1834 / 82 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Verhäͤlt« ea und sensigen Keschaͤft?⸗Ver indungen Ford run nn und Räsprkmne

Liguizations⸗- Termine zu erlassende Praeelusio⸗Erkennt⸗ niß für immer werden abgewiesen werden. Datum Bergen, am 14 Maͤrs 1834. Der Magistrat hieselbst. JI. Pasedag.

C di e gl tgti en. Nachdem bei unz auf Todetzerklaͤrung des im Jahre 1794 im Dorfe Kolsse, Regierungsbezir Merseburg, , , seit dem Jahre 1814 aber auf der Wan⸗ erschaft abwesenden Schuhmachergesellen Johann Gott⸗ fried Hartigk, welcher zuletzt von Mannheim aus, seitdem aber nicht wieder Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt ertheilt hat, angetragen und hierauf Termin auf . den 15 agg 1835 an Gerxichtsstelle in Glesten anberaumt worden ist, so wird dies hierdurch öffentlich bekannt gemacht, mit der Bemerkung, daß die Edietal Vorladung des Ah⸗ wesenden und der etwanigen unbekannten Erben des— selben an hiestger Gerichts stelle aushaͤngt. Glessen, den 22. Februar 1834. J Das Patrimonialgericht Glesien. C. W. Schulze.

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Demnach die gerichtlich brstaͤtigten Rathsfreunde der Wittwe Emma Dickelmann, geb. v. Albanus, hei Ei— nem Wohledlen Rathe um Nachgabe eines Proclama- tis ad convocandos creditores des verstorbenen Ehe- manns ihrer Curandin, weiland hiesigen Kaufmanns Wilhelm Dickelmann gebeten, und ihnen solches auch nachgegeben, dieselben aber zu dessen Bewirkung und Ausfertigung an ein Edles Waisengericht verwiesen worden, als werden von einem Edlen Waisengerichte Alle und Jede, welche an dem Nachlaß weiland hie— sigen Kaufmanns Wilheim Dickelmann einige Anfor⸗ derungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert: sich innerhalb sechs Monaten a dato dieses affigirten Proclamatis und spaͤtestens den 8. Au gu st d. J., sub poena praeclusi bei Einem Edlen Waisengerichte oder. vesselgen Kanzelei zu melden, und daselbst ihm Fun- damenta crediti zu exhibiren, widrigenfalls selbige, nach Exspirirung, sothanen Termini praefixi, mit ihren An⸗ gaben nicht wenter gehort noch admittirt, sondern ipso facto praecludirt sein sollen. Wonach sich Alle und Jede ju richten, vor Schaden und Nachtheil aber zu hüten haben.

Publicatum Riga Rathhaus, den 8. Februar 1834.

C. Gros., lud. pBup. Imper. Civ. Rig. Secretarius.

a 69 Nachdem der Kaufmann Franz Lattermann, vormals

in Leipzig, ansetzt in Altona, an welchen letztern tt H

derselbe im Jahre ts2s von hier aus, wo er damals zuletzt sich aufgehalten, auch bis jetzt noch mit einem Brun stuͤcke anscßig gewesen, sich gewendet, der von dem Wohllobl. Stadt magistrat zu Altona uuns gemach—⸗ ten Anzeige zu Folge allda in Coneurs verfallen, sol⸗ chemnach aber auch von uns zu dessen in hiesigen Landen befindlichen Vermögen der Partieular-Concurs⸗ Preozeß eroͤffnet und zu dem Ende dessen saͤmmtliche bekannte und unbekannte Glaͤubiger auf , , zur Pflegung der Guaͤte und Treffung eines Vergleichs, sowohl zur Angabe und Bescheinigung ihrer Forde—⸗ rungen vorgeladen worden sind, zur Publikation einer Praͤclusiobescheids, wegen der Außengebliebenen aber der 15. September 1834,

so wie zur Inrotulation der Akten und nach Beninden jur Versendung derselben zur Einholung eines Loeations—⸗

rand eine Art zu ha⸗ ken vermeinen; aufgefordert, daß sie solche in einem 21 der angesetzten Liquidatsons⸗ Termine, als am 3, 19. und Dividenden werden 17. April d. J. Vormittags 10 Uhr, auf hie siger Rathsnube gehörig anmelden, unter dem Rechtsnach‘ den Mitgliedern. 6 . theile, daß sie mit selbigen durch die in dem letzten jaͤhrlichen Beitrage) springt in die Augen

loogen Obligationen, sie mogen aus der letzten Ver— loosung oder aus den fruͤhern entspringen, bei mir nach ihrem Nominal⸗Werthe realisirt werden. *

von Franz Joseph Ritter von Gerstner, k. k. österr. Gubernialrath, Leopold Ordens- Ritter, Studien-

24 Proz. der eingezahlten Beitraͤge betragt. Aehnliche I in den naͤchsten Jahren folgen. Wie betraͤchtlich die Erleichterung ist, welche daburch den Mitgliedern zu Theil wird (sie betraͤgt fast 3 der

Der Beitritt in dem laufenden Jahre ist sortwaͤh— rend sehr zahlreich. Am Ende des Monats Februar

waren bereits n, 4,825 Mitglieder, und

S, 600, 000 Thlr. Verssicherungs summe vorhanden. J Bei allen Agentschaften der Bank (in Berlin bei Hrn. Carl Gottfr. Franz, Alexanderstr. Nr. 41) sind Plaͤne und Formusare zu Versicherungsantraͤgen, so wie Erläuterungen uber die Art und Weise, wie Versicherungen vortheilhaft angewendet werden koͤnnen, unentgeltlich zu erhalten.

Gotha, im Marz 1834. Das Bureau der Lebensversicherungsbank.

