Fb) 5 Stück Dishley⸗Boͤcke mit dem Einsatz⸗-Preise von 20 Thlr. Gold, und
10 Stuck Böcke von Merino Muttern und
Dishley⸗Böͤcken mit dem Einsatz⸗Preise von 19 Thlr. Gold. .
Die Auction nimmt Vormittags 10 Uhr ihren An⸗ fang. Der Zuschlag und die Uebergabe erfolgt sogleich gegen baare Zahlung; jedoch steht es den Herren Kaͤu⸗ fern frei, die gekauften Böcke big zur Sprungzeit im 56 in den hiesigen Bockheerden gehen zu lassen, Und im
Böcken derselben Classe auszuwaͤhlen.
Die hei dieser offentlichen Ansstellung nicht ver kanften Böcke, hleiben zum nachherigen Verkauf aus dem Stalle mit Auswahl der Herren Käufer und nach den oben angegebenen Einsatz-Wreisen zu jeber helie⸗ bigen Zeit bis zur Ansetzung einer im Herbst vorzu⸗
all des Verunglückens dafür einen aus den von 5 58gr. wesches den resp. Subscribenten die neues— übrig gebliebenenen ausgestellt gewesenen Verkaufs ten Ballets und Modetärze bringen wird. — Die be-
la Norma, dem neuesten Werke des Componisten der Unbekannten, des Piraten, der Capuletti und Montecehi, — Vincens Bellini bringen.
. r. Repertorium der neuesten Ballet und Tanz- Musik für das Pianoforte.
Zweite Auflage.
Monatlich 1 Heft 16 Seiten stark im Preise
reits erschienenen ersten 4 Lieferungen, enthaltend Tänze und Ballets von Rossini, Auber. Herg, Meyerbeer, Marschner, Strauss, Reisasiger, Heèrold, Gläser, Kurpinsky und Andere fanden in der musikalischen West eine so günstige Aufnahme, dass die erste sehr atarbe Auflage schon wenige Wo—
376
beliebten Preise höler werden muss. zu erleichtern, eröffnen
nehmentzen jweiten Ausstellung stehen.
Toddin und Gruͤnhof im Großherjogthum Mecklen⸗ die zweite wieder zu Ende geht.
burg⸗Schwerin, den 21. Maͤr; 1854. Administration der Großherjoglichen Stamm schaͤfereien. , , n me r.
w n , r g hn zwischen
Lubeck und St. Petersburg
Die Abfahrt der beiden privilegirten schoͤnen und grofen Dampfschiffe, von Luͤbeck nach St. Petersburg,
ist fär das Jahr 1834 auf folgende Tage festgesetzt:
ö
Capitain J. C. Diets. Dienstag den 13. Mai, Donnerstag den 29. Mal, Dienstag den 17. Juni, Donnerstag den 3. Juli, Dienstag den 22. Juli, Donnerstag den 7. August, Dienstag den 26. Augnst, Donnerstag den 11. September, Dienstag den 30. September. Donnerstag den 16. Oktober.
Me g p J. Capitain N. W. Stahl. Dlienstag den 20. Mai, Donnerstag den 5. Juni, Dienstag den 24. Juni, Donnerstag den 16. Juli, Dienstag den 29. Juli, Donnerstag den 14. August, Dienstag den 2 September, Donnerstag den 18 September, Dienstag den 7 Ok ober, Donnerstag den 23 Oktober. Abfahrt von Travemuͤnde um 2 Uhr Mittags. — Die Preise der Passage sind die nämlichen wie im vorigen Jahre. — Anmeldungen geschehen im
Comtoir der Damofschiffahrts⸗Gesellschaft in Lubeck.
*
Diejenigen Inhaber von Certisicaten der Russ- Holl. Anleihe 4te Serie, bei Hope & Comp., welche die am z Mai fällig werdenden Zinsen in Berlin zu erheben wünschen, werden hiermit aufge- fordert, die betreffenden Coupons bis spätestens den 28. April a. «., bei den Unterzeichneten vorzeigen, und mit dem erforderlichen Vermerk versehen amn lassen. — Der Einlösungs- Termin der auf diese Weise angemeldeten Coupons wird s. Z. durch die öffentli- chen Blätter bekannt gemacht werden
Berlin, am 1. April 18354.
Anhalt und Wagener, Brũderst. Nr. 5.
mare, er ere, G md ,,.
Ziterarische Anzeigen.
Bei C. H. Jonas, Schlossfreiheit No. 9, ist zu haben: Neneste und wohlfeilste Musikalien. Opern-Repertorium für Gesangs mit Begleitung des Pianoforte.
Von jeder Abtheilung erscheint monatlich ein Hesi von 2 Bogen gross Royal-Notenformat im Preise von .
, i. Gesänge für eine Sopranstimme. Cavatine aus der Oper: die Kreuzfahrer von
Meyerbeer.
Gebet aus der Oper: Othello von Rossini. Arie aus der Oper: die Vestalin von Spontini. Zweite Abtheilung.
Gesänge für eine Alt- oder Tenorstimme. Tyrolienne aus der Oper: die Braut von Auber. Cavatine aus der Oper: Tancred von Rossini. Aris aus der Oper: die weisse Dame von Boiel-
dien.
Barcarole aus der Oper: Lampa von Herold. Dritte Abtheilung. Gesänge für eine Bass- oder Barit on-Stimm'e.
Arie aus der Oper:; Bampa von Hérold. 21e Barcarole aus der Gper: die Stumme von Portici von Auber. Arie aus der Oper: der Türke in Italien von Rossini. Arie aus der Oper: die Zauberflöte von Moart. Vierte Abtheilung.
Duetten und mehrstimmige Gesänge. Duett aus der Oper: die Fremde von Bellini Duett aus der Oper: das unterbrochene Opfer-
fest von Winter.
Sammlung der neuesten und belieb-
testen Ouverturen lfär Pianoforte zu zwei Händen à 24 58g. sür dito zu vier Händen à 5 6gr.
Eleganteste Ausgabe in grofs Royalformat.
