gemeinschaftlichen Feindes in dem Verhaͤltniß von 1 zu 20 steht, und die nicht einen Schatten von Einfluß auf die arbeitenden Klassen haben. O'Connell hat in seinem blinden Ehrgeiz die Thorheit begangen, sich zu Gunsten seines Repeal⸗Abenteuers an die Protestahnten in Irland zu wenden. Ueber den selbstgefaͤlligen Gecken! Sie lachen ihn aus, waͤhrend Einige in der That wuͤn⸗ schen, daß ihm sein Trennungs⸗-Versuch gelingen moͤchte, weil sie überzeugt sind, daß ein zweiter Buͤrgerkrleg darauf erfolgen, daß sie sich dann an das protestantische England um Huͤlfe wenden, Irland wieder vollkommen erobern und militairisch regieren wur⸗
den. Doch wir brauchen uns nicht so weit nach Gruͤn⸗ den gegen dieses laͤcherliche und verderbliche Keomplott umzuschen. Was hat Irlands eigenes Parlament jemals zum
Heil der Irländischen Armen vorgeschlagen? Was ist seine ganze Geschichte anders, als ein Denkmal von Raub und Un⸗ terdruͤckung? Ja, welche Maßregel zum Wohl, der Armuth hat B'Connell jemals befördern wollen? Die einzige wirkliche und dauerhafte Wohlthat fuͤr die Irländer wuͤrde ein gutes Armen— Gesetz seyn, und davon ist jener Ruhestsrer ein geschworener und eingestandener Feind. Indeß, sein Reich geht mit raschen Schritten zu Ende; er weint, wo er sonst zu belfern pflegte, und er sieht die Protestanten an, die er sonst mit Spott und Drohungen traktirte.“
Im Globe liest man: „Man kann sich keine Vorstellung von dem Ungemach, den Entbehrungen und Verlegenheiten machen, worin die Rheder, Capitaine und Passagiere der 500 Schiffe gesetzt sind, welche durch contraire Winde, theils seit acht und neun Wochen, theils seit zwoͤlf und dreizehn Wochen, in den Hafen des Kanals zwischen den Duͤnen und Falmouth zu— ruͤckgehalten werden. Die Unkosten für das Schiff allein, be⸗ laufen sich fuͤr den Rheder an 10, 15 bis 20 Shill. Sterling; hierzu kommen noch die Unterhaltungs⸗Kosten solcher Passagiere, mit denen fuͤr eine gewisse Summe fuͤr die ganze Reise abgeschlossen ist. Andere Passagiere, wo dies nicht der Fall ist, und die fuͤr ihren Unterhalt selbst zu sorgen oder zu zahlen haben, befinden sich gleichfalls in einer schrecklichen Lage, da sie alle ihr Geld schon ausgegeben und keines wieder zu bekommen wissen; man— che unter ihnen haben Uhren, Kleider u. s. w. verkaufen muͤssen. Ein Uhrmacher in Portsmouth hat bis zum Vetrage von 160 Pfd. Sterl. solcher Uhren gekauft, was als Beispiel des Elends unter den Passagieren dienen kann.“
Getraide⸗Durchschnittspreise in vergangener Woche.
Woͤchentl. Sechswoͤchentl. Zoll k a9 Sh. 2p. 49 Sh. 4P. 37 Sh. 8 P . Jö J w JJ k k . , w ö d
— Die Bremer Zeitung meldet aus London vom 47. Januar: „Die Abreise des Lord Howard de Walden nach Lis— sabon soll wiederum verschoben seyn. Man bringt dies mit dem Gerücht in Verbindung, daß die bewaffnete Einschreitung Eng⸗ lands von Dom Pedro verlangt und das Kabinet hieruͤber noch zu keinem Entschluß gekommen sey. Das fortdauernde Sch wei⸗ gen des Globe uͤber dies von allen uͤbrigen Blättern besprochene Geruͤcht giebt demselben einige Konsistenz, so seltsam auch der gestern von uns bereits gemeldete angebliche Grund je— ner Aufforderung allgemein gefunden wird. Die Lage der Pedroisten muß sehr bedenklich seyn und die Einmischung Englands ihnen fast als letztes Rettungsmittel wenn ein casus foederis so bei den Haaren herbeigezogen wird. Heißt es doch, den gesunden Menschenverstand ver hoͤh⸗ nen, wenn man behauptet, die Verletzung des Spanischen Ge— biets durch eine bis jetzt noch neutrale Macht und zu einem zu dem Portugiesischen Bürgerkriege in keiner Beziehung stehenden Zweck sey im Sinn des Traktats als ein Casu— soederis zu be— trachten. Hoͤchstens wuͤrde ein solches Argument die Aufstellung Britischer Truppen an der Portugiesischen Graͤnze zum Zweck der Abwehrung fernerer Verletzungen des Portugiesischen Gebiets durch Spanische Truppen einigermaßen bemänteln konnen, nicht aber Waf⸗ sen⸗ Gewalt gegen die Miguelisten, denen jenes alles Volker Recht mit Fuͤßen tretende Ereigniß offenbar noch fremder ist, als den deshalb Huͤlfe ansprechenden Pedroisten. Uebrigens sagt man, daß unser Kabinet uber die gedachte Aufforderung höchst verschiedener An⸗ sicht sey; nach einem langen Kabiners-Rath habe sich Lord Grey daher veranlaßt gesehen, sich nach Brighton zu begeben, um dem Könige die Sache vorzüstellen. Begreiflich knuͤpften sich daran Geruͤchte von bevorstehender Ministerial⸗Veraͤnderung. Der Morning Herald wollte schon wissen, Lord Grey und einige an— dere Minister seyen ihres Amtes herzlich muͤde; der Koͤnig habe sich nicht ungeneigt gezeigt, Lord Brougham — dem der Woll⸗ sack mehr ein Sitz der Sorge als des Glanzes gewesen — zum Premier⸗Minister zu erhalten. Auch heiße es, dieser edle Lord habe erklärt, daß man nun die Reform weit genug getrieben, und in Folge dieser Erklarung habe auch Sir Robert Peel sich geneigt gezeigt, ins Kabinet zu treten. (Vergl. damit das in Nr. 256 der St. Zeitung befindliche Schreiben aus London.) Der Morning Herald knüpfte an eine solche Combination die Hoffnung, daß dann „die Entweihung der National⸗Kirche verhindert werden, England auf⸗ hören wuͤrde, der Spott und Fußball der Zweifler und Unglaͤu— bigen zu seyn und eine energischere auswärtige Politik wurde angenolnmen werden.“ — Der Globe von heute Abend wider— spricht nun freilich allen Geruͤchten dieser Art, doch berufen sich die, welche noch immer einen Zweifel bewahren, auf die in die— sen Tagen in Paris stattgefundenen aͤhnlichen Begebnisse, wo doch, trotz des Widerspruchs der ministeriellen Blätter, kein Vernuͤnftiger zweifeln werde, daß in dem dortigen Kabinet nicht wirklich ein arger Zwiespalt obgewaltet habe.
