1834 / 33 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 26. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 49. Span. 53 57. 33 363. Bras. 693. Zinsl. 113.

Frankfurt a. M., 28. Januar.

Holl. 58 941. Kanz - Bill. —.

auf:

esterr. 53 Metall. 96. 96. 48 S6 S63. 233 52 13: 24. Br. kank - Actien s507. 1505. bart. Ob. 15373. 1373. Loose zu 100) Fl. 210. G. Holl. 33 Obi. *. 1832 93129. 9265. Holn. Loose 635. 633. Preuss. Prüm. - Sch. 535. 338. do 48 Anl. 8. iz. 53 Span Rente 57*. 57. 38 do. perp. 573. 374.

IIa mburg, 29. Januar.

OQesterr. 53 Met 955. 435 40. 850 (. kank-Actien 1240. kngl. 983. Kurs. Holl. g91z. Met. in, Hlamh. Cert. g2z. Vrimmien- Scheine 10959. Poln. 1239. Däu. 693. Holl. 58 92. 485. Spaun. 38 354. 48 421. Norwetz. 6 3 105

HRuxt.

Preuss. 519 255

Faris, 25. Junuur. 53 Rente pr. compt. 104. 3 fin cour. 105. —. J5. M fin Cour. 75. 25. 583 Nenp. pr. Compt. —. S6. 50. 53 Span. perp. 58. 35 do. 373. 53 Belg. S7. 53

33 pr. Compt. fin Cour. Röm. 913.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 1. Februar. Im Schauspielhause: Leontine, oder die Prophezeiung, Drama in 3 Aufzuͤgen, nach dem Fran—

deutsches Sitten-Gemalde Hierauf:

128

zoͤsischen, von 8. Angely. Hierauf; Das Heirathsgesuch, Lokal— posse in 1 Aufzug, von J. E. Mand.

Im n n,

Sonntag, 2. Februar. Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz: Das schlechtbewachte Madchen, 2 Abtheilungen, von d' Auberval. (Dlle. Fanny Elsler: Dlle. Therese Elsler wird hierin tanzen.)

Im Schauspielhause:

Im Opernhause: Der Maurer, Musik von Auber. Hier— pantomimisches Ballet in Lisette.

in 2? Abtheilungen, von C. Blum. Bube und Dame, oder: Schwache Seiten, Lustspiel in 3 Abtheilungen vom Dr. C. Töpfer.

Montag, 3. Februar. Im Schauspielhause:

Maͤnnlein, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E.

Das graue

Königstädtisches Theater

Sonnabend, 1. Februar. Turandot, Prinzessin von China, tragikomisches Mährchen in 3 Akten, von Fr. v. Schiller.

Sonntag, 2. Februar. Hinko, der Stadtschultheißen⸗Sohn von Nuͤrnberg, Schauspiel in 5 Atten, nebst einem Vor⸗ spiel: „Der juͤngere Sohn“, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Montag, 3. Februar. J s Sprache): Zelmira, Oper in 2 Akten; Musik von Rossini. (Die neuen Decorationen im ersten Akt sind: 1) Katakombe zu Lesbos, vom Decorations-Maler Herrn Pape. 2) Freier Platz zu Lesbos, vom Decorations- Maler Herrn Pohlmann. Kostuͤme sind neu.)

e 1 9 3 Allgemeiner Anzeiger poͤlitz (Karl Heinrich Ludwig), Die europdi- nus, schen Verfassungen seit dem Jahre die neueste Zeit. Et wird beabsschtigt, die im hiesigen Regierungs- 6m und Erläuterungen. erichtigte und ergänzte Auflage.

. 9 Thlr. 10 sar.

Erster Band in zwei Abth. (187 Rogen): die ge sammten Verfassungen des deutschen Staatendunde n, setzung oder Bearbeitung ausländischer VẂerke, nieht eine chen so nothqdärföige als gewissenlose Compilation oder cine sahrikruälsitz Verarbeitung des wissenschaft-

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Departement bei der Stadt Labiau belegene, in au—⸗ fem wirthf haftlichen Zustande befindliche, gegenwän— tig bis Trinitatis 1834 verpachtete Köͤuigl. Domaine Labiau, bestehend: ö

I) aus dem Vorwerk Viehosf, mit einem Gesammt⸗ 4 Thlr. 25 sgr. Flächeninhalt von 366ß WMorg 166 Ruth Pr.;

2) aus dem Vorwerk Werderhoff, dessen Flaͤcheu⸗ Inhalt 5215 Rorg. 1653 Ruth. Preutz. beträͤgt;

s) ãus dem Vorwerk Ruedlaucken, welches einen Ge⸗ sammt⸗Flächeninhalt von 1221 Morg. 122 Ruth. Preuß enthalt; .

4) der Hrau⸗ und Breunerei, die sich im Schlosse zu Ladign befigdet, nebst dem Verlagsrecht eini⸗ ger Krüße und Schankhaͤuser,

entweder in Ganzen oder geteilt im Wege der Sub— missson von J. Juni d. J. ab, auf laͤngere Zeit ju ver⸗ pachten. Die bisher nit dieser Domaine verbundene vorraͤchig. Rent? und Pel'zei-⸗Verwaltung wird von der Pacht getrennt, da für die Amts-Verwaltung vom 1. Juni b. Jab, ein besondere; Rent und Polizei- Amt er⸗ richtet werden soll. .

In Gemaͤlheit der Verfügung des Konig! Finanz Min sterit vom J d. M. wird dieses unter Vorbehali unserer weitern Fekanntmachung der Pacht⸗Bedingun⸗ gen und des Termins zur Einreichung der dies faͤlligen Submission hiemit vorlgufig den Pachtlustigen mit der Aufforderung bekannt gemacht, fich injwischen von der Rutzbarkeit der Pacht? Gegenstände ber Domaine La— biau in nahere Kenntniß zu seyen. Auf an uns, un mit— telvar eingehende Anfragen werden wir die gewunschten Nachrichten jedem Pachtluß gen gern ertheilen.

