stags, Donnerstags und Freitags
Uhr zie pathologische Anatomie lehren. E Osann? Dr, wird privatim die materia
lich, von 3 bis 6 Uhr, uünd 5ffentlich zweimal wo quellen Deutschlands vortragen bette ber die gefammte Chirurgie täglich von 10
Koͤnigl. chirurgischen Klinikum des Charitè⸗ Kranken 6 Bb. T te⸗
F. Wolff, Dr, wird
G. E. Reich, ir, wird die Geschichte der Me Privatim lehrt er Pathologie und Therapie.
Gartenbau ⸗ Verein.
derusg des Gartenbaues in den Koͤnigl; Preußischen
richten der Gartenbau-Gesellschaft zu
fessor Alex. Braun in Karlsruhe sich der Untersuchung d
gliedert hat;
Brandschaͤden der Baͤume, bestehend in der Abschaͤ
ener Mischung von Kalkmilch und Lehm; ferner:
Freien unter einer Laubdecke; die von dem Garten—
id?
Semuͤhnngen um die Verbesserungen der
eien; Mittheilungen des Herrn Paul v. Ballus in
Weinbau und Weinkelterung, uͤber
schäßlichen Raupen-Arten und deren Vertilgung; ei
gaͤrtners Herrn Bosse in Sldenburg
v. Wangenheim zu Klein-Tabarz bei Gotha
dauer des Holz-Wachsthums an abgehauenen
—
nünticher Feld .
han lungen des Vereins und famteit der Gaͤrtner-Lehr⸗Ans
Cesellschaft in Wien; . umerhe Poser auf Dombsel uͤber den vermeintlichen Einfluß
ners Herrn Ney zu Zschilesen bei Herrnstadt über d en der Pfirsich an einer schwarzen Spalierwand; B
bis 10 uhr speeielle Physiologie des Menschen mit Demonstrationen und Experimenten aß Thieren vortragen, ferner Montags, Dien von s bis 9 Uhr die vergleichende
Angtomie, und Montags, Mittwochs und Sonnabends von 12 bis 1
W. Hufeland's Conspectus Materie medicae, sechsmal woͤchent⸗ wochs und Sonnabends von 9 bis 10 uhr, die Lehr
J. R. Nut, Hr., wird die klinischen Uebungen am Kranken⸗
Pr, wird Mittwochs und Freitags von 6 his ö uhr Morgens Experimental Pharmacie, Dienstags und Donnersags von 8 bis lh uhr die Grundzuͤge der Physik und Chemie, als Ein⸗ leitung in die medizinisch-chirurgischen Studien vortragen, und in noch zu bessimmenden Stunden öffentliche Vorlesungen uͤber Ex⸗ per mental Chemie und Erperimentgl-Pharmgcie halten . Donnerstags und Freitags von 40 bis 1112 Uhr Tinleitung in das Studium der Philosophie bffentlich vor⸗ schen Gesellschaft zu Potsdam;
In den beiden juͤngsten Versammlungen des Vereins zur Befoͤr⸗ bei
Maͤrz'und 6. April d. J. wurden unter Anderem vorgetragen Nach⸗ Heringen und Nordhagusen töer den guten Fortgang ihrer Bemühungen, mittelst decen schon verfchledene Anpfianzungen von Sbslbaͤumen gelungen und dfentliche Plaͤtze durch Zier⸗ und Schmuck-Gehoöͤlze anmuthig gemacht sind; Mittheilungen des Herrn Professors Hoppe in Regenshurg uͤber das Italianische Raigras (Lolium perenne itäsicum), wonach der Hr. Pro⸗
gen und in einer bündigen Abhandlung die naͤchstens in der Negensbur⸗ ger botanischen Zeitung erscheinen wird, diese Gras⸗-Art vollstaͤndig zer⸗ Notizen des Garten-Inspektors Heren Schmidt in Ludwigslust uͤber ein von ihm bewahrt gefundenes Mittel gegen
des Stammes bis auf den Splint und Ueberstreichung desselben mit uber die Befoͤr⸗ derung des Kesmens alter Saamen mittelst heißen Wassers und uber die Durchwinterung von Phorimmium tengas (Neuseelaͤnd Flachs) im Inspektor Herrn Seitz in Muͤnchen eingesendete Beschreibung und Zeichnung eines verbesserten Mooskratzers; der Jahres-Bericht des K 1 ; Herrn Schacffer in Pleß uͤber den guten Erfolg seiner fortgesetz ten Obstbaumzucht und die Verbreitung des Gemuͤse Baues in der dortigen Ge ; entgeltliche Vertheilung von Bäumen, ft hp frei ern und Saͤme⸗
. Kultur der Hyacinthen und de⸗ en Krankheiten, über Ranünkelzucht und uͤber die den Qbstbaͤumen
bes Herrn Legations⸗-Rathes Gerhard in Leipzig uͤber die Farben, die Claffif cation und Terminologie der Georginen; ein Aussatz des Hof⸗ uber die Benutzung schoͤn biührnder Treib- und Glashaus-Pflanzen zur Sommer⸗Verzierung
Oder desters Herrn Schroedter in Georgenthal über die Vermeh—
ug ber Nadélhölzer durch Stecklinge, uͤnd des Forstmeisters Herrn h 2 8. 1 uͤber die Stocken der Weiß⸗
ö Tanne; die Uiebersicht von den interessanten — Tewerbe-Vereins in Erfurt im juͤngstverflossenen Jahre, aus der die große Betriebsamkeit dieses Vereins in den verschiedensten
zweigen der Industrie und dessen Bemuͤhung um die Einfuhrung und Gartenfruͤchte sich ergiebt; Mittheilungen des Bücher- Censors Herrn Rupprecht in Wien in Rezug auf die Ver⸗ mit besonderer Ruͤcksicht auf die Wirk⸗ alt zu Schoͤneberg und Potsdam, im⸗— Lerchen über die süngste Jahres-Versammlung der Landwirthschafts⸗ Bemerkungen des Kammerherrn Herrn von
ger Vögel auf die Vermehrung der Raupen und die daraus irrig hergelei⸗ te e minderung des Sbst⸗Ertrages; Mittheilungen des Kunsigäͤrt⸗
Säabrektèrs Herrn Kahle zu Puttlitz uͤber die zur Vertilgung des Mäulwurss vorgeschlagenen Mittel, mir Beitragen zur Naturge—⸗ besselben; Nachrichten des Hofgaͤrtners Herrn Schoch in
ten, mit Anleitung, sie medica nach C. Kunstgaͤrtner chentlich, Mitt⸗ e von den Heil⸗
bis 117 Uhr im hauses leiten.
