diese euergischen Vorstellungen,
nern geworden sey und daß nunmehr wohl die Ru
ren wurde. . Mehrere Individuen sollen zu zehnjähriger Ke
urtheilt worden seyn, bloß weil sie die Absicht, , * erkennen gegeben. Die Unterdruͤckung und die Un eit gegen die armen Einwohner wird täglich gröͤßer. .
Das Aegyptische Geschwader, aus Z Linienschiffen, 2 Fregat— ten und 3 Korvetten bestehend, ist bei Suda stationirt.
Neri ko.
In einem Französischen Blatte uͤber den jetzigen Praͤsidenten der Republik
hat sich durch seine Kuͤhnheit aus dem Nichts emporgeschwun⸗
en; seine Lebhaftigkeit und Verwegenheit erregten amkeit Iturbide s, der ihn rasch bis zum Brigade forderte und, da er ihn durch seine u haben glaubte, ein unbedingtes Iturbide stand auf dem Gipfel seiner Macht; Famals das Kommando von Veracruz hatte,
zur Empsrung, darauf war der Kaiser gestuͤrzt. zum Stur General Pedraza gruͤndliche furchtbarste gewandt, von
gab
uruͤck, den er fruͤher gestuͤrzt h
schnellem Entschluß, er mag Sieger
ter seyn, ist er stets triumphirend aus den Kaͤmpfen, denen er Er hat großen Einfluß auf die seine fruͤheren Thaten Alle Regierun—
sich unterzog, hervorgegangen. Indianer und auf die Soldaten, und s verbreiten einen glänzenden Schein um ihn.
gen, die seit mehr als 15 Jahren in Mexiko einander — KJ solgten, wurden entweder durch ihn selbst oder doch mit Königstädtisches Theater. seiner Huͤlfe gestuͤrjt. Zu Tampico hielt er im Jahre Montag, 3. Februar.
1253 ganz allein mit einer Handvoll Indianer, ohne den Bei⸗ stand, ja oer wider den 6 98. n schoͤnen Spanischen Truppen auf, welche Baradas kommandirte,. . . s⸗ außerordentliche Geschicklichkeit und die schoͤnen Regimenter der Halbinsel ver— schwanden vom Mexikanischen Boden. Santana ist von mittlerem Auffallendes in seiner Physiogno—
glaͤnzende Waffenthaten erfuͤl⸗ hört gern von Napoleon erzaͤh⸗ len, und aus Bewunderung fuͤr diesen großen Mann liebt er
dieser Gelegenheit zeigte er eine und Kuͤhnheit,
Wuchs und hat weiter nichts mie, außer sehr lebhafte Augen; len ihn mit Enthusiasmus; er besonders die Franzoͤsische Nation.“ .
Berlin, 2. Februar. Die Achener Zei unterm 2Wsten v. M.: „Nach dem gestern von
Kohlengrube eingegangenen Berichte wurden noch 59 Arbeiter t haben sich gleich Anfangs hei dieser graͤßlichen
vermißt. Nur 11
Katastrophe retten können. Man war fortwaͤhren
über jedes Lob erhabenen Eifer beschaͤftigt, alle Mittel zur Ret⸗ tung der Verungluͤckten zu versuchen, doch hatte man des Was⸗
sers noch nicht Herr werden konnen,“ — Im Regierungs⸗Bezirk Köslin,
Kreisen Lauenburg und Buͤtow,
nen Haäringe und 251
und nam
daß Gerechtigkeit den Einwoh⸗
Hohlthaten an sich gefesselt Vertrauen auf ihn setzte. Santana,
das man Anfangs verachtete; aber einen Monat Santana trug zur Erhebung und Guerrero's bei; und in der neuesten Zeit berief er den
Kenntnisse von der Kriegskunst, ist er doch jetzt der General der Republik; jung, thaͤtig, unternehmend,
sind im Jahre 1833 27 Ton— Tonnen Breitlinge gesalzen worden.
Wien, 238.
136
Jununr. Frage beseitigt.
zweiten Entwurf wegen der Pensionirung der verwittweten Ge, neralin Decaen. Herr Gauguier verlangte, daß man die bean
General be⸗
— — —
der
Im das Signal
Montag, J. Februar. Dienstag, 4. Februar. Im Trauerspiel in 5 Abtheilungen, v Mittwoch, 5. Februar. Im reise, Posse in 1 Akt, von L. Ballet in 3 Abtheilungen. (Dlle.
atte. Ohne
oder Besieg⸗ Im Schauspielhause: J.
ace et en vers, du ihéätfre Fra Sonnabend, 8. Februar. IJ
hauses: Subscriptions⸗-Ball.
— — —— —
Bei Lesbos, vom Decorations⸗Maler Kostuͤme sind neu.)
Dienstag, 4. Februar. Zun Verliebten, ein Schaͤferspiel in Goethe. Hierauf: Akten, von Lotz. kampf im dritten von L. Angely.
(Mad. Devrien Antrittsrolle
tung meldet der Welschen
— —
; ö. U d mit neuem, Paris, 27. Januar.
tigen Sitzung mit den 4 Gesetz⸗
entlich in den bewilligt werden sollen.
Auswärtige Börs en.
Amater dam, 28. Januar.
dersetzte sich jetzt der Baron Lac
Königliche Schauspiele.
Mannlein, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E. Devrient.
Therese Elsler wird hierin tanzen.)
