1834 / 121 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nach der Votirung des Finanz-Budgets seine chen wolle, weil er daruͤber mißmuͤthig sey, lichkeit sehe, seine beiden großen Maßregeln,

Ausgaben und die Reducirung der 5pCtigen Rente,

teroffiziere vom 36sten die Zahl der zu Luneville und der oͤstlichen sich auf 51 belaufen.

in verschiedenen and

Departement, verlautet, in Folge dessen naͤchstens halten.

De,

Die zu lebenslaͤnglicher Zwangs-Arbeit Verurthe erst im Juli nach j Auf die Nachricht, daß die

Prozession der H

Entlassung einrei⸗ daß er keine Moͤg— die Herstellung ei— nes vollkommenen Gleichgewichts zwischen den Einnahmen und

Die Anzahl der in den letzten Tagen hier verhafteten Un⸗ Linien-⸗Regiment wird auf 36 berechnet;

Departements in Haft gebrachten Unteroffiziere soll

Die National-Gardisten der Land-Gemeinden im Rhone⸗ die bekanntlich entwaffnet worden sind, sollen, wie ihre gaͤnzliche Entlassung er—

Gestern ging ein Transport Gefangener, die zu fuͤnf⸗ bis zehnjaͤhriger Zwangs-Arbeit auf den Lastschiffen verurtheilt sind, von Bicktre nach Toulon ab; er bestand aus 131 Individuen, saͤmmtlich jungen Leuten, die in 6 Abtheilungen geschieden waren.

ihrer Bestimmung transportirt werden.

490

nung der gestrigen Boͤrse; dies jedoch sogleich benutzten, um gen, so erfolgte wieder eine React durchzusetzen. immer noch ein wenig besser, als 9gten d., worin berichtet wird,

eren Staͤdten

zuzulassen und alle er den Frieden mit

ganzen Marine anbefohlen.

In einem von hiesigen wahrscheinlich nicht vor dem 19. und die jetzt geschehene habe bloß den Zweck, der dere Richtung zu geben, um Zei Burgos und Zarco del Valle koͤnnen.

ilten werden

andwerker in

London ruhig voruͤbergegangen sey, da die

Der Moniteur enthält ein Schreiben aus Tanger vom

nun wirklich schon an alle Gouverneure den Befehl ertheilt, die Neapolitanische Flagge in den Marokkanischen Haͤfen nicht mehr Reapolitaner aus denselben zu entfernen, dem Koͤnige von Neapel nicht mehr aufrecht erhalten koͤnne; zugleich habe der Kaiser die Ausruͤstung seiner

Blaͤtt ern mitgetheilten Privat⸗Schrei⸗ ben aus Madrid vom 16ten d.

Bekanntmachung des Koͤnigl. Statuts oͤffentlichen Aufmerksamkeit eine an—

stiegen die Fonds bei Eroͤff— Spekulanten aufs Steigen bedeutende Partieen loszuschla⸗ ion, indessen schlossen die Fonds am Tage vorher.

vinzen, Espatero den Insurgenten wundete hatten, zersprengt wurde der Kaiser von Marokko habe

104. 15.

Neap. fin cour weil

proc. S9 *. 100 Fl. —. heißt es, die Cortes wuͤrden Poln Loose —. November einberufen werden,

t zu gewinnen und die Herren im Ministerium behalten zu

Den Bordeauxer Blättern vom Atlsten d. ben die Chefs der Koͤniglichen

Heute schloß 5proc. Rente hr. Compt. 104. 10. fin Cour.

Zprorc. 77. 85. sin cour. 77. 90. 5proc. *

sproc. Belg. 97. 5proe. Roͤm. —.

Frankfurt a. M., Bank⸗Actien 1515. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 54.

jule ze ha⸗ Truppen in den Baskischen Pro— und Iriarte, wieder einige kleine Gefechte mit gehabt, wobei Letztere mehrere Todte und Ver⸗ auch einige Gefangene verloren und gaͤnzlich n.

pr. compt.

94. 75. 5proc. Span. 683. Zproc. do. 23.

27. April. Oesterr. 5proc. Metall. 983. Part. Obl. . Loose zu

Holl. Hproc. Obl. 4 h.

Span. 5proc. Rente 664. Zproc. do. perp. 43.

Redaeteur Cotteæl.

, e e, mean mm, =.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

tung des, der Königl. Patronats⸗Dom q farr⸗ Kirche zu Groß-Glogau gehörigen Ritter— guts Rayschen, im Wohl auer Kreise. Es wird beabsichtet, das im Wohlauer Kreise, zwi— schen Winzig und Koͤben, ohnfern der Oder belegene, Ritter⸗Gut Kayschen, dermalen der Dom-⸗Pfarr- Kirche zu Glogau, Koͤnigl. Patronats, gehoͤrig, zu verkaufen, eventualiter auf 5 hintereinander folgende Jahre, von Termino Johannis laufenden Jahres ab bis dahin 18435 zu verpachten, falls der projektirte Verkauf nicht zu Stande kommen sollte.

Nach einer im Jahre 1828 ausgefuͤhrten Vermessung

. und Chartirung enthaͤlt das Gut;

J 4 Morg. 7 MIRuth. Hof und Bau⸗

Stellen,

3 8 ö Gaͤrten,

4 700 116898 ⸗Acler, von meist

vorzüglicher

. Beschaffen⸗

ö heit,

ö J

4 J

. 5 * 6 5 Teiche,

. . ö Graben,

d

ö . 6, Nam

ö ne, Graben⸗ raͤnder ꝛe.¶,

, und

[ K ' Lehm-, Sand—⸗

und Kies

Gruben.

