤtzen, von L. van Beethoven. Hierauf Ludovic, der Korsikaner, komische Oper in 2 Akten, mach dem Franzoͤsischen des St. Georges: „Ludovic; Musik von Herold und Halévy; fuͤr die Deutsche Buͤhne bearbeitet vnn Friedr. Gene.
Montag, 13. Janugr. Ludwig der Springer, romantischef Ritter⸗Schauspiel in 5 Akten, von Hagemann.
Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 9 Januar issz4. Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 22 Sgr, auch 1 Rthlr. 10 Sagt; Roggen 1 Rthlr 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. grö . . ö. vf, ,, n . . 28 Sg ĩ auch gr.; 28 567 „auch s⸗ gangen sind 754 Wispel 16 Scheel *. 60 Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1èRihlr. 25 Sgr. und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 5 Sgt. auch 1 Rthlr. 5 Sgr. 9 Pf; große erste 1 ann. 1 Sgr. 3 95 auch 1 Rthlr; Hafer 23 Sgr. 9 Pf, auch 22 Sgr. 6 Pf Erbsa
1 Rthlr. 20 Sgr. den 8. Januar 1834.
Mittwoch Das Schock Stroh 9 Rthlr. 20 Sgr., auch 8 Rthlr.; der Cem
ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.
Branntwein ⸗Preise vom 1. bis 7. Januar 1834. Das Richter: Branntwein 15
orn-Branntwein 17 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Kartofft Rthlr. 15 Sgr., auch 14 Rthlr. 15 Ver .
Kartoffel ⸗Preise vom 1. bis 8. Januar 1834. Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf, auch 7 Sgr. 6 Pf.
Redacteur Cottel.
—
Gedruckt bei A. W. Hayn.
St. Schuld- Sch. 4 974 1906 s6*nr j Pos. do. 4 i015 1 — Pr. Engl. Anl. 18. 5 103 103 Estpr. Pfandbr. 4 — 990 Pr. Engl. Anl. 22. 5 193 103 bomm. do. 4 1055 1053 Pr. Ens. Oni. 3). 4 917 915 Kur, u. N6Qÿmi. dé. 4 — sios Pram. Sch d. Seceh. — 535 531 Schlesische do. 4 — 1051 kKurm. Obi. in. l. C. 4 966 952 Kst. C. d. K.- u. N. — 66 — Neum. Int. Sch. do. 4 1 955 951 IE. - Sch. d. E- u. N. — 664 — Berl. Stadt- Obl. 4 97; 972
Cönigsb. do. 4 — — lol. vollw. Duk. — 177 — Elbing. do. 4. 96 — Neue do. — — 181 Panz. do. in Ih. — 369 — riedrichsd' or.. — 133 13 Woestpr. Pfandbr.! 4 987 97) IDisconto .... — 311 4
Preuss. Prüm. Seh. 53. 525. 53 Span Rente 628. 614. 33 do. pen
.
58 Belt. 97. 3
( zum Rechnungs-Rath ernannt.
Im Schauspielhause: Kbn .
Hierauf: Vestrissinn
Im Schauspielhause; 1) Le quaker et la danseuse, vah.
aß von 2600 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 y
Preußische Staats-Zeitung.
Allgemeine
. 12.
—
——
Amtliche Nachrichten.