Le Mantean, ou: Le rèöve du Mari, comédie nonvelle en 1
Zum erstenmale (in Jialiänischer Sprache): Zelmira, Oper in 2 . von (Die neuen Decorationen im ersten Att sind: 1) Katakombe zu
zu Lesbos, vom Decorations, Maler Herrn Pohlmann.
Nach Sonnen- Untergang, in um Beschluß: Zum erstenmale; Der Zwei tock, Posse in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen,
ser Buͤhne, im ersten Stuͤck: Egle, im letzten: Karoline, als
aa 2 2 e ee t ee eee . ie e.
Neueste Nachrichten.
Der König arbeitete gestern nach— einander mit mehreren Ministern. Die Deputirten⸗Kammer
wen des Marschalls Jourdan uͤnd der Generale Decaen, Dau— mesnil und Gérard Pensionen von resp. 12,000 und 3600 Fr. Die Kommission hatte, wie man sich erinnern wird, darauf angetragen, bloß der Wittwe des Mar— schalls Jourdan ein Jahrgeld auszusetzen.
mehrere andere Redner theils fuͤr, theils wider den Antrag ver—
he zur uͤckkeh⸗ 90 . 95. 43 do. 85. 293 51. Bank-Actien 12165. Part- 213 gegen 83 Stimmen durch. = 5 6 ttenstrafe ver⸗ — armherzig⸗ Meteorologische Beobachtung. 1834. Wo gene Nachmitt. Abends Nach einmaliger l. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. ö 8. werben. Luftdruck. 342,10 Par. S4 , 8s Por. 34 1,7 Par. Duellwärme 6, * 9 R. 6 ö. . . ö . . ö. zlußfwärme 3,ů R. Verwerfung des liest man Folgendes Punt 6 ,, . ; ö saͤttg. 83 pCt. 65 pCt. j8 pCt. Bodenwärme 3,29 R. 63 ; ; ꝛ ; 9. n,, 6 S6 Stimmen angenommen. Mexiko: „Santana ir, 4 hester. heiter sausbanst. , oa 7 6. 9 1 . 122. XJ. die Aufmerk⸗ Rolkenzus — Kö
worden sind.
Schauspielhause: Das graue Schauspielhause: Tasso's Tod, on E. Raupach.
Opernhause: Die Erholungs— Angely. Hierauf: Blaubart, Fanny Elsler: Ismela. Dlle.
den lebhaftesten
sfrremiere représentalion de:
neais, par Mr. Andrien.
m Konzertsaale des Schausplel— (ia
heißt es ferner) treten sey. In
Akten; Musik von Rossini. Repraͤsentation
2) Freier Platz
Herrn Pape. Die
1”erstenmale: Die Laune des Versen und in 1 Akt, von
Lustspiel in 2 die Sakramente
t, neu engagirtes Mitglied die—
abermals seine
sind ohne alle
beschaͤftigte sich in ihrer heu⸗ che
Entwuͤrfen, wodurch den Witt— Neap. pr.
Auch hiergegen wi— 36
u ée. Nach ihm ließen sich noch
; ꝛ z — 6 ln. L. 63. Niederl. virkl. Schuld 497. 5 do, St. Ausgesetzte Schuld i. nehmen. Als es darauf zur Abstimmung kam, wurden die beiden ar— Po . , r. . k sten Artikel des betreffenden Gesetz- Entwurfes mit großer Stimmen⸗ Anl. gl. Hproc. Prämien- Scheine iz. Runs. (6. 1828) 102 (. 1851) st. 58 Span. Mehrheit angenommen, der dritte Artikel dagegen, wonach der
3M.
33 331. . Antwerpen, 27. Januar. Span. Sz 57. 35 366. Bel. — Bras. 677 6.
LZinsl. 113.
Wittwe Jourdan, im Falle einer Wiederverheirathung die Haͤlfte der Penston wieder entzogen werden sollte, durch die vorlaͤufige
Man versichert, das mer unmittelbar nach der Bewilligung des Budgets zu schließen, so daß die Wahl⸗Versammlungen schon im Monat Juni wuͤrden zusammentreten koͤnnen. ꝛ
Der Gesetz-Entwurf uͤber die Abschaffung der Majorate hat, wie man vernimmt, in den Bureau's der Pairs-Kammer
die eine die Gr ten, die Praͤlaten, die ersten Kaufleute und die großen Grund, Eigenthuͤmer, die zweite aber 250 von den Munizipal Conseiz zu wählende Deputirte zu Mitgliedern haben werde. setzt damit um, eine neue Anleihe im Auslande zu machen. Der Herzog von St. Fernando liegt gefaͤhrlich krank darnieder und hat bereit
617. Z3proc. do. 395. 5proc. Belg. 7 ; Frankfurt a. M., 30. Januar. Oesterr. 5proc. Metall. ghz.
4proc. 860. S653. 24proc. 523. —. Bank- Actien 1508. 1506. Part.“ bl. 1371. 1371. 100 Fl. 212. G.
Der gauze Hesetz Entwurf ging, sodann mit Jetzt kam die Reihe an den
tragte Summe von 3000 Fr. auf 5009 Fr. erhöhe, wobei Herr Mau gu in bemerkte, daß der General Decaen den Marschall, stab erhalten haben wuͤrde, wenn es nicht seiner Denkungt, weise widerstrebt hätte, sich uͤberhaupt um irgend etwas zu he, Auf die Bemerkung des Herrn Karl Dupin aber daß die Annahme des Gauguierschen Amendements leicht di
ganzen Gesetz⸗ Entwurfes zur Folge haben könnte,
wurde jener Antrag verworfen und der Entwurf mit 190 gegen
Das Schicksal der beiden anderen
GesetzEntwuͤrfe war bei dem Schlusse dieses Berichts noch nicht ö Niederschlag O, oo Rh. entschieden, doch laͤßt sich mit ziemlicher Gewißheit annehmen, 2. daß auch diese, gegen den Antrag der Kommission, angenommen
Ministerium gehe damit um, die Kan—
Widerstand gefunden.