/// ä Zusammen 1045 Morg. 74 INuth. Acket und 2B e⸗ sen ꝛe. Flaͤche

und 9) sechs Morgen . von den hn . ; z Vorwerk „Faule Meierei“ gehoͤrigen sogenann— . . ö. NNuth. n, n hohen Grab werder, zum Graben von Ziegel—⸗

i ö Erde . 80 Bloͤße, 109 * 5 Konial. Vieh⸗ * ) die bei dem Amte vorhandenen Königl. Vieh-, ö 3 J. . . Wirthschaftsgeräth,, Feib⸗, Garten. und Baum—⸗

; . Inventarien. . ; ö. kuncn'li;. Die Berpachtünge, Bedingungen mit anneetittem er, 6 knen, trags, Anschiaze liegen in ünserer Domainen-Resigt, . gi tur und auf dem Amte Aitenpiathow zur Einsich . 2a, bereit.

tung, Gewaͤs⸗

; ser, Moore, Graben, Stra ßen, Wege, re.

ann meme, mem.

1 7

Fusammen 291 Morg. 1099 Ruth. Forstflaͤᷣche. Charte und Vermessungs⸗Register hieruͤber, so wie die sonstigen naͤheren Verkaufs⸗ und resp. Verpachtungs—⸗ Bedingungen koͤnnen vom 10. Mai c, ab, zu jeder schicklichen Zeit in unserer Cultut⸗Registratur eingese⸗ hen werden; auch ist der gegenwartige Guts-Admini⸗ strator, Amtmann Kindler angewiesen, den sich etwa bort meldenden Kauf- oder Pachtlustigen, die Guts⸗ Realitäten zur Besichtigung anzuzeigen und denselben

4

aud zu beiden Porwerken die Koppelhuͤtung in den Forstrevieren Muͤtzel, Bromdlaacke und Gottesstiege, zusammen auf eirea 3359 Morgen, so daß bis zetzt ein Schaͤferei von 3000 Stück gehalten worden ist,

Abtheil. für die Verwaltung der direkten

Toltz, werden, mit Beziehung auf die, den Stralsun⸗ dischen Zeitungen in extenso inserirten Proclamata.

1732 uͤber Toitz errichteten Juni 1757 zwischen dem

e) eine Brauerei, .

feine Branntwein⸗-Brennerei,

g) eine Ziegelei,

s) die Fischerei in einem Theile des Plauen—

. s i er Anfragen mache schen Canals Zu Vermeidung weiterer Anker 2) bei dem Vorwerke Bergiau: ich im Auftrage der Frau Besitzerin hekannt,

a) 944 Morg. 162 URuth. Acker,

1 1 Wiesen, ö 9 93 pri ative Hutung,

3) die am Plauenschen Canale belegene, ohngefaͤhr 2 Morgen enthaltende Hagenstrecke nebst dem dabei befindlichen Hause, - die von den Einsassen des Amts zu leistenden Natural⸗-Dienste, bestehend in 4573 Handdienst— tagen und 110 Spanndiensttagen, die unbestaͤndigen Gefalle an Schutz- und Weide— Geld und Fleischzehnt, ; die von den Einsassen des Amts zu liefernden 279 Stuͤck Rauchhuͤhner und 180 Zinseier, das nach Avzug des zur Befriedigung der Devu— tanten ersorderlichen Getreide, verbleibende Zins—⸗ und Pachtgetreide der Amts-Einsassen und Muͤl⸗ ler, bestehend in: 14 Winspel 9 Scheffel 1075 Metz. Roggen, 8 8 ' e te 13 , , . 1 ( 6 Mohn, das Recht des freien Mahlens und, Schroten auf der Fleischmannschen Erbpachtsmuͤhle bei Al— tenplathow,

4

5) 6 7)

* *

8)

Magdeburg, den 15. April 1834. Koͤnigl. Regierung.

Steuern, Domainen und Forsten.

orladung.

Gerichtliche V sitzets G. Schubert auf

Auf den Antrag des Gutsbe

lle und jede, welche auf Grund eines, am 22. April Kaufkontraets, des am 12 Paͤchter Adolph Friedrich

zeigte Hotel de Pologne zu Dresden ver— kauft ist.

alle gewänschte Auskunft zu ertheilen.

Sowohl das freundlich gelegene Herrenhaus als quch die simmtlichen übrigen Wohn-, Brauerei- und son—⸗ stigen Wirthschafts Gebaͤude befinden sich in einem brauchbaren Bau⸗Zustande, desgleichen auch das le= bende und tobte Fnventgrium in guter Verfaslung; unter ersterem befindet sich eine ungefaͤhr 4690 Stuck jaͤhlende Schaafherde von gutem wollreichen Schlage

und eirca dreißig Kühe.

Terminus licitationis zum Verkauf oder der Verpach⸗ tung ist auf n e

hiesigen

stag

R366 d. ö Vormittags um 10 Uhr sestgesetzt, und wird in dem Regierungs⸗Gebaͤude abgehalten werden.

*

Die von dem Paͤchter zu bestellende Caution ist au⸗ ßer ein vierteljaͤhriger Pacht⸗Gelder⸗Vorausbeighlung auf jwölfhundert Thaler, in Depositalmaͤßig sichern Geldmitteln festgestellt worden. .

Kauf- oder Pachtlustige werden zu diesem Termine mit dem Bemerken eingeladen, daß jeder, welcher als Lieltant auftreten will, sich zuvor bei dem Commiissario über seine ,,. wie Zahlungs- und resp. Cautions⸗Vermbgen hinreichend ausweisen muß.

. Liegnitz, den 21 April 1834. .

Königliche Regierung. Abtheilung des

Innern.

Bekanntmachung. ;

Da in dem zur Verpachtung des im II. Jerichow⸗ schen Kreise des hiesigen Regierungs-Bezirks, eine viertel Stunde von der Stadt Genthin unmittelbar am Plauenschen Canale belegenen, Koͤnigl. Domainen⸗ Amts Altenplathow, am 12. April c. angestandenen Termine ein annehmbares Gebot nicht abgegeben wor⸗ den, so ist zur meistbietenden Verpachtung dieses Amts auf 12 Jahre von Trinitatis 1834 bis dahin 1846 ein anderwester Lizitations⸗Termin auf

den 24 Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserm Conferenz⸗Zimmer hierselbst anberaumt, zu welchem gualifieirte Pachtlustige eingeladen werden.

