1834 / 111 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ner solchen verbrecherischen Ueberraschung inmitten des tiefsten Friedens so schmerzlich kompromittirt werden, unversehrt erhal— ten werden. Ich danke Ihnen, m. H, fuͤr die redliche Mitwirkung, die Sie Mir zusagen; diese Zusage ist Mir ein neuer Beweis der Einigkeit, die zwischen allen Staats-Gewalten herrscht. Nicht min⸗ der danke Ich Ihnen fuͤr die Gesinnungen, die Sie fuͤr Meine Person zu erkennen geben. Ich kann dieselben nicht besser er— wiedern, als indem Ich Mich ganz, und wie Ich es schon im— mer gethan, dem Heile Frankreichs und der Aufrechthaltung un— serer Institutionen, die Ich mit Ihnen vertheidigen werde, weihe. Gestuͤtzt auf Ihre Mitwirkung verbuͤrge Ich Mich da— fuͤr, daß nichts im Stande seyn wird, sie im mindesten zu beein⸗ traͤchtigen.“ Nach diesen Mittheilungen ergriff Herr Genoux das Wort, um einen Artikel des National, des Inhalts, daß das in Vesoul garnisonirende Linien Regiment die Insignien des Koͤnigthums von seinen Fahnen . habe, fuͤr luͤgenhaft zu erklaͤren. So— dann trat Herr Fulchiron mit dem Antrage hervor, daß die Kammer der National-Garde und den Linien⸗Truppen der Haupt— stadt ihren Dank ,, An der Tagesordnung war jetzt die Berathung uber die Verwendung der Zinsen der von der Republik Hayti bereits gezahlten Summen. Die Versammlung zog es indessen vor, diese Debatte noch zu vertagen, um sich zunäͤchst mit dem Gesetz-Entwurfe uͤber die Veteranen -Kasse zu heschaͤftigen. Zuvor aber brachte Hr. Laurence noch einmal die Algierischen Angelegenheiten zur Sprache, indem er verlangte, daß, bevor nicht alle auf diesen Gegenstand bezuͤgliche Aktenstucke vor⸗ gelegt worden, die Kammer auch das Kriegs⸗Budget nicht vornehme. Der Graf Gastan von Larochefoucauld forderte sogar von den Ministern die ausdruͤckliche Erklärung, daß Algier an Frank⸗ reich gehoͤre; viele Kapitalisten, meinte er, warteten nur auf eine HMlche Erklaͤrung, um sich an der Afrikanischen Kuͤste anzukaufen. Der Handels-Minister bemerkte inzwischen, daß der Fran— zoͤsichen Regierung das Eigenthum von Algier noch von Nie— manden bestritten worden sey, daß sonach die verlangte Erklaͤ⸗ rung vollig uͤberfluͤssig seyn wuͤrde, und der Praͤsident fuͤgte hinzu, daß eine solche Erklarung um so unstatthafter sey, als die Kapitalisten, die sich angeblich in Algier ankaufen wollten, moͤglicherweise auf dieselbe wurden fußen konnen, um spaͤterhin, wenn die Kolonie doch aufgegeben werden sollte, eine Entschaͤdi⸗ gung von der , . zu verlangen. Nachdem noch einige andere Redner ihre Meinung abgegeben hatten, beschloß die Kammer endlich, auf den Antrag der Herren Carl Dupin und Passy, sich am folgenden Tage mit dem Kriegs-Budget zu be— . . ö. , , in Bezug auf Algier auszusez⸗ zen. Eine kurze Debatte uͤber die Veteranen— r 12 . J ie hiesigen Blaͤtter berichten heute ziemlich ausfuͤhrlich uͤber die gestern Abend und die Nacht , bis ö. . 9 Uhr hierselbst statigehabten Unruhen. Das Journal de Paris meldet:) „Schon vorgestern hatte man in den Straßen St. Denis und St. Martin von einzelnen Individuen, die sich jedoch bei An— naͤherung der Patrouillen sofort entfernten, den Ruf: Es leben die Loner! Es lebe die Republik! vernommen. Gestern fruͤh erfuhr die Behörde, daß die verschiedenen Sectionen der Gesell— schaft der Menschenrechte sich fuͤr permanent erklaͤrt und den Beschluß gefaßt haͤtten, im Laufe dieses Tages einen verzweifel⸗ ten Streich zu wagen. Es waren demgemaͤß sofort die noͤthigen Vorsichts⸗Maßregeln getroffen und saͤmmtliche Truppen aufgefor— dert worden, sich bereit zu halten, um auf den ersten Wink marschiren zu koͤnnen. Gestern Abend gegen 5 Uhr begann der Unfug damit, daß einzelne mit Flinten bewaffnete Leute die Lohn⸗ kutschen anhielten und Barrikaden aus denselben machten. Die Ruhestöͤrer hatten sich ziemlich dasselbe Schlachtfeld ge— waͤhlt, das sie sich am ö5ten und ten Juni 1832 aus—⸗ ersehen. Saint Mery war der Mittelpunkt ihrer Ope— rationen. Die Barrikaden wurden nach einander in den Straßen Aubry-le⸗Boucher, Beaubourg, Transnonain, St. Mery, des Etuves, Maubusée und des-Vieilles-Audriettes er, richtet; auch bemerkte man einige in den Straßen St. Denis, St, Martin und St. Avoye; zwei derselben wurden erstuͤrmt, wobei diejenigen, die sich dahinter verschanzt hatten, einigen Ver⸗ lust erlitten. Im siebenten Bezirke wurden ein Tambour und ein Grenadier niedergemacht. Ein Bataillons⸗Chef, der der 12ten Legion einen Befehl überbringen sollte, erhielt eine Kugel in die Seite. Gleich beim ersten Allarmblasen war die National-Garde zusammenge⸗ treten und marschirte in großer Ordnung gegen die Aufruͤhrer. Die zweite Legion besetzte den Boulevard Montmartre; eine an⸗ dere, so wie ein Linien-Bataillon, den Caroussel-Platz; der Ge— neral Rumigny den Bastille-Platz; der General Bugeaud das Rathhaus; der General Lascours mit zwei Legionen der Natio— nal-Garde und einigen Linien-Bataillonen, die Boulevards St. Martin und St. Denis. Mittlerweile machten die Aufruͤhrer verschie⸗ dene Angriffe auf die Vorstaͤdte St. Antoine und St. Jacques, wurden jedoch uͤberall , mehrere Barrikaden, die sie in dieser Gegend errichtet hatten, wurden zerstoͤrt. Mit eintreten⸗ der Dunkelheit waren die Aufruͤhrer von allen Seiten einge— schlossen. Der Minister des Innern blieb fast den ganzen Abend Über zu Pferde und war stets dem General Bugeaud zur Seite. Zwischen der National⸗Garde und den Linien⸗Truppen bemerkte man die groͤßte Einheit. Mittlerweile wurde beschlossen, die Verfolgung der Anarchisten bis zum folgenden Morgen zu ver— schieben, um in den engen Gassen das Blut der Buͤrger und Soldaten nicht unnuͤtz zu verspruͤhen. Mit Anbruch des Tages erfolgte ein kurzer und entscheidender Angriff, der dem ganzen Aufstande ein Ende machte. Viele der Aufruͤhrer kamen dabei ums Leben; eine noch großere Anzahl aber wurde in demselben Au— genblicke verhaftet, wo sie sich zum Kampfe ruͤstete. Um 61 Uhr durchritten die Herzoge von Orleans und von Nemours dieje⸗ nigen Straßen, die hauptsaͤchlich der Schauplatz jener beklagens—⸗ werthen Auftritte geiwrsen waren. In dem Augenblicke, wo sie in die Straße St. Martin einbogen, fielen mehrere Flinten schuͤsse auf sie; gluͤcklicherweise traf keiner, indessen steigerte die⸗ ser unerwartete Angriff den Muth der Truppen aufs hoͤchste; bie Thuͤren des Hauses, von wo aus die Schuͤsse ausgegangen waren, wurden erbrochen und Alles, was man mit bewaffneter Hand darin fand, wurde niedergemacht. Um 9 Uhr war Alles beendigt, die National⸗Garden kehrten in ihre Wohnungen zu— ruͤck und die Einwohner der Hauptstadt gingen wieder wie ge— wohnlich ihren Geschaͤften nach.“ .