dizin vortragen.
regen Eifer, der selben
dem
Staaten am 2. der Redaction
esselben unterzo⸗
lung der Rinde
ammer⸗Assessors
gend durch un⸗
wenn die Herren Cultivateurs Verkaufspreise, an den Secretair
pfehlung verdient, indem si
20 woraus sich eine interessante Uebersicht ergiebt, welche Arten vgn Böu— men den Stürmen mehr oder weniger widerstanden haben eine Abhand⸗ lung des Gaͤrtners D. C. P. Bouch« ne zu treiben und zu vermehren; der Bericht des Herrn Predigers Helin über die Resultate des durch den hiesigen Herrn Nicolas bewirkten ̃ schledenen Siellianischen Melonen-Arten, unter Vorzeigung einer von dem Herrn Nicolas in diesem April abgeschnittenen reifen Traube vom blauen Malvasier. dem Geheimen Medicinal-Rath Herrn Professor Lichtenstein ward und schnellen Verbreitung neuer Arten Gemüfe ünd eßbarer Pflanzen es sehr erwünscht seyn wurde, ro kurze Notizen davon, unter Angabe der der Gesellschaft einsenden mochten, um davon zu den oͤffentlichen Bekanntmachungen Gebrauch machen zu konnen. Eingegangen waren noch, ien He Verhandlungen der botanischen Gesellschast in Regensburg, des po lytechnischen Vereins in Munchen, ĩ eine zu Stuttgart und Kassel, der Westphaͤlischen Gesellschaft zur Befoͤrderung vaterlaͤndischer Kultur und
angeregt, daß zur Empfehlung
zur Anzucht überwiefen ward, von dem Küͤchenmeister Herrn, Dit⸗ srich' in Gotha die Ite und gte Lieferung seines Deutschen Qbst-Ka⸗ binets in papier machs, das durch naturgetreue Nachbildung sich aus⸗ zeichnet; von dem Herrn Friedrich Häßler zu Weißensee in Thurin⸗ gen die neuesten Stuͤcke seiner interessanten Blumen-Zeitung, die dem widmet, e wesentlich dazu beitraͤgt, die neuern Gegenstände der Gaͤrtnerei zweckmaͤßig zu verbreiten und anzu‚egen. Von Seiten des Herrn Garten“ . Gewaͤchshäͤuser des botanischen Gartens eine hoͤchst interessante Auf⸗ stellung der vorzuͤglichsten jetzt bluͤhenden Gewaͤchse veranstaltet, die durch Reichthum und Mannigfaltigkeit, wie durch geschmackvolle An⸗ ordnung, einen eben so imposanten Eindruck machte, als sie dem Pflan⸗ zenkenner durch die zusammenstellung so ziehendsten Genuß gewaͤhrte; an
mit sich
Direktors Otto war
Farben- Glan; wurde selbst die da— neben sfehende reiche Camellienflor uͤberstrahlt durch ein 6 Fuß ho⸗ hes ausgezeichnetes Exemplar von Rhododendron aàrboreum; es konn⸗ ten aber der Bewunderung nicht entgehen: Klhiododendron arboreum album. Sarracenina purpurea, Temanthus multiflarns. kexonia latipes. Merçudäa sohlifera. Dracaena elliptica und paniculatä. rynndra te- nuifolia, Gloxinia cundida, Thunbergĩa augulata, Hoitzia coccinea. Adamiua cyuanea, Ribes speciosum, Fuchsia baccisaris. Brexin mada- gäscariensis,. Capparis hrasiliana, Mäahania Adquifolium. Illicium flo— ridanum, Sinningia hirsuta, Teconißa digitata, Crescentin mingr, Theophirasta longifolia, Chorigzema nana, znlen phoenicen, mehrere Arten Banksien, Acacien, Eriken, Epacris, Dinsma, Protten, verschie⸗ dene Alpen⸗Pflanzen und viele andere, schraͤnkte Raum nicht gestattet.
n ha delio, Oper in uber die Kultur der Grana⸗ Kultur-Versuches mit ver⸗
Winter getriebenen und am K Von
Dienstag,
die neuesten Hefte der Schriften und der landwirthschaftlichen Ver⸗
der Maͤrkischen dkonomi⸗
ferner von dem Herrn Professor
tragen. Schübler in' Tubingẽn eine Ingugural - Dissertatien von . I Ppeofessores extraordinarii. Kurr uͤber die Bedeutung der Nectarien in den Blumen; zu uͤberreichen Cz. W. Eck, Hr, wird privatim von 2 bis 3 Uhr Montags, von den Handels Gaͤrtnern Herren Gebrütern. Bgumgnn, in] Mas. beglaubigt. Diensags, Sonnerstags und Freitags die allgemeine Pathologie Bollweiller ein. Collection Gehdͤlzsaamen, die für die Landeß—⸗ ; — und ffentlich Mittwochs und Sonnabends in denselben Stun Baumschule in Potsdam bestimmt wurde; von der Garten Gesell ae n, nn, den die allgemeine Therapie vortragen, schaft in Braunschweig ein aus Baltimore enmpfangenes Sortiment zugegen. Saͤmereien warmer Pflanzen, das dem hiesigen botanischen Garten
ö
, men. unverkennbar alle Em⸗
Haͤßler
Herr ; mit Recht
in einem der 1 . in dem Maße
vi . Selte it d 2 vieler Seltenheiten den an zunehme⸗
nannt worden.
