betragen, obgleich sie sich im Jahre 1792 auf nicht mehr als 4506,60 Pfund, also nur auf das Hrittel der jetzigen Kosten, be⸗ liefen. Die Militair⸗Macht, welche man in Irland unterhaͤlt, kostet nicht weniger als 1,56, 00 Pfund, wahrend zg 40009) Pfund hinreichen würden, wenn man gehdͤrige Maßregeln er⸗ griffe, Um die feindlichen Gesinnungen der dortigen Beydlke—
rung zu beschwichtigen; wenn aber die Minister entschlossen sind, die bischbfliche Kirche daselbst in ihrem jetzigen Zu⸗ siande aufrecht! zu erhalten, so werden sie sich fortwährend
um dieser unnötigen und ungebdrigen Ausgabe willen den Haß der Englischen Bevdlkerung züziehen. Wenn sie nur die bestehende Kirche daselbst mit der Anzahl, der Personen, die davon Vortheil zi hen, in Lebereinstimmung bringen wollten, so will ich ja die Ir⸗ landisch:n Mitglieder dieser Kirche keinesweges um den Genuß von dem, was sie so sehr preisen, gebracht sehen; mag immerhin ihre Kürche aufrecht erhalten werden, aber man bringe sie in ein richti⸗ ges Verhaͤltniß zu den Beduͤrfnissen und zu der Zahl ihrer Mit- glieder; erst dann, und nicht eher, kann dem ganzen Reiche eine wirkliche und wesentliche Erleichterung gewahrt werden. Ich wun⸗ dere mich sehr, daß der sehr ehrenwerthe Baronet (Sir Rob. Peel) sich uͤber die Vernachlaäͤssigung des Ackerbau⸗Interesses beschwert. Freilich hat man gerade diejenige Maßregel hintangesetzt, die dem Ackerbau⸗Interesse am föͤrderlichsten gewesen waͤrxe, ich meine die Korn⸗Gesetze. Der haufige Ueberfluß und der manchma⸗ lige Mangel, so wie die allgemein vorherrschende Ungewißheit std für das Ackerbau-Interesse bei weiten großere Uebel, als alle andere, mit denen es sonst zu kaͤmpfen hat, und die Beseitigung der⸗ selben würde nicht nur eine unmittelbare Erleichterung, sondern auch vermöge ihrer Wirkung auf alle andere Klaffen der Gesellschaft eine mittelbare Wohlfahrt fuͤr das Ackerbau⸗Interesse seyn. Dessenun⸗ geachtet, bei allem Unheil, welches die jetzigen Korn⸗-Gesetze uber das Ackerbau⸗Interesse gebracht haben, schrint es mir doch, daß diese Einwohner-Klässe keinen Grund, hat, sich uͤber das zu beschweren, was in der letzten Zeit zu Gunsten der Hevblkerung der Städte ge⸗ schehen ist. Man erinnere sich, daß die Abgaben von der Versiche⸗ rung der Pacht⸗Gebaͤude aufgehoben worden ist; und die Gutsbesiz⸗ zer haben nicht nur ein Monopol auf Getraide, sondern auch auf Speck, Butter, Kaͤse, ja selbst anf Eier. Alles bis auf den ge⸗ ringfuͤgigsten Artikel ist durch Zoͤlle geschuͤtzt. Was die Zehnten anbetrffft, so hat man dabei den wichtigen Punkt außer Acht gelas⸗ sen, daß die Zehnten sich der Anwendung von Kapitalien auf den Landban im Höchsten Grade hinderlich erwiesen haben, und ich wurde mich daher innigst freuen, wenn man eine Maßregel ergriffe, um den Druck dieser Auflage wenn nicht ganz zu beseitlgen, doch wenigstens fehr zu milbern. Bekanntlich sind in Schottland die Grundstücke einem festen Zins statt des Zehnten unterworfen, und die Folge davon ist, daß dort jedes Stuck Land, das nur die ge⸗ ringste Aussicht auf Ertra— darbietet, aufs angestrengteste bebaut wird, waͤhrend in England bekanntermaßen viele nutzbare Striche Landes ganz unbebaut daliegen, weih man den nachtheiligen Ein⸗ stuß des Zehnten fuͤrchtet. Ist diese Besorgniß erst einmal entfernt, welch ausgedehnter Markt wird dann der Arbeit in England eroͤf—⸗— net werden. Möge also das Haus am 6ten des naͤchsten Mo⸗ nats der vorgeschlagenen Modifictrung der Korn-Gesetze beipflich⸗ ten, möge es einen festen Zoll von 5 bis 7 Shilling auflegen, und es wird dem Grund⸗Eigenthuͤmer Sicherheit, dem Konsumenten Er⸗
leichterung und der Regierung elne vermehrte Einnahme verschaf⸗
fen. Ich hoffe auch, daß die Minister die Aussicht auf einheimische Berbeserungen und Handels-Pertheile, die aus der Pflege der Freundschaft mit Kontinental Ländern hervorgehen köͤnnen, nicht ünbeachtet lassen werden; ich hatte in der That erwartet, der edle Lord werde dem Hause , Aufschluͤsse uͤber die, dem Vernehmen nach, zwischen England und Frankreich in Bezug auf den Handels⸗ Verkehr gepflogenen Unterhandlungen vorlegen, so wie uͤber den Ver⸗ fehr mit dem Kontinent im Allgemeinen. Ich hatte gehofft, daß man statt des jetzigen Verbots einen kleinen Zoll àd valorem auf die Rhein⸗ und Mosel-Weine legen wärde, um diejenigen, welche gern leichte Wein? trinken möchten, in den Stand zu setzen, sich dieselben wohl⸗ feil verschaffen zu kbnnen. Noch auf einen andern Gegenstand will ich aufmerksam machen, namlich auf die Bauholz⸗3öͤlle. Es scheint mir sehr hart, daß die Bevölkerung dieses Landes gendthigt seyn soll, sich schlechten Bauholzes zu hohen Preisen zu bedienen, waͤh⸗ rend fie es, ohne Schaden fuͤr irgend einen Theil, viel wohlfeiler haben konnte; denn ich behaupte, daß die ganze mit dem Bauholz⸗ Handel beschaͤftigte Rhederei ausgekauft und dennoch dem Lande im ersten Jahre eine halbe Million erspart werden koͤnnte, wenn man die Balhslz Zoͤlle auf einen vernuͤnftigen Fuß setzte. Eine Abaͤnderung der Korn- Gefctze laßt sich freilich nicht ohne große Opposition von Seisen der Gutsbesitzer erwarten. Diese Herren behaupten stets, daß das Land die Quelle alles Werthes in England sey. Wodurch aber erhält denn das Land seinen Werth? Durch Handel und Ma⸗ nufakturen; denn in demselben Verhaͤltniß, wie diese im Flor sind, steigt auch der Wohlstand der ganzen Beydlkerung, und der Land- mann so wie der Handwerker koͤnnen sich ihre Beduͤrfnisse zu nie⸗ drigerem Preise verschaffen.?“ ;
