1834 / 37 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

einem gemeinsamen Deuischen Vaterlande gestalte, wobei nicht

und wieder wird etwas weniger Thatigkeit wahrgenommen, in— r Der Pascha will durchaus eine recht große Flotte haben, wiewohl es ihm an Matrosen fehlt,

dem es zuweilen an Geld fehlt.

die sich nicht so wie die Soldaten anwerben lassen.

Die Ausfuhr von Lebensmitteln ist immer noch verboten, und es hat keinen Anschein, als ob, bei den Beduͤrfnissen des Heeres und bei der schlechten Aerndte dieses Jahres, jenes Ver—

bot bald aufgehoben werden duͤrfte.

Herr J. v. Camps, ehemaliger Spanischer Vice⸗Konsul in Aegypten, gegenwartig in Madrid, ist an die Stelle des zum Bey von Tripolis versetzten Herrn v. Estaffeni zum Spanischen

General⸗Konsul in Alexandrien ernannt worden.

Inland.

Berlin, 4. Febr. der Gesetz Sammlung enthaltene Allerhoͤchste Kabinets-2rdre, die Modificationen zur Meß⸗-Ordnung fuͤr die Messen in Frank— furt a. d. O. vom 31. Maͤrz 1832 betreffend, lautet also:

„Ich genehmige, nach Ihrem Antrage vom 8. d. M., in Folge der Zoll-Vereinigung mit dem Koͤnigreiche Sachsen, die in dem zuruͤckgehenden Nachtrage zur Meß-Ordnung fuͤr die Messen in Frankfurt a. d. O. vom 31. Marz v. J. enthalte⸗ nen Modificationen derselben und ermächtige Sie, diesen Nach— . oͤffentlich bekannt zu machen und darnach verfahren zu assen.

Berlin, den 2asten Dezember 1833

1 Friedrich Wilhelm. n

die Staats⸗Minister v. Schuckmann und Maassen.“ Hier folgt dieser Nachtrag selbst, welcher nachstehende Be—

stimmungen enthalt:

1) Zu §. 9. sind fortan nur die nach der jedesmaligen Erhe— bungsrolle mit einer Eingangs-Abgabe von Einem Thaler und daruͤber belegten auslaͤndischen Manufaktur- und Fa⸗ brikwaaren als Meßguͤter anzusehen, auf welche das in der Meßordnung weiter vorgeschriebene Konto-Verfahren An— wendung findet.

2) Zu §. 11. wird der Steuer-Erlaß oder Rabatt von einem Fuͤnftel des in der jedesmaligen Erhebungsrolle ausgewor— fenen Abgabensatzes fuͤr jetzt:

a) von Leder und Lederwaaren, von lackirten Metallwaa— ren, von Gewehren und Waffen, von Steingut und von weißem und einfarbigem Porzellan, auf Fuͤnf Prozent;

b) von seidenen Waaren, von kaͤrzen Waaren (Tarif Art. 20.), von Rauch- und Pelzwaaren, von bemal— tem und vergoldetem Porzellan, von wollenen Tuchen und gefilzten Hurwaaren; desgleichen von Teppichen aus Wolle oder andern Thierhaaren und dergleichen mit Leinen gemischt, auf Zehn Prozent;

c) von allen uͤbrigen im § 41. der Meß⸗Ordnung bezeich⸗ neten Waaren aber auf Funfzehn Prozent ermaͤßigt.

Auch in Pleschen, im Regierungs-Bezirk Posen, fand am 21sten v. M, in Ausfuͤhrung des Gesetzes vom 1. Juni v. J.. die Wahl der Repraͤsentanten fuͤr die Judenschaft statt. Die sammtlichen Mitglieder derselben vereinigten sich zu diesem Behufe in dem dortigen Kreisständischen Versammlungs-Saale, wo der zum Koͤnigl. Wahl-Kommissarius ernannte Landrath Rankowitz eine angemessene Rede an die Versammlung hielt, die sich darauf nach dem festlich geschmuͤckten Tempel begab. Hier sprach der Rabiner einige herzliche Worte des Dankes fuͤr die von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der Judenschaft Allerhoöͤchst erwiesene Wohlthat. Der Zug verfuͤgte sich darauf nach dem obged achten Saale zuruͤck, wo jetzt der Königl. Kommissarius die Wahl der Repraͤsentanten der Judenschaft und ihrer Stell— vertreter veranlaßte. Ein Festmahl, bei welchem der erste Toast dem Wohle Sr. Majestaͤt, der zweite aber den saͤmmt— 3 r tt iedem des Koͤnigl. Hauses galt, beschloß die Feier es Tages.

Die Leiche des juͤngst verstorbenen Grafen von Schaff— gotsch langte am 27. v. M. Abends in Warmbrunn an, und wurde am folgenden Abend feierlichst in dem Erb⸗Familien⸗Be⸗ graͤbnisse beigesetzt. Auch die Bewohner Hirschbergs bezeigten dabei ihre he . Theilnahme. Am 3. d. M. sollte in der katholischen Pfarrkirche zu Hirschberg eine Gedaͤchtnißfeier stattfinden.

Von den Kaufmann Boͤhmeschen Eheleuten zu Lauban ist eine Stiftung von 1000 Rthir. zur Haltung einer Wochen Andacht in einer der dortigen Kirchen errichtet worden; und der Kaufmann Gevers zu Görlitz hat zur Unterhaltung der dasi— 9. 61 Schul⸗Anstalten die Summe von 500 Rthlr. ge—

enkt.