Nieder lande,
Aus dem Haag, 20. Jan. Der Geburtstag Ihrer Kai— serlichen Hoheit der Prinzessin von Oranien ist gestern hier durch bas Aussfecken der Festflaggen auf allen oͤffentlichen Gebäuden, so wie auf vielen Privat-Häusern, gefeiert worden. Um 12 Uhr war Dejeuner auf dem Palais der Prinzessin; um halb drei Uhr Parade und alsdann großes Diner bei Hofe.
Der in Amsterdam residirende General⸗Konsul der Koͤnigin Donna Maria von Portugal befindet sich seit einigen Tagen in der hiesigen Hauptstadt.
Den Mitgliedern der zweiten Kammer der Generalstaaten sind die abgedruckten neuen Gesetz- Entwürfe zur Modificirung des Handels-Gesetzbuches zugesandt worden.
Ruf der Amsterdamer Boͤrse, an der sich bekanntlich 5 bis 009 Menschen zu versammeln pflegen, finden seit einigen Ta⸗ gen Unordnungen und Beläͤstigungen Einzelner statt, was dem Handelsblad zu einem ruͤgenden Artikel Anlaß giebt, worin
auch darauf hingewiesen wird, daß durch solche tümultuarische
Scenen alles Geschaͤft an der Boͤrse unmoglich gemacht wird.
erscheinen,
1092
. n.
Bruͤssel, 20. Januar. In der vorgestrigen Sitzung der Repräasentanten-Kamm er wurden die Budgets der Mini— sterien der auswaͤrtigen Angelegenheiten und der Marine durch 61 Stimmen gegen 1 angenommen. Der Kriegs-Minister uͤber— reichte darauf einen Gesetz⸗ Entwurf in Betreff der Organisa⸗ tion einer Militair-Schule in einer der Festungen des Koͤnig— reichs.
Die von den Ministern der Justiz und des Krieges nieder— gesetzte Kommission zur Revision der Militair⸗Straf⸗Gesetzbuͤcher hat gestern ihre zweite Sitzung gehalten. Der General Goethals wurde zum Praäͤsidenten ernannt. Der erste Gegenstand der Be⸗ rathung wird die Organisation des obern Militair-Gerichtsho— es seyn.
t . Gravesend schreibt man vom 14. Januar: „Der Major Lecharlier, ehemaliger Kommandant des Tirailleur⸗Ba⸗ laillons der Maas, jetzt Oberst-Lieutenant im Dienste Donna Maria's, ist gluͤcklich mit der zweiten Abtheilung seines Corps u Gravesend angekommen. Die ganze Schaar schiffte sich an zord des Dampfschiffes „the City of Edinburgh“ ein. Der Rit⸗ ter d'Abreu e Lima, bevolimaͤchtigter Minister der Koͤnigin von Portugal, und der Oberst A. de Ramon h Carbonnell begaben sich in Begleitung mehrerer ausgezeichneter Personen an Bord des befagten Schiffes, um dem Oberst-Lieutenant Lecharlier die Fahne seines Corps zu uͤbergeben, die mit Enthusiasmus empfangen ward. Im Augenblick dieser Uebergabe ließ die Musik des Corps patriotische Arien ertoͤnen, denen der Nuf: Es lebe Donna Maria, Koͤnigin von Portugal! Es lebe Dom Pedro! folgte. Der Bberst-Löieutenant und sein Generalstab wurden zu einem Diner an das Land eingeladen, wobei der Koͤnigin, Dom Pedro zc. ꝛc. verschiedene Toaste gebracht wurden. Nach dem Mahl nahmen besagte Offiziere Abschied und begaben sich wieder an Bord. Am 12ten führ das Dampfschiff nach Falmouth ab, von wo es seine Reise nach Portugal sortsetzen wird.“ .
Aus Belgien wird jetzt ein sehr thaͤtiger Schleichhandel nach Frankreich betrieben. Zu Mons, Quievrain und in der Umge⸗ gend zaͤhlt man eine große Anzahl. reicher Haͤuser, welche die Einfuhr dee Waaren vermittelst sehr geringer Praͤmien ver⸗ sichern.
Dänemark.