Es ole ju diesem Amte, außer den in gutem 33 sich befindenden Wohn- und Wirthschafts⸗ Gebaͤuden; ;

I) bei dem Vorwerke Altenplathow inel. des Neben⸗

vor dem Khoͤnigl. Hofgerichte gehbrig anzumelden und ju beglaubigen, bei Vermeidung der Praͤelusion,

Bertram, der verwittweten Inspectorin Bertram, dem Burgermieister Mehlen in ehelicher Vormundschaft sei⸗ ner Frau, gebornen Bertram und ber Johanna Ea. tharina Bertram, als Verkaͤufer und dem Bernhard Gustaß Bertram als Kaͤufer, uͤber Toitz c. P, abge⸗ schlossenen Kaufvertrages, und des, von dem Letztern unterm 29. October 1777 mit seiner Ehefrau, Maga⸗ rethe Elisabeth, geb. Tiburtius, errichteten gemein⸗ schaftlichen Testaments, oder aus sonstigen Vertraͤgen, ein Naͤher⸗, Vor- und Ruͤckkaufs-Recht an dem im Grimmer Kreise und Noßendorfer Kirchspiele belesenen Gute Toitz e p. zu haben glauben, hiermit geladen, solche Anspruͤche in einem der folgenden Termine, als am 9. und 31. Mai, oder am 20. Juni d. J., Morgens 10 Uhr,

welche durch den am 11. Juli d. J. zu erlassenden Abschied sonst gegen sie ausgesprochen und erkannt werden wird.

PHatum im Koͤnigl. Hofgerichte zu Greifswald, am

10. April 1834. v. Möller, Praeses.

Bekanntmachung.

Bietungs⸗Termin auf den 31. Maise., Vormittags 10 Uhr,

stelle anberaumt. Zahlungsfaͤhige Kauflustige werden hierzu eingeladen uschlag zu gewaͤrtigen. . ü Als besondere Kaufs⸗Bedingung ist bereits die Zah

welche die Landschaft gekuͤndiget hat, aufgestellt.

Es ist die Fortsetzung der nothwendigen Subhasta⸗ tion des in der freien Standes- Herrschaft Militsch belegenen, jum Fideicommiß⸗Verbande Milttsch gehd= rigen Ritterguts Strebitzko, dessen Credit-Taxe auf 49,539 Thlr. 5 sar., dessen Subhastations- Taxe auf 50. 073 Thlr. 18 sgr. 4 pf festgesetzt ist, und auf wel⸗ ches bis jetzt ein Meistgebot von 40 000 Thlr. abgege⸗ ben worden, verfuͤgt; demgemaͤß aber der einzige neue

vor dem Justiz-Rathe Cleinow, an unserer Gerichts—

Der Meists- und Besibletende hat, wenn nicht ge⸗ setzliche Umstaͤnde eine Ausnahme zulaͤssig machen, den

lung von 16,730 Thir landschaftlichen Pfandbriefen,

. nee. · / / . ö xe. r 21 K 5 ö

Allgemeiner Anzeiger für die Pr en ß i ch en.

. ; a) 991 Morg. J6 IRuth. Acker Koͤnigl. Ober-Landesgericht zu Breslau, als ins

Bekanntmach ungen. 3 1 . . einge een, wer den ö .

e kanntmach un J 18 84 Gartenland Militsch, den 21. Janugr ö .

per ge fen den Verkauf oke n n , g erda⸗ d s83 . 33 . Lr ative Hütung, Keichszräfiich Con Raäaltzan Standesherr—

liches Gericht. Cleino w.

daß das früher zum Verkauf von mir ange—

Dr. Pohland, Advocat in Dresden.

Deutsch-Amerikanischer Bergwerks⸗-Vere ig. Die sechzehnte General-Versammlang hat am 10. dieses eine neue Zubuße von Zwanzig Proeent auf den Nominal-Betrag der Aetien, zahlbar in baar, drei Monat nach Erscheinung unserer Aufforderung in den durch die Statuten vorgeschriebenen Zeitungen, und zwar unter nichsehenden Bestim mungen veschlossen: 1) Wer dieser Aufforderung nicht Genüge leistet, verliert nach §. 3. Jer Stataten das Recht der⸗ senigen Aetien, wofuͤr er nicht einbezahlt. . 2) Im Fall diese Zubuße einen groͤßern Betrag, als die erforderlichen 156, 000 Thaler aufbringen sollte, ist die Direction gehalten, einem jeden Aettonagir seinen Antheil an dem Mehrbeirag im Verhaͤlt niß der einzahlenden Aetien sofort wieder obrůͤck zu geben. Im Fall diese Zubuße das erforderliche Capital don 150,000 Thaler nicht auforingen sollte, stehr es jedem Aetionair frei, die seinerseits eingezahlte obige Zubuße vom acht en bis zum dreizehn- ten Tage nach dem wirklichen Schluß Zahlungs— Termin gegen die Erklärung obruͤck zu verlan-en,

3)

zu verzichten. 4) Vierzehn Tage nachher, wo die Zahlung jener 29 Procent statutgematz Statt finden muß, soll dagegen die 17. General-Versammlung von den alsdann noch Betheiligten gehalten werden um fuͤr den Fall, daß etwa durch eine güͤnstigere Wendung der Verhaͤltnisse in Mexieo es sich her⸗ ausstellen sollte, daß auch mit einem geringeren Capital als 156 000 Thaler, wie z. B. durch die Veraußerung unserer Forderungen an den oerstor⸗= benen Grafen von Reoilla die Sache zum Ziele geführt werden konnte, die alsdann zweckmaͤtzig erscheinenden Beschluͤsse ju fassen, namentlich aber zu entscheiden, was von den alsdann etwa noch vorhandenen Geldern fuͤr die Sache ver⸗ wandt, oder den Aetionairen zurückgegeben wer— den soll. ö Wir fordern daher saͤmmtliche Actiongire des Ver⸗ eins hiemit auf, diesem Beschlusse Folge zu leisten, und die so deeretirte Zubuße von 20 Procent auf den Nominal-Betrag der Actien in der oben benannten Frist an uns in baar zu bezahlen, wobei wir uns zu⸗ gleich die Bemerkung erlauben, daß derjenige Inhaber zon Actien, welcher dieser unserer Aufforderung nicht nachkommen sollte, nach §. 3. der Statuten und den Beschluͤssen der General-⸗Versammlung das Recht sei⸗ ner Aetien verliert. Elberfeld, am 11. Februar 18534. Die Direetion des Deutsch-Amerikanischen Bergwerk ⸗Vereins.