Aus Madrid sind hier Nachrichten vom 17ten eingegan, gen, mit der Anzeige von den bereits bekannten drei Bedingun⸗ gen, unter denen Herr Martinez de la Rosa in das Minist rium eingetreten seyn soll. ierte
hinzugefügt, daß der Minister die sofortige Bildung einer Nau tional⸗Garde, die ihre Offiziere selbst wähle, verlangt habe. Madrid
Als vierte Bedingung wird noch
erfreue sich der groͤßten Ruhe, seit Herr Zea abge—
Folge dieser Nachrichten sind die Spanischen Fond heute an der hiesigen Böͤrse resp. um 3 und 23 gestiegen. Ein Pri vat-Schreiben aus Madrid vom 17ten meldet, daß die National,
kuͤnftig aus 2 Kammern bestehen werde, wovon anden, Generale, die vornehmsten Justiz-Beam—
Man gehl
empfangen. Auch der General Cruz leidet an ei
ner Brust-Entzuͤndung. In Catalonien soll es, den letzten Brie⸗ fen aus Barcelona zufolge, ebenfalls vollkommen ruhig seyn. Der General Llander hat eine Proclamation erlassen, in der er
Anhäͤnglichkeit an die Person der Koͤnigin be—
theuert, und sich durch die Veraͤnderung des Ministeriums voll kommen zufrieden gestellt erklaͤrt. ;
Die Gazette de France sagt dagegen: „Die heute von den ministeriellen Blattern gegebenen Nachrichten aus Spanien
Wichtigkeit und lediglich darauf berechnet, die
öffentliche Meinung uͤber den wahren Zustand der Dinge in der Pyrenaͤischen Halbinsel die Entfernung des Herrn Zea haben muß, irre zu fuͤhren.“ Heute schloß proc. Rente pr. compt. 105. 20. sin cour. 105. 25. Zproc. pr. compt. 75. 50. fin eour. 75. 55. 5pros. compt. und fin cour. 91. 10.
und uͤber die nothwendigen Folgen, wel—
sproc. Span. perp. proc. Roͤm. 91.
1proc. 2. —. Bi. Loose zu Holl. 5proe. Obl. von 1832 93. 9 635. Preuß. Praͤm. Sch. 531. 533. pre. Span. Rente 5915. 593. Zproc. do. perp. 39. 381.
Redacteur Cottel. m er m man me,
Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
slgemerner Anzeiger fur
Bekanntm a ch u ng. gung s⸗Kunst“, begruͤndet auf den Angriff und die Vertheidigung. 451 S. Svo. mit 3 Kpfrt. kostet 14 Thlr.
Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des im Augus d. J. ju Tribberatz auf Ruͤgen verstorbenen ächters Erdmann Ihlenfeldt aus irgend einem Grunde echten, namentlich aus Erb⸗ und Pfandrecht, An⸗ syrüͤche und Forderungen haben, werden hierdurch ge⸗ laden, solchs in einem der folgenden Termine, als den 13. Januar, 3. und 24. Februgr 1834, Morgens s5 Uhr, vor dem Koͤnigl. Hofgerichte anzu melden und zu beglaubigen, o sub Pracjudicis, daß sie sonst lic das am 17. März kuͤnfrigen Jahres, Morgens 1h uhr, iu publieirende Praeflusio, Erkennt⸗ niß damit für immer werden abgewiesen und autge⸗ schlossen werden. Greiszwald, den 4. Dejember 18533. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern ünd Rüůgen. v. Moͤller, Praes es.
Bekanntmachung.
Der tin oder ausgehende Stromzug des Memler Hafens wird den ankommenden Schiffen, von der auf zem Säüder⸗ (alten) Ballast⸗Platze befindlichen Loot en⸗Kiekbagke künftig durch Aushangung einer Hauen
lagge signalisirt werden, und jwar wird sich diese laue Flagge, dei ausgehe ndem Strome nach Besten, bei eingehendem nach Osten zeigen, wovon das Schifffahrt treibende Publikum iUn Kennt⸗ uiß gesetzt wird.
Memel, den 21. Januar 1834. . König. Preuß. Hafen ⸗Polizei, Cemmission. 6, Mind. Schroder.
Literarische Anzeigen.
A. Aaher, Linden No. 20, crap frag ο cbWen: National Gallery No. 15. . Hogarth No. 11. ö Tomblezons Rheinuser 2te Serie, Heft Z u 3.