zz Cons. auf Abrechn. 90. Belg. 96. Dän. J4. Holl. wir ö ; Schuld. 497. (ex div.) 583 85. Mex. 38. Kuss. 103. Kroni t des Ta ges. ‚ Des Königs Majestaͤt haben die Ober-Zoll-Inspektoren Paris, 4. Junuar. ö. von Kienitz zu Stralsund,
J zu Emmerich,
chwarz zu Warburg,
een. , u ö
o wie die Bureau-Vorsteher bei den Steuer⸗Directione Bade zu Muͤnster und ö. Schwarz zu Breslau,
zu Steuer-Raͤthen, und den Bureau⸗Vorsteher Pinkert zu Magdeburg
Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog vo . ᷓ . 3. Herzog von Cumberland ist Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
zu Breslau ist der General⸗Substitut Hillebrand t als Mitiags-Prediger an der evangelischen Kirche St. Salvator da— selbst an n,, worden; zu Koblenz ist der bisherige evangelische Pfarrer K. Muͤl— ler zu Oberquenibach zum Pfarrer in n ,. der evange⸗ lische Predigtamts-Kandidat Friedrich Pfarrius aus Kreuz— nach zum Pfarrer in Oberkostenz, Kreises Simmern, und der bisherige Vikarius zu St. Catharinen bei Linz, Heinrich . Herpers, zum Pfarrer in Rheinbreitbach ernannt
Zeitungs ⸗Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 4. Januar. Die gestrige Sitzung der Depu tir— ten-Kammer wurde (wie bereits erwahnt) durch einen Vor— trag des Ministers des offentlichen Unterrichts geschlos⸗ sen. In dem ersten Theile seiner Rede bekaͤmpfte Herr Guizot die Ansicht des ihm auf der Rednerbuͤhne vorangegangenen Mitgliedes (Herrn Mauguin), daß das Ministerium nicht mit der Majoritaͤt der Kammer uͤbereinstimme. Herr Mauguin hatte drei besondere Faͤlle herausgehoben, bei denen die Masoritaͤt sich entschieden dem Ministerium entgegengestellt habe; namlich bei dem Gesetze uͤber den Belagerungs-Zustand, bei dem Plane in Betreff der Befestigung der Hauptstadt, und endlich bei Gele— genheit, eines von Herrn Eschasseriaux vorgeschlagenen Amende— ments zum Budget. Herr Guizot nahm diese Punkte einzeln durch, und suchte darzuthun, daß, wenn sich bei jenen Ge— legenheiten auch allerdings eine Verschiedenheit der Ansichten kundgegeben habe, dies doch keinesweges beweise, daß die Ma— soritaͤt mit dem Systeme des Ministeriums nicht mehr zufrie— den sey; bei allen wichtigen Gelegenheiten zeige sich im Gegen— theil das beste Einverstaͤndniß. In Betreff der Befestigung der Hauptstadt aͤußerte sich Herr Guizot folgendermaßen: „Ich shicke voraus, daß ich mir durchaus kein Urtheil uͤber die mi— litairische Frage anmaße; ich mache nur bemerklich, daß das, was man detaschirte Forts nennt, schon seit 2 bis 3 Jahren vor Aller Augen ausgefuͤhrt wurde; die Kammer hatte zweimal in den Jahren 1831 und 1832 Gelder fuͤr jene Arbeiten bewilligt. Die Gelder wurden unter den Augen der ganzen Einwohnerschaft verwendet, ohne daß sich eine jener Reclamationen erhob, die her⸗ mch, wie ich allerdings einraͤumen muß, so sehr lebhaft wurden. Ich erinnere ferner daran, daß die zweite Stadt des Koͤnig⸗ reiches, die Stadt Lyon, rund um sich her dieselben Arbeiten hat ausfuͤhren sehen, und daß nach einigen Reclamationen die anz Einwohnerschaft eingesehen hat, daß die Errichtung jener zorts in ihrem eigenen Interesse liege. Als die Regierung Lyon hrfestigte, geschah es nicht in einer drohenden Absicht gegen die Einwohner, sondern um Lyon gegen das Ausland zu schüͤtzen; in dieser Absicht allein wurden jene gesf un e herl⸗ errichtet. Wenn es sich aber ereignen sollte, daß Lyon wieder von einer ener großen Unordnungen heimgesucht wuͤrde, die oft in den hest regiertesten Ländern entstehen, und wenn dann die de— icchirten Forts zur Unterdruͤckung solcher Unruhen dienten ... Stimme von der aͤußersten Linken: „Endlich entschluͤpft Ihnen das- Geständniß!“) Sie sehen, meine Herren, daß ich mit der zroßten Offenherzigkeit zu Ihnen spreche; ich sage also, wenn die detaschirten Forts gelegentlich zur Unterdruͤckung einer solchen nordnung dienten, daß sie auch dann fuͤr die Einwohnerschaft r Stadt wie fuͤr ganz Frankreich als eine Wohlthat betrachtet . muͤßten. (Beifall.) Man darf nicht annehmen, daß littel, bloß weil sie geeignet seyn koͤnnten, Aufruͤhrer im Zaum fu halten und die Ordnung im Lande wieder herzustellen, dazu bestimmt sind, die Einwohnerschaft zu unterjochen. Wenn dem h. waͤre, so duͤrfte der Thron sich auch nicht mit einer großen nume umgeben; denn auch diese kann man dazu anwenden, in Land zu, unterdruͤcken. Ich habe durchaus keine Mei— ung über die detaschirten Forts. Ich will ihnen weder das Hort reden, noch sie bekaͤmpfen. Ich sage nur, daß wir ein Heispiel vor Augen haben, welches beweist, daß sie nicht o gefährlich sind, wie man gewohnlich annimmt. Ich fuͤge hin— u daß, da die Kammer zweimal fuͤr solche Arbeiten Gelder be— illigte, es sehr natuͤrlich war, daß das Ministerium die Sache ür ausfuͤhrbar hielt. Es handelte sich anfaͤnglich nur darum, b man den Gegenstand im Budget lassen, oder in ein besonde— es Gesetz fassen sollte. Die Frage wurde anfaͤnglich lediglich us dem finanziellen Gesichtspunkte eroͤrtert, spaͤter erst wurde ie zu einer politischen. Wenn einmal ein solcher Argwohn, wie ser in Rede stehende, erregt worden ist, wenn sich solche Besorgnisse er Gemuͤther, auch der aufrichtigen und unbefangenen, bemaͤchtigt
Berlin,
nur dann erst wieder aufgenommen werden, wenn die Einwoh⸗
Sonntag den 12ten
— *
Januar
1834.
