1834 / 83 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 24 Mar 1834 18:00:01 GMT) scan diff

Reiches verdanke, Endlich langt Lord Ponsonbv und zwar gleich= eitig mit dem Grafen Orloff in Konstantinopel an, was indessen en förmlichen Äbschluß des eben so geheim als eng ang Buͤndnisses nicht verhinderte. Coventry die Vorlegung der Copieen und Papiere, Einsicht in den Zusammenhang der Verhandlungen der Pforte möglich machen, in Anregung bracht Lord (Palmerston) den Einwand gegen die Motion, handlungen, auf welche die Papiere bezuͤglich seyen, abgeschlossen betrachtet werden könnten und eine richtige lung derfelben erst nach der Beendigung derselben mögli Er gab jedoch zu, daß England von der Pforte denselben aber verweigert häbe (h und daß England, wenn es zu interveniren far Vordringen der Aegyptischen Armee haͤtte ie Russischen Truppen gar nicht „Der schimpfliche Vorwurf“, sagte der Reglerung gemacht hat, als fuͤrchte sie st cherlich, und ich fordere Jedermann auf, beweisen, daß wir um der Aufrechthaltung des Friedens willen der des Landes ein Hpfer gebracht hätten?“ ran gezweifelt, so schloß der edle Lord da⸗ . Rußland, sobald der Friede befestigt, seine Truppen zuruͤckzehen und die vor dem Angesicht Euro⸗ enen Verpflichtungen erfuͤllen wurde. kord am 11, Juli, ohne zu vermuthen, daß zu Kon⸗ stantinopel drel Tage vorher, am 5. d. M. vom Sultan und dem Grafen Orloff heimlich ein Traktat unterzeichnet war, von welchem unsere Regierung nicht eher etwas vernahm, als bis derselbe im Mor= ning Herald vom 21. August zur allgemeinen Kunde gebracht wurde. . engnnten Tage wurde in diesem Journal ein Korrespondenz-AUrtike mitgetheilt, welcher die naheren Sripulgtionen des Traktat angab. Nach diesem Offensi, und De— senst⸗Ruͤndnisse war die Pforte auf zehn Jahre verpflichtet, keine andere Allianz zu schließen, noch den Beist and üiner anderen Nation nach= usuchen. Ein anderer Artikel bestäͤtigt die früheren Vertrages nament⸗ lich den Friedensschluß von Adrignopel; ein die Zusicherung, denselben Huͤlfe angedeihen zu lassen. richt wurde der Gegenstand im Hause außerte damals, ein Traktat sey allerdings jedoch nicht offiziell mitgetheilt waͤre, so wi desselben vor der Hand nichts, a lauten lasse. Fuͤnf Tage darauf, heit der Prorogatien des Parlamen gende Stelle: „„Die Feinbselig keiten, die den gestört hatten, sind beigelegt worden, und Sie können versichert seyn, daß wir äber jedes Ercign s wachen werden, welches den gegenwär⸗ tigen Zustand oder die zukunftige Unabhaͤngigkeit Außerdem erinnere ich an eine in Mittheilung, welche von an Rußland erfolgte. La Grenée

Als am 11. Juli das Müglied fuͤr die eine naͤhere Rußlands mit chte der edle daß die Ver⸗ noch nicht als Beurthei⸗

ort, hoͤrt! gut befunden, dem halt thun können, herbeigerufen waͤren. edle Lord, „den man der ch vor dem Kriege, die Behauptung erst zu

aufgefordert sey,

Ehre oder den Interessen Uebrigens habe er nicht da seine Rede, pa's eingegan ziese Rede hielt der dle z n,

(Gercusch und hoͤrt An dem

dritter enthalt fuͤr die Pfoete ; d dußere Feinde die nöthige rei Tage nach der Mittheilung dieser Nach⸗ zur Sprache gebracht. Der edle Lerd eschlossen, da derselbe

auch er vom Inhalte ls was das unbestimmte Gerücht ver⸗ am 29. August, enthielt die bei Gelegen⸗ ts gehaltene Nede Sr. Meiestät fol⸗ rieden in der Tuͤrkei

gen innere un

dieses Reiches be⸗ der That bedeut⸗ Seiten Frankreichs im letzten Im genannten Monat erließ te an den Grafen von Nessel—⸗ rode, welche bereits durch die Zeitungen bekannt . Die Erwiederung, die von Seiten des Grafen Nesselroße folgte, ist ebenfalls durch die Fränzösische Regierung Prote der (ole Lord eben so wenig ein Sti sst seine Korrespondenz? Um jedoch auf Data und Thatsachen zu⸗ bemerke ich, daß der Graf Pozzo di Borgo am tsten Aeußerung gegen den Koͤnig der Franzosen machte, chs Tage darauf in einer Rede erwaͤhnte, Staunen als mit Beifall aufgenommen wurde. Derselbe tadelte Rußlands Verfabren gegen Polen so wie die Eingriffe in die Angelegenheit der Pforte, lands tief versteckte Absichten, seyen, deutlich genug ergaͤben. ganz Suͤd⸗

eworden ist. : darauf er⸗ eitungen bereits bekannt. Wenn die einlegte, so laͤßt sich vermuthen,

schweigen beobachtet habe.

ruͤckzukehren, Januar eine welche Herr Bignon se die eben so sehr mit

aus denen sich Ruß⸗ vollkommen bekannt Im Jahre 1807 habe Alexan⸗ mit der Bedingung an⸗ Konstantinopel erhielte. die Ausbreitung der Russischen und warnte Frankreich, seine ei⸗ Der Herzog von Broglie füͤr den Ausspruch von am naͤchsten Tage erhob

Europa Napoleon er selbst dagegen sonders ermahnte der Redner, auf Macht im Osten wachsam zu seyn, gene Würde nicht verletzen zu lassen. Fankte dem Redner in seiner Erwiederun die er durchaus theile; un ; der Kammer und setzte der Versammlun der, daß eine Verletzung des Traktats kei er sey mit der Russischen Politik zufriede der Russischen Flotte in die wesentlichen und bedenklichen naͤchstdem auf ähnliche lung, daß ein P e, die Schiffe derieni seligen Verhaͤltniß staͤnden, von der Bevor unser Parlament ereignete sich ain ümstand, der ebenfallz eine Erllaͤrung ie vereinigten Franzoͤsischen und Englischen schienen vor den Dardanellen, zu deren Kosten gespart hatte. die dreifarbige und di der fort und liefen, st teren, weniger bequemen Hafen, vorherrschend war. sien Lord der Admiralitaͤt fuͤhrung derselben durch Angelegenheite Febr. crschien für ein Organ der Regierung „„Ein anderer Traktat ischen Rußland und chmet Pascha am 29 Derselbe ist vollkommen geei forgten Gemüther von de und den fuͤr die Pforte vorth selbe harten Bestimmungen des ermaͤßigt, und wir wissen, riag's, nächstens geraͤumt seyn ktat geforderte Summe auf st entweder die gemäßigte und Einfluß, den die schlüsse in St. Petersburg ausübt.“ l im Foreign Quarterly Review, der von nheiten offenbar sehr bewanderten Manne och noch außerdem, daß zwischen Rußland und bereinkunft getroffen sey, im Falle eines Krieges nun, nach einem spaͤter zwi⸗ eschlossenen Vertrage, Handels⸗ ie Durchfahrt und der Eintritt hiffen jedoch verweigert. immte fuͤr die Russische den Schiffen aller Nationen, te = nicht aber mit Rußland auf einem egt der Unterschied, den der Trak⸗ welchem den Schiffen aller Stag⸗ utritt in das Schwarze der n Betreff des in Rede aktats nicht vorsichtiger, fo wird er bald die Erfahrung ts weiter ist, als der erste S ) Zu welchem Zweck hatte lotte verlangte Summe Unter Zwanztzen gab es damals nicht Einen, der erung widersetzt haͤtte, und wie ka es sey die Zeit gekommen, nothwendig erscheine. die Ehre, das Heil und das