Diejenigen Inhaber von Certificaten der Russ-Holl. Anleihe 3Zte Serie, bei Hope & Comp. welche die am n. Juni fällig werdenden Zinsen in Berlin zu er- heben wünschen, werden hiermit aufgefordert, die be- treffenden Coupons bis spätestens den 28. Mai d J. bei den Unterzeichneten vorzeigen und mit dem er- sorderlichen Vermerk versehen zu lassen Der Ein- lösungs- Termin der auf diese, Weise angemeldeten Coupons wird s. Zt. durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht werden Berlin, am 1. Mai 1854. Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.

Literarische Anzeigen.

So eben ist erschienen und in der Stuhr chen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, zu haben: Mitgabe für das ganze Leben oder vaͤten⸗ licher, auf eigne Keuntniß und reife Erfahrung gestůtzter Rath eines ange se⸗ henen Kauf- und Handelsherrn an seinen Sohn, beüdessen erstem Etablissement. Berlin, J. Schumann. Preis 12 sgr. Oblges Werkchen empsehlen wir um so mehr aus voller Ueberzeugung, da dasselbe eine, für jeden Geschaäftsmann hoͤchst wichtige Tendenz hat, und nicht nur dem Lehrling, Kommis und ange hen⸗ den Kaufmanne, sondern auch noch dem erfahrnen Handelsherrn manche gute Lehre giebt, in deren Befolgung sie saͤmmtlich sich begluͤcken werden. Mochte die liebreiche Stimme des verstaͤndigen Va—⸗ ters in euer Herz dringen, und euch den Pfad leiten,

sßifchen Staaten,

Bulwer's Pilgrims.

Bulwer's Pilgrims of the Rhine,

Jourdan:

V. Servadio: Scelta di Narrazione.

Les Six Codes en un Vol.

Hannover, im Verlage der Hahnschen Hofbuch⸗ handlung hat so eben die Presse verlassen:

gemeinfaßliche Anleitung zur Eiklaͤrung derselben in der Vol nem Anhange, die nothwendigsten. der biblischen Geschichte, Geographie und Alterthum kunde enthaltend. Ein Handbuch fuͤr Volksschullehrer,

ertheilen.

à 1 Thlr. 20 sgr. A. Asher, Linden No. 20, empfing so eben:

Yalkland and Aras- menes, three Novels comprised in one Volume.

1 Thlr. 20 sgr.

Tom Cringle's Log, by Wilson, in 1 Vol. 1 Thlr.

20 sgr.

Allan Gunningham's biographical and critical History. of modern English literature. 13 Heft. 1 Thlr. 10 ost Sirio Pellico, Dei Doveri.

Dictionnaire des termes usitès dans les Sci

20 sgr.

2 sorts Vol. ro- 8r0. 6 Thlr. 17ThlIr.

1712hlr. 15 38r.

ences naturelles.

kö, od

.

Sem snaristen und Schulpraͤparanden. Von Dr. Friedr. Gettfr. Rettig,

erstem Inspeetor des Köoͤniglichen Schullehrer-Semi—

narii in Hannover. gr. Sro. 1834. 15 sar.

er zur Kenntniß der Bibel und köschule, nebst ei⸗ Vorkenntnisse auß

Preußische

Allgemeine

.

Amttiche Nachrichten.

Kronik des Tages.

, ,

. Adler

rnennen geruht. , . Des Königs Majestaͤt haben geruht, den Kriminal-Richter Redlich zu Wittenberg zum Kriminal-Rath zu ernennen.

Der Justiz⸗Kommissarius Karl von Viebahn ist zugleich zum Notarius im Departement des Koͤniglichen Hofgerichts zu Arnsberg ernannt worden.

Abgereist: Der Herzog von Ville quier, nach Hamburg.

D3Z33éeeitungs⸗Nachrichten. . .

8 nete ch

. Parts, 24. April. Vorgestern endlich hat der Marschall Moncey seinen Posten als Gouverneur des „Hétel des Inva— lides“ angetreten; er wurde bei seiner Ankunft daselbst von dem Kommandanten und dem Intendanten des Hotels empfangen.

. Nachdem er die freudigen Begruͤßungen seiner alten Waffenge—

Re erke se tig . fenhez feen n rn ner zg det, fahrten entgegengenommen, zeigte er ihnen an, daß er am 1. Mai

heslige Schrift in den Volkeschulen nicht bloß gelesen, sondern auch auf eine zweckmaͤgige Weise ertlaͤrt wer⸗ den mochte, um desto nothwenkiger erschien er, den Volkeschullehrern dazu die erforderliche Anweisung iu Wenn nun gleich zu diesem Zweck beteitt verschiedene Werke von sachkundigen Männern verfaßt waren, so fand sich doch unter denselben, ganz abge— sehen von ihtem 6. . kein Einziges, daß er sich entschlossen habe, auf das, den berref welches die nothige Vo staͤndig eit mit einer ange⸗ Aeti e Recht, in je Hinsicht messenen Wohlfeilheit vereinigt hatte. fenden Aetien zustehende Recht, in jeder Hinsicht 6 In Tr fe e eee n hir legenden Ser, kes, so wie die Verlagshandlung, es sich stellten, in demselben beide eben erwahnte Bedingqun— gen zu erfüllen, so darf man hoffen, daß die Ei schei⸗ nung desselben

Vielen sehr erwuͤnscht siyn werde. Von dem Hrn. Inspeetor Dr. Rettig in demselben Verlage kuͤrzlich erschienen: Neue Lesefibel nach der Lautmethode.