Kunst-Auction zu Dresden. Daß Montag, den 28. Aprit d. J, zu Dirsden bei Unterzeichnetem die Versteigerung der zum artißischen Nachlesse des verstorbenen Herrn Joseph Thuͤrmer, Architect, Professor ord. der K. S. Aeademie der bil— denden Kuͤnste und Vorsteher der Bauschule zu Dres— den, gehoͤrigen Handzeichnungen, Kupferstiche, Kapser— werke und Kunstbuͤcher beginnt; und das gediuckte Verzeichniß auf portofreie Briefe zu Augsburg bei Herrn F. Ebener, Kunsthaͤndler; zu Berlin bei Herin A. Asher und in der Kunsthandlung der Herren Schenk und Gerstaͤcker; zu Breslau bei Herrn Pfeiser, Auctions. Commissair und in der Buchhandlung der Herren Schulz E Comp.; zu Frankfurt in Herrn Willmanns

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zuruͤckgejahlt, und 1531 kommt die erf, vom Jahr des Bauwesens, und wurde von dem Gefertigten mit 1829 stammende Dyidende zur Vertheilung, welche

ereten Abdrücke weit vollendeter ausfallen, so belieben

vielen Beiträgen von neuern Konstruktionen vermehrt, die derselbe auf drei Reisen in den Jahren 1822, 1827 und 1829 in England und Frankreich zu gam- meln Gelegenheit hatte. Der Zweck des Werkes be- steht darin, dem technischen Publikum, den Baubeam- ten, Berg- und Hüttenmännern, Baumeistern und Fa- brikanten ein für die praktische Anwendung brauch— bares Buch an liefern, welshalb alle Berechnungen mit Erfahrungen bei ausgeführten Maschinen-Anlagen verglichen, die Kupfertaseln nach dem Maasstabe ver- sertigt, und mit allen, zur Ausführung jeder Maschine nothwendigen Details verschen wurden, Von dem dritten Bande ist die ersie Abtheilung bereits im September 1832 erschienen, und die 2. Ab- heilung wird, nachdem der Gefertigt von dessen neunmonatlicher Augenkrankheit wieder hergestellt ist, spätestens im April l. J. in Leipzig durch Herrn Buchhändler Herbig an alle jene Buchhandlungen expedirt werden, welche bis dahin den Pränumerations- Betrag hevahlt haben. Da die Kupfertafeln des drir— ten Bandes sehr zart behandelt sind, demnach die

die Herren Abnehmer ihre Exemplare haldigst behe— hen zu lassen; jene, welche in das Pränumerations— Verzeichniss im dritten Bande ausgenommen zu wer- den wünschen, wallen ihre Namen, Charaktere und Wohnorte den Buchhandlungen zur weitern Besor— gung übergeben,

Nach Beendigung des dritten Bandes dieses Wer- kes wird der Gesfertigt« im Mai J. J. wieder eine leise in das Ausland antreten und zwei Jahirre in England verweilen: wer sich daher in irgend einer Angelegenheit nech an denselben verwenden wollte, heliehe sein Schreiben Franko des Herrn Buchhändlers e rbig nach Leipzig abzusenden, ven wo dessen weitere Beförderung besorgt werden wird.

Wien, den 4. Mär 18354.

Buch- und Kun shandlung; zu Halle bei Herrn Auetions— Commissair Lippert; zu Hamburg bei Herrn Harzen, neue Wall Nr. 131; zu Leipzig hei Herrn Boͤrner, Herrn Geyser und Herrn. Rud. Weigel? zu Mainz hei Herrn Kupferberg; zu München in der Kunsthandlung des Herrn Herrmann; zu Nurnberg bei Herrn Nuetio— nator Borner; zu Stuttgart in Herrn E. Ebeners Kunsthandlung; zu Wien in Herrn Sigm. Bermann's Kunsthandlung und des Herrn Kuppitseh Buchhand« lung; zu Zuͤrich bei Herrn Taxator Siegfried, so wie zu Dresden durch die Walthersche Hof-Buchhandlung sofort zu haben ist, wird andurch bekannt gemacht. Zugleich wird bemerkt, daß nach Beendigung der Muͤnj⸗Auetion vom 3. d. M. ebenfalls bei Unterzeich⸗ netem die Preis-Tabellen à 12 gr. zu haben sind. Dresden, am 9. Maͤrz 1834.

Carl Ernst Heinrich, Auetionator.

Im Betreff der Hollaͤndischen 4 proecenti— gen Amortisations⸗Syndieat⸗Obligationen. In Beziehung auf meine Anzeige vom 4ten d. sind nun, mehr die saͤmmtlichen Original⸗Fiehungs⸗-Listen der bit jetzt in Amsterdam stattgefundenen 10 Verloosungen der oͤlld. 4 vroe. Amort. Syndicat⸗Obligationen, wovon die letzte am 12ten d. M. war, und deren Obligatio— nen von einer Anleihe de 116 Millionen Gulden her— ruͤhren, welche das Amortisations-Syndieat im Jahre 1822 vom Gouvernement ermaͤchtigt worden zu eroͤff— nen, einzusehen, und koͤnnen zu jeder Zeit die ausge—

Berlin, den 17. Maͤrz 1834. . Arons Wolff, Linden Nr. 44.

urthe ls der 10. November 1834

ter Beilehung auf die hei dem Wohllobl. Stadtge— richte ju Leipzig, ferner bei einem Wohlloͤbl. Stadt⸗1 magistrat zu Hamburg, zu Frankfurt an der Oder, zu Altona und hiesigen Orts ausbaͤngenden Edictalien hierdurch oͤffentlich bekannt gemäht. Kleinzschöcher, den 22. Februar 1834. Herr. Foörst ersche Gerichte allda. D. Rüling G⸗-D.

Guildhall, London, den 15. Februar 1834.

Es wird hiermit bekannt gemacht, dass in Folge der Parlaments- Acte vom dritten und vierten Jalire der Regierung Sr. Maj. William IV., Capitel 66, zur Autorisirung des Ankaufs der Stadtgesälle unter der Benennung Scavage. Balliage und Porterage durch die Commissarien Sr. Maj. Schatzkammer, diese Gefälle von heute an aufhören.

18 ; und Landeswasserbau- Direktor im Königreiche Böh-— terminlich anberaumt worden ist, als wird solches un⸗ men, Professor der technischen Mechanik, der höheren Mathematik und Astronomie ete. :;

aufgesetzt, mit Bei- rägen von neuern englischen Konstruktionen vermehrt

und herausgegeben von dem Gesertigten. Der erste Band mit 85 Bogen Text und 49 Rup— fertafeln in Querfolio-Format enthält die Mechanik fester Körper, wobei nebst sehr vielen Anwen- dungen auch die Theorie und Konstruktion der Waa— gen, der verschiedenen Hebladen, der Göpel dur Erz- förderung, eine Abhandlung über Frachtwägen und Strassen, und über die Baukunst der Gewölbe, dann die Theorie und genaue Beschreibung der vorzüglich— sten hisher ausgeführten Kettenbrücken, endlich eine sehr genaus Darstellung der englischen Eisenbalinen vorkommt. Die erste Aussage dieses Bandes in zwei- tausend Exemplaren wurde in einem Jahre vergriffen, und desshalb im Jahre 1833 eine neue Auflage ver- anstaltet. Der Pränumerations- Preis, zu wel- chem dieser Band noch durch alle Buchhandlungen,

Francis B. Hookeꝶ, Controlleur der Kammer der Stadt ö n.