Der Marquis von Chandos erwiederte Herrn Hume, daß die ackerbautreibende Klasse kein Monopol haben wolle (hoͤrt!), aber er hoffe, daß, wenn die Regierung anderen Klassen Erleich⸗ terung schaffe, sie auch den Landbebauern, die sich jetzt aus mancherlei Ursachen in einem sehr verarmten Zustande befanden, einige Wohlthaten werde zufließen lassen (hort); und da den Haus⸗Besitzern Abhuͤlfe zu Theil geworden sey, so wuͤrden sie gewiß auch den Pächtern eine Linderung ihrer großen Noth goͤn— nen; er verlange, sagte er, fuͤr diese Klasse kein Monopol, son⸗ dern nur die zu ihrer Existenz noͤthigen Mittel, und er werde diese Angelegenheit naͤchstens vor dem Haufe zur Sprache bringen. Herr C. Fergusson hatte an den Vorschlaͤgen des Kanzlers der Schatzkammer auszusetzen, daß er nicht lieber die Maßz-Steuer vermindern oder die noch uͤbrige Abgabe von der Seife aufheben wolle, statt die Haus⸗Steuer herabzusetzen, die, seiner Meinung nach, gar keine so ungerechte Steuer sey, denn er sehe nicht ein, warum nicht die Wohnungen des Adels auf dem Lande zum vollen Belauf ihres Werthes besteuert werden soll⸗ ten; das wahre Kriterion fuͤr diesen Werth sey aber nicht der Zins, den solche Haͤuser braͤchten, sondern die Bequemlichkeit, die sie ihren Eigenthuͤmern im Genuß on! Pracht ünd Luxus darbote; auch trafs die Haus—⸗ Steuer ja keinen eigentlich Durftigen, denn alle äauser nter dem Werth von 19 Pfund Zinsen seyen von der Steuer frei, und kein Arbeiter leide darunter (hort); uͤbrigens, fuhr der Redner fort, hoffe er auch, daß die Minister sich nicht durch Drohungen zur Abschaffung der Haus Steuer haͤtten verleiten lassen (hört!); er fuͤr sein Theil wenigstens wuͤrde sich in seinem Benehmen durch die Auftritte, welche in der letzten Zeit in Lon⸗ don stattgehabt, und die darauf abgezielt haͤtten, die Regierung und die Gesetzgebung einzuschuͤchtern und die Aufhebung von Steuern mit Gewalt durchzusetzen, nicht im geringsten ha—⸗ en bestimmen lassen (hort); denn sobald das Parlament solchem Verfahren erst nachgebe, sobald dieses Haus er⸗ klärte, daß die Regierung eine Steuer abschaffen muͤsse, wenn sich Einzelne verbanden, um sie dazu zu noͤthigen, dann wuͤrde es bald mit allen Einkuͤnften und mit aller Regie— rung ein Ende haben. (Beifall. Der Redner ließ sich sodann noch auf eine weitlaͤufige Polemik gegen den Gedanken an eine Aufhebung der bestehenden Korn⸗Gesetze ein, wurde aber in sei⸗ en ' desfallsigen Bemerkungen durch ein häufiges: Oh, oh!“ von der Versammlung unterbrochen.
London, 15. Febr. Sir N. Graham, der Herzog von
Richmond, Herr Stanley, Lord J. Russell und Lord Holland
221
hatten gestern Unterredungen mit dem Grafen Grey im Schatz
Amte. Ueber das
dem Unterhause von Lord Althorp vorgelegt.
Budget äußert sich die Morn ing-Post folgendermaßen: „Der Kanzler der Schatzkammer theilte gestern Abend dem Unterhause seine ersten finanziellen Veranschlagungen mit, in der nicht un— deutlich eingestandenen Hoffnung, daß das sic volo sie jubes
der Minister mit Hinsicht auf die Verminderung der Steuern,
gleich am Anfange der Session ausgesprochen, die Bitten und Beschwerden derjenigen beschwichtigen werde, denen, obgleich sie anerkanntermaßen mehr als irgend eine andere Einwohnerklasse
der Linderung b
eduͤrfen, doch keine Abhuͤlfe zu Theil werden soll,
bloß weil sie sich bei ihren Leiden noch nicht aufruͤhrerisch genug
betragen haben, waltung Anspru
um auf das Mitleid oder die Gunst der Ver⸗ ch zu haben. Die ackerbautreibende Klasse wird
sich hoffentlich und sicher die Lehre, welche die Minister zu geben
suchen, nicht zu
nister durch ihr
Nutze machen; aber die Thatsache, daß die Mi⸗
Benehmen diese Lehre zu ertheilen bemuͤht ge⸗
wesen sind, ist wieder ein noch deutlicherer Beweis fuͤr den Cha— rakter der jetzigen Regierung, was Weisheit und Gerechtigkeit
anbetrifft.“ Der
Courter sagt mit Bezug auf den selben Gegenstand:
„Wir verhehlen den Wunsch nicht, daß die Regierung im Stande gewesen seyn mochte, groͤßere Reductionen in den Ausgaben und folglich auch groͤßere Reductionen in den Steuern vorzunehmen. Angenommen aber, daß Ersteres unmoͤglich war, so muͤssen wir gestehen, daß Lord Althorp's Vorschlaͤge hoͤchst einsichtsvoll sind.
Er schafft auf
einmal allen Mittelklassen Erleichterung. Doch
ist er auch so vorsichtig, nicht eher damit vorzuschreiten, bis er
sich uͤberzeugt haben wird, hauses dazu erlangen kann,
eher einbringen, es nicht fuͤr die Grund, worauf
daß er die Zustimmung des Unter⸗ und deshalb will er die Bill nicht bis dieses Haus ihm die Buͤrgschaft gegeben, daß Aufhebung anderer Steuern stimmen wolle. Der Se. Herrlichkeit den Antrag auf Abschaffung der
Haus⸗Steuer stuͤtzt, ist, daß sie im hoͤchsten Grade unpoxulair sey Er nimmt also, wie es sich gebuͤhrt, auf die deutlich ausgesprochenen Wuͤn— sche des Volkes Ruͤcksicht. Im Sun findet man in eben dieser Beziehung Folgendes: „Heute fruͤh waren die Kaffeehaͤuser in der City alle schon zeitig stark besucht, Von den Politikern und
vom Publikum
und in Erwägung genommen;
wird das Budget des Kanzlers lebhaft besprochen die Ansichten daruͤber sind sehr
verschieden; Einige betrachten es als eine halbe Maßregel, die nicht im geringsten geeignet sey, das Publikum zufriedenzustellen;
Andere glauben, nur an den Pu
noch ein anderes Budget erscheinen.