19 sor. Wandfibel

1834. 183 sgr.

derstraße Nr. 11.

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraß Nr. 8, ist so eben erschienen: ; Wahrheit zur Gottseligkeit in zwanzig Predigten; von Friedrich von Tippelskirch, Preußischer Gesandschafts⸗Prediger in Rom; elegant broschirt, 1 Thlr. eugniß von dem Herrn sei ei

ten: Dieses schwacht

uns in der Ftemde an heiliger Staͤtte Stunden i

ju verwenden wuͤnscht, sobald ihr Ruf an ihn ergeh

in allen Buchhandlungen zu haben:

Nutzthiere;; geprüfter Thierarzt. 4 Theil Sro. 1 Thlr. 163 sg Der Inhalt und die Preise der einzelnen Thei

Ar Theil: Bienen- und Seidenwuͤrmerzucht 74 sgr. Bestellungen hierauf nehmen wir an Niewlaische Buchhandlung in Berli (Bruderstraße Nr. 13, Stettin und Elbin G Fincke, Spittelmarkt Nr. 16, verkauft:

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Vorwerkz Hagen:;

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hei dem

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jur Aufgabe

sind ferner Mann.

Zunlcht ö folgendes Naͤhere: für die Seminar-Schule zu Hannover. Svo. 18533.

zu der neuen Lesefibel nach de Lautmethode. Zunaͤchst faͤr die Seminar-Schule in Hannover. In XXIV. Tafeln; groß Foliz.

In Berlin vorraͤthig bei C. F. Ame lang, Bri⸗

Der Herr Verf. schließt die Vorrede mit den Wor Gruß der innigsten Liebe allen denen, welche hier mi dem Herrn verlebt haben, in gemeinschaftlicher A⸗ ĩ ĩ . t . und Betrachtung seines hn ö Wortez; sind enischlossen, aufs Neue zusammenzutreten, allein es will ih⸗

es sei ein Zruß auch an die Kirche des theuren Nua= terlandes, faͤr deren bestaͤndigen Dienst er seine Kraͤfte

Bei P G. Kum mer in Leipzig ist erschienen, und?

Janosch, St, 50 jaͤhrige durchaus erprobte Erfah rungen uͤber die Zucht⸗, Pflege⸗, Wartung⸗, Kranl heitsheilung- und Benutzung aller Haus- un

herausgegeben von Chr. Mayer

sind folgende: Ir Theil: Pferdezucht 15 sgr. 2r Theil Zucht des Hornviehes, der Schaͤafe, Schweine, Hunde und Katzen 177 sgr. 3r Theil: Federviehzucht 6z sa

Bloch, Fische. 12 Bde. 4 Text m. ill. Kpf. Fol 60 Thl

Das Erschienen Hoffmannsegg et Link flore portuga. 246 Livr. Fig. co Flora Mona censis. 4 Vol. Fol. Fig. col. at. 250 Thlr. Flora Veronensis ed. Pollinius. 3 Vol. 8. Fig. J hl

Naccari, Flora Veneta. 6 Vol. 4to. cart. vel. 10 Thlr. Außerdem finden sich auf dem über 60 000 Bwe—

ö

eine Musterung uͤber sie halten wuͤrde.

Der heutige Moniteur enthält das Gesetz wegen der Mu— nicipal⸗Verfassung des Seine⸗Departements und der Stadt Pa— ris; dasselbe ist vom 20sten d. M. datirt.

. Die mit der Pruͤfung des Gesetz-Entwurfes wegen des un— erlaubten Besitzes von Waffen beauftragte Kommission hat Hrn. umont zu ihrem Berichterstatter erwählt; es heißt, daß dieser letztere mehrere Verbesserungen in Betreff der Abfassung dieses esetzes in Antrag bringen werde.

Nach den dem Kriegs-Minister zugegangenen amtlichen Listen haben die Truppen bei den Lyoner Unruhen folgende Verluste gehabt: An Offizieren 27 Todte und 43 Verwundete; an Gemei— nen 88 Todte und 317 Verwundete; in Summa also 475

Ueber die Vorfaͤlle im Iösten Linien⸗Regimente erfährt man 17 Unteroffiziere dieses ,, sind kas⸗ sirt worden. Es scheint, daß sie die Soldaten zu uͤberreden ge— sucht, sich in die Gesellschaft der Menschenrechte aufneh— men zu lassen. Verschiedene Versuche der Art blieben ohne Er—˖ folg, und es sollen sich nur sehr wenige Soldaten haben ver— leiten lassen. Endlich erhielt der Oberst von diesen Umtrieben senntniß, und es wurde eine strenge Untersuchung in dem Re— ggimente angestellt.

4 Von dem 17ten leichten Infanterie-Regimente, welches in Mont⸗Louis in Garnison steht, sind 7 Unterofsiziere verhaftet orden, weil sie unter fremdem Einfluß eine Protestation gegen ie Regierung unterzeichnet hatten.

Bei einein Dragoner⸗Regimente, das im oͤstlichen Frankreich in Garnison liegt, soll man eine republikanische Association ent— deckt haben, in welche Unteroffiziere von einer Menge anderer Regimenter aufgenommen waren.