.

Guildhall, London, 15th Eebruary 1834. Notice is hereby given, that in pursuance of tlie provisions of an Act of Parliament of the 34 and 4th vears of the reign of his present Majesty Wil-. liam the Fourth, Cap. 66, for authorising the Com- missioners of his Masesty's Treasury to purchase this City's Hues of Package, Sca vage, Helle. and Porte- rage of Aliens goods, the said Dues this day cease and determine. Francis B. Hookey, Comptroller of the Chamber of London,

In Kurzem wird der Rechenschafts bericht der Lebensversicherungsbank f. D. füuͤr das Jahr 1833 die Presse verlassen und den Theilhabern und Agen⸗ ten zugesandt werden. ̃ ;

Die Egehnisse, welche derselbe mittheilen wird, uͤbertreffen die der früheren Jahre in Hinsicht auf die Große des erreichten Ueberschusses und weisen zugleich einen hetrdchtlichen Zuwachs an Mitgliedern, Ver⸗ si herungssumme und Fonds nach.

Dieser sy i i Stand der Anstalt hat die Be—⸗ hoͤrden derselben veranlaßt, bie Reihe der Zurfcker⸗ stattungen aus dem Sicherheitsfonds zu beginnen. Im Jahr 1833 wurden den Mitgliedern bereits 44 819 Thlr. eingezahlte Antrittsgelder (25 Pror. der Praͤmie)

messung, die Theorie und Konstruktion der Pumpen,

Englischen Kanalschissahrt, endlich eine genaue Be— slimmung der Bahn geworsener Körper mit Rücksicht

*

tafeln und dein Portraite des Gubernialrathes Ritter

nen zum Einrammen und Abschneiden der Pfähle un- ter Wasser, der Schaufel- und Paternosterwerke, der

ralpumpen, der Kunstsitze und Druckwerke, der Was- sersäulmaschinen. Hammer werke, Gebläse, Walzwerke

funscigjährigen Forschungen des verstorbenen Guber-

wo Eremplare zur Einsicht liegen, bezogen werden kann, ist S Thlr. Sächsisch, oder 14 Gulden 24 Kr. Rheinisch

Der zweite Band mit 70 Bogen Text und 28 Kup- sertafeln enthält die Mechanik flüssiger Körper, worin nebst den mannigfaltigsten Anwendungen eine ausführliche Abhandlung über barometrische Höhen-

die Anlage der Wasserleitungen, der Bau und die Berechnung aller Arten Wasserräder, der Getreide- Mahlmäühlen und der Breitsägen, eine Darstellung der

Prag 1832, Pränumerations-Preis wie bei dem ersten Bande. Der dritte Band mit 65 Bogen Tert, 40 Kupfer-

auf den Widerstand der Luft vorkommt.

von Gerstner, enthält den Bau und die Berechæ— nung der verschiedenen Räderwerke und Schaste, die Konstruktion der Kuppelungen, der Aus- und Ein- rückungen der Maschinentheile, die Darstellung und Berechnung der verschiedenen Kraniche, der Maschi-

Wuasserschöpfräder, der Wasserschnecken und Spi-

und anderer Maschinen. Wien 1834, Pränumerations= Preis wie bei dem ersten Bande. Dieses Werk enthält die Resultate der mehr als

nialrathes im Gebiete der technischen Mechanik und

F. Anton Ritter von Gerstner, wohnhaft Stadt No. 169.

Rhesnisches Museunm f. Philologie geg. von F. G. Welcker und A. 00 inn Prof d. Philo n Bonn, 2 Jahrg? fee gn g. Sv Preis des Jahrg. von 4 Heften. 4

Lassen, Dr Ehr. (of. b. Phil. Bonn d rage zur Deutung der Eu gu binisal Tafeln, Ir. gr. Sro.“ 113 sar hen

Dietys Cretenzsis sive Lucii Sep timii . meridos belli Troiani libri sex. Ad , . libror. sidem recensuit, Glossarium Sepiimia kun observationes historicas et indices locupletes an eit Andreas Dederich Accedit Jad eri,

de Dictye Cret Dissertatio. Smaj. 5 Thlr.

Schorn, Dr. Wilh. Geschichte Griecht lands von der Entstehung des aͤtolischen 9 achdischen Hundes bis anf die Zerstöͤrung Korinn

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gr. Spo. 2 Thlr. 73 sgr. ö Duden, Gottfr., Europa und Deutschland n Nordamerika aus betrachtet, oder: Die Eurol. sche Eutw ckelunz im 19 Jahrhundert in Fan auf die Lage der Deutschen, nach einer prfse . im innern Nordamerika. Ir Band. gr, zu 2 Thlr. 10 sgr. H

Im Verlage der Gebrüder Bornträger zu Kong berg erschienen im Jahre 1855 und (ind in ahl Fuchhandlungen zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, in n Stuhr schen zu finden: . Abegg, Prof J. F. H., Lehrbuch des gemein! Prozesse; init besonderer Berücksichtigung n hren shen Rechte. gr. So. Preis 1 Thlr. iss. oder 22 sgr. 1 Anweisung, kurze, zur richtigen Ermittelunz n Starke und der Nischungs⸗Verhaͤltnisse des Bren. weins. 4i0. geh. Preis 8 ggr. oder 10 sgr. . Ammon, G. G., Handbuch der gesammien . stüts- Kunde und Pferdejucht. gr. Svo. Sus 1 Thlr. 20 gar. oder 25 sgr. v. Buchholtz, Prof. Alex. A., Juristische Abhen⸗

Nouveautès srangalscs cher . Asher, Linden Nr. 20: ͤ

Meömoires de Mirabeau vol 3 1 1hlr-

Michelet histoire moderne, 1 Thlr. 10 6.