Am 3. Februar begingen die Freiwilligen vom Jahre 1813 das Erinnerungs-Fest des Koͤniglichen Aufrufes nach herkoͤmm— licher Weise in dem zu diesem Behufe geschmackvoll dekorir— ten Jagorschen Saale. Die mit einem gruͤnen Lorbeer— kranze geschmuͤckte Buͤste Sr. Majestaͤt des Koͤnigs stand auf einer Trophäe unter einer Eiche; um die Segnun— gen des errungenen Friedens und Wohlstandes anzudeuten, waren die Werkzeuge des Ackerbaues, der Schifffahrt, Sinn- bilder des Gewerbes und Handels, hier unter den Schutz der Waffen gestellt, und zu beiden Seiten standen auf erhabe— nen Postamenten die Buͤsten von Scharnhorst, Hardenberg, Bluͤcher und Gneisenau. Auf den aus Waffen gebildeten Saͤu— len waren Fahnen und Standarten aufgepflanzt, der Preu— ßische Adler breitete daruͤber seine schuͤtzenden Fluͤgel aus und in höchster Glorie strahlte das eiserne Kreuz. Die Feier be— gann mit der Vorlesung des Aufrufes des Koͤnigs: „An mein Volk“, worauf der Geheime Ober -Regierungs Raith von Lam— precht den ersten Toast: „Auf das Wohl Seiner Majestaͤt des Königs und des Königlichen Hauses!“ unter jubelndem Zuruf ausbrachte. Das Lebehoch wurde nochmals wieder— holt, nachdem das Volkslied: „Heil dir im Siegerkranz“, gesungen worden. Den zweiten Toast: „Auf das Wohl des Vaterlandes“, brachte der Professor Klenze mit einer Rede aus, in welcher er darauf hinwies, wie unser Preußisches Vater— and im kräftigen Aufbluͤhen und Gedeihen sich immer mehr zu

unerwähnt gelassen wurde, daß neuerdings an den Binnen⸗Graͤn⸗ zen der Deutschen Nachbar-Staaten die trennenden Schlagbäume gefallen sind. Zwei gutgewaͤhlte Lieder: „das Preußische Vater⸗ land“ von Thiersch und „das Deutsche Vaterland“ von Arndt wurden von den Herrn 3schiesche und Mantius mit eindringli— cher Gewalt vorgetragen. Den dritten Toast: „dem Andenken der Gebliebenen und Verstorbenen“, leitete der Direktor Cauer mit Theodor Koörners schoͤnen Versen ein: Und sollt ich einst im Siegesheimzug fehlen,

Die im heute ausgegebenen 2ten Stuͤcke

werden, ohne den Termin zur Befriedigung ihrer resp. Forderung abzuwarten, ihre Anspruͤche sofort bei der Minsker Gouvernements— Liquidations⸗Kommission einzureichen, und zwar diejenigen, welche in Rußland und dem Koͤnigreiche Polen wohnen, spaͤtestens binnen 6 Monaten, diejenigen aber, welche sich im Auslande befinden, unaus—⸗ bleiblich binnen 12 Monaten, gerechnet von dem Tage des Erscheinens der ersten gedruckten Publication in der St. Petersburgischen, 1 oder Warschauer Zeitung oder dem Lithauischen ourier.

und Wohlthaͤtigkeits-Anstalten, so wie die Kollegia allgemeiner Fuͤrsorge, ihre Anforderungen an gedachtes confiscirtes Vermoͤ— gen ebenfalls in 6 Monaten anzuzeigen.

lungs-Verbindlichkeit bereits eingetreten ist, haben sofort die schuldige Zahlung zu leisten, die Uebrigen aber binnen dem fest⸗ gesetzten Termin von 6 Monaten ihre Schuldverpflichtung die—⸗ ser Liquidations⸗-Kommission anzuzeigen.

wegliches Vermögen, Kapitalien oder was immer fuͤr Doku— mente oder sonst denselben zugehörige Kredit-Billette und Abli— gationen in Händen haben, sollen solche sammtlich in dem Zeit— raume von 5 Monaten ebenfalls dieser Kommission einreichen, und derselben zugleich von allen auf solchen Gütern zu Gunsten k Eigenthuͤmer haftenden Gerechtsamen, Anzeige machen.

Kameral⸗Hoͤfe und uͤbrigen Behoͤrden und Obrigkeiten, haben in gleichem richtigen von allen ihnen bekannt gewordenen Schulden der fruͤ— heren Besitzer dieser confiscirten Guͤter, von denen von ihnen erwirkten Zahlungen und noch zu erhebenden Geldern, so wie von deren Forderungen an verschiedene Privat-Personen und Be—

14*

Denn, was berauscht die Leier vorgesungen, Das hat des Schwertes freie That errungen!

Toaste voruͤber und die Einsammlungen milder Beitraͤge zur Un⸗ terstuͤtzung huͤlfsbeduͤrftiger Freiwilligen erfolgt waren, uͤberließ sich die Gesellschaft, welche diesmal zweihundert und einige sech⸗ zig Theilnehmer zahlte, der heitersten Laune. Den alten Kriegs— Kameraden, welche in Breslau, Stettin, Frankfurt, Landsberg und anderen Orten sich zu aͤhnlichen Festen versammeln, wurde von dem Hofrath Dr. Foͤrster ein humoristischer Toast in Versen ausgebracht. Nach aufgehobener Tafel sammelten die Freiwilligen sich nach ihren Detaschements in einzelnen Gruppen, und trennten sich spaͤt am Abend mit dem Versprechen, im nächsten Jahre das Erinnerungs⸗Fest zu erneuern. ö

Nach dem Wunsche der Kaiserlich-Russischen Gesandtschaft am hiesigen Hofe bringen wir die nachstehende Bekanntmachung hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß:

Be hn mach ung.