Die Gesellschaft der Menschenrechte zu Paris hat sich seit em letzten Aufruhr-Versuche nicht wieder versammelt. Die Nitglieder des Haupt-Comité's sind großtentheils auf der Flucht der verhastet Alle Sectionen sind desorganisirt, einige Chefs

1

nen nicht gelingen. Die Körrespondenz mit den Departemenis ist ganz unterbrochen. Man schaͤtzt die Zahl der Sectionaire, die sich von der Gesellschaft zuruͤckgezogen haben, auf mehr als ein Drittel. Die Handels-Kammer von Lyon hatte kuͤrzlich an den Han— dels, Minister ein Schreiben erlassen, worin sie darauf antrug, der Kammer ein Gesetz vorgelegt werde, das die Inhaber on Handels-Lffekten, welche in der Zeit vom 8. bis zum 25. April verfallen waren, wegen der Unruhen zu Lyon aber nicht zu gehoͤriger Zeit protestirt werden konnten, jedweder Verantwort— lt lichkeit fuͤr diese unfreiwill'ge Zözerung uͤberhebe. Der Han— dels⸗Minister hat darauf geantwortet, daß ein solches Gesetz ihm nnuͤtz zu seyn scheine, da die letzten Ereignisse unter die Zahl er Fälle uͤberwiegender Gewalt gehoͤrten, die nach dem Han— dels⸗Gesetzbuche vom Verfalle befreiten. . Das Geruͤcht, daß Herr Adolph von Bourmont zu Belle— arde aufs Neue verhaftet worden sey, ergiebt sich als ungegruͤn⸗ det. Dagegen ist derselbe, jedoch nur auf ganz kurze Zeit, in Nantua angehalten worden. Herr von Bourmont hat, gemein— schaftlich mit Hrn Sala, unterin 18. in Genf in das dort erschei— nende Blatt „l'Europe centrale“ ein Schreiben einruͤcken las⸗— en, worin sie uͤber ihre Verhaftung zu Lyon während der dor— igen Unruhen ausfuͤhrlich berichten, und zugleich den achtungs— ollen Ruͤcksichten, die sowohl der Praͤfekt als der Koͤnigl. Pro— urator ihnen erwiesen, volle Gerechtigkeit widerfahren lassen. Der Courrier de l' Isere enthält Folgendes: „Am 12. April erschienen zu Meyzieux, einem zwei Mellen von Lyon ge— legenen Dorfe, ungefähr 40 mit Sensen, Sicheln und aͤhnlichen DWVerkzeugen bewaffnete Lyoner Arbeiter, und suchten Waffen und

Nunition zu erlangen, auch Mannschaft zu werben, allein sie fanden den Anhang nicht, auf den sie gerechnet hatten. Die Ein⸗

. wohner sahen in ihnen nur die Urheber des Buͤrgerkrieges, der

st⸗

Brandstiftungen und Verwuͤstungen, welche in dem Augenblicke die ungluͤckliche Stadt Lyon heimsuchten.“

Der ehemalige Staatsrath und Aelteste des Advokatenstan— des beim hiesigen Koͤniglichen Gerichtshofe, Herr Delamalle, ist vorgestern hierselbst mit Tode abgegangen.

Ein in dem Weichbilde von Paris wohnender Drucker wollte es uͤbernehmen, die „Tribune“ herauszugeben; er hatte sogar vor drei Tagen schon seine Erklaͤrung vor der kompetenten Behoͤrde abgegeben, dieselbe aber am folgenden Tage wieder zuruͤckgenommen.

Die Direction der komischen Oper, die gegen den 10ten k. M. ihre Vorstellungen wieder beginnen wird, ist von dem Minister des Innern dem Herrn Crosnier uͤbertragen und ge— stern der desfallsige Kontrakt unterzeichnet worden. Da das projektirte Abkom]mmen wegen einer Vereinigung der großen Oper mit der komischen unter der Direction der Herren Mira und Eowe-Weimar nicht zu Stande gekommen ist, so wird Herr Veron die obere Leitung der ersteren wahrscheinlich behalten.

Der Messager sagt: „Der Zustand Biscaya's, Navar— ra's und selbst Aragoniens und Cataloniens, welche Provinzen bisher ruhig waren, jetzt aber durch Versuche zum Buͤrgerkriege aufgeregt werden, scheint sich so bald noch nicht verbessern zu wollen. Merino ist in Castilien, wo die Abwesenheit der nach der Portugiesischen Gränze abgesandten Truppen ihm beinahe freies Feld laßt. Die Regierung schmeichelt sich, in Portugal den Heerd des Buͤrgerkrieges zu daͤmpfen und der Karlistischen Partei einen entscheidenden Schlag beizubringen.“

Großbritanien und Irland.