UDrouincan L'Ironie 2 vols. 2 LIhlr.

Didier Rome Souterraine vol. J. 1 HII.

La Reine Hortense en Italie. 1 Lhli. Veneza la Bella. 2 vols. 2 IhlIr.

Bei Eduard Weber in Bonn ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei F. Dümmler, unter den Linden Nr. 19g, und in den übrigen Buchhandlungen zu haben:

Nova Acta Academiae Caesareac Leopoldino-Caro- linae naturae curiosorum. Vol. XVI. P. 1, 2. (en Decadis II. Vol. VI.) Auch unter dem Titel: Verhandlungen der Kais. Leopold. Carol. Akg— demie ber Naturforscher 16r Band in zwei Ab⸗ theilungen. (Neue Verhandlungen Sr Band) Mit vielen zum Theil illum. Kupfer- und Stein tafeln. gr. 4to. 16 Thlr.

Bischoff, Dr. Ch. H Ern st. (Geheimer Hof⸗ rath und ord. Professor der Heilmittillehre zu Bonn) die Lehre von den chemischen Heil- mitteln oder Handbuch der Arznermit— tellehre als Grundlage fuͤr Vorlesun— gen und zum Gebrauch praktischer Aerzte und Wundaͤrzte. Supplement⸗Band, enthaͤl des Verfassers fernere wissenschaftliche Beitraͤge nebst den neueren Erwerbnissen und materiellen Bereicherungen der Arzneimittellehre, auch das vollstaͤndige Register uͤber das ganze Werk. gr So. 2 Thlr. 15 sar.

Preis des in vüirr Baͤnden

nnnmehr vollendeten

Literarische Anzeigen. Ssoanen Wertes 19 Thlr. is sr. . in . . Corpus Scriptorum Historia By zantinac. lIlandbuch der Mechanik ͤ Editio emendatior et copiosior, consilio B. G.“

Niebulrii C. F. instituta, auctoritate ce de miae litt erarum regiaec borussicac con- tinuata. Ducac michaelis ducae nepotis Historia byazantina. Kecognovit et in- terprete itälio ad dito supple vit Lum a- nuel Bekkerus 8 maj. Sübse.-Pr. Druckp. 3 Thlr 5 sgr. Schreibp. 4 Thlr. 5 sgr. Vel mp. 5 Tylr.

Erocopius ex rec. Guil Dindorsii vol II. Subs⸗Pr. für alle drei Bande auf Otuckp. 9 Thlr. 10 sgr.; Schreibp. 12 Thlr. 10 sgr.; Velinp. 15 Thle—

unter der Presse sind in diesem Augenblick: Stechbahn Nr. 3, su haben:

The ophylactus simocatta 1mman.

Bekkeri. Genesius ev rec. Car. Lachmanni. Procopius ex rec. Guil. Din dorfii. Vol. III

et uli Walter, Dr. Ferd. (oed. Professor der Rechte

zu Bonn) Geschichte des roͤmischen Rechts bis auf Justinian Erste Lieferung, welche die Geschichte der Verfassung enthaͤlt. gr. Svo.

Peeis dez mit der bald nachfolgenden zweiten Lie

feung einen Band kildenden Ganzen 3 Thlr.

25 sar. Maurenbrecher,

ex rec.

Dr. Rom. (Professor der

Rechte zu Bonn) Lehrbuch des heutigen gemeinen deutschen Rechts. gr. Svo.

1 Thlr. 15 sar. J

Lucke, Dr. Fried. (Consistorigl. Rath und ord Profe ssor der Theologie zu Gottingen) Com— mentar über die Schriften des Evange— listen Johannes. Erster Theil. Allgemeine Untersuckungen über das Evangelium des Johan— nes und Auslegung von Kap. 1 1V. Zweite, ganz umgearbeitete Auflage. gr So 2 Thlr. 10 sgr. ͤ

Gelpke, Dr. E. F. (Lieent. d. Theol. zu Bonn) evangelische Dogmatik. Erster Theil. gr. 8Svo. 1 Thlr. 5 szr.

Naumann, Dr. M. E. A. (ord. Professor der P Medizin zu Bonn) Grundzüge der Conta— gienlehre. gr. Sr. 15 sar.

Kilian, Dr. H. F. (ord. Professor der Geburts— hülfe, Director der geburtshuͤfl. Klinik und Poli⸗ klinik zu Bonn) Operationslehre für Ge— burtshelfer. In zwei Theilen. Erster, die operative Geburtshüͤlfe in zwei Vaͤnden. Zwei⸗ ter, die geburtshuͤlflich-chirurgischen Operationen in einem Bande mit Abbildungen von Instru⸗ menten (wird nachgeliesert) gr. Sro. 6 Thlr. 25 sar.

Weber, Dr. M. J. (ord. Prof. d. Med. zu Bonn) Schema des medizinischen Studiums. gr. Svo. 3 sgr.

lungen aus dem Gebieie des heutigen roͤmsch! Rechtes. gr. Svo. Preis 2 Thir. ö Elbendt, Prof. Fr, Lateinisches Lesebuch fuͤr n untersten Klassen der Gymnasten, vierte verbessen Auflage. Svo. Preis 12 9gr. oder 15 sar. Hölty, C. H. Ch, Gedichte. Neu be sorgt un ve mehrt von J. H. Voß. Dritte allein rech maͤßige Ausgabe. Svo. Preis 18 gr. oder 226. Dieselbe eartonnirt. 26 sar. . Dieselbe Velin⸗Pap. earton. mit C. schnitt 1 Thlr. 4 gzr. oder 5 sgr. Kreyssig, W. A. Hüälfsbuch fuͤr den kleinm Gutsbesitzer und Landmann zum naturgemaͤßen ö