Das Journgl des Déebats berichtet in folgender Weise: „Ungeachtet die Behoöͤrde schon seit mehreren Tagen von den Absichten der Republikaner unterrichtet war, blieb der gestrige Tag doch ruhig. Um 5 Uhr Abends aber zeigten sich ploͤtzlich bewaffnete Haufen auf mehreren Punkten der Hauptstadt, na—⸗ mentlich auf dem Bastille⸗Platze, am Thore St. Denis und in

) Dieser Bericht ist ebenfalls unsern hiesigen Lesern noch ge⸗

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den kleinen Straßen, die auf das Kloster Saint-Mert

Sie bemaͤchtigten sich der voruͤberfahrenden Wagen . . sterten die Straßen, um Barrikaden zu errichten, waͤhrend An⸗ dere in den nahe gelegenen Haͤusern Posto faßten. Spaͤterhin ereignete sich dasselbe in anderen Stadt Vierteln. Mittlerweile wurde die Trommel geruͤhrt, die National-⸗Garden und das Mi— litair traten unter die Waffen und marschirten gegen die Ruhe— stoͤrer. Ueberall wurden die Barrikaden ohne große Muͤhe er— stuͤrmt. Indessen brach die Nacht herein; in den Straßen St. Denis und St, Martin, so wie in der ganzen Umgegend, hat— ten die Republikaner die Straßen-Laternen zerbrochen. Es war sehr dunkel, und man beschloß daher, das Gefecht erst mit Tages— Anbruch zu beendigen. Letzteres geschah, und um g Uhr war die Ruhe vollkommen wiederhergestellt. Unter den Verwun— deten befindet sich der Rittmeister von der National-Garde,

malige Tuchhaͤndler Chalamel, Adjutant derselben Legion, der am Halse gefaͤhrlich verwundet wurde. 26 run fn e, disten wurden getoͤdtet, und ein National-Gardist erhielt einen Dolchstich als er sich auf den Sammelplatz begeben wollte.“ . Temps liest man: „Die verschiedenen Sectionen der Gesellschaft der Menschenrechte waren unentschlossen, was zu thun sey. Einige wollten noch temporisiren, andere sofort handeln. Die Behoͤrden waren unter sich eben so uneinig. Der Polizei— Praͤfekt wollte vor dem Ausbruche der Unruhen gar keine Verhaf— tung vornehmen, um sich waͤhrend der Unruhen selbst aller Haͤupter der republikanischen Partei auf einmal zu bemaͤchtigen. Die Gerichts⸗ Polizei dagegen wollte schon vorher Verhaftungen vornehmen. Zum Theil geschah dies auch, indessen wurde der Aufruhr da— durch nicht verhindert. Mittlerweile waren bedeutende Streit— kraͤfte in der Hauptstadt zusammengezogen worden; man berech— net dieselben auf wenigstens 40, 000 Mann, ohne die National— Garden. Die ersten Unruhen brachen schon gegen 4 Uhr auf dem Chatelet-Platze bei Gelegenheit einiger Verhaftungen aus. Bald bildeten sich bewaffnete Volkshaufen auf anderen Punk— ten, wahrend andererseits die Truppen und die National⸗Garde zusammentraten und auf die mittlerweile errichteten Barrikaden marschirten. Bei eintretender Dunkelheit erleuchteten die Ein— wohner des Stadtviertels St. Martin ihre Haͤuser, da die Re— publikaner alle Laternen zerschlagen hatten. Das Schießen dauerte bis gegen Mitternacht. Dann trat bis zum Morgen

Ruhe ein. Die National-Gardi ini

ein. . sten und Linien-Truppen bivouakirten bunt durch, einander auf den Piaäͤtzen 6 den Hauptstraßen jenes Viertels. Mit Tages-Anbruch begann