Bei F. A. Herbig, unter den Linden Nr. 56, ist erschienen und in allen Buchhandlungen iu haben: Befestigungs-Kunst und Pionir-Dienst. Bearbeitet von dem Koͤnigl. General⸗Major D. von Hoyer. Zweite Abtheilung. Eigentlicher Pio⸗ nir⸗Dien st: Feld⸗Verschauzungs⸗Kunst, Straßenbau,
Specielle Pathologie und Therapie, vom Reg⸗Med⸗ Rath Dr. C
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Preußen, der Schweiz. Nord⸗ und Mittel⸗Italien und
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J
o 1 ;
Ein Dr, Volksblatt fuͤr den Burger und Landmann zur Erbauung, Unterhaltung, Be— lehrung, Erheiterung und Nachricht. Heraus gegeben von der Redaetion des redlichen Preußen und
der Preußen⸗ Schule ꝛc , Alle Monate erscheint ein sauberes Heft von 8.) bis 90 Seiten, welches nicht mehr als 3 sar. kostet. Man praͤnumerire bel allen Buchhandlungen oder Post⸗An⸗ stalten auf J Jahr mit 9 sar. und auf 1 Jahr mit Thlr. Buchhandlungen geben auf 5 das 7Tte Exem⸗
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Preußen ⸗ Sch ule. Zeitschrift fuͤr Lehrer und Freunde der Menschenbil⸗ dung von allen Confessionen, herauggegeben von Schul⸗
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re., 2 Thlr.
Bei Müller in Karlsruhe ist so eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu PFosen, Bromberg, Gnesen und bei Vineent in Prenilau zu haben Denkschrift fuͤr den Beitritt Baden's zu dem zwischen Preußen, Bayern Wrtembeig, den beiden Hessen und mehrern andern deutschen Staaten abgeschlosssnen Zoll-⸗Verein. Von C. F. Nebe— nius. gr. Svo. broch. « 20 sgr.
In der Becker schen Buchhandlung in Quedlinburg, ist , . und durch alle Buchhandlungen zu be— ziehen: ; ; Sechzig Confirmations-Scheine mit pas⸗ senden biblischen Den ksprüchen. In Um⸗ schlag geheftet. Svo. Preis ig sgr. . Sorgfaͤltige Auswahl von Bibelstellen; wie zweck— maͤßige Einrichtung und Ausstattung dieser Confirma⸗ tions-Scheine dürften wohl zur Empfehlung derselben beitragen. (In Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3, zu haben.)
So eben ist bet mir erschienen und durch alle Buch⸗
handlungen des Inn und Auslandes zu beziehen:
Wielkie wies (Adam), Konrad Wallenrod. Geschichtliche Erzaͤhlung aus Litthauens und Preu⸗ J. Auf feinem Druckpapier. geh. 173 sgr. .
Hoffmann v. Fallersleben, Gedichte. Zwei Bändchen. gr. 125. Auf seinem Velinpapier. geh. 3 Thlr.
Leipzig, im Januar 1834.
gr. 12mo.
ga har ; F. A. Brockhaus. Zu haben in der
Ricolaischen Buchhandlung in Berlin, (Bruderstraße Nr. 16), Stettin und Elbing.
Im Monat Maͤrz 18534 erscheint: Damen⸗Conversations⸗-Lexieon. Im Verein mit den vorzuͤglichsten Schriftstellerinnen und Schriftstellern Deutschlands, herausgegeben von
, Leipzig, in Commission bei Fr. Volckmar; unter der Masse mitunter trefflicher Eneyslopadigen haben wir keine einzige, welche vorzugsweise fur die
Prenßsschen Staaten.
ens Vorzeit. Uebersetzt von K L. Kannegie⸗
dige, sondern auch das rein auf ihr Geschlecht Beil liche, zu einem systematisch Ganzen geordnet, mittheilt Wir haben uns die Aufgabe gestellt, das Weib im weitern Sinne des Wortes, in seiner Stellung zu Welt, wie in der zu sich und seinem eigenen Geschlechte, sowohl vom historischen, wie vom philosophischen Stand⸗ punkte aufzufassen. Es soll dies in anthropologischer physsologischer, religidser, haͤuelicher, historischer, wis senschaftlicher ze. Beziehung geschehen. .
Dat Damen -Eonver fations-Lexikon sl das Universalbuch der Frauen werden. — Der Jungfrau, Gattin und Mutter, jeder insbesonder, Fird in demselben eine Fundgrube eröffnet, worsn s äber Alles, was ihr Interesse berührt, Aufschluß fin, den kann. Die Artikél werden eben so Geschichte wit Mythologie, Religion und Natur⸗Wissenschaften, Phi⸗ losophie und Literatur, Eleganz und Hauswesen, Töi⸗ lette und Erziehung, Putz und Ho eli eit 2c. behandeln.
Der ausfuͤhrliche, an alle Buchhandlungen versenden Prospeetus giebt weitere Rechenschaft von dem durch. aus neuen ünd originellen Plane, nach e n unset Damen⸗Conversations⸗Lexikon bearbeitet wird. Die Ausstattung soll an Eleganz alles jeither n diefer Branche Geleistete übertreffen und des schönen Geschlechts volllommen wuͤrdig sein. Das Ganje enn scheint in Lieferungen zu 8 Bogen Sro, alle 2 Mo nate 3 Lieferungen. Vier Lieferungen bilden einen Band, davon jeder mit einem ausgejeichneten Gtahlstiche, das Portrait irgend einer berühmten Frau, aus der Vergangenheit oder Gegenwart, gl ⸗ thmuͤckt wird. ;
Der Umfang ist auf 8 Baͤnde oder 32 Lieferunges berechnet. 7 es Heft erhaͤlt einen bunt, nach engl scher Art gebruckten Umschlag, so daß es schon in die ser Gestalt die Zierde jeder Toilette ausmachen kim!