Preis 21 ggr. ooh

Betriebe des Feldbaues und der ganzen Viehjuch, so wie zur Heilung der Krankheiten der Hau thiere, zum Obstbau und zur vortheilhaften 3. wirthschaftung kleiner Guͤter. gr. 8x0 Pr. 2 Thi der Karteff lbau im Großen, durch ein dhe übrigen Wirthschafts⸗Verhaͤltnisse nicht stoͤrende, erleichterndes Verfahren, so wie die Verwendum der Kartoffeln jum Branntweinbrennen, Vieh mastung und Nutzviehhaltung. Neue verbesserr Auflage. Preis 12 ar. oder 15 sar. ö Lehrs, Dr. K, de Aristarchi studiis homericis. A praeparandum homericorum carminum tertum 2ristarcheum. gr. Spo. Preis 2 Thlr. 4 ggr. oder ( 5 far. . Sachs, Prof L, G., Symbola ad curarionem ö. phᷓhiseos emendandam. 410. cartonn. Preis 8g. oder 10 sar. . das Quecksilber. Ein pharmacoloaisch-thern⸗ peutischer Versuch. gr. Svo. Preis 1 Thlr. Agg.. oder 27] sgr. Schmalz, Prof. Fr., Anleitung zur Zucht, Pflgn und Wartung edler und veredelter Schaafe. Zwei, sehr vermehrte und verhesserte Auflage. gr. So Preis 16 g9gr. oder 20 sar. . Wagenfeld, L.,, Allgemeines Vieharzene buch oder gruͤndlicher, doch leicht faßlicher un terricht, wonach ein jeder Viehbesitzer die Kran. heiten seiner Hausthiere auf die einfaͤchste n wohlfeilste Weise, auch ohne Hülfe eines Thin arztes leicht erkennen und sicher heilen kam. Zweite sehr vermehrte und verbesserte Aufl mit 9 lithographirten Tafeln. gr. So. Prein 1 Thlr. 18 ggr. oder 223 sgr.

Oken s Naturgeschichte. . So eben ist erschienen und bei E. S. Mittler, .

Allgemeine Naturgeschichte für alle Stande, vom Professor Oken. Achte Lieferung, 9 Bogen, 18 kr. 64 sar.

Die Hte und 10te Lieferung werden noch in diesen Monate versandt. k Von dem Atlasse zu dieser Naturgeschichte ist i; erste Lieferung (10 Blaͤtter Abbildungen und 2 Boge! Text dazu, groß Folio, Velin-⸗Popier, Preis 1 .- 15 gr.) fast vollendet, und in 8 144 Tagen zu he ben. auch einzeln zu obigem Preise abgegeben, die eit Besteller erhalten naturlich auch die ersten Abdruͤch

Diese Abbildungen werden nehst apartem Term

Stuttgart, im Februar 1854. Carl Hoffmann.

So eben erschien:

Predigt am ersten Sonntage in der Faste⸗

zeit, den 16. Februar 1834, am Tage nach dem Begräbniß des seel. Herrn Dr. Schleiermacher, in der Dreifaltigkeits-Kirche gehälten von Dr. Phi, lipp Marheineke. Zweite Auflage, vermeht mit . am 1. Maͤrz 1834 gesprochenen Altargebet. geh 21 sar.

Frußer erschienen von demselben Herrn Verfasset redigten, der häuslichen Froͤmmigkeit gt widmet. 2 Baͤnde. (Bd. J. Die Leiden geschichte des Herrn in einer Reihe von Fastenpredigten. Vd . äber die Sonntagseoangellen.) geh 2 r.

. 1 bis 3. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage ö 4 Thlr. 15 sar. (Der vierte, letzte Theil wird zur

Osfer⸗Messe d. J erscheinen. . Duncker und Hum blot,

Franjoͤsische Straße Nr. 20

ö

3 23

3 Gewinne zu 50 Rthlr. auf Nr. 52.251. 77,4756.

3 H59. 63, 5065. und 99,0096; 25

Is, 62. S7, Siß.

. gelegenheiten Folgendes:

Allgemeine

eitung.

——

e S2.

provinz

z Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. enten das 5 Bestellungen bis späaͤtestens den 31sten d. M an uns gelangen zu lassen, in dem son

ir bitten,

nee Blattes eine unterbrechung erleidet und nicht sammtliche Nummern vom Anfange des

Preußischt Staats

Berlin, Sonntag den 23stn Mar;

onarchie auf

1834.

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese ö. nebst Praͤnumergtlon hier am Orte bei der Redaetion (Mohren⸗Straße Nr. 34), in deu

en aber bei den Königlichen Post⸗Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen ümfang der 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteljährlich festgesetzt ist, wofür den hiesigen Abon⸗

Um jedoch die erforderliche Staͤrke der Auflage fuͤr das kommende Vierteljahr abmessen zu koͤnnen, müssen die Interessenten es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung Quartals àn nachgeliefert werden koͤnnen.

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2

Amtliche Nachrichten.

Kr.onit des Tag es. Se. Majestät der König haben dem Königl. Saͤchsischen

J. Minister von Minckwitz den Rothen Adler⸗Orden erster Klasse

leihen geruht. ö ve e ge erh rajeftat haben geruht, den Ober Landesge⸗ richts⸗ Kalkulator Sporn zu Glogau zum Rechnungs⸗Rath, den Land- und Stadtgerichts-Assessor Hoffmann zu e zum JustizRath und den Justiz-Kommissarius Hoͤffner zu Goͤrlitz zum Justiz⸗Kommissions⸗Rath zu ernennen.

Bei der am 20sten und 21sten d. M. geschehenen Ziehung

der dritten Klasse 69ster Koͤnigl, Klassen-Lotterie fiel der Haupt— Gewinn von 8000 Rthlr. auf Nr. 63,428; 2 Gewinne zu 5M Rthlr. fielen auf Nr. 79,733 und 88,490; 3 Gewinne zu 1200 Rthlr. auf Nr. 46,202. 55,967 und 75,876; Gewinne

zu 800 Rthlr. auf Nr. 10,055. 16,253. 71,502 und 82,092;

S8, 350. 62, 098. 96,011 10,481.

9,38 und gö, 658; 10 Gewinne zu 209 Rthlr. auf Nr. 79,019. 81,414. St, 024. 92,937. 94,941. Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 6718. 17,934. 21, 131. 28, 341. 32,403. 33,988. 35, 229. 55, 262. 56,770. 58,739. 73, 042. 75,656. 76,986. 92, 0932. gä, 703. 94,835. 97,914 und 99,213.

Der Anfang der Ziehung ater Klasse dieser Lotterie ist auf. den 16. April d. J. festgesetzt.