Minister nebst die hier aufzufuͤhren der be⸗—
H -.
Preßburg uber
ne Abhandlung 1834. Morgens
12. April. 6 Uhr.
Meteorologische Beobachtung.
Nachmitt. 2 Uhr.
Nach einmaliger
Abends Beobachtung.
16 Uhr.
Luftwärme
Luftdruck. . 335 2 s Par. 335, 9 8 Par. 337.8 n Oelbwstne 6,3 9 R. 4 1469 R. 4 6 ; Thaupunkt 4 0,“ R. — 0, R. - 0,30 R.
3,4 9 R. , . RN. - 2.22 GFlußwärme 4,090 9 R.
Fort⸗
Leistungen des Kanz - Eiil. 22]. „rämien-Scheine 97.
Auswürtige Börsen.
Amster dum, 8. April Niederl. wirkl. Schuld 503. 583 da. tz Ausgexetzte Schuld —. 40 3 Amort. 895. 383 7213. Russ. (v. 1831) 957 Antwerpen, 7 Ahril.
135. Loose zu 100 Ff. 263.
der Blumen- und Lustgaͤrten; eine von der Gartenbau⸗Gesel schast J e. ö e , . u Heringen und Nordhausen eingesandte umstaͤndliche Abhandhung , * . 6 . Bedenwarme 5,“ R.
des Obersoͤrsters Herrn Monecke uͤber Obstbau im Freien, in Ver⸗ ⸗ ö w e. . 86 *. Ausdünst. G, os 3“ hh.
bindung init dem Wegebau, unter Darlegung der Ertragsfaͤhigkeit * 7 — . 85 2 an ,,
des Olstoaues; Nachrichten von er sortschreitenden Wrtsamkeit Wolkenzug . O. Niederschlag G ih. . ger, i
des Tinringer' Garten Vereins in Gotha, wobei Bemerkungen des große Nieder. : , ,,. 6 . — . — verdankt man diesen Sieg.
104. 50. Gesterr. 96z. Preuss. Span. 62. 58 41.
Span. 53 613. 358 40. Zinsl. 135. Metall. 993. Bras. 721. Frankfu Neap. 88. Belg. 563. g8r proc Wien, 8. April. Aren . 1.
52 Mot. 973. 2418 52. 18 22. Hank - Actien 12483. Fart. Ohl. ⸗ 6 io sf ö ö G. 2073. Br.
L. 62. 621.
des Einfangens
as fruͤhere Rei⸗ emerkungen des
Königliche Schauspiele. dontag, 14. April. Im Schauspielhause: Konig Konra— din, historische Tragoͤdie in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Sonn— abend bezeichneten Schauspielhaus-Billets guͤltig; auch werden
Montag, 14. April. Italiänischen, von Seyfried. Johanna von Montfaucon, Schauspiel
in 5 Abth., von Kotzebue. (Herr Engelbrecht, vom staͤndischen
NM ene ste Paris, 7. April.
zog von Frias dem Koͤnige den Orde heutigen Sitzung der Deputirten-Kammer wurde dem Minister des Innern ein Zuschuß von 1,200,600 r. zu den diessahrigen geheimen Ausgaben ber treffende Gesetz-Entwurf mit 202 gegen 97 Stimmen angenom, Die Versammlung eroͤffnete sodann die Debatte uͤber das Budget des Ministeriums des Innern.
Das Journal des Debats ertheilt heute der neuen Zu sammenstellung des Ministeriums sein unbedingtes Lob und meint, daß das Vertrauen des Landes zu Herrn Persil gerade
Herr Barthe ist ;
Neap. pr. compt. 94. 15. fin 669. Zproc. do.
927. G. hHproc.
Dienstag, 15. April, Im Opernhause: Aus . Fi⸗ Mad.
2 Abth. Musik von L. van Beethoven.
Schroder, Devrient: Fidelio, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: 1) La dame et la demoiselle, eomè. die cu d acies. 2) L'assassin, vaudeville eomique en 1 acte.
Snigstädtisches Theater.
Musik von Bellini. 15. April.
Theater zu Lemberg: Philipp, als zweite Gastrolle.)
Nachrichten.
, das ihn zum
wachsen werde, als der Haß der Factionen gegen
diesen unerschrockenen Justizmann, diesen der Charte und der verfassungsmaßigen Monarchie treu ergebenen Deputirten, diese festeste Stuͤtze der von allen Seiten angefochtenen Gesellschaft,
Der Hauptmann Foltz ist gestern Abend auf dem Landwege uͤber Straßburg und Wien nach Konstantinopel abgefertigt wor den, um dem Vice-Admiral Roussin die Nachricht von seiner Ernennung zum See-⸗Minister durch den Telegraphen der Be Fregatte „Arthemesia“ in Bereitschaft zu setzen, um auf den er sten Befehl nach Konstantinopel absegeln und dort den neuen
e. überbringen.
Familie an Bord nehmen zu koͤnnen.
Der General Graf Lagarde, Pair von Frankreich und che— maliger Botschafter in Madrid, ist mit Tode abgegangen.