Nur Ouverturen aus der neuesten Zeit und durch- aus keine ältere Werke, 20 werthvoll sie auch zeyn mögen, soIllen in dieser Sammlung Ausnahme sinden, welche bei der Gediegenheit des Inhalts, äulsern Ele- ganz und aulserordentlichen Wohlfeilheit wohl zahl- reiche Theilnahme erwarten darf. — Das erste bereit- erschienene Hest enthält die Quverture der in Paris, Mailand, VWien und Berlin mit grossem Beifall aufge- nommenen Oper: Anna Bolena von Donizetti. — Die zweite Lieferung wird die Quverture der Oper:
in Königsberg bei J. H. Bon und Gräfe & Unzer; in Breslau bei Aderholzs; in Magdeburg bei Leh mann & Wagner und E Büählert; in Cöln bei L. Kohnen; iln Achen bei J. A. Meyer & 1. Kohnen.
ad versus Lanfrancum Liber ponterior. « codice Guel-
Buchhandlungen fuͤr 43 Thlr. zu beriehen. Haude-⸗- u. Spener sche Buchhandlung. (Jo seephy)
C. G. Bieneri, I. U. D., Facultatis 1Ctorum
Wichtigkeit wegen für Theoretiker und Praktiker, für Letztere nicfit nur im Königreich Sachsen, son-shi dern aueh in den Ländern des gemeinen Rechtes, und besonders in denen, wo die älteren sächsischen Prozessgesetze noch gelten, oder die ihre Acten zum Verspruch an sächsische Dicasterien einsenden, ein unentbehrliches Hülfsmittel abgiebt. ist im Buch- handel gar nicht, und auf anderem Wege nur noch mit grossen Opfern und höchis selten zu erhalten. Schan ein neuer Abdruck der im Juhre 1821 erschie- neuen 3ten und letzten Ausgabe, würde daher einem fühlbaren Bedürfnisse ahhelken. ser neuen Ausgabe aber werden sich nicht nur be— mühen, derselben durch deren Fortführung auf den neuesten Standpunkt der Wissenschaft, Litteratur und Gesetzgebung diejenigen Vorzüge vor der älte— ren, welche ihr eine neue Leberarbeitung des ge- leierten Verfassers gegeben haben würde, möglicsist zu verschaffen — wobei sie von der bekannten Li— beralitüt des Herrn Geh. Justiz- Rath Biener in
licher Nachträge des sseosigen Verfassers unterstützt werden — sondern auch Gelegenheit. den Gerichtsgebrauch des Königl. saöch— sischen Schöppenstuhles in Leipzig und anderer Königl. sächsischer Landescollegien kennen zu ler- nen, zur Bereicherung derselben benutzen und ihr o wohl dadurch, als cfurch deren Vervollstündigung in einigen entweder ganz ühergangenen, oder nur angedeuteten, wichtigen Lehren, so weit es der Charakter eines Handbuchs erlaubt, einen eigen-
chen nach Erscheinen vergriffen war und jetzt bereits
n t e r pe. Neues Museum für Pianofortespieler Erste Abtheilung: Zweihändig. Zweite Abtheihung: Vierhändig. Von jeder Abtheilung monatlich 1 Hest, 16 Seiten stark im Freise von 53gr. Von der ersten Abtheilung der Euterpe (zweihän-=
wir bis ultm. Mai c. die , . und stellen den Preis für heide Bände auf 2 Thlr. 73 sgr.; vom J. Juni c. ab aber tritt der Ladenpreiss nach Ver- hältniss der dann genau zu bestimmenden Stärke des Werkes ein.
Man subseribirt bei allen soliden Buchhandlungen, wo ausführliche Ankündigungen zu haben sind.
C. W. Froehlich & Comp.
Von nachstehendem in Paris erscheinenden, höchst im teressanten Werke hat die unterzeichnete Buch— handlung den Debit fuͤr ganz Deutschland übernommen:
Les Femmes Célebres
de tous les pays, leurs vies et leurs Portraits,
par Madame la Duchesse d'Abrantès et
Joseph Straszewicz. Dieses Werk wird etwa funfzig Lieferungen um— sassen; jede derselben enthalt in einem geschmackvollen Umschlage vier ausfuͤhrliche Biographien und vier durch die ausgezeichnetsten Pariser Künstler, wie: Grevedon, Dev ria, Léon Nosl, Maurin u. a., aͤußerst sorgfaͤltig lithograp irte Poriraitt. Jeden Monat erscheint eine Lieferung; die erste ist bereits an alle Subseribenten versandt worden, und wird somohl wegen bes anerkannt musterhaften
dig) sind bereits 4 Lieferungen erschienen, welche
VWoerke von Kalkbrenner, Hünten, Moscheles, Herz, Carasa, Mozart, Beethoven, Geliner, sowie Potpourris aus den Opern: Robert der Teu— fel von Meyerbeer, Hans Heiling von Mars ch— ner und Zampa von Hérold enthalten. Auch sie haben gleich der Terpsichore eine ο günstige Ansf- nahme gefunden, dass jetzt schon beinahe die zweite Auflage vergriffen ist — ein Umstand welcher für die Redaction dieser Werke eine Aufforderung mehr seyn wird, die ihnen gewordene Theilnaahme durch die sorgfältigste Auswahl zu erhalten. Das erste Heft der zweiten Abtheilung der Euterpe (vierhändig) welches 30 eben versendet wurde, enthält: Frang. Hünteu, Air suisse, varis pour Piano à quatre mains. Beide Abtheilungen hahen jederzeit verschiedenen Inhalt und sind sonach für ein und denselben Spie— ler brauchbar. Auf vorstehend angekündigte musikalische VWoerke, welche sich sowohl durch werthvollen Inhalt als auch dureh Correctheit und äulsere Eleganz, vorzüglich aber durch eine beispiellose Wohlfeilheit auszeich- nen, da sie nur etwa den sechsten Theil des gewöhnlichen Notenpreises Kosten, nehmen alle gute Buch-, Kunst— und Musikalien- Handlungen Subscription an, und kön nen auf Verlangen Probe-Exemplare zur Ansicht vor- legen. — Subacribent en- Sammler erhalten auf 5 bestellte Exemplare einer und derselben Abthei- lung ein Sechstes als FreiEzkemplar. — Vorausbezah— lung wird nicht verlangt, sondern jedes einzelne Hefi beim Empfange desselben beurnhlt.“ Leipzig, im Januar 18334. Das musikalische Magazin. (G. Schubert) Auch vorrätbig in Berlin bei Lischke, Logier, Mirtler, in der Stuhr'schen Buchhandlung, in der Lüderitzschen Buchhandlung; in Stettin bei De vantier & Comp.; in Danzig bei EF. S. Gerhard;
Für Theologen! e rengarii u r onen is quas auperaunt tam edita quam inedita typis enpresss moderante J 2 4609.