Parlament s-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 24. April. (Nachtrag.) Herr Tennenk, Re— präsentant der Irlaͤndischen Stadt Belfast, der die von Herrn Spring Rice vorgeschlagene Adresse an Se. Majestaͤt gegen die Aufhebung der Union zwischen Großbritanien und Irland un— terstuͤtzte, wuͤnschte dem Lande Gluͤck dazu, daß die Frage durch dieses Amendement zu der O Connellschen Motion in ihr rich— tiges Licht gestellt sey und nicht mehr dem Bombast und der Sophisterei umherirrender Aufwiegler und erkaufter Schreier anheimfalle. Er legte großes Gewicht auf das Resultat der ge— genwaͤrtigen Debatte, weil das Irlaͤndische Landvolk, so leicht— sinnig es auch in anderer Hinsicht seyn moͤchte, doch sein Geld nicht mehr fuͤr diesen Zweck verschwenden wurde, sobald es einsahe, daß derselbe unerreichbar sey, und weil man dann gewiß wenig mehr von der Aufhebung der Union hoͤren würde. Ehe er dann naher auf die Untersuchung des Gegenstandes einging, bat er das Haus um Nachsicht, wenn er diesmal, was sonst selten seine Gewohnheit sey, einen etwas langen Vortrag halte; er glaubte jedoch um so mehr die Aufmerksamkeit des Hauses in Anspruch nehmen zu duͤrfen, da er ein Irrlaͤndisches Mitglied sey, und da es sich hier um keine bloße rednerische Floskein oder leere Phantasien handle. Gegen die aufgestellte Behauptung, daß Irland sich vor der Union eines unvergleichlichen Wohlstandes erfreut habe, der sei— nem einheimischen und unabhängigen Parlament zuzuschreiben gewesen, und daß die jetzigen Uebel von der ch e jenes Parlaments herruͤhrten, stellte er nun vielmehr als seine Ansicht auf, daß das Irländische Parlament niemals unabhaͤngig gewe— sen sey, und es nie habe seyn koͤnnen (hoͤrt!,, und daß der Wohl— stand Irlands, wenn er wirklich vorhanden war, in anderen Gruͤn— den seinen Ursprung haben mußte; endlich wollte er darthun, daß Irland seit der Union sich in einem fortschreitenden Gedei— hen befinde, daß es an Ansehen und Wichtigkeit zunehme, und daß es diese Vortheile unter keiner andern Regierung haͤtte er— langen koͤnnen. (Hoͤrt, hoͤrt, hoͤrt! „Es war,“ sagte er, „Ir— lands Gluͤck oder Ungluͤck, ob es das Eine oder das Andere war, gehoͤrt hier nicht her daß es in die eigenthuͤmliche Lage versetzt wurde, wodurch es mit Großbritanien in Verbindung ge— rathen mußte. Waͤre es nicht bloß 60 Englische Meilen von Großbritaniens Kuͤsten gelegen, waͤre es von der Natur in der Mitte des Atlantischen Oceans versetzt und von den anderen Eu— ropäͤischen Staaten weit entfernt worden, so haͤtte es seinen ei— genen Huͤlfsquellen uͤberlassen bleiben moͤgen; da es aber fuͤr an— dere Laͤnder verhaͤltnißmäßig von geringer Bedeutung und so ge— legen ist, daß es in unzählige Beruͤhrungen mit England kommen muß, so ist es auch an Großbritaniens Guͤck und Wohlfahrt gekettet. (Hört!““ Der Redner wies nun aus der Geschichte nach, wie sich seit Irlands Eroberung unter Heinrich 11. dieses Band bald fester, bald loser gestaltet, wie es bald durch Gewalt, bald durch Milde aufrecht erhalten worden sey, bis im Jahre 1782 das Ir— ländische Volk einen Augenblick der Schwache auf Seiten Eng— lands benutzt und Letzterem Bedingungen vorgeschrieben habe. „Von da“, fuhr er fort, „bis zur Union im Jahre 1800 rech— net man Irlands goldenes Zeitalter, spricht man von der Unab— haͤngigkeit seines Parlaments. Wie aber ging es zu, wenn dies Parlament unabhangig war, daß das große Siegel Irlands nicht genuͤgte, um die Koͤnigliche Zustimmung zu einem Irlaͤndischen Parlaments-Gesetz zu bezeichnen? Das Irlaͤndische Parlament konnte kein Gesetz in Ausfuͤhrung bringen, wenn nicht das große Siegel Englands darauf gedruͤckt war, und es stand jederzeit in der Macht der Englischen Regierung, ob sie ein solches Gesetz wollte ausfuͤhren lassen, oder nicht. Es gab kein Mitglied der Irlaͤndischen Regierung, das nicht vor dem Englischen Parla— ment angeklagt werden konnte, selbst damals, wo Irland als von England getrennt betrachtet wurde, und doch nannte man dies ein unabhängiges Parlament von Irland. Das Irlaͤndische Parlament konnte nicht das geringste Gesetz erlassen, nicht ein⸗ mal ein gewoͤhnliches Schlagbaum- oder Polizei-Gesetz, ohne von dem Englischen Parlament kontrollirt zu werden. Allen diesen Demuͤthigungen unterwarf sich das Irlaͤndische Parlament und doch nannte es sich unabhaͤngig. So schwach war dies Par— lament, daß, als der Graf von Buckingham eine Adresse vor den Thron bringen sollte, er sich dessen weigerte und seinen Amtseid zur Entschuldigung anfuͤhrte. Bekannt ist es, daß sich unter den 300 Mitgliedern des Irlaͤndischen Parlaments eine große Menge Beamte befanden, und daß die meisten uͤbrigen

von der Aristokratie ernannt waren (hoͤrt! und ohne den ge— ringsten Schatten von Befaͤhigung zur Wahl in dem Parlament saßen; und doch schreibt Herr G'Connell Irlands Wohlfahrt seinem unabhaͤngigen Parlamente zu. (Hoͤrt, hort) Man weiß, daß Irland sich von 1782 bis i785 in der groͤßten Handels— noth befand; scine Fabrikanten waren verarmt, mißmuͤthig und unzufrieden, so daß es sich im Jahre 1785 genoͤ— thigt sah, Handels-Vorschlaͤge an England zu machen. Herr Tennent theilte sodann mehrere statistische Noti— zen uͤber die Stadt Belfast mit, woraus sich ergab, daß dieselbe in den Jahren 1780 bis 1800 nur sehr wenig vorge— schritten war, wahrend sie seitdem in jeder Hinsicht von Jahr zu Jahr bedeutend gewonnen hatte. Herr O Connor, der nach ihm das Wort nahm, erging sich in bloßen Declamationen uͤber Irlands Noth, ohne irgend ein Argument vorzubringen, und gab zu wiederholten Malen die Versicherung, daß er bis in den Tod ein Repealer bleiben werde. Herr Littleton beschraͤnkte sich in seiner Polemik gegen den Antrag des Herrn O'Connell darauf, daß er darzustellen suchte, was Irland von einem durch diesen Herrn ihm geschenkten Parlament zu erwarten hatte, und wie es mit der Unabhängigkeit desselben eb wuͤrde, indem er an die eigenen Worte des Hrn. O Connell erinnerte, der einst in einer Volks⸗Versammlung sagte: „Wenn erst ein Parlament in Dublin versammelt ist und Ihr mißbilligt seine Maßregeln, so braucht Ihr nur an einem schoͤnen Morgen einen Stock in die Hand zu nehmen, nach der Hauptstadt zu gehen und ihm so Eure Meinung beizubringen;“ im Uebrigen verwies der Redner auf den Vortrag, den Herr Spring Rice am Tage vorher gehalten hatte, als auf ein Meisterstuͤck von Gehalt und Beredsamkeit. Zuletzt ließ sich noch Herr Barron vernehmen, der insbeson— dere zu zeigen suchte, daß ein Uebergewicht des Katholicismus auch nach Aufhebung der Union nicht zu befuͤrchten stehe, indem der Koͤnig, der Verfassung gemaͤß, Protestant sey und die Majo— rität der Irlaͤndischen Pairs demselben Glauben angehoͤre.