das Schießen aufs Neue; namentlich unterhielten die Republika—⸗ ner aus einigen Haͤusern in den ö. J und des Vieilles-Nudriettes ein wohlgenaͤhrtes Feuer, wahrend an— dererseits laͤngs den ganzen Boulevards sich bedeutende Streit— kraͤfte entwickelten. und die National⸗-Garden des Weichbildes un⸗ ablaͤssig in die Stadt einruͤckten.“ Der Messager des Chambres meldet von heute Mittag Folgendes: „Noch immer ruͤckt die National-⸗Garde des Weichbildes auf allen Punkten in die Stadt ein, doch ist ihre Huͤlfe uͤberfluͤssig. Der Aufruhr— Versuch einiger Unsinniger ist gedaͤmpft. Ueberall sind die Barri— kaden vernichtet worden, und staͤnden nicht noch Truppen und Artillerie auf den Boulevards und auf einigen Plaͤtzen, so wuͤrde Niemand glauben, daß die Hauptstadt nur eben erst der Schauplatz blutiger Ereignisse gewesen ist. Ueber die Ereignisse der verflossenen Nacht und des heutigen Morgens ist noch Folgendes zu melden: Die letzte Barrikade in der Straße St. Mery wurde um Mitternacht von den Li— nien Truppen erstuͤrmt; da man indessen aus den umliegenden Haͤusern noch feuerte, so wurden die Thuͤren erbrochen und ei⸗ nige 30 Individuen gefangen genommen. In dem Stadt -Vier— tel Bourg-l Abbé leisteten die Republikaner bis heute gegen 9 Uhr Widerstand, wo sie sich ergeben mußten. Im Uebrigen hat man nirgends zum schweren Geschuͤtze seine Zuflucht zu nehmen brauchen. Da die Aufruͤhrer voͤllig sich selbst uͤberlassen waren, so haben sie weder jene Energie, noch jene Entschlossen⸗ heit bewiesen, die sie an den Tagen des 5ten und ten Juni in denselben Stadt-Vierteln charakterisirten. Der Koͤnig, der bereits heute fruͤh um 7 Uhr in Begleitung des Herzogs von Orleans ausgtritten war, um sich von dem Zustande der Dinge mit eigenen Augen zu uͤberzeugen, hat vor einigen Stunden in ,,, die Boulevards entlang gemacht.“ Es sind im Laufe des gestrigen Tages und der vergangenen Nacht uͤber 199 Personen in ihren Wohnungen n , . Gestern Abend gegen 10 Uhr wurde das Haus, in dem sich die Bureaus der Tribune befinden, von 60 Municipal-Gar— disten und einer großen Anzahl Stadt-Sergeanten, an deren Spitze sich zwei Polizei⸗Kommissarien befanden, umzingelt. Sie ließen mehrere Personen hinein, aber Niemanden wieder heraus. Im Innern des Hauses wurde eine sehr genaue Nachsuchung angestellt, die aber zu keinem Resultate fuͤhrte. Bevor sich die bewaffnete Macht zuruͤckzog, wurden alle Thuͤren, und sogar die Kasse versiegelt. Neun Personen wurden verhaf— tet und nach der Polizei-Praͤfektur gefuüͤhrt. Die Kom— missarien waren mit einem gegen Herrn A. Marrast Haupt- Redacteur der Tribune, gerichteten Verhafis⸗ Ve⸗ fehle versehen. Herr Marrast war aber nicht anwesend. Heute sind auch die Werkstaͤtten des Herrn Mie, Druckers der Tribune, versiegelt worden, so daß das Journal nicht erscheinen konnte. Die in den Bureaus der Tribune verhafteten Perso⸗ nen sind die Herren Rivail, Drucker; Gervais, Arzt; Plag— niol, Duchatelet, Delsart, Schriftsteller, und vier oder ö. nur zufallig auf dem Redactions/⸗Bu⸗ anden. eint, daß die Ver . ehle i x . . „daß die Verhafts-Befehle in blanco in ministerielles Blatt sagt: „Man versicher ß die Tribune morgen nicht k wirb. Die . 9. ihre Pressen versiegeln lassen. Wird man, nach den schaͤndlichen Luͤgen, welche dieses Blatt seit zwei Tagen verbreitet hat, um seinen Lesern einzureden, daß die Insurrection von Lyon bis , im gestrigen Artikel: London das von ö publicirte Privat⸗Schreiben), noch uͤber Willkuͤr Aus St. Etienne schreibt man vom 1 ten d.: r Arbeiter gehen wie gewohnlich ihren Geschaͤften nach. u heute Morgen keine andere Aufregung in der Stadt zu bemer— ken, als diejenige, welche durch die Neugierde, Nachrichten aus Lyon zu erhalten, verursacht wird. Der Präfekt der Loire ist in unseren Mauern angekommen. Alle Journale aus Lyon sind diesen Morgen ausgeblieben. Aber durch einige hier eingegan— gene Privat-Briefe erfährt man, daß das Kanonen, und Gewehr— Feuer gestern von 10 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends ohne Un—⸗ terbrechung fortgedauert hat. In einigen Vierteln der Stadt in der Hospitalstraße, in der schwarzen Straße u. s. w. ist

stern mitgetheilt worden.

Herr Baillot, Sohn des Deputirten dieses N

. u amens, und der Papier Fabrikant Chapuis, Oberst der 4ten Legion (beide erhielten einen Schuß im Arme); ferner der ehe⸗

lich verwundet seyn; aber die Arbeiter, die ß Waffen waren, sollen viel gelitten haben. n . Am Freitag Morgen um 9 Uhr ist eine Bewegun Chalons ausgebrochen; das Volk versuchte mit den zu 3 l kommenden Wagen Barrikaden auf der Bruͤcke zu errichten ö den Dragonern, welche Befehl erhalten hatten, nach i . zubrechen, den Weg zu versperren. Das Jte Infanterie-R ; ment stuͤrmte aber die Barrikade, bemaͤchtigte sich derselben, no sie vollendet war, und warf die Wagen in die Sane, a die Dragoner nach Loon abgingen. Um 19 Uhr kamen 3 Ca u dronen Jaͤger aus Besangon an. Um Mittag, wo die 9. von Lyon durchkam, hatte sich kein anderes Ereigniß zugetra . Mehrere. Mitglieder des Stadt-Rathes hatten sich nach . k ö , des Rathes und ö. er National⸗Gard zerlangen. Der er-Pr , e zu verlangen. Der Unter-⸗Praͤfet

O 3 In der Gazette de France liest man F 3n de 98 Folgendes: demselben Augenblicke, wo Frankreich in aͤngstlicher ö

schwebt, treffen Nachrichten aus Spanien ein, die zu der V muthung berechtigen, daß der Parteien-Kampf in diesem un e, lichen Lande einen neuen Charakter anzunehmen im Begris und daß der Sturz des Juste milieu die Revolution der hi, chie gegenuͤberstellen wird. Es scheint kaum mehr zweifel. daß in Madrid eine revolutionnaire Bewegung stattgefunden ül⸗, Die Details uͤder diese Katastrophe fehlen noch; . ,, an der Spitze von 100) Mann in Alt. Cess ; , ,, . . und Don Carlos will ihm mit 2000 Mann Der General Bustamente, Ex-Praͤsident der Republik Merit ist am Jten d. in Toulouse, und der Oesterreichische Gesandte ; Madrid, Graf Brunetti, der sich auf Urlaub nach Wien be [n am 4äten d. in Perpignan angekommen. . ihr