LTbeol. Dr. at Prof. in Univ. Berol. consit. Reg. 23. cet. 3 Helte- 3 TIilr. Si chksisch.
Tom I. Auch unter dem besondern Titel:
Berengarii Turonenzi de dacr? Cosua
ferbytano primum ediderumt. 7. 3 cher.
A. E. et E. Ih. (Berolini 1834.)
ist in unserm Verlage erschienen und durch ale soliße sind in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. K Brei estraße Nr. 25, zu haben:
In unserem Verlage erscheint:
Lipsiensis Ordinarii, Systemaprocessus ju diciarii et communis et Savxonici, in usum Scholae ac fori scriptum, post mortem auctoris denuo ediderunt, auxerunt, suùppleverunt, Dr. Gust. Alb. Siebdrat et Dr. Aug. Otto Krug, Saw binatus Lipsiensis adsessores. II Tomi.
Dieses z
Berlin, durch die gefällige Mittheilung handschrift-
je sich ihnen darbietende
thümlichen Werth zu sichern suchen.
E. S. Mittler) zu haben, woselbst auch Subseription
und in allen Buchhandlungen, zu Berlin, Schloss- blat? No. 2. in der Stuhrschen zu hahen:
stalten. C) Kritik der in- u. ausländischen mediciuischen von Alexander Weimarschen Regierungsrath. Brosch. 1 Thlr 12 sar. Hönstwichtige Wahrheiten fuͤr die Staatswissenschaft, R) Medicinische Bibliographie des In- dud Aus- von aroͤßtem Interesse fr Deutschland, werden hier ; vorgetragen. Nach den Urtheilen competenter Richter Prünumeration für enthalten diese aus den Tiefen gründlicher Wissen— schaft geschoͤpfte Darstellungen weise Vorschlaͤge, Regeln und Warnangen, deren Befolgung die Politik der Ge— Wigandsche Verlags- Expedition. setzanebung vor unseligen Irrwegen bewahren kann. Alles, was hier klar und lichtvoll entwickelt wird, ist durch Thatsachen der Erfahrung helegt, die in ihrer ganzen frischen Lebendigkeit noch vor unserer Erinne— In unterzeichneter Bächhandlung etschienen und rung stehen.
Literatur.
ueh, welches seiner Gediegenhejt und im erfseren 3 Species (barunter 41 gan; neue) unb im letzteren 118 in diesem 1sten Bande allein, abge⸗
sicherung, daß die Fortsetzungen so rasch geliefert wer⸗ den sollen, daß alle Jahre wenigstens 1 Band oder 6 a. J m Hefte von jesem erscheinen. Zweiter Band 13 Heft Die Bearbeiter die- der Wanzen wird eben versendẽt.
Nr. 20 2., ist so eben erschienen und an alle Huch⸗ handlungen des In, und Auslandes versandt:
— 32. — Ein Blick auf Giosßtzritanien. der oceanischen und commereiellen Groͤße dieses Landes. Von Dr. G. B. der saͤchsischen Kammern im Jahre 1833.
Styls der Frau Herzogin von Abrantes, als auch wegen der Trefflichkeit der heigegebenen Portraits je— den Erwartungen entsprechen. Es werden zweierlei Ausgaben veranstaltet, and beide auf das seinste franjöͤsische Velin-Papier sehr schön gedruckt. Die Ausgahe in groß Folio (Text und Lithogra⸗ phien) kostet im ersten SäabsenPreis 3 Thlr. 15 sar Die Ausg. in groß Oetavo. Subsc. Pr 1 Thlr. 10 sar. Der ansfuͤhrliche Prospektus ist in allen Buchhand⸗ lungen (in Berlin, Posen, Bromberg u. Gnesen bei
barguf angenommen wird. Stuttgart, im Februar 1834. C. Schweizerbart.
So eben ist in der Unterzeichneten erschienen
. der in- und ausländischen e san mien icin. Herausgegeben von Dr. Carl Christian Schmidt. Inhalt:
9 2
nedicinischen Journalen.
Medicinische Physik, .
Anatomie und Physiologie No. 3.
Hygiesne, Dintetik. Pharmakologie und Toxiko—
Botanik.
Chemie und
logie No. 4 — 12. , Pathologie, Therapie und medicin. Klinik No. 13 — 42.
d er, w. und Pädiatrik No. 43 — 55. Chirurgie und Oplitalmologie No. 56 — 66. Esychiatrie No. 567.
Stäaatsarzneikunde No. 68. 69. LThierarzneikunde.
Medicin im Allgemeinen No. 70 — 76.
) Miscellen.
indes. wedian Svo.
.
Leipzig, 22. Fehruar 1834.
Anzeige, zwei Insekten⸗Werke.
Hahn, D. C. VW., die Arachniden, getreu nach der Natur abgebildet und beschrie- ben. Ir Baud in 6 Heften; jedes Heft mit 6 fein gemalten Kupfern. gr. Svo. broch: 25 38r.
nach der Natur abgebildet und beschrie-! ben.
broch Z5 6gr. . Als Beweis der Reichhaltigkeit beider Werke sind let. ö Beide Werke wurden sehr guͤnßtig heurtheilt und
nsektenkunde empfehleß. Zugleich gehen wir die Ver⸗
Närnberg, im Novbr 1835
historisch-politische Zeitschrift; herausgegeben von L. Ranke. IIH Bd 27 Heft. (Der Band 5 Thlr.) Inhalt: Die letzten Unrrhen in BSosnien. 1820 Bedingungen
Eleganteste, beste und wohlfeilste Ausgabe von
Walter Scott's Werken, deutsch.
m
ta
Verhältnisse zu dem grösseren Limfanuge auch im
J. A. List in Berlin, Burgstraße Nr. 9.
Heft 5 und 6 stad so eben erschienen. enthaͤlt 3 sehr schöne Stahlstiche imp-Sco. tions-Preis 6 sar., außerhalb Berlins 6 sgr.