Gesinnungen, derselbe sich in aus einan⸗ neswegs stattgefunden habe, n, und halte den Eintritt Dardanellen fuͤr keinen so Gegenstand. Herr Thiers dußerte sich maͤchte jedoch anch noch die Mitthei⸗ Traktate der Pforte die Verpflichtung auf⸗ en Mächte, welche zu Rußland in einem enannten Meerenge aus⸗ ich am 5. Februgr wieder

Straße der

zusch ließen. versammelte,

l Befestigung and keine

Beide Flotten segelten jedoch, e Englische Flagge dort gezeigt hatten, wie⸗ att nach Singona zu se wo der Ru

eln, in einen entfern⸗ sische Einfluß nicht so dieser Expedition gebührt dem er⸗ aber es stand zu vermuthen, daß die Aus= das Genie des Seeretairs der auswärtigen (Hört! und Gelaͤchter Am 24 welcher, da dies Blatt viel Aufsehen er⸗ st zu St. Peters⸗

Der Ruhm

n geleitet wurde. folgender Artikel im Globe, ehalten wird, autete derselbe, i r Pforte abgeschlossen worden, wel⸗ sien des vorigen Monats unterzeichnet gnet, die eifersuͤchtigen und be⸗ rriedensliebe des Russischen Kahinets theilhaften Zusicherungen zu überzeugen. Friedens⸗Schlusses von daß die Hauptplaͤtze, mit werden, und die in Drittel redueirt ist. ute Gesinnun Union von

Die fuͤr diese Adrianopel sind Ausnahme Silist dem früher Dies bewei lands, oder den heilsamen und Frankreich auf Nach einem Artike einem in diesen Angelege herruͤhrt, heiß der Pforte die Ue ardanellen zu s schen England Schiffen unter in das Schwarze Der Friedens⸗S

chließen. Jetzt ist und der Pforte ab Englischer Flagge

Meer zugestan den, chluß von Adrianopel e dieselbe Berechtigung deren Regierungen mit der Fuße staͤnden. li herbeifüͤhrte, nach land befeindet waren, der Wird der edle Lord

friedlichen tat vom Ju ten, die mit Ruß Meer ver

daß der letzte Sultan nich n Reiches.

tray des Russischen Reiche . Admiralität die für die

der erste Lord der hoͤher angesetzt: sich dieser Ford weil Jeder fuͤhlte, einer größere sehr wohl, d

wo die Verwendung Beifall.) Ich weiß

n Summe Englands dem

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edlen Lord am Herzen liegt, aber ich fürchte, er läßt sich durch die , Anderer rule, Um r rh, richtig urtheilen zu kön⸗ nen, lasfe man ihn die Papiere in Betreff des Fuls-Traktates dem

Hause, dem Publikum voklegen. Die Nation ist bel diesem Antrag fark betheilizt; England Hebt den Frieden, aber nicht auf Kosten seiner Ehre; es ug, den Handel, aber es laͤßt sich nicht beschim⸗ vfen, um sich den friedlichen Verkehr zu sichern. (Lauter Beifall) Die Englische Nation hat genug fesie Gesinnung, um den Eingrif. fen des Nordens Widerstand zu leisten, sie hat auch Kraft genug in ihrem Arm, um einen fuͤr nothwendig erkannten Streich zu fuͤhren“

Herr H. Bulwer unterstuͤtzte die Motion; zwei Wege, sagte er, haͤtten dem Staats⸗-Secretair fuͤr die auswärtigen An⸗ gelegenheit offen gestanden, naͤmlich die Tuͤrkei entweder zu ret, ten oder zu vernichten; wenn er das Letztere gewollt, so hatte er ihr den nachgesuchten Beistand verweigern mogen, wenn aber das Erstere, so hätte er eine Gelegenheit gehabt, es zu zeigen.

Lord Palmerston erhob sich nun, um die Rede des Herrn Sheil zu beantworten, und gab zupvorderst seine Freude daruͤber zu erkennen, daß derselbe seinen Antrag auf eine so offene und freundliche Weise vorgebracht und den Gegenstand mit so gutem Humor behandelt habe, indem er gesagt, daß das Haus, nachdem es so viel muͤhsame Geschaͤfte verrichtet, nachdem es die verschiedenen Bud⸗ gets dis kutirt habe, auch wohl auf eine Erholung Anspruch habe und sich ein wenig mit Schwatzen uͤber die auswaͤrtige Politik unter⸗ halten koͤnne. (Hort und Gelächter.) Dessenungeachtet aber erklaͤrte er, daß es seine Pflicht ihm nicht erlaube, der Motion beizutre⸗ ten, denn wenn sie genehmigt wurde, dann muͤßten nothwendi— gerweise noch andere Dokumente aus fruͤherer Zeit dem Hause vorgelegt werden, und das wuͤrde sich mit den Interessen des öͤffentlichen Dienstes nicht vertragen; Herr Sheil habe auch keine gewichtige Gruͤnde zur Motivirung seines Antrags ange— fuͤhrt und nicht erwiesen, daß die Vorlegüng der verlangten Pa— piere unumgaͤnglich nöͤthig wäre. Der Redner ging nun naͤher auf das eigentliche Sachverhaͤltniß ein und aͤußerte sich im We⸗ sentlichen folgendermaßen:

RMiemals ist es Gebrauch gewesen, daß England sich in Strel⸗ tigkelten zwischen einem Unterthan und seinem Souverain gemischt haͤtte (hört 5; und obgleich ich zugebe, daß der Pascha von Aegyp⸗ ten ein maͤchtiger Unterthan ist, vielleicht ein Untertgan, der fast als ein Souverain betrachtet werden kann, so mußten wir ihn doch immer als einen Unterthan behandeln. (Hört) Erst gegen das Ende nahm der Kampf einen anderen Charakter an als die Streitigkeiten, welche berändig zwischen der Pforte und den widerspaͤnstigen Statt⸗ haltern der Provinzen herrschen. Die Geschichte des üuͤrktschen Reichs ist voll von Empbrungen maͤchtiger Vasallen gegen die Ober⸗ berrlichkeit des Sultans; aber wie dieselben auch endeten, durch Waffen- Gewalt oder auf dem Wege der Unterhandlung, so wurde boch stets die Souverainetät der Pforte aufrecht erhälten. Dann ist das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied auch über die Zeit im Irr⸗ thum, wo die Englische Regierung um Beistand ersucht wurde. (Hr. Sheil. Es war im Herbst Rein, es war erst im Dezember als der Türkische Geschäftstraͤger iu London eintraf. Ein anderer

unkt ist der, daß England der Pforte keine andere Unterstuͤtzung

ätte zukomnien laffen konnen, als zur See. Damals aber war un= sere ganze disponible Seemacht anderwärts nöothig. Unter diesen Umständen war es klar, daß die Minister, obgleich sie das Parla⸗ ment zufammenberufen und neue Subsidien erhalten hatten, ein Geschwader nicht mehr zeitig genug nach dem Mittellaͤndischen Meere hätte abfenden können, um dem Kampfe den Ausschlag zu geben. Aber obgleich die Britische Regierung dem Gesuch des Sul⸗ tans um ein Hulfsgeschwader nicht wiUfahren konnte, so leistete sie ihm doch moralischen Beistand, und dieser trug ge⸗ wiß wesentlich zu dem Arrangement bei, durch welches dem Krlege ein Ende gemacht wurde,. Das ehrenwerthe Mitglied hat gemeint, der Sultan habe sich deshalb, weil Großbtrita⸗ nien ibn nicht unterstuͤtzte, gendͤthigt gesehen, Rußland um Hülfe anzusprechen, und wir hätten daher lein Recht, uns daruber

U beschweren, daß Rußland ihm den gewünschten Beistand gelei⸗ et. Ich hitte aber, zu bemerken, daß wir uns daruͤber niemals be⸗ schwert haben; sondern im Gegentheil wir freuten uns daruͤher, daß es dem Sultan doch möglich war, irgendwoher . zu bekommen, und ich sprach die feste Üeberzeugung aus, die sich auf die von der Russischen Regierung empfangenen Versich rungen gruͤndete, daß die Russische Macht, sobald der zweck, weshalb sie nach der Tuͤrkei ge⸗ sendet worden, naͤmlich die Bertheidigung und Sicherheit des Sul⸗ tans, erreicht seyn würde, sich wieder züruckziehen werde, Difses Vertrauen wurde nicht getäuscht. Die Russische Macht zog sich zurück, und die Britische Regierung war daher nicht nur gerecht⸗ fertigt, daß sie gegen Rußlands Intervention keine Einwendungen gemächt hatte, söndern sie hatte Jauch Grund sich zu freuen, daß diese n nnr , stattgefunden.“ Nachdem der Minister sodann den Vorwurf zuruͤckgewiesen hatt, daß England in jener wichtigen Zeit in Konstantinopel keinen Repraͤfentanten gehabt habe, indem er de⸗ merkte, daß Lord Ponsonby zu Neapel bis zun Mai 1833 durch widrige Witterung zurückgehalten worden sey, daß aber unterdessen ein Bri⸗ fischer Botschafts- Seerctair in Konstantin opel gewesen sengokam er auf den am 8. . J. zwischen der Pforte ünd Rußland abge⸗ schlossenen Traktat und sagte in dieser Beziehung unter Anderem: „Wenn das ehrenwerthe Mitglied mich fragte, ob die Regierun diefen Traktat billigt, oder ob sie ihn gern sieht, so müßte ich mst Nein antworten. Qhne Zweifel schien derselbe, heim ersten Anblick, einen bedeutenden Unterschled zwischen den Russischen Kriegsschiffen und denen anderer Möchte mit Hinsicht auf die Durchfahrt durch die Dardanellen aufzustellen, aber die Britische Regierung hat von beiden kontrahirenden Parteien die Versicherung erhalten, daß der darauf bezuͤgliche Artikel nur den Zweck habe, Russische Kriegsschiffe in dieser Hinsicht mit den Kriegsschiffen jedes anderen Landes auf gleichen Fuß . stellen, und daß selbst dann, wenn es zu dem Kasus fgederis käme ünd wenn Rußland sich mit England im Kriege, bie Türkei aber im Frieden befände, die Russischen Kriegsschiffe kein be, , Recht, als die Kriegsschiffe anderer Nationen, genießen wuͤrden.

Aus die Bemerkung des Herrn Sheil, daß der Traktat

vom 8. Juli, wenn er ihn recht verstaͤnde, die Wirkung haben

sollte, daß, wenn England mit Rußland in Krieg geriethe, wah

rend es mit der Taͤrkei in Frieden waͤre, Rußland doch allen Englischen Kauffahrteischiffen die Durchfahrt durch die Darda— nellen wehren koͤnnte, erwiederte Lord Palmer ston, daß der genannte Traktat sich nur auf die Kriegsschiffe beziehe, und daß fuͤr den Fall eines Krieges zwischen Großbritanien und Rußland kein Unterschied zwischen den Kriegsschiffen beider Maͤchte statt⸗ finden solle, was jedoch Herrn Sheil nicht einleuchten wollte, weil ja doch die, Tuͤrkei durch jenen Traktat verpflichtet sey, Rußland belzustehen. Lord Palmerston erklaͤrte je⸗ boch nochmals, daß der Traktat die Englische Regie⸗ rung nicht beunruhige, wenn sie auch ein wachsames Auge daruͤber haben muͤsse, und er meinte, daß, wenn sie nur ets mit Festigkeit und Besonnenheit handle und kein unnuͤtzes Nißtrauen zeige, ohne sich jedoch andererseits einem zu blinden Vertrauen hinzugeben, gewiß kein Fall vorkommen wuͤrde, wo der Traktat in' Ausfuͤhrung kommen duͤrfte, so daß man ihn in der Praxis nur fuͤr einen todten Buchstaben zu halten habe. Der Redner beruͤhrte dann noch dasjenige, was Herr Sheil uber die Beziehungen zwischen England und Frankreich gesagt hatte, und versicherte, daß zwischen beiden Regierungen stets das innigste Einverständniß geherrscht habe und noch herrsche, gegruͤn⸗ det auf gegenseitiges Vertrauen und auf gegenseitige Ehre. Die Fra⸗

