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VII.
In der Rhein-Provin oder in den Regierungshezirken
.
274 Meteorologische Beobachtung.
König Manfred, hi nem Vorspiel, von hn,
orische Tragoͤdie in 5 Abtheilungen und et⸗ 9
Köln, Dussel dorf, Koblenz, Trier und Achen 1834. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger . galt im jahrlichen Durchschnitte JI. Marz. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. at ni gg erg hate — — ——— t — — J ö ö 9 . ö z 9 338,8“ Par. 339, 9 Par 339,“ s Par Quellwärme 6, s o R. ö in Silbergr. der Scheffel in Pfeñigen d Pfd. 6 ö 63 3 n. 56 e . Sonntag, 9. Maͤrz. Zum erstenmale: Johanna von Mont. uft warme K 5 . Flußwärme 4,0 0 N e iel in 5 A l Kotzeb . — T Thaupunkt — J, a R. 4 2, 9 It. 4 3,4 R. arme 4,97 N. faucon, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von de , . ö Dunstsaͤttg. 2 pCt. 60 pCt. S4 pCt. Bodentbärme ,“ R.. Montag, 10. Maͤrz. Auf Begehren: (In Italiaͤnische⸗ ö S * / Wetter.. heiter. bedeckt. trübe. Nausdünst. 0, os 2“ Rh. Sprache): Zelmira, Oper in 2 Akten, von Rossini. in den Jahren . — 13 e W. r, . 3 Dienstag, 11. Maͤrz. 1) Konzertino fuͤr 2 Violinen von 5 2 w Wolkenzug — J — Riederschlag , 2 2 Rh. Kallivoda, vorgetragen von den Gebruͤdern , . 3 Vg⸗ 2 2 * 3 8381315 riationen fuͤr 2 Violinen von Paganini uͤber das Thema; R * 8 3 565 5168 „God save the king“, vorgetragen von den Gebruͤdern Eich, e e , z ö , horn. Hierauf: Zuin erstenmale wiederholt: Die Schachm; . dz . 36 ö ö ö. . ö: J schine, Luͤstspiel in . Akten, pon Beck, . ö ger we wo , , wee rer rn . , , ö / ö J . Goh d * von Charlotte Birch-Pfeiffer. 4 63 3 53 e. . 3. 3. 3. * Amtl. Fonds- und Geld. Cours- Jettel. (Prerss. Cour.) “* 1827 56 r*, 481, 36 * 231, 62 41 29 36 , ele . re, Genn. . ß 1833 . . . . ö. . 9 . St. - Schuld- Sch. 4 983 6 98 J 24 do. 4 — 11 3 Neue st e Na ch richten. . . i , n, , 36 1 Pr. Eng]. Anl. 18.5 — 193 Eésthr Ptandhr.4 — 3 Paris, 2. März. Die Koͤnigin ist mit den Prinzessinne 1330 5H 342 3619 22 73 31 32 44 pr. Engl. Anl. 22.5 — i053 Form. da. 4 — 106 iß ren T . gef ern Nachmittag Brůsse ieder 4 1832 83 *, 65 52 32 7 , im. Se Seeb. — 551. 543 Schlesische 9. 41105 195 9 . ( . . . 1835 ; 37 16. 3 ** 25. 9. 56 35 47 ,, ö. 33 9. i ,, . = 66 . Auf die a n g der mit e n des nn ,,, . — — ĩ— — * k , 5 6 ; ie itisc dciationen beauftragten Kommission he F 76. * 2 8s sss5 TFSs 556 N (Int. Sch. do. 4 975 I. = Seh. d. u. X. 67 gegen die politischen A ociation J 9 n be k ö. 1 . 6 . Ben g n K an. gaben sich gestern der Großsiegelbewahrer und der Ministe⸗ . theuersten Jahre 1748195 134 99 61617, 154 139 mio / Königsb. do. 4 — — n,. . — 177 J des Innern in e Sitzung derselben; sie hatten eine lange Un . : . — — Elbinger do. 44 97 — ene o. — — 185 terredung mit ihr.
Bleiben fuͤr die uͤbrigen 0 do. in Ih. — 36 — Friedrichsd'or — 131 45 zester ei iesiges Bl daß der P 2 * 701. 3133 . an 555 Jzss 45s J nz. e, m m. 22 k : , Gestern meldete ein hiesiges Blatt, daß der Praͤfekt der
,, ji ie nn =, n Arerton, Herr ,,,
ͤ ; 5 85 7 — en Kuͤ im Ministeri des Handels an die Stelle di; in, ne, o st, 15, 30 oe 6 R f R rn — , g. nen Kuͤnste im Ministerium d dan 6
2 r,. . ; —— ; ; . ; JeUss. Cous. Herrn Cavé ernannt sey. Der Moniteur erklaͤrt heute die?
