Mtuster vasteht, wie thuͤmlichkeit sich mit
reunde in voller Bewahrung ihrer Eigen ewußtseyn uneingeschrankt einander hinge- ben, Jeder auf den Andern wirken, des Andern Wirkung in sich aufnehmen, gemeinsam ihre Kräfte nach Außen richten und was sie
von der Außenwelt ergreifen, sich gegenseitig zuwenden sollen⸗
*
Meteorologische Beobachtung.
1834. Morgens Naͤchmitt. Abends ] Nach einmaliger 21 Januar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. , , . 336. . Par. 33, 6 336,2 3 Quellwärme 6,5 9 R. Luftwaͤrme 4 3,9 R. - 5, 4 6, ⸗ ᷓ . Thaupunkt . 1, 9 R. 44 3, 6 90 R. 4 2 0 er. 1,9 R. Dunstsaͤttg. 81 vCt. Sõ pCt. 7a pCt. Bodenwarme 3, 08 o R. 1 9 ö 3 s . Ausdünst. 0, os 5 Rh. Wolkenzug — WSW. — Niederschlag 0, 1 0 1 Rh.
— —— ——
Auswärtige Börsen.
Amateardam, 17. Jmanuar. ; Niodorl. wirkl. Schuld 493. 58 do. 945. Ausgesetzte Schuld 1. Kanz-Bill. 215. 433 Amort, 885 318 —. Osaterr. 94. Preuss. hrä⸗mien · Seheins 865. Huns. (v. 1828) 102. (v. 1831) 95. 58 Span 585. 38 a8.
Antwerpen, 16. Januar. Span. 5 d sz. 4 —. 3338 G. Belg. 943.
Hamburg, 20. Jmunuar.
Oontorr. S5 Z Met S853. 48 do. S53. G. Bank-Actien 1233. Russ. Engl. 99. Runr. Holl. Sit. Met. in Hamb. Cert. 924. Preusn. hrämien-Scheine 1053. Posn. 125. Düiün. J0. Holl. 5 923. 213 135. Span. 33 3553. 43 1423. Norweg. 68 1037.
Foln. L. 112.
London, 17. Januar. Conga. (ox div.) S735. Bel. 96. Eras. 686. Port 593. do. nous 58. Rans. 108.
Wien, 17. Jmnunr. 58 Met. 95 . 43 do. S6. Bauk-Actien 11295. Part- Ob. 136 . Loose zu 100 Fi. 2033.
Königliche Schau spiele.
Donnerstag, 23. Januar. Im Schauspielhause: Zum er— stenmale: Das graue Maͤnnlein, Schauspiel in 5 Abtheilun⸗ gen, von E. Devrient. Die Ouvertuͤre, Zwischen⸗ und Theater Musik von W. Taubert.
Freitag, 24. Januar. Im Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Mu— sik von Auber.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: 1) Kettly, vaudeville en 1 acte. 2) La reprise de: La famille Riquebourg, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 3) Robert le diable, parodie vaudeville en 1 acte.
Königstädtisches Theater. Donnerstag, 25. Januar. Die Unbekannte, romantische Oper in 2 Akten, nach dem Italiänischen: La Straniera; Mu sik von Bellini. (Mad. Schodel: Isoletta.)
oa Neueste Nachrichten.
Paris, 16. Januar. In Folge der Ernennung des Herrn Clerc⸗Lasalle, Deputirten von Niort, zum Vice Praͤsidenten des Civil-Tribunals dieser Stadt, war das Wahl-Kollegium von Niort auf den 11ten d. M. zusammenberufen worden, um eine neue Wahl vorzunehmen. Herr Clerc-Lasalle hatte gleich bei der ersten Abstimmung die erforderliche Majoritäat, nämlich 271 unter 4107 Stimmen, und wurde daher von neuem zum Depu⸗ tirten proklamirt. Der Staatsrath Herr Maillard, der sich nicht selbst als Kandidat angeboten hatte, erhielt 50 Stimmen.;
Die Debatte uͤber die Proposition des Herrn Parant we— gen der Abschaffung der Masorate wurde in der gestrigen Siz— zung der Deputirten⸗Kammer beendigt. Eine nicht un— interessante Diskussion (Cauf die wir morgen zuruͤckkommen wer— den) erhob sich uͤber den siebenten Artikel, worin es hieß, daß der mit den Majoraten verbundene Adels-Titel sich in den Fa— milien forterben sollte. Herr Glas-Bizoin fragte, was man unter einem Adels-Titel eigentlich verstehe; er sei— daß es im
Gesetz Entwurf über die Municipal⸗Organisation der Hauptstadt wird der Pairs⸗Kammer in einer ihrer naͤchsten Sitzungen vor—
erhandlungen dieses Gerichtshofes zu
Ungeachtet dieser Vorladung hat aber der Natlo.
Sache bis aufs Aeußerste verfolgen.
Der heutige Moniteur enthaͤlt einen Immediat⸗Bericht des Ministers des Innern und in Folge dessen eine vom 12ten d. M. datirte Koͤnigl. Verordnung, wodurch die Praͤfekten um Unter-Praäfekten angewiesen werden, denjenigen neu gewaͤhl ten Mitgliedern der General- oder Bezirks ⸗Conseils, die bis zur Eroͤffnung der naͤchsten Sessionen dieser Conseils etwa zu den Comités fuͤr den Elementar-Unterricht, fuͤr das Rekrutirungt⸗ wesen ze. zugezogen werden moͤchten, den verfassungsmaͤßigen Ci muͤndlich oder schriftlich abzunehmen.