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chteten. Man nennt unter Anderen n, den General-Lieutenant, Grafen die General ⸗Majors ade, Grafen ranien, und ster des Koͤnigl. Hauses. (de wird Folgendes geschrieben: Grundgebietes von Seiten der im nach dem Doel eine wiederum eine von den un— sten, die, da es keiner soͤnlich unter die Augen f diese Weise versuchen, ihm einen ist jetzt hinreichend erwiesen, Deiche so tapfer um eine Be⸗ cht aus dem Fort Lief—

ihrer Gehalte verzi die dieses getha ber⸗Kammerherrn des Koͤnigs, er, Direktor der zweiten Artillerie⸗Bri bourg, Adjutanten des Pr Vice Ober⸗Stallmei der Sche eiten des Belgischen efkenshoek befindlichen Hollander, die bewirkt haben sollten, ist Luͤgen der Belgischen Journali en wagen moͤchte, s mindestens au en Nachtheil zuzufügen. Es en Bote, auf welche die Wache am Doel— weil sie zu weit außer der Schußl des Feuers fuͤrchten zu duͤrfen, ni ndern aus dem Belgischen Orte Calloo gekommen waren, dern Zweck hatten, als Alles einzupa noch in den leeren unte Einige Belgische Glůüͤ sem Ende am Deich entla

ch in Folge der ganz unge wo Deich⸗Wache i ant mißgluͤckt. heben, haben, olländer seyn m

fgeworfen hatte, beantwortete Lord Pal⸗ daß alle diese Bewegungen die nach Smyrna und zuruͤck nach Malta, aus Heile des Briiischen Interesse's statt⸗ lich sprach er noch das Vertrauen aus, werden wuͤrde, und forderte das Haug u bauen und sie nicht zur Vorlegung von die sich auf noch schwebende Unterhand— uch England betheiligt sey. Nachdem des Hauses, worunter auch Sir R. ber die Angelegenheit hatten vernehmen rn. Sheil ohne Abstimmung verworfen. ch sodann in einen Subsidien-Ausschuß, auf die Bewilligung einer Summe von r das Britische Museum antrug, Herr C. Fer gusson zu Gun usgezeichnete derselbe sey fuͤnftehalb

Flotte im Mittelmeere au merston ganz kurz damit, den Dardanellen, die nach guten Gruͤnden und zu gefunden haͤtten. daß der Friede erhalten auf, auf die Minister z Papieren zu noͤthigen, lungen bezogen, in denen a sich noch einige Mitglieder Peel und Hr. Stanley, lassen, wurde der Antrag de Das Haus verwande in dem Sir R. Pee 17,017 Pfund fuͤ. migt wurde. sten des Capitain habe beispiellose Jahr unterwege mand vor ihm Nordwest⸗Durchfahr der stille Ocean dur den Capitainen

Kuytenbrouw r inzen von

Grafen du

dem Feinde per

daß die klein gefeuert hat, antwortung rer und keine

en, was sich Doel befand.

welche geneh⸗ 3. Hierauf erhob sich ) inie stand, Roß; er sagte, dieser a Beschwerden ertragen;

s gewesen und an Orte gelangt, die noch Nie— erreicht; er habe ausgemittelt, daß es keine t geben koͤnne, daß der Atlantische und ch Bergruͤcken getrennt seyen; er habe Parry und Franklin erhobenen gelost und die Unmoöglichkeit Der Redner

cken und fortzuschlep⸗ henden Haͤusern am cksritter waren es, die zu die⸗ den erwähnten Boͤten führen, hnlichen Tapferkeit und Wach⸗ wahre Expedition à la Ponktè- un aber jene Tapferkeit recht hervor— cksritter, die Feinde, die Weise das jenseitige der Belgier zuruͤck—

r Wasser ste

einer! nor , samkeit der,

schloß mit

acht seiner Verdienste um die Die Motion wurde von Sir R. Inglis aber bekämpft. freilich wahr, daß die Expedition det liche Unternehmung gewesen, doch solle cht mit Ruͤcksicht auf Privat-Vortheile unternommen worden. (Hört, hoͤrt! Da indeß der eigentliche Ruf des Capitain Roß zu recht s nicht fuͤr angemessen gehalten, dem emuneration des genannten Capitainz n, wie das Land im Allge ke (hoͤrt!), und deshalb, so wie in isten Mitglieder dieses Hauses, Fergusson bei Sir E. Codrington terstuͤtzten den Antrag; Letzterer hielt fuͤr zu gering; da

Schwierigkeiten westlichen Durchfahrt erwiesen.

auf Bewilligung einer statt der Belgischen Glu

uͤssen, welche auf diese rundgebiet verletzten und von dem esen wurden!“ Amsterda Königliche F des nächsten

dem Antrage Pfund fuͤr den Capitain, in Betr Erforschung der Polar Hutt unterstuͤtzt, von Althorp sagte, es sey Capitain Roß keine oͤffent man bedenken, daß sie ni

Regionen.

Se. Majestaͤt der lie und der ganze Hofstaat werden zu Monats in der hiesigen Hauptstadt erwartet.

Belgien.

Vorgestern uͤberreichte der Preußi— das Schreiben seines Souverains, das Recreditiv des General Merckx.

en Sitzung der Repraäsentanten-K Tinister des Innern eine lange Rede ben und Einkuͤnfte der Eisenbahn. Stunden von Ostende nach don nach Koͤln reisen, waͤh— bis 5 Tage brauche. Kapitals wurden, 7 pCt. betra⸗ ch Ostende

m, 18. Maͤrz.

Zweck derselben gewesen, den fertigen, so habe die Regierun orschlag zu einer edoch muͤsse man beruͤcksichtige uͤber diese Angelegenheit den Betracht der Gesinnungen der me inister dem Vorschlage des uͤssen geglaubt.

Bruͤssel, 185. Maͤrz. sche Gesandte de alt Antwort auf

In der gestri mer verlas der abgeschaͤtzten man könne au

haͤtten die M pflichten zu m und Herr O'Connell un die vorgeschlagene Re sich aber noch einige C. Fer gusson seine Motion folgenden Tage auf einen Au tragen werde.

f dieser Bahn in 12 Köln und in 26 Stunden von rend man jetzt zu dieser Reise 4 sen des zum Ba nach Abzug der en. Der Transport der werde auf der E saͤhrlich herb Bahn von d

muneration sogar noch itglieder dagegen erklaͤrten, so nahm Hert uruͤck und zeigte an, daß er am uͤber diese Angelegenheit an⸗ der Sitzung wurde noch die Wahl— und das Haus ver—

u dieser Bahn verwendeten Amortisations-Kosten der Anleihe, Waaren von Antwerpen na rsparniß von 3 Millionen Frs. die in 6 Jahren den Baukosten einer

Bittschrift ist an die Buͤr— talieder des Magistrats der Stadt Die unterzeichneten Handelsleute isse des Handels darzustellen, mit der Verbesserung des Ka— demselben die fruͤ— Stellt man diesen heren Zustande wieder her, so eeschiffe von 209 Tonnen hier aus- und wieder wird die Anlegung einer Eisenbahn von erden, und die Stadt wird wichtigsten Zweig entfernt, wuͤr⸗ durch die Verbesserung un— unbekannten Die kostspielige Vermittelung der unvermeidlichen Aus⸗ n hier etablirten Han⸗ konkurriren; befreit man stigen Auflagen, so werden wir den die aus dem Auslande kommen, oder die alsdann wird unser erbindungen an Wichtigkeit ausdehnen und eicht mit den Platzen Bruͤssel und Antwer— Die unserer Schifffahrt gegebene ͤ ihren gewerbfieißigen neuen Handelszweig verschaffen.

vorzugsweise einnehmen,

Am Schlusse isenbahn eine E Bill zum zweitenmale verlesen,

ch dann um halb 3 Uhr Morgens.