Die in der Gouvernements-Stadt Minsk niedergesetzte Liquidations-Kommission, auf Grundlage der am 28. Juni 1832 Allerhoͤchst bestätigten Regeln verfahrend, hat nach neuer— dings veranlaßten Nachforschungen uͤber diejenigen bei dem letz— ten Polnischen Aufruhr betheiligten Personen, deren bewegliches und unbewegliches Vermoͤgen bereits sequestrirt und der Confis— cation unterworfen wurde, in der uͤber diesen Gegenstand er— schienenen gedruckten Publication, Unrichtigkeiten, in Folge fruͤ— . fehlerhafter Anzeigen, wahrgenommen und bringt folgende

erichtigung derselben, so wie die Namen Derjenigen, die kuͤrz— lich der Theilnahme an jenem Aufruhr uͤberwiesen worden, und deren bewegliches und unbewegliches Vermoͤgen gleichmäßig dem Sequester und der Confiscation unterliegt, durch den Druck in offentlichen Blaͤttern hiermit zur allgemeinen Kenntniß der Ein wohner Rußlands und des Koͤnigreichs Polen, so wie aller außer Landes sich befindenden Personen, welche solches angehen könnte.

1) Alle die in der fruͤheren Publication namhaft gemachten S3 Personen verbleiben sowohl in Hinsicht ihres beweglichen und unbeweglichen Vermoͤgens, als in Betreff der Aufforderung an ihre Kreditoren und Debitoren, dem Sequester und der Con— fiscation unterworfen; allein die Namen der untenstehenden Personen, berichtiget durch neuerdings eingegangene Nachrich— ten und hier unter ihrer fruͤheren Nr. angefuͤhrt, muͤssen, wie folgt, gelesen werden: Unter Nr. 5. Braun, nicht Joseph, sondern Iwan.

. 6. Brochozki, nicht Obrist, sondern Obrist-Lieutenant.

31. Kontrimowiez (Joseph), Matheus Sohn.

. 32. Koperniczki (Narciß), Franzens Sohn, diente als Kornet im Kurlaͤndischen Uhlanen- (nicht Dragoner⸗) Regiment.

Soͤhne des Anton Korsack, Edel⸗ 33. Korsack (Joachim) mann im Dißnaischen Kreise, 34. Korsack (Johann) nicht Gutsbesitzer in Weiß⸗Ruß⸗ land). J . (nicht Potowski) Alexander, Joseph's ohn. 57. Rudsischewski (Stanislaus), Michaels Sohn, nicht Obrist, sondern verabschiedeter Lieutenant.

59. Rewkewiez, nicht Radkewicg (Felix), Vincents Sohn.

65. Sakowicz, nicht Sakewiez (Thadeus), Lorenzens Sohn.

J2. Strupinski, nicht Struczinsti Joseph), Iwans Sohn.

74. Trebert (Karl), nicht Kasimirs, sondern Iwans Sohn,

Gutsbesitzer des Wiliaschen Kreises.

S1. Zybulski (Jakob), nicht Joseph, Woizechs Sohn.

2) Außer denen in der fruͤher gedruckten Publicatien nam—

haft gemachten 83; Personen unterliegt noch das bewegliche und

unbewegliche Vermoͤgen folgender Individuen dem Sequester und der Confiscation:

1) Hryszkiewicz (Ignaz), Edelmann im Wiliaschen Kreise.

2) Pieslak (Karl), Sohn des Advokaten Stanilaus Pieslak, . im Borissowschen Kreise.

ö. . ( Edelleute im Wiliaschen Kreise.

5) Rodziewiez (Eduard), Sohn des Kasimir Rodziewiez, Guts—⸗ besitzer im Borissowschen Kreise.

6) Siemaski (Michael), Stanislaus Sohn, Gutsbesitzer im Dißnaischen Kreise.

7) Torczunski (Alexander), Edelmann im Bobruisschen Kreise, ausgeschlossen aus dem Wielkoluckischen Infanterie-Regi— ment.

8) Chodzki (Stanislaus), Iwans Sohn, Gutsbesitzer im Wiliaschen Kreise.

In Folge dessen wird hierdurch oͤssentlich bekannt gemacht: 3) Daß alle Kreditoren der vorstehenden Personen aufgefordert

*

4 Haben sowohl Privat⸗Personen, als Kirchen, Kloͤster, Lehr⸗

5) Die Schuldner der ehemaligen Gutsbesitzer, deren Zah—

6) Alle diejenigen, welche von vorgenannten Personen be⸗—

7) Die Gouvernements ⸗Confiscations⸗Kommissionen, die

eitraum von 6 Monaten diese Kommission zu benach—

Weint nicht um mich, beneidet mir mein Gluͤck,

hoͤrden, deren beweglichem und unbeweglichem Vermoͤgen

Nachdem diese, mehr dem Ernst des Festes angehoͤrenden

ihnen zugehorigen Kredit⸗Billets und Obligationen, und 1 ren etwanigen Nutzungs⸗Rechten auf Kron⸗ oder prnat en ih

S) Die Gerichts-Behorden haben dieser Kommissi sumt von allen bei ihnen wegen Schuld forderungen an die chen; so wie von denen angemeldeten Forderungen derselben an Privat- Personen oder Behörden, mit Bemerkung des wahr ö lichen Belaufs und der Dokumente, auf welchen sie beruhen

9) Diejenigen, welche den obengenannten Verpflichtung nicht nachkommen, setzen sich allen denen Folgen und der er antwortung aus, welche durch die allgemeinen Gesetze des Ra fuͤr die zum Publications-Termin unterla sene Anmeldung . Schuldforderungen an Zahlungs⸗-Unfähige nicht zum Handels ta gehoͤrige Personen, so wie gleichmaͤßig fuͤr Verheimlichung . selben zustehender Geldzahlungen, Vermoͤgen, Kapitalien un Dokumenten festgesetzt sind.