J
die Minister hätten der offentlichen Stimmung ls fuͤhlen wollen, und es wuͤrde wahrscheinlich Was den Zustand der Fi—
nanzen anbetrifft, so wird das Budget in dieser Hinsicht gebil—
ligt. Fuͤr das scheint gesorgt zu seyn,
West⸗Indische Darlehen der 26 Millionen und es wird also dazu keiner neuen
Anleihe beduͤrsen.“ Die Times endlich macht daruͤber folgende Bemerkungen: „Gestern Abend brachte der Kanzler der Schatz—
kammer sein er
stes finanzielles Projekt oder Budget fuͤr die
Session ein, wenn man das ein Budget nennen kann, was we—
der Zahlen noch
Erläuterungen enthielt, weder die Bewilligun—
gen noch die Veranschlagungen fuͤr das Jahr umfaßte und we—
der den Gesammt-Betrag ihrer verschiedenen rig bezeichnete. stes Budget, weil wir
der Einnahme noch den Ertrag Wir nennen es sein er— berzeugt sind, daß ihm noch eines oder
zwei im Lauf der Session folgen muͤssen, und weil wir es, wenn
wir auch mit d
em, worauf s sich erstreckt, zufrieden sind,
doch nur als eine Einleitung zu den von uns erwarteten Finanz— Verbesserungen ansehen konnen.“
Dem Globe zufolge, koͤnnte man annehmen, daß von den 7090 Millionen der Staats-Schuld nur etwa 175 Millionen in
fortwaͤhrendem Umlauf sind;
.
Kanzlei oder in
das Uebrige ist entweder in der der Schatz⸗Kammer deponirt, oder gehoͤrt milden
Anstalten und Kuratelen an, oder ist festes Eigenthum von Per—
sonen, die es sel
ten verkaufen oder übertragen. Die im Kanzlei⸗
Gericht deponirten Fonds der Staats-Schuld beliefen sich im Jahre 1825 auf 390 174,722 Pfund; im Jahre 1823 empfingen Ws, 473 Personen Zinsen von Obligationen der Staats-Schuld, und zwar 277, 5946 davon jährlich 400 Pfund, die übrigen mehr; nur 390 aber bezogen jahrlich 1000 bis 20060 Pfund und nur
218 uͤber 2000
fund Zinsen.
Dasselbe Blatt sagt, man gehe damit um, die Bestim— mung in den Zoll ⸗Gesetzen aufzuheben, wonach Individuen, die
auf dem Schlei
chhandel betroffen werden, mit Unterstecken in
die See⸗Regimenter bestraft werden koͤnnen.
Die Lords Ingestrie und Mahon, Parlaments⸗Mitglieder fuͤr Hertford und zur Konservativ- Partei gehörig, wurden von einen Wahl⸗A Ausschuß wegen angeblicher Bestechungs⸗Versuche
ihrer Parlaments⸗-Sitze fuͤr verlustig erklaͤrt.
Der Zeuge, auf
dessen Aussage hin diese Verurtheilung geschah, ist jetzt von dem Gerichtshofe der Kings-Bench verhoͤrt und des Meineids schul—
dig befunden w
orden, Die Brighton Gazette fragt nun,
ob der Ausspruch des Ausschusses in Folge dieser Entscheidung werde umgestoßen werden.
Der Standard ist es, welcher die Nachricht von der an— geblich am 12ten d. hier erfolgten Ankunft des Generals Ru⸗
migny enthält;
etwas Sicheres aber ist hieruͤber noch immer
nicht bekannt, da einerseits die uͤbrigen Englischen Blaͤtter der
Sache gar nicht während behaup
erwähnen und andererseits von Paris qus for t⸗ tet wird, daß jener General sich fuͤr einige Tage
aufs Land begeben habe. An der heutigen Boͤrse brachten die gestrigen Mittheilungen des Kanzlers der Schatz⸗Kammer mit Hinsicht auf die Finanzen
wenig Wirkung Unter den ausw Fonds etwas in
Aus dem
Prinz von Oranten wird von seiner Reise nach St. Petersburg
binnen Kurzem Koͤnigl. e, aufhalten.
eute ist h
Königl. Hoheit worden. Im bevorst
hervor; die Consols blieben ziemlich unveraͤndert. artigen Fonds gingen nur die Portugiesischen die Hoͤhe.
, Haag, 19. Februar. Se. Koͤnigl. Hoheit der
zuruͤckerwartet. Auf der Herreise wird sich Se. wiederum einige Tage in Berlin und Weimar
ier der Geburtstag des aͤltesten Sohnes Sr. des Prinzen von Oranien festlich begangen
ehenden Monat September wird zu Amsterdam
wiederum eine große Kunst⸗Ausstellung stattfinden. In Amsterdam sind Zeitungen aus Canton bis zum 17.
Juni 1833 eingegangen.
Hiernach ist in mehreren Distrikten
der Provinzen Keang si u Fokien eine große Hungersnoth aus— gebrochen, in Folge deren viele Menschen gestorben sind und An— dere zu Pluͤnderungen und Seeräubereien ihre Zuflucht genom—
men haben.
Der Kaiser von China hat sich dadurch bewogen
efunden, den Schiffen der „Barbaren aller Nationen“, die mit deis-Ladungen nach Canton kommen, den Eingangs⸗Zoll zu er— Die betreffende Proclamation traͤgt wieder einige öchst die Chinesische Albernheit bezeichnende
lassen. charakteristische,
derk⸗
Preußens in Betreff der Anlegung einer Eisenbahn bis zu unse,
male. So heißt es darin, daß die Kaufleute der Barbaren, so— bald sie die ihnen hierdurch zu Theil werdende Beguͤnstigung i. fahren, vor Freude gewiß in die Höhe springen und geschästiz hin und herlaufen wuͤrden. Der Reis ist uͤbrigens in Folge die—
ses Umstandes bedeutend im Preise gestiegen.
* 2
Bel sien.