In einem der von den hiesigen Zeitungen mitgethel ten Privat-Schreiben aus Madrid vom 7ten d. M. heißt etz, „Alle General-Capitaine der Provinzen sind gegen die Polit des Herrn Zea eingenommen und fordern einstimmig die Her, stellung der alten Gesetze und Freiheiten Castiliens. Die von dem General Llander verlangte Ausfuhrung des Dekrets vom] Mai 1814 ist nichts Anderes, als die Herstellung der Corte por estamentgs, wie diese sich bis zur Zeit Karls V. ven sammelten. Das am 4ten d. publicirte Gesetz in Bezug auf
Ferdinand Vl. im Jahre 1755 annahm. Das Minister ium wil dadurch wahrscheinlich zeigen, daß es keine neue Reform in der Gesetzgebung vornimmt. Don Carlos befand sich am 26. Dej noch zu Villareal in Portugal; sein Wohnsitz scheint stark h wacht zu seyn, und es waren sogar 2 Stuͤck Geschuͤtz von klei nem Kaliber vor der Thur desselben aufgestellt.“
aus Madrid vom Hrten d. eingegangen seyen, worin gemelg wuͤrde, daß Herr Zea sich zuruͤckgezogen und den Marquis vnn Las Amarillas zum Nachfolger erhalten habe. des Débats haͤlt jedoch diese Nachricht fuͤr nicht gegruͤnde, und glaubt nicht, daß die hier eingegangenen Briefe aus Ma— drid weiter als bis zum 7. Januar reichten. Andere Blat, ter versichern dagegen, daß der hiesige Englische Botschafter ge / stern diese Nachricht durch einen am Sten von Madrid abge, gangenen Courier erhalten habe, und fuͤgen noch hinzu, daß die verwittwete Koͤnigin den Marquis von Las Amarillas mit der Bildung eines ganz neuen Ministeriums beauftragt habe, in das unter Anderen Herr Martinez de la Rosa und vielleicht auch der Graf von Toreno eintreten wuͤrden.
Reisende, die am 10ten d. M. aus Navarra in Bayonne angekommen sind, erzählen, daß am Sten d. M. abermals ein Gefecht zwischen den Insurgenten dieser Provinz unter Zabalgß Anfuͤhrung und den Truppen des Generals Lorenzo stattgefun, den habe; indessen wird weder der Ort, noch der Erfolg dessel ben näher angegeben. .
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 89. fin com 194. g5. Zproc. pr, compt 75. 25. sin cour. 75. 40. Spro Neap. pr. compt. 90. 85. sin cour. 91. —. proc. Span. pery. 606. Zproc. do. 373. 5proc. Belg. 97. 2 967. 5proc. Roͤm. gl
Frankfurt a. M., 19. Januar. Oesterr. Zproc. Metall. 96 . äproc, 867. Bank⸗Actien 15305. Part. Obl. 1373. G. Loose zu 100 Fl. 212. Br. Preuß. Praͤm. Sch. 533. Br. Holl. Hpros, ö Looserhs]. 697 Span. 5proc. Rente 553. Iproe o. 39. G.
Redacteur Cotte?!. — 0 2
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Allgemeiner Anzeiger
Auch ist in einem Allerhoͤchsten Reseripte vom! Jene Konkurrent öü⸗ ĩ ĩ ĩ 1. Nooember 1811, anbefohlen, daß das beregte Hart⸗ tan hre nuten, welche nach Einsicht und Pruͤ⸗smoͤglichst wohlfeil und die Fourage nach dem hiesigen
1811 ͤ r Gesuche ünd Beilagen vom akademi ise i ; r mannsche Stipendium vor andern an Studirendẽ aus Senate fuͤr qualrficirt auer . . . . lr d er ofg, , ,. J
Bekanntmachungen. sind.
Bekanntmachung.
2
ß
schen Staaten.
/. ⸗ m ge . ; 9 annt werden, Caspar Oehmiche, Bürger zu Mittweida, hat in sei⸗ der Hartmannschen und Hoͤppnerschen Familie auf Rector Magnifcus eine Eurla un . er e geh, .
n — ! , 8 * ) lbst Sorge zu tragen. Riddles worth tritt durch seine nem Testamente, vom Tage Estomihi 1587, dem dasis jwei öder drei Jahre vergeben und bei eintretender fung, welche an den unasander lie fn 2 6. gen Stadtrathe 500 Meiß. Gulden mit der Bestim= Concurrenz der Anverwandten dem naͤhern vor dem aamlich den 6. April 1631 ,,,, b gif l een een skutheielchnet gen erden au die Ch
mung beschieden, daß die jaͤhrlichen Zinsen davon, an entferntern der Vorjug eingeraͤumt werden soll.
l Da sich nun bis setzt zu den im Jahre 1832 und zu logie Studirender dergestalt erhalten soll, daß dieses Ostern 1533 gefaͤllig gewesenen Terminen jenes Sti— Stipendium vor allen Dingen einem Verwandten des pendii kein Genuß berechtigter gemeldet hat; so wird Stifters, in deren Ermangelung aber esnem Verwand⸗ in Gemäßhest der Berorbnung' des Königlich Säͤchsi⸗ ten seines Cheweibes, und, wenn auch eheweibliche, schen Hohen Ministerii des Eultus und des oͤffentli— jum Geguße qualificitte Verwandte nicht vorhanden chen Unterrichts solches hierdurch nicht nur zur oͤffent, Konkurs-Auss chreibung der Lehrkanzel der
25 MNeißn. Gulden, ein auf einer Universttaͤt die Theo⸗
Krakau, den 10. November 1833.