London, 25. April. Gestern ertheilte der Koͤnig dem Her— zog von Richmond, den Lord Clanricarde und Albemarle und dem General Sir J. Maedonald Audienz.

Aus Schottland ist eine mit 18,000 Unterschriften versehene Petition um Aufhebung der Korn-Gesetze eingegangen.

Der Globe sagt, die Nachricht, daß die Arbeiter-Vereine, welche neulich hier die große Prozession hielten, es nun aufge— geben haͤtten, ihre mit 260,096 Unterschriften versehene Petition durch das Ministerium des Innern an den Koͤnig gelangen zu lassen, sey irrig, es habe im Gegentheil gestern eine Deputation dem Lord Molbourne diese Bittschrift uͤberreicht und von die— sem . Versprechen erhalten, daß er sie Sr. Majestät vorle— gen wolle.

Dem Courier wird aus Oldham vom 22sten d. geschrie— ben: „Ich kann Ihnen zu meiner Freude melden, daß jetzt, al— lem Anschein nach, allen Unruhen in dieser Stadt ein Ende ge⸗ macht ist. Die ungluͤcklichen Arbeiter, die sich durch die Decla⸗ mationen einiger unwissender Demagogen verleiten ließen, fangen an, sich von der Laͤcherlichkeit ihres Betragens zu uͤberzeugen, und scheinen sehr zu wuͤnschen, daß sie wieder in Arbeit genommen werden mochten. Gestern und heute versammelten sie sich um die Fabriken, wo sie sonst beschäaͤftigt waren, und machten die demuͤthigsten Anerbietungen, wenn man ihnen nur wieder Arbeit geben wolle. Die Fabrik-⸗Herren sind aber so erbittert uͤber die muthwilligen Excesse, welche die Leute begangen haben, daß sie ihnen ihr Gesuch rund abschlugen, es sey denn, daß sie nicht nur ausdruͤcklich erklärten, daß ihnen ihre Vergehungen leid thaͤ— ten, und daß sie in Zukunft nichts mehr mit den Handwerker Vereinen zu schaffen haben wollten. Die Arbeiter sind nun mit ihren Familien in solcher Noth, daß ihrerseits an der Annahme jener Bedingungen gar nicht zu zweifeln ist; und man darf hof— fen, daß der Verein, der schon großes Elend uͤber diese Grafschaft gebracht hat, bald ganz eingehen wird. Sie wissen, daß der Hand— werker⸗Verein dieser Stadt sich anheischig machte, fuͤr den Unterhalt derjenigen Arbeiter, die dadurch, daß sie seinen Befehlen gehorchten, außer Brod kaͤmen, eine gewisse Summe aussetzen. Nun hat man berechnet, daß die arbeitende Bevoͤlkerung dieser Stadt woͤchentlich uͤber 10,000 Pfund verdiente, und es muß den Ver— ein in nicht geringe Verlegenheit gesetzt haben, auch nur den zehnten Theil dieser Summe zu erschwingen, so daß man sich leicht denken kann, wie schlecht es den brodlosen Arbeitern und ihren Familien geht. Es ist Thatsache, daß am Sonnabend Abend fast gar kein Geld in der Stadt verausgabt wurde, und bei der Lage der Dinge giebt natuͤrlich kein Haͤndler Kredit, so daß die Arbeiter den groͤßten Hunger gelitten haben muͤssen. Sie sind denn auch wirklich ihrer Verbindung mit dem Vereine herzlich muͤde; indeß, bevor nicht ein Mittel zu ihrem Schutz aufgefunden wird, wagen sie es nicht, das ihnen auferlegte Joch abzuwerfen. In Folge der letzten Vorfaͤlle hat man beschlossen, in der Stadt Oldham sogleich eine Kaserne zu erbauen. Man hatte schon seit einiger Zeit diesen Gedanken, und es handelte sich nur darum, wer die Baubkosten bestreiten sollte, die Regierung oder die Stadt. Die letzten Unruhen aber haben die Be— hoͤrden bewogen, unverzuͤglich mit dem Bau zu beginnen und die Frage uͤber die Bezahlung einstweilen ruhen zu lassen. Ich horte heute von dem Major Doran vom 18ten Koö— niglichen Irlaͤndischen Regiment, daß den Tag vor dem Angriff auf Herrn Thompson's Fabrik mehrere Versuche gemacht wor— den waren, seine Truppen von ihrer Pflicht zu verleiten. An dem Tage, wo die Unruhen zu Oldham begonnen, kam eine Person auf die Wache in Salford, wo die Truppen damals standen, und ließ sich mit den dienstthuenden Soldaten in ein Gespraͤch ein; man kam auf die Handwerker-Vereine und auf zu befuͤrchtende Unruhen zu sprechen, und die besagte Person fragte unter Anderem, ob die Soldaten im Fall eines Aufruhrs auf ihre Landsleute feuern wuͤrden? Die Antwort war: „Je⸗ denfalls; wir werden unsere Pflicht thun und Feuer geben, wenn es uns befohlen wird, auf wen es auch sey.“ Als turz darauf dem Major Doran der Befehl zuging, sich in der moͤglichsten