10) Alle Schuld⸗Forderungen, welche sich zur Untersuchun oder Eintreibung in Gerichts- oder Polizei-Behoͤrden beñna sollen auch in demselben und zwar außer der gewöhnlichen Reihe folge ihre schließliche Beendigung erhalten, und haben gedach Behoͤrden zu gleicher Zeit, ohne jedoch ihre Beschluͤsse in Vol, ziehung zu bringen, dieser Kommission im Dienstwege davon Anzeige zu machen.

Meteorologische Beobachtung. 1834. Morgens Nachmitt.ᷓ Abends Nach einmaliger 3. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr.

Beobachtung.

Luftdruck. 339.78 var. 339, 8 Par. 339, 3 Par. Quellwarme 6,8 o). Luftwaͤrme 1,0 R. 4 3,9 R. C, * R. lutßwämme 2,0069 Thaupunkt lh N. T, e N. 2,36 6 N Flußwärme 2,“ 9 R.

Hun stsaͤttg. 90 pCt. 62 pCt. Sl pCt. Bodenwärme 3,009.

ö . ; . e hr 3. Ausdünst. 9, O8 * N

Wolkenzug Niederschlaa O. Berliner Börse.

Den 4 Februar 1834 Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. (Preu/si6. Cour.

—— ———

* Hri a/. Geld

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I. Brie / Ge! 1

8 5 gt. · Sc hnsd · Scũh. I I II S7. IGrofeanz Bos. d. 11 Iii br. Engl. Aul. 18. 5 i033 103 Ostpr. Plandbr. 4 996 & br. Engl. Anl. 22. 5 tos i053 Bomm. do. 4 100 iG br. Engl. Ohl. 30. 4 2 9 Kur u. Neum. da. 4 106 bräm. Sch d. Sech. 54 533 Schlesische da. 4 io Kurm. Obl. m. L C. 4 6 96 1Rkst. C. d. K. u. X. 664 eum. Int. Seh. do. 4 67 96 Z.. Sch. d. Ru. N. 67 66! kerl Stadt- Obl, 4 98 88 Knnigsb. do. I Jilali. voller. Du II Elbing. do. 4 97 Neue do 181 Lzanz. do. in Ih. . 6] kFriedrichsd'or. ö ? 135 (16m Westpr. Pfandbr.! 4 98 98 IH Disconto. . 31 41 Preu s. Co /

Wechsel- Cours.

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// —— Amsterdam. ..... w 250 Fl. Kurz 142 J J 250 FI. 2 Mt. 1141 1 300 Mk. Kur 1523 1521 J 300 Mk. 2 At. 151 15 1 1 LSt. 3 Mt. 6 217 k 300 Er. 2 Mt. Q 81 w ,, 150 El. 2 Mi. 1040 k , 1083 dd 106 Th. 2 Mt. 999 J 100 hl. 18 Tage 105 ö. 1 n , 150 EI. 2 Mt. 10 Debaraime. , ö , r 30m ,,, 600M FI. Kur⸗ Q

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 30 Jauuar. ; Niederl. wirkl. Schuld 493. 53 do. 84d n. Ausgesetzte Sehuld Inn Knauz-Bill. 215. 4 Amort. Ssz. 353 71. Devterr 947. I'reunt rümien Seheine 846. Ruau. (9 1828 4026 (v. 1831) g5rν.! S3 Span 591. 33 s81. Aut werpen, 29. Juuunr. Spau. 5d 59. 3 8. Zinsl. 113. Fraukfurt a. M. , 1. Februar. Cesterr. 53 Metall. 967. 9666. 48 864 S6. 233 521 13221. ht. kank- Ketien fis 1483. bart. 0bl. 1375. 137. Loose zu 10) h I3. C. * 1Iloll. 53 Obi. v. 1832 93 . 34. PHoln. Loose 635. 63; Preuss, bräm. Sch. 539. 535. do 48 Anl. 91. (6. 53 pau Reute 591. 595. 38 do. perp. 3883. 383. London, 28. Januar. Cons. S8z. Belg. 69. Bras. 69. Din 74. Holl. 295 M do. 53 9853. VJenp. —. Port. 599. Kuss. 1037. il'aris, 29. Januar. 53 Rente 105. 35. 33 do. 75. 55. 55 Neap. 91. 15. 5d Span. 62. 38 do. 391. 53 Bel. 97. Warschau, 31. Junuar.

Pfanbr. 92. 925. Part. - Obligat. 390.

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 5. Februar. Im Opernhause: Die Erholunge⸗ reise, Posse in 1 Akt, von L. Angely. Hierauf: Blaubart, Ballet in 3 Abtheilungen. (Dlle. Fanny Elsler: Ismela. Dlle Therese Elsler wird hierin tanzen.) . Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus ⸗Billets, mit Dien stag bezeichnet, verkauft. Iin Schauspielhause: 1) Ma place et ma femme, comte die M 3 actes et en prose. 2) Les mémoires d'un colouel de Ilussards, vaudeville en 1 acte, par Scribe.

Köniastädtisches Theater J Mittwoch, 5. Februar. Zum erstenmale wiederholt (in Italiäͤnischer Sprache): Zelmira, Oper in 2 Akten; Must von Rossini.

Martt⸗Preise vom Getratde.