Man subseribirt auf. das Ganze ohne Voragusbegah lung und hat nur erst beim Empfang eines jeden Hef tes den Betrag von
74H Silbergroschen zu entrichten. ; ;
Niemand ist, wenn die erste Lieferung seinen Et wartungen nicht entspricht, zur Abnahme der solgen⸗ den verbunden! ; ᷣ
Die anggeieichnetsten Schrift ste llerin nen um Schriftsteller find zur Mitwirkung fuͤr dieses Nationgl, Werl gewonnen. — Das 1ste Heft erscheint im Mo nat März i834; alle solide Buchhandlungen des In, und Ausiandez, in Leipzig Fr. Volkmar, in Berlin die Enslinsche Buchhandlung (Ferd. Muller), Breite Straße Nr. 26, nehmen Bestellungen an, lie auch stetõ eine probe zur Ansscht bereit liegt. Briefe und Hatete erbitten wir uns unter der Abresse: „An die Redaetion des Dam en⸗Conversatione⸗
ranenwelt beimmt ist und ber schoͤnern Haͤlfte . Menschheit nicht nur das 6 Well ft
Lexiernt in Leipzig.“
Preußische Staats—
Allgemeine
Berlin,
g ten
Dien st ag den
— — — — —— — —
Februar
eitung.
—
—
— ——— ——
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben dem Herzoglich Sachsen— Altenburgschen Wirklichen Geheimen Rath und Minister, von Praun, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit dem Stern
zu verleihen geruht. ; Se. Majestaͤt der König haben dem Kaiserl. Oesterreichi—
schen Wirklichen Hauptmann im Infanterie⸗Regiment von Lan— genau, Nr. 49, Grafen Degenfeld von Schomburg, den
St. Johanniter⸗-Orden zu verleihen geruht.
— — ———
Das heute auszugebende 2te Stuͤck der diesjährigen Gesetz⸗ CSammlung enthalt: die Allerhoͤchsten Kabinets-Ordres unter Nr. 1499. vom 17ten Dezember v. J., wegen der Gewerbe— ; Steuer-Freiheit des HuͤttenBetriebs und der Ge— werbesteuerpflichtigkeit der Hammerwerke; vom 22sten desselben Monats, uͤber die Anwendung der Vorschrift im §. 122 des Gewerbe-Polizei-Ge— setzes vom 7. September 1811 auf die Provinzen, in welchen dieses Gesetz nicht publicirt ist, mit Aus— nahme der Rhein⸗-Provinz; vom 2Qästen desselben Monats, die Modifieatio— nen zur Meßordnung fuͤr die Messen in Frankfurt a. d. O. vom 31sten Maͤrz 1832 be— treffend, und vom 26sten desselben Monats und Jahres, betreffend die Ausdehnung des in der Verordnung vom 8. August 182 vorgeschriebenen Verfahrens auf Geld— Entschaͤdigungen fuͤr den zu Kanaͤlen und oͤffentlichen Fluß⸗Bauten abgetretenen Grund und Boden. ⸗ Berlin, den 4. Februar 1834. Debits-Comtoir der Allgemeinen Gesetz⸗ Sammlung.
1500.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 25. Jan. Se. Maj. der Kaiser ha— ben dem Erzbischof von Kasan und Swiaͤschsk, Philaret, den St. Alexander⸗-Newski⸗Orden und dem Geheimen Rath und Se— nator Lawinski den St. Wladimir-Orden erster Klasse verliehen. Die Adjutanten Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von ranien, Graf von Limburg-Stirum und Ritter Klerck, haben, als Zeichen des Allerhöchsten Wohlwollens, von Sr. Majestaͤt, der Erstere den St. Wladimir⸗Orden Zter Klasse, und der Letz— tere den St. Stanislaus⸗Orden 2ter Klasse mit den Diamante—⸗ nen Insignien erhalten. ⸗ urch einen Tages⸗Befehl vom 21sten d. M. hat der Kai⸗ ser den General der Infanterie und Finanz-Minister Grafen Kankrin zum Ober-Direktor des Corps der Bergwerks-Ingenieure ernannt.
Der General-Lieutenant Kablukoff II. ist zum Senator er— nannt worden. Einem Allerhoͤchst bestaͤtigten Gutachten des Reichsraths zu— ssolge, sollen in den Gouvernements Wilna, Grodno, Minsk, Volhynien, Podolien, Kiew und in der Provinz Bialystock Ge— wissens Gerichte nach denselben Regeln eingerichtet werden, wie dergleichen in den Groß⸗Russischen Gouvernements bereits bestehen.
Die Russische Industrie hat durch den am 16. Dezember erfolgten Tod des Seiden-Fabrikanten M. Kondrascheff einen empfindlichen Verlust erlitten. Derselbe hatte mit seinem Vater im Kreise Bogorodsk des Moskauer Gouvernements eine Sei— den⸗Manufaktuür angelegt, welcher er im Jahre 1809 allein vor— stand. Diese Anstalt beschäftigt regelmäßig 1500 Arbeiter und Lebt außerdem noch einer großen Anzahl von Familien in der Nachbarschaft Mittel zum Erwerb an die Hand. Sie wird von dem Sohne des Verstorbenen, dem Manufaktur⸗Rath Iwan Kondrascheff, weiter fortgefuͤhrt. Der Einwohner Kolerschi zu Jenikol hat in der dortigen Gegend Opium und Krappwurzeln aus Asiatischem Saamen angebaut, und will auch Aegyptischen Saflor und Asiatischen weißen Hirse daselbst anpflanzen. Es hat sich gefunden, daß der dertige Boden zur Kultur Asiatischer und Persischer Gewaͤchse sehr geeignet ist, und daß das von Kolerschi gewonnene Opium die Hälfte der Kraft des Indischen hat. Es ist daher dem ge— nannten Einwohner die Erlaubniß ertheilt worden, jene Gewaͤchse ungehindert anzupflanzen. Da aus mehreren Gegenden des Reiches Berichte einge— wangen sind, daß der sogenannte Kaporische oder Iwan-Thee ufs Neue an vielen Orten heimlich bereitet, verkauft und unter den echten Chinesischen Thee gemengt wird, so hat sich der diri— sirende Senat gensthigt gesehen, nochmals in Erinnerung zu bringen, daß die Einsammlung des Krautes, aus dem jener Thee bereitet wird, aufs strengste verboten ist, und daß der Verkaͤufer oches verfälschten Thees der gesetzlichen Strafe unterliegen, ein Name aber, als der eines Mannes, der des oͤffentlichen Vertrauens unwürdig ist, durch die Zeitungen der beiden Haupt—⸗ ödte bekannt gemacht werden soll. Die wegen schlechter Auffuͤhrung von der Post-Behoͤrde icht geduldeten Postillone und niederen Diener sollen, wenn sie zu tauglich sind, zum Militairdienst abgegeben, widrigenfalls
4 zur Ansiedelung in die Sibtrischen Gouvernements geschickt en.