Soeben ist erschienen und u haben: Neueste Berliner Lieblingstänze,
zuftzeführt 2uf allen Hof. und den aus ezeichmnefsten Privat - Bällen, für das Pste leicht arr. von A. Neir⸗
hardt. 355 Heft enthält: Polonaise aus Montecchi u. C.
puleti, 2 Galloppaden aus Ludovic von Hérold und Halevy, und aus dem Maskenball von Auber, 2 Wa. zer von v. Witzleben u. Kauffmann, 3 Lieblins: Marurkas (ä aus dem Ballet: die Maskerade) und Cotillon.
15 38r.
Pariser Lieblings- Contretänze aus Norm von Bellini. f. d. Pste arr. von Musard, mit An. gabe der Tanztouren 10 Ser., dito mit Begl. der Violine od. Flöte oder Flageolet. 15 38.
Obige Täͤnie haben den allgemeinsten Beifall ge
funden und empfehlen sich desonders noch durch tg leicht⸗spielbare Arrangement!
Schlesingersche Buch- und Masikhandlum Berlin, unter den Linden Nr. 34. *
— — — —
Tomblesons Rheinufer 2te Serie, Jedes Hist Subscki
. . A. Asher, Linden Nr. 20. Breslau, bei Max & Com p. — Glogau, bei Hey— ann.
Bei C;: F. Plahn, in Berlin, (aͤgerstr. Nr. 35)
sind so eben erschienen:
Knobloch, C. L. E. von, st aatswirth schaft— liche Vorschlaͤge zur Foͤrderung des Se— mein⸗Wohls der Volker. 18 Heft (die Be— nutzung des Geldstempels betreffend ar Sro. 14 Bogen in Umschlag geheftet. Prei 12Thlr.
Mit Klarheit, Erfahrung und einem, der Stellung
des Herrn Verfassers vollkommen angemessenen Blick, beleuchtet derselbe in dem vorliegenden Werke einen Gegenstand von der hoͤchsten Wichtigkeit, — — nur das d das Interesse eines jeden Gebildeten auf gleiche Weise lebhaft in Anspruck nimmt: das Buch, durch die darin ausgesprochenen Ansichten zehoben, unbefriedigt aus der Hand legen und ein Je— der dem Herrn Verfasser Dank wissen, sein gruͤnd— liches Studium dadurch gemeinnutzig gemacht zu haben.
d R der nicht Interesse des Staatsmannes, sondern auch
Gewiß wird Niemand
In der Enslin schen Buchhandlung, Ferd. Muͤl⸗ ler, Breitestr. Nr. 23, ist wieder in Anzahl rorraͤ⸗ A) Auszüge aus simimtlichen in- und ausländischen thig: das jetzt so vieles Aufsehn erregende Werk:
A. Hugo.
Geschichte des Kaisers Napoleon. Nach Diktaten und eigenhändigen Notizen des Kaisers so wie nach den Schristen, Memoiren, Berichten, militairischen Werken X., Las-Cases, Bertrand, Soult ꝛe bearbeitet. Aus dem Fran— zoͤsisthen uͤbersetzt von A. Schaffer. Mit 31 Ahhildungen. Broch. Stuttgart. Scheible. 1834 in 4 bis 5 Lieferungen, Lief. 73 sgr.
Beachtungswerthe literarische Anzeige.
In allen Buchhandlungen Deutschlanks und der chbarstaaten ist zu haben: das jetzt an sie versandte
AMe stste Heft vom 5ten Bande des Archivs für die B) Klinik von Heile, EWnibindungs- und Irrenan-neu e st e Gesetz gebung der deutschen Staaten, im Vereine mit mehreren Gelehrten, herausgegeben
Muller. Großherzogl. Sachsen—⸗
Brede sche Buchhandlung zu Offenbach a. M.
In Berlin zu haben bei
Ludwig Oehmigke, Burgstr. Nr. 8.
Bei G. Reimer, Wilhelmsstraße Nr. 73, ist er⸗
— — die wanzenartigen Insekten, getreu schienen:
Dr Schleiermacher's letzte Predigt,
Ir Band in 6 Heften; jedes Heft gehalten in der Dre faltigke is ⸗Kirche in der Fruͤh⸗ mit 6 fein gemalten Tafeln. gr. Svo. stunde aus Sonntag Sexe gesima den 2. Februar 1834.
3 sgr.
—
Für Gewerbtreibende und Freunde der
Gewerbe.
Um hie Verbreitung der von mir vor 8 Jahren er— Naturforschern mit Warme empfohlen, vorzüglich er⸗fundenen raumersparenden Roßwerfe zu besorvern, habe hielt das letztere in 3 Literatur-Zeitungen gleiche sehr gute Recensienen, und wie koͤnnen sie daher auch als lg ̃ vor ügliche Werke , . und Freunden der fuͤr Druckkosten zu habeg ist.
ich jetzt eine Anleitung zum Bay derselben drucken lassen, welche bei mir gegen Verguͤtigung von 20 sgt.
Diese Anleitung enthaͤlt eine deurliche Keschreibung dieser Maschine und der beigefügten in allen Theilen richtigen Zeichnungen, außerdem auch Alles das, was mir nach den on diesen Werken gemachten Erfahrun⸗ gen zur Erleichterung des Baues und zur Sicherstellung fuͤr einen guten Erfolg mitzutheilen noͤthig scheint, C. H. Zeh'sche Buchhandlung. und wodurch inan in Stand gesetzt wird, sich von der Soche genaue Kenntniß zu verschaffen.