Berlin, den 3. Februar 1834. Zu Lande: Weijen j Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf, auch 1. Rblt. 13 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr. s Sgr, auch 1. Rthlr. 3 Sgtz⸗ große? Gerst: 23 Sgt. 8 Pf, auch 22 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerit 237 gr 6 Pf, auch 21 Sgr. 3 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch 21 Sgt. 3 Pf Ecbfen 1 Rthlr. 25 Sgr. Linsen 3 Rihlr. 7 Sgr. 6 Ph. Zu Wasser: Weizen (weißec) 2 Rthlr, auch 1 Rthlr 2 ESgt und A Rtylt! i5 Sgr. Roggen 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch Inger rn Sgr 5 Pf großes Gerste 1 FRthlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr.; Echsen 1 Rthlée. 17 Sgr 6 Pf.

Sonnabend, den 1. Februar 183. ö. Das Schock Stroh 11 Rihlr. 25 Sgr., auch 9 Rihlr.; ker Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Redacteur Ce ttel.

amm mmm m mm.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

ter

wesenen Gutsbesitzer anhaͤngigen Prozessen die Anzeige zu gt

schein,

Jelgischen Gesandten, Herrn Lehon, eine ,,

schen, alle Lebens-Elemente opfert.

Allgemrine

Preußische Staats-Zeitung.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

F ansre ich aris, 29. Jan. Gestern Abend ertheilte der Koͤnig dem Der Messager enthaͤlt heute einen aäͤußerst heftigen Artikel egen das Ministerium, in welchem es unter Anderm heißt: Es ist in der That ein widerwaͤrtiger, obgleich lehrreicher An⸗ ut, eine Regierung dahin gebracht zu sehen, daß sie, um zu Unser jämmerliches Kabinet hat keine eigene Meinung, keinen bestimmten Plan, keinen

Indern Willen, als sich zwischen dem Tadel und der Verachtung dis zum Schlusse der Session durchzuschlagen. Wird ihm das

gelingen? Darauf kommt jetzt wenig an. Wenn man so

agef gesunken ist, dann gilt es gleich, ob man als Gewalthaber

„der'als Partei vor die Waͤhler tritt; denn welcher rechtliche Mann wird fuͤr eine solche Partei, oder fuͤr einen solchen Ge⸗ walthaber stimmen? Der liers- parti hat Frankreich einen wahr—

haften Dienst geleistet, indem er das Ministerium zwang, seine Schande aufzudecken. eine den Doctrinairs ihre Portefeuilles abnehmen, oder sie ihnen noch einmal lassen werden, das kuͤmmert uns wenig J n velche die neue Kammer der National⸗Politik Jzufdringen wird, wduͤrfte die liberalen Schwankungen des Herrn Praͤsidenten Du⸗ pin weit aͤberfluͤgel n.

Ob jetzt Herr Dupin und seine Freunde Die Bewegung,

Sein Eintritt ins Ministerium ist nur hoch einige Monare lang moͤglich; Herr Dupin kann diesen Zeit⸗

*

punkt noch benutzen, wenn es ihm gefallt; uns kuͤmmert das nicht. Die Regierungs-Frage haͤngt jetzt von den Waͤhlern ab. Sie, und sie allein, haben dieselbe zu entscheiden. Die Atten des Prozesses sind ohne Zweifel sehr voluminöͤs; aber man braucht sie nicht alle durchzusehen, um sich ein Urtheil zu

bilden. Die parlamentarische Majoritaͤt hat Alles aus Furcht

untschieden; vergebens behauptet sie, daß sie sich nur vor der Anarchie gefuͤrchtet habe. Eine Masdritaͤt, welche Furcht hat, ist nicht Franzoͤsisch; ihre Namen werden in die Wahl—

UÜrne versinken, um sich nicht wieder aus derselben zu erheben. Vas das Ministerium betrifft, so hat es selbst seine Zukunft enischieden, indem es sich fuͤr unpopulair erklaͤrt hat. Ministe⸗ rium und Majoritat werden zusammenfallen, und dem Lande nuͤtzlich seyn, wie jene unsaubern Stoffe, welche die Vegetation beleben und befruchten.“

Im Journal du Eommerge liest man: Die Bureaus

des Handels⸗Ministeriums haben, wie man uns versichert, Alles zur Vorlegung des neuen Zoll-Gesetzes vorbereitet, und man behauptet sogar, daß es der Deputirten-Kammer in ihrer naͤch—

sten Sitzung werde vorgelegt werden, Der ministerielle Ent— wurf läßt, wenn wir gut unterrichtet sind, die Frage wegen der

Steinkohlen ganz bei Seite; und um seinen Entschluß, den

Zoll auf dieses Brenn-Material beizubehalten, im Voraus zu

echtfertigen, hat der Minister an die Mitglieder der Kammern das

Resultat einer Untersuchung vertheilen lassen, die uͤber diesen Gegen⸗ stand angestellt worden ist, und die, wie man weiß, in einem mehr oder weniger parteiischen Sinne geleitet worden ist. Die vor⸗ zuͤglichsten Ermaͤßigungen im Zoll-Gesetze werden die wollenen und baumwollenen Stoffe betreffen. Diejenigen uͤber Vieh und Cisen durften ganz unbedeutend seyn. Werden nun die drin— genden Reclamationen Englands, die der Belgischen Kommissa— rien, welche man jeden Augenblick in Paris erwartet, die Kla⸗— gen des Handelstandes von Bordeaux und der Handels⸗Kam—⸗ mern und' General-Conseils unserer Nord-Departements uͤber den Nachtheil, den ihnen die schuͤtzenden Zoͤlle zufügen, unsere Minister zu einer Aenderung ihrer Ideen bringen? Dies darf man kaum hoffen. Was die Kammern betrifft, so haben wir sie schon bei der Arbeit gesehen, und wenn sie mit dem ministeriel— len Entwurfe wirklich Veranderungen vornehmen, so ist nicht zu erwarten, daß dieselben im Interesse der Freiheit aus fallen.