—
haben, dann ist es die Pflicht der Regierun ksi
n is d g, darauf Ruͤcksicht zu nehmen. Es giebt Plane, die, selbst wenn sie nůtzlich und I h nicht verfolgt werden duͤrfen, sobald sie die Einwohner beunruhigen. Wenn sie wirklich im Interesse des Landes sind, so koͤnnen sie
nerschaft, aufgeklaͤrt und enttäaͤuscht, von ih urthei
ersch lᷣ hren Vorurtheilen die aich fuͤr durchaus ungegruͤndet halte, , ist.⸗ — Im Verfolg seiner Rede nahm sich Herr Gutzot lebhaft des
Herrn Persil an, und ruͤhmte dessen Muth und Festigkeit i . ö estigkeit in seinen Amts⸗Verrichtungen. Er n, , , er
(Guizot) dem General“ Prokurator seine Stimme zur Vice— Praͤsidentschaft gegeben habe, daß man aber , gern duͤrfe, daß er die Politik des Herrn Persil, und nament— lich seine Ansicht uͤber die Jury, ganz und gar theile. Er sey im Gegentheil der Meinung, „daß man diese Institution unbe— ruͤhrt lassen muͤsse, und habe dies auch bei einer neuerlichen Ge— legenheit dem Herrn Peisil offen erklart. Nachdem der Mini— ster auf diese Weise die gegen die Verwaltung gerichteten An, griffe n g versucht hatte, äußerte er sich im weiteren Verlauf seiner Rede folgendermaßen:
„„Ich ergreife diese Gelegenheit, um einen kleinen Umsta berichtigen, der, wenn auch an sich von geringer inn n en gn 6 . nicht ohne Bedeutung ist. Ich habe niemals auf dieser
ednerbühne das Wort Quasi⸗Legitimität, auf das man so ö. zuruͤckkommt, ausgesprochen. Ich bitte alle ehrenwerthen Mit— . ieder, die in dieser Beziehung einen Zweifel hegen sollten, die ournale zu Rathe zu ziehen, und sie werden finden, daß jenes Wort niemals aus meinem Munde gekommen ist. Ein einziges kleines Journal hat es mir mit Unrecht zugeschrieben; dieses Journal ist der Figaro, und ich nehme ihm das nicht uͤbel. (Eine Stimme: „Der Figaro hat sich seitdem sehr veraͤndert.“ Ich werde auch uͤber diesen Punt so aufrichtig sprechen, wie uber alle anderen. Ich werde nen meine Gründe sagen, warum ich die Juli⸗Regierung nicht für guasi⸗legitim, sondern für vollkommen legitim, fuͤr kie Re⸗ gie ns halte, welche das Werk der öffentlichen Vernunft und der othwendigkeit, kurz, die einzig gute und die einzig mögliche war. Als der zerstsrende Theil der Juli⸗Revolution beendigt und es Allen vollkommen klar geworden war, daß die Regierung Karl's X ihr Ende erreicht hatte, zeigte es sich eben so augenscheinlich, daß Frankreich mongrchisch gesinnt war, und Laß es durchaus einer monarchischen Regierung bedurfte, Nun macht man aber nicht zum Könige, wen man gerade will. Selbst 32 Millionen Menschen haben es nscht in ihrer Gewalt, den Ersten Besten aus der Menge zu nehmen und ihm die Krone auf's Haupt zu setzen. Es giebt zwei Arten, Koͤnige zu machen. Entweder man macht sich selbst zum Könige durch den Krieg, durch den Ruhm, wie es mit Napoleon der Fall war, oder man gelangt zur Krone, weil man als Prinz geboren ist, weil man sich auf den Stufen des Thrones befindet, weil man — ich bitte den Ausdruck zu entschuldigen — aus dem Holze ist, wor⸗ aus Könige geschnitten werden. (Gelaͤchter Wohlan, meine Herren, der Prinz, der uns regiert, war durch ein gutes Gluck, welches die Vorsehung einem beguͤnstigten Volke aufbewahrt, auch durch seine