Bruͤssel, 19. Febr. In der vorgestrigen Sitzung der Repräsentanten⸗Kammer nahm Herr Dumortier daz Wort und sagte: „Man hat eine Kommission ernannt, um die Gesetzgebung uber das Bruͤcken- und Chausseewesen zu pruͤfen in wenigen Tagen wird man sich mit der Eisenbahn beschaͤftigen; ich verlange daher, daß der Minister auf das Bureau alle Do kumente, welche die Kammer uͤber diese wichtige Frage auftlören koͤnnten, niederlegen und vorzuͤglich, daß er uns den Beschluß
rer Graͤnze mittheile.“ Der Minister des Innern: „J kann nur das wiederholen, was ich in einer fruͤhern Sitzung ge, sagt habe, namlich: daß Prenßen bei der Anlage der Eisenbahn betheiligt ist; unser Geschaͤftsträger zu Berlin wird in dieser Hinsicht Schritte thun. Bis jetzt kann ich nichts weiter sagen.“ Herr Dumortier: „Es giebt nach zwei andere Punkte, auf welche ich die Aufmerksamkeit des Mi nisters lenken muß. Vorerst weiß man, daß die Englische Re gierung eine Untersuchung uͤber die Einfuͤhrung der Dampfwa, zen verordnet hat; dann mochte ich wissen, ob der Weg des Zu schlags angenommen werden soll, oder ob die Regierung die An, legung der Bahn uͤbernehmen wird.“ — Der Minister: „Was die Dampfwagen betrifft, so glaube ich, daß die Regierunmz leicht die Beweisgruͤnde, welche man zu Gunsten dieses Systemz vorbringen wird, widerlegen konnte; was die Weise der Anlage betrifft, so wird die Kammer daruͤber enscheiden.“ Herr Gend'bien verlangte, daß der, Minister erklaͤre, wel chen Tarif die Regierung auf der Eisenbahn seststellen wol, und wie hoch die Kosten der Anlage der Bahn muthmaßlic
seyn werden. Herr Smits ist der Meinung, daß man unmg lich eine genaue Berechnung daruͤber machen koͤnne.
2
8
Herr Ro baulr: „Ich verlange, daß die Kommission, die man ernannt hat, um sich mit den oͤffentlichen Arbeiten, dem Bruͤcken- und Chausseewesen ꝛc. zu beschäͤftigen, ebenfalls Alles untetsuch, was auf die Eisenbahn Bezug hat. Wenn es sich von einer sp bedeutenden Ausgabe, wie der, welche diese Arbeit erfordern wird, handelt, so kann man nicht zu viele Aufschluͤsse einziehen.
Ich hatte gewuͤnscht, daß die Privat-Industrie diese Arten vonn
8
Bauten, wenn sie dieseiben nuͤtzlich findet, unternehme, und daß nicht ein Theil des Landes verpflichtet wuͤrde, fuͤr das ausschliß⸗⸗ liche Interesse des andern zu zahlen.“ — Hier ward die Er zrterung uͤber diesen Gegenstand geschlossen, und man schritt z sener des Budgets des e d.
Kassel, 19. Febr. Eine in der Kurhessischen Geseß-⸗Samm erschienene Verordnung uͤber die kuͤnftige Einrichtung des Handels- und Gewerbe? Vereins enthaͤlt nachstehende Be stimmungen: „§. 1. Der Handels- und Gewerbe⸗Verein sol in Zukunft bestehen: a) aus einem leitenden Ausschusse von dei bis vier Mitgliedern, b) aus einer hinreichenden Anzahl von g⸗ eigneten Handelsleuten, Banquiers, Fabrikanten und Technologen aus allen Theilen des Landes. — 6, ‚
znnern.
lung
Es soll in jedem Jaht? eine allgemeine Zusammenkunft der Mitzlieder des Handels und Gewverbs-Vereins iu Unserer Residenzstadt Kassel zu em von Unserem Ministerium des Innern noch zu bestimmenden Zeit, wo zugleich die allgemeine Gewerbe ⸗-Ausstellung u veranstalten ist, Statt finden. — S5. 3. Die bisherign
Deputationen des Handels, und Gewerbe -Vereins soln in der bisherigen Weise nicht fortbestehen; es sollen aha
die außer Unserer Residenzstadt wohnenden Vereins⸗Mitgliedet, nach Maßgabe der desfalls ergehenden weiteren mung, von Zeit zu Zeit distriktsweise zusammentreten, um ih uͤber Gegenstaͤnde ihres Wirkungskreises zu berathen. Der li! tende Ausschuß des Handels- und Gewerbe-Vereins und nt Provinzial-Behoͤrden koͤnnen von den Distrikls-Vereinen Gl achten und Nachrichten uͤber Handel und Gewerbe einziehen. §. 4. Damit der Handels, und Gewerbe-Verein in den Sta gesetzt werde, seine Einwirkung moͤglichst unmittelbar und erfolhßj reich, noͤthigenfalls an Ort und Stelle eintreten, und zu din Ende Bereisungen der verschiedenen Landes-Theile und nach Ve, finden auch im Auslande vornehmen zu lassen, soll ihm ein & werb⸗Kommissar untergeordnet, zum besonderen Zweck einer n gemessenen Beaufsichtigung des Leinen-Gewerbes unter der . tung des Handels- und Gewerbe⸗-Vereines aber ein eigener M spektor bestellt werden.“ — .
Hamburg, 22. Februar. Der Herausgeber der zu Vel in Juͤtland erscheinenden Zeitung meldet in einem Brlefe aun Rom vom 27. Januar Folgendes: „Vor einigen Tagen ist um ser beruͤhmte Landsmann Thorwaldsen in Lebensgefahr gewesen Er stand auf der obersten Stufe einer Leiter, um etwas in Kopfe des kolossalen Pferdes, an welchem er arbeitete, zu m. delliren, als er, in seine Arbeit vertieft, und vergessend, wo lt stand, zuruͤcktrat, um sein. Werk aus einigem Abstande zu l trachten? Eine Folge hievon war, daß er stuͤrzmte aber im Fall die Geistesgegenwart hatte, nach dem einen Ohre des Pferde zu greifen Tdas auf einem, von den Eisenstangen im Pferd hervorragenden starken Ringe angelegt ist) und so gerettet wurdꝛ⸗
Dresden, 21. Febr. (Leipziger Zeitung.) Der Dr dener Fasten⸗Markt ist beim schoͤnsten Wetter, doch ohne erfreulch⸗ Sachsen an wesende zoche abgehalten wo, Folge der aufgehobent Graͤnz-Zoͤlle auch aus den benachbarten Preußischen Provinz Ein Toͤpfer aus. Vunzlau l Schlesien hatte von dem beruͤhmten Bunzlauer Geschirr, en gebracht. Dir
...