Königsberg, den 17. Januar 1834.

Königl. preuß. Regierung. Abtheil. für die Verwaltung der direkten Steurrn, Domainen und Forsten.

gr Syd.

Inseln, 2 Thlr.

lens,

Bekanntmachung

in dem über das auf einen Betrag von 4348 Thlr. 19 szr. vorlaͤufg ermittelte und mit einer SchulpenVbeitete Sulume von 15875 Thir. 16 sar. belastete Vermben

ein Termin zur Anmeldung und Nachweisung der An keiner dͤhn soruche oller etw ingen unbekannten Glaͤubiger auf ben 9. April 1834, Vormittags um 11 Uhr, sein. vor dem Herrn Ober⸗Landeggerichts⸗Assessor Fitzau an⸗ gesetzt wolden. Diese Gläubiger werden daher hreer= durch aufgefordert, sich bis zum Termine schriftlich, G in demselben aber peisonlich oder durch gesetzlich u gen an lässige Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Mangel der Belanntschaft die Herren Justij⸗Com missarien Muͤl⸗ ler J., Hirschmeyer und Merkel vorgeschlagen werden, ju melden, ihre Forderungen, die Art und das Vor⸗ zugsrecht derselben anzugeben, und die etwa vorhande⸗ nen schriftlichen Beweis mittel beliubringen, demnaͤchft aber die weitere rechtliche Einleitung der Sache ju gewärtigen, wogegen die Ausbleibenden mit ihren An⸗ fyrüchen von der Masse werden ausgeschlossen und ih

nen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Ster schwe gan wirb auferlegt werden.

Breslau, den 19. November 13853. König Stadtgericht hiesizer Residenz.

zu haben.

Ritterguts-Verkauf. Lediglich Familien Verhäͤltnisse woegen beabsichtigt ich mein freies . Adelwitz zum

aut sreler Hand meisbietend zu verkenfen.

Ei liegt in Fer fruchtbaren Elb Aue am rechten Elb⸗ Ufer jwischen Torgau und Muhlberg, hat den besten KWanenboben, 2 Ragdeburger Morgen; Wiesen, Fzi⸗

ürverschwemmungen durch gut in der Bewirthschaftung in Nichts beschränkt. Uebri— gens liegen saͤmmtliche

Gebaͤuden.

r . und Consittoriai⸗Adocai Herrn Pr., Hau old in Leipzig, Herrn Jastij⸗ommissair Buchner in Torgau und bei mir. Kauft⸗Liebh ber ersuche ich, an obbenanntem Tage de; Vormittag hler sich grfaͤlligst einznfinden. Rittergut Ädelwitz, am 24. Januar 1834. Klotz sch, Lieutenant a. D.

m 2 2 ᷣ—Q?ͥ t ex, e x x. 0000 Litergrische Anzeigen.

Bächhandlungen des Ju, und Auslandes noch fur den e n nf, ech rel zu beziehen:

Zweiter Band (81. Bozen): die Verfassungen Frankreichꝭ, der Niederlande, Belziens, Spaniens, lichen Flaterials dargeboten, unser portugals, der italienischen Staaten und der ionischen ihm

In Berlin bei W. Logier, Friedrichsstr. Nr.

Neueste Zollkarte. Bei unterzeichnetem erscheint Anfangs 18314: Reise⸗, Post. und Zoll⸗Karte

j von Deutschland, ö 3 mit Angabe der Eilwagen urse, und beson derer ee Rr nnmnnn ,, Rücksicht auf die, in dem großen deutschen zoll-Verbande vereinigten, Stagtzn; im

Maßstabe von 2,220,900 der naturlichen Lange,

von Karl Friedrich Vollrath Hoffmann,

von Pobuda und Rees. Grboͤßtes e nnn, Preis, schoͤn illum.

lr. ö. . . ö

Es sind zu dieser Karte die besten Hulfsmittel stützen wird, das mit seinen alltzemei benutzt, die Haupt po st⸗ und Haupthandels- Straßen, so wie die 3Zolldmter, angegeben , ,, . SBlse Karte ist keine veraltete, für diesen Gebrauch

Von dem Koͤnigl. Stadtgerichte hiesiger Residen; ist derg erichtete, sondern eine ganz neu entworfene, und fuͤr den auf dem Titel ausgesprochenen zweck bear⸗ Das Blatt ist im groͤßten Landkarten-For⸗ J . mate, und wird hinsichtlich genauer und schöner des Kaufmann Dalecke eröffneten Concurs . P ocesse ,,,, und Autstattung den Vergleich mit chen Karte zu scheuen haben. Yer Name

des Verfassers und Verlegers mogen dafür Bürge

Alle Buch- und Kunsthandlungen (in Berlin, Po= sen, ,, ,. und Gnesen, die Buchhandlungen don * . . ö n j j B 5 80 mm, ö. arteriarum ca] S. Mittler) nehmen einsweilen Bestellun icon nova. Accedunt Tab II sol. see . 1850. 23 Thlr.

Stuttgart, im Deebr. 1833.

In der v. Roöhdenschen Buchhandlung in eutech 0 sst erschienen und in Berlin in der Enslinschen 1 Buchhandlung (Ferd. Rüller, Breite Str. Nr. 25,

Moltke, graf Adam von, Einiges ‚ber dit ö Verfassung Schleswig⸗Holsteins und die der Beilagen, Ritterschaft, als eine in fortwährender Werksam— . nn? ; keit bestehende Land⸗Sandschaft. gr. So. 24 Bo. (n Berlin ru haben bei E S. Mi gen. gehestet. 1 Thlr. 5 sgr.