. J unnd Irland London, 15. April. Die Veranschlagungen fuͤr die mischten Ausgaben, welche Herr Sp ö. ö . , . Sitzung des Unterhguses vorlegte, umfassen fuͤnf Arten he. lusgaben, naͤmlich: Gehalte der Schatzkammer-Beamten . schiedene Irlaͤndische Dienstzweige, außerordentliche Au ga im Civil · Etat und in dem Artillerie-Departement, und . das Kriegs⸗Kommissariat. Nach mehreren Bewilligungen bean— tragte Herr Spring Rice die Aussetzung einer Summe 4 1563 Pfd. Sterl. fuͤr das Gehalt der Beamten des grem Amtes. Dagegen erhob sich Herr Roebuck und hehnu nn diese . Einrichtung muͤsse aufgehoben werden. Das Lun befinde sich in dem Zustande tiefen Friedens, und seh wenn, es mit einem halben Dutzend Voͤlker Krieg . so wuͤrde es keine Gefahr mit sich bringen, wenn man Frime⸗ ungehindert zulasse. Auch Oberst Evans stimmte diesem bei und hielt dafür, daß das jetzt befolgte System in einem const⸗ tutionnellen Lande nicht geduldet werden duͤrfe. Herr Sprih Rice machte dagegen darauf aufmerksam, daß die Fremen / l einmal unter die Gesetze aufgenommen sey und man daher, sp lange sie existire, nicht fuͤglich die Mittel verweigern konne, s in Ausfuhrung zu bringen. Es wurde daher auch endlich sen Antrag angenommen. Eine laͤngere Diskussion entspann sich ba den fuͤr die Konsuln beantragten Gehalten, welche auf 95,63 Pfund Sterling veranschlagt waren. Herr Hutt schlug als ei Amendement die Streichung von 12,8060 Pfüͤnd Sterling dieser Snmme vor. Zu besonders lebhaften Bemerkungen gaben j Gehalte der Konsuln in Aegypten und Hamburg Veranlassum Lord Palmerston und Herr Spring Rice vertheidigten di Ansaͤtze im Allgemeinen dadurch, daß seit dem Antritt des jetz— gen Ministeriums in diesem Zweige der Ausgaben eine Summe von 29, 069 Pfd. Sterl. erspart sey, und insbesondere die Kom— sulate in Aegypten und Hamburg, erstere durch ihre Wichtigkeit, . . den Umstand, daß der Großbritanische General n , . zugleich als diplomatischer Agent zu fungi— aut offiziellen Dokumenten belief sich die fundirte Schuld von Großbritanien und Irland am 5. ,,. ,. . Pfd;, und die Interessen und Verwaltungs Kosten darguf ha ren 30, 458, 207 Pfd. Am 5. Januar 1831 betrug sie 754, 106,56 und die Zinsen und Kosten darauf waren 27,70 3,443 ꝓfd 6 hat sich daher seit 1816 um einige sechszig Millionen Pfind vermindert, und die Zinsen und Kosten belaufen sich nunmehr auf 2 Mill. Pfd. weniger. Die unfundirte Schuld war isi: 57,94 1,70 vf und die Zinsen und Kosten 2, 56,706 Pfo. ,, . Pfd., und die Zinsen und Kosten darauf Der Prozeß der Unionisten (Mitglieder von Handwerkt— Vereinen) zu Exeter, wegen dessen so viele militairische Vorbe reitungen getroffen wurden, ist einstweilen aufgeschoben.

In Irland sind wieder Graͤuel aller Art an der Tagtt ordnung. Neulich fand eine Versammlung von 15,605 Men. schen zu Navan statt. ö Der Morning Herald, der bekanntlich gegen eine Ver aͤnderung der jetzt bestehenden Korngesetze ist, giebt an, daß im vereinigten Königreiche noch 15 Millionen Acres Land urbar gu macht werden konnten, naͤmlich 3,931,000 Acres in England und Wales, 5, 950,000 Acres in Schottland, 4,900,000 in Irland und 166,000 Acres auf den Britischen Inseln. z Folgendes sind die Weizen-Durchschnitts-Preise vom Jihte 1815 an: 1815 63 Sh. 8 P.; 1816 76 Sh. 2 P.; 187794 Sh.; 1818 583 Sh. J P.; 1819 72 Sh. J P.; 18230 65 Sh. 6 P.; 1821 54 Gh. 75 P.; 1822 33 Sh. 3 P.; 1823 51 Ch. 9 P; 18 623 Sh. 185 566 Sh. 6 P. is 36 Sh. 11 p; 18357 56 Sh. P.;' iK 6h Sh. 5 P.; 1325 65 Sh. 3 5. 18560 64 Sh. 3 P.; 1631 66 Sh. 4 P.; 1632 58 Sh. 3 P; 183 57 Sh. 11 P. per Quarter. D

Nieder ande.

Amsterdam, 18. April. Angekuͤndigtermaßen erschienen Se. Majestst und sammiliche hier anwesende Ritglieder der Koͤnigliche Familie gestern Abends im Stadt-Theater, wo die neue Hollaͤndische Oper „Sappho“ gegeben wurde und wo das n. versainmelte Publikum seine Freude uͤber die Anwesen— eit der geliebten Koͤnigs-Familie auf eine unzweideutige Weise an a Tag . .

„K. Hoh. der Prinz Friedrich besichtigte heute mit sii

htigte heute mit sei— 6. 3 , n . Waldkirch, die . auf dem großen Landes-Werft, waͤhrend S. K. H. der Erbprinz das En— trepot besuchte. ; D. der Erbprinz das Des Koͤnigs Majestat haben den Direktoren der Rotter— n, ,, ce den Wallfischfsang am Südpol, als Ve, ohnung für die Probereise des Schiffes „Cersteling“, eine Pri mie von 6000 Fl. bewilligt. ft ider tel ing en ö.

; Selg ien. Bruͤssel, 16. April. Der Koͤnigl. Beschluß, welcher dem

Feuer angelegt worden. Von den Soldaten sollen wenige toͤdt—

Herrn Maruel de la Boissere, Redacteur des Lynx, befiehlt,

ohnt

le

1

41

. ö. Bezug gegen Hrn. Cabet Verbannungs⸗ g ge . et Det e ter des Innern erlassen: „Mein Herr! am J. d. M.

den

5 9

(

. .

.

ö

J

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unterliegen muͤßten. die drei letzten D n fe gemeines Europaͤisches Institut zu betrachten.

Berich . zraths; nach Einsicht des eh

361 ö VI. haben wir beschlossen und beschließen: At

achbenannten Individuen 0. Maruel de la Boissere,

. zu Bruͤssel, ꝛc. sammtlich Ausländern, befohlen, in Zeit

y h de gen nach der Gränze, die sie bezeichnen werden, gebracht

unkluger Weise zur

auf den 12. Mai d.

ien zu verlassen, lauter uͤnsers Justiz⸗Ministers

Stunden nach Vorzeigung Art. 9 In Beschlu

on 24 elgien zu verlassen; n gegenwartigen

armer ie

verden. sie selbst

Art. 3. Zeigen

at eine 48stuͤn dige Frist crhalten, mn verlassen muß. Mi. Jobert, und der ehemalige Capitain Dugar nit dem sen, eben stoment.