Gesinnungen und durch sein ganzes fruͤheres Leben in Uebereinstimmung mit der Nation. Er war Herzog von Orleans und zugleich Franzose mit Leib und Seele, ein constitutionneller ein liberaler Franzose. Diese beiden Umstaäͤnde vereinigt, seine Ge⸗ burt und sein Leben, haben ihn zum Könige gemacht. Es kann mir daher nie eingefallen seyn, ihn quasi- legitim zu nennen. — Es 6. noch einen Hauptpunkt, den der vorige Redner wieder zur prache gebracht hat, naͤmlich die Aristokratie. Das ehrenwerthe Mitglied beschuldigt einige Mitglieder des Kabinets und mich ins⸗ besondere einer aristokratischen Tendenz. Ich brauche mich hier nicht auf eine weitlaͤufige Definition des Wortes Aristokratie ein zulassen, und werde mich daher sehr kurz fassen. Ich bin der Mei⸗ nung, daß in einem großen und alten Lande wie Frankreich tiefe , zwischen den verschiedenen Klassen der Buͤrger beste— hen, natuͤrliche, historische Abstufungen, — Abstufungen des Ver⸗ mdgens, der Erziehung, kurz, Abstufüngen aller Art. Ich bin fer⸗ ner der Meinung, daß eben deshalb eine oder zwei Klaffen viel bei= cher viel aufgeklaͤrter sind, als die uͤbrigen. Wenn man das Aristokratie nennt, so giebt es allerdings auch jetzt noch eine Aristokratie, und man wird Muͤhe haben, sie abzuschaffen Die Franzöͤsische Revolution hat es sich angelegen sehn laffen, die Aristokratie eben so vollstaͤndig zu vernichten, wie das Köͤnigthum; das Koͤnigthum ist, wiedergekehrt, und mit ihm auch die Aristekratie in dem Sinne, den ich eben angedeutet habe. Alle naturlichen und wieklichen Ueberlegenheiten, alle Ueber⸗ legenbeiten der Erziehung und des Vermdͤgens haben ihren Einffuß, ibre Macht in der, Geselischaft wiedererlangt. Wenn nun aber n jene ganz naturlichen, ganz einfachen, ganz unvermeidlichen Ari⸗ okratien ,, . baͤtten, wenn sie von der Zahlung gewisfer Jlb= gaben, von der Conseription befreit waͤren, wenn sie das Monopol der offentlichen Aemter hatten, kurz, wenn alle jene Mißbraͤuche noch existirten, gegen welche die Revolution von 1789 gemacht wurde, dann wuͤrde ich eben so eifrig wie Sie, wie ganz Frankreich die Vernichtung einer solchen Aristoktgtie verlangen. Aber ich frage, findet sich etwas der Art bei uns? Es giebt verschiedene Klassen, aber ohne alle Privilegien. Sie haben den Wahl-Grundsatz in die verschiedenen Grade der Gesellschaft, fuͤr verschiedene Funetionen eingefüͤhrt. Es giebt gegenwaͤrtig eine Municipal⸗Aristokratie, wie es eine politische Aristokratie giebt; diese Aristokratieen billige, ver⸗ lange ich; sie will ich und kene anderen, Lebhafter Beifall. Ich wuͤrde mich allerdings auch in eine Gesellschaft zu finden wiffen die anders gestaltet ware, ats die unsrige. Ich mache durchaus uicht Anspruch darauf, daß die ganze Welt nach meinem Geschmack ein⸗
gerichtet sey, und behaupte auch nicht, daß unsere Einrich— tungen die hesimdoͤglichsten sind; aber ĩ ich , arg, diejenigen, die sich am meisten, der Gerechtigkeit und der