Der Baron Lacuée, der zu Anfang der gegenwartigen Ses⸗ sion zum Deputirten von Agen (Departement des Lot und der Garonne) ernannt worden war, ist am 2ten d. M. auf seinem in jener Provinz belegenen Landgute an den Folgen eines Schlag flusses gestorben.
Der heutige Moniteur enthaͤlt eine Koͤni wodurch die Ressort-Verhaältnisse der beiden Ministerien des In⸗ nern und des Handels festgestellt werden.
Der Courrier frangais will gestern Briefe aus Spa— nien mit der Nachricht von dem wirklich erfolgten Einruͤcken der Spanier in Portugal erhalten haben.
Man schreibt aus St. Jean de Luz unterm 31 sten v.
Er gehoͤrte der Opposition an.
„Wir erfahren so eben, daß die Karlisten im Thale Bastan Dem Generale Quesada Es sind eine zahlreiche Menge von Gefangenen gemacht worden.“
derlage erlitten haben.
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 30. fin com. Zproc. pr. compt 78. 26.
sin Cour. 78. 35. eour. 94. 35.
414. 5proc. Belg. 93. 5proc. Rom. 953.
rt a. M., 10. April. Oesterr. proc. Metall. 9811. S9 . 89 . proc. 53. 1proc. 239. Br. Bant— 1509. Part.“ Obl. 139. 1383. Loose zu llh
Holl. 5proc. Obl. von 1832 945. 9ä6z. Pil. Preuß. Praͤm. Sch. 543. 545. 4Aproc. Al. Span. Rente 62. 613. Zproc. do. perp. 40. 46.
Redacteur Cottel.
ü
su id te 4 j . h . 2. 84 214 -.
Wöctitz ber die durch den Sturm im Monat Dezember v. J ver⸗ die dazu noch zu verkaufenden Billets mit Sonnabend bezeich— Gedruckt bei A. W. Hayn. ursachten Beschäaͤdigungen in den Herzoglich Dessauschen Garten, net seyn.
= . e. ö . ö — —— —
Bekanntmachungen.
re m e m t.
Alle diej⸗nigen, welche aus der verloren gegangenen, unterm 390. Januar 1826 coram notario et testibus annerkannten, und am 3. Marz 1826 lehnsherrlich confitnirten Schuldverschreibung des Landraths von Dertzen d. d. Spremberg, den 6. Janugr 1826, über das für die verehel. Ober-⸗Amtmann Bies, Christiane Hémlette, geborne Rudelius, auf dem Gute Horno, Spremberger Kreises, Rubr, III. sub. No. 25 einge- tragene Kayital der 2090 hlr. Conventions-Species, so wie an der auf die separirte Hauptmann v. Oertzen unterm 24. Juni 1831 ausgestellten, und unterm 12. Juli 1351 gcrichtlich anerkannten Cessson dieser 2000 Thlr. in Preuß. Courant, als Eigenthümer, Eessiona⸗
Allgemeiner Anzeig
er far die Preuß
Leser die Vermuthung erwecken muß: es haͤtte die Feuerversicherungs-Bank in Gotha sich jeder Theil⸗ nahme an den Losch- und Rettungskosten bei dem
Brande am 20. Juni v. J. geweigert.
Dies ist jedoch
keineswegs der Fall; olelmehr wurden dafür nicht weniger als 327 Thlr. 10 syr. ohne die geringste Weigerung an die dasige chemische Produeten Fabrik von ihr bezahlt, die Vergütigung der 226 Thlr., welche der Magistrat noch außerdem berechnete, und die zur Hälfte in Reparaturen an den Loͤschgeraͤth⸗ schoften Festanden, wurde dagegen abgeschlagen, und jwar aus dem Grunde: weil die Bank gleich allen ihr bekannten Ass⸗kuranz⸗Soeietaͤten (einige Landes⸗Brand⸗ kassen ausgenommen) sich nicht verbunden häͤlt, solche Kosten zu übernehmen, sondern als eine der Commune
zur Last fallende Ausgabe betrachtet.
Fen Pfand oder sonstige Brieftinhaber Anspruͤche zu haben vermeinen, werden zu dem auf
1 6 . Normittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Referenda—⸗ rlus Vogel, angesetzten Termine zur Anmeldung ihrer etwanigen * . hierdurch vorgeladen, widrigen⸗ falls die Ausbleibenden damit praͤeludirt, ihnen ein ereiges Stillschweigen auferlegt, und mit Amortisation bes qu. Documents verfahren werden wird.
Frankfurt a. d. O, den 4. Mar 13364 Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
In dem Allgemeinen Anzeiger der Nr. 94 der Staat Zeitung vom 5ten dieseg befindet sich eine . . Anzeige des Magistrats in Oranienburg, die bei jedem
Ich habe mich fuͤr verbunden erachtet, dies zur
richtigen Würdigung
. ᷣ dieser einmal zur oͤffentllichen Kenntniß gebrachten Angelegenheit hiermit fernerweit bekannt zu machen, und habe schließlich nur noch das Eine hinzuzufügen, daß das Schreiben des Magistrats
vom 6. September v. J. nicht, wie jene Anzeige be⸗
worden ist. . Berlin, den 5. April 1834.
Deutschland zu Gotha.
Holl. Anleihe 4te Serie, bei Hope &
sagt, erst am 17. Dezemher, sondern schon am 18. September v. J. nach Gotha von mir befoͤrdert
Carl Gottfried Franz, Agent der Feuerversicherungs⸗Bank für
Diejenigen Inhaber von Cerüficaten der Russ. Comp.,
welche die am 1 Mai fällig werdenden Zinsen in Berlin zu erheben wünschten, werden hiermit ausge— sordert, die betresfsenden Coupons bis spätestens den 28. April a. , bei den Unterzeichneten vorzeigen, und mit dem erforderlichen Vermerk versehen an lassen. — Der Einlösungs- Termin der auf diese Weise angemeldeten Coupons wird s. . durch dic ösßentli- chen Blätter bekannt gemacht. werden Berlin, am 1. April 1854.