Kopenhagen, 19. Januar. Die aͤlteste Volkszählung in Danemark fand 17659 statt. Nach Ausweis derselben war die Volksmenge im eigentlichen Dänemark (Seeland, Fuͤhnen, Juͤt— and und den Inseln) 736,960 Menschen. Die zunaͤchst darauf folgende Volkszählung geschah im Jahre 1787, wo die Zahl auf Sih, 0090 gestiegen war; etwa in 18 Jahren also um 7 pCt. Bei der letzten Zaͤhlung bestand die Volksmenge aus 925,000 Menschen; demnach hatte sie in 16 Jahren einen Zuwachs von 10 pCt. erhalten. Zählt man zu dieser Bevoͤlkerung die Ein⸗ wohner von Island und den Faerdern mit 52, 000, und in den Herzogthuͤmern Schleswig und Holstein (wo die Zählung 1803 geschah) mit 60ü,000 Menschen, so war die Volksmenge im Jahre 1801 in den Landen Sr. Majestaͤt , 58,460. Nach ap— proximativen Berechnungen aus den Listen von der jaͤhrlichen Zunahme der Bevoͤlkerung von 1801 dürfte sie jetzt in Daͤne⸗ mark 1,257,900, und wenn in beiden Herzogthuͤmern ein glei⸗ cher Zuwachs angenommen wird, zusammen ungefähr 2 Millio⸗ nen betragen, und sich in 3h Jahren um 26 pCt. vermehrt haben.
Polen.
Warschau, 21. Januar. Das Fest der Jordansweihe wurde am i8ten d., der schlechten Witterung ungeachtet, mit großem Glanze begangen. Der Fuͤrst Statthalter und saͤmmt— liche hohe Militair⸗ und Civilersonen wohnten dem Fest⸗Got⸗ tesdienst in der Schloßkirche bei. Dann fand auf der Weichsel in der Nahe der Schloß-Terrasse die Wasserweihe statt. Auf den Terrassen war die Infanterie der hiesigen Garnison in Pa— rade aufgestellt. Der Fürst Paskewitsch begab sich, in Beglei⸗ tung des Generalstabes, an die Weichsel, wo die heilige Hand— lung unter dem Gesang von Hymnen und unter dem Donner des Geschuͤtzes verrichtet wurde. Nach Beendigung dieser Cere / monie ließ Se. Durchlaucht die hiesige Garnison in der Kra⸗ kauer Vorstadt in großer Parade an sich vorbeidefiliren.
Deutschlan d,.
Hannover, 22. Januar. Zufolge Bekanntmachung des Koͤnigl. Finanz-Ministeriums vom gestrigen Tage, soll die zwi— schen der Koͤnigl. Saͤchsischen Landes-Lotterie zu Leipzig und der hiesigen Landes-Lotterig in Ansehung des Debits der Loose bestandene Reciprocitaͤt mit dem Schlusse der gegenwartig in Ziehung begriffenen Lotterieen, namlich der 5ten Leipziger und Ftzsten Hannoverschen, aufgehoben werden, und gehort alsdann die Leipziger Lotterie zu den im hiesigen Koͤnigreiche verbotenen.
Hamburg, 20. Januar. Die neue Chaussee zwischen Altona und Klel scheint den davon gehegten Erwartungen zu entsprechen. Schon jetzt verspricht die Einnahme nicht nur, die Kosten der Unterhaltung zu decken, sondern auch noch eine kleine Zinse fuͤr das auf die Anlegung verwandte bedeutende Kapital abzuwerfen. Bei verminderten Frachtpreisen soll der Waaren⸗ zug nach Kiel bereits merklich zugenommen haben. Wie man dernimmt, ist an die Stelle des verstorbenen Etatsraths Feld⸗ mann, als zweiten Mitgliedes der Wegbau⸗Direction, einstweilen der Kämmerier Storjohann in Altona dem Kammerherrn v. Warn— stedt von der Kanzlei beigeordnet worden, um demselben beim Abschluß der Rechnung behuͤlflich zu senn und was sonst dem zweiten Direktor noch oblag, zu besorgen. — Der projektirten Diligen— cen Communication, als deren Mittelpunkt Itzenhoe bezeichnet wurde, scheint der Zustand der zu benutzenden Wege wenigstens fuͤrs Erste ein kaum zu besiegendes Hinderniß entgegenzustellen. Der fruͤher gemachte Versüch, den Personen-Verkehr in einer andern Richtung auf diese Weise zu befördern, hat schon gezeigt, daß eine solche Befoͤrderungs-Art sich mit unsern gewohnlichen Wegen nicht wohl vertraͤgt.
Frankfürt a. M, 22. Jan. Heute Nachmittag ist hier (wie das Journal de Franefort meldet) aus Wiesbaden die Nachricht von dem Tode des Herzogl. Nassauischen dirigi— renden Staats-Ministers, Freiherrn Marschall von Bieberstein, eingegangen.
Schweiz.
Zurich, 15. Januar. Vorgestern verwarf der Großrath von Juͤrich einen Antrag auf Einführung der Guillotine, Das Polen-Eomité in Bern veranstaltet für die in der Schweiß befindlichen Polen eine Lotterie. Den Haupt-Gewinn bildet ein zu 2000 Franzoͤsischen Franken angeschlagenes Reise⸗Kaͤstchen don vergolbetem Silber, welches, fruher Napoleon angehoͤrend, von Louls Bonaparte an das Comité uͤbersandt worden ist.
Als eine merkwuͤrdige Erscheinung bei dieser ungewöhnlich milden Witterung mag angefuͤhrt werden, daß ein Einwohner zu Bern am 13. Janüar zwei Maikaͤfer gefangen hat.
Spanien.