Bleiben fuͤr die uͤbrigen Wechsel- Cours. —— 3 — , . eng. ;
19 Jahr g 62019 460. 3499 230, 626 482 302 392 Price /s J Geld Nachricht fuͤr unrichtig. . ö
M e , ,, n n , . . 1 7 H rz . Alle Lyoner Blaͤtter stimmen darin uͤberein, daß die Arbe
Daraus ziaͤhr. Durch 3 r 350 FJ. 2 Mt. inf ten alle wieder begonnen haͤtten; es sind nur noch wenige Per schnitt fuͤr 1839 62. 46 35 23 63 48 30 39 w , 250 . 9 = : ; 5 .
z . chf f 18] betr 5635 n 147 35 235 33 19] 30 39 JI . 309 Mk. Kur 15231 ö sonen in Haft, und man hoffte auch diese bald. in Freiheit ge nur rh, . 33 D, g , 3 33 n o, nn, nne, n. 300 Mk. 2 Mt. 152 — setzt zu sehen. In einem Schreiben aus St. Etienne vom R. i ; 36 2. 36 * 235 35 59 311 45 London.... 1 LS. 3 Mi. 6 25116 25 heißt es, daß man in dieser Stadt neue Unruhen vermuthel . is = 6 30 * 33 a se s n 0 ar , e ,, 30 Er. 2 MI. w 81 habe, daß jedoch Alles ruhig voruͤbergegangen sey. Man hatt
** ; ö Ir... , , nn, dan drr tigen , . der die Untersuchung Über
Dur itts Preis JJ , 103. 4 die letzten Vorfälle fuͤhrte, noch einen zweiten beigegeben, um J ccd 16 6 . . 1063 9 die Sache so viel als moͤglich zu beschleunigen. Der Präfekt, aus den vierzehn Jahren 1829 bis 1833 einschlie f lich betrug . . . , 6; . der sich von St. Etienne nach Montbrison begeben wollte, is n , ö 900 Rbl. 3 Woch. — 3601 an ersterem Orte geblieben und scheint ihn fuͤrs erste nicht ver—
; r . 160 ö 1 . n. Silhcrgr. der. Scheffel in Afthigen ö. bft. d .. 600 Fl. Kurz — — lassen zu wollen. Man hat daselbst zwei neue Dolch-Fabrikan—
/ 85 dd . K B — S F ; 2 34 5 . ö 28 * Auswärtige Börsen. * * — , . — *. 8 3 * 86 . Amsterdam, 3 März 8 8 3818 n Niederl. wirkl. Schuld 493. 5 do. 9415 Ausgesetzte Schuld —. n n, na 2 Kan- Bill. 22 413 Amort. Sg wm. 33 713. Oesterr. 95. L'reuss.
im Koͤnlgreiche Preußen 15 i. Großherzogth. Posen 50. 327 2413 19 in den Provinzen Bran⸗ den burg u P mern 52 in der Provinz Schlesien 521 in der Provinz ,. 50m in der Provinz Westfalen 59 in der Rhein⸗Provinz
Pbrämien-Scheine 55 z. Russ. (v. 1828) —. (v. 1831) 943. 53 Span. 605. 33 40.
* 2 e 8 82
93. . ; 2 Hamburg, 6. Mär. J Oenterr. s Met. 8. Az ard. Sñ unk Actien 1260. Russ 6 55 35 33 Eat. i004. Russ, Holl, 82z. Met. in Hamh. Cart. 935. Preuss, 54 47 25 35 Prämien-Scheine 1974. Poln. 123. Dän. 703. Holl. 53 933. 213 63 18 35 35 493. Span. 33 315. 48 45. Norweg. 63 1043.
err.
aa t 2 ,
Burchschnitt fuͤr den 6 ganzen Staat 1833. 535 5712 2381 Der Durchschnitt aus
den Jahren 187 betrug 290 * Der Durchschnitt aus
den Jahren 18575 betrug 56m. Der Durchschnitt aus
den Jahren 1823 betrug 56 Der Durchschnitt aus den Jahren 1833 betrug
20 * 2 *: 29r* 29 y
S8 *, 41, 3m,
(Schluß folgt.)
21 * 21a 22h
39 )* 39 *
Sinne TVs Fos , io ,in Ti sn ssßsssm a. K . . 2 m 2 ) - m mm- mmm,
Königliche Schauspiele. Sonntag, 9. Marz. Im Opernhause: Die Lotterie,⸗Listen,
63 50 29 34
S4 530 28 35 gustspiel in 5 Abtheilungen. Hierauf: Die Maskerade, komi—
63 5t 29 35 sches Ballet in 1 Akt, von Henry. (Dlles Th. und F. Elsler werden hierin tanzen.)
67 53 30 36 Im Schausplelhause: Luͤge und Wahrheit, Original-Lust—
spiel in 4 Abtheilungen. Hierauf: Wohnungen zu vermiethen, komische Gemaͤlde in 5 Rahmen, von L. Angely, Montag, 10. März. Im Schauspielhause: Zum erstenmale:
68] 541 311 36
ten verhaftet. . Ein Privat-Schreiben aus Bayonne vom 25. Februar
meldet, man habe daselbst erfahren, daß die Insurgenten von
Biscaya, 5000 an der Zahl, mit 5 Kanonen, unter den Befeh⸗ len Zabalg's die Stadt Guernica, in der sich eine starke Garn;
son von Truppen der Koͤnigin befand, eingeschlossen hatten. Der
Karlistische Chef hat zu Bormeo und in andern benachbarten Haͤfen den Befehl erlassen, alle daselbst befindliche Barken zu. ruͤckzuziehen, damit die Garnison nicht zur See entkommen
koͤnne. barrikadirt.