Anhalt und Wagener,
Brüderst. Nr. 5.
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Norma, Oper in 2 Akten, nach dem
Gestern Nachmittag hatte der Herzog von Frias und Uceda, Marquis von Villena, die Ehre, dem Koͤnige das Schreiben der verwittweten Königin von Spanien Spanischen Botschafter bei St. Der Conseils-Praͤsident und der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten waren bei dieser Empfangs- Feier Nach der uͤblichen Anrede uͤberreichte der Her. n des goldenen Vließez.
villigt, und der be—
zum Groß-Offizier der Ehren-Legion er⸗
Gleichzeitig ist ehl nach Toulon ergangen, die
gl. Verordnung,
pros. proc. Span.
Prenßische
Allgemeine
Berlin,
Dien stag
e ,, 2 3 K . d
6h liche Mme nt nn. Fre nll de , sg es.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kaiserlich Russischen General- Major und Commandeur der Garde⸗Artillerie, von gumarokoff, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse, und um Capitain in der Garde-Fuß-Artillerie, Fuͤrsten Galitzin, m St. Johanniter-Orden zu verleihen geruht.
Des Königs Majestaͤt haben die von der hiesigen Akademie gr Wissenschaften getroffene Wahl des Botanikers Robert FBrown in London zum auswärtigen Mitgliede ihrer physika⸗ iich mathematischen lasse Allergnaͤdigst zu bestaͤtigen geruht.
Der Appellations-⸗Rath und Kammer⸗Praͤsident von Wei⸗ ler ju Kleve ist als Appellations-⸗Rath zum Appellationshofe in gön versetzt und zugleich der bisherige Landgerichts-⸗Rath Alex—⸗ ander von Daniels zum Appellations⸗Rath ernannt.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Duͤsseldorf ist der Kandidat Johann Heinrich Dahlhoff von Duisburg zum Pfarrer der evangelischen Ge— hende zu Schermbeck, und der bisherige Vikar zu Hilden, Filhelm Weissmann, zum Kaplan an der katholischen Pfarr— iche der Gemeinde zu Ratingen ernannt worden.
Abgereist: Der Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsche ober⸗Hofmeister, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Freiherr von Luͤtzow, nach Lud— wigslust.
Zeit ungs-Nachrichten. Aus lan d.
5 .
St. Petersburg, 5. April. Der Admiral Schischkoff hat das Gluͤck gehabt, als Antwort auf ein von ihm an Seine Masestaͤt den Kaiser gerichtetes Schreiben unterm 26. Maͤrz fol⸗ gendes Allergnaͤdigste Reskript zu erhalten: Alexander Seme— nowitsch! Mit besonderm Vergnuͤgen habe Ich die vollstaͤndige Sammlung aller Ihrer Werke erhalten und in dieser Frucht Ih⸗ rer vielsaͤhrigen Arbeiten denselben Geist der Vaterlandsliebe, pelcher stets Ihr Leben und Ihren Dienst bezeichnete, erkannt. 5ist Mir um so angenehmer, Ihnen fuͤr diese Darbringung Reine vollkommene Dankbarkeit zu bezeugen, da, neben dem Nutzen, welchen Ihre Schriften den Sitten und der vaterlaͤnd i⸗ ien Sprache gebracht haben und noch bringen werden, Sie mit ber Herausgabe derselben einen wohlthaͤtigen Zweck verbinden; dies moͤge Ihnen Beruhigung in Ihrem hohen Alter gewähren und die hierbei folgende, mit Meinem in Diamanten eingefaß⸗ zen Portrait verzierte, Tabatiere Ihnen zum Zeichen Meines unwandelbaren Wohlwollens dienen.
. (gez.) Nikolaus.“
Folgendes ist das Schreiben, welches der Admiral am 21; Marz an Se. Majestaͤt gerichtet hatte: „Allergnädigster Kaiser! Vaährend ich mein Leben von der fruͤhesten Jugend an bis in mein hohes Alter unausgesetzt dem eifrigsten Dienste meiner Monarchen und des Vaterlands widmete, waren meine Muße—⸗ stunden und Krafte stets dem Nutzen der vaterlaͤndischen Sprache und Literatur wie den Wissenschaften geweiht. Die Fruͤchte die— ser meiner Arbeiten habe ich jetzt gesammelt und, mit Ausnahme meiner nautischen und einiger anderen Werke, drucken lassen. Sie bilden zusammen 15 Bände. Es war nicht meine Absicht, diese Sammlung noch wahrend meines Lebens der Welt zu uͤber— geben, allein unvorhergesehene Verhaͤltnisse noͤthigten mich, mei— nen Vorsatz zu aͤndern: meine im Fraͤuleinstifte erzogene minder⸗ ihrige Enkelin, Sophia Schischkoff, ist durch den unerwartet stuͤhzeitigen Tod ihrer Aeltern eine huͤlflose Waise geworden, de— ren letzte Hoffnung nur noch auf mich, den am Rande des Gra— bes stehenden Greis, gerichtet ist. Da es mir sonst an Mitteln sehlt, sie in eine sorgenfreie Lage zu versetzen, habe ich mich ent— sshlossen, meine Werke bekannt zu machen und den ganzen dar— als zu hoffenden Gewinn ihr zu uͤberlassen. Aber diese meine ztbeit wuͤrdige Du, Allergnaädigster Monarch, zuvor Deines An, blikes; damit sie nicht in die Welt trete, ehe ihr dieses Gluͤck lu Theil worden, wage ich es, sie Deiner geheiligten Masestaͤt su Fuͤßen zu legen. Beruhigt werde ich meine Augen schließen, wenn ich so gluͤcklich bin, Deine und Deiner Durchlauchtigsten Hemahlin, der Mutter aller Armen und Waisen, Aufmerksam— lit. auch auf diese ungluͤckliche Waise gerichtet zu sehen. Ew. Kaiserlichen Majestäͤt treu ergebener Alexander Schischkoff.“
Der Chef der Garnisons-Artillerie des Sibirischen Bezirks, General⸗Major von Brill, hat von Sr. Majestaͤt den St. Sta— niblaus, Orden 1ster Klasse erhalten. Der General⸗Lieutenant Golowin, Ober-Direktor und Praͤ— sdent der dirigirenden Kommission des Innern und der geistli— hen und Unterrichts-Angelegenheiten im Koͤnigreich Polen, ist pon hier nach Warschau abgegangen.