——
sind, Kindern der Geistlichen und Buͤrger der Stadt lichen Kenntniß gebracht, sondern es werden auch ju— gerichtlichen Arznei kunde und
Mittweida angewiesen werden soll.
gemeldet hat; so wird in Gemaͤßheit der Verordnung des Koͤniglich Sach sischen
, gleich alle diejenigen, welche an die erwaͤhnten Ter⸗ Polizei, dann der Geschie Redizi
Da ar, e, en mn The sc zeffhie, zenese, e „fp hen nä enn eulen ,d schich we d er Hi edisin und nen Termine jenes Stipendii kein Genußberechtigter ses vorgeladen, spaͤtestens t der ; den ersten April 1834, Hohen Ministerit des Cul⸗ bei dem mit unterzeichneten Stadtrathe sich anzumel⸗Lehrkanzel der gerichtlichen Arnesfunde'und Reihesoige der hierauf von demselben ausgestellten An
Chirurgie an der Kratänuer
schen Universitaͤt wird hiemlt Kund
mündlich in obbenaunter Sprache abzehalten wird.
Secretair des akademischen Senats.
R2pBi.
Von Seit des akademischen Senats der Jagelloni⸗
Derselbe gewann:
. 1831 den 4. April
die Riddlesworth⸗Stakes mit 2100 Pfd. St.
. 1831 den J. April
die Dinner⸗Stakes mit.. . 135690 ⸗ 1831 den 19. April
2000 Gs.“ Stakes mit.. . 1600 4 1831 den 21. April
Newmarket⸗Stakes mit.. 1009
a ᷣᷣ 0 2 0 D 2 O mm,
Summa 6050 Pfd. St. Anmeldungen sind an den Herrn Stallmeister Ser— gemacht, daß die Ce einzusenden, und werden die Stuten nach der
medizinischen
Univerfitaͤt.
tus und söff nt ichen Unzerräcbrss solches hierdurch nicht den und ihre diesfilstzen Ansprüche in der erforderli- m ediztnischem poltzei dal neter Cäsckilht? mebungs, Scheine berüchicht izt werden.
nur jur oͤffenrlichen Kenntniß gebracht, sondern ez wer chen Maaße zu beschemigen, unter der Verwarnung, der Med isln und Eh irnrgie, welche ? ĩ den auch alle diejenigen, welche an den erwaͤhnten daß diese Anspruͤche welter nicht beräcksichtiget, vie wöchentlich durch 10 n, lind J
Termin Anspruch machen zu koͤnnen glauben, Kraft Außenbieibenden für i ,. geachtet, und uͤher halbjKhrigen Kursen polnisch, Letz
dieses vorgeladen, spaͤtestens
den ersten April 1834, bei dem mituntetzeichneren Stadtrathe sich ju melden nuär 1834 und ihre dier fallsigen Anspruͤche in der erforderlichen
uͤber jenen Termin weiter verftigt werden wird. Justij⸗ Amt Rochlitz und Stadt Mittweida, den 2. Ja⸗ nuar 1834. ? CO a mis Ti Causa.
sti⸗ Amtmann zu Rochlitz. Johann Friedrich
J Neubert, Brůckner.
Vice⸗Buͤrgermeister.
Bekanntmachung.
licher, halb zu Walpurgis und halb zu Michaelis ge⸗
solche unter einige Arme vertheilt und diese dafür zur Wöchnerinnen und Kindern ärztliche Huͤlfe zu leisten, Feirche gehen und beten sollen. Spaͤterhin ist jedoch, ferner die betreffenden Zuhörer 6 in obbenann⸗
laut Urkunde d d. Rochlitz, Freitags nach Matthaei ten auf der Untver sitaͤt Lelpzig oder auf einer aͤndern Üüni⸗
auf zwei oder drei Jahre dergestalt erhalten sollen, daß
jene Termine weiter ver : Just in Amt Rochlitz und Stadt Mittweida, den 2. Ja⸗ssiate zu bestättigenden Werke vorgetragen werden, mit dem fixen jahrlichen Gehalte von 60090 Polnischen Gul⸗
den, mittel Konkurs-Pruͤfung besetzt werden wird. Dej⸗nigen, welche um bdiest Kanzel einkommen wol— n, . Fried Aug. Steges len, hate ihr Gefich an den Rector Magnificus laͤng⸗ jugängliche Autwahl von Sprüchen und Fragmenten stens bis 9. Mdcz 1834 postofrel einzusch cken, und mit die in großartig naiver, wie in geist voll religidser Were
nachstehenden Zeugnissen und Urkunden zu belegen: 1 das Höoͤchße und Tiefste nan
Taufschein. 2 Curriculum vitae 3 Da nach abgeleg⸗ Gedankenlehens aussprechen, wird als eine dem Puabli, en stren en beüszzatcn as der Kakauer, oder ag einer kum gewiß höchst willkommene Gabe zum ersfenmil
; ; : . in den Laͤadern der drei Allerhoöͤchßen S fe ae oͤffentlich dargeboten. Friedr. Aug. Sieges. Krankheiten an der Krakauer Universitaͤt. legenen Universitat erlingte See n g . J
Von Seite des akademischen Senats der Jagelloni—
s J. C o m nienarii Cauaca— Maaße zu bescheinigen, unter der Verwarnung, daß Koͤnigl. Säͤchs bestallter Ju! Der Rath zu Mittweida. die Außenbleibenden für autsgeschlossen geachtet, und sti Amtmann zu Rochlitz. Johann Friedrich Bruckner.