— — K 7.7 7.
drige Verbindungen und Associationen zu gemein schaftlicher Sten ö rung der Preise nachdruͤcklich einzuschreiten, woruͤber sich die Den . ten der Stadt Dresden in der zweiten Kammer noch vor der Sitzun
9. sehr es zu wuͤnschen ist, daß dem en hen gg Kraͤmergeiste,
jetzt ; ) ; denn angeblich laͤstige Abgaben spekulirt, kräftig entgegenge—
arbeite hat; so zungen aufgelegt wuͤrden, insere
dent.) .
Griechenland zuruͤckkehrende trie Regiments am 13ten d. zu Ende gegangen, und dasselbe wird nach der Marsch-Route duͤrch Illyrlen, Kaͤrnthen, Steyer—
mark ꝛc. am 24s. März uͤber Simbach am Inn in Munchen ein⸗ nefen. — Wenn die Werbung fuͤr den Griechischen Dienst und
die nach & ;
! öriltein bisher eine merkliche Regsamkeit in dem buͤrger— chen Leben unserer Hauptstadt hervorbrachten ö. so scheint nun auch unsere kaufmaͤnnische Welt aus dem Verhaͤltnisse Bayerns xu jenem befreundeten, noch in der Kindheit der Industrie ste—
Faufleuten bilden werde, welche die Lieferung fuͤr die Beduͤrf— nisse des Griechischen — u 2 nan gʒennden Erzeugnisse der Industrie uͤbernehmen, dafuͤr Griechi⸗ sche Natur⸗ Produkte einkaufen und von diesen in Muͤnchen 16 aupt⸗Niederlagen errichten wurden, um dadurch einen bestaͤndi⸗ ae J fahrer: Fabriken in Muͤnchen und ganz Bayern beschaͤftigen zu kFköoͤnnen. — tesige p nnter Verantwortlichkeit ihres Verlegers, des Dr. Wolf, da Hofrath Rousseau die Redaction derselben aufgegeben, und sich von hier wieder nach Frankfurt begeben hat. — Der verdienst⸗ volle Begruͤnder des hiesigen allgemeinen Krankenhauses, Ober—
statt des Frhrn v. Giese Bayern bei dem Kongresse zu Wien
Pahlen der Abgeordneten zu der zweiten Kammer der Landstaäͤnde
ie Gefahr nicht groß; denn daß einige Haufen fremder Aben—
( Waadt officiell davon saumt, diese Zwischenzeit zu
rlͤuterung erbeten und auch zur Genuͤge erhalten haben sollen.
auf den neuen Zoll-Tarif, auf die achsteuer und an— werde, bis sich Alles von selbst ins Gleichgewicht gesetzt sehr wuͤrde es zu beklagen seyn, wenn auf irgend eine der bisher bestehenden Gewerb-Ordnung laͤstige Bedin⸗ Dies ist aber bei dem Geiste, der Administration belebt, durchaus ungedenkbar. Munchen, 18. Februar. (Nuͤrnberger Korrespon⸗ Die 28taͤgige Quarantaine zu Triest ist fuͤr das, aus Bataillon des 6ten Linien-Infan—
eise
ch Hellas bewerkstelligten Sendungen von Kunst- und Ge—
enden Lande einen Vortheil ziehen zu wollen, der seiner Zeit in unsern Handels⸗Verhaͤltnissen eine Epoche herbeiführen kann. Es verlautet namlich, daß sich hier eine Actien-Gesellschaft von und aller in Hellas
Militairs man⸗
a Verkehr mit Griechenland und der Levante begruͤnden, und
Die hiesige politische Zeitung erscheint nun wieder
Medizinal⸗/ Rath, von Haberl, welcher am l6ten d. sein 50jaͤhri⸗ ges Jubilaͤum als Arzt feierte, wurde von St,; Maj. dem Koͤ— nig an diesem Tage zum wirklichen Geheimen Rath erhoben. — Es scheint sich zu bestaͤtigen, daß Herr v. Mieg von nun an
vertreten werde. Mainz, 19. Febr. Frankf. Journals Zufolge einer heute hier erschienenen offentlichen Bekanntmachung sollen die
unverzuͤglich vorgenommen werden. Sie beginnen den 23sten d. und dauern bis zum 4. dar;. Der Großherzoglich ⸗Hessische Regierungs⸗Praͤsident und Präsident der Provinzial-Direction, Freiherr v. Lichtenberg, leitet diescsmal die Wahlen.
Schweiz.
Zurich, 13. Februar. (Allgemeine Zeitung.) Der von Italiänischen und Polnischen Fluͤchtlingen unternommene Einfall nach Savoyen ist fuͤr die Schweiz in mehrfacher Be⸗ ziehung wichtiger, als fuͤr Savoyen selbst. Fuͤr dieses Land war
teurer, trotz ihrer großsprecherischen und gleichzeitig wuthschnau⸗ benden Proclamationen, nicht leicht eine Sardinische Vendée bis zu einer Revolution erhitzen koͤnnten, war voraus zu sehen. — Der Regierung von Vern können wir nicht Lob zollen. So weit man hier unterrichtet ist, hat dieselbe, ungeachtet wenigstens einige ihrer Mitglieder sehr fruͤhzeitig von der Absicht der Polen, sich zu entfernen, Kenntniß hatten, nichts gethan, diese Gaͤste, deren freilich auch Bern wohl uͤberdruͤssig seyn mochte, zuruͤck zu hal— ten. Schon am 25. Januar, also mehrere Tage vor dem Aus— marsche der Polen, hat die Regierung von Bern diejenige von benachrichtigt, dagegen durchaus ver— Verhinderung des Ausmarsches selbst zu benutzen. Und nachdem nun, durch bedeutenden Auf— wand physischer und moralischer Krafte, Genf und Waadt sich der aus Bern eingedrungenen Gaͤste bemaͤchtigt hatten, ver⸗ weigerte erst Bern ihre Wiederaufnahme. Die Bestimmtheit, womit der Vorort solche von Bern verlangte, und die entschie⸗ dene gegen dieses Benehmen Berns gerichtete Stimmung man— cher andern Kantone werden beigetragen haben, diesen Kanton endlich zur vorläufigen Aufnahme der Polen zu bestimmen. Am J. Febr. sind die von Rolle aus durch ein Waadtländisches Bataillon eskortirten g Polen und 20 Deutschen nach Payerne gelangt. Es ist nun ziemlich sicher, daß alle in der Schweiz be— sindlichen Polen, welche an diesem Zuge Theil genommen, und dadurch das Gastrecht auf eine so tadelnswerthe Weise gemiß—⸗ braucht haben, nach Bern und von da weiter nach Frankreich gebracht werden. Die Italiänischen Fluͤchtlinge, welche wohl das noͤthige Geld zu der Expedition, und zwar in sehr reichlichem Maße (ein einziges Banquierhaus in Genf mußte ungefaͤhr 50, 0)0 Schweizer⸗Franken auszahlen) geliefert haben, sind schon laͤngst alle nach Frankreich zerstoben.