Berlin, den 22. Maͤrz 1834. ,

Koͤnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

12,803. 16,545. 52, 377. 52, 612.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

zu Frankfurt a. d. O. ist der Rektor und Fruͤh-Prediger Schröter zu Drossen zum evangelischen Prediger in Cladow, der Archidiakonus Marquard zu Zuͤllichau zum evangelischen Prediger am Waisenhause daselbst, der Prediger Hr. Gundel zu Bruͤgge zum evangelischen Prediger in Gruͤneberg und der Predigtamts⸗Kandidat Klotz zum evangelischen Rektor und Sub diakonus in Kalau ernannt worden;

zu Koblenz ist der Vicarius Curatus Neureuther zu Ayl zum Pfarrer in Bendorf ernannt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 5ten Division, von Brause, und

Der General⸗Major und Commandeur der 5ten Landwehr— Brigade, von der Gröben, von Frankfurt a. d. O.

Zeitungs⸗RNachrichten. Ausland.

Fran reich.

Paris, 15. Maͤrz. Der Herzog von Broglie hat Depe— schen aus Madrid bis zum gten d. M. erhalten. Die oͤffent— liche Ruhe war daselbst auf keine ernstliche Weise gestoͤrt wor—

den, obgleich waͤhrend der letzten Naͤchte noch immer einige un—

ruhige Auftritte stattfanden, die aber unterdruͤckt wurden.

In der Quotidienne liest man uͤber die Spanischen An— e „Die Korrespondenz-Mittheilungen unserer liberalen Blaͤtter, selbst derer, die bisher die Ereignisse

. auf der Pyrenaͤischen Halbinsel in dem guͤnstigsten Lichte darzu—

stellen pflegten, verhehlen sich jetzt nicht mehr die traurige Lagé, in der sich die gegenwärtige Regierung in Spanien befindet.

In Navarra hat die, Insurrection einen drohenden Charakter

angenommen.

Aragonien ist in voller Gaͤhrung, und fast in allen Staͤdten

dieser Provinz organisiren sich Karlistische Vexeine. Eben so verhalt es sich in Alt-Castilien, wo, nach dem eigenen Geständnisse der liberalen „Sentinelle des Pyrenées“, die Karlisten damit umgehen, einen Aufstand in Masse zu Gunsten des Don Carlos zu bewerkstelligen. Auch im Königreiche Valencia, wo der Klerus vorzuͤglich mäch—

tig ist, wird das Volk stark von der Karlistischen Partei bear

beitet. Der Zustand der Hauptstadt ist um kein Haar besser;

denn obgleich die Regierung sich ruͤhmt, daß sie Alles gerettet

habe, so ist es doch nicht minder wahr, daß dort die Zahl der Anhänger der Koͤnigin mit jedem Tage abnimmt, und daß es vielleicht nur eines Funkens beduͤrfte, um eine Explosion herbei— zufuͤhren, die den Sturz der Regentin zur Folge haben wuͤrde. Aufruͤhrerisches Geschrei zu Gunsten des Don Carlos laͤßt sich täglich vernehmen, und nur die bewaffnete Macht kann die Ruhe

wiederherstellen.“

Man spricht heute viel von einer Art von Uebereinkunft, die zwischen den Deputirten des Centrums und den Mitgliedern des tiers - parti in Bezug auf das Gesetz gegen die politischen Vereine stattgefunden haben soll. Es scheint keinem Zweifel zu

. unterliegen, daß Herr Berenger ein wichtiges Amendement vor— Gesqchichte der teutschen Reformation. Thel

schlagen wird, welches gleichsam an die Stelle des ministeriellen Entwurfes treten, und, wie man versichert, die Majorität der Kammer fuͤr sich haben wird. Als Grundsatz will Herr Berenger das Recht des Associirens aneckannt wissen; Um dieses Recht aber im Interesse der oͤffent lichen Ordnung zu beschraͤnken, verlangt er: 1) daß eder Verein, ehe er sich bildet, der Behoͤrde seine Statuten vorlege, und sie von seinen Zwecken in Kenntniß setze; 2) daß die Maires oder ihre Stellvertreter das Recht haben sollen, den Sitzungen der Vereine beizuwohnen, und 3) daß die Regierung ermaͤchtigt

werde, jeden Verein, der ihr gefaͤhrlich erscheine, augenblicklich aufzuloͤsen, ohne daruͤber irgend einem Andern als den Kammern Rechenschaft schuldig zu seyn. „Man kann“, sagt ein hiesiges Blatt, „der Regierung gewiß kein leichteres Spiel gewaͤhren, als es das Amendement des Herrn Berenger thut; denn dasselbe läßt dem Ministerium alle moͤgliche Freiheit zur Willkuͤr; die einzige Verbesserung in dem neuen Entwurfe besteht darin, daß das AssociationsRecht als unbestreitbar anerkannt wird.“

Der Renovateur sagt: „Die Minister und ihre Anhaͤn⸗ ger haben in der Kammer behauptet, daß das Gesetz gegen die politischen Vereine zum Zweck habe, der National-Garde mehr Ruhe zu verschaffen. Wir glauben im Gegentheil, daß es zur Folge 6 wird, die National⸗Garde noch oͤfters als bisher zu den Waffen zu rufen. Die Unruhen vom 23. Febr., welche durch die Ausfuͤhrung des Gesetzes gegen die oͤffentlichen Aus— rufer erregt wurden, haben bewiesen, daß man einer Macht von nicht weniger als 20,000 Mann bedarf, um jene aufreizenden Gesetze zu unterstuͤtzen, welche die Regierung der Kammer von 1831 zu entreißen weiß. Das Ministerium hat die ganze Wich— tigkeit dieser ersten Pruͤfung begriffen, und deshalb verursachen ihm die bevorstehenden Wahlen der Offiziere der National⸗Garde so große Besorgnisse.“