Au das ärztliche Publikum,

In unserem (früher ,, Verlage erscheint: Encvelopädis ches Wörterbuch der medici- ein Gratis Magazin - 3 ar 118345 ö Wis senechaften . . den Prosessoren der medicinischen Eaculiät zu Ber- lin, D. W. H Busch, C F, von Gräfe, C. VW. IHufeland, H F. Link, K A Rudolphi. 3 f i Einen Theil des ärztlichen Publicums, welches scherei, Jagd, und eine Roß⸗Mühle, ist gegen Elb⸗smit dem näheren Inhalte de— eneyclopädischen VWer gute Damme gesichert, und terbuches der mediecinischen VWiesenschaften sich noch nicht genauer bekannt gemacht hat, auf den Standæ luren ununterbrochen und punkt zu stellen, den dasselhe in der Wissenschaft jusummenhaͤggend an den sehr umfänglichen Obst,, Ge⸗ wie im Leben einnimmt, wird um so noihwendiser, muͤse⸗⸗ und Lustgaͤrttn und MWohn⸗ und Wirthschafts⸗ al sich die Ankändizgungen ähnlicher Unternehmun- ) . lLLgen vervielfacht haben, aie sich gleichwohl sehr wem Der Grund⸗Änschlag ist einzusehen beim Ober⸗Hof⸗ sentlich von der unzsrigen unterscheiden.

Das glönzende Vorbild des Dictionnaire des zcien ce médicales gab die erate Veranlassung, ein Werk au bezründen, das, so wie jenes den get en wärtigen Standpunkt der Medicin in Frankreich darstellt, ein Denkmal deut aher Wiesenschaft zu werden bestimmt war, und, 20 weit es his jetzt vorlieet, nach dem einmüthigen Uriheil competenter Richter geworden der Name und die Stellung des H iat Fänf Redactoren, deren Jeder in der seiner Re- daction anvertrauten Abtheilung der Wissenschast un- ter den ersten Autoritäten genannt wird, haben sich jetzt nicht blos für Anatomen und é . . mit den berühmtesten Aerzten Deutschlands vereinigt,

In meinem Verlage ist erschienen und durch alle von denen wir aulser den Herren Redactaren nur die Namen Ammon, Bartela, Ben ediet, Berndt,

Carebelli, Das adi, Fabini, Heeker, Hede-

5

D

die Preußis

Hertwig, Hohnbaum,

Zweite, neuge ordnete m.

Drei Bände *. ö Busch würdig ersetzt.

Dem bublicum wird daher nicht

nennen.

vielmehr zuzsleich mit einer Uehersicht eine Sammlung von

Drirter Band (a0 Bogen): die Verfassungen Po— nosgraphieen der benrü hmärest

der freien Stadt Krakan, ber Königreichs Galt ler ber alle

zien und Lodomerien, Schwedens,

Schweiz und Griechenlands, 2 Tir. 15 sgr. Leipzig, im Januar 1834.

Theile der Med Norwegelg, der H ülts wissenschaften.

von Bartels, De ns, Darm, Des F. A. Brockhaus. kinje, Dysenterie und Dysph . ruse, CGeberdies zeichnet sich dies VWẽerk

Die unterzeichnete

Wuvnsche des gesammten dratlichen

beschleunigen

bearbeitet

gestochen

iin bis sechs Jahren beendet sein Wir rechnen darauf,

digen literarischen Apparat

teln entlernt it, eine medicinis zu vertreten

Der Subscriptions-P reis sür 34 Thlr.

Ferner ist bei uns ersclienen: ILertwis, C Hi. Dr u- Prof. an arzneischule. Aer-te, 6

.

vo. 1833. 4 Ehlr

Berlin, im Januar 1334.

Carl Hoffmann.

. 6961 herausgegeben vou

He r

gang, uud wird in derselben Lender

No. 3)

——

vom 1 Januar 18534 an, zugleieh

Der Dampf w

Herausgegeben von Belehrung. Leipzig, im December 1833 .

—— ——

erscheint für 1834: Archiv für Agatomie, Ph wissens chaftliche Medici von J. Mäller, ord Prof

narliche Hefte, mit Kupsern 4 ThlIr Mit dem Tode des Prof. Meckel

den Freunden der bezrichneten W eben so willbommene Anzeige sein,

für die Gediegenheit des Journals Der Plan des Archivs ist dahin ab

Arat von Bedeutung sein wird A

ale des Schauspielhauses: Subscriptions⸗Ball.

Des Goldschmieds Töchterlein, alt—

Devrient.

Die

1789 bis auf Kreyssig, Osann, Purkinje, Sachse, *. Schlech- Mit geschichtlichen Einleitun⸗ ten dal, Schlemm, Seiler, S. G. v Die Herren Redactoren Rudolphi und Sijebold wurden von den Herren Prof. Müller

So enthält der vor eini— gen Monaten erschienene neunte Band: Delirium

j ö J : 16, 3, Darmgeschwürc,. Di- hbetes von Berndt. Drekkrankheit vun ert wig u s. es cine voissiänditze D erstellung aller bekannten Heil- quellen und die wichtitzsten Gegen -⸗tände der gerieht-

lichen und der Veterinzir Mediein enthält Verlatzshandlung glaubt

qes Werkes melir als es bisher geschrien konnte, zu ES werden von jetzt an drei kände jährlich erseheinen und da in den bis— her heraustzrkommenen neun Bänden ung esähr hereiis ein PDrittticil des gesammten wissenschasilichen Inhalts rschöpst ist, 30 dürste das VWiärterbach in höchstens

dals das ärztliche Publicum ein zo gedietzenes als umsassendes Nationalwerk unter-

„och die besonderen verbindet, sowohl zum Behuse wissenschafilicher Untersuchungen einen vollstän-

auch demjenigen Arzte, der von literarischen llülssmit

Der gehnte Band wird Ende Februar d J. sertig. Praktische Arzneinnitiellehre für Thier. . 8 69

J

beginnt mit dem 1. Januar 1834 seinen fünften Jalr- gewöhnlichen Kalender 12 sgr., ohne denselben 10 syt.

Mit dieser Zeitschrift erscheint unaertrennlich

Er höhung: cine wöchentliche Beiletze:

Aug us

Im Verlake von G. Eichler (Charlottenstr. No. 29)

der Anatomie und Physiologie. Directar des Könizl anatom Mu— zeums und anat Theaters in Berlin Preis des Jahrgangs

sen Archiv fär Anatomie u. s w. 2ulgehirt

tor Müller es sortzusetzen sich er

gen bei dem Verleger nad in allen Buchhandlung en- Das erzte Heft erzcheint Anfangs Februar,

Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 39. Januar 1834.