Vor 5 Jahren hebe ich diese Roßwerke dadurch, Bei Duncker u. Humblot, Franzoͤsische Straße daß ich die Thiere darauf vermittelst ihrer Tretkraft arbeiten ließ und nun die 2 Walen, worauf die Pferde gehen, mit Stufen hesetzte, sehr vervollkommnet, und es hat sich in dem von da an his jetzt verstrichenen Zeitraum durch vielfache Anwendung solcher Werke zu mannigfaltiger Betreitzung erwiesen, haß diese len kei⸗ . weitern Verbesserung bedürfen und sie sich in jt⸗ er eine sehr gleichförmige Bewegung und große Wirksam⸗ men delt sohn? *. Die Arbeiten keit g einem sehr vortheilhaften Betriebswerke eignen. wüͤnschte Auskunft zu geben, und die Besichtigung meines gehenden Werks fuͤr 2 Pferde zu gestatten, ich losse fernen dergl. Werke und Modelle davon in meiner ) ) - Werkstatt arbesten, und liefere sonst auch den dazu er⸗ Einzelne (oft 500 Seiten enthaltende) Baͤnde à forderlichen Eisenguß.
Um die Anschassung dieses Werkes, welches im 73 sgr.; vollstaͤndig in 55 Banden à 63 sar.
insicht, und namentlich durch ihre Einfachheit,
bin außerdem ern bereit weitere etwa ge⸗
August d' Heureuse, Gr. Frankfurter Straße Nr. 105.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
4 ten
April
Amtliche Nachrichten. ren de, g *.
Der Koͤnigliche Ref legt morgen den Aten d. die Trauer auf 3 Tage an fuͤr Se. Durchlarcht den Herzog von An— halt⸗Bernb urg. Berlin, den 3. April 1834.
v. Buch, Ober⸗Ceremonienmeister.
Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Gouverneur von Breslau, von Carlowitz, nach Schlesien. J Der GeneralMajor und Commandeur der gten Landwehr— Brigöde, von Rohr, nach Glogau. ; Der Koͤnigl. Großbritanische Geheime Rath, außerordent— liche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Koͤnigl. Däni— schen Hofr, Sir Henry Wynn, nach Kopenhagen.
Zeitungs-Nachrichten. .
TFeaner etch.
Paris, 273. Marz. Gestern arbeitete ber Marschall Soult und mit den Mini'tern des des Innern.
In der heutigen Sitzung der Pairs-Kainsmer stattete auch der Baron Thénard einen Bericht ab, in welchem er Namens der betreffenden Kommission auf die Annahme des Gesen-Ent— wurfes antrug, wodurch die Frist zur Umschmetzung der alten Gold, und Silber-Muͤnzen verlaͤngert werden soll. Die Bera— hung uͤber diesen Gegenstand wurde auf den nächsten Sonn— abend angesetzt, bis wohin keine oͤffentliche Sitzung stattsinden wird. Das Journal des Débats sagt: „Wir sind uͤber das Schicksal des Gesetzes gegen die politischen Vereine nicht besorgt. Wir haben die feste Hoffnung, daß die Behoͤrde ihre Schuldig— keit thun wird. Es handelt sich um die wichtigsten Interessen des Landes, um die Zukunft unserer Verfassung; fuͤr sie und fuͤr uns Alle ist es eine Frage um Leben oder Tod. Nach einer sso feierlichen Debatte, nach einer so glaͤnzenden Zustimmung, nach einem solchen Votum, Wehe den Factionen, die es noch versuchen sollten, dem Gesetze Widerstand zu leisten! Aber Wehe, ja, hun— dertmal Wehe der Regierung, die sich vor dem Widerstande der Factionen zuruͤckzoͤge! Das am Dienstag von der Deputirten⸗ Kammer angenommene Gesetz muß das Land retten oder verder— hen; mit Beharrlichkeit, mit Energie, ohne feige Zugeständnisse und ohne falsche Schaam angewendet, rettet es uns; unsere In— stitutionen befestigen sich, der Thron schlaͤgt in dem Boden Frankreichs Wurzel; unsere gesellschaftliche Einheit, die große und unsterbliche Eroberung des Jahres 1789, zieht sich enger zusammen und staͤrkt sich. Aber, durch die Schlauheit der Factio— nen umgangen, durch ihre Kuͤhnheit beschimpft, durch die Regie⸗ rung aufgegeben, richtet uns das Gesetz zu Grunde. Binnen wenigen Tagen beginnt ein Kampf, ein ernstlicher Kampf, zwi— 'schen dem Lande und einigen hundert Aufruͤhrern, zwischen sei— nen Interessen und ihren zuͤgellosen, unersaͤttlichen Leidenschaf— ten, zwischen dem Handel, dem Gewerbfleiß und dem Eigen— thum, und ihrem Maximum und agrarischem Gesetze.“
, Die Gazette de France findet sich dagegen durch die Annahme des Gesetz⸗Entwurfes gegen die Vereine zu folgenden Betrachtungen veranlaßt: „Wir haben hier aufs Neue ein Beispiel von Dem vor Augen, was sich waͤhrend unserer inneren politischen Unruhen schon so oft bei uns zugetragen hat: die siegende Partei thut gerade dasselbe, dessen sie die von ihr ge— stuͤrzte Macht beschuldigte. Man verjagte Karl X., weil man ihm die Absicht beimaß, daß er die Volks-Freiheiten vernichten und durch den Despotismus regieren wolle; und gerade der Despotismus ist es, den uns Diejenigen bieten, die uns von jener Besorgniß befreit zu haben vorgeben. Man hat 15 Jahre lang gegen die Religions-Heuchler geeifert, und jetzt haben sich die Freiheits⸗-Heuchler der Regierung bemaͤchtigt. Noch gestern pe— rorirte Herr Dupin gegen den Jesuitismus, um uns der Inquisition zu uͤbergeben. Im Uebrigen hat das Ministerium seinen Sieg doch theuer genug erkauft; eine Minoritaͤt von 154 Stimmen ist nicht zu verachten, und r n uns einen ernsten Kampf bei den bevorstehenden Wahlen. Wir wollen daher nicht verza— gen; das Gesetz gegen die Vereine hat sein Gutes: bei der etzigen Lage der Regierung, der Parteien und der National— Meinung, war der stalus quo allein zu befuͤrchten; die Regie— rung hat ihn verlassen, um nicht wieder zu ihm zuruͤckzukehren; sie schreitet vor, und die Nation wird nicht zuruͤckbleiben. Die Sache der Freiheit kann bei dem Despotismus nur ge— winnen.“