Durch die fortwährende Getraide-Zufuhr aus den Donau— düfen und aus Konstantinopel und durch den geringen Absatz m Folge des Geldmangels sind die Preise des Getraides in Eu— batoria schnell und bedeutend gesunken.
36 Moskau ist gegen Ende des vorigen Monats noch ein; 1 Frostwetter eingetreten; es war viel Schnee gefallen und at Thermometer auf — 107 Reaumur heruntergegangen.
Frank ren ch.
j Paris, 7. April. Vorgestern Abend arbeitete der Konig 66 einander mit sammtlichen Ministern. Der neue General— Prokurator beim Königl. Gerichtshofe, Herr Martin, hatte eine
Zu den Befugnissen des Ministeriums des Innern, wie solche durch eine Koͤnigl. Verordnung vom gestrigen Tage festgestellt worden, gehoren hinfuͤhro: die Personalia aller Praͤ⸗ fektur- und staͤdtischen Beamten; die Ausfuͤhrung des Wahl⸗-Ge— setzes; die Organisation und Verwaltung der National-Garde; der Dienst der Gendarmerie, der Munizipal-Garde und des Corps der Spritzenleute (gemeinschaftlich mit dem Kriegs-Minister); die allgemeine Landes-Poltzei, die Verwaltung der Telegraphen; die Anwendung der auf den Buͤcherdruck und den Buchhandel be— zuͤglichen Verordnungen; die allgemeine Verwaltung der Depar— tements und aller milden Stiftungen; die Leitung der offentlichen Bauten; die Verwaltung der Theater und der schoͤnen Kuͤnste; endlich das Staats-Archiv. — Dem Handels-Mini sterium sind dagegen folgende Geschaͤfts-Zweige zugefallen: Alles, was das Zollwesen, so wie den Ackerbau, Handel und Gewerbfleiß betrifft; mithin die Verwaltung der Handels⸗Kammern; die Bewilligung von Patenten; die Genehmigung von Versicherungs-Anstalten und Spar- Kassen; die Einfuͤhrung von Jahrmaͤrkten; die Markt-Polizei; die Ernennung von Wechsel-Agenten und Courtiers, (mit Ausnahme der Pariser, deren Ernennung nach wie vor dem Finanz-Minister zusteht); die Organisation der Con— seils der Gewerb-Verstaͤndigen; das Aichungswesen; das Con⸗ servatorium ünd die Schule fuͤr Kuͤnste und Handwerke; die Thierarznei-Schulen; die Koͤnigl. Bestuͤte; alle Sanitaͤts⸗polizei⸗ liche Maßregeln; die Bade-Anstalten, die Bewilligung von Un— terstuͤtzungen zur Aufmunterung des Ackerbaus, Handels und Gemerbfleißes, so wie bei Hagelschlag und Feuersbruͤnsten u. L. w.
Das (gestern erwahnte) Schreiben des Koͤnigs an den Mar— quis von Barbé-Marbois lautet also: „Paris, den 4. April. Mein werther Erster Praäͤsident, in dem Augenblicke, wo Sie endlich die Ruhe genießen werden, die Sie so wohl verdient, im Laufe Ihrer langen und ehrenvollen Laufbahn aber so wenig ge— kannt haben, will Ich Ihnen selbst zu erkennen geben, wie sehr Ich Ihre Arbeiten, Ihre Dienste und Ihren Charakter schaͤtze. Ich bin Ihnen in dieselbe Verbannung gefolgt, die Ich in einer anderen Gegend von Amerika mit Ihnen theilte; und als Ich auch das Gluͤck mit Ihnen theilte, das Vaterland wiederzusehen, da mehrte sich das Interesse, das Sie mir einfloͤßten, durch die Uebereinstimmung in den Gesinnungen, die Wir beide in der kurzen Zeit, die Ich mit Ihnen in der Pairs-Kammer zubrachte, zu erkennen gaben. Gestatten Sie Mir daher, Mein werther Erster Praͤsident, diese Erinnerungen dadurch zu heiligen, daß Ich Ih— nen hiermit mein Portrait anbiete und Sie ersuche, es als ein Pfand aller der Gefuͤhle, die Ich fuͤr Sie empfinde, und die Ich Ihnen stets erhalten werde, anzunehmen. Ihr wohlgeneigter Ludwig Philipp.“ — Nachstehendes ist der Vortrag, mittelst dessen der Marquis Barbé⸗-Marbojis vorgestern von den saͤmmtlichen Beamten des Rechnungshofes Abschied nahm: „Zu einem Al— ter von 90 Jahren gelangt, von denen 65 den Angelegenheiten des Landes gewidmet worden, habe ich den Koöͤnig um die Er— laubniß gebeten, in das Privat Leben zuruͤcktreten zu duͤrfen. Sey es nun aber, daß ich am Ziele meiner Laufbahn bin, oder daß der Himmel meine Tage noch verlängert, stets und bis zu meinem letzten Athemzuge werde ich Ihren Geschaͤfts-Verrichtungen folgen, und es wird das Gluͤck meines Alters ausmachen, wenn ich sehe, daß der Rechnungshof dem Könige und dem Staate von Nutzen ist. Das Zeugniß, das der Koͤnig mir in dem Augenblicke, wo ich Sie verlasse, ertheilt, ruͤhrt mich um so tiefer, als ich es Ihren eigenen Anstrengungen verdanke. Die von Sr. Majestaͤt getrof⸗ fene Wahl meines Nachfolgers ist fuͤr mich eine zweite Wohl— that. Sie werden diesem neuen Chef zu verdanken haben, was Sie von