Weizen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlt

10 Sgr.; Roggen 4 Rthlr. 6 Sgr., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. J He. große Gerste 28 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgr. kleine Gerf U Rthlr. 1 Sar 3 Pf, auch 22 Sgr. 6 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf; Linsen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. Ein.

gegangen sind 187 Wispel 16 Scheffel.

Zu Wasser Weizen (weißer)

und 1 Nthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch

1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pr; große. Gerste 1 Rtlr,. 1 Sgr. 3 Pf auch

1 Rthlr.; Hafer 22 Sgr. 5 Pf.; Erbsen 1 Rtblr. 17 Sgr. 6 Pf.

Mittwoch, den 29. Januar 1834.

Das Schock Stroh 11 Rthlri, auch 9 Rthlr.; der Centn er He 1èRthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. .

Branntwein ⸗Preise vom 22. bis 25. Januar 1834.

Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt., oder 40 pét Richter. Korn-Branntwein 19 Rthlr.; Kartoffel⸗Branntwein i Rthlr, auch 15 Rthlr.

Kartoffel ⸗Preise vom 23 bis 29. Januar 1834. Der Scheffel 12 Sgr. 5 Pf, auch 7 Sgr. 6 Pf.

Zu Lan de:

Zum erstenmale (In Italiänischer

Redacteur Cottel.

00 e

Gedruckt bei A. W. Hayn.

. J

Bei Basse in Quedlinburg ist erschienen⸗ Was hat die Welt zu erwarten von dem

Kometen des Jahres 18347? Oder über die sechse Erscheinung des Halleysch ttometen und über Kometen im Ällgemeinen Nehs einer einleitenden Uedersickt unsers Sonnen⸗Synemi. Von Dr. Fr. J. Harrmann. Mit Abbildungen. ge⸗ . hiftet. Preis 12 sar.

Et sst die vollttaͤndigste, an ie hende und belehnenße Schrist uber dat wichtige Himmels: Ereigniß diest Jahres. Sie beschreibt deutlich und allzemein ver. äändlich, wie nahe dieser Komet ung kommen in und ob die Erde mit ihm zusanmenprallen koͤnne. Auf der Abbildung sieht man den Weg, welchen der Ku net nimmt.

Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, (Stech' dahn Nr. 3) Posen, Bromberg und Gnesen.

Horn, Jäger,

Votel u A.

etwa eine Ueber-

Wörterbuch gieb

enceyclopãdischen originalen Mo- en Schriftstel- icin und ihrer

lutiri o von Pur- agie VC n h reys-

Neue Verlag werke von Ludwiß Oehmighe in Berlin, Burgstr. No. d an der langen Brücke: Akbildung und Beschreibung aller in der Phar. macopoea barussica aulgesührten Gewächse, herzu- ö getzeb. von Prof. FE Guimpel. Tert von Priol. 1 ö. . Schlechtendal 2r Baud, 153 bi 17 j Heft. gr. 4to. mit 28 illum. Kupsern. geh. 2 Ihh, rebt, den F oritzans 15, 538r.

IIiermit ist nun auch der 2te Band geschlossen; ger te Band wird unverzüglich beginnen und in möglichst kurzer Zeit Hestweise erscheinen. Die beiden ersten ferügen Bände kosten im noch bestehen. den Subseriptions Preise 18 LhIr.,, wolür zie in z eck.

mässigen Einbänden gelicfert werden. Dietrich, Dr. A., Flora regni borussici.

d 18

dadurch aus.

Flora

nen Zwecken zue zen. Ir Band. Js 128 Hest. Gross Lexicon.

Format. Mit 36 sauber illum. Kupsern, 4 Tul Von diesem neuen botanischen Werke ist nun in der versprochenen Jahresfrist der te Band æuollstän. dig ůierausgekommen und im zweckdienlichen Einbande noch zum Subzseriptionzs-Preise von 8 Thlr. zu haben Mit dem Jahre 1834 erächeint der Ae Band, und ind alle Vorkehrungen a0 getrossen, das. dessen heft, weize Versendung eben io regelmsässig augezichert wet. den kann Berlinische Jahrbuch für die Pharmacie und die damit verbundenen Wiesenschasten. Heraus geber: Prof. Dr. Linde. Z5r Band., 2e Ab. heilung, 16mo. mit 2 Kupsertaseln. m Künstigen Jahre erscheint der 341 Band, eben. falls in 2 Abtheilungen.

darzubieten als

che Bibliothek

den Band beträtzt

er hönigl. Thisr-

tis zuperficialium

9 m P- Im Venlage der Unterzeichneten erschien so eben: Preußischer Armee⸗Kalender

auf das Jahr 1834. Ein Tableau in gr. Royal-Format; Preis mit den

ö

1 ununterbrochen

Durch vorstehenden Kalender bestrebte sich die Vet—⸗

sortge setzt Wöchentlich erscheinen 6 Nummern, inel lagshandlung, dem militair ischen Publifum ene voliñẽu Man pränumerirt in allen löbl. Post- dige und genaue Uebersicht von der Draanisation Einthei⸗ emiern und Buchhandlnnzen mi( iH Thlr. Pr. Cour. jung Uniform rung, Die locatlon und dem Eommand; des Pr(ußischen Heeres zu geben. Die Einthe lung .

il er, Stechbahn

saarer gedruckten und leicht zu übersehenden Table u nd okne Preis Jahrestagen saämmtlicher Schlachten, Gefechte und Bl fiäerungen, an denen Preußische Truppen Theil ge, nommen; 2) eine Tabelle, welche die Eintherlung der meen in Armee⸗Abtheilungen, Armee⸗Corpt, Dipi sionen, Brigaden, Rraimenter, Bataillone und Com, agniten lachweist; 3) Verzeichniß der saͤm mtlichen Gärnison-Or4ce des Koͤnigreichs mit Angahe der ventheile, welche am 1. Januar d. J.

a gen, erhaltung und

Lo c0Q

Räckficht auf den veränderten Quartierstand

1s iol gie und

n, herausgetzeben commuandirenden Generale

Tryprenheile; endlich 5) eine Tabelle, welche die Jnifbrmirung des Herres sowohl nach Armee Cofpt, As auch in Finzeln'n ReZimentern bei der In fan rie nach Achseiklapoen und Aermeiplatten; ben den Cuͤrassieren und Dragonern nach Kragen und Ausschla⸗ sen; dei den Haaren nach Dollman, Schnüren und Ejaké's; bei den Ulanen nach Epauletts und Knöpfen enthaͤlt.