Der Deputirte, Herr Collin, hat nicht (wie gestern gemel— det) gegen das Gesetz wider die Vereine protestirt, sondern im Gegentheil erklaͤrt, daß sein Name irrthuͤmlich in der Liste der Minoritaͤt aufgefuüͤhrt worden sey, indem er zwar fuͤr das Amendement, wodurch die Dauer des Gesetzes habe beschraͤnkt werden sollen, gestimmt, aber es doch, auch nachdem dasselbe verworfen worden, noch fuͤr seine Pfitcht gehalten habe, das esetz zu unterstuͤtzen. — Die Protestation des General Lafa— hette lautet folgendermaßen: „Der neue und fortschreitende An— griff gegen unsere Juli⸗Revolution hat sich aus der Debatte uͤber das Gesetz gegen die Vereine so vollstaͤndig ergeben, daß meine noth—⸗ wendige Abwesenheit aus der Kammer nur fuͤr mich selbst ein Verlust it. Ich hätte jedoch noch den Erben von 1739 und 1830 be— zeugen können, daß selbst vor der Revolution ein solches Ver— bot, welches von der Willkuͤr der Polizei eines Sartines und Lenoir abhaͤngig gemacht worden ware, sogar die Salons von Bersailles mit Unwillen erfuͤllt haben wuͤrde. Ich beschraͤnke mich fuͤr heute darauf, meine persoͤnliche Protestation den zahl⸗ eichen Stimmen meiner Kollegen hinzuzufügen, welche“ sich
König mit dem ee wesrns und
gegen die anti- socialen Folgen eines Systems ausgesprochen haben, dessen Ursprung und Tendenz ich schon lange angedeu— tet habe.“
Die Herren Etienne und Jay, Eigenthuͤmer des Consti— tutionnel, die in der Diskussion alle Amendements unterstuͤtzten, haben nichtsdestoweniger fuͤr das Associations-Gesetz gestimmt.
Ein hiesiges Blatt sagt: „Das ministerielle Abendblatt hat geglaubt, den Geruͤchten von einer Veraͤnderung im Kabi— nette neuerdings widersprechen zu muͤssen. Man weiß, was ein solcher Widerspruch bei Fragen der Art zu bedeuten hat. In— dessen ist es ein Beweis mehr von der neuen Spaltung, welche durch die . vom 25. Maͤrz im Kabinette hervorgebracht werden mußte. Man war allzusehr mit der Abstimmung uͤber das Gesetz gegen die Vereine beschäͤftigt, als daß man die Wichtigkeit des Zwischen-Ereignisses, welches am Schlusse jener Sitzung stattfand, gehoͤrig gewuͤrdigt haͤtte. Der Conseils-Praͤsident des⸗ avouirte die Lobspruͤche, welche ihm das Memorial Bordelais auf Kosten der Budgets-Kommission ertheilt hatte; aber er that dies nur in seinem Namen als Kriegs-Minister; darauf erhob sich der Herzog von Broglie und desavouirte denselben Artikel im Namen des ganzen Kabinettes. Dies war eine wahrhafte Be— leidigung fuͤr den Marschall Soult, und zeigte deutlich, wie wenig man sich aus dem Conseils-Präsidenten mache. Wenn das ministerielle Journal daher den Geruͤchten von einer Mini— sterial⸗Veräͤnderung widerspricht, so beweist dies hoͤchstens, daß man mit einem Versuche zu einer provisorischen Aussoͤhnung be— schäftigt ist.“
Der Courrier frangais enthalt Folgendes: „Die An— kunst des Lord Durham und des Herrn Ellice giebt zu vieler— lei Vermuthungen Anlaß. Bei jeder andern Gelegenheit koͤnnte man dieselbe ganz natuͤrlich dadurch erklaͤren, daß der edle Lord die Oster-Ferien in Paris zuzubringen wuͤnsche; aber unter den gegenwärtigen Umständen ist es nicht wahrscheinlich, daß er eine solche Reise, bloß um sich zu zerstreuen, unter— nommen haben sollte. Dem Albion zufolge, gewinnen die Geruͤchte von dem nahe bevorstehenden Ausscheiden des Lord Grey aus dem Ministerium immer mehr an Konsistenz. Jenes Journal fuͤgt zwar hinzu, daß der Herzog von Richmond und Herr Stanley diejenigen Staatsmänner wären, welche am mei— sten Aussicht zur Premier-Minister⸗Stelle hätten. Aber die Per⸗ sonen, welche uͤber die Tendenz der Bewegung in England am besten zu urtheilen im Stande sind, behaupten, daß Lord Dur⸗ ham der natuͤrliche Nachfolger des Lord Grey seyn muͤsse. Wenn Lord Durham an die Spitze des Keöinettes gelangte, oder wenn er auch nur, wie andere Personen versichern, zum Botschafter in Frankreich bestimmt ware, so ist es wahrscheinlich, daß er von unserem Kabinette einen offeneren Gang in seinen Bezie— hungen zu Großbritanien verlangen wuͤrde.“
Aus Bayonne schreibt man vom 22sten d. „Ein in der Nacht vom 19ten aus Madrid abgegangener Handels-Courier ist in verwichener Nacht hier angekommen; er soll ausgesagt ha— ben, daß die Partei des Pfarrers Merino sich in Alt⸗Castilien von Neuem zeige; daß die von Vittoria nach Madrid unter Escorte abgegangene Post bei Lerma angefallen, ganzlich ausge— pluͤndert, und die Begleitung niedergemacht worden sey. Man sagt, daß die Truppen in Valladolid Befehl erhalten haͤtten, sich in Eilmaͤrschen nach Zamora zu begeben. Ein Neffe des Pfarrers Merino soll sich daselbst an der Spitze eines neuen Aufstandes befinden. Die schoͤne Jahreszeit tritt nun bald ein, und mit ihr werden wir wahrscheinlich auf der ganzen Ober— flache Spaniens Karlisten⸗Corps emporschießen sehen; die Massen, welche von der Geistlichkeit geleitet werden, sind uͤberall fuͤr Don Car⸗ los. Ich glaube nicht, daß gegenwartig Jemand die Regierung der Koͤnigin fur lange Zeit verbuͤrgen mochte; die aufgeklaͤrten Spanier erklaͤren laut, daß an diesem Zustande der Dinge das Juste⸗-Mi— lieu Schuld sey, welches die Kabinette von London und Paris in Spanien einfuͤhren zu koͤnnen geglaubt hatten. Die Ereig— nisse werden bald beweisen, daß dieses System verderblich gewe— sen ist, und Spanien koͤnnte leicht diejenigen, die es so uͤbel be— rathen haben, in große Verlegenheit bringen. — Der Brigadier Oraa verließ Pampelona am 10ten, und ruͤckte am 11ten in Or— bayceta ein, wo er 2000 Hand Granaten und mehrere andere Kriegs-Gegenstäͤnde sortnehmen ließ. Am 12ten unternahm er von Ochagavia aus eine Rekognoscirung bis an die Französische Gränze; er stieß auf die Insurgenten und nahm ihnen mehrere Wagen mit Waffen und Munition ab. Am 13ten ruͤckte der Brigadier Oraa in Huesa ein, wo er unter dem Hochaltar der Kirche 200 Gewehre und eben so viele Bajonette versteckt fand. Der Geistliche, der darum wußte, soll zur Verantwortung gezo— gen werden.“ .