. . Konkurs- Ausschreibung der Lehrkanzel der Königl. Saͤchs. bestallter Ju! Der Raih ju Mittweida. Geburtshülfe und der Frauen- und Kinder;
gt werden wird. Jahr lateinisch nach einem vom
Neu bert, Viee⸗Buͤrgermeister.
Krakau, den 10. November 1833 fung besrtzt werden wird.
Seeretair des akademischen Senat. A,. C za PShi.
Berlin, den 11. Januar 1834. Die Comit« des Attien-Vereins.
tere durch's ganze · · ·· t: —ꝛꝛe¶ d r d (r 20 ᷣCQ—u—iiuůᷣ imm,
akademischen Se⸗
Literarische Anzeigen. Angelus Silesius und St. Martin. Auszug
Dt se bisher nur einem engeren Kreise Vertrauter chlichen Gemuͤth⸗ un
Sie gewinnt noch ein besondt—
Dipsom. res Interesse durch die Beziehung auf „Rahel,“
laden i, Jene Konkurrenten, wilche nach Einsicht und Prüͤ⸗die jenen Geistern verwandte Frau, welche in dem gan⸗ schen Universitaͤt wird hiemit Kund gemacht, daß die fung ihrer Gesuche und HBeilg— f. en Büchlein lebendig gegenwärti ĩ ĩ Lehrkaniel der Geburtshälfe und der Frauen— Gial⸗ fur 9 sicirt . , — en , , m, 163 n , , ert , ,. Rector Magnisicus eine Einlab ( swoͤchentlich dur Stunden in polnischer Sprache fang, welche an den feßgesezten Tagen! nämli ausge err Varnha . : in / Laut Urkunde vom Montage nach Seholantic Vir- in halbjährigen Kursen nach einem vom atademischen r a i for f iich! en. , , gini⸗ 1504, hat Markus Hartmann, damals Burger⸗ Senate zu vestaͤrtigenden Werke vorgetragen werden obbengnnten Sprachen abgehalten wird ucister zu Mittweida, und dessen Ehefrau Margaretha, mit dem fixen jKͤhrlichen Gehalte von 6006 Polnifchen ü ; J , dem Rath gedachten Orts 50 Rheinische Gulden jähr⸗ Gulden, mitteln Lorle, Br
l . Mit besagter Kagel ist die Direktion der Entbin— felliger Zinsen mit der Bestimmung uͤůberlassen, daß dungs⸗Anstalt, dann die Obliegenheit, den erkrankten
werden, erhalten vom wohlthuendste Begleitung desselben bildet: so wie nicht ung zur Konkurs-Prü- minder durch die gelungene Art, mit welcher der Her—
April i831 muͤndlich in geleitet und angeordnet hat.
In Commission bei Veit & Comp., Ober⸗Wall⸗ straße Nr. 6. Preis ts sar. 1
An Gelehrte und Literatur- Freunde- Von der
ruͤfungen an der Krakauer oder berg in der Trainir⸗Anstalt.
Der Vollbluthengst Riddlesworth . ächern zu unterrichten, endlich das Impfungs gejogen vom Gr. v. Jer ĩ Apostoli 1543, bestimmt worden, daß jene Zinsen zwei Geschaͤft zu beauffichtigen n n nn, , toren ie vnn
. ̃ in, koͤnnen ar on vorher
̃ len, daß stens bis 2. Februar 1834 postofrei einzuschicken, und zugelassen werden. 29. S ,,, ,
die Verwandten des damaligen Bärgers zu Mittweida, init nachstehenden Zengnissen und Urkunden zu bele—, . , 7
23 n, , , ,,. ,, gen 15 , ö Turriculum fitze. 3 Das nach merado zu enh richten sind. Der Hengst sttht u Schöne. feen fene , Pen, gelebt D. kern. art ma uns — J abgelegten strengen ᷣ .
Mittweida wohnenden Bürger baben, Fremde außer, ag einer in ben Länöern der brei Allerhöchten Schutz von Stuten find Vorbereitungen getroffen und wird enn, ,,,, ,,,
halb der gedachten Stadt aber ganzlich ausgeschlossen hoͤfe gelegenen Universitaͤt erlangte Dohtor-Dipso m.
Fur die Unterbringung von dem Traineur, Herrn Benstin, tie Stallung
Literarischen Zeitun
n v, wird heute No. 4 ausgegeben. Kein andere Journal
1 z. 34 därfte a0 geeignet seyn, wie die Lit., Zei ielach haft Filagree (Engl. Gen. est. Buch Vol. III. Pas. 155) —— 7m, tg., vie ; i. J Diejenigen, weiche um diese Kanzel einkommen wol⸗ wird vom 1. Mär au St decken: . versi at oder sontt einer berühmten Schule Studirende len, haben ihr Gesuch an den Rector Magnisicus laͤnz⸗ her abfohlen, . . uten decken; solche, die fruͤ
beschãstigten Gelehrten, Beamten und Geschästsmän- nern eine allgemeine Uebersicht der neuesten (in · und ausländischen) Literatur zu verschaffen. De-halb
prunggeld hetiaͤgt 5 Frie— ĩ i ; ö driched or und 1 Thlr. als Trinkzeld, welche 6 haben die ersten Nummern zich auch der ausmun
lungen nehmen noch alle Buchhandlungen (Preis de=
Duncker und Humblot, Franzdaiehe Stralsae No. 20 a.
tet, und Herr Carrel will, da er Recht zu haben glaubt, hi
Allgemeime
Preußische Staats-Zeitung.
— — — — * — D— — 21
Berlin, Freitag den 24st Januar
.