ü Mehrere von den hier angesessenen Fremden, welche den Belgien zu verlassen, erhalten haben,

Befehl, hiesigen Maßrege

Blättern gegen diese, wi

ugs Minister ergriffen, den sie vor of . den lassen, um dadurch eine Verschiebung des

anz haben vorla

Verveisungs / Befehles, bis derselbe von

Herr Gen

erwirken.

sorderte ich Sie auf, unverzuͤglich

! lassen;

und die oͤffentliche Ordnung sind seit worden; was ist also der Grund

geln und der Staatsstreiche, die mit einer Verwaltung ungebraͤuchlichen Schnelligkeit

Vozu alle diese Drohungen, alle ten gerichteten Verleumdungen, haftungen? Wozu dieses Schreck

Beschluͤsse der Regierung offenbart

welche Gastfreundschaft unter dem Schutze der Constitu⸗ . , ,, Sie meiner gastfreundlichen Woh⸗ einen der besten Patrioten, Hrn. Cabet, einen der ehrenwerthe⸗ Warum achten Sie ihn? Warum vertreiben Sie auf eine unmenschliche Weise einen der ehrenwerthesten die seit länger als einem c Belgische Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen 7

tion suchen?

nung e sten Deputirten Frankreichs

Geaͤchteten, men sind, die Geschieht dies etwa, weil einer lipps gesagt hat: „„Wir werde len ⸗/“?

nöonnellen Buͤrgschaften . ssbh daß

mern zu versammeln? E

Willkür nie von langer Dauer war. daß es gegen die

noch nicht vergessen, : September⸗Siege errang. BVeeil zurückzukehren, wo nicht, so werd verfallen, Sie werden unter der Richtschnur

Gendebien.“

Hannover, 18. April.

Dresden, 17. April.

gen der zweiten Kammer uͤbe

reren Seiten die Erforderlichkeit Gendarmerie zur Sprache gebracht. dem Winkel trug darauf an, da

der Disciplinar- und Administra nisirt wuͤrden, indem er her wenig erfuͤllt hatte

Obwohl das

heim aͤußerte: h Decennien falle,

neuen Griechischen Königreiche h

als die Gemeinden und Orts—

das auf seine Freiheit noeuerlich mit einem Kassen eine Polizei- / zu leugnen, daß die gegenwärtige Ei

Gendarmerie viel Mangelhaftes darbiete,

ren Seiten wuͤrden sich nicht verkennen lassen. darmerie wirklich sehr Vieles gele sschten ihrer Wirksamkeit hervor, von derselben 7380 Individuen arretirt, z betreffenden Obrigkeiten abgeliefert worden seyen. gel wuͤrden aber hauptsächlich

ö .

ͤ haftigkeit dieses

so ei Aufwand vo

Anzahl veranlaßt. In Bayein

1785 Gendarmen, in Wuͤr Meilen 411 Landjäger, in Meilen 35. In BDachsen

drat.? Meilen und durchschnittlich . sey gewiß, daß ein großer Theil der Mangel⸗

Instituts diesem Umstande zuzuschreiben sey. betreffe, so en s Franes, so daß sie Sachsen 200,00 Rthlr. ausmachen wurden, habe indessen geglaubt, daß der : wo an' die Staats⸗-Kassen so manche andere Anforderungen her—

Bezirke, und es

Was die Kosten dafuͤr reich auf 18 Millionen

rung

vortraͤten, nicht geeignet sey, au

gen Reorganisirung zu unterwerfen. Der Abgeordnete E isen⸗ Nachtheile des Gendarmerie Institu⸗

stuck hob ebenfalls die tes hervor, und bemerkte, in einer Ueberlastung der gen und selbst gezeigt sehr fuͤr die

haͤtten. Er

Idee

die Zs, 000 Rthlr fuͤr die Gen

Periode als transitorisch zu bewilligen, und zugleich die Staats— Regierung zu ersuchen, einen verbesserten und revidirten Gesetz⸗ Entwurf uͤder die Organisation der Gendarmerie den Staͤnden

bei der naͤchsten Staͤnde⸗Versammlung vorzulegen. fuͤr Straf- und Versorgungs⸗An⸗

ging hierauf zu der Position

1 Pf. angegebenen allgemeinen

lautet, wie folgt:

„Leopold 1. Auf den und auf das Gutachten . 28.

Art. 7 des Gesetzes vom

t werden wollen nicht an, so . zunaͤchst gelegenen Graͤnze gebracht werden. 16. Hr. Cabet ist ebenfalls aus Belgien verwiesen worden; er

Redacteur der Voix du Peuple

General Magnan, sind gleichfalls aus so der Redacteur des Messager de Gand,

und haben sogar einen gerichtlichen Rekurs gegen den

; Sie antworteten mir am Sten, daß das gaͤnzliche Aufhoͤren zer Unordnungen und die Aufrechthaltung der Ruhe in den Provinzen die usammenberufung der Kammern unnuͤtz machten.

warum diese willkuͤrlichen Ver—

Haben Sie, um ohne Widerspruch alle unsere constitu⸗

Dentschlan d. Dle Staͤnde des Königreichs sind

J. wieder zusammenberufen worden. In den fortgesetzten Verhandlun⸗

bemerkte, daß n und einer nothwendigen Veranderung

Der Koͤnigl. Entstehen

Miliz in London organisirt.

burch die Unzulaͤnglichkeit ihrer

Behoͤrden ͤ in dem anmaßenden Benehmen der Gendarmerie

sey, dies Bestandtheilen in der Armee untergehen zu lassen, fuͤr die transitorische Bewilligung der beantragten Summe, Nach einigen weiteren Erörterungen entschied sich endlich die Kammer,

stalten uber, uͤnd bewilligte dafuͤr den mit 10,147

Art. 1.

des gegenwärtigen Beschlusses Ermangelung des Gehorsams ß sollen sie durch die Gen⸗

nach welcher sie

die Graͤnze, ihrem l

sollen sie nach der

binnen welcher er unsern Bo⸗

d, bekannt durch seinen Zwist Belgien verwie⸗

Herr

protestiren in den e sie behaupten, willkuͤrliche

den Gerichtshof erster In—

dem Richter bestaͤtigt debien hat in Bezug auf den folgendes Schreiben an

die Kammern zusammenrufen

Die Ruhe dem weder gestoͤrt, noch bedroht außerordentlichen Maßre⸗ bis jetzt im Gange der aufeinander folgen? diese gegen die besten Patrio—

der

ens-System, das sich durch alle Warum verbannen Sie die

halben Jahrhundert gekom⸗—

der Vertrauten Ludwig Phi— n ihn haben, wenn wir wol⸗

geweigert, die Kam⸗ in Belgien die Das Belgische Volk hat Willkuͤhr die ruhmvollen en Sie sich, zur Constitution en Sie dem gemeinen Gesetze Wilstur erliegen, die Sie so genommen haben. (Unterz.)