Diese Garnison hat sich in einem befestigten Hause ver. Als der Brigadier Espartera die traurige Lage der,
selben erfuhr, setzte er sich mit 1500 Mann dorthin in Marsch.
Aproc. 8913. 8915. 24 proc. 534. 1proc. 23.
9833. 1515. Part. Obi. 1558. 138
Aktien 1517.
G. — — Holl. 5proe. Obl. von 1832 934. 9318. Poln. 9 —. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 54. 537. 4proc. Anl.
52: G. proc. Span. Rente 60. 593. Zproc. do. perp. 393. 9.
Redacteur Cottel.
a,
Gedruckt bei A. W. Hayn.
.
— — —
Bekanntmachungen.
Bekannt m ach unn g. Die das Frottiren der Fußboden in Koͤnigl. Mu— seum⸗Gebaͤnde und einige damit in Verbindung ste⸗ hende Gegenstaͤnde betreffenden Arbeiten sollen vom 1. Juni d. J. ab, auf drei hintereinander folgende Jahre, dem Mindestfordernden und die erforderliche Sicherheit Gewaͤhrenden in Entreprise gegeben wer— den. Die Bedingungen koͤnnen, mit Auznahme der Sonn- und Festtage, taglich von 11 bis 1 Uhr im General⸗Intendantur⸗Buͤreau oder im Arbeits⸗3 mmer des Bau- und Haus ⸗Inspectors eingesehen, die ver—⸗ siegelten Forderungen aber unter Adresse der unter— en Behörde bis zum 15 ten k. M. eingereicht werden. Berlin, den 1. Maͤrz 1834. General⸗Intendantur der Königl. M
u seen. Graf von Bruͤhl.
Bekanntmachung. Das in dem Preuß. Stargardbtschen Kreise belegene,
der , und hiesigen Staͤdtischen Kranken⸗An⸗
stalt zugehoͤrige Vorwerk Lahuhnken, mit einem Flͤ—⸗ en- Inhalt von 2173 Morgen 127 Ruthen Preuß
aaß und einem Waldantheil von 243 Morgen 157 Ruthen soll vom 24. Juni . ab entweder im Ganzen oder abgetheilt in 10 Acker⸗Etablissements und 3 Wald⸗ Parjellen entweder verkauft oder vererbpachtet werden,
Hiezu ist ein Lieltatisns⸗Termin auf den 26. April 1854, von des Morgens um 10 Uhr ab, angesetzt und wird in dem Wohngebaͤude zu Labuhnken bei Preuß. Stargardt abgehalten werden. .
In dem Amtsblatt der unterjeichneten Regierung Nr. 7 pro 1834 sind die zu veraͤußernden Gegenstände naher beschrieben.
Danzig, den 6. Februar 1834.
Königl. Preuß. Regierung.
Avertissement Im Wege der nothwendigen Subhastation soll das dem Hof- und Justiztath Carl Joseph von Hopfgarten
imme, Tn, fi, de den,, e
zugehdrige, in der Naͤhe von Langensalza und in dessen
neten Koͤnigl. Ober-Landesgerichts Tom. II. No. 33. tige Syndicat-Obligationen
pas B34. 3eq. eingetragene Mannlehn⸗Rittergut Muͤl⸗
Kreise belegene, im Hypothekenbuche des unterzeich⸗die Verloosung der Hoöllaͤndischen 4G pro cen⸗- Am 12ten d. M. findet die Verloosung der Hollaͤn- eben erschienen und daselbst so wie in allen Buch
aaten. Literarische Anzeigen.
betreffend. Bei A. W. Hayn, Zimmer⸗-Straße Nr. 29, ist s
—
verstaͤdt jweiten Antheili, mit den dazu gehoͤrigen . auf dem Iylefelde, wozu außerdem die aͤlfte eines halben Gutes in Großengottern und Ftel von dem andern halben Gute daselbst gehören, und welches auf 57, 624 Thlr. 11 sgr. 5 pf. gerichtlich abge⸗ schaͤtzt worden ist, an den Meistbielenden öffentlich ver⸗ kauft werden. Zu diesem Behufe sind 3 Bietungs⸗Ter⸗ mine, von denen der dritte und letzte peremtorisch ist, in unserm Geschäfts - Lokale vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Krug, auf den S Jin i er, den 12. September er, b , e n., Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden, wozu besitz- und i r Kauflustige zur Abgahe ihrer Gebote mit dem Bemer— ken eingeladen werden, doß mit dem Zuschlage an den Meistbietenden, wenn nicht gesetzliche Umstaͤnde eine Ausnahme zulaͤssig machen, nach Verlauf des letzten Lizitations-Termins verfahren werden soll. Die Taxe nebst den Kaufbedingungen kann sowohl n unserer Registratur als auch bei dem Patrimonial— 4 zu Mälverstaͤdt zu jeder Zeit eingesehen werden. Naumburg, den 28. Januar 1834. . Koͤnigl. Preuß. Cber-Landesgericht von . Sach sen.