1834.
err
M 24.
*
— ——— —— 2 — — — — ———
die Preßfreiheit ist ganz nach demjenigen zugeschnitten, welches
An der heutigen Börse wurde behauptet, daß Privat, Briest ; . , , 3 zecufen, und dein bisherigen Lehrer am Kollegium zu Neuß, 19 9 Lampenscherf, statt des mit Tode abgegangenen Pfar—
Das Journal!
schon 13,900 Einwohner und besitzt eine Menge sch
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Provin zial⸗Stempelfiskal in Koblenz, Regierungs-⸗Akssessor von Rabe, zum Regierungs— Rath ernannt.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Duͤsseldorf ist der bisherige Kaplan zu Ratingen, J.
Zh. Callenberg, an die durch die Befoͤrderung des Pfarrers
Kaiser erledigte Pfarrstelle der katholischen Gemeinde zu Lintorf
fers J. Th. Tutmann, die Pfarrstelle an der katholischen Ge—
meinde zu Rellinghausen verliehen worden.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland. St. Petersburg, 146. Januar. Der Neujahrstag, der zugleich der Geburtstag Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Groß⸗ fuͤrstn Helena ist, wurde vorgestern in der Kapelle des Winter—
. 8 dite ĩ ie rli 8x3 9 ie Dar⸗ Palastes durch einen feierlichen Gottes-Dienst beöangen. D . . war Cour bei Ihren Majestäͤten und Abends Maskten-Ball
im Winter-Palast, zu dem der Adel und die Russische und aus—
laͤndische Kaufmannschaft eingeladen waren.
Durch Allerhoͤchste Restripte vom 18ten Dezember haben
Se,. Masjestät dem Metropoliten der Griechisch- unirten Kirchen
in Rußland, J. Bulgak, den St. Andreas Orden und dem General-Major Arbusoff II., Commandeur des Pawlowschen
Garde⸗Regiments, den St. Wladimir-Orden zweiter Klasse
verliehen. Der General-Militair ⸗ Gouverneur von Moskau, Fuͤrst
Golitzyn, ist von Moskau hier angekommen.
In Korfu und Zante sollen Russische Vice-Konsulate er— richtet und auf ersterer Insel der Kollegien⸗Rath Popandopulo, auf letzterer aber der Kommerzien⸗-Rath Sandrini zu Vice-Kon— suln bestellt werden. J
Durch einen Ulas vom 4. Dezember v. J. ist ein neues Reglement in Bezug auf die Privilegien auf neue Erfindungen und Entdeckungen vorgeschrieben worden.
Die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften hielt am 19ten
d. M. zur Feier ihres Stiftungs-Tages eine oͤffentliche Sitzung. Der Minister des offentlichen Unterrichts, Geheime, Rath Uwa—
roff, sah sich durch Krankheit verhindert, derselben beizuwohnen.
Der Jahres-Bericht wurde durch den beständigen Secretair der Akademie, Staats-Rath Fuß, verlesen. daß die Akademie im perflossenen Jahre 18 Werke im Druck herausgegeben hatte.
Es ergab sich daraus,
Die im Jahre 1829 gestellte Botanische Preis Frage, die Bildung und den Wachsthum des Dikotyledo— nen Stammes betreffend, war nicht genuͤgend geloͤst worden, und die Akademie fand sich daher bewogen, den Termin zur Beantwor—
ung derselben noch um à Jahre, nämlich bis zum 1. August 1837, zu verlaͤngern, indem sie wuͤnscht, daß die Preis-Bewerber auch die Vivianische Theorie in den Kreis ihrer Untersuchungen zie— hen moͤchten. i gesiellten mathematischen Preisfrage uͤber die Theorie der Ebbe und Fluth wurde, da die Akademie gar keine Beantwortung der— selben erhalten hatte, noch bis zum 14. August 1836 verlängert. Die Preise bleiben unveraͤndert, namlich 200 Dukaten, fuͤr die
Auch der Termin zur Loͤsung der im Jahre 1831
Loͤsung der mathematischen aber noch außerdem die goldene Ju— bilaunis-Medaille der Akademie, 50 Dukaten an Werth. Ferner stellte die Akademie folgende neue Preisfrage im zoologischen Fache: Neue, ausfuhrliche ünd von instruktiven Zeichnungen begleitete Untersuchungen uͤber die Entwickelungs-Stufen der Eingeweide— Nerven bei den wirbellosen Thieren.“ Fuͤr die vollstaͤndige Löͤ— sung dieser Aufgabe ist ebenfalls ein Preis von 200 Dukaten ausgesetzt. Wenn aber keine ganz genuͤgende Beantwortung ein— geht, so soll doch der Verfasser der besten unter den eingesandten Abhandlungen nach Maßgabe ihres Umfangs und Werths einen Accessit⸗Preis von 50 bis 100 Dukaten erhalten. Der Einsen— dungs-Termin ist der 1. August 1836. Nachdem sodann noch ein von dem Heirn Akademiker Struve verfaßter Bericht uͤber die in St. Petersburg zu errichtende neue Sternwarte und eine Abhandlung des Herrn Akademikers Schmidt uͤber die Volkssciimnme der Mongolen verlesen worden war, wurden zum Schluß der Sitzung die neu erwaͤhlten Ehren Mit— Jlieder und Korrespondenten der Akademie proklamirt. Die Er— steren sind im Inlande: der Vice⸗Kanzler Graf Nesselrode, der General Lieutenant Weliaminoff, Chef der Kaukasischen Provinz,