Uä„Odessa, 14. Jan. Das hiesige Journal stellt am Ichlusse des Jahres einige Betrachtungen uͤber die Veraͤnderun— en an, welche im Jahre 1833 in Odessas Handels-Verhaͤltnis⸗ n vorgegangen sind. Es heißt darin unter Anderem: „Das
— — — ——— ——— — —
— —— ———
verflossene Jahr ist merkwuͤrdig durch die Lähmung unserer al— ten Verbindungen mit dem Mittellandischen Meere, durch die Erweiterung derjenigen, die wir später mit anderen Theilen von Europa angeknuͤpft hatten, und durch die Entdeckung einiger neuer Handels-Zweige; Verlust und Gewinn mischten sich auf eine sonderbare Weise durch einander und machten das Jahr 1833 zu einer denkwuͤrdigen Epoche in unseren Annalen. Waͤh— rend man zu entdecken suchte, was an den Gestaden des Mit— tellaͤndischen Meeres vorging, verschloß man die Augen gegen die Verhältnisse des eigenen Landes, und vergaß, daß in Rußland die Aerndte durch eine große Duͤrre gefaͤhrdet war. Der erste Schrecken verbreitete sich hier, als ausländische Fahr— zeuge, die in Taganrog kein Getraide hatten laden konnen, in üunserem Hafen anlangten, um sich hier zu befrachten. Bald mußten noch andere Sardinische und Jest were j Fahrzeuge leer nach Konstantinopel und nach ihren eigenen Hafen zuruͤck— kehren, wo das Getraide noch niedriger im Preise stand, als hier. Jetzt dachte man nicht mehr daran, das Ausland zu ver— proviantiren, wohl aber auf Mittel, einer Hungersnoth zu ent— gehen. Die von der Regierung ertheilte Erlaubniß, fremdes Ge— traide in die Russischen Hafen einzufuͤhren, ließ hoffen, daß man sich aus der Tauͤrkei und aus Griechenland, wo die Aerndte gut ausgefallen war, wuͤrde versorgen koͤnnen; aber Konstantinopel bedurfte selbst Getraide und zehrte die Huͤlfsquellen auf, die man aus jenen beiden Laͤndern haͤtte ziehen koͤnnen. Die Niederlagen, welche sich um den Monat August zu Odessa befanden, betrugen unge— faͤhr 152,000 Tschetwerts; auch schickten uns einige Theile der westlichen Provinzen, die dem Ungluͤck entgangen waren, etwas Getraide zu. Dles fuͤhrte zu Speculationen, die sehr gewinn— reich wurden. Gegen Ende Septembers machten mehrere Han— delsleute, meistentheils Griechen und Karaimen, die das Land und alle seine Huͤlfsquellen kannten, Korn-Ankaͤufe in der Wal— lachei, um auch Odessa zu verproviantiren oder der Krimm
Huͤlfe zu leisten. Diesen Privat Speculationen folg— ten im Monat Oktober die großen Operationen der Re— gierung, die den Provinzen zu Huͤlfe kam und selbst
noch fur die Zukunft sorgte; dies gelang ihr vollstaͤndig, indem sie sich dazu des Handels-Hauses L. Stieglitz und Comp. bediente, das allein im Stande ist, die desfallsigen Absichten der Behoͤrde in Ausfuͤhrung zu bringen. Im Monat September kamen Fahrzeuge mit Zwiebeln von Konstantinopel hier an, und im Monat November und Dezember andere, die in Smyrna Gerste geladen hatten. In Konstantinopel ist ein Britisches Fahrzeug mit einer fuͤr Odessa bestimmten Getraide-Ladung aus Eng— land angekommen und, dem Vernehmen nach, werden ihm noch mehrere von London aus solgen. Waͤhrend nun die mit dem Mittelländischen Meere in Verbindung stehen— den Handels- Haͤuser, durch diesen Zustand der Dinge entmuthigt, allen Geschäͤften entsagten, waren die, welche nach den Häfen des Oceans Handel treiben, in großer Thaͤtigkeit; besonders wurde eine uͤber alle Erwartung große Menge von Seife, Wolle, Leinsaamen und Hanf nach England versandt, von ersterem Artikel 18,134, von dem zweiten 37,568 und von dem dritten 63,798 Pud. Die ganze Ausfuhr nach den Groß— britanischen Häfen belief sich auf g, 500,000 Rubel an Werth. So hat der Handel nach den nördlichen Hafen von Europa erst recht die Wichtigkeit der Häfen des Schwarzen Meeres gezeigt. Auch Holland empfing von uns einigt Labungen von obigen Artikeln.“
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Paris, 27. Jan. Gestern gab die Königin in den Tuile— rieen einen Kinder⸗Ball, der bis gegen Mitternacht dauerte. Es waren 500 Kinder mit ihren Muͤttern zu demselben eingeladen.