In einem Schreiben aus Bayonne vom Zösten d. M. heißt es: „Durch Personen, welche aus Navarra angekommen sind, erfährt man, daß die Generale Valdes, Lorenzo und Orao, die mit 8000 Mann Truppen in der Umgegend von Pampelona standen, sich durch eine kombinirte Bewegung gegen das Haupt— Corps der Insurgenten, welches an der Graͤnze von Aragonien steht, in Marsch gesetzt haben. Eine glaubwuͤrdige Person, wel— che so eben von Pampelona hier eintrifft, erzaͤhlt, daß zwei Va⸗ taillone der Insurgenten nebst 300 Mann Kavallerie, welche sich nach Sanguesa begaben, am vergangenen Sonntag auf Flinten Schußweite von den Waͤllen von Pampelona voruͤbergezogen sind, und daß die Einwohner und die Garnison ruhig auf den Waͤllen gestanden, um sie voruͤber ziehen zu sehen. Man sagt, daß nicht allein Merino, sondern auch Cuebillas, mit einigen Karlisten aus Portugal kommend, von Neuem in Alt⸗ Lastilien eingedrungen sey. Ein Schreiben aus Barcelona meldet, daß Llauder sich mit einer dritten Vorstellung an die Königin beschaͤftige, worin er Ihrer Majestaͤt zu erkennen gebe, daß er durch' die Veranderung des Ministeriums nicht zufrieden gestellt sey, weil seiner und der Meinung der Mehrheit der Ein— wohner nach, das neue Ministerium eben so schlecht sey, als das des Herrn Zea. (?)“

uͤnter der Ueberschrift: „Ueber die Form der Zusammenbe— rufung der Spanischen Cortes“, enthält der National heute folgenden Artikel: „Man weiß, daß die Cortes per estamentos eine Art von Generalstaaten waren, welche fruͤher aus den drei Staͤnden zusammengesetzt wurden, d. h. aus den Großen, oder ricos honmhres, aus den Praͤlaten, und aus den Abgeord— neten einiger Städte, welche das sogenannte Vorrecht des voto eortès besaßen. Seit Karl V. und seinem Siege uͤber die Comuneros waren die Cortes keine Versammlung der Re— praͤsentanten des Volkes mehr, sondern bloß Deputirte an den Koͤnig, die zu einem bestimmten Zweck abgesandt wurden, z. B. um im Nainen der Nation dem Thron-Erben den Eid der Treue zu leisten. Die Bourbonen behielten die Cortes bei, wie das

8 mn)

gleich aufgeloͤst.

Donnerstag den 6ten

Februar

Diese Versammlungen hatten

Haus Oesterreich sie gestaltet hat. kein anderes Recht mehr, als das der unterthaͤnigen Gegen⸗Vor⸗ stellung; auch dieses, behauptete man, haͤtten sie sich an⸗ gemaßt, und jedesmal, wenn sie irgend eine der Regie⸗ rung unangenehme Bitte vernehmen leßen, wurden sie so⸗

Aber vor Kari V. hatten die Cortes aus— gedehntere Rechte, als irgend eine neuere politische Versammlung. Diese Rechte gingen so weit, daß sie uͤber den Thron verfuͤgen konnten. So waren es die Cortes von Avilla, welche Heinrich den Ohnmaäͤchtigen des Thrones fuͤr verlustig erklaͤrten, und die Krone nicht seiner Tochter, sondern erst einem Bruder Alphons, und spaͤter seiner Schwester, Isabella der Katholischen, gaben. Zur Zeit, wo die Cortes das Koͤnigliche Ansehen nach und nach sinmer mehr beschränkt, und ihre hoͤchste Macht erreicht hatten, besaß das Koͤnigreich Castilien, von Aragonien getrennt, nur die nordwestlichen Provinzen; die suͤdlichen gehoͤrten noch den Arabern. Als Andalusien durch Eroberung dem Koͤnigreiche Castilien einverleibt wurde, unterwarf man die repraͤsentative Gewalt keinen Veraͤnderungen, und bis zu der Zeit, wo der jetzigen kleinen Koͤnigin der Eid geReistet wurde, sind die Sachen geblieben, wie sie unter der Regierung des hei⸗ ligen Ferdinand waren. Daher entstanden die auffal— lendsten Anomalien. So theilten sich Burgos und To⸗ ledo, welche setzt nur Städte dritten Ranges sind, den Vorsitz in den Cortes, weil sie beide Hauptstaäͤdte des Köoͤnigrei—⸗ ches gewesen waren, wahrend die großen Staͤdte des Suͤdens, wie Cadix und Granada, gar nicht reprasentirt wurden. Die Königin wird bei der gegenwartigen Zusammenberufung der Cortes das alte Privilegiüm des voso à corteès auf alle Staͤdte ausdehnen, welche dasselbe noch nicht besitzen, und eine neue Wahl-⸗Stufe festsetzen, wonach jede Lokalität eine ihrer Wichtig keit entsprechende Repraͤsentation erhalten soll. Das wollen die Worte sagen: „„Eine Zusammenberufung der Cortes por esta— menlos, mit den Veränderungen, welche die Umstaͤnde und der jetzige Grad der Civilisation erheischen.““ Großbritanien und Irland.

London, 29. Jan. Se. Masestät werden naͤchsten Mon⸗ tag nach London kommen, bis Donnerstag im St. James ⸗Palast bleiben und dann nach Brighton zuruͤckkehren.

An die Stelle des verstorbenen Lord Grenville ist der Her— zog von Wellington in Oxford am 29. Jan. einstimmig zum Kanzler der Universitaͤt erwählt worden Seine Einsetzung wird mit großer Feierlichkeit in Juni vollzogen werden.

Am Dienstag wurde der Nacquis * von Sligo als Mit glied des Geheimen-Raths und als Gouverneur von Jamaica vereidigt.