Wahrheit naͤhern, und in denen die zesellschaftlichen haͤltni am zweckmaͤßigsten geordnet sind; und meine ,, dieser Hinsicht so fest, daß ich licher tausend mal mein Leben hinge— ben, als dulden wuͤrde, daß die gesellschaftliche Verfassung meines Vaterlandes die geringste Veranderung erlinte. Man mißbraucht das Wort Aristokratie, um Leidenschasten zu erregen, die ich fuͤr schlecht halte, wenn man sie auch demokrgtisch nennt. Durch bloße Worte werden jene rachgierigen, eifersuͤchtigen, neidischen Leiden⸗ schaften nicht zu Ehren gebracht, die, ich wiederhole es, zusammen . K,, . Sitte die eigentliche ind und denen man allein di e din . . 4. ban in die moralische Unord⸗ Der laute Beifall des groͤßten Theils der Versammlu . gleitete Herrn Guizot auf seinen Platz zuruͤck. ,
schriften wegen der . ,, i m, ,, Ueber die Zusammenstellung des Wahl⸗Kollegium im⸗
. wo bekanntlich der Vicomte von 1 1 a k ist, giebt ein hiesiges Blatt folgende Notiz: . 9h Liste des Arrondissements von Quimperlé, welches
O28 Einwohner zählt, enthaͤlt 150 Waͤhler; von diesen sind nur 21 waͤhlbar, indem nur so viele 50 Fr. an direkten Steu— ern zahlen; 13 von diesen 21 haben den Eid zu leisten verwei⸗ gert, 2 sind Landleute, die weder lesen noch schreiben konnen, so . sich die Zahl der Waͤhlbaren auf 6 beschraͤnkt, von denen auch noch 2 oder 3 so alt sind, daß sie schwerlich das Amt eines ö , werden.
dan spricht seit einigen Tagen wieder davon ie i Ham gefangen gehaltenen Minister Karl's X . ö. heit gesetzt, und daß diese Maßregel von einer allgemeinen Am— nestie fuͤr alle politische Vergehen begleitet seyn werde. Der Moniteur theilt ein Schreiben des Generals Trezel
ö) den Kriegs-Minister aus Bugia vom 20. November mit.
; lautet folgendermaßen: „Ich habe die Ehre gehabt Ew. Ex— cellenz unterm Sten d. M. von den Anstalten in Kenntniß zu keen die getroffen worden waren, um einen gewissen Karali h Hamet⸗/Boucetta loszukaufen, deren Loͤsegeld der Stamm
eni⸗Mimoum auf Ei0 Fr. festgesetzt hatte. Ein von Musel— maͤnnern bemanntes Fahrzeug begab sich bei Einbruch der Nacht nach Veni Mimoum, um Karali und Hamet⸗Boucetta aufzuneh⸗ men. Das Fahrzeug wurde durch ein bewaffnetes Kanot be— schützt auf dem sich der Lieutenat Bernaert von der „Ariad⸗ ne“ und der. Dolmetscher Allegro befanden, welchen Letz⸗ tern die 1250 Franken uͤbergeben waren. Man hatte alle noͤthigen Vorkehrungen getroffen, um nicht hinter— gangen zu werden. Das Fahrzeug, auf dem sich die Muselmänner befanden, durfte allein mit den Kabylen commu— niciren, und das Geld sollte den Scheiks des Stammes nicht eher ausgeliefert werden, als bis Karali nnd Hamet-Boucetta sich in den Haͤnden der Marine-Soldaten der „Ariadne“ befin⸗ den wuͤrden. Aber die Scheiks wollten sich nicht vom Ufer ent— fernen, auch die Gefangenen nicht eher freilassen, als bis ihnen das Geld ausgezahlt seyn wuͤrde. Darauf kehrten die beiden Fahrzeuge zuruͤck, den Neger Karali's am Ufer zuruͤcklassend, der nicht wieder an Bord kommen konnte, weil die See zu hoch ging. Am andern Morgen wurden wir angenehm . in⸗ dem wir Karali, Hamet-Boucettg und den Neger bei uns ankommen sahen, gefuͤhrt von dem Scheik Ali, der sie nach ihrem Schiffbruche gerettet und in ein Gehoͤlz versteckt hatte, wo seine Mutter sie mit Lebensmitteln versah. Sie erzaͤhlten uns, daß jene Frau dem Scheik heftige Vorwuͤrfe gemacht, weil er sein Versprechen bei Rettung der Gefangenen nicht gehalten habe. Die Frau des Kabylen schloß sich den Vorstellungen der Mutter an, und forderte ihn auf, seinen Fehler dadurch wieder gut zu machen daß er die Gefangenen selbst nach Bugia brachte. Er Scheit hatte sich endlich seiner Treulosigkeit geschaͤmt, und sich dann wirklich selbst auf den Weg gemacht, um uns die Ge— fangenen zu überliefern. Alle versichern, daß die beiden Franzoͤsischen Offiziere nicht von dem Stamm Beni Mi—