Ueber die gestrige Sitzung der Budgets-Kommission giebt das Journal des Débats folgende Details. „Man weiß, daß in den letzten Tagen die Raͤnkemacher eine feindselige Ten— denz im Schoße der Budgets-Kommission ersonnen hatten, wie sie fruher eine solche in der Adresse hatten finden wollen. Diese feindselige Absicht beschraͤnkt sich indeß darauf, daß die Kom— mission das Budget von 1835 auf die Grundlagen des Budgets von 1834 zuruͤckfuͤhren will. Fuͤnf Minister — der Praͤsident des Conseils, die Minister des Handels, des Innern, der aus— wärtigen Angelegenheiten und der Finanzen, — haben sich gestern mit der Kommission berathen. Sie haben, wie die Kommission, einen Unterschied zwischen den verschiedenen Aus— gaben des Budgets gemacht; auf der einen Seite stehen die un— umgaäͤnglich noͤthigen Ausgaben, ohne welche das Ministerium die Leitung der ffentlichen Angelegenheiten nicht weiter fort— fuhren kann, und die es nicht beschränken lassen darf, weil dies nur auf Kosten der Ehre und der Interessen des Landes gesche— hen konnte; auf der andern die bioß nuͤtzlichen Ausgaben, die zwar zweckmäßig, aber nicht so dringend nothwendig sind. — Ünter den ersteren befinden sich die fuͤr die Armee. Der Mar— schall Soult hatte geglaubt, daß er den Effektiv⸗Bestand derselben auf 371,000 Mann erhoͤhen konnte; diesen Effektiv⸗Bestand will die Kommi ssion aber auf 3 16,000 Mann zuruͤckfuͤhren, d. h. auf den Fuß des Budgets von 1834. Die Opposition verlangt eine Verminderung auf 284,000 Mann, indem dies der Bestand des vergangenen Jahres gewesen sey. Herr Lepelletier d' Aulnay hat Herrn Odi— lon Barrot darauf aufmerksam gemacht, daß fuͤr 1834 ein Be— stand von 310,000 Mann bewilligt worden sey, und daß man beschlossen habe, das Budget fuͤr 1834 zur Grundlage zu neh— men. Auf diese Weise dreht sich die Frage, wie im vorigen Jahre, darum, ob 310,000 oder 284,000 Mann bewilligt wer— den sollen. Das Ministerium erklaͤrt, daß die Ehre und die Interessen des Landes ihm nicht gestatteten, unter 310,000 Mann . zu gehen, und daß es lieber abtreten wuͤrde! Wir lie— en diese bestimmten und deutlichen Erklärungen, welche jeder Zweideutigkeit und Ungewißheit vorbeugen.“ — Der Consti— tutionnel sagt uͤber denselben Gegenstand: „Die Budgets— Kommission hat heute die Minister bei sich zugelassen. Der Fi— nanz⸗Minister erklaͤrte im Namen seiner Kollegen, daß er den Ansichten der Kommission durchaus beitrete, das heißt, daß er
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darein willige, das Budget fuͤr 1835 auf die fuͤr 1834 gemach— ten Anschlaͤge zuruͤckzufuͤhren. Danach wuͤrde das kuͤrzlich von dem Ministerium vorgelegte Budget um 36 Mill. Fr. reducirt werden. Die ministerielle Erklaͤrung wurde von Seiten der Kommission mit tiefem Stillschweigen aufgenommen, so groß war das Erstaunen, das durch ein so ploͤtzliches und bedeutendes Zu— gestaͤndniß hervorgebracht wurde. Erklären, daß man das Land um 36 Millionen billiger verwalten werde, als man es noch vor 14 Tage thun zu können versichert hatte; ploͤtzlich auf einen Budgets-Entwurf Verzicht leisten, der in dem Minister— Conseil berathen, und den Kammern als eine Uebersicht der dringendsten Beduͤrfnisse des Landes vorgelegt worden war, ohne daß irgend ein unvorhergesehenes Ereigniß, irgend eine gruͤnd— liche Eroͤrterung einer so ploͤtzlichen Veraͤnderung zur Entschul— digung dienen kann, — das heißt von Seiten der Regierung entweder sich dem Vorwurfe des groͤßten Leichtsinnes bei Anfer— tigung des Budgets aussetzen, oder sich nicht sehr schwierig bei der Wahl der Mittel zeigen, um sich einen Schein von Majoritaäͤt zu verschaffen. — Das Ministerium hat, ehe es die Kommission verließ, als Effektiv-Bestand der Armee pro 1835 ein Minimum von 310,000 Mann festgesetzt, und er— klaͤrt, daß es die Verantwortlichkeit fuͤr eine bedeutendere Reduc tion nicht uͤbernehmen koͤnne. Es ist aufgefallen, daß man auf diese Weise eine Kabinets-Frage einer Finanz-Kommission gestellt hat, die nicht mit der Loͤsung einer solchen, sondern nur mit der gewissenhaften Pruͤfung des Budgets beauftragt ist. Man pflegt dergleichen Erklaͤrungen nur vor der Kammer zu machen. Aber das Ministerium wird sich wohl huͤten, so oͤffentlich eine Drohung zu versuchen, die ihre Wirkung jetzt mehr als je ver— fehlen durfte.“
Gestern sprach man in mehreren Salons von einer bevor— stehenden Veraͤnderung in unserm Gesandtschafts-Personale. Man versicherte, daß der Graf von Rumigny die Botschafter— Stelle in der Schweiz mit der in Madrid vertauschen wuͤrde; der Graf von Rayneval sollte dagegen nach Wien, und der setzt am Oesterreichischen Hofe beglaubigte Botschafter, Graf von Saint⸗Aulaire, wieder nach Rom gehen, wahrend der Marquis von Latour⸗Maubourg an die Stelle des Grafen von Rumigny nach der Schweiz geschickt werden würde.