Portugal.
— — Lissabon, 1. Februar. Die hier herrschende Par— tei ist gegenwärtig im Sieges-Taumel, und man kann vorher— sehen, daß das morgen abgehende Packetboot nach England die laut ausgedruͤckten Hoffnungen des sich nahenden Endes des Portugiesischen Buͤrger-Krieges uͤberbringen wird. Einige gluͤck⸗ liche Ausfälle aus Faro und Lagos in Algarbien, die dem Ge— neral Saldanha gegluͤckten Ueberfälle von Leiria und Torres Novas, endlich das vorgestrige Gefecht von Torre do Bispo bei Santarem haben vorzuͤglich diese sanguinischen Hoffnungen zu naͤhren beigetragen. linterfucht man inzwischen unbefangen alle jene, den Waffen Dom Pedro's gewordene Erfolge, so findet man, daß in Algarbien und zu Leiria nur Guerillas und Mi— lizen zerstreut wurden; die geruͤhmte Vernichtung des allerdings den Kern der Kavallérie Dom Miguel's bildenden Regiments von Chaves beschraͤnkt sich aber auf die Niederlage zweier Schwadronen; und das Gefecht bei Torre de Bispo, uͤber wel— ches uns noch' die naͤheren Angaben bisher mangeln, wird sich
wahrscheinlich am Ende auch noch weniger entscheidend heraus⸗
stellen, als die ersten Berichte es darzustellen versuchten. Be.
denklicher fuͤr Dom Miguel's Sache, als jene theilweisen Echees, erscheinen dem kalten Beobachter die seit Kurzem zahlreich werdenden Desertionen unter den Offizieren seiner Armee; leugnende Umstand, daß die Truppen Dom Pedro's immer me und mehr eine Art moralischen Uebergewichts uͤber ihre Gegner zu nehmen anfangen; und endlich die Theilnahmslosigkeit am Kampfe, welche die Einwohner des Kriegs⸗-Schauplatzes in Estre⸗ madurg' und Alemteso zu bethätigen scheinen. Der neue Ober— General Dom Miguel s, Povoas, obgleich wahrscheinlich unter den dieser Sache anhängenden Militairs der tuͤchtigste fuͤr jene
der nicht . r
223 gen; und die Art von Fatalitaͤt, welche rationen der Armee Dom Miguel s zu
hatte. durch die Armee Dom Miguel durfte i
hen die Miene annimmt.
Portugals, Elvas, gesichert. Heer Dom Miguel s, vorausgesetzt, daß loͤsigkeit aufloͤsend auf dasselbe einwirken
und der groͤßte Minho
Theil von Bevoͤlkerung von
jeher
gen mit dem Haupt-Heere abgeschnitten
digen Vertheidigung faͤhig waren, und
muß die Zukunft lehren.
weder das Verdienst des Muthes noch
zahlt, durch die Cholera und andere Seuche
Reihefolge ungluͤcklicher Gefechte und b
T
Gränze, 4. Februar:; friedigendsten Nachrichten. ernstlich mit ihren Finanzen.
Sie ist daher nicht mehr taub gegen und wird dem Beispiele des civilisir heißt: eine Anleihe negociiren.
Haus Rothschild eine Anleihe fuͤr die
ordnen. Gewiß wuͤrde die Lage des Su
und so lange er das nicht hat, moͤchte
eine bedeutende Stellung einzunehmen.
schehen, damit wenigstens der precair
zen der Pforte gehoben werden.“ kö Berlin, 24. Febr. Wie viel gnaͤdigen Fuͤrsorge Sr. Majestaͤt des frommen und wohlthaͤtigen Zwecke Gnaden-Geschenke, die sich im vor
dachten Regierungs-Bezirk auf Rthlr. beliefen. Es befinden sich
deten evangelischen Kirche in Kanth. und dankbarsten Herzen werden diese
priesen. — . — Als ein ruͤhmliches Beispiel d
Geschwister und Erben des in Bres storbenen Banquiers Loesch, namlich
Anstalt, noch weiter auszudehnen.
Jeder auf eigene Kosten,
hellen und geraͤumigen Lehrzimmer un nung fuͤr den Lehrer, auffuͤhren lassen,
zur offentlichen Kenntniß gebracht wir
Stelle, wird Muͤhe haben, so unguͤnstige Verhaͤltnisse aufzuwie⸗
— In Bezug auf, den aus der
selbige auch alsdann, wo sie an sich nicht unbedingt fehlerhaft waren, doch stets erst in dem Augenblicke begonnen wurden, wo der guͤnstige Zeitpunkt dazu voruͤbergegangen war, scheint auch den vorgestrigen Ausfall aus Santareimn begleitet zu haben, zu dessen Ünternehmung man gerade die Ruͤckkehr des Corps von Saldanha zur Einschließungs-Armee gewissermaßen abgewartet Das Aufgeben der festen Stellung von Santarem
Verhaͤltnisse dieser Armee es herbeifuͤhrten, vielleicht nicht so unmittelbar bevorstehend seyn, als man es hier jetzt
erwartet, wo man stuͤndlich dieser Nachricht entgegen zu se⸗ hen di Sollte es inzwischen auch stattfinden, so bleibt immer der abziehenden Armee ein ruhiger Ruͤckzug uͤber ben Tajo und eine demnäͤchstige Basirung auf die erste Festung In dieser Verfassung wuͤrde das
gere Zeit um so mehr fortzusetzen im Stande seyn, als im Nor⸗ den Portugals die Provinzen Tras os Montes, Ober⸗Beira,
teru den eigentlichen Kern der Partei Dom Miguels ausmachten, selbst im Falle, wo ihre Verbindun⸗
nen unternehmen konnten. Ob Dom Miguel uͤbrigens alle diese ihm noch zu Gebote stehenden, gewiß nicht unbedeutenden Wider⸗ stands⸗-Mittel benutzen, oder ob dieser völlige Mangel an Schwung⸗ kraft, der bisher, mit alleiniger Ausnahme des kurzen Zeit— raums, wo Marschall Bourmont die Portuügiesische Armee befeh⸗ ligte, die obere Leitung der Sache jenes Prinzen, und insbesondere der höheren Militair⸗-Operationen charakterisirte, auch fortan seinen zer⸗ stoͤrenden Einfluß bethaͤtigen, und alle Berechnungen taͤuschen wird, mu Jedenfalls wird die unparteiische Ge⸗ schichte dem Heere, welches unter Dom Miguels Fahnen ficht,
machen, die nur dann gehoͤrig gewuͤrdigt werden kann, wenn man in Betracht zieht, wie diese Truppen, außer an Lebensmit⸗ teln, fast an allem Librigen Mangel leidend, hoͤchst unregelmaͤßig be⸗
Monaten fuͤnfmal die Ober⸗Befehlshaber wechselnd, deren mehrere ihres Vertrauens gaͤnzlich entbehrten, bei einer fast ununterbrochenen
sichten für den Erfolg ihrer Sache, nach einem rastlosen Feld⸗ zuge von 18 Monaten, dennoch bisher keine entscheidende Symp⸗ fome von Aufloͤsung oder Insubordination zeigten. eine solche Aufopferung haͤtte eine bessere Leitung verdient!