So ausgestattet,

6 2weimo

in Halle hat des- Eis vird issenschasten eine dal. Herr Direc- tochlossen hat, als errn Herausgebers Bürgschaft leistet.

5 ö

. *

ö *

Prenßischt Staats-Zeitung.

2 Nthlr, auch 1 Rthlr. 25 Sgt.

**

Allgemeine

Berlin,

Sonntag den 2ten

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. * Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Oberst⸗/ Lieutenant

außer Dienst und Herzogl. Sachsen⸗Koburg; Gothaischen Kam—

mmerherrn und Adler ⸗Orden

Minister⸗Residenten, von Röder, den Rothen dritter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Masestaͤt der König haben die erledigte Landrathẽs⸗ stelle des Templinschen Kreises im Regierungs⸗Bezirke Potsdam dem Ritterschafts⸗Rath von Winterfeld auf Metzelthin Al— sergnaͤdigst zu verleihen geruht.

Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die &toß— herzogin von Mecklenburg⸗Strelitz sind von Neu⸗Stre⸗ sitz hier angekommen und in die auf dem Königl. Schlosse fuͤr Höchstoteselben in Bereitschaft gesetzten Zimmer abgestiegen.

Die oͤffentliche Sitzung der Koͤnigl. Akademie der Wissen— schaften am 30. Januar, in Bezug auf den Geburtstag Frie⸗ hrichs Il, wurde durch die Gegenwart Seiner Königlichen

oheit des Kronprinzen verherrlicht. Nach der Eroͤffnung durch den vorsitzenden Secretair Herrn Encke, las Herr von Savigny eine Abhandlung uͤber das Alt-Roͤmische Schuldrecht und Herr min eine Einleitung zu einer Revision der Sterblichkeits—

esetze

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Breslau ist der Paster Rudolph in Mititsch als Pastor nach Mondschuͤtz, Kreis Wohlau, und der Kaplan Jung als Pfarrer nach Kislingswalde, Kreis Habelschwerdt, versetzt worden;

zu Posen ist der bisherige Dom-Vikar Johann Arendt zum katholischen Pfarrer in Deutsch-Wilke; der bisherige Vikar in Bnin, Adalbert , zum katholischen Propst in Bentschen; der bisherige Vikar in Schwetzkau, Michael Prange, zum katholischen Pfarrer in Gryzyna; der bisherige Praͤbendarius in Obornik, Joseph Lafleur, zum katholischen Pfarrer in Ludom; der bisherige Pfarrer in Baszkowo, Va—

; lentin Lemanski, zum Propst in Kobylin, und der bisherige

des Königreichs Preulzen oder Abbildung und Be— . chreibungz der in Preusaen wild wachsenden Pflin.

. St. Petersburg, 22. Januar.

enn zu Czeszowo, farrer in Niepart berufen worden.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Rußland.

Am 18ten d. M., als Ihrer

am Tage der Erscheinung Christi und dem Geburtsfeste

Kaiserlichen Hoheit der Großfuͤrstin Anna Pawlowna, fand in der Kapelle des Winter-Palastes, in Gegenwart Sr. Majestat des

Kaisers, des Prinzen von Oranien und seines Sohnes, und der

e . August von Wuͤrttemberg und Peter von Oldenburg,

iin feierlicher Gottesdienst statt.

Die Mitglieder des Reichs—

Raths, die Minister, der Hof, die Senatoren, Generale und Ober-Offiziere der Garde wohnten demselben ebenfalls bei. Nach

Pr ii Tn.

ö

der Messe' wurden unter dem Donner des Geschuͤtzes die Fah— nen und Standarten der Hof-Grenadiere und der Garde-⸗Re— gimenter mit dem Weihwasser besprengt.

Se. Majestät haben dem Commandeur des Grenadier⸗Re⸗ giments „Kaiser von Oesterreich“, General-Major Poltinin, und dem wirklichen Staatsrath Lunin, Mitglied des in Rußland be— stehenden Comité's fuͤr Pferdezucht, den St. Stanislaus-Orden

lster Klasse verliehen. ]. Der Staatsrath Rostowanoff ist als Adels-Marschall des Kaukasischen Gebiets bestaäͤtigt worden.

Dem Nigaer Börsen-Eomits ist auf fuͤnf Jahre das aus— schließliche Recht ertheilt worden, im Hafen von Riga ein eige—⸗

net Dampfschiff zu halten, sowohl um Schiffe von der Rhede in den Hafen und zuruͤck zu bugsiren, als auch um dasselbe zur

Vertiefung des Flußbettes der Duͤna zu gebrauchen.

k'lbst i folgende: 1) Sclachten⸗ Kalender mit da

. De n.

.

) in denselben st nden (dies Verieichniß ist vesonders mu

des 7Jrten und sten Armee-Corps entworfen 1 des Rameng⸗Verzeichniß aller Koͤniglich Preußischel Inspecteurs, Divisiont . vrigates, Raiments- und Faiaillons-Commandeue, Paris, 5. Jan. nit genauer Angabe der ihren Befehlen untergeb nen

w /

; daͤrfee dieses Unternehmen wohl die Aufmeiksamkeit aller Militair⸗Süreaur, Militgir,.

geändert, dals es Lehranstalten und überhaupt da verdienen, wo eine

Pnysiolosen von uasführliche Anzei- war, nöthig oder wänschen werth ist. Bechtold und Iaͤgerstraße Nr. A a.)