. 666 in Betreff der ins- Vdahlung der Spanischen 3 und 4procentigen Renten.
Die ain 1. April 4. J. fällig werdenden Zinsen der Königlich Spanischen 3 und 4procentigen Renten werden von heute ab bis den 15. April. bei uns ausgerahlt.
Berlin, den 6. März 1834.
Hirschfeld & Wolff, Linden No. 27.
dischen 4 procentigen Syndicat-Obligatsonen in Am— sterdam statt, und koͤnnen die herausgekommenen Obli— gationen so wohl, als die bereits fruher verloosten, vovon die Ziehungs⸗-Listen bei uns einzusehen sind in unserem Comptoir Linden Nr. A, zu ihrem vollen Werthe realisirt werden.
Berlin, den 4. Maͤrz 1834.
Hirschfeld Wolff.
Zins-Zahlung der Spanischen 3 und 4pro⸗ ( eentigen Rente pery.
Die am 1. April d. J. faͤlligen Coupons der Koͤ—⸗ nigl. Spanischen 3 ünd 4procentigen Rente perp. werden schon von heute ab in unserm Comp⸗ toir bezahlt.
Berlin, den 5. Maͤrz 1834.
A H. Heymann & Comp Linden Rr. 25.
Zins-Zahlung der 3 und 4procentigen Spa— ; nischen Renten.
Die am 1. April c. faͤllig werdenden Zins⸗Coupons der 3 und 4 proecentigen Spanischen Renten werden von heute ab in unserm Comptoir ausgezahlt.
Berlin, den 7. Maͤrz 1834.
Lippold und Friedemann, unter den Linden Nr. 19.
Die am 14. April d. J. faͤllig werdenden Zinsen der Spanisch Engl. 3 procentigen Rente werden von heute ab durch mich bezahlt.
Berlin, den 6. Maͤrz 1834.
J. Joachim, Muͤhlendamm Nr. 4.
handlungen zu haben: . Dialo gues faciles pour la vie sociale de jeunes silles. A l'usage des it. stituts de filles.
Leichte Gespraͤche
nischen Gymnasiums zum grauen Kloster umd andere Koͤnigl. Institute. 2te verb. und verm. Auflage „Pprtreis 10 sgr.
Anzeige eines wichtigen Volksbuchet.
halten:
Neuester medizinischer Hausfreund ober faßliche Anleitung, alle nur erdenklichen Krank heiten selbst zu heilen, oder sich doch in Ermangelum
eines Arztes, augenblickliche Huͤlfe zu verschaffen. Ein alphabetisches Noth?“ und Hülfsuch
enthaltend: barer Heilmittel
erhalten, ; herausgegeben von Dr. F. Richter. gr. Sro. 2t Bogen, in Umschlag geheftet. Preis 26 sor In Zeit von einem Monat wurden hiervon uͤbet Tausend Exemplare verkauft, welches gewiß fuͤr die Brauchbarkeit dieses so wohlfeilen als schoͤn ausgestat,
haben, dasselbe besonders anzupreisen. Leipzig, im Februar 1334 E. Pðönicke & Sohn.
fuͤr das gesellschaftliche Leben junger Mädchen. Zum Gebrauche in Toͤchterschalen von M. J. Frings, or, dentlichem Lehrer der Franz. Sprache fuͤr die ober Klassen des Königl. Friedrich Wilhelms⸗-, des Berli
So eben ist erschienen und durch die Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr 2, zu er=
teten Buches sprechen wird, ohne daß wir noͤthig
fur Stadt- und Landbewohner; nebst zwei Änhaͤngen, Eine Sammlung bewaͤhrter, leicht a n wend⸗ ö
und . Sine Anweisung die weibliche Schoͤnheit in
Buch⸗, Mustt⸗ und Kunsthandlung.
ö. ö.
Frankfurt a. M., 5. Maͤrz. Oesterr. 5proc. Metall. 83.
Br. Ban ⸗ Loose zu 10)
Allgemeine
en ßische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag den 10ten Marz
— 282 2 — *
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Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Des Koͤnigs Majestät haben zu Kreis-Justiz-Raͤthen im Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Marienwerder: den Landge— richts-Direktor Hartwig zu Marienburg fuͤr den Marienbur—
er Kreis, den Land- und Stadtgerichts-Direktor Richelot zu köbar fuͤr den Loͤbauer Kreis, den Land- und Stadtgerichts—
Direktor Roseno zu Graudenz fuͤr den Graudenzer Kreis, den
Land- und Stadtrichter Schwark zu Schwetz fuͤr den Schwetzer Kreis, und den Land- und Stadtgerichts-Direktor Drogand zu Thorn fuͤr den Thorner Kreis zu ernennen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Regierungs— Assessor Holland zum Regierungs-Rath zu Gumbinnen Aller— gnädigst zu ernennen geruht.