Vorgestern machte eine Deputation von Eigenthuͤmern und anderen mit dem Bergwerks-Verein in Mexiko in Verbindung stehenden Personen dem Lord Palmerston ihre Aufwartung und stellte ihm vor, daß ihre Bergwerke wahrend der letzten Mexi⸗ kanischen Revolution von einem Insurgenten-Chef angegriffen und gepluͤndert worden seyn. Der Schaden wurde auf 80,000 Dollars angegeben. Die Deputation erhielt von Lord Palmer⸗ ston die Versicherung, daß die Britische Regierung ihren Inte— ressen den besten Schutz habe angedeihen lassen, daß der Engli—⸗ sche Geschaͤftstraͤger in Mexiko der dortigen Regierung uͤber jene Angelegenheit die gehoͤrigen Vorstellungen gemacht und daß der Praͤsident Santana berelts die noͤthigen Befehle zum Ersatz des Schadens gegeben habe und dafuͤr sorgen wolle, daß dergleichen Beeintraͤchtigungen nicht wieder vorfielen.

Die Kaufleute, Rheder, Muͤller und Backer von Plymouth haben den Lords des Schatzamtes eine Denkschrift in Bezug auf das Interesse der Schifffahrt und des Handels von Großbritanien überreicht, worin sie daruͤber klagen, daß in Folge der Korn⸗Gesetze die Verproviantirung der Britischen Schiffe und Kolonieen mit Brod, Zwieback und Mehl ganz in die Haͤnde von Auslaͤndern gekommen sey. Die Vereinigten Staaten, Hamburg, Danzig und andere Orte, sagen sie, haͤtten sich dieses gewinnrei— chen Handels bemächtigt, wahrend die Englaͤnder mit ih⸗ nen nicht zu konkurriren vermochten, erstens, weil das Mehl von Britischem Getraide durch die Korn⸗ Gesetze kuͤnstlich im Preise gesteigert werde, und zweitens, weil fremdes Getraide in England nicht zu Zwieback oder Mehl zur Aus⸗ fuhr verarbeitet werden darf. Die Bittsteller tragen daher dar— auf an, daß die Verarbeitung von verzolltem Getraide zu Mehl oder Zwieback zur Wiederausfuhr unter gewissen Bedingungen gestattet werden moͤge.

In der letzten Sitzung der Koͤnigl. Societät fuͤr Literatur machte Herrn Bekes Vorlesung uͤber die dem Manetho zuge— schriebenen historischen Schriften einiges Aufsehen. Herr B. wollte in diesen Schriften mehrere von Alexandrinischen Juden interpolirte Stellen erkennen und daraus unter Anderm den Beweis herleiten, daß das in der Bibel vorkommende Land Mizrajim nicht unser heutiges Aegypten, sondern vielmehr das Land oͤstlich von der Erdenge von Suez sey. Dagegen sey unter Kusch nicht, wie es bisher angenommen worden, Aethio⸗ pien, sondern Aegypten selbst zu verstehen.

Ein Privat-Schreiben aus Lissabon vom 18ten, das ein hiesiges Handelshaus, der Times zufolge, aus guter Quelle empfangen hat, erwahnt noch anderer Vortheile, außer den in den (gestern mitgetheilten) offiziellen Berichten angefuͤhrten, die von Som Pedro's Truppen errungen worden seyen. Es heißt, sie haͤtten bei Marvao eine von dem Sohne des Marschalls Bourmont befehligte Abtheilung Miguelistischer Truppen ange— griffen und mit großem Verlust in die Flucht geschlagen. Fer— ner soll die Garnison von Faro einen Ausfall gemacht und ei— nige Vortheile uͤber die Belagernden davongetrggen haben. Der Operations⸗-Plan, der jetzt fuͤr Donna Maria s Armee ange⸗ nommen worden, soll darin bestehen, Figueira und Coimbra ab⸗ wechselnd anzugreifen und die Verbindung mit Porto zu oͤffnen. Der Regierung zu Lissabon war von Seiten einiger Londoner Han⸗ delshaͤusér, worunter das Haus Silva u. Comp., das Anerbie⸗

ten gemacht worden, ihr 200,600 Pfd. al bari zu 5 pCt. Zin⸗

sen, unter gewissen Bedingungen mit Hinsicht auf die kuͤnftige Negociirung von Anleihen fuͤr Portugal, vorzustrecken, und man hatte zugleich dem Portugiesischen Ministerium auseinanderge⸗ setzt, daß die jetzige Art und Weise, wie man in London Geld erhöbe und Kriegs-Vorraͤthe ankaufe, fur die Regierung von Portugal unvortheilhaft und sogar verderblich sey. Das Aner⸗ bieten einer Anleihe soll aber nicht angenommen worden seyn.

Nach Zeitungen aus Malta, die bis zum 8. Jan. reichen, wurde dort das ganze Geschwader des Sir P. Malcolm, mit Ausnahme des „Alfred“, der in Smyrna bleibt, und des „Madagascar“, welchen der König von Griechenland zu seinen Reisen in seiner Naͤhe behalten will, in Malta erwartet. Nach Privat-Briefen vom 109. war der Admiral mit 3 Schiffen schon in der Naͤhe der Insel⸗—. .

An der gestrigen Boͤrse gingen die Consols um ein weniges in die Hoͤhe und hielten sich den Tag uͤber fest, waren auch ziemlich gesucht. In auswaͤrtigen Fonds aber wurde wenig ge⸗ macht; die ö und Portugiesischen waren etwas niedri— er, als am Tage vorher. 2 Nach ö aus Buenos-Ayres (uͤber Rio⸗Janeiro) vom 27 Okt. war dort der Buͤrgerkrieg aufs Neue ausgebro— chen. In der Naͤhe der Stadt waren schon einige Gefechte vorgefallen. Die Insurgenten waren staͤrker, als die Regierungs⸗ Partei; letztere hatte Rosas zu Huͤlfe herbeigerufen.