r das Budget wurde von meh—

einer neuen Organisation der Der Abgeordnete aus ß die Gendarmen in 5 insicht tions-Sachen militairisch orga— dieselben ihren Zweck bis⸗—

Commissair von Wieters⸗ der Gendarmerie erst in so sey dieselbe doch als ein all⸗ Selbst in dem abe man eher die Gendarmerie ehörden organisirt, und selb st ferfuͤchtige Alt- England habe n 100, 06530 Rthlrn. aus Landes⸗ Es sey nicht Einrichtung der Saͤchsischen aber auch ihre besse— Daß die Gen— istet habe, gehe aus den Ueber⸗ indem z. B. im Jahre 1832 aufgegriffen und an die Ihre Maͤn—

seyen auf 1383 Quadrat⸗Meilen

ttemberg auf 360 Quadrat— Altenburg auf 24 Quadrat— habe ein Gendarm 26 Qua⸗

13,000 Seelen zu seinem

beliefen sich dieselben in Frank⸗ im Verhaͤltnisse zu Die Staats⸗Regie⸗ gegenwaͤrtige Zeitpunkt,

ch dieses Institut einer kostspieli⸗

sich vornehmlich

dieselben hmlict Anzei⸗

daß durch unnuͤtze leugnen, daß er in seinen ganzen stimme jedoch

wolle nicht Institut

fuͤr die laufende Finanz⸗

darmerie

Die Kammer

Rthlr. 8 Gr.

erial⸗Rath v. Eid. durch welche die K der König dem als Ersatzmann des Stelle eines Rent⸗Beamten

potheken⸗Bewahrers und Bezirks⸗ Wilhelm Stoͤhr zu Zweibrücken

Maj. Schuͤler einberufenen, mit der die wichtigen Stellen eines Hy Kassiers vereinigenden Heinr. die nachgesuchte Bewilligung zum Eintritt der Abgeordneten nicht ertheilt habe. ruͤckt hatte,

steller hatte Herr Willi

451 Munchen, 14. April. Beim

ung der Kammer der Abgeordneten leistete der Rinecker als neu eingetretenes Mitglied den

Sodann theilte der Praͤsident

ich sein Bedauern hieruͤber ausged

mer, den nuamehr an der Reihe Brunck, Buͤrgermeister zu Hochstaͤtten, einzuberufen. Hierauf folgte die Berathung uͤber den , . die Privat, drid vom 26sten v. M. besagt, Alles scheine anzudeuten. daß . Don Carlos in den ersten Tagen des Monats April an der Spitze ! von 3000 bis 4000 Mann Spaniern, wovon die Halfte aus ; Kavallerie bestehe, in Spanien einzuruͤcken gedenke. neralstab, heißt es, werde aus mehreren Franzoͤsischen Offizieren, den Generalen Moreno, Villa-Lobos und Anderen bestehen, und der Bischof von Leon ihn als Premier-Minister begleiten. wollte eine neue Proclamation (welche eine fruͤ datirte modificirt) erlassen und darin seinen ralissimus ernennen. zum 29. Sept. (dem Tage seiner Thron-Erhebung) begangene polttische Vergehen erlassen und hatte versprochen, Gemäßheit des alten Gesetzes zusammenzuberufen, den, welche Kriege und Revolutionen der Nation zugefuͤgt haben,

Vereine zur Versicherung der Feldfr gungen betreffend. diesen Gegenstand bestand darin, Entwurfe mit sammtlichen Mod der Debatte beantragt worden waren, mer der Reichsraͤthe in Vorsch Staats-Regierung wo moͤglich de zu dem bereits bestehenden Hagel⸗Assekuranz⸗Vereine des Isar⸗ Kreises bewirken moͤge, ihre Zustimmung versagte. schäftigte man sich mit dem Antr ler, welcher den Mitgliedern des Entschaͤdigung (auf welche dieselben nach dem bestehenden Gesetze keinen Anspruch haben) zugew die Summe 'der Entschaͤdigung unbestimmt gelassen; ch schlug diesfalls die Halfte der, den Abgeordneten zur Stäͤnde⸗Versammlung angewiesenen Entschädigung vor, und die Unter-Modification, daß die am itze der Landraths-Versammlung wohnenden Mitglieder des Landraths auf gar keine Entschäd Mit diesen beiden Vorschlaͤ einstimmig angenommen.

Das Ergebniß

Herr Schwindel machte

den 18ten d. M. anberaumt. Zweibrücken, 15. April.

fangnißstrafe kondemnirte, bestatigt.

Darmstadt, 16. April. sische Regierung s-Blatt enthaͤ desherrlichen Entschließungen auf

Polen: Meint H keiten, die

gzuges der

schafters hinsichtlich der „Bern, 30. Maͤrz. des Königs die Schwiert ten hinsichtlich des Dur

den, in

dessen habe ich die Ehre, Ihren autorisirt bin, den Kantonat⸗-Regler . lüchtllnge verlangen werden eine

Graͤnz-Punkte enthalten, treten darf, naͤmlich Gez , ür die in den nal-Behdörden werden ersucht, deuten, daß ihnen 14

seyen, und daß, wenn

stimmten Tage in Calais eintreffen

und aus dem Wunsche, solche nach fung gegeben, sie mit den gewoöhnlic portiren, und jedem von ihnen zwe terhalte auszahlen zu (lassen. von dieser neuen guͤnstigen und ein Anordnung in Kenntniß zu setzen

Regierung Sr. Majestaͤt der Eidge bezeigen wollen, den Kosten fuͤr die belasten, werden ohne Zweifel die

ihr dies zu beweifen, ergreift, Der Botschafter Frankreichs Diese nun ohne Zweifel, da

Erfolg gehabt haben. . Kategorie gehoͤrigen worden waren,

gezaͤhlt werden, mit Pässen nach Die in Zurich in Folge der

Wunsch fenden

Nun

t erkennen gegeben, da

enthalten, was auf diese Frage

diesem Zwecke abgegebene Erklär Neuchatel, I2. April. nel geben die vielen Auswander

des Fuͤrstenthums Neuchatel An ses Winters mehrmals Schaar

von abnehmendem Wohlstande; Noth, wuͤrde,

den ihr Gluͤck zu suchen.

sie einen von Natur lebhaften elttheilen suchen und finden;

den; sonst gingen wir in zu uns, so bluͤhend

Verwaltungs⸗Aufwand.

befindens. Zwar haben uns die

ammer in Kenntniß gesetzt wurde, daß Se. st ben, so ist es von nicht minder guter Vorbedeutung, die Ver—

suche zu sehen, welche man mit der Einfuͤhrun auch nicht so wichtiger, Gewerbe macht. Da si men der Handschuh-Fabrication einige Schwierigkeiten entgegen⸗ stellten, so versucht man dafuͤr jetzt, zufuͤhren, welche ein guͤnstigeres Resultat zu versprechen scheinen.“

daß die Kammer dem Gesetzes— ificationen, welche im Verlaufe

lag gebrachten Wunsche, daß die n Beitritt der uͤbrigen Kreise

endet wissen will.

en nun wurde der fragliche Antrag ie naͤchste Sitzung ist auf Freitag

Heute wurde das zuchtpoliz ei=

gerichtliche Urtheil, welches den Dr. Wirth zu zweijaͤhri von dem Koͤnigl. Appellations—

Das heutige Großherzogl. Hes⸗—

tags von den Staͤnden uͤberreichten gemeinschaftlichen Beschluͤsse.