London, 18. Marz. Se. Majestaͤt beehrten gestern den in Kew mit einem Besuch.

d hatte gestern im auswärtigen Amte ord Palmerston.

don binnen wenigen Tagen verlassen,

eifuͤhren, iefer Strecke gleichkaͤme.

Löwen, 16. M ermeister, Schoͤffen und Mi tet worden:

oͤwen gerich Ihnen die Beduͤrfn

beabsichtigen, . und bitten Sie, sich unver nals zu besch re Tiefe von erbindungs⸗ koͤnnen die S

Herzog von Cumberland Der Fuͤrst Talleyran

eine Zusammenkunft mit L Herr Dedel wird Lon

um die Oster⸗-Feiertage in Holland zuzubringen.

on Northumberland befindet sich im Zustande

Familie wird in naͤchster Woche in London

andelt sich davon, 10 Franz. Fuß zu geben. Der Herzog v Weg in seinem fruͤ der Besserung; seine

In der heuti gestern prorogirte D men. Herr Robin son bemer bare Ungerechtigkeit gegen die aäͤ denn die Boheas, Abgabe von nen Thees nicht me ch nicht zeige, meinte er, Skala ganz unzweckmaͤßig sey, esten Zolls stimmen.

Antwerpen nach Loͤwen zwecklos w

ihres Han den diese

nterhauses wurde dit ebatte uͤber die Thee⸗Zoͤlle wieder aufgenom⸗ kte, daß ein fester Zoll eine offen—⸗ rmeren Volks⸗Klassen seyn wuͤrde, wurden dann eine wahrend die feineren Sorten gri— hr als 75 pCt. zu entrichten haben wurden; daß die von der Regierung koͤnne er nicht Aus der De— Hr. Grote Theil

gen Sitzung des U

dels zu verlieren.

verschiedenen Zweige Schifffahrt von Ausdehnung erreichen. Commissionaire zu Antwerpen, die jetzt und Wiedereinladungs⸗-Kosten gestatten de t, mit Antwerpen zu

die man am meisten trinke, 200 pCt. zahlen,

dels⸗Haͤusern nich andel von diesen laͤ Preis aller Waaren, wir dorthin senden, Handelsstand se wir werden pen konkurriren können. Ausdehnung wuͤrde Einwohnern von Löwen expedirten Schiffe andere Beduͤrfnisse ahlen muͤssen; in dieser Beziehung ge— und man kennt den ungeheuren Wir erlauben uns, Zutrauen auf der schleunigen Ausfuͤhrung als die Eroͤrterung der Plaͤne der nahe ist; wir schmeicheln uns, durch diese hoͤchstwichtige Betrachtung be— ittel berathen wird, die Stadt der welche die Ausfuhrung

vorgeschlagene Zoll— Substituirung eines batte, an der unter nahmen, ergab sich, Thee verbraucht werden, Pfund kommen. Bei dem Lever,

Anderen Hr. Hume und daß in England jahrlich 31 Millionen Ppd so daß auf jedes Individuum anderthalb

erniedrigen koͤnnen;

welches der Sprecher des Unterhauses am Sonnabend gab, war auch der Herzog von Cumberland zu—

Aus Portsm kam hier Jemand von Jersey an, daß, als er von dort ab von dem Franzoͤsischen der Franzoͤsischen Schiffer und tungen bestimmt ist, Feuer gege einer unserer Fischer, Peter getoͤdtet worden sey, wa rere Fahrzeuge auf den terten und nach J und da er hier sehr gea Hafen abgesegelt war, so

Vorgestern Nachmittags kam d sabon, welches er am Aten d. M wo er am hten angelegt hatte, in Falmouth an. doch keine Neuigkeiten mit; Dom Miguel's und Donna Ma ria's Truppen hatten noch ihre alten Stellungen inne, ter den Letzteren herrschte n Oberst Lacon hatte sich gewe wenn man ihm ni

der Stadt schweigen gebieten, und dem In- und Auslande beweisen

outh vom 14ten d. schreibt man: „Heut der die Nachricht mitbrachte, eines unserer Fischerboͤte riegs- Kutter, der zur Beaussichtigung ur Verhinderung von Uebertre, en worden. Er fuͤgt hinzu, daß urnett, von einem Kanonenschuß s die Anderen so erbittert habe, daß meh— Franzoͤsischen Kutter lossegelten, ihn en, abfuͤhrten. Burnett's Freunde leben hier chtet war und sein Boot aus unserem hat der Vorfall hier große Sensation

er Schooner „Pike“ von Lis⸗ verlassen, und von Porto, Er bringt je

Lebensmittel zu Antwerpen theurer b nießt Lowen große Vortheile, den diese Art mit um so gröoͤßerm dieser Arbeiten zu bestehen, Herren de Ridder und Simons daß die Verwaltung, wogen, unverzuͤglich das M Gefahr zu entziehen, den sie in seiner ganzen Wir find ꝛc. (Folgen die Unterschriften).

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 21. Maͤrz. Die von der Regierung vorge— 'ne Aenderung des §. 52. der Regierungs⸗Form, welcher der Bank betrifft, ist im Priesterstande des 25 und im Adelstande von 216 ge— aber im Buͤrger⸗ von 78 ge⸗ Dieses Ergebniß hat

egangen, auf andel verschafft.

jener Plaͤne dem Existenz bedrohen, bringen

das Verhaͤltniß Reichstages von 30 gegen gen ißl Stimmen angenommen, dagegen stande von 48 gegen 11 und im Baue en 20 Stimmen verworfen worden. esetzmäßige Folge, daß der 5. 72 unverandert in seiner al⸗ assung perbleibt. Schwedische Blatter bei er Votirungen uͤůber de

och immer große Uneinigkeit. igert, an den Operationen Theil zu

cht Englische Truppen und Pferd weil er sich auf die Portugiesen nicht verlasen letzten Treffen nicht Stich geha

vom 2. Dezember v. J. datirt issahon an den Ad

rnstande

geben wolle, koͤnnte, indem sie in dem ten hatten.

Die Times theilt eine Adresse mehrerer Englischer Kaufleute zu ö Parker mit, um diesen gegen die Beschuldigungen der ö Parteilichkeit fuͤr Dom Miguel zu rechtfertigen, die ihm fruͤhtn

von dem Courier war vorgeworfen worden. ü . An der heutigen Boͤrse wurden wenig Geschaͤfte gemacht; unter den auswaͤrtlgen Fonds waren die Portugiesischen, in Fol; der letzten Nachrichten, etwas gedruͤckt, serten sich, weil sich das Geruͤcht verbreitete, daß das Dekret, 6 Bezug auf die Einberufung der Cortes, erlassen worden sey. ,

Niederlande.