moum, sondern von dem der Beni-Amrous
ᷣ J . ermordet werden sind. Ich habe anscheinend in die Wahrheit die— ser Erklaͤrung keinen Zweifel gesetzt, weil mir daran
gelegen war, mich fuͤr das edelmuͤthige Benehmen jene i und fuͤr die guten Gesinnungen seines , , r n, e gen. Ich ließ ihm augenblicklich die anfaͤnglich versprochenen 1250 Fr. auszahlen, und gab ihm außerdem noch einige kleine Geschenke fuͤr seine Mutter und feine Frau. Auf seinen Wunsch ließ ich ihm ferner eine Schrift in beiden Sprachen ausfertigen worin seinem Stamme der Schutz der Franzoͤsischen Truppen und der freie Handel mit unseren Märkten zugesichert wurde Die Sitten und Beschaͤftigungen jener Kabylen lassen hoffen, daß unsere Verbindungen mit denselben bald eine regelmaßig⸗ Gestalt annehmen, und daß der Holzhandel jener Kuͤste wieder seine alte Richtung nach Algier nehmen werde.“
Großbritanien und Irland.
London, 4. Januar. Der Fuͤrst Talleyrand gab i
. ; I am 2 woch Abend dem Fuͤrsten Esterhazy, dem Baron , Baron Wessenberg, dem Niederlaͤndischen Gesandten und mehre— ren anderen angesehenen Personen ein glänzendes Diner.
Die Times sagt: „Verschiedene Blatter haben die Auf— merksamkeit ihrer Leser auf die Verhaͤltnisse zwischen England und Rußland hingelenkt; eines derselben scheint aus der Erxoͤrte—= rung dieser politischen Angelegenheit ein Sinken der Fonds her— zuleiten. Indeß, jedem Denkenden wird wohl so viel klar seyn daß, wenn der Zustand des oͤstlichen Europa's fuͤr Großbritanien von wirklichem Interesse und von Wichtigkeit ist, unsere Lands⸗ leute daruͤber nicht im Dunkeln gelassen werden duͤrfen, und daß wenn Europa wirklich irgendwo von Gefahren bedroht wird, die Ueberzeugung, daß unsere Regierung Augen hat, zu sehen, und darauf gefaßt ist, mehr als Alles den öffentlichen n n, und das e,. auf die Sicherheit
aats⸗Papiere eher er ; , ,. p he hoͤhen, als schwaͤchen oder Eben dieses Blatt enthaͤlt in seiner neuesten Nu ĩ Artikel uͤber den Preußisch-Deutschen Zoll . c wohnter Unkunde wiederum ein Raisonnement auf Praͤmissen ge⸗ gruͤndet wird, die bereits an anderen Orten, und namentlich durch die im vorigen Jahre von der Preußischen Staats-Zeitung in die ser 2 mitgetheilten Artikel, als durchaus unbegruͤndet nachgewiesen worden sind. So heißt es wiederum, daß Preu— ßen im Jahre 1831 nur etwa 786, 000 Pfd. Sterl., das uͤbrige Deutschland aber 10,213, 336 Pfd. Sterl. an Englischer Einfuhr konsumirt habe, waͤhrend doch eben in jenen Artikein der Staats= Zeitung dargethan worden, daß hier unter Einfuhr in Preußen nichts weiter als die in den OstseeHafen zu verstehen sey, der bei weitem großere Theil des Preußischen Ein- und Ausfuhr—
Herr Garnier⸗Pages und der General Thiars haben Bitt—
Handels aber seinen Weg (uͤber Elbe und Rhein) durch die