; genaue Kenntniß alles dessen, was hier in einer Form ach, sondern auch für jeden wissens diaftlichen geboten wird, wie sie. bis jetzt noch nicht vorhanden ö.

art je in Berli

Warschau, 28. Januar. Nachdem der durch das Eis

an der Bracke zwischen Warschau und Praga verursachte Scha⸗

den ausgebessert

worden, ist die Communication Aber dieselbe wieder hergestellt worden.

Aus Krakau ist durch Staffette die Nachricht hier eingegangen, daß das Wasser der Weichsel be⸗ deutend zu steigen angefangen hat. Seit einigen Tagen wuͤthen hier und in der Umgegend furchtbare Stuͤrme, die namentlich in den Dörfern große Verwuͤstungen angerichtet haben.

Frankreich. Der König hat zwei Notifications— Schreiben erhalten? das eine von Sr. Königl. Hoheit dem Groß— herzoge von Hessen⸗Darmstadt, in Bezug auf die Vermaͤhlung Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs mit Ihrer Koͤnigl. 9 heit der Prinzessin . von Bayern; das andere von Sr Maj. dem Koͤnige von Hannover, worin die Geburt einer Prin⸗ zessin, Tochter Sr. Königl. Hoheit des Herzogs von Cambridge, angezeigt wird. Diese Schreiben wurden dem Minister der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten durch den Freiherrn von Pappenheim, Hessen⸗Darmstaͤdtischen Geschaͤftstraͤger, und durch den Grafen von Kielmannsegge, Hannoverischen Geschaͤftstraͤger. uͤberreicht.

Durch eine Königl. Verordnung vom 14. d. M. ist an die Stelle des zu anderen Geschaͤften berufenen Vice⸗Admirals Hal⸗ gan, der Vlce⸗Admiral Villaumez zum Praͤsidenten des Conseils faͤr die Schiffs⸗Arbeiten ernannt worden.

Die Rede, mit welcher der Großsiegelbewahrer in der gestrigen Sitzung der Deyutirten⸗Kammer den Gesetz, Ent—

Ludwig Wasowiez, zum katholischen

wurf uͤber die oͤffentlichen Ausrufer vorlegte, lautete also: „M. He, seit die aus der Juli⸗Revosution hervorgegangene Regierung sich in Frankreich befestigt und die Zustimmung des aufgeklaͤrteren Theiles der Nation alle Versuche der Anarchisten zu Schanden geinacht hat, haben die Factionen ihre Bemuͤhungen vereint, um sene nuͤtzliche Volks- Klasse zu verführen, die von ihrer Haͤnde Arbeit lebt; den gesunden Sinn der Menge verkennend, hofften sie in dieser Klasse Maͤnner zu finden, die sich leichter als die gebildeteren Staͤnde durch ihre Sophismen täͤuschen lassen wuͤr⸗ den. Der besiegte Aufstand verschwand aus unseren Straßen und von unsern öffentlichen Maͤrkten; dagegen sucht aber der Geist der Anarchie noch seine Stellung zu behaupten, und laßt nichts unversucht, um seine Stimme Gehoͤr zu verschaffen. Unvermögend mit offener Gewalt zu handeln, versucht er Ver— leumdungen, Schmaͤhungen und Herausforderungen zum Unfug, um aus Volks⸗Bewegungen Vortheil zu ziehen. Es ist Niemand unter uns, der nicht Zeuge jener schamlosen Pamphlets gewe— sen waͤre, auf welche zu antworten, jeder Ehrenmann sich schä— men wurde, und die täglich in unseren Staͤdten und auf dem Lande oͤffentlich ausgeboten werden. Die Gesetze, die Verfassung, die Person des Monarchen, die oͤffentliche Moral, nichts wird in jenen Schriften geachtet, die an die gehässigsten Lei— denschaften gerichtet sind und mit einem ihrem unsitt— lichen Inhalte entsprechenden Cynismus vertheilt werden. Es sind fast immer Manifeste jener politischen Vereine, deren Existenz ein fortwaͤhrendes Komplott gegen die Grundverfassung des Landes ist. Diese Schmach darf nicht länger geduldet werden; will man groͤßerem Unfug vorbeugen, so muß man einem oͤffentlichen Aergernisse ein Ende machen, das alle guten Buͤrger mit Schmerz und Unwillen erfuͤllt. Die Verachtung reicht nicht hin, um die beleidigte Moral zu raͤchen. Die oͤffentliche Ruhe kann nicht erhalten werden, so lange auf— ruͤhrerische, unzuͤchtige und verleumderische Schriften taͤglich auf offenem Markte ausgeboten werden durfen. Wenn dergleichen Feilbietungen schon in gewöhnlichen Zeiten ein wahrhaftes Uebel sind, wenn dieses Mittel der Ruhestoͤrer schon jetzt Besorgnisse unter den Wohlgesinnten erregt, um wie viel mehr muͤßte dies nicht der Fall seyn, sobald irgend ein unvorhergesehenes Ereigniß, irgend ein oͤffentliches Truͤbsal ihren Plänen zu Hülfe kame? In allen Theilen Frankreichs, in den Haupt⸗-Orten, wie in den Manufaktur⸗ Städten, sind bereits Klagen erKaben worden, die es dem Ge— setzgeber zur Pflicht machen, einem solchen Elemente zu öͤffentli⸗ chen Storungen entgegenzuwirken. Zwei Buͤrgschaften haben unt zu diesem Behufe noöͤthig geschienen; Einmal, daß die Aus⸗ rufer von Druckschriften zuvor die Genehmigung der staͤdtischen Behörde dazu einholen; und zweitens, daß alle Flugschriften, die man auf solche Weise ins Publikum bringt, der Stempe⸗ lung unterworfen werden. Die Straßen“ Polizei gebuͤhrt von Rechts wegen der staͤdtischen Verwaltung, die in Paris dem Polizei⸗Praͤfekten und in den Provinzen den Maires anvertraut ist; ihr liegt die Pflicht ob, den Einwohnern einen friedlichen Verkehr zu sichern und 3 verhindern, daß man durch das Aus— rufen schmutziger, aufruhrerischer und ehrenruͤhriger Schriften die offene Straße zu einem Tummelplatze der Anarchisten mache; sie muß dafuͤr Sorge tragen, daß die guten Sitten nicht belei—⸗ digt, Handel und Gewerbe nicht gestoͤrt werden; und die Re⸗ gierung wurde ö. gegen ihre Pflicht verstoßen, wenn sie noch einen Augenblick Anstand naͤhme, Ihnen, m. H., zur Steuerung senes Unwesens solche Mittel vorzuschlagen, deren Nothwendig⸗ keit uns die Erfahrung lehrt. Es ist durchaus kein Grund vor— handen, die Flugschriften, die auf offener Straße ausgeboten werden, von der Stempelung, denen die Zeitungen und sonsti⸗ gen periodischen Schriften, so wie alle oͤffentliche Bekanntma⸗ chungen und Ankuͤndigungen unterliegen, auszunehmen. Da jedoch mehrere Gerichtshoͤfe dahin erkannt haben, daß es hier⸗ zu einer ausdruͤcklichen Declaration des Gesetzes beduͤrfe, so war es

