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schrift besagt: „Gr. Goerschen den 2. May 1813“ gewidmet und enthält eine Andeutung dieser Schlacht, welche die anlassung zu Scharnhorst's Tode wurde. Der verwundete 6 wird von zwei Kriegern unterstuͤtzt,
der Spitze eines Scepters das eiserne Kreuz vortraͤgt. Angrei— fende, kaͤmpfende, zuruͤckweichende und . Krieger fuͤllen den Raum aus. Das Denkmal des Sarkophags ist an den Ecken mit dem eisernen Kreuze in Lorbeerkränzen geschmuͤckt. In den breiten Räumen dazwischen sind die Inschriften des Denkmals. An der Vorderseite die Widmung: „Scharnhorst, die Wallen-Gefährten von 1813.“ hard David von Scharnhorst, K. P. General- I, Ueberreste wurden im Jahre 1825 von Prag hieher geführt, um unter diesem, seinem Andenken gestifteten Denkmale zu ruhen.“ An dem oberen Ende: „Geboren d. 12. Novbr. 1756. zu Haemelsee in Hannover.“ An dem unteren Ende: „Bei Gr. Goer— schen verwundet, an dieser Wunde gestorben zu Prag d. 28. Juni 1813. — Das ganze Denkmal, etwa 14 Fuß hoch, bildet eine ansehnliche und schoͤne Masse auf dem leider etwas entlegenen Kirchhofe und wuͤrde jedem andern Platze eine schoͤne und bedeutende Ausschmuͤckung gewaͤhrt haben. Es waͤre zu wuͤnschen, daß es die Veranlassung wuͤrde, die Umgebung des Kirchhofs durch Baumpflanzungen und dergleichen mehr auszu— schmuͤcken, um fuͤr das Monument einen besseren Hintergrund zu gewinnen.
— Von Seiten des Elb⸗Musik-Vereins wird an den Tagen des 28., 29. und 30. Mai d. J. ein Musikfest in Magde— burg veranstaltet werden.
— Im Reg. Bez. Oppeln wurden im verflossenen Jahre 37,853 Kinder, und war 19,318 Knaben und 18,535 Madchen geboren, worunter 429 Zwillings- und 4 Drillings-Geburten. Die Zahl der Gestorbenen belief sich auf 30, 287, so daß im v. J. 7ö5ßtz Menschen mehr geboren als gestorben sind. Im Jahre 1832 ist die Gesammt-Bevoͤlkerung des Reg. Bez. Oppeln auf 725,543 Seelen angenommen worden. Da nun im v. J. I66 Personen mehr geboren als gestorben sind, so wuͤrde der Reg. Bez. gegenwartig, insofern die Aus, und Einwanderungen das Verhaͤltniß nicht aͤndern, 733,109 Einwohner zählen. Getraut wurden im verflossenen Jahr 8612 Ehepaare, d. i. 376 Paare mehr als im Jahre 1832.
Ver⸗
während das Gefolge vorwaͤrts winkt, wo eine Victoria den Kriegern an
Auf der Ruͤckseite: „Ger-
— Seine
498 Meteorologische Beobachtung.
1834. Morgens Nachmitt. Abends I Nach einmaliger 1. Mai. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. 6 334,8 7 Par. 335, . 336, 4 Par. Quellwärme 6,72 R. Luftwaͤrme 9, 3 9 R. 14,00 R. 11,20 R [j 9 Thaupunkt * 8, 305 IL 5,20 S. 4 96 o R. Flußwärme 11,0 9 R.
Dunstsaͤttg. 93 pCt. 50 pCt. 80 pCt. Bodenwärme 8,9 9 R. , ö , . , 2 Ausdünst. 0, 105 Rh. Wolkenzug — WSB. —WPeiederschlag 0.
Eerliner Börse. Den 2. Mai 1834.
Paris, 26. April. 58 Rente pr. compt. 104. 59. fin. cour. 104. 60. 33 pr. eompt. 78. 40 sin cour. 78. 45. 53 Neap. fin Cour. 95. — 53 Span.
Königliche Schau spiele. Sonnabend, 3. Mai. Im Schauspielhause: Koͤnig Konra— din, historische Tragoͤdie in 5 E. Raupach.
Koͤnigstädtisches Theater. . Sonnabend, 3. Mai. Ludovic, der Korsikaner, komische
Oper in 2 Akten, nach dem Franzoͤsischen, von Friedrich Gene. Musik von Herold und Halevy.
Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Erergds. Cas.) P QQ 0 , , d . / — —
I, Brie, ed. i, e, ü. St · Schusã - Sci. 4 I IJ S583 IGrosshz. Hos. do. 4 — 1901 Pr. Engl. Anl. I. 5 i033 — Estpr. Pfandbhr. 4 = 994 br. Engl. Anl. 2.5 — — omm. do. 41064 — Pr. Engl. Obi. 30. 4 94 933 Kur- u. Neum. do. 4 1963 — Präüm. Sch. d. Seeh. — 557 557 Schlesische do. 4 106 — Kurm. Obi. m. l. C 4] 985 7 Kkst. C. 44. . u. N — 677 671 NRoeum Int. Sch. do. 4 98 — XT. - Sch. d. K. u. ;. — 673 67 Ber. Stadt- 6b. 4 383 — KRKönigsb. do. 4698 — MHoll. vollw. Du — 17 — Elbing. do. 44 — G 97 Neue do,. — — 18 Dan. do, in Ih. — 37 — Friedrichsd'or .. — 1373 13. Westpr. Pfanaͤbr. 4 100 — IDiseonto . .... — 3 4 ö. ö Auswärtige Börsen. Amster dam, 27. April Niederl. wirkl. Schuld 504. 53 do. 96 n3. KanzcRBill. 225. Span.
58 683. Cortes 26. ⸗ Frankfurt a. M., 29. April. Oesterr. 5z Metnll. 993. 9815. 43 S893, 895. 235 521. 183231. Br. Bank- Actien 1520. 1518. Part. Obl. 13853. — Loose zu 100 FI. 204. Br. Holl. 5 3 Obl. v. 1832 