Haag, 17. Marz. Bei Gelegenheit der Ruͤc⸗ kehr Sr. Koͤnigl, Hoheit des Prinzen von Senn, ist Abends in dem Garten des Prinzlichen Palastes ein glaͤnzen Feuerwerk abgebrannt worden.

Verschiedene in der letzten Zeit zu General⸗Lieutenants und General-Majors beförderte Offiziere haben ihre neuen Chargen angetreten, ohne daß dadurch den Finan

gen, welche Herr Sheil in Bezug auf die Bewegungen der Englischen vermehrte Last erwachsen ist, indem sie au

nerken: „Der (oben erwahnte) n §. 72 der Regierungs⸗Form nnabend in zweien Ständen und Nachmittags und des Adels, deren Versamm— en diesen Tag in mehrerer Hin⸗— die die Geschichte der Repraͤ—⸗ n Volkes seit 1809 aufzuweisen hat. Mitglieder der vier Staͤnde, welche mmt, so findet man, daß die Annahme des Vorschlages der Regierung, also eine absolute Mehrzahl Dieses wird noch auffallender, ß die Staͤnde, die den Vorschlag an— 20,000 Menschen repraͤsentiren, da⸗

Ausgang d am verwichenen So die Diskufsion der Ritterschaft lung 13 Stunden dauerte, mach sicht zu einem der merkwuͤ sentation des Schwedische Wenn man die Zahl aller uͤber den §. 72 voti 277 Stimmen fuͤr 312 aber ge gegen das wenn man sich erinnert, da genommen, eine Masse von gen diejenigen, weiche denselben verworfen, ckerbau⸗ und Gewerbtreibende Klasse vertreten.“

Deutschlan d. Munchen, 16. Maͤrz.

die Spanischen aber bes rten, zusammenni

n dieselbe stimmten, inisterium war.

Aus dem beinahe die ganze

sittags nach 12 Uhr, hat—

, . en des Reiches n ten die Deputationen der beiden Siande⸗Klmmern, welche beK

die etatsmaßige Ver⸗

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stimmt waren, die von den Kammern beschlossenen Adressen auf die Koͤnigliche Thron⸗Rede Sr. Maj. dem Koͤnige zu uͤberreichen, die Ehre, von Allerhöchstdenselben in feierlichen Audienzen em— pfangen zu werden, und die Adressen in die Hände Sr. Mej. niederzulẽgen. Auf die Adresse der Kammer der Abgeordneten, geruhlen Se. Koͤnigliche Majestaͤt Allerhoͤchstihr Wohlgefallen daruͤber zu erkennen zu geben, was die Kammer in der Adresse sage, und wie sie es sage, und wiederholt die Erwartung aus⸗ zudruͤcken, daß dieser Landtag unter allen sich ruͤhmlich auszeich— nen werde. Die Kammer fügten Allerhoͤchstdieselben bei, möge so fortfahren, wie sie begonnen habe, und das constitutionelle Leben werde dadurch nur gewinnen.

Die Adresse der Reichsräthe lautet folgendermaßen: „Allerdurchlauchtigster, Großmaͤchtigster König, Allergnaͤdigster

König und Herr! Bie von Ew. Königlichen Majestaͤt fuͤr das Jahr 1634 erbffnete Bersammlung der Stände gewahrt der Kam. mer der Reichsraͤthe die ersehnte Gelegenheit, an den Stufen des Throns ihre tiefste Ehrfurcht und die BVersicherung ihrer unerschüt. terlichen Treue zu erneuern. Was wir im Jahre 1831 nur noch als fernen Wunsch auszusprechen wagten, ist durch das beharrlich e Bestreben Ew. Kbniglichen Majestaͤt schon mit dem Beginne des Jahres 1851 zur Wirklichkeit gediehen die Schranken sind ver= schwunden, welche dem freien Verkehre der meisten Deutschen Volksstsmme noch hemmend entgegenstanden. Handel, Gewerbe und Production des Bodens werden sich durch den erweiterten Um⸗ satz ihrer Erzeugnisse nun um so kraͤftiger entwickeln, und durch die vermehrten Mittel zur Arbeit den Wohlstand der Bevdlkerung und somit auch die Ruhe und das Gluck des Staats befördern. Ew. Königl. Maj. haben durch dieses großartige Unternehmen nicht blos in dem dankbaren Herzen Ihres Ve tine ;

dem gesammten Deutschland durch die Einigung seiner wichtigsten In⸗= teresstn eine dem Auslande Ächtung gebiekend- Stellung gegruͤndet. Vertrauenzvoll überlassen wir uns der von Ew K. M. ausgespro⸗ Henen Hofnung, daß es Allerhdchsidenselben gelingen mdge, auch durch Erwirkung eines Handels- Vertrag mit der, Desterreichischen Monarchie Ihr Werk zu vollenden =* Die Uebertragung der Krone Griechenlands auf den allgemein geliebten und höchst verehrten Kbnigs-Sohn, Stto, und die Vermählung der König? Tochter mit kem Erb- Großherzage von Hessen hat unsre innigste Theilnahme erregt. Wenn schon jedez freudige Ereigniß welches den Monar⸗ chen, die Königliche Familie und das alt, Stammhaus Wittelsbach ehrt und beglückt, auch Ehre und Styl; fuͤr das Volk ist, welches die Vorschung feit Jahrhunderten dem vaͤterlich en. Seevpter dieses Köͤnigs⸗ hauses an dertraüt hat, so mutz die erpffnete glückliche Aussicht vortheil⸗ hafter Handels⸗Verbindungen, welche die Regierung dieses klassischen und pröͤduktenreichen Bodenz durch einen König aus dem vaterlaͤn⸗ dischen Stamme darbietet, die Theilnahme um so mehr erhbhen. Mit schmerzlichem Gefühle vernghmen wir die Unordnungen, wel⸗ che in einigen wenigen Orten unseres Vaterlandes stattgefünden ha⸗ ben; troͤstend aber war uns die Köͤnigliche Erklaͤrung, daß Ew K. M. unsere volle Ueberzeugung theilen, daß die Gesammtheit der biederen Bayerischen Nation derlei straͤflichen Umtrieben fremd sey, sie vielmehr verabscheuend zuruͤckstoße. Diese treue Gesinnung der Nation können wir auch Ew. K. M. verbürgen,. Die lebendige Er= fahrung und die Ueberzeugung von den traurigen Folgen, welche zerstorend fuͤr das Wohl der Rationen daz Walten ines leidenschaftlich bewegten . hervorbringt, wird das Band zwischen dem treuen Volt

fester knuͤpfen. Es wird durch seine Staͤnde das unschaͤtzbare Ge⸗ schenk der Verfassüng, deren gewissenhafte Auf echthaltung Ew, 2 M. zur allgemeinen Freude wiederholt feierlich zugesichert haben, und welche durch die öffentliche Eides⸗Ablage Sr K Hoh. des Kron⸗ prinzen eine neue Buͤrgschaft erhielt, rein und unangetastet gegen alle Angriffe bewahren. Die Liege und Treuc des Volkes der Bayern zu seinem Monarchen hat sich auch in den druͤckendsten Epg⸗ chen stets bewahrt, um wie viel mehr muß sie gesteigert werden fuͤr