meinem Alter nicht mehr erwarten durften, und er wird bei Ihnen den Beistand finden, auf den ich so viele Jahre hindurch stolz war. Inzwischen kann die gegenwaͤrtige Trennung das Band nicht zerreißen, das mich so lange und so eng an den Rechnungshof geknuͤpft hat. Ich werde mich nicht mehr als in den Ruhestand versetzt betrachten, wenn ich hoͤre, daß Ihre Ver— richtungen den guten Ruf, den sie stets verdient haben, fort— pflanzen und das Vertrauen des Koöͤnigs rechtfertigen. Sie Alle, meine Herren, deren Arbeiten ich 27 Jahre hindurch getheilt, Sie, die ich wie meine Amtsgenossen geliebt habe, erhalten Sie mir, Ihrem bejahrten Chef, Ihre Freundschaft, und empfangen Sie mein Lebewohl.“ —
Der National will wissen, daß der Herzog von Gasta seine Entlassung als Gouverneur der Bank erst durch den Mo⸗ niteur erfahren habe.
In der heutigen Gazette de France liest man Folgendes: „Einen neuen Fehler, vielleicht den groͤßten von allen, den die Regierung begangen, ist'der, daß sie vier bis fuͤnf Mongte vor der neuen Zusammenstellung der Kammer das Associations-Recht auf⸗ gehoben hat; man haͤtte mit einer solchen Maßregel erst nach den Wahlen auftreten sollen. Die Folgen jenes Mißgriffs zei— gen sich schon jetzt, da, seit der Annahme des Gesetzes gegen die Vereine, die Jury die Gazette de France fuͤr nicht schuldig und der Cassationshof den National freigesprochen hat.
Seit einiger Zeit circuliren hier falsche 2 Frankenstuͤcke mit dem Bildnisse Karls X., da sie indessen nicht geschlagen, sondern gegossen sind, so sind sie leicht zu erkennen. Man ist dem Ver⸗ fertiger derselben bereits auf der Spur.
— — Lyon, 6. April. Die Mutuellisten sind Schuld daran, daß gestern hier wieder einige unruhige Auftritte stattge⸗ funden haben. Gestern war naͤmlich der Tag, an welchem meh⸗ rere im Februar gefanglich eingezogene Ruhestöͤrer vor Gericht erscheinen sollten. Diese Gelegenheit wollten die Mutuellisten benutzen, um ihre bekannte Protestatton gegen das Gesetz uͤber die Vereine geltend zu machen. Der Platz, in dessen Naͤhe die Assisen gehalten werden, war voll zusammengelaufenen Volks. Ploͤtzlich verbreitete sich die Kunde, daß der Urtheilsspruch in jener Sache auf den nächsten Mittwoch verschoben worden sey. Sofort ging der Laͤrm los; man wollte gleich Gewißheit haben, und die Delinquenten selbst, die sich ihrer Gefangenschaft ruͤhmten, verlangten je eher je lieber das Schicksal zu
ludienz bei Sr. Majestat.
kennen, das ihrer harre. Als nun ein Detaschement vom Tten
taats⸗-SZeitung.
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den 15 ten April
leichten Infanterie-Regiment erschien, um die Ordnung wieder— herzustellen, wurde es tobend aufgefordert, das Gewehr zu strek— ken. An einem benachbarten Fenster zeigte sich ein Mann mit einem umgekehrten Gewehre und schrie laut, daß alle gutgesinn—⸗ ten Soldaten auf diese Weise (den Kolben nach oben) ihre Ge— wehre tragen muͤßten. Von allen Seiten erscholl sofort lauter Beifall; man rief: „Herunter mit den Bayonetten! Den Kol— ben in die Hoͤhe!“ und das Detaschement mußte endlich die Gewehre umgekehrt auf die Schulter nehmen. Eine zweite Trup— pen-Abtheilung, die hinzukam, wurde zu Gleichem gezwungen, nachdem der kommandirende Offizier, der sich widersetzen wollte, zu Boden gerissen und ihm der Saͤbel entwunden worden. Ein in der Naͤhe befindlicher Gendarm wurde arg mißhandekk, man riß ihm die militairischen Insignien ab, zerbrach ihm den Saͤbel und schrie: „In die Sasne mit ihm!“ Ich weiß nicht, ob es dahin kam. Die Soldaten fraternisirten nun mit dem Volke, und so ging die Sache voruͤber. Auch der Koͤnigl. Pro— kurator soll mißhandelt worden seyn, doch kann ich mich hierfuͤr nicht verbuͤrgen, da ich es nicht gesehen habe. Die Mutuellisten sind aͤußerst erbittert und drohen mit Mord und Todtschlag, wenn das Gesetz gegen die Vereine nicht zuruͤckzenommen wuͤrde. Ver— groͤßert ist diese uͤble Stimmung noch durch die Nachricht wor— den, daß der Gesetz-Entwurf wegen der 2 Millionen fuͤr die Vereinigten Staaten verworfen worden sey. Diese Nachricht hat hier eine sehr unangenehme Sensation gemacht, und das Vo— tum der Majoritaͤt der Kammer wird im hoͤhsten Grade gemiß— billigt. Man ist nicht ohne Besorgniß fuͤr die naͤchste Woche, wo der Urtheilsspruch des Assisenhofes leicht neue tumultuarische Scenen herbeifuͤhren konnte.
Großbritanien und Irland.
London, 8. April. Am Freitag nahmen Se. Majestaͤt bei dem Ober⸗Stallmeister, Grafen von Albemarle, ein Dejeuner ein; Sonntags musterten Hoͤchstdieselben die zu Windsor stehenden Truppen.
Das große Bankett, welches der Koͤnig alle Jahre dem Herzoge von Wellington und den Rittern des Hosenband-⸗Ordens zu geben pflegt, wird am 23sten d, M. stattfinden.
Der Prinz Georg von Cambridge wird uͤbermorgen hier erwartet; die von der Admiralität ihm entgegengesandte Jacht hat den Lord Falkland und dessen Gemahlin mitgenommen, die eine Reise nach Dresden machen und dann den Sommer zu Ems das Bad gebrauchen wollen.
Der Herzog von Cumberland, der Graf Grey, Sir James Graham, Herr Charlos Grant und Herr Stanley sind zum Theil von ihren Landsitzen, zum Theil von anderen Orten hier— her zuruͤckgekehrt. Der Premier-Minister hatte gleich nach sei— ner Ruͤckkehr eine Unterredung mit-dem Fuͤrsten von Talleyrand. Lord Palmerston wird heute Abend ebenfalls nach London zu— ruͤckkehren.
Lord Althorp wird heute von seinem Landsitz wieder hier zuruͤck erwartet.
Gestern wurde Lord Denman, als Stellvertreter des Lord, Kanzlers, im Oberhause eingefuͤhrt.
Dem Vernehmen nach, wird der Graf von Errol an die Stelle des verstorbenen Marquis von Breadalbane zum Ritter des Distels-Ordens ernannt werden.
Viele angesehene Personen, worunter Sir Robert Chester, Baron Rothschild, Herr Frederick Byng und einige Mitglieder des diplomatischen Corps, haben gestern schon dem hier einge— troffenen Spanischen Botschafter, Grafen von Florida Blanca, ihr Kompliment gemacht. Sr. Excellenz ist von dem Ritter Jabet, als Legations-Secretair, von Herrn von Sandoval und Herrn Meade begleitet. Der Graf war fruͤher noch niemals in England und versteht gar kein Englisch, wogegen er ziemlich ge— laͤufig Franzoͤsisch spricht. Er wird, dem Vernehmen nach, bei dem Lever am 16. d. Sr. Majestaͤt vorgestellt werden. Am Sonnabend konferirte noch der bisherige Spanische Gesandte, Ritter von Vial, mit Herrn Byng im auswaͤrtigen Amte.
Der Sardinische Botschafter am hiesigen Hofe, Graf d' Aglia, ist von Frankreich hier angekommen.
Der Gouverneur des Greenwicher Hospitals, Admiral Sir R. G. Keats, ist am 5ten d. mit Tode abgegangen; man glaubt, daß der Contre⸗-Admiral Sir T. M. Hardy, der in der Schlacht bei Trafalgar Nelson's Schiff kommandirte, seine Stelle erhal ten werde.
Sir Dudley Hill soll, wie der Courier versichert, den durch den Tod des Generals Farguharson erledigten Posten ei— nes Gouverneurs von St. Lucia erhalten.
In einer gestern stattgehabten Sitzung des Gemeinderaths wurde eine Petition an das Parlament beschlossen, worin darum ersucht wird, daß die Aldermen fortan nicht mehr auf Lebenslang, sondern nur auf eine gewisse Zeit gewählt werden moͤchten.
In Westminster hat sich ein Klub gebildet, der gewisserma— ßen ein Widerspiel zu dem Konservativ-Klub seyn, aus den Li⸗ beralen bestehen und politische so wie gesellschaftliche Zwecke um⸗ fassen soll. Die Herren Wason, Wilks, Alderman Wood, Scho— lefield, Tennyson, Harvey, die O'Connell 's, Sir J. Scott Lillie und der Oberst Pehronet Thompson, saͤmmtlich Mitarbeiter an der Westminster Review, gehoren zu dem Comité.
Vorigen Donnerstag versammelte sich die Buͤrgerschaft von Edinburg unter dem Vorsitz des Lord-Profoß im Waaterlo⸗Ho⸗ tel und genehmigte einstimmig eine Bittschrift an das Parla— ment um Emancipation der Juden. Es fiel auf, daß sich keiner von den angesehensten Whigs der Schottischen Hauptstadt zu dieser Versammlung eingefunden hatte. Der Lord⸗Profoß setzte
uerst den Zweck der Versammlung auseinander, und es ließen fer darauf Herr Aytoun, einer der Parlaments- Kandidaten Edinburger Wahlen, und Dr. Brown, ein Schot— tischer Geistlicher, zu Gunsten der Juden vernehmen. Der Letz tere sagte unter Anderem, er muͤsse als Christ und christlicher Geistlicher die beabsichtigte Petition aus vollem Herzen unter⸗ stuͤtzen, denn die vorliegende Frage erscheine ihm in religidser, sittlicher und politischer Hinsicht als uͤber allen Zweifel erhaben.
bei der letzten
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