Des Koͤnigs Masestaͤt haben dem Polizei-Inspektor We— decke den Charakter eines Polizei-Raths zu ertheilen und das Patent Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, die Domainen-Rent— meister Duve zu Paderborn und Geßner zu Velde zu Do— mainen-Raͤthen, und die Ober-Amtmaͤnner Rosentreter zu Kloster Mansfeld, Lehnert zu Kelbra, Luder zu Reiffenstein, Meyer zu Chorin, Koppe zu Wollup, von Lenski zu Seedranken und Siegfried zu Brakupoͤnen zu Amts-Raäͤthen Allergnaͤdigst zu ernennen. =
Koͤnigliche Bibliothek.
In der naͤchsten Woche, vom 17ten bis 22sten d. M., fin— det, dem §. XIV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemaͤß, die allgemeine Zuruͤcklieferung aller entliehenen Bucher in die Koͤnigl. Bibliothek statt. Es werden daher alle diejeni— gen, welche noch Buͤcher der Koͤnigl. Bibliothek in Handen ha— ben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, Vormittags von g bis 12 Uhr, zuruͤckzuliefern.
Verzeichniß der Vorlesungen und praktischen Uebungen bei der Koͤniglichen Akademie der Kuͤnste in dem Sommer Halbenjahre vom 1. April bis Ende September 1834.
A., Fächer der bildenden Kuͤnste. 1) Zeichnen und Modelliren nach dem lebenden Modell, geleitet von den Mit— gliedern des akademischen Senats; 2) Zeichnen nach Gyps⸗-A bguͤssen, Professor Niedlich; 3) Malen und Zeichnen nach Gemälden im Königl. Museum, Professor Kretschmer, und Assistent-Lehrer, Maler Lengerich; 4) Unterricht in der Composition und Gewandung, Professor Begas; 5) die Vor— bereitungs- und Pruͤfungs-Klasse, mit Uebungen und Zeichnen nach regelmäßigen mathematischen Körpern und nach Gyps-Ab— guͤssen, Professor Dähling, und Assistent⸗ Lehrer Lengerich; 6) Osteologie des menschlichen Koͤrpers und der Thiere, Pro— fessor Dr. d' Alton; 7) Zeichnen nach anatomischen Vorbildern, Professor Berger; 8) Landschaft⸗Zeichnen, Professor Blechen; 9) Zeichnen der Thiere, besonders der Pferde, Professor Burde; 10) Kupferstechen, Professor Buchhorn; 11) Holz- und Form— stechen, Professor Gubitz; 12) Schrift, und Kartenstechen, Professor Marsé; 13) Geschichte der neueren Malerei, mit be— sonderer Ruͤcksicht auf die Gemaͤlde-Gallerie des hiesigen Königl. Museums, Dr. Kugler; 14) Metall⸗-Liseliren, Lehrer Cou é.
B. Baufächer. 15) Die Lehre von den Gebaͤuden alter und neuerer Zeit, verbunden mit den Uebungen im Projektiren, Professor Rabe; 16) die Projectionen, die Lehre von den Säulen-Ordnungen nach Vitruv, nebst ihren Constructionen im
Zeichnen und mittelst geometrischer Schatten-Construction, Pro—
fessor Hummel; 17) Perspektive und Optik, Derselbe; 18) Zeichnen des menschlichen Körpers nach einem eigenen Ka— non, Direktor Dr. Schadow; ig) Zeichnen der Zierrathen nach Vorbildern und Gyps-Abguͤssen, Professor Niedlich.
C. Bei der mit der Akademie verbundenen Zeich-— nen-Schule wird gelehrt: 20) Freies Handzeichnen in drei Abtheilungen, unter Leitung der Professoren Hampe, Coll— mann und Herbig.
HD. Bei der mit der Akademie verbundenen Kunst—
und Gewerk-Schule wird gelehrt: 21) Freies Handzeichnen
von den Professoren Dähling, Collmann, Herbig und Berger; 22) Modelliren nach Gyps-Modellen, vom Professor L. Wichmann; 3) Geometrisches und architektonisches Reißen, von den Professoren Meinecke und Zielke.
Der Unterricht nimmt mit dem 1. April seinen Anfang. Fuͤr die Unterrichts-Gegenstaͤnde Nr. 1 bis 19 hat man sich zu— vor zu melden bei dem Direktor Dr. Schadow, jeden Mitt— woch von 12 bis 2 Uhr, im Akademie-Gebaͤude; fuͤr Nr. 20 bei dem Prefessor Hampe, jeden Mittwoch von 121 bis 2 Uhr, im Akademie-Gebäude; fuͤr Nr. 21 bis 23 bei Demselben, Sonntags fruͤh von? bis 9g Uhr, ebendaselbst.
(gez.) Dr. G. Schadow, Direktor.
Angekommen: Der Kammerherr und diesseitige Geschäfts— träger am Großherzogl. Hessen-Darmstaͤdtischen Hofe, von Arnim, von Darmstadt.
Zeitungs ⸗Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 2. . Gestern fuͤhrte der Koͤnig in einem dreistündigen Minister⸗Rathe den Vorsitz.