es ein ewiges Denkmal, sondern selbst

e der Bayern und ihrem vaͤterlichen Monarchen nur noch

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einen König, der unermuͤdet fuͤr sein Wohl besorgt ist, und der selbst die dinkbare Gesinnung seines Volkes dᷣffentlich anerkennt. Die Worte Ew. K. M. „„Meine Bayern lieben Mich, sie kennen Mein Bestreben fuͤr ihr Wobl““ werden freudigst in allen Theilen des Koͤnigrcichs wiederhallen, und die sicherste Schutzwehr gegen alle stoͤrenden Einwirkungen seyn. Mit vertrauensvoller Erwartung guͤnstiger Ergebnisse sehen wir der Vorlage der Rechnungen entge⸗ gen, und werden auch mit dankbarer Anerkennung der, bon Ew. Königl. Majestaͤt verheißenen Beachtung der staͤndischen Wünsche

die angekündigten Gesetz⸗Entwuͤrfe mit pflichtmäßiger Offenheit und

Aufmerkfamkeit berathen. Allergnaͤdigster Koͤnig und Herr! Ew,

Majestdͤt Erwartung von dem gegenwärtigen Landtage soll und darf nicht getaͤuscht werben. Wir glauben, uns der Zupersicht hingeben zu konnen, daß gegenseitiges Vertrauen, Ruhe und Eintracht in den

staͤndischen Verhandlungen, leidenschaftslose, aber gewissenhafte Wuͤr⸗

digung der Vorkommnisse, jedem Gegner der , Still⸗ so en, daß

letztere nur geeignet ist, durch Erhdhung des offentlichen Wohlstan⸗ des und Ken fin n der allgemeinen Ruhe alle straͤflichen Umtriehe zu vernichten. nden wir die Versicherung unserer unerschuͤtterli⸗ chen Anhaͤnglichkett wiederholen, empfehlen wir uns in allertiefster Ehrfurcht Ew. Königl. Maiestaͤt allerunterthaͤnigst treugehorsamste Kämmer der Reichsrathe. Der erste Praͤsident, Fuͤrst von Wrede. v. Suttner, erster Secretair.“

Zur Erganzung des Königl. Bayerischen Heeres ist fuͤr das Jahr 1834 die Aushebung von 10,360 Mann aus der Alters— Klasse von 1812 angeordnet worden, oder nach Abzug der be— reits fruͤher gestellten 58 Mann noch g812 Mann, welche fol— gendergestalt auf die Kreise vertheilt werden, Isar⸗Kreis 1205; Üinter? Donau- Kreis 1101; Regen-Kreis 1151; Ober⸗-Donau— Kreis 1196; Rezat⸗Kreis 1176 Ober⸗Main⸗Kreis 1395; Unter⸗ Main-Kreis 1265; und Rhein-Kreis 1313. Die dies jaͤhrige Aushebung uͤbersteigt die vorjaͤhrige um 480 Mann.

Der Rhein-Baher schreibt aus Zweibrücken vom Aten Maͤrz: „Anwalt Geib, fruͤher Mitglied des Preßvereins⸗ Aus⸗ schusfes, hat auf seine Advokaten-Stelle verzichtet. Schuͤlers Ersatzmanne, dem Rentbeamten Stoͤhr, ist der noͤthige Urlaub, um sich beim Landtage einfinden zu können, wie es heißt, ver— weigert worden.“

Stuttgart, 19. März. Die Wuüͤrttembergische Zei— tung sagt: „Wie wir hoͤren, ist Befehl ertheilt worden, den Bau des Anatomie⸗-Gebaͤudes zu Tuͤbingen zu vollenden. Wir wuͤrden dieses als ein Zeichen betrachten, daß die Universitaͤt nicht verlegt wuͤrde.“

Jealten.

Rom, 6. Marz. (Allgemeine Zeitung.) Die Stel⸗ lung der Pyrenaäischen Halbinsel macht dem Paͤpstlichen Hofe große Sorge, da vorauszusehen ist, daß, wenn die liberale Par lei dort die Oberhand erhält, sie aber kurz oder lang alle kirch⸗ lichen Institute einziehen, und somit der ganze Einfluß von Rom aufhören wird. Daß von hier Alles geschieht, um einem solchen Ereignisse vorzubeugen, ist gewiß, und der Spanische Klerus hat ebenfalls sein Möglichstes gethan, um die Bande nicht locker werden zu lassen, welche das Gebaͤude der kirchlichen Hierarchie noch zusammen halten. Sind die Zeiten auch vor⸗ uͤber, wo der Papst noch strebte, seine Macht zu ver— roͤßern, so sind wenigstens jetzt seine Aufmerksamkeit und nstrengung darauf hingerichtet, das noch bestehende zu erhalten, damit die Kirche ein Ganzes bleibe, und nicht, wie gewissermaßen in Frankreich geschehen ein neues Schisma bilde. Dieser Gedanke beschaͤftigt hier Jeden, der nur

etwas Interesse fuͤr die Zukunft fuͤhlt, welche fuͤr die hiesigen Verhaͤltnisse so bedenklich als duͤster werden tann. . nische Botschafter, Herr Gomez ⸗Labrador, soll von hier abgeru— fen werden, welches auch einen unangenehmen Eindruck macht, da er die Achtung aller Staͤnde genießt, der Koͤnigin persoöͤnlich seinem Vatersande viele Dienste geleistet hat, und seinen Landsleuten in Rom eine wahre Stuͤtze war, sie auch seyn mochten.

Der Spa⸗

ergeben ist,

politischen Ansicht reise werde nicht so

Man hoft, seine Ab⸗ schnell erfolgen, als man Anfangs glaubte. Marschallz Bourmont hat sich entschlossen, zu verweilen, er wird von hohen Personen mit besonderer und bie fatyrischen Romer haben ihn Paͤpstlichen Armee gemacht, um in Spa— gen wieder einzusetzen. Desterreichische Gene⸗ bereits gemeldet) von anderweitige

laͤngere Zeit

merksamkeit behandelt, zum Generalissimus der nien und Portugal die legitimen Regierun Der so bekannte als achtungswuͤrdige ral Hradowski in Bologna ist. wie

seinem Posten abberufen, ehrenvolle Auftrage zu erhalten. wohl je mehr Achtung beim Volke genossen. 4 bei mehreren Tumulten war sein Erscheinen genug, fen auseinander gehen zu machen, wobei sie ihn n at diesem wuͤrdigen M

um in seinem Vaterlande Kein fremder General hat ls Hradowsky; um die Hau⸗ och hoch le⸗ ir fur seine Großkreuze des Die Ausgrabungen auch nicht schnell, doch n zugleich er letztern

ben ließen. Verdienste

Der Pabst h V um den Kirchenstaat Ehrist⸗-Ordens in Diamanten geschmuͤckt. auf dem Foro Romano, welche, wenn unausgesetzt, von der Regierung betrieben werden, ut eine Anzahl armer Leute zu beschäftigen, haben in d Zeit manches Interessante ans Tageslicht gefördert. mehr man gräbt, desto verwirrter werden die Arch ihren Ansichten, es kommen Gebaͤude zum Vor fehlbar eine Straße hatte seyn so Tempel und Straßen endlich erklär man unter ihnen wieder Treppen aus einer ganz an d weiß, wie es, und wann es den diese Ausgrabungen auf Verwen⸗ nen mit aller Umsicht betrieben; man lU campo vaccino von Schutt ner Mauer zu um⸗ f die Art wie Tra—⸗ fuͤr die Verbindung frei blie— a hatten vorgestern eine an durch Fenster⸗Einwer⸗ zu schwach, und Gegner zu⸗