Im Temps liest man: „Es haben sich unter den Militairs so lebhafte Besorgnisse fuͤr ihre Zukunft kundgegeben, daß der Kriegs-Minister ein Einschreiten fuͤr nothwendig gehalten hat. In einem Circular⸗Schreiben, das er kuͤrzlich an alle Comman— deurs erlassen hat, fordert er die Militairs auf, gegen alle falschen Geruͤchte, die von Boͤswilligen verbreitet wurden, auf ihrer Hut zu seyn; er widerlegt besonders das in allen Corps verbreltete Geruͤcht, daß die bestehenden Pensions-Saͤtze revidirt und we— sentlichen Verm inderungen unterworfen werden wuͤrden. Der kuͤrzlich von dem Grafen Jaubert in der Deputirten- Kammer abgestattete Bericht ist vielleicht dazu geeignet, die hierbei Be— theiligten zu beruhigen. Wenn aber die Kammer, im Wider— spruche mit ihrer Kommission, oͤkonomischere Ansichten haben sollte, so wuͤrde der Marschall auch in diesem Punkte, wie mit seiner Reserve⸗Armee, den Ruͤckzug antreten muͤssen.“

Die Offiziere, welche sich im Umfang der ersten Militair— Division auf Urlaub befinden, sind benachrichtigt worden, daß durch Beschluß vom 12. Maͤrz der Kriegs-Minister den Gene— ral-Lieutenant Grafen Pajol ermaͤchtigt hat, Verlaͤngerungen des Urlaubs auf drei Monate mit halbem Sold denjenigen Offi— zieren zu bewilligen, welche denselben verlangen sollten.

In dem Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten be— schaͤftigt man sich gegenwaͤrtig mit einer allgemeinen Umgestal— tung der Bureaus.

Der Bericht der Kommission fuͤr die Algierischen Angelegen— heiten ist vor einigen Tagen dem Kriegs- Minister mitgetheilt worden, und man glaubt, daß in Folge dessen unverzuͤglich ein neuer Civil- und Militair-Gouverneur fuͤr die Kolonie Al— gier ernannt werden wird. Man bezeichnet noch immer den Ge— neral Guilleminot fuͤr diesen Posten.

Die zur Pruͤfung des Gesetz-Entwurfes wegen eines au— ßerordentlichen Kredites von 1,500,900 Fr. zu geheimen Ausga— ben ernannte Kommission hat Herrn Etienne zum Praͤsidenten, und Herrn Augustin Giraud zum Secretair gewaͤhlt.

In Folge der von dem Polizei⸗Praäͤfekten erlassenen Ver— ordnung, welche die Auffuͤhrung des Stuͤckes „Der Brauer— Koͤnig“ verbietet, hat der Verfasser dieses Drama's den Direk— tor des Ambigu-Theaters gerichtlich belangt. Dieser hat sich eine Frist von 14 Tagen erbeten, um seinerseits, im Fall einer Verurtheilung, seinen Rekurs an den Polizei-Praäfekten nehmen zu koͤnnen. Aus der Klage des Autors ergiebt sich, daß dieser dem Direktor 706090 Fr. gezahlt und noch 50600 Fr. versprochen hatte, um die Kosten der Ausstattung zu bestreiten. Dieser un— gewohnliche Fall, daß der Dichter den Theater-Direktor fuͤr die Auffuͤhrung seines Stuͤckes noch bezahlen muß, laͤßt sich nur da— durch erklaͤren, daß der Stoff des in Rede stehenden Drama's ein legitimistischer ist.

Die Zoll⸗Einnahme der Stadt Marseille hat sich im Mo— nat Februar d. J. auf 2,151,199 Fr. belaufen, und an Aus— fuhr-Praͤmien sind 370,731 Fr. hezahlt worden. In demselben Monat des vergangenen Jahres belief sich die Zoll-Einnahme auf 2, 385,50tz Fr., und an Ausfuhr-Praͤmien wurden 1,257,768 Fr. bezahlt.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen unterhaus. Siz⸗ zung vom 13. März. Nachtrag. Als Herr Hume auf Vorlegung einer zwischen den Lords der Admiralitaͤt und den Meistern des Boͤtticher⸗Gewerks gepflogenen Korrespondenz an— trug, ließ er sich in folgender Weise vernehmen: „Ich mache diese Motion in Folge einer Aeußerung, deren sich der erste Lord der Admiralitaͤt (Sir James Graham) mit Hinsicht auf die Boͤtticher-Gesellen von London und ihre Meister bedient hat. Man wird sich erinnern, daß im Jahre 1825 ein Ausschuß die— ses Hauses die Abschaffung aller seit mehr als 300 Jahren in Kraft gewesener Gesetze, die irgend eine Einmischung zwischen Meister und Arbeiter konstituiren, anempfohlen hat. Die ein— zige Bedingung, welche beiden Parteien auferlegt wurde, war die, daß sie sich jeder Gewaltthaͤtigkeit oder Einschuͤchterung ent— halten sollten. Mit Bedauern habe ich daher den sehr ehren werthen Baronet sagen hoͤren, daß sich die Regierung neulich in gewisser Hinsicht in einen Streit zwischen den Boͤtticher-Mei— stern und Gesellen eingemischt hat, indem sie fuͤr die Ersteren einige ihnen aufgetragene Befehle ausfuͤhren ließ, welche