nothwendig, Ihnen, m. H., diese Frage zur Eroͤrterung vorzulegen.

Gewiß wird die Preß⸗Freiheit in keinerlei Weise dadurch gefoͤr⸗ dert, daß man jenem Publications-Modus eine besondere Beguͤn⸗ stigung zu Theil werden laßt. Die wahren Freunde des Vol⸗ kes wissen sehr wohl, daß man aus solchen Flugschriften nicht diejenige heilsame Belehrung schoͤpft, deren Verbreitung die Pflicht und das Interesse jeder Regierung ist. Dies sind in wenigen Worten die Grunde, die uns zu dem Gesetz⸗Entwurfe veranlaßt haben, welchen wir hiermit Ihrer Berathung vorlegen. Als auf⸗ richtige Freunde unserer Institutionen, wissen Sie, daß zur Entwickelung derselben und zur öffentlichen Wohlfahrt Ruhe und Ordnung nothwendig sind. Sie werden daher nicht Anstand nehmen, Ausschweifungen ein Ziel zu setzen, die sich mit der wahren Freiheit und mit unserer Civilisation so wenig vertra⸗ gen.“ Der Minister verlas hierauf den aus à Artikeln beste⸗ henden Gesetz⸗Entwurf selbst, dessen Haupt⸗-Inhalt sich aus dem Obigen ergiebt.

Das Journal des Dabats enthalt heute folgenden Ar— tikel. „Man hoͤrt von nichts, als von der Freude der Leute, die das Ministerium schon fuͤr todt halten, und sich anschicken, die Erbschaft anzutreten. Diesesmal halten sie ihren Sieg fuͤr

gewiß, wenn sie nur noch ein wenig Zeit gewinnen, und in der Kammer einer jener großen Kollisionen vorbeugen koͤnnen, wo— durch die Parteien streng gesondert, und jeder auf seinen Platz gestellt wird. Was sie am meisten fuͤrchten, ist der Versuch ih— rer Streitkräfte. Wohlan! Wir erklären es laut: Es wuͤrde Feigheit von Seiten des Ministeriums seyn, wenn es sich vor einer Intrigue zuruͤckziehen wollte, da die Rednerbuͤhne ihm of⸗ fen steht, da es so leicht ist, genau zu erfahren, was es mit den Berechnungen der Opposition hinsichtlich der Majoritaͤt eigentlich fuͤr eine Bewandniß hat. Man stuͤrzt ein Kabinet nicht mit doppelsinnigen Phrasen in einer Adresse, oder mit Amen⸗ dements zum Budget. Das Ministerium fordere daher die Majorltaͤt zu einer offenen Erklaͤrung auf; es setze sie in den Fall, Ja oder Nein antworten zu müssen; es zwinge seine Gegner, wenn sie Stillschweigen beobachten und sich in die Rei⸗ hen der Masjoritaͤt verstecken, das Geständniß ihrer Ohnmacht abzulegen, oder endlich auf der Rednerbuͤhne zu erklaͤren, welche

Februar

Politik sie der seinigen entgegenstellen wollen. An Gelegen

heit, sich auszusprechen, wird es nicht fehlen. Noch heute hat das Ministerium der Kammer einen Gesetz Entwurf uber die öffentlichen Ausrufer vorgelegt; die Opposition moͤge denselben verwerfen oder modificiren lassen, und wir haben nichts mehr zu sagen das Spstem des 13. Maͤrz unterliegt, das Ministerium ist verloren! Die Gelegenheit ist gut, und sie ist nicht die einzige. Herr Persil verlangt von der Kammer die Ermächtigung, Herrn Cabet wegen eines Preß-Vergehens ge— richtlich verfolgen zu duͤrfen. Die Opposition verabscheut, wie man weiß, die Preß-Prozesse; ihr großer Grundsatz ist, daß man die Repressiv-Gesetze schlummern lassen muͤsse. Noch vor einigen Tagen erschoͤpfte die Opposition ihre ganze Beredtsam⸗ keit gegen Herrn Persil; man beschuldigte ihn, daß er die Ver— folgungen mat einer blinden Strenge, mit einem einsichtslosen Eifer vervielfaͤltige. Und Hr. Beranger war nicht weniger strenge gegen den General⸗Prokurator, als Hr. Odilon⸗Barrot. Wohlan! Es handelt sich jetzt nicht um Phrasen, sondern um Vota. Man muß den. Muth haben, seine Grundsaͤtze in Ausfuͤhrung zu bringen, und Herrn Persil die verlangte Ermächtigung zu verweigern. Das ist eine Gelegenheit fuͤr den tiers parti und fuͤr die Hpposition, ihre Krafte zu erproben. Wenn sie die Masjoritaͤt haben, wenn die Ermächtigung verweigert, wenn Herrn Persil diese Schmach von der Kammer zugefuͤgt wird dann allerdings ist die Ma⸗ joritaͤt nicht mehr dieselbe, und es ist Zeit fuͤr das Ministerium, sich ,,,