In der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer brachte der Kriegs Minister zwei neue Gesetz-⸗Entwurfe ein. Der erste betraf die Aushebung eines Contingents von Sh, 000 Mann von der Klasse von 1833, und ihm waren die verschiede⸗
nen Gutachten der S6 Präfekten über den Repartitions-Modus dieses Contingents beigefuͤgt; die Mehrzahl derselben, nämlich 44 stimmte fuͤr die Beibehaltung des gegenwartigen Systems, und diesem Votum pflichtete auch der Kriegs⸗Minister selbst bei. „Ich habe Ihnen jetzt noch“, fuhr er sodann fort, „die Gruͤnde zu dieser Einberufung der Klasse von 1833 darzulegen; es ist dies gleichzeitig eine Ordnungs⸗ und eine Vorsichts⸗-Maßregel: eine Ordnungs-Maßregel, weil nach den bestehenden Gesetzen das jährlich auszuhebende Contingent aus denjenigen jungen Leuten beste⸗ hen soll, die im vorhergegangenen Jahre das 20ste Lebensjahr zuruͤckge⸗ legt haben, mithin die im Jahre 1513 gebornen Franzosen jetzt an der Reihe sind; eine Vorsichts-Maßregel, weil das Rekrutirungs— wesen niemals eine ungewisse Zukunft darbieten darf. Das Contingent von 1833 wurde nun in 2 Klassen zu theilen seyn, wovon die eine (mit Einschluß von 2677 Mann fuͤr die Ma— rine) sofort einzuberufen, die andere aber in ihrer Heimath zu lassen waͤre und nur durch eine Koͤnigl. Verordnung zum akti— ven Dienste einberufen werden koͤnnte. Ich bedaure, daß ich Ihnen diese Theilung des Contingents vorschlagen muß: sie ist indessen eine nothwendige Folge der von Ihnen, m. H., votir— ten Finanz⸗Gesetze, die uns keine stärkere Ausgabe gestatten. Von der Klasse von 1832 befinden sich noch 35,000 Rekruten in ihrer Heimath; sie haben bis jetzt nicht einberufen werden können, weil Sie uns die noͤthigen Einkleidungs-Gelder dazu verweigert haben. Aus demselben Grunde werden wir auch im kuͤnftigen Jahre von der Klasse von 1833 hoͤchstens 40,009 Mann zum aktiven Dienste einberufen koͤnnen. Wir durften Ihnen diese Lage der Dinge nicht verschweigen, und wir werden nicht muͤde werden, Ihnen zu wiederholen, wie noth— wendig es ist, daß das stehende Heer alle Jahre sein Contingent an jungen Leuten erhalte, unter der Bedingung, daß die uͤber— zaͤhlige Mannschaft in ihrer Heimath gelassen werde. Wenn es Ihnen ernstlich um eine Reserve der Armee zu thun ist, so muͤs— sen Sie nothwendig dem Könige die Mittel verschaffen, die zur Komplettirung des Heeres erforderliche junge Mannschaft auch wirklich in die Armee eintreten zu lassen, denn wenn man sie laͤnger als 1 Jahr in ihrer Heimath laßt, so schwaͤcht man unsere mi— litairischen Kräfte und verletzt das Rekrutirungs⸗Gesetz. Und heißt es nicht auch unsere Zukunft aufs Spiel setzen, wenn man unsere Reserve jährlich durch junge Leute verstaͤrkt, statt daß diese sich vielmehr beeilen sollten, in die Reihen der aktiven Armee einzutreten, um hier den praktischen Unterricht zu empfangen, der den wahren Soldaten ausmacht? Ich wuͤnsche, daß Sie diesen heilsamen Wink in Ueberlegung ziehen mögen“. — Der zweite Gesetz— Entwurf, den der Marschall Soust vorlegte, 2 einen Finanz⸗ Gegenstand; er verlangt namlich fuͤr das laufende Jahr einen Kredit von 2 Millionen zur Bestreitung der ruͤckstaͤndigen Mi— litair-⸗-Pensionen, indem die im v. J. bewilligte Summe sich als unzulaͤnglich erweise. — Nachdem diese beiden Gesetz-Entwuͤrfe zum Drucke verwiesen worden, wurden verschiedene Bittschriften— Berichte abgestattet. Unter diesen befanden sich mehrere Einga— ben von 227 Gemeinden des Departements der Nievre mit etwa 6700 Unterschriften, worin die Beibehaltung des Bisthums Ne— vers verlangt wird. Der Berichterstatter, Herr Karl Dupin, sprach sich zu Gunsten der Bittsteller aus und trug sonach auf die Ueberweisung ihrer Petitionen an den Minister des Innern und des Kultus an. Herr Dupin der Aelt. unterstuͤtzte den Antrag, der darauf auch, ungeachtet der Widerrede des Herrn Eschassérieux, welcher in jenen Bittschriften die Absicht des Klerus erkennen wollte, seine Anspruͤche durchzusetzen, fast ein— stimmig angenommen wurde. — Am Schlusse der Sitzung be— richtete noch Herr Pataille uͤber die unlaͤngst in Marvejols (Dept. der Lozäre) erfolgte Wahl des Herrn Valette des Her— maux zum Mitgliede der Deputirten⸗Kammer, und