und der wirkliche Staats-Rath Brussiloff, Gouverneur von Wo—
logda, und im Auslande: der Professor der Mathematik zu Koͤ— nigsberg in Preußen, Dr. C. G. J. Jakobi, der Professor der Zoologie in Heidelberg, Pr Tiedemann, und der Großherzog— liche Bibliothekar Dr. Jakobs in Gotha. . Seitdem Helsingfors in Folge der Feuersbrunst zu Abo die Hauptstadt von Finnland und der Sitz der Ober-Verwaltung und der Unsversität geworden ist, hat die Bevoͤlkerung dieser Stadt, die sich noch vor wenig Jahren auf nicht mehr als 4000 Seelen belief, außerordentlich zugenommen; die Stadt ö. jetzt ner Ge⸗ bäude. Am 18. Dezember, als am Namenstage Sr. Mazjestaͤt, wurde daselbst wieder ein großes und praͤchtiges Hotel eroͤffnet, das fuͤr die Adels-Versammlungen bestimmt ist, und dessen Ko— sien durch Actien gedeckt wurden, zu denen der Kaiser selbst eine (umme von 20,0900 Rubel beisteuerte. l — — Arensburg (auf der Insel Oesel), 6. Januar. Am 6ten (tten) v. M. ward hier der ordentliche Landtag er—
*
offnet. Die im Ritterhause versammelte Ritterschaft und die Deputirten fuͤhrte der Landmarschall in die lutherische Kirche, wo der Superintendent die Landtags⸗Predigt hielt. Nach voll— endetem Gottesdienste begab sich der Zug in derselben Ordnung ins Ritterhaus zurück, und hier eroͤffnete der Landmarschall den Landtag mit einer Rede, worin er, nach einigen einleitenden Worten über die Bedeutung des Tages, zugleich des Namens— Festes von Rußlands geliebtem Herrscher, dem treuen Vater sei— nes Volkes, zu den Wohlthaten überging, deren sich die Ostsee— Provinzen von Sr. Masestaͤt dem Kaiser so reichlich zu erfreuen haben. Unter Anderem sagte er: „Die neue Liturgie der luthe— rischen Kirche, in welcher unser Provinzial-Konsistorium, gemäß dem alten Rechte hiesiger Ritterschaft, als ein Eclesinsiicum mixstum insofern restituirt worden, als kein Uebergewicht auf Seiten der geistlichen Bank mehr stattfindet, muß auch in jeder andern Hinsicht fur eine wahre Wohlthat erkannt werden. Doch nicht allein in kirchlicher, auch in privatrechtlicher Hinsicht wirkte die hohe Sorgfalt des Monarchen rastlos fort. In der eigenen Kanzlei des Kaisers wurde von einem dazu berufenen, als Ju— risten beruͤhmten Liflaͤnder, dem Herrn Staatsrath Samson von Himmelsstern, die Darstellung der Privilegien der Ritterschaften und Staͤdte der Ostsee⸗Provinzen redigirt, und damit durchaus keine Unrichtigkeit sich einschleiche und nichts uͤbersehen werde, befahl der Monarch, daß diese Darstellung sowohl, als die, theils aus jenen Privilegien selbst, theils aus anderen Quellen des Provinzial⸗Rechts geschoͤpfte Gerichts-Ordnung, so wie das von demselben Juristen an demselben Orte abgefaßte neue Gesetzbuch der Ostsee⸗ Provinzen, — besonderen in Riga, Reval und Mi— tau, aus gewählten Deputirten und Beamten usammengesetz— ten Kommissionen zur nochmaligen genauesten Pruͤfung uͤberge—⸗ ben werde. Die Kommission, welcher die Durchsicht Und etwa erforderliche Emendation der Privilegien-Darstellung uͤbertragen war, hat ihr Geschaͤft vollendet. Das ganze Werk wurde im Mai v. J. wieder an die Kanzlei des Kaisers zuruͤckgeschickt und vielleicht ist der Augenblick nicht fern, in welchem uͤber un- sere hoͤchsten Interessen gnaͤdig entschieden wird. Die Kommis— sion, welche die Gerichts -Ordnung fuͤr Liefland und Oesel, so wie das Gesetzbuch zu revidiren hat, ist mit ihrer Arbeit noch nicht so weit vorgeruͤckt, und der Termin zur Beendigung dieses Ge— schaͤfts ist bis zum Schluß des naͤchsten Jahres verlängert wor— den. Es ist der Wille des Monarchen, daß die Bauern, die in den verbruͤderten Deutschen Provinzen seit Aufhebung der Leib— eigenschaft einen freien Stand bilden, so viel als Lokal-Verhaͤlt⸗ nisse dies gestatten, nur Eine Verfassung haben sollen. us diesem Grunde ward den 15. April 1832 eine dritte Kommis⸗— sieön, — eben so wie die beiden anderen, unter Theilnahme des Repraͤsentanten der Provinz Oesel — niedergesetzt, welche die verschiedenen Bauer-Verordnungen von Lief-., Esth- und Kurland so viel als moͤglich gleichzustellen sich bemuͤhen ö Was die Cech ü des letzten Landtags be— trifft, so wird Ihnen, meine Herren, ein vollstaͤndiger Bericht uͤber deren Ausfuhrung vorgelegt werden. Verbesserungen sind in der Verwaltung uͤberhaupt um so schwieriger einzufuͤhren, je alter diejenigen Gebrauche sind, die sich in dieselbe eingeschlichen haben, und deren nachtheilige Folgen man spaͤterhin