In dem Januar-Heft des United Service Journal finden sich folgende Nachrichten uͤber den Militair-Staat von Spanien: „Das Land wird in 14 Militair-Gouvernements abgetheilt: Madrid, Alt-Castilien, Aragonien, Catalonien, Va— lencia, Murcia, Navarra, Guipuzcoa, Andalusien, Gallizien,
Estremadura. Die Staͤrke der ganzen Armee betraͤgt 55,00h Mann. Zu den Garden gehoͤren
„ Escadrons schwere Kavallerie. J. Garde⸗ u Larne leichte (lanqueadore-). 1 Compagnie Hellebardierer. 2 hh Regimenter (Carabiniers und
an . Cuͤrassiers). II. Garde zu Pferde g leichte Jleginsenter (Husaren u. Uhlanem. 1 Brigade Artillerie. 14
Regimenter oder 8 Bataill. Grenadiers. z K . ö Provinzial l,, V— ; 6 n, Grenadiers, aus d. Miliz⸗Reg. form.
. 2 Jaͤger⸗Regimenter. Die Linien-Truppen bestehen aus:
13 Infanterie⸗Regimentern zu 3 Bataillonen,
— ö zu 2 . 6 sleichte (Caçcadores) zu 2 3 zu 2 l kJ zu 3
ö /
27 Regimenter, zusammen 68 Bataillone. (Jedes Bataillon besteht aus 1 Comp. Grenadiere, à Fuͤsiliere, J Cazadores.) Reg. schwere Kavallerie, leichte, jedes zu 5 Escadrons, wobei 1 Esca— dron llanqucadores. 4 Artillerie zu 2 Bataillonen, 1è Brigade zum Felddienst, Fuß⸗Batterieen, 5 Mineurs⸗Compagnieen, 2 reitende Batterieen, 9 2
— **
Bataillons oder 7 Comp. Pontonniers u. Sapeurs,
Brigaden oder 19 Comp. Garnisons⸗-A Artillerie. Der ganze Bestand an Geschüͤtzen beträgt 5559 Feuerschluͤnde. — Geschutz⸗Gießereien giebt es zu Sevilla und Barcelona, Gewehr— Fabriken zu Oviedo, Iqualada und Placencia und fuͤr blanke Waffen in Toledo. Zu Segovia und Alcala de Henares sind Artillerie Schulen. — Zum Schutze der Kuͤsten und Landgraͤnzen dient ein Torps Carabiniers von 12 Bataillonen. — Die Pro— vinzial⸗Miliz zählt 42 Bataillone zu 6 Comp., 34,000 Mann. — Das Corps der Valunlarios reales bestand aus 506 Bataillonen, 5 I Escadrons, 25 Comp, Artillerie, und war 360,000 Mann stark, existirte aber, wie man leicht denken kann, meistens nur auf dem Papiere.“ —
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
Ueber die Lage der Indianer in den Vereinigten Staaten enthält der dem Kongresse bei seiner Eroͤffnung uͤbergebene Be— richt des Kriegs-Ministers folgende Stellen: „Die Erfahrung jedes Jahrs erhoht die Ueberzeugung, daß, je fruͤher die im Osten des Missisippi noch zuruͤckgebliebenen Indianer nach der westwaͤrts von diesem Flusse gelegenen Gegend auswandern, desto fruͤher sie sich aus den Verlegenheiten ihrer dermaligen Stellung erloͤst und in eine Lage versetzt finden werden, worin sie sich physisch und moralisch verbessern, und einer gluͤcklichen und dauernden Bestimmung entgegensehen koͤnnen. Wie alle über diesen Gegenstand einlaufenden Berichte uͤbereinstimmend melden, leben die bereits dort angesiedelten Auswanderer be— haglich und zufrieden, und die ihnen angewiesene Gegend ist fruchtbar, gesund und so ausgedehnt, als sie und ihre Nachkom— men, auf viele Generationen hinaus, erfordern koͤnnen. Sie machen Verbesserungen, erbauen Wohnungen, und sind offenbar mit der Grundlegung zu einem socialen Systeme beschaͤftigt, das ihnen hoffentlich Sicherheit und Wohlstand gewaͤhren wird. Als ein schlagender Beweis ihres Fortschreitens und des großen Vorraths von Lebensmitteln, den sie selbst produciren, laͤßt sich anführen, daß einer der Verträge zur Versorgung mit Lebens, mitteln von einem Choktaw uͤbernommen wurde, der ganz aus eigenen Mitteln seinen Kontrakt zu erfuͤllen vermoͤgend seyn soll. Es ist ein Gluͤck fuͤr die Indianer selbst und juͤr die große Sache der Menschheit, daß die Bemuͤhungen der Regierung, sie zur friedlichen und freiwilligen Entfernung zu bewegen, von Jahr zu Jahr mit immer größerem Erfolg gekroͤnt werden. Seit dem letzten Jahres Berichte des Kriegs-Ministeriums ist die, bedingungsweise mit den Seminolen getroffene Uebereinkunft zur Auswanderung durch eine persoͤnliche Besichtigung des zu ihrer Ansiedelung vorgeschla— genen Landstriches in Ausführung getreten. Sie haben ihn untersucht, und sind mit ihm zufrieden, und wenn der Kon— greß den Vertrag ratificirt, so werden sie bald das Gebiet von Florida verlassen. Auch die andern abgesonderten Haufen in diesem Gebiete haben vertragsmäßig in ihre Auswanderung ein— gewilligt, und so ist zur Entfernung der ganzen Indianer ⸗Be⸗ voͤlkerung aus Florida die Einleitung getroffen. Der Vertrag mit den Chikasaw-Indianern hat alle Schwierigkeiten mit die— sem Stamine beigelegt. Wie man vernimmt, steht die in die— ser Urkunde angeordnete Erforschungs-Kommission im Begriffe, ihre Reise anzutreten, um westlich von Missisippi einen Wohn⸗ platz auszuwaͤhlen. Glückt ihnen die Wahl, so werden sie sich binnen der festgesetzten Zeit entfernen. Ist dieses aber nicht der