Die Allgemeine Zeitung schreibt von der Serbischen „Aus Konstantinopel Die Pforte beschaͤftigt sich nun Sie sieht endlich ein, daß der setzige schlechte Zustand des Staats-Schatzes nicht laͤnger fort⸗ dauern kann, indem sonst ein Bankerott unvermeidlich wird.
e Der Baron Rothschild moͤchte demnach nicht bloß wegen der Griechischen Geld-Angelegenheit nach Konstantinopel gekommen seyn, denn es verlautet, daß das
Es scheint, daß man besonders von Franzoͤsischer Seite thaͤtig gewesen ist, um das Borurtheil zu besiegen, welches die Tuͤrken gegen dergleichen Geschaͤfte haben. Man moͤchte in Paris der Pforte wieder aufhelfen, ihr die verlorne Lebenskraft wieder geben, und betrachtet als das beste Mittel 36 ihren Finanz⸗Etat zu
tans bedeutend dadurch ver⸗ bessert werden; allein wenn man in Paris glaubt, daß damit Al⸗ les gethan sey, und die Pforte bloß Geld beduͤrfe, um ihr altes Ansehen wieder zu gewinnen, so irrt man sich. Der Sultan mag uͤber noch so viel Schaͤtze gebieten, es wird ihm nie gelin⸗ gen, bei den orthodoxen Muselmaͤnnern Vertrauen zu gewinnen,
walt des Geldes einen Theil seiner Staaten im Zaume halten koͤnnen, schwerlich aber Kraft genug erlangen, um nach Außen
dem jetzt die Pforte schmachtet, und so ist es immer ein Schritt zur Verbesserung, wenn durch die projektirte Anleihe die Finan⸗
wesen bloß im Bezirke der Königl. Regierung zu Breslau der
Jahre zu verdanken gehabt hat, beweisen die vielen zu diesem
nicht
men von 100, 2600 und 360 Rthlr. zur Auffuͤhrung neuer Schul⸗ Gebaͤude, eine Summe von 1909 Rthlr. zum Wiederaufbau des abgebrannten staͤdtischen Schulhauses Rthlr. zum Bau des staͤdtischen evangelischen Gymnasiums zu Breslau, endlich 5283 Rthlr. zum Bau einer erst neugegruͤn⸗
höoͤchster Gnade von sammtlichen Betheiligten anerkannt und ge— den wohlthaͤtigen Sinnes verdient bemerkt zu werden, daß die
Schutter und der Banquier Loesch der Bruder, dem dortigen Magistrat als ein freiwilliges Geschenk die Summe von Vier zig Tausend Thalern uͤbergeben haben, um das in Breslau bestehende Lazareth Allerheiligen, eine schon jetzt aͤußerst nuͤtzliche
Der General⸗Landschafts⸗Direktor Freiherr von Eickstädt auf Rothen⸗Clempenow und der Kammerherr Freiherr von So— beck auf Leussin (im Regierungs-Bezirk Stettin) haben ein und ohne Theilnahme der armen Schul⸗Gemeinde, ein neues massives Schul⸗Gebaͤude, mit einem
lung von der Koͤnigl. Regierung zu Stettin in ihrem Amts⸗Blatte
bisher alle größere Ope⸗ begleiten schien, indem
ndeß, wenn nicht innere
nicht Abfall oder Muth⸗ , den Kampf noch läͤn—
und Douero, deren
worden, einer selbststan⸗ sogar offensive Diversio⸗
einer Ausdauer streitig
n decimirt, binnen achtzehn ei den zweifelhaften Aus—⸗
Wahrlich,
hat man die be—
gutgemeinte Rathschlaͤge, ten Europa's folgen, das
Pforte uͤbernehmen will.
er allenfalls durch die Ge—
Indessen muß etwas ge— e Zustand aufhoͤre, unter
d. das Kirchen- und Schul— Koͤnigs im abgelaufenen
Allerhoͤchst bewilligten igen Jahre fuͤr den ge—
weniger als 21,083 darunter einzelne Sum—
u Prausnitz, 12,000
Mit dem geruͤhrtesten vielfachen Beweise Aller⸗ es in Schlesien herrschen—
lau ohne Testament ver— die Frau Generalin von
d einer angemessenen Woh⸗ welche verdienstliche Hand⸗
d.
Zeitung in die Nummern 41, 42 und 44 der Staats ⸗Zeitung sbertragenen Aufsatz des Professors Daumer in Nuͤrnberg uͤber Kaspar Hauser, hat der Polizeirath Merker hierselbst in den von ihm herausgegebenen und redigirten „Beiträgen zur Erleichte⸗ rung des Gelingens der praktischen Polizei! (Nr. 8 vom 20. Febr.) einen Zufatz erscheinen lasfen, der um deshalb ein allge⸗ meineres Interesse haben durfte, als Herr Merker am Schlusse desselben crklärt, er sey im Stande, den authentischen Nach⸗ weis zu führen, daß sich Alles, was bisher ͤber die aktenmaͤßige
Ermittelung der Spuren von Kaspar auser's Herkunft erzählt und gedruckt worden, auf Fabeln gruͤnde und auf Null und Nichts redueire.