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Aus Bayonne schreibt man unterm 2sten d.. „D Obrist Bayona hat den Angriff Zumalakarregui's nicht aushal— ten koͤnnen und hat sich genoͤthigt gesehen, sich mit den Truppen der Koͤnigin, die er in den Gießereien von Orbacette unter sei— nen Befehlen hatte, nach Frankreich zuruͤckzuziehen; er war zu Saint Jean /Pied de Port. Zumalakarregui war dagegen sei— nerseits, nach dem Gefechte von Santa Cruz, durch den General Lorenzo gedrängt, und nachdem er einen Verlust in der Borunda erlitten hatte, mit 1200 Infanteristen und 500 Reitern zu Ron— cevaux angekommen. Diese Schaar ist ziemlich gut equipirt, aber undisciplinirt. Vorsichts Maßregeln sind an der Graͤnze fuͤr den Fall getroffen, wo sie gezwungen seyn durfte, sich ihrerseits auf unser Gebiet zuruͤck zu ziehen. Man hat die Truppen, die zu St Jean Pied de ⸗Port standen, anruͤcken lassen. — In Folge eines Aufstands⸗Versuches, der am 13 Januar zu Barce— lona statthatte, hat der General-Capitain Llander eine Proclama tion an die Einwohner jener Stadt erlassen, worin er die guͤnstigsten Gesinnungen fuͤr die Koͤnigin ausdruͤckt. Diese Proclamation ist in sehr gemäßigten Ausdrucken abgefaßt und kontrastirt sonderbar mit jener der Militair Chefs in Navarra und Biscapa. Der General schreibt die Unordnungen, woruͤber er sich beklagt, den Feinden der Ordnung und Legitimitaͤt zu, welche die Abneigung gegen die Installation der Subdelegatto— nen del fomento zum Vorwand genommen haͤtten. Der General erklärt, daß er seine Ruhe und sein Leben aufopfern werde, um die Rechte Donna Isabella's aufrecht zu halten; er un— tersagt den Einwohnern sich an ungewöhnlichen Orten und u außerordentlichen Stunden zu versammeln, befiehlt, daß solche Versammlungen ohne weiteres sofort aufgeldst und zer streut, und alle diejenigen, welche daran Theil genommen, ver— haftet, der kompetenten Behoͤrde uͤberliefert und unmittelbar nach den bestehenden Gesetzen verurtheilt werden sollen. Um die Voll— ziehung seiner Verfuͤgungen zu sichern, schaͤrft er den Hausherr— ren und Chefs von Fabriken 30 ein, ihre Arbeiter oder Bedien— ten nicht ausgehen zu lassen und macht sie füͤr den Ungehorsam dieser letztern verantwortlich. Es scheint indessen, daß diese Pro— elamation eine geringe Wirkung hervorgebracht hat, denn nach einem Schreiben aus Oleron vom 20. Jan. haben neue ernst— hafte Unruhen zu Barcelona stattgehabt. Nach einigen Flinten schuͤssen von beiden Seiten ward endlich die Ruhe wieder her— gestellt. Einige Personen kamen dabei um's Leben.“
Der National meldet Folgendes aus Madrid vom 17 Januar: „Herr Martinez de la Rosa trat am 16ten d. sein Ministerium an. Abends ging er, wie gewohnlich, in die woͤ— chentliche Versammlung der Spanischen Akademie, deren immer währender Secretair er ist. Seine Gegenwart verursachte viele Freude und Ueberraschung, „„M. H.““, sagte er zu seinen Kollegen, „obgleich ich Staats-Secretair bin, so bleibe ich nichts destoweniger Secretair der Akademie und ich halte um so mehr auf diesen Titel, da er mir wenigstens fuͤr immer gesichert ist“e“ Der Sturz des Herrn Burgos, Ministers des Innern, ist gewiß. Die öffentliche Meinung bezeichnet als seinen Nachfolger den Grafen Toreno. Alles läßt glauben, daß dieser Staatsmann jetzt in's neue Kabinet treten werde. In einem Augenblick, wo Spanien sehr aufgeklärter und sehr fester Maͤnner bedarf, um entscheidende Maßregeln anzunehmen und auszufuͤhren, kann keine Wahl jener des Herrn v. Toreno vor zuziehen seyn. Er wird wahrscheinlich beauftragt werden, die Form festzustellen, in welcher die Cortes zusammenberufen wer— den sollen; denn diese Maßregel, die allen uͤbrigen vorhergehen muß, und die, wie man sagt, die erste der durch Martinez de la Rosa geforderten Bedingungen ist, wird nur durch die Schwie— rigkeit, sich fuͤr eine Wahl⸗Reform zu entscheiden, verzögert.“
Die Quotidienne widerspricht dem Geruͤchte, daß der