Fall, und wollen sie lieber bleiben, so werden sie, mit ihrer eige—
nen Zustimmung, Buͤrger von Missisippi, und nehmen als freie Eigenthuͤmer die ihnen angewiesenen verschiedenen Landstriche ein. Die von den Vereinigten Staaten im Vertrage mit den Ehoktaws wegen Entfernung dieser Indianer uͤbernommenen Verbindlichkeiten sind erfüllt. Aus den Berichten an das Kriegs— Departement geht hervor, daß 15,009 Individuen dieses Stam, mes entfernt worden sind. Ein Theil davon, den man auf 1509 bis 30900 Kopfe anschlaͤgt, hat seinen gewohnlichen Wohn platz in Alabama gewechselt, und die uͤbrigen Indianer auf ihrer Auswanderung zu begleiten abgelehnt. Man glaubt, daß dieser Theil zumeist aus den schlechtesten Subjekten des Stammes bestehe, die, um ihren angenommenen lasterh af⸗ ten Gewohnheiten nachzuhängen, den Niederlassungen der Weißen ankleben wollen. Da die Regierung ihre mit diesem Jahre zu Ende gehenden Verpflichtungen gegen diese Menschen gewissenhaft erfuͤlltn, und da man durch die geeigneten Agenten
Alles gethan hat, um sie zum Abzuge zu vermögen, so bleibt nun
nichts uͤbrig, als sie den Folgen ihrer eigenen Erfahrung zu überlassen. In Kurzem werden sie die Nothwendigkeit fuͤhlen, sich mit der Hauptmasse des Stammes zu vereinigen. Die
ist man 36. 42 a Le , auf der Westseite des Michigan Sees, suͤdlich von Irden⸗Bay und nördlich von Chicago, fuͤr die Vereinigten
Richigan, nordwärts vom Missisippi und der Sagana⸗Bay, die jusammen wahrscheinlich nicht uͤber 5069 Köͤpfe betragen, ist das
von der
anheischig gemacht, . n ꝛ hee sich in ihren neuen Wohnplaͤtzen bequem einzurich⸗
lich vom Ohio und ostlich vom Missisippi die einzigen India⸗
Doch werden sich, wie man erwartet, fuͤnfhundert dieser In—⸗
belaufen wird.“
Allerhöchsten Orts die Erlgubniß zur Tragung des ihm von
Newski-Ordens ertheilt worden.
Annen-Ordens 1ster Klasse anzulegen.
Mittheilung zu: „Heute wurde bei uns der fuͤnfte Landtag der
und Fuchs⸗Indianer haben sich ruhig nach der ihnen an⸗] 3 Gegend entfernt, und die Winnebagos haben, den Gtipulationen des mit ihnen geschlossenen Vertrages gemäß, das fand am Rock-River verlassen, und sich uber den Nissisippi nach ihren Gegenden nordwärts von Ouisconsin zuruͤckgezogen. Mit den Potawatomies, Chippewas⸗ und Ottawas⸗ Indianern Vertrage eingegangen, wodurch die Abtretung des
en in Anspruch genommen wird; eben so mit den Pota— in nee auf der Halbinsel von Michigan wegen Abzugs aus ihrer Besitzung suͤdwaͤrts vom Grand-River. Mit Aus— nahme der Migmies im Staate Indiana, eines Haufens Vhandots in Ober-Sandusky, in Ohio, und zerstreuter Ab⸗ thellungen der Ottawas und Chippewas auf der Halbinsel
anze Land nördlich vom Ohio und oͤstlich vom Missisippi, mit Einschluß der Staaten Ohio, Indiana und Illinois, dann des Gebiets von Michigan zwischen dem Fox und Ouisconsin⸗Flusse, stoͤrenden Indianischen Nachbarschaft gesaͤubert; und die Indianer selbst sind entweder schon ausgewandert, oder ha⸗ ben sich in engbestimmten Fristen und unter Bedingungen dazu die ihnen eine angemessene Subsistenz und
ten, sichern, wenn anders der Beistand und die Bemuhungen der Regierung durch ihre gewohnte Traͤgheit und Sorglosigkeit nicht vereitelt werden, Die wahrscheinlich nicht uͤber 1,0060 Seelen betragenden Cherokees, welche Landestheile in Georgien, Alabama, Nord-Carolina und Tennessee inne haben, sind suͤd⸗
ner, mit welchen noch keine Uebereinkunft wegen Auswanderung oder Veraͤnderung ihrer politischen Verhaͤltnisse getroffen wurde.
2
dlaner in diesem Jahre westwaͤrts entfernen, worauf der dann
noch im Osten des Missisippi bleibende Ueberrest der Cherokees, nach vorgaͤngiger Berechnung, sich auf ungefaͤhr 10,500 Köͤpfe
Jn tan d.
Berlin, 25. Januar. Dem heutigen Militair⸗Wo⸗ chenblatte zufolge, ist dem General-Lieutenant und Gene⸗ ral Adjutanten Sr. Majestaͤt des Königs, Herrn von Witzleben,
des Kaifers von Rußland Majestaͤt verliehenen St. Alexander— Ehen so haben die General— Majors Prinz Georg von Hessen Durchlaucht und v. Wrangel die Erlaubniß erhalten, die Insignien des ihnen verliehenen St.