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 25. Marz. (Nachtrag.) In dieser Sitzung spra— chen außer den bereits vorgefuͤhrten Rednern noch die Herren Lennard und Wilks, Parlaments-Mitglieder fuͤr Maldon und fuͤr Boston, beides Advokaten und Reformers, und der Staats— Secretair fuͤr die Kolonieen zu Gunsten der Dissenters. Herr Lennard sagte unter Anderem, es koͤnne nichts Ungereimteres geben, als daß man in jetziger Zeit, wo die Dissenters ins Un— terhaus Zugang haͤtten, wo sie Staats-Minister und Geheime— Raͤthe werden (hort), ja wo sie sogar auf die Richterbank ge— langen koͤnnten, ihnen die Wählbarkeit zu Bakkalaureen und Magistern streitig machen wolle. (Beifall.. Die Dissenters, fuhr der Redner fort, machten jetzt ein volles Drittheil der Landes-Bevoͤlkerung aus, und sie noch ferner von den Universitaͤten ausschließen, hieße, diese zur Befoͤrderung von Wissenschaften und Literatur errichteten Anstalten in bloße Sektirer-⸗Klubs verwandeln. (Hort huebrigens, bemerkte er, haͤtten schon in fruͤherer Zeit ruͤhmliche Ausnahmen von diesem Ausschließungs-Prinzip stattgefunden, denn vor 20 Jahren, als er die Universitaͤt Cambridge besucht, habe an dem Kollegium, zu dem er gehoͤrte, nicht nur ein Katholik studirt, sondern auch einer der Inspektoren sey katholischer Re— ligion gewesen, und auch jetzt wuͤrden Dissenters in einigen Kol—
legien zugelassen. Schließlich aͤußerte der Redner seine Freude daruͤber, daß diese so uͤberaus wichtige Petition solche Unter— stuͤtzung von den Ministern erhalten habe; dies sey, meinte er, wieder einer von den vielen Beweisen, welche die jetzige Regie⸗ rung bereits davon gegeben, daß sie den Zeitgeist richtig verstehe und sich den unumgänglichen Wuͤnschen unb Beduͤrfnissen des Landes zu fuͤgen Willens sey. (Hört!) Herr Wilks bezeichnete besonders das als sehr erfreulich fuͤr die Dissenters, daß die Unterzeich⸗ ner der Cambridger Petition unaufgefordert damit hervorgetreten seyen und dadurch ihre wohlwollende und liberale Gesinnung in noch glaͤnzenderes Licht gesetzt und sich den innigsten Dank von Jenen verdient haͤtten. (Hort! Wenn der in der Petition entwickelte Grundsatz, fuhr er fort, schon unter der Voraus—⸗ setzung, daß die Dissenters nur gering an Zahl seyen, als vor— trefflich gegolten habe, um wie viel mehr muͤsse er dies seyn, wenn es sich ergebe, daß sie den dritten Theil, ja an einigen Orten sieben und in Wales sogar neun Zehntheile der Bevoͤlke⸗ rung bildeten, wenn es sich ergebe, daß in den Manufaktur⸗ und Ackerbau⸗Bezirken die große Mehrheit der Einwohner dis⸗ sentirend sey; die jetzige Ausschließung waͤre nicht nur fuͤr die Dissenters, sondern fuͤr die ganze Nation erniedrigend, und Alles, was den protestantischen Dissenters zur Erniedri— gung gereiche, erwecke buͤrgerliche Vorurtheile und thue der Gesellschaft im Allgemeinen den groͤßten Schaden; es sey eine Schmach fuͤr England, daß Maͤnner wie Watt von Aberdeen oder Amerika die Ehrenbezeigungen empfangen haͤtten, die ihnen die Universitaͤten ihres eigenen Vaterlandes J gewaͤhren schuldig gewesen waren; Maͤnner wie Dr. Smith, pr. Carey und Andere, denen man so viel in der Griechischen und Chinesischen Literatur verdanke, seyen bloß deshalb von Eng⸗ lands Universitaͤten ausgeschlossen worden, weil sie Gott auf eine andere Weise verehrten. Hoͤrt, hoͤrt! Der Redner dankte dann der Regierung fuͤr ihr Benehmen bei dieser Gelegenheit, na— mentlich da die von Lord John Russell eingebrachte Bill uͤber die Trauungen der Dissenters schon die Meinung unter den Letzteren erregt haͤtte, daß die Minister sie taͤuschen wollten, und schloß mit der Stelle aus Locke's Schrift uͤber die Toleranz „Was wir fordern, ist Freiheit, unbedingte Freiheit, gerechte und wahre Freiheit, gleiche und unparteiische Freiheit.“ Herr Stanley, der zuletzt das Wort nahm, aͤußerte sich folgender. maßen:
„Da ich kein Mitglied der universitaͤt bin, von der die Petition ausgegangen ist, so sollte ich vielleicht das Haus nicht mit meinen Bemerkungen darüber behelligen; indeß der Gegenstand ist so wich tig und so neu, er wird dem Hause durch das Ansehen der unter⸗ zeichneten Namen so sehr empfohlen, daß man es mir wohl verzei= hen wird, wenn ich von der mir vorgesteckten allgemeinen Regel, daß ich mich naͤmlich uber Bittschriften, die der Legislatur uber reicht werden, nicht naͤher auslassen wollte, diesmal abweiche und als Mitglied der Regierung eine Sache unterstuͤtze, die mir mit dem wahren Interesse der herrschenden Kirche und der Religion im in⸗ nigsten Zusammenhange zu stehen scheint., (Lauter Beifall) Son⸗ derbar muß es mir vorkommen, daß an dieser Petition zwei ehren— werthe Herren, die sonst fast immer die entgegengesetztesten Ansich= ten hegen, einen und denselben und zwar nur einen einzigen Anstoß nehmen, naͤmlich den, daß die Forderung und die Sprache, in der die se ö geaͤußert worden, zu gemaͤßigt sey. Die Maͤ⸗ ßigung der Blttschrift ist der Grund, der einzige Grund, den ihr der sehr ehrenwerthe Herr gegenüber (Herr Goulburn) und das ehrenwerthe . fuͤr Oldham (Herr Cobbett) zum Vorwurf machen. (Herr Goulburn ruft. Nein, nein) Ich weiß wohl, daß die Gruͤnde, weshalb sie dies gegen die Petit einzuwenden haben, verschieden sind, aber der Punkt, daß sie so gemaͤßigt ist, bil⸗ det doch die Grundlage der von den beiden ehrenwerthen Herren dagegen gemachten Einwürfe. Der sehr ehrenwerthe Herr gegen⸗ uber, Mitglied fuͤr die Universitaͤt Cambridge, hat gesagt (und dies steht freilich mit der aus dem uͤbrigen Theil seiner Rede zu ziehen« den Schluß⸗Folgerung sehr im Widerspruch), daß er sich der Petition deshalb widersetze, weil, wie aus ihrem Inhalt hervorgehe, die Be— schwerden, von denen die Dissenters befreit zu werden wuͤnschten, so geringfügig seyen, daß sie fast auf gar nichts hinausliefen., (Hort, hort!) 1h, ehrenwerrhe Mitglied fuͤr Oldham hat der Bittschrift oppo⸗ nirt, weil sie so wenig fordere, daß sie zu seinen Ansichten nicht stimme, weil sie nicht so weit gehe, um den zweck zu erreichen, der von den Dissen⸗ ters dieses Landes erstrebt werde, und weil sie nicht kuͤhn genug auf den Umsturz der Staats-Kirche gerichtet sey. Nun halte ich aber gerade die Mäßigung der Bittschrift für ihr groͤßtes Lob, und sie wird sich gewiß eben dadurch, so wie durch ihre vernuͤnftigen Argumente, dem ganzen Lande am besten empfehlen. (Höoͤrt! Der sehr ehrenwerthe Herr gegenuber hat behauptet, daß die Dissenters keine wesentliche Beschwerde gegen die Universitaͤt Cambridge zu fuͤhren hatten, oder, wenn fie eine solche haͤtten, daß die Be⸗ schwerde doch bloß auf den einzigen Punkt hinausliefe, daß sie, weil sie nicht, den Universitaͤts Gesetzen gemaͤß, die 39 Glaubens⸗ Artikel unterzeichnen und also keinen akademischen Grad erlangen konnten, zwei Jahre laͤnger dienen mußten, ehe sie in einem ge⸗ lehrten Fach avancirten, als diejenigen, welche einen Grad erwor⸗ ben haͤtten; und der sehr ehrenwerthe Herr hat hinzugefuͤgt, daß die Dissenters, da dies ihre einzige Beschwerde sey, sich lieber an die Gerichtshdfe, als an die Universitaͤt, um Abhülfe wenden sollten. Nun be⸗ haupte ich aber, daß selbst, wenn dies Alles ware, es einen wirk⸗ lichen und wesentlichen Beschwerde⸗ Grund gusmache. (Hort!) Ist es aber nicht die einzige Beschwerde, dann faͤllt die ganze Argumen⸗ tirung, deren sich der fehr ehrenwerthe Herr bedient hat, dahin und dient zu nichts. Wenn bei dem jetzigen System eine Beschraͤnkung ohne wesentlichen Grund stattfindet, warum soll dann diese Be⸗ schraͤnkung, wodurch eine Klasse der Unterthanen des Reichs ernie⸗ drigt wird, noch laͤnger fortdauern? (Hort, hoͤrt ! Der sehr ehren werthe Herr hat auch gesagt, daß er sich als Vater jeder Veraͤnde⸗ rung des jetzigen Plans widersetzen muͤsse, und daß er niemals in die Zulassung von Dissenters an der Universitaͤt willigen würde, bin nicht die Sittlichkeit seiner Sohne darunter leide und durch die Gemeinschaft mit ihnen befleckt werde.“ Herr Goulburn. „Ich muß den sehr ehrenwerthen Secretair fuͤr die Kolonieen unterbrechen, denn er hat meine Worte gaͤnzlich entstellt Mein Argument war dies: ich bedauerte es zuvoͤrderst, daß die Bittsteller nicht dargethan haͤtten, ob, wenn dem Gesuch nach⸗— gegeben wurde, der jetzige Kurfus des Religions⸗Unterrichts könnte beibehalten werden; und dann sagte ich, daß ich, als Vater, wenn ein solcher Kursus nicht mehr bestaͤnde, meinen Sohn der Universität nicht anvertrauen wurde; auch machte ich bemerklich, daß ein Zwan. in dem System des Religions-Unterrichts den Dissenters nicht ge⸗—
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