Schwetz. Folgendes ist die letzte Eröffnung des Franzoͤsischen Bot—⸗

an der Ezpedition gegen Savoyen Theil genommen, im Wege stan⸗ Erfahrung gebracht, hat sie sich z in diesem Betrachte zuerst gefaßten Besch uͤst verstanden. In

Excellenzen zu erdsffnen, da

asses müß, außer dem Namen, nal-Beschreibung des Flüchtlings, die Angabe des zinen der durch den er das Franzbsische Geblet be⸗ fuͤr die in den Suͤd⸗ und Baume⸗les⸗ Nord-Kantonen befindlichen. den Polnischen Fluͤchtlingen zu be⸗ Tage zur Reise durch Frankreich , . siPè sich unterweges ( Krankheitsfaͤ enommen) in der Art aufhalten,

fentlichen Macht dahin schaffen werde, e . hat, in Berücksichtigung der ungluͤcklichen Lage jener Fluͤchtlinge,

Belieben die Kan kone die Fluͤchtlinge

und die Großmuth, wo Reise und die Einschiffung dieser

von dem Interesse, welches sie an der Ruhe und der Wohlfahrt der Schweiz nimmt, und von dem Elfer, womit sie jede Gelegenheit, ift, uͤberzeugen. Genehmigen Sie u. s. w. (unterz.) H de Rumigny.“

kannt gemachten Vorschlaͤge, sollen inzwischen noch keinen großen Denn noch hoͤrt man von keinem zu der

wohl aber bestaͤtigt es sich, daß neuerlich Abtheilungen von solchen, die nicht unter die erwähnte Kategorie

eingegangene Antwort Berns enthält im Wesentlichen folgende Erklärung: Bern habe in Verein mit Waadt und Genf den

MWaßregeln zur eidgendssischen Sache gemacht wurden.

sey aber weder in den von den Ständen erlassenen Ant—

worten auf das voroͤrtliche Kreis-Schreiben vom 22. Bezug habe, noch liege es,

Berns Ansichten, in den gr

sich aus zu entscheiden, sondern es gehöre dazu eine eigens zu

Dem hiesigen Constitution—

dern Kantonen zu folgenden Betrachtungen uͤber den Wohlstand

durch unsere Stadt kommen sehen, die sich nach Amerika bege⸗ ben wollten; ein trauriges Schauspiel;

als der Charakter dieser Auswanderer sie weit lieber ruhig auf dem Grund und Boden zu verbleiben, auf dem sie geboren worden, als in fernen Gegen— Neben diesen zahlreichen Auswande— rungen ist es bemerkenswerth, wie die immer mehr auf ihren inneren Gewerbfleiß richten.

en, obgleich man sie zu allen

derjenigen, die ihr Vaterland verlassen, immer geringer zu wer—

die Fremde, jetzt kommen . ist der Handel, und die ganze Bevoͤlkerung genießt eines stets zunehmenden Wohl—

Beginne der n, . Siy⸗ oͤnigl. Mini⸗

eine Ministerial⸗Note mit,

ausgetretenen Friedrich auch

in die Kammer Nachdem Herr Wil— beschloß die Kam⸗ stehenden Ersatzmann Peter

chte gegen Hagelbeschädi⸗ einer langen Diskussion uͤber

so wie dem von der Kam—

Zuletzt be⸗ age des Abgeordneten Mätz— Landraths, als solchen, eine

Der Antrag⸗

igung Anspruch haben sollen.

er . er ichte

lt die Verkuͤndigung der lan— die waͤhrend des letzten Land—

Nachdem die Regierung Vollzuge der Föͤrmlichkei⸗ welche

erren! dem Polnischen Fluͤchtlinge,

olge ich ungen ö viele Pässe, als sie fuͤr zuzustellen. Jedes Be ehren dem Grade und der 66.

eiden

zu einer . der

Die Kanto⸗

ö. e aus⸗ daß sie nicht bis zum Le— man sie mittelst der of⸗

konnen, Regierung des Königs

Die Kräften zu erleichtern, die Wei⸗ en dffentlich en Fuhrwerken trans- i Franken taglich zu seinem Un⸗

zig in ihrem Interesse getroffenen Das Wohlwollen, welches die nossenschaft in diesem Falle hat womit sie einwilligt, sich mit Fluͤchtlinge —— eidgenbssischen Kantone vollends

wo es noͤthig war, offiziell be—

Paͤsse verlangt

Polen, fuͤr den mehrere

Frankreich abgegangen sind. neulichen voroͤrtlichen Sendung

ß alle weitern die Polen betref⸗

Febr. etwas

nach

en des Vororts, dieselbe von ung der Mehrheit der Stände ꝛc. ungen von Schweizern aus an—

laß: „Wir haben im Laufe die— en von Berner Auswanderern

ein klägliches Zeichen ein um so sicherer Beweis von bewegen

Neuchateller ihre Blicke Obgleich und unternehmenden Geist besiz— Zeiten ihr Gluͤck in den vler ah, so scheint doch jetzt die Zahl

remden so gedeiht die Industrie,

zuruͤckgelassen, das traurige Geschenk einer National⸗Schuld, abet, dem Himmel sey Dank, es gelang ihnen wenigstens nicht, das Gedei⸗ 61 9. Bevölkerung zu gefaͤhrden. Wenn die Uhrmacher⸗Lunst und

e anderen

zu heilen. Er wollte sodann an den Primas von Spanien schrei⸗ ben und ihn ersuchen, den Segen des Allerhoͤchsten fuͤr die Waf⸗

fen der Karlisten vom Himmel zu erflehen.