— Aus Danzig geht üns unterm 19ten d. M. folgende
Provinzial⸗Staͤnde des Königreichs Preußen erdffnet. Der Land⸗ tag der Provinz Preußen ist bekanntlich der zahlreichste in un— serm Staate: es versammelten sich auf demselben gö Abgeord⸗ nete. Vormittags wohnten die Landtags-Abgeordneten dem Gottesdienste in der Ober-Pfarrkirche und in der katholischen Haupt⸗-Kirche bei. In beiden Kirchen wurden vorzuͤgliche Pre— digten gehalten; besonders zeichnete sich die des Konsistorial⸗ Raths Ir. Breßler aus, welche die Herzen maͤchtig zum Gebete fuͤr das Wohl. Sr. Masestaͤt des Koͤnigs erhob. Nachdem die kandstaͤnde sich von hier nach ihrem Sitzungs-Lokale begeben hatten, lud eine Deputation derselben den Königlichen Kommis⸗— sarius, Wirklichen Geheimen Rath und Ober-Praͤsidenten von Schön Excellenz, zur Eroͤffnung des Landtages ein. Derselbe fuhr in feierlichem Aufzuge nach dem Staͤnde-Hause und hielt hier vor der Versammlung die ubliche Ersffnungs-Rede, der ein lautes Lebehoch auf den allverehrten Landesvater folgte. Mittags war bei dem Königlichen Kommissarius ein Festmahl von 112 Gedecken veranstaltet, bei welchem der erste Toast Sr. Majestaͤt dem Koͤnige, der zweite dem Wohle des Landes galt. Unter Segenswuͤnschen fuͤr Unsern Königlichen Herrn und Sein erhabenes Haus trennte sich die Versammlung,;“
— Die vor Kurzem in einer zweiten Auflage erschienene Schrift: „Preußen und Frankreich. Staatswirthschaftlich und politisch, unter vorzuͤglicher Beruͤcksichtigung der Rhein-Pro— vinz, von David Hansemann; (Leipzig in der Reinschen Buch handlung. 1834. 80.“ enthält auf Seite 83 (in der ersten Auflage auf Seite 117) einige irrige Angaben in Bezug auf die Verwaltungs-Kosten der Provinzial⸗Irren⸗ Heil-Anstalt zu Siegburg, zu deren Bexichtigung wir, Seitens der Verwaltungs- Kommisston dieser Anstalt selbst, in nach— stehender Weise veranlaßt worden sind. In der angefuͤhrten Stelle wird zunaͤchst behauptet, daß in einem Jahre fuͤr die genannte Anstalt 62,700 Rthlr. an Unterhaltungs-Bei— trͤgen von der Rhein-Provinz aufgebracht wuͤrden; daß sich gleichwohl in derselben nur 60 bis 80 Irre befaͤnden, die unentgeltlich verpflegt und behandelt würden, und daß das Dienst⸗ Personal daselbst fast eben so groß, wie die Zahl der Irren sey. Es konstirt nun aber aus den vorliegenden amtlichen Verhand— lungen und aus den Jahres-Rechnungen der Anstalt, daß noch in keinem Jahre mehr als 31,506 Rthlr. an Unterhaltungs⸗Bei— tragen fuͤr dieselbe von der Provinz entrichtet worden sind, daß seit dem Jahre 1832 aber nur 30,81 Rthlr. erhoben werden, und daß noch in keinem Jahre von diesen Beiträgzen mehr als 18,000 bis 22, 000 Rthlr. wirklich verwendet, die verbliebenen Ueberschuͤsse dagegen am Schlusse eines jeden Jahres mit 9 bis 13,900 Rthlr. entweder der Provinz erstattet oder auf die Beitraͤge fuͤr das fol— gende Jahr gut geschrieben worden sind. Seit dem Jahre 1830 haben sich außer den Pensionairs immer mehr als 129 unent— geltlich verpflegte Irre in der Anstalt befunden. Die Zahl der derselben anvertrauten Kranken ist seitdem fortwaͤhrend gestiegen, und hat im Jahre 1833 in der Regel uber 200 betragen. Die Stärke des Wärter, Personals steht mit der Zahl der Kranken in einem genau vorgeschriebenen bestimmten Verhaͤlt— nisse und es trifft im Durchschnitt ein Wärter auf acht nor— malmaͤßig verpflegte Kranke. Die Waͤrter der Pensionairs kom— men hierbei natuͤrlich nicht in Betracht, da fuͤr sie besonders bezahlt wird. Das uͤbrige Dienst-⸗Personal besteht aus achtzehn Personen und ist dem ausgedehnten Oekonomie-Dienste ange⸗ messen. Die Verpflegungs⸗-Kosten eines Irren sind in der Sieg— burger Irren-Heil-Anstalt im Jahre 1832 auf 142 Rthlr. zu stehen gekommen, wahrend sie in den Irren-Aufbewahrungs— Anstalten zu Koͤln und Duͤsseldorf 110 Rthlr. betragen.
— Der Besitzer von Deutsch-Wilke, im Fraustaͤdter Kreise des Regierungs-Bezirks Po sen, Graf von Potocki, hat auf seine Kosten ein vorzuͤglich schoͤnes massives Schulhaus in dem Dorfe Polnisch-Wilke aufführen lassen. Die Gemeindeglieder haben dabei nur die Hand- und Spanndienste geleistet
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200 Rthlr. baar, und noch 2 Kapitalien, zusammen im Betrage von etwa 680 Rthlr., als Geschenk erhalten, wovon die Zinsen zum Besten der dortigen Prediger-Wittwen und Waisen ver— wandt werden sollen.