wahrgenom, men hat. Obgleich kein Gesetz existirt, welches die Permanenz des Landgerichts-Personals anordnet, so sprach dennoch ein lan— ger Gebrauch dafür und hatte den irrigen Glauben der Zweck— maͤßigkeit verbreitet. Dem Scharfblicke unseres erhabenen Mo— narchen konnte es jedoch nicht entgehen, daß das Beduͤrfniß ei— ner guten Justiz das erste und hoͤchste des Staats-Buͤrgers sey, und da permanente Justiz-⸗Beamte — schon aus dem einfachen Grunde, weil der Mensch nicht unter allen Einfluͤssen des Lebens— Alters derselbe bleibe und gleiche Faͤhigkeiten behalt — keine sol— che Garantie fuͤr ihre Tuͤchtigkeit gewähren, als temporelle und wieder erwählte, so stellten Se. Majestät in dem fuͤr das ganze Russische Reich am tz. Dezember 1831 erlassenen Wahl-Regle— ment zur unabweichlichen Nachachtung fest: „daß die Justiz— Beamten alle sechs Jahre neu erwählt werden sollen.“ Eine solche Uebereinstimmung der Beschluͤsse des hoͤchsten Gesetzgebers mit den Ihrigen, meine Herren, muß Ihnen hoͤchst erfreulich seyn.“ — Hierauf ging der Redner auf Gegenstaͤnde uͤber, die nur von Interesse fuͤr die Anwesenden waren. Der Landmar— schall gab an diesem hohen Festtage ein Diner von 690 Couverts auf dem Ritterhause, woran die saͤmmtliche Ritterschaft, der Kommandant, General-Major von Kalantinskoi, und einige an— dere Generale und hoͤhere Offiziere Theil nahmen. Bei dem Toast „auf das Wohl Sr. Masjestaäͤt unsers erhabenen Monar— chen“ zeigte sich der hoͤchste Enthusiasmus und wahrhafte Liebe und Verehrung. Am Abend hatte die Bluͤthe unseres Adels einen glänzenden Ball in dem durch das lebensgroße Bild un⸗ sers Kaisers neu verzierten Ritter-Saale veransteltet. — Wie man vernimmt, ist der seitherige Landmarschall, Baron von Bux— hoevden, jetzt wiederum, und zwar zum sechsten Male, mit 45 gegen 3 Stimmen zum Landmarschall erwählt worden, und zu Landraäͤthen der Baron Gustav von Nolken zu Ficht, der Baron Eduard von Toll zu Piddull und Herr Karl von Guͤldenstubbe zu Karmel. ;
Polen.
War schau, 19. Januar. In Gemaͤßheit eines Allerhoöͤch— sten Befehls soll im Hypothekenbuch bei den unbeweglichen Guͤ— tern und Kapitalien, welche Personen angehören, die seit dem Beginn des Jahres 1833 mit bewaffneter Hand in das König— reich Polen eindrangen, um neue Unruhen daselbst anzustiften, so wie bei denen ihrer Helfershelfer, vermerkt werden, daß die— selben confiscirt werden könnten.
Fran kreäch. Paris, 16. Jan. Gestern arbeitete der Koͤnig mit den
Ministern des Krieges, des Innern und des oͤffentlichen Un—
terrichts. ; Ueber die Debatte, die sich in der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer auf Anlaß des 7ten Artikels des Gesetz⸗
Entwurfes aͤber die Majorate erhob, ist noch Folgendes nachzu⸗ holen. Der gedachte Artikel lautete alfo: „Die obigen Bestim— 6 sollen der Forterbung der mit den Majoraten verknuͤpf— ten Adels-Titel nicht hinderlich seyn.“ Herr Glais⸗Bizoin fragte, was man unter Adels-Titel eigentlich verstehe, worauf der Großsiegelbewahrer ihm erwiederte, er moͤge diese Frage an die Charte von 1830 richten. „In dieser Charte“, re— plicirte Herr Glais-Bizoin, „steht nicht eine Silbe von Adel Mehrere Stimmen: „Lesen Sie doch den H2sten Artikel!“), wohl aber finde ich im isten Artikel die Bestimmung, daß alle Franzosen, wessen Ranges sie auch seyn mögen, vor dem Gesetze gleich seyn sollen. Ich kann es mir wohl erklaren, wenn ein Marschall, dessen Name an irgend einen Sieg erinnert, einen Rang und Titel hat; aber was ein Adels-Titel seyn soll, verstehe ich nicht; ich glaube, daß dieser Ausdruck, vorzuͤglich seit dem Jahre 1830, aus dem Woͤrterbuche der Ge⸗ setzgebung gestrichen, und denen uͤberlassen werden muß, welche Unterthanen seyn wollen. Ich halte den Artikel uͤberdies fur uͤberfluͤssig, auch steht er im Widerspruch mit einem Votum der Kammer von 1832, worin wir erklaͤrten, daß es jedem Franzo⸗ sen freistehe, sich einen Titel beizulegen, unter der Bedingung, daß er die Strafe fuͤr seine Eitelkeit trage, d. h. daß er sich lächerlich mache.“ Der Graf Jaubert erwiederte hierauf im Wesentlichen Folgendes: „Die Kammer von 1830 hat, was den Adel betrifft, die Charte von 1814 ganz einfach bestaͤtigt. Der Artikel 62 besteht also und lautet a m, „„Der alte Adel nimmt seine fruͤheren Titel wieder an; der neue behält die seinigen. Der Konig bewilligt nach Ge— fallen Adels- Diplome; doch bestehen diese „bloß in Rang und Wurden, und befreien in keinerlei Weise von den Lasten und Pflichten der buͤrgerlichen Gesellschaft.