Aus Bogota sind Zeitungen bis zur Mitte Novembers hier , , welche die Einberufung des gewohnlichen Kon⸗ gresses von Neu- Granada auf den z. Maͤrz und mehrere an— dere hierauf bezuͤgliche Dekrete enthalten.

London, 31. Jan. Die Minister versammeln sich jetzt taͤglich in der Wohnung des Lord Althorp und berathschlagen gewohnlich drei bis vier Stunden lang. Naͤchsten Montag soll die Thron-Rede, welche der König am Dienstag bei der Eroͤff— nung des Parlamentes halten wird, bei Lord Althorp in Gegen⸗ ward derjenigen Parlaments-Mitglieder, die in beiden Haͤusern auf die Adresse antragen wollen, verlesen werden.

Der Herzog von Cumberland stattete gestern dem Fuͤrsten und der Fuͤrstin Lieven einen Besuch ab und fand daselbst meh⸗ rere Mitglieder des diplomatischen Corps versammelt.

Am Mittwoch gab der Fuͤrst Talleyrand dem Oesterreichischen Botschafter, den Grafen Pahlen und Bathyany, Hrn. Dedel, dem Baron von e, de,, uͤnd mehreren anderen angesehenen

ersonen ein glaͤnzendes Diner.

ö är . Wi fern. gab am Dienstag zur Feier des Ge⸗ burts Festes seines Monarchen zin glänzendes Diner, zu welchen an 30 seiner Landsleute eingeladen waren.

Der Marquis von Sligo geht heute von hier mit seinem Gefolge nach Portsmuth ab, um sich daselbst nach Jamaica ein⸗ uschiffen.

, die Stadt Leeds hat sich noch ein neuer Parlaments Kandidat in der Person des Sir John Becket gefunden.

Im Kirchspiel Marylebone geht man damit um, das Ge— such an Sir John Cam Hobhouse zu richten, daß er erlauben mochte, im Fall ein e, d,, fuͤr dieses Kirchspiel erle⸗ digt wuͤrde, ihn auf die Kandidaten-Liste zu bringen.

Der reiche Banquier Mellish, dessen hinterlassenes Vermdoͤ⸗ gen auf 2 3 Millionen Pfund Sterl. geschaäͤtzt wird, ist die⸗ ser Tage ploͤtzlich mit Tode abgegangen. Es sollte gerade die Vermählung seiner juͤngern Tochter mit dem Lord Glengall ge— feiert werden, die nun um sechs Wochen verschoben worden ist. Die altere Tochter des Verstorbenen ist mit Lord Thynne, dem Sohne des Marquis von Bath, verheirathet.

Das Wasser der Themse stieg am Mittwoch so hoch, wie es seit 40 Jahren nicht gestanden hatte, und man fuͤrchtet die schlimmsten Folgen davon.

An der gestrigen und heutigen Böͤrse hat abermals eine sehr ansehnliche Steigerung der Portugiesischen Obligationen stattgefunden. Dieselben sind von 591 auf 61 gegangen. Naͤchstdem waren auch Spanische Cortes-Scheine gesucht und wurden bis 25 bezahlt

Aus Ostindien hat man eine Reihe von Zeitungen bis zum 12. Oktober empfangen, Es geht daraus hervor, daß der Beneral-Gouverneur von Bengalen, Lord William Bentinck, binnen Kurzem in der Praͤsidentschaft Madras erwartet wurde. Das Linienschiff „Melville“ von 74 Kanonen lag in Kalkutta bereit, um Se. Excellenz an Bord zu nehmen. In dem ganzen Bezirk von Kaschmir herrschte noch immer die groͤßte Hungers . obgleich eine betraͤchtliche Quantitat Reis dorthin gesandt worden war. Die Einwohner flohen nach allen Richtungen hin, um dem Elend zu entgehen. Es war eine Verstaͤrkung von 1000 Mann Gebtrgs-Truppen unter dem Befehl des Zuburdust Chan nach jener Provinz beordert worden, um die Bergpaͤsse zu bewachen. Der Radschah von Sattara hat die Absicht, 1060 Rupien zu dem Dampfschifffahrts-Fonds err ahn

Briefen aus Kah ira zufolge, geht Mehmed Ali damit um, eine polytechnische Schule zu bilden. Als Professoren an der— selben sollen mehrere junge Aegypter angestellt werden, die ihre Schule in Woolwich gemacht haben. Der Globe meint, es lasse sich nichts Ehrerbietigeres denken, als die . rache, die der Vice-König von Aegypten jetzt gegen die Pforte fuuͤhre, doch habe es es immer zur Politik der Tuͤrkischen Satrapen gehort, die unterwuͤrfigsten und pflichtmaͤßigsten Ausdruͤcke zu ge— brauchen, selbst wenn sie sich in offener Empoͤrung ge— gen den Großherrn befanden. Von dem Abfall des Aegyp— lischen Admirals Osman Pascha erwaͤhnen jene Briefe noch nichts.

Niederlande.

Aus dem Haag, 30. Jan. Durch Koöͤnigl. Verfugung vom 22sten d. M. ist fuͤr das Jahr 1834 die Zahl der Aushe— bungs⸗Mannschaften fuͤr die National⸗Miliz auf 8094 Mann festgesetzt worden.

Der General der Infanterie, Baron Chassé, ist durch Königl.

Verfuͤgung vom Nsten d. M. zum Ober⸗Befehlshaber der Festung

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