— Die Rhein- und Mosel-Zeitung berichtet aus Koblenz vom 20sten Januar: „Dem Kalender nach befinden wir uns im Januar; der Witterung nach aber im April, zu— weilen wohl gar im Mai. Gestern hat der Schreiber dich ⸗ Zeilen mit eigenen Augen Pfirsich- und Aprikosenbaäͤume, ja auch Erdbeeren in der Bluͤthe gesehen; die Wiesen decken sich schon seit vierzehn Tagen mit Bluͤmchen aller Art. In einem Garten fanden sich Vergißmeinnicht und noch andere Blumen,
meinde . Burtscheid bei Achen hat von einem Ungenannten
und ein Rosenstrauch entfaltete schon seine frischen Blaͤtter. Größere Sträucher und Baume haben vorgeruͤckte Blatter— knospen. In einem Jahre des vergangenen Jahrhunderis, in welchem, wissen wir nicht mehr genau, erfreute man sich eines aͤhnlichen Winters; allein damals fror noch im Marz der Rhein zu. Das, sey uns jedoch keine boͤse Vorbedeutung fuͤr dieses Jahr Viel lieber wollen wir annehmen, 1834 werde dem Jahre 1328 gleichen, das, unter des Kurfuͤrsten Balduin Re⸗ gierung, eines der gesegnetsten fuͤr das Trierische Land war. Damals war, wie im „Trierschen Zeitbuche“ zu lesen ist: „ge— linder, warmer Winter; im Januar bluͤhten die Baͤume, im April die Trauben; um Pfingsten Aerndte; um Jakobstag (25. Juni) Herbst. Sehr fruchtbares Jahr.“
ö. ö. . Preise der vier Haupt-Getraide⸗-Arten in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤdten im Monat Dezember 1833, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
Namen der Städte. Weizen Roggen Gerste Hafer n ,, wi, 35 1g izt 9 52 421, 24 * ö n k Ihn, 16! 2i s, 4, J rtburg⸗ 40 35 16 12 RNastenburg. ...... 33 295 18131 127. Melden nn,, 52 32 20 12 Dahn nig 1 182 12 1 i , , . öl, ö s 5 ö,, 522 33 194 151 , 3 19 ,, 40 27 * 14 13 141 . 40 27 151 14 Fraustadt i; 40 24 . 20 z 166 H t 391, 257, 181 15 k w 2511 21. n ,, 7r3* 3315 261 2212 , urg ; ; 43 *. 3 . 9 1 21. d L , 266. 22 181 fur ad e,, 133 * 29 *. 21 * 19 * Landsberg ö 0 n,, 30 r* 198415. 161 3 , ./) 38 *. 31 * 22 * 18 mn
ö 35 29 16 15 k 382, 30, 22. 16 . -) r, Zire ö n isn
11 31 2517 1531 14 k 42 26 26 . 15 , 6 r 2m, Tat, inn i J 311 3 20 14. ö. n Sort WJ 52 9 243 15. 1 9 Hirschberg⸗ ... ,,,, . JJ ,, 136
e 3577 251 16 * 25 kJ 3 2 , in d 31 *, 22 1665 132.
Namen der Staͤdte. Weizen zos en Gerste Hafer . . 362, 33 2567, 19 , 39 29 222 18 i , . 33a, zit! 25 18 *
1 43 322 25 19 ,, ,,,, 39 530, 22 6 n. ö . , 9 , ,
ö ö 35 30 * 25 20 w 15 3464, 75, 75 Minden KJ 397 M * 23 12 18 3 K . 40, 33 233 181 . 44 33 294, 221. . ! 2 311, 261, 211 ( , ,,, 5332. 40 34 28 rf 46m, 35, 28 23 Krefeld J 46 32 29 * 22 * . , , . . 46 33 Wm 21 J 47 321, 25 ., 194 Achen WJ 46 * 35 12 30 24 n , 55 0 35 23 k 488 421, 331 20 Saarbruͤck kö 50 9 302. 2 ** 17 * . 40 34 211 1972 1 391, 30, 1712 J, 45 33 361 19 k 143 35 26 11
Durch schnitts⸗ Preise
der 11 Preußischen Staͤdte 464, 3414. 194. 13, 5 Posenschen Staͤdte w Br 198 16 g Brandenb. u. Pom⸗
merschen Städte.. 41, 304. 21, 18
19 Schlesischen Staͤdte 381, 251 19 3 15
S Sächsischen Staͤdte 387 30 B 17
ö Westfaͤl. Staͤdte . 424, 33 15 25, 21 *
146 Rheinischen Staͤdte 47 36. 2913 21j
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Luftdrnck. 3333, 9 o war. 33. Par. 332 8 5 par ue udarme 6, * 9 R. Lustwaͤrme 4 9,1 R. 4 10,00 R. 4 z, 89 R 9 e , ,, , , m,, n. Lzlußwärme 3,8 0
Thaupunkt P s, M T 62 8. . 3,86 a gt Plutwarme 3,“ R.
1834. 24. Januar.
, , AMypCt. 3 pCt. Sl pCt. Bodenwärme 4, 9 R. nn , 5 iter. Rege J ö Bine . . 1 3. Austünsi. 0, o 81 Rh. Wolkenzug — W. — Niederschlag , 8 1 Ry.
Berli ne Hr g e Den 25. Junuar 1834.
Amtl. Fonds. und Geld- Cours Zettel. (Preussis. Cour.)
XI. Brief. . ö ; a 44
Auswärtige Börs en.
Amsterdam, 20. Jminuar.
Niederl. virkl. Schuld 49 *. 583 do. 9435. Ausgesetzte Schuld —. Kanz- Bill. Az. 43 Amort. 886. 318 718. Oesterr. 943. Preuss. brümien-Beheine 45. Russ. (*. 1828) 102. (v. 1851) 93. 53 Span 583. 33 39.