““ Eben wegen die⸗ ser letzteren Bestimmung haben Herr Parant und ich auf die Abschaffung der Majorate angetragen, weil diese in mehrfacher Beziehung ein Privilegium begruͤnden. Als allgemeines Gesetz fuͤr die ,,. der Majorate galt die Bestimmung: Kein erblicher Titel ohne Majorat. Ich spreche hier natuͤrlich von dem Kaiserlichen Adel, der vermoͤge seines revolutionnairen Ursprungs billigerweise vor einigen Personen dieser Versammlung Gnade sinden sollte. (Gelaͤchter. Wollen die ehrenwerthen Redner, die über diesen Gegenstand ihre Ansicht ausgesprochen haben, sich die Muͤhe geben, die Sammlung der Kaiserlichen Dekrete nachzu— schlagen, so werden sie finden, daß, so oft bisher ein Majorat aus irgend einem Grunde einging, auch der damit verknuͤpft gewe— sene Titel erlosch. Es war daher nothwendig, Ihnen eine Bestimmung, wie die im 7Jten Artikel enthaltene, vorzuschlagen, um den Folgerungen vorzubeugen, die man aus einem gaͤnzli⸗ cen Stillschweigen uͤber diesen Gegenstand haͤtte ziehen koͤnnen. Ich glaube, meine Herren, daß wir nicht umhin können, die— sen Artikel anzunehmen“. Herr Parant bemerkte, er habe als Mitglied der betreffenden Kommission, da er die gegenwär— tige Debatte vorausgesehen, vorweg gegen den in Rede stehen— den Artikel gestimmt. Da mit dem neuen Adel immer noth— wendig die Stiftung eines Majorats verbunden gewesen sey, so frage es sich jetzt, ob die Forterbung des Adels⸗-Titels auch ohne eine solche Stiftung stattfinden koͤnne. Ihm scheine dies ganz unbedenklich; denn wenn sich z. B. der aͤlteste Sohn eines Ba— rons diesen Titel beilegte, so wuͤrde dies nur das Gesetz oder die Moral verletzen koͤnnen; von einer Verletzung des Gesetzes koͤnne aber keine Rede seyn, da das Straf-0Gesetzbuch uͤber die Usurpation des Adels gaͤnzlich schweige; und was die Moral betreffe, so koͤnne man den altesten Sohn eines mit— telst Kaiserl. Dekrets oder Koͤnigl. Verordung baronisirten Fran— zosen nicht wohl tadeln, wenn auch er sich den Titel seines Va— ters zueigne. Der Graf Jaubert ergriff hierauf noch einmal das Wort, um namentlich darauf hinzuweisen, daß, wenn man die im 7Ften Artikel enthaltene Bestimmung nicht annahme, der Napoleonische Adel dadurch gewissermaßen in eine zweifelhafte Lage versetzt werden und jeden Falls gegen den alten Adel, dessen Privilegien niemals bestritten worden, zuruͤckstehen wurde. „Auch in dieser Versammlung,“ so schloß der Redner, „giebt es auf
allen Banken Männer, die ihre Titel dem Kaiserreiche verdan—
ken, und ich glaube nicht, daß es ihre Absicht ist, die beruͤchtigte Nacht des 4. August zu parodiren und auf ihren Rang zu verzichten.“ Herr ö der sich nach dem Grafen Jaubert vernehmen ließ, hielt den mehr erwahnten siebenten Artikel fuͤr voͤllig uͤberfluͤssig, da, auch ohne denselben, es Jedem freistehe, sich den Adel beizulegen oder nicht. Die Kammer, meinte er, moͤge sich uͤbrigens uͤberzeugt halten, daß der Adel keine Institution sey, die aus einer geschriebenen Bestimmung hervorgehe; er sey vielmehr das-Attribut ehrenwer— ther Handlungen, wodurch eine Familie sich beruͤhmt gemacht und die Aufmerksamkeit des Landes auf sich gezogen habe; er gehöre dem Gebiete der offentlichen Meinung an, und das Ge— setzbuch habe mit demselben nichts gemein. Herr Renouard war dagegen der Meinung, daß, wenn man uͤber die Vererbung der Adels-Titel in dem vorliegenden Gesetze gaͤnzlich schwiege, es nur noch einen alten Adel geben wuͤrde; denn da mit dem neuen Adel immer die Stiftung eines Majorats verbunden gewesen sey, so wuͤrde man aus jenem Stillschweigen folgern muͤssen, daß die Kammer die Absicht gehabt habe, mit
den Majoraten zugleich auch die mit denselben verknuͤpsft
gewesenen Titel abzuschaffen. „Lassen Sie uns offen reden,“ äußerte Herr Renouard, „was ist der eigentliche Grund Ih— rer Weigerung? Sie scheuen sich, das Wort Adel auszuspre— chen und sich desselben in einem von Ihnen votirten Gesetze zu bedienen. Was mich betrifft, so glaube ich, daß zuweilen mehr Eitelkeit darin liegt, den Adel anzugreifen, als ihn zu vertheidi— gen.“ Den Beschluß der Debatte machte Herr Salverte, der den betreffenden Artikel ebenfalls fuͤr uͤberfluͤssig hielt. Die Verwerfung desselben erfolgte darauf mit großer Stiminen⸗Mehr heit. „Was wird wohl,“ so rief eine Stimme, „die Pairs Kammer zu diesem Beschlusse sagen?“
Nachstehendes ist der Haupt-Inhalt des Gesetz-Entwurses uͤber die Abschaffung der Majorate: „Art. 1. Jede Errichtung