Der Temps sagt in Bezug auf die von Herrn Persil bei der Kammer nachgesuͤchte Ermaͤchtigung: „Wir koͤnnten den Ministern einwenden, daß es zweckmaͤßiger gewesen ware, die Beurtheilung des Herrn Cabet und seiner Schriften den Waͤh— lern zu überlassen, vor denen er bald erscheinen muß. Was kuͤmmern sich aber die Minister um die Waͤhler? Das Noth, wendigste fuͤr sie ist, einen Skandal zu erregen, und besonders die Presse zu verfolgen. Wir koͤnnen und wollen der Entschei⸗ dung der Kammer uͤber diesen Gegenstand nicht vorgreifen; aber man kann nicht genug wuͤnschen, daß sie sich umsichtiger zeigen moge, als es das Ministerium bei dieser Gelegenheit gethan hat.“ Der National betrachtet die Frage aus demselben Gesichtspunkte, wie das Journal des Débats. Er sagt: „Das Verlangen des Herrn Barthe, von der Kammer zu einer gerichtlichen Verfolgung gegen Herrn Cabet ermaäͤchtigt zu werden, ist eine Herausforderung des Ministeriums an die Majoritaͤt. Es ist schon so oft wiederholt worden, daß die Ma⸗ soritaͤt das von der Regierung gegen die Presse beobachtete Ver⸗ folgungs⸗System mißbillige! Wenn dies wirklich die Gesinnung der Majorität ist, so hat sie jetzt eine Gelegenheit, es zu zeigen. Wir wunschen dem tiers parti und der monarchischen Opposi— tion Gluͤck dazu, daß sie sich üͤber die Zustimmung deutlich aus sprechen konnen, die sie einer Adresse gegeben haben, welche das Ministerium als seinem Systeme guͤnstig betrachtet hatte. Das

sinisterium wird es vielleicht nicht wagen, aus dem Kampfe den die⸗ ses unglaubliche Zwischen⸗Ereigniß herbeiziehen muß, eine Kabiners⸗ Frage zu machen (dem Journal des Däbats zufolge, wuͤrde dies allerdings geschehen); aber das Ministerium hat den Gegenstand unter seinen Schutz genommen, und es mußte nothwendig die Niederlage auf sich beziehen, wenn die von Herrn Persil ver— langte Ermaͤchtigung verweigert wuͤrde.“

Ueber das erste Zusammentreten der Budgets-Kommission berichtet der Constitutionnel in nachstehender Weise: „Die Kommission bot in ihrem Personal und in ihrem Geiste eine ganz neue Physiognomie dar. Von den 36 Mitgliedern, aus denen sie besteht, hatten 12 noch nicht an den Finanz ⸗Kommis⸗ sionen Theil genommen. Als die Mitglieder nach und nach an— kamen, bildeten sich Gruppen in den verschiedenen Theilen des Saalez, und man suchte sich uͤber die Mittel zu verstaͤndigen, schon durch die Zusammensetzung des Bureau s die Meinung kund zu geben, welche fortan bei der Ausuͤbung der parlamentarischen Kontrolle uͤber die Finanz-Gesetze zur Richtschnur dienen solle. Der Praͤsident der fruͤheren Budgets-Kommissionen, Herr Odier, wurde von der Majoritaät beseitigt, und die Wahl fiel auf Herrn Passy. Diese Ernennung des Herrn Passy zum Praͤsidenten der Budgets⸗Kommission ist unter den gegenwartigen Umstaͤnden sehr bedeutsam. Man weiß, daß Herr Passy einer der Maͤn— ner ist, welche in den fruͤheren Kommisstonen am energischsten und mit dem meisten Talent die uͤbertriebenen Ausgaben des Kriegs⸗Departements bekaͤmpft haben. Seine Ernennung ist die Personificirung des neuen Systems, welches die Finanz ⸗Kom⸗ mission annehmen zu wollen scheint, und zugleich eine vollstaͤndige Niederlage des Ministeriums.“

Großbritanien und Irland.

London, 25. Jan. Der Konig ertheilte vorgestern dem General⸗Major Rooke eine Audienz und verlieh demselben die Ritter⸗Wuͤrde.

Graf Matuscewicz wird von dem Landsitze des Grafen von Lorsdale hier erwartet.

Der Hampshire Telegraph will wissen, daß eine Copie der Befehlt an den Admiral Malcolm, mit der Flotte in Malta zu uͤberwintern, schon am 28. Nov. v. J. von der Admiralität abgefertigt worden sey,

Folgende .. werden gegenwartig in den Königl. Schiffswerften gebaut. In Pembroke: „Algiers“ von 110 Kanonen, „Vittoria“ von 116 K., „Collingwood“ von 80 K. „Vanguard!“ von 8h. K., „Cambrign“ von I6 K, „Kleopatra“ von 36 K., „Sybille“ von 386. K., „Carysfort“ von Is5 K., „Lilly / von 16 K., „Harlequin“ von 16 K. und „Tartarins“ (Dampfschis) von S K. In P̃artsmouth; „Royal Sovereign“ von 116 K., „Royal Frederick“ von 110 K., „Indus“ von 80 K., „Constance“ von 36 K., „Inconstant“ von 36 K., „Electra“ von 16 K., „Hazard“ von 16 K., „Buzzard“ von 10 K. und „Termagant“ von 190 K. In Plymouth: „St. George“

von 126 K., „Nilt“ von 92 K., „Hindostan“ von 89 K., Flora von 36 K, „Pique“ von 36 K. und „Sappho“ von K. In Woolwich: „Trafalgar“ von 120 K., „Indefati—

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