. Hamburg, 23. Jminuar. Oesterr. 53 Met. 95. Engl. 98.
486. S5. G. Bauk-Actien 1241. Russ. Russ. Holl. 913. Met. in Hamnb. Cert. g2a4. Preuss.
— Der Kirchen-Vorstand der evangelisch-reformirten Ge—
Hosn. 1255. Dün. 70. Holl. 58 92. 2183 18 435. Norweg. 68 103.
Prämien- Scheine 1052. Span. 38 36.
435.
Königliche Schauspiele. Sonntag, 26. Januar. Im Opernhause: Die Lokalposse,
Lokalposse mit Gesang in 1 Aufzug, von J. E. Mand. Hierauf:
J
theilungen.
Das Schweizer Milchmädchen, pantomimisches Ballet in 2 Ab—
lune (Dlle. Fanny Elsler wird die Partie der Lies li ausfuͤhren und Dlle. Therese Elsler wird hierin tanzen.)
Im Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Das
graue Männlein, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E. De—
, Ouvertuͤre, Zwischen- und Theater-Musik von W. Tau— ert.
Montag, 27. Januar. Das graue Maͤnnlein.
Dienstag, 28. Januar. Im Opernhause: Der Jurist und der Bauer, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Rautenstrauch. Hierauf: Die Fee und der Ritter, großes Zauber-Ballet in 3 Abtheilungen. (Dlle. Therese Elsler: Prinzessin Iseult. Dlle. Fanny Elsler: die Fee Viviane.)
Im Schauspielhause:; 1) Les deus eousins, vaudexille en 3 actes. 2) La famille de Fapothicaire, piece eomique en 1 acte.
Mittwoch, 29. Januar. Im Opernhause: Fernand Cor— tez, Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik, von Spon— tini. (Dlles. Therese und Fanny Elsler werden hierin tanzen)
Im Schauspielhause: Auf Befehl:
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 26. Januar. Zum fuͤnfundzwanzigsten Male: Des Adlers Horst, romantisch-komische Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik vom Kapellmeister Franz Glaͤser. (Dlle. Haͤhnel: Rose.)
Montag, 27. Januar. Zum erstenmale: Hinko, der Stadtschultheißen- Sohn von Nuͤrnberg, Schauspiel in 5 Akten, nebst einem Vorspiel: „Der juͤngere Sohn“, mit freier Benutzung des Storchischen Romans, von Charlotte Birch⸗ . Decoration des zweiten Akts und die Kostuͤme sind neu.
Dienstag, 28 Januar. Zum erstenmase wiederholt: Hinko, der Stadtschultheißen⸗Sohn von Nuͤrnberg.
Neueste Nachrichten.
Paris, 19. Januar. Der heutige Moniteur schweigt noch uͤber den Schiffbruch des „Superbe“; der Constitution—
nel aber enthaͤlt in dieser Beziehung folgendes Nähere: „Durch eine telegraphische Depesche ist dem Marine-Minister gemeldet
2 2 — St. Sckuld - Sch. 4 77 97 IGrosshrz Eos. do. 4 10s — Er. Engl. Anl. iS. 5 tos io; Osipr. Pfendbr. 4 990] — br. Eng. Anl. 2. 5 10931 i103 Eomm. do. 4 1036 195 Pr. Engl. Ohl. 30. 4 92 91 Kur- us. Neum. do. 4 i0ß 105 ram. Seh d. Seh, — 34 55 Schlesische. do. 4 — 105 Rurm. Ohl. m. I. C. 4 966 953 IKhkst. C. d. C, u. X. — 66 — Nenm. Int. Seh. do. 4 9866 953 IL. Sch. d. R- u. N. — 67 664 Berl. Stadt- Obl,. 4 984 972 — Knigsh. do. 4 — lIoll. vollw. Duk — 171 — Elbing. do. 145 97 — None dp. — — 181 Hanz do. in Th. — 36 — kFriedrirhsd'or .. — 13 13 Westper. Pfandbr. 4 985 98 Jlziscanto. .... — 1 31 * ö Preus. Cous. Wechsel- Cours. fe, d. d 259 FI. Cur⸗) — 11415 d 369 Mt. — 1414 n, , 2 , 1525 — k 300 Mk. 2 Mi. — 11515 k 161281. 3 Rt. — 6 243 . 309 HF. 2 Mt. . 80 p . 150 PHI. 2 Mi. 10468 104 e 150 2 At. — 1055 , 100 Th. 2 Mt. 99 981 . 100 Thl. 8 Tage — 1023 1 . 150 EI. 2 Mt. — 102 11 160 Rbl. 3 Woch. 30 — ,, 600 FI. Kur; — —
worden, daß der „Superbe“, Linienschiff von 74 Kanonen, im Archipel an den Felsen der Insel Paros, wohin er durch einen furchtbaren Sturm verschlagen wurde, Schiffbruch gelitten hat. Der Schiffs-Capitain, der den „Superbe“, dessen Mannschaft aus 850 Individuen bestand, kommandirte, heißt d Oysonville. Der Verlüst wird auf nahe an 2 Millionen geschaͤtzt. Seit kur⸗ em hat die Koͤnigl. Marine mehrere empfindliche Verluste ge— abt; sie hat die Fregatte „la Résolue“, die Brigg„Marsouin“ und das Linienschiff „Superbe“ eingebuͤßt.“ ö Die Briefe aus Toulon sind voll von Nachrichten uͤber Un— gluͤcksfalle und Schiffbruͤche, die durch die heftigen Stürme auf dem Mittellaͤndischen Meere veranlaßt worden sind. Seit vie— len Jahren hat man auf diesem sonst so ruhigen Meere keine so anhaltend stuͤrmische Witterung erlebt.