äologen in schein, wo un⸗ llen, und sind nun diese t und benannt, so findet dern Zeit, so daß am Ende Nieman sen ist. Uebrigens wer dung bedeutender Perso hat beschlossen, und Erde zu b geben, so daß die Vertiefung offen sans Forum, und nur die Seiten ben. Die Studenten der Sapienz wei ihrer Mitschuͤler veruͤbte Beleidigung Die herbeigeru chtig unter fuͤrch Gemuͤther der jungen B Gestern und heute Nacht i ben durch die Obrigkeit eingezogen worden, Uebrigen werden buͤßen muͤssen.

n gn

Se. Majest n der Stadt Rhein, im

den großen Platz i efreien und das Ganze mit ei stunde au

fene Polizei war terlichem Gezische ihrer rauseköpfe nicht noch me st aber eine Anzahl dersel— die nun wohl fuͤr die

en geraͤcht. zog sich vorsi ruͤck, um die

at der Koͤnig haben den, Regierungs⸗Bezirk von einem Brande be— 595 Wohnhaͤuser,

Berlin, 22. Marz. jenigen Bewohner Gumbinnen, die am 10. August v. J. troffen wurden, welcher 1èMalzhaus, 8 reits eingeaärndtet mere Einwohner⸗ baare Unterstuͤtzung von Wiederaufbau der abgebrannten Durch dieses Allerhoͤchste Gnade ten mit dem tiefsten Danke entge Stand gesetzt, wiederum ihre P taat zu erfuͤllen. Die oͤffentliche Pruͤ Gymnasiums wird am Zösten 12 und Nachmittags von 2 Lehr ⸗Anstalt (Scharrnstraße Nr derselben, Dr. E. F. August, ein, welchem eine i des Ober⸗Lehrers Selckmann: Graecorum poeseos“ vorangeht. gelaufenen Schuljahre de rer, C. J. S. Curtius, zu bedauern. Stelle ist durch den Dr. phil. Im Uebrigen hab wesentliche Veranderungen stattg sind zu Anfang des Oktob Die Gesammt⸗a am Schlusse des Winter⸗Semesters auf 3535. Aus Achen schreibt man unt dem alle Versuche, um zu den in schlossenen Bergleuten zu gelang gen Verhaͤltnisse gescheitert und ten v. M. eingestellt worden waren, die Arbeiter augenscheinlicher dem Tode der Verungluͤckten nicht mehr gezweifelt wer⸗ den konnte, hat man dennoch zur moͤglichsten Grube die Dampfmaschi Des ununter ließen sich aber die Wasser nicht waͤltigen; en, dergestalt, daß der

in wenigen Stunden Gebäude und 338 Scheunen mit dem be— en Roggen in Asche legte Klasse aller ihrer Habseligk i000 Rthlrn. und

und gerade die aͤr— eiten beraubte, eine freies Holz zum Gebaͤude zu bewilligen geruht. n- Geschenk, das die Verungluͤck⸗ gengenommen, sind sie in den flichten gegen die Ihrigen und gegen den fung der Zöglinge des hiesigen Real⸗ Vormittags von 87 bis bis 5 Uhr, in dem Lokale dieser 23) stattfinden. ladet dazu durch ein Programm gefaßte Abhandlung „de versu Glyconeo seeniege

Die Anstalt hat in dem ab— st eines ihrer besten Huͤlssleh⸗ der ihr durch den Tod entrissen wurde, J. erledigte Kollaborator⸗ H. T. Polsberw wiederbesetzt in dem Lehrer-Personale keine Von den Schuͤlern J. 4 zur Universttaͤt entlassen hl der Zöglinge der Anstalt belief sich

Der Direktor

n Lateinischer Sprache ab

Die im Februar v.

M.: „Nach⸗ der Grube Goulay einge— Macht der unguͤnsti die Rettungs-Arbeiten schon am veil sie, an und fuͤr sich Gefahr aussetzten, waͤh⸗

erm 18ten d.

en, an der

Entwasserung der nen bis zum Nsten v. M. in Thaͤtigkeit brochenen Ganges derselben ungeachtet, sie blieben vielmehr fort⸗ Wasserstand im Schachte hr als 100 Fuß erreichte. Inzwischen ist zum enswerthen Familien der Ver⸗ Zunaͤchst haben des Koͤnigs n Geschenk von Se. Königl. Ho⸗ Preußen (Bruder Sr. Majestat) August von Preußen haben Kollekten- Fonds uͤbersendet. Kinder von dem Konzert onzert hat den Erteag von Von nah und fern gehen aͤnde und Klassen sich beei⸗ sorgten Kindern der, einem schreck— rgleute freiwillige Gaben zu spenden Verlassenen, welche schuldlos Wie namentlich die Bewoh— Monarchie sich fur den edlen Zweck wirk— schnelle und reichliche Beihuͤlfe sie auch bei chen Veranlassung bis jetzt schon geleistet, dies g und Rachahmung in einem hohen Grade So wird Alles aufgeboten, was menschliche Huͤlfe ver⸗ die Verlassenen, vom Ungluͤck Niedergebeugten, einiger dem erdruͤckenden Schmerze uͤber den Sorgen fuͤr ihre Subsistenz

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wahrend im Steig Höhe von me Trosté und zur Huͤlfe der beklag ungiuͤckten schon viel geschehen.

estaͤt zur Unterstuͤtzung dieser Familien ei S00 Rthlr. allergnaͤdigst zu be eit der Prinz Wilhelm von

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz ein Geschenk von 106 Rthlr. Ein zum Besten der verwaisten K zu Glogau veran 72 Rihlr. 23 Sgr. gel richten ein, daß Einwo Wittwen und unver

willigen geruht.

staltetes K

hner aller St fern, den lichen Tode verfallenen Be und Erbarmung zu uͤben an den einem harten Geschick ö. der Hauptstadt am gezeigt, dieser De en nerkennun

unterliegen.

fzurichten und sie in ihren Verlust nicht auch noch bloßzustellen.“

maßen au