Meteorologische Beobachtung. 1854. ee, . Nachmitt. Abends Nach einmaliger 23. e dr ar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck. 34 1.0. Par. 341,8 2 Par. 4M Par. Quellwärme 6,“ R.
Fuftwärme — 1,19 R. 4 4,25 R. 0, 9 0 R.] 1. . ö
Dunstsaͤttg. 88 pCt. 59 pCt. S0 pCt. Bodenwärme 1,99 R. 2 . . . . ö . 1. Ausdünst. 0, os 1 It. Wolkenzug — SW. — Niederschlag 0. Berliner B5rse.
Den 24. Februar 1834. Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Lettel. (Preuss. Cour.)
* n, DI rief. Gela. S Ser usd- Sc. s T s SSsr T S7 ITGrolshz. Pos. do. 4 — 101 Pr. Engl. Anl. is. 5 is; — 1881pr. Pfandbr. 4 109 2 br. Engl. Anl. 2. 5 tos — IHomm. do. 4 1063 — br. Eni. Obi. 30. 4 931 983 Kur, u-. Neum. do. 4 — 11061 bräm. Sch. d. Soch. — 543 544 Schlesische dę. 4 10 — kurm. Obi. m. . C. 4] 75 — IEKhst. C. d. Br u. N] — 661 — Nenm. Int. Sch. do. 4 97 — . IE. - Sch. d. K- u. N. — 6] — Berl. Stadt- Obl,. 4 995 991 Köänigsb. do. 1 — Moll. vollw. Duk. — 114] 3 Elbing. do. 42 97 — Neue do. — — 18 Hanz? do. in Th. — 363 364 LKriedrichsd or-. 133 13 Westpr. Pfendbr. 4 — 985 Disconto-. .... 1 — 311 41
Aus würtige Börsen. Amsterdam, 19. Fehruar. Niederl. wirkl. Schuld 497. 53 do. 9453. Ausgesetzte Schuld 1. Kanz-Bill. 273 413 Amort, S0. 333 72. Oesterr. 5 pe. Hreuss, Prümien Scheine Sz. Russ. (v. 1828 1023. (v. 1831) 943. 53 Span. 593. 38 39 *. Wien, 19. Februar.
53 Met. 973. 43 do. SI. 18 do. 25. Bauk-Actien 1238. Part. Obl. I37ᷓ. Loose zu 100 FI. 2025.
Antwerpen, 18. Februar. Span. 5 3 591. 3 8 39. Zins. 121. Metall. S9? Neap. 87. Bras. 72.
Königliche Schau spiele.
Dienstag, 25. Februar. Im DOpernhause: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Mozart. ; Im Schauspielhause: Une reprèsentation extraordinaire au bTnèsice de Mademoiselle Lancestre. lle spectacle se com.
osera de: 1) La premiere reprèsentation de; Bertrand et 1 ou: Lart de conspirer, comédie nouvelle en 5 actes et en prose, du théätre srangais, par Scribe. 2) Un diver- lissemènt. exécuté par les premiers sujets du Ballet. Billets zu dieser Vorstellung sind von Morgens 9 bis Nachmittags 2 Uhr in der Wohnung der Dlle. Lancestre, Frie⸗
Preisen zu haben: Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. Tittwoch, 26. Februar. Im Opernhause: Die Benefiʒ⸗ Vorstellung, Lustspiel in 1 Akt und in 5 e, , . Hierauf Die Maskerade, komisches Ballet in 1 Akt. (Dlles. Therese und Fanny Elsler werden hierin tanzen.)
Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤcksichtigt worden. Es muͤssen diese aber bis Dienstag den 25sten, Mittags 12 Uhr, abgeholt seyn, widrigen— falls sie anderweitig verkauft werden.
Im Schauspielhause: 1) Le Gardien, vaudeville eu 2 ac- tes, par Scribe. 2) Monsieur Chapolard, ou: Le Lovelace dans un grand embarras, folie vaudeville en 1 acte.
Königstädtisches Theater.
Dienstag, 25. Februar. Auf hohes Begehren: Ludovic, der Korsikaner, komische Oper in 2 Akten; nach dem Franzoͤsi⸗ schen von Friedrich Genée, Musik von Herold und Halsvy. Vorher: Sinfonie (O moll) in 4 Satzen, von L. van Beethoven.
Mittwoch, 26. Februar. Zum erstenmale: Hedwig, die Ban⸗ ditenbraut, Drama in 3 Akten, von Th. Korner. Hierauf: Liebe kann Alles, Lustspiel in 4 Akten, frei nach Shakspeare und Schink, von Holbein, (Hr. Remmert, vom Stadttheater zu Bremen, im ersten Stuͤck: Rudolph, im zweiten: v. Held, als
Gastrolle. a 0 ᷣ·
Neueste Nachrichten.
Paris, 18. Febr. Vorgestern hatten der Marschall Soult und seine Gemahlin, der General Sebastiani, der Herzog von Montesquiou, der Seine⸗Praͤfekt, der Marquis von St. Simon
u werden. Gestern
Ehre, von Ihren Majestäten empfangen nnern und der aus⸗
arbeitete der Köͤnig mit den Ministern des wärtigen Angelegenheiten. . ö
Die Pairs-Kamm er hielt heute, unter dem Vorsitze des Vice ⸗Praͤsidenten Barons Sguier, eine oͤffentliche Sitzung, in welcher zuvoͤrderst der Graf von Abrial auf die unveränderte Annahme des Gesetz- Entwurfes wegen der Vermehrung der Gendarmerie in den westlichen Departements antrug. Mohr dem die Berathung uͤber diesen Gegenstand auf den naäͤchsten Freitag (21sten) angesetzt worden, hielt Herr Borer Vortrag über verschiedene bei der Kammer eingegangene Bittschriften, die jedoch keiner besondern Erwähnung verdienen.
Nachdem in der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗ Kammer der 12te Artikel des Gesetz⸗ Entwurfs uͤber die Stel⸗ lung der Offiziere nach einer langen Debatte in einer von dem Kriegs-Minister beantragten Abfassung angenommen, auch die Art. 13, 14 und 15 genehmigt worden, wurde die Berathung in der heutigen Sitzung fortgesetzt. Zunäͤchst aber legte der Minister des Innern zwei neue Gesetz⸗ Entwuͤrfe wegen
Augsburger Allgemeinen
eines Zuschusses zu seinem diesjaͤhrigen Budget und wegen einer
drichsstraße Nr. 182, und am Abend an der Kasse, zu folgenden
und die Gesandten von Preußen, Brasilien und Bayern die
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