stimmte fuͤr die Annullirung derselben, da sich aus den von ihm beigebrach— ten Papieren nicht genuͤgend ergebe, daß er seinen politischen Wohnsitz in dem gedachten Departement habe. ment der Lozere schickt namlich 3 Deputirte in die Kammer; da nun gesetzlich die Mehrzahl der Deputirten, also im vorliegenden Falle 2, in der Provinz, die sie gewahlt, angesessen seyn muͤssen, dies aber schon bei dem General Meynadier, einem jener drei Deputirten, nicht der Fall ist, so war es fuͤr Herrn des Hermaux eine nothwendige Bedingung, daß er im Lozäre-Departement selbst seinen Wohnsitz habe. Der neu gewaͤhlte Deputirte trat zu seiner eigenen Vertheidigung auf und versicherte, daß er sei— nen Wohnsitz in Mende niemals aufgegeben habe. Als es zur Abstimmung kam, waren die Stimmen so gleich getheilt, daß der Namens,Aufruf veranstaltet werden mußte. Waͤhrend die Kugeln gezaäͤhlt wurden, trat Herr Cabet in den Saal, und er— regte durch sein Erscheinen eine ungemeine Sensation, sowohl in den Reihen der Versammlung selbst, als auch unter den Zu— hoͤrern auf den Tribunen. Mehrere seiner Freunde draͤngten sich um ihn und bezeigten ihm ihr Beileid, wogegen Hr. Cabet ihnen anzeigte, daß er auf Cassation des uͤber ihn verhängten Urtheils angetragen habe. Das Resultat des Scrutiniums war folgendes: 132 weiße und 149 schwarze Kugeln. Der Antrag der Kommission auf Annulirung der Wahl des Herrn des Hermaux wurde so— nach mit einer Majorität von 8 Stimmen verworfen, der neugewählte Deputirte darauf anerkannt, und sofort vereidigt. Was dieser Abstimmung eine politische Bedeutung giebt, ist der Umstand daß Herr des Hermaux fuͤr einen Legitimisten gilt, während sein Mitbewerber in Marvejols, der Exdeputirte Ge— neral Brun de Villeret, fruͤher Chef des Generalstaabes des Marschalls Soult war, und, falls jene Wahl vernichtet worden, wahrscheinlich in die Kammer gelangt waͤre.
Ueber die letzte Zusammenkunft des Marschalls Soult mit der Budgets-Kommission geben die hiesigen Blätter fol— gende Details: „Der Marschall Soult gab sich alle erdenkliche Muͤhe, die Ansicht der widerspenstigen Deputirten für sich zu ewinnen; er sprach mehrere Stunden lang uͤber Uebungs⸗Laͤger, Festungen, Remonte, und uͤber die Besetzung von Algier. Die Kommission hörte ihn mit Aufmecksamkeit an; aber sie setzte ihm auseinander, daß sie ebenfalls die Armee auf einen achtunggebietenden Fuß erhalten wissen wolle, daß sie aus
Das Departe⸗
seiner Weigerung keine Kabinets-Frage zu machen wuͤnsche, daß sie nur der gebieterischsten ihrer Pflichten, namlich das Interesse der Steuer⸗Pflichtigen gegen unnuͤtze und übertrie— bene Ausgaben zu schuͤtzen, gehorchs. Der Marschall Soult ließ keinen dieser Gruͤnde gelten, obgleich sie eben so richtig, als in einem passenden Tone vorgetragen waren. Er erklaͤrte, daß sein Ultimatum 310,990 Mann sey, und daß er diese um jeden Preis haben muͤsse. Auch verlangte er einen neuen Kredit fuͤr die Uebungs-Laͤger, worauf ihm aber die Kommission bemerklich machte, daß ein bloßes chreiben des Ministers zu diesem Zweck nicht genuͤge und daß sie dergleichen Mittheilungen von der Kammer direkt zugesandt erhalten muͤsse. Der Marschall soll sich, sehr unzufrieden uber die Hartnaͤckigkeit der Kommis⸗ sion, entfernt haben.“
Der Messag er enthält Folgendes: „Wir wissen ganz be— stimmt, daß mehrere ehrenwerthe Deputirte sich vorgenommen haben, von dem Ministerium Erklaͤrungen uͤber die von der Po— lizei veruͤbten Gewaltthaͤtigkeiten zu verlangen. Da sie es aber mit Ministern zu thun haben, die sich kein Gewissen daraus machen, Thatsachen abzuleugnen, wenn sie auch von deren Wahr— heit uͤberzeugt sind, so wollen jene Deputirten nicht eher gegen sie auftreten, als bis sie ihre Anklagen auf Aktenstuͤcke grun⸗ den koͤnnen. Wir fordern daher Jedermann, der bestimmte Nachweisungen uͤber die Gewaltthaͤtigkeiten der Polizei geben kann, auf, uns seine Mittheilungen in dieser Hinsicht zukom⸗— men zu lassen. Wir werden uns beeilen, sie einem ehrenwerthen Deputirten zuzustellen.“
: der Revue des deux Mondes liest man: „Herr Barthe, Verfasser des Gesetzes gegen die politischen Vereine, be— kanntlich ehemaliger Carbonaro, ist ebenfalls Verfasser einer In— struction zum Gebrauch der Mitglieder der geheimen Gesellschaf— ten, worin er ihnen Anleitung giebt, wie sie vor den Gerichts— hoͤfen der Restauration ihre Antworten zu stellen hatten. Wir werden diese Arbeit des Herrn Barthe bekannt machen, damit diejenigen, die durch das von ihm vorgelegte Gesetz vor Ge— richt gezogen werden, wenigstens aus seinen Haͤnden die Mittel zu ihrer Vertheidigung erhalten.“
Die republikanischen Blatter haben eine Subscription ur Bezahlung der dem Herrn Cabet auferlegten Geldstrafe er— ffnet, und publiciren bereits mehrere Listen von eingegangenen Beiträgen. ;
Der Courrier frangais hatte bei Bekanntmachung der polizeilichen Verordnung in Bezug auf die Theater gesagt, daß die Verfasser derselben ein unbestreitbares Recht auf den Titel Dumm koͤpfe haͤtten. Durch diesen Ausdruck fuͤhlte sich Herr Gisquet beleidigt, und begab sich zu Herrn Chatelain, dem Re— dacteur des Courrier, um Genugthuung zu verlangen. Es
wurden Zeugen gewählt. Der General Darriule und Herr Ganneron stellten sich fuͤr Herrn Gisquet; Herr Armand Tar— rel und einer der Eigenthuͤmer des Courrier fuͤr Herrn Chate— lain. Die Zeugen untersuchten gemeinschaftlich, ob der in Rede stehende Artikel wirklich eine Beleidigung fuͤr Herrn Gisquet enthielte, und ob das Pruͤfungs-Recht der Presse so weit ginge, dem Namen eines oͤffentlichen Beamten die oben bezeichnete Benennung anzuhängen. Das Resultat der Konferenz war, daß die Zeugen erklaͤrten, der Presse stehe wirklich ein solches Recht zu, und es existire mithin keine Beleidigung, fur die Herr Gisquet mit den Waffen in der Hand Genugthuung ver— langen konne.
In einem Schreiben aus Madrid vom 19ten v. M. ver— sichert der Korrespondent des Franzoͤsischen Lloyds fortwährend, daß die Minister Martinez de la Rosa und Gareli ihre Entà— lassung angeboten, dieselbe jedoch in Betracht gewisser Zuge— staͤndnisse, die man ihnen hinsichtlich der Zusammenberufung der Cortes gemacht, zuruͤckgenommen haͤtten. Große militairische Vorsichts⸗Maßregeln waren an den vorhergehenden Tagen zu Madrid getroffen worden. In dem Kloster, wo die Cortes von 1822 ihre Sitzungen hielten, sind mehrere Arbeiter beschaͤftigt; sie stellen Sitze in der Kapelle auf und bereiten Alles vor, was zur Vereinigung einer großen Versammlung nothwendig ist. Von einem Tage zum andern erwartet man die Bekanntmachung des Dekrets, und man glaubt, daß die Zusammenberufung der Cor— tes auf den 27. April, den Geburtstag der verwittweten Koͤnigin, werde festgesetzt werden.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz— ung vom 28. Februar. Bevor sich das Haus in den Aus— schuß fuͤr die Mittel und Wege verwandelte, erklaͤrte Lord Alt horp auf eine von Herrn Harvey an ihn gerichtete Frage, daß der Bericht der zur Untersuchung der Kirchen-Angelegenheiten ernannten Kommissarien dem Hause naͤchstens vorgelegt werden wuͤrde, und Herr Sheil zeigte an, daß er am 7. März auf Vor— legung der Korrespondenz, welche zwischen der Britischen Regie—⸗ rung und Rußland in Bezug auf irgend einen seit dem Beginn des . 1833 zwischen Rußland und der Tuͤrkei abgeschlosse— nen Traktat gepflogen worden, antragen werde. In dem Aus— schuß trug Lord Althorp darauf an, daß die jetzigen Zucker— Zölle auch fuͤr das folgende Jahr beibehalten werden sollten, weil es nicht angemessen . wuͤrde, den Westindischen Kolonteen einen Vortheil zu entziehen, den sie bis jetzt genossen haͤtten. Herr C. Fergusson dagegen meinte, daß es die hoͤchste Zeit sey, die Rechte von Englands Ostindischen Besitzungen zu be, ruͤcksichtigen ünd sie mit den Westindischen auf gleichen Fuß zu stellen; bis jetzt bestehe gar keine Gegenseitigkeit zwischen Eng— land und Ostindien; die Indischen Baumwollen Manufakturen . viermal so viel Lasten zu tragen, als die Englischen; die olge davon sey, daß Hunderttausende außer Beschaäftigung kämen und , . sterben mußten. * Ewart stimmte dem vorigen Redner bei und stellte einen Vergleich zwischen der Besteue— rung Westindischer und Ostindischer Produkte an. Westindischer Zucker, sagte er, zahle 26 Shill.; Ostindischer 32 Shill. Zoll; Westindischer Rum 9 Shilling, Ostindischer 15; Westindischer
Kaffee 6 Pence, Ostindischer g; Nord⸗Amerikanischer Taback 2