die Letzteren unter den ihnen angebotenen Bedingungen

nicht ausfuͤhren wollten. Es gereicht den Boͤtticher-Ge sellen gewiß sehr zur Ehre, daß sie seit dem Jahre 1825 die gegen ihre Brodherren eingegangenen Verpflichtungen ohne ir— gend eine ernsthafte Unterbrechung erfuͤllt haben, und ihr jetzi— ger Streit bezieht sich nicht darauf, wie behauptet worden, daß sie eine Erhoͤhung des Arbeitslohns durchsetzen, sondern nur darauf, daß sie eine Schmaͤlerung desselben verhindern wollen. Der Satz der Preise ist nominell noch derselbe, wie der im Jahre 1825 angenommene, aber seit dieser Zeit hat sich die wirk— liche Arbeit durch eine Veraͤnderung in der Form und dem Ge— wicht der Faͤsser so sehr vermehrt, daß eine hoͤchst ungerechte Bilanz daraus entstanden ist. Nun handelt es sich ganz einfach darum: Steht es den Leuten frei, oder nicht, ihre eingegangenen Verbindlichkeiten einer neuen Erwägung zu unterwerfen? Es wurde aber ein Umlauf-Schreiben von Seiten der Boͤtticher Meister verbreitet, worin diese erklaͤrten, daß sie, wenn auch ihre Gesellen nicht arbeiten wollten, doch vermoͤge der Unter stuͤtzung, die ihnen das Proviant-Amt angedeihen lassen werde, im Stande seyn wuͤrden, die Auftrage ihrer Kunden auszufuͤhren. Ich be— haupte nun aber, daß es einem jeden Menschen, in welchem Verhaͤltniß er sich auch befinden mag, vollkommen freistehen muß, eine Stelle auf⸗ zugeben, in der er nur 2 Pfund verdienen kann, um sie gegen eine andere, die ihm 3 Pfund einbringt, zu vertauschen. (Hört!) Dies steht ihm vollkommen frei, ohne daß er erst einen Ande— ren um Erlaubniß zu fragen braucht, wenn er nur Niemanden einschuͤchtert. Faͤsser fuͤr den Dienst Seiner Majestaͤt werden zu 1 Shilling 8 Pence das Stuͤck angefertigt; der Handels— preis fuͤr denselben Artikel ist aber 2 Shilling 4 Pence, wel— ches eine Differenz von 8 Pence ausmacht, die natuͤrlich dem Arbeiter von seinem Lohn abgezogen wird. Sobald jedoch ir— gend Einer eine Klage laut werden ließ, ward er augenblicklich mit Entlassung gestraft. Viele von den Boͤtticher-Meistern hat— ten indeß schon nachgegeben, und sie wuͤrden alle nachgegeben haben, wenn die Regierung sich nicht plotzlich in die Sache ge— mischt hatte. Die Admiralität unternahm es aaäͤmlich, alle den Boͤtticher-Meistern ertheilten Auftrage von ihren eigenen Arbei— tern ausfuͤhren zu lassen und machte auf diese Weise die Mei— ster von ihren Gesellen ganz unabhangig. Ehe ich mich nieder— lasse, kann ich nicht umhin, einige Worte über die Verfassung und die leitenden Grundsaͤtze der Unionen zu sagen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Aus der Bildung derselben ist viel Gutes hervorgegangen. Al— les, was jetzt geschieht, wird im Angesicht des Tages gethan; die Augen der Welt koͤnnen darauf ruhn, und die Vereine scheuen sich nicht davor, denn sie versammeln sich auf gesetzmaͤ— ßige Weise. Vor 1824 schaͤmten sie sich, oͤffentlich hervorzutre— ten; sie kamen insgeheim zusammen und glichen fast Verschwoͤ— rern. Jetzt verbuͤnden sie sich zur Unterstuͤtzung des Schwachen, des Bejahrten, des Arbeitslosen. Sie setzen Vorschriften fest, die von Jedermann gelesen werden koͤnnen, und sie scheuen auch die genaueste Untersuchung derselben nicht. Eine der Vorschriften geht freilich darauf hin, zum Beitritt zu einem System zu

bewegen, welches dazu dienen wuͤrde, eine Verminderung des Lohns zu verhindern, damit die Leute zu leben ha— ben und ihre Familie ordentlich erhalten koͤnnen. Dies

hat großes Geschrei außerhalb des Parlaments erregt, und

man macht den Leuten dieses Verfahren sehr zum Vor wurf. Mich kuͤmmert ein solches Geschrei nicht. Ich glaube,

daß die Arbeiter ein Recht haben, sich gegenseitig mit Rath an die Hand zu gehen, und wenn sich 100,000 zu solchem Zweck versammelten, mochte ich wohl wissen, durch welches Gesetz es ihnen verwehrt werden koͤnnte. Die Arbeiter sind in einer ganz anderen Lage, als die Meister; sie sind nicht im Stande, es mit dem Kapital aufzunehmen, womit gegen sie gekaͤmpft wird. Ich fuͤhle, daß ihre Sache eine gerechte ist, und ich werde stets be— reit seyn, sie zu vertheidigen. Es giebt keinen Handwerker-Ver— ein im Lande, der nicht ein Schreiben von mir besitzt, und ich stehe dafuͤr, daß man nicht eine einzige Zeile darin finden wird, in der nicht Gehorsam gegen die Gesetze eingeschaͤrft und von jedem unbilligen und ungerechten Verfahren abgerathen wuͤrde. (Hoͤrt, hoͤrt Man uͤberlasse die Meister und Arbeiter sich selbst, dann werden sie in Eintracht neben einander einhergehen, und man wird sich nicht uͤber Zwistigkeiten und feindselige Dro— hungen zu beklagen haben. Ich wuͤrde der Letzte in diesem Hause seyn, der die Arbeiter zu gesetzwidrigen Gewaltthaͤtig— keiten aufmunterte; aber auch einer der Ersten, der darauf sehen wird, daß sie keine unnoͤthige und ungerechte Haͤrte zu leiden haben. Deshalb habe ich mich heute Abend zu ihren Gunsten erhoben, und ich hoffe, der sehr ehrenwerthe Baronet gegenuber wird sich wegen der Einmischung, uͤber die man sich so sehr be, klagt hat, zu rechtfertigen wissen.“ (Hort, hort! Hr. Lynch unterstuͤtzte den Antrag. Sir J. Graham dankte Herrn Hume dafuͤr, daß er diese Angelegenheit zur Sprache gebracht, weil die Regierung dadurch in den Stand gesetzt werde, die Gruͤnde an— zugeben, von denen sie sich in ihrem Verfahren habe leiten lassen

„ueber die Verfassung der Vereine“, sagte er, „will ich mich nicht weiter verbreiten; aber ob es klug war, daß das desfallsige Gefsetz im Jahre 1324 aufgehoben wurde, scheint mir doch noch sehr zweifelhaft. Hort Der ehrenwerthe Herr hat die Graͤnzen in denen sich Meister und Arbeiter bewegen muͤssen, und die sie nicht uberschreiten düͤrfen, sehr richtig bezeichnet. Der Meister hat sein Geld zu seiner Verfügung, und der Arbeiter kann seine Arbeit, wo er will, zu Markte bringen und sie dem Meistoietenden verkaufen; aber von Gewaltthaͤtigkeit muß er abgehalten und in jeder Laufbahn, die der Ruhe und Sicherheit der Gesellschaft ge⸗ aͤhrlich werden koͤnnte, gehemmt werden. Die Regierung hat sich f dem Fall, uͤber den man sich beschwert, eingemischt, weil es einer von den wenigen war, die man eben befuͤrchten mußte, und sie hat hier den Meistern gegen ihre Gesellen beigestanden. Die

Regierung glaubte sich der Autorität bedienen zu muͤssen, mit dey