Schreiben aus Bilbao vom 28sten v. M. ristik der Anhaͤnger

auptzweige unserer Industrie sich in einem Zu⸗ ande fortwährender Vervollkommnung und Erweiterung befin⸗

neuer, wenn dem Aufkom⸗

die Arbeiten in Stroh ein—

Spanien. Ein in Englischen Blattern enthaltener Brief aus Ma—

Sein Ge—

Er ere aus Valenga ohn zum Gene⸗ Auch wollte er eine Amnestie fuͤr alle bis

die Cortes in um die Wun⸗

. , /

5 w

In einem ebenfalls von Englischen Zeitungen mitgetheilten wird zur Charakte—⸗ des Don Carlos folgende Anekdote erzahlt: „Ein Karlist wurde vergangene Woche von einem Freiwilligen ; gefangen genommen. Man versprach ihm das Leben, wenn er - „Viva la Reyna!“ rufen wolle. Laut schrie der Mann „Viva Pon Carlosse. Einer der Freiwilligen versetzte ihm sogleich ei— nen Stich mit der Lanze, forderte ihn aber dennoch auf, „Viva la Reyna!“ zu rufen. „Viva Don Carlos!“ wiederholte er, und indem er seine Jacke aufriß und seine Brust entblößte, rief er aus: „„Stecht zu, wenn Ihr Maͤnner schd, ich verlange den Tod. Don Carlos ist mein Konig, und nie werde ich Isabella anerkennen.““ Er fiel, nachdem er 21 Wunden erhalten hatte, und stammelte sterbend: „Viva Don Carlos!“ In einem dem Pariser Constitutionnel zugegangenen , , aus Madrid vom 4. April liest man unter

nderem: „Die Expedition nach Portugal scheint eingestellt zu seyn. Sie wird sich auf eine Demonstration gegen Viseu be— schraͤnken, wohin Don Carlos sich zuruͤckgezogen hat. Ich weiß nicht, wie die Spanische Diplomatie dieses Verfahren, das zwei— felßohne mit Dom Pedro 's Zustimmung eingeschlagen werden ; wird, mit der Nicht-Anerkennung Donna Marias zu vereinba⸗ ren im Stande seyn duͤrfte, da sich doch Dom Miguel durch den offenen Schutz, den er dem Don Carlos angedeihen laͤßt, mittel— bar fuͤr den Feind Isabellas ll. erklärt hat. Man wird Ih— nen vielleicht von hier aus schreiben, daß die Botschaf— ter von Frankreich und Großbritanien sich dieser Expedi⸗ tion widersetzt hatten. Das ist aber keinesweges der Fall. Vielleicht haben sie nicht gerade dazu gerathen, aber weit ent— fernt, dagegen Einwendungen zu machen, wuͤrden sie den Erfolg derselben mit Vergnuͤgen sehen. Durch die vom General Ro— dil gemachten Anzeigen ist man hier einer Verschwoͤrung auf die Spur gekommen und hat dabei eine Menge von Intriguen und RNachinationen zu Gunsten des Don Carlos entdeckt. Herr Estefany, ehemaliger Direktor der Koöͤniglichen Lotterien, ist sehr tief darein verwickelt und wird schwerlich der Verurtheilung zum Tode entgehen. Ganz Spanien war mit einem Netz uͤber— sponnen. Die Karlisten bauten dabei auf die Aufregung, die durch die Fasten⸗Predigten in den Gemuͤthern hervor— gebracht wurde. Die Regierung ist in Betreff dieser Sache nicht von dem Vorwurf der Apathie freizusprechen, um keinen schlimmeren Ausdruck zu brauchen, besonders da sie so lange mit der Organisirung der Stadt⸗Milizen zoͤgert, die erst an einigen Orten stattgefunden hat. Sie scheint immer noch groͤßere Furcht vor der liberalen Partei als vor den Karlisten zu haben. Ein einziger unter den Ministern sieht die Gefahr in; dies ist Herr Burgos. Aber seine Divinations⸗Gabe wird ö durch den Haß neutralisirt, den man gegen ihn hegt, und den er selbst durch zu strenge Maßregeln gegen seinen Gegner ver— (. mehrt. Eine solche Maßregel war die Unterdruͤckung des Boletin do Commercio, die ihm einen toͤdtlichen Streich versetzte, weil er in Folge derselben als Haupt der Afran⸗ cesados⸗Partei bezeichnet wurde, obgleich ganz ohne Grund, denn fast alle Maͤnner, die von dieser alten Partei noch uͤbrig sind, haben sich offen der Nation angeschlossen. Außer Herrn Bur— os selbst, dessen politische Ansichten nicht unveränderlich sind, ind nur noch die Herren Lista, Hermosilla, Mignaro und drei oder vier Andere zu nennen, aus denen Herr Zea, durch ihre Talente irregeleitei, eine richtige Mitte zu bilden gedachte, und . die sich, um ihm zu gefallen, wie sie allen Spanischen Ministe— ö. rien seit der Revolution zu gefallen suchten, der Aufgabe unterzo⸗ gen hatten, ein aufgeklaͤrt despotisches System zu begruͤnden. Es scheint unmoglich, daß Herr Burgos sich noch bis zur Zusam— menkunft der Cortes halten sollte. Die oͤffentliche Meinung be⸗— . eichnet den Grafen von Torreo als seinen Nachfolger, der seine Popularität, die einige Zeit etwas schwankte, so ziemlich wieder— ĩ gewonnen hat. Tritt dieser Mann ins Ministerium ein, so 2 wird er wahrscheinlich der eigentliche Chef der Verwaltung seyn, ö wenn auch Herr Martinez seinen Titel beibehält.“ .

Andere Pariser Blätter melden aus Madrid vom . Eten d. M.: „Der Infant Don Sebastian und seine Gemah⸗— lin verlassen Spanien, um eine Reise durch Frankreich und Italien zu unternehmen, Man behauptet, daß der Infant in die Sache des Herrn Estefani durch Briefe seiner Mutter, der Prinzessin von Beira, verwickelt sey; Andere versichern, daß ihm ö die Reise seiner Gesundheit halber angerathen worden. Herr Burgos scheidet aus dem Ministerium; es ist dies ein Opfer, welches die Koͤnigin der offentlichen Meinung bringt.“

Auf dem Franzoͤsischen Lloyds war am 13ten ein Schrei— ben aus Madrid vom 6. April angeschlagen, worin es hieß: „Die Spanischen Truppen sind noch nicht in Portugal einge— rü. Die Furchtsamkeit des Herrn Martinez de la Nosa scheint die einzige Ursache dieser Verzögerung zu seyn. Man glaubt indeß, daß das Einruͤcken sehr bald stattfinden werde.“

*

Portugal.

Der Bericht des Gen. Bern. de Sa an den Kriegs-Mini— ster Aber die Einnahme von Veja lautet, wie folgt:

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Fevolutionnairs auch ein Andenken

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„Ich bin in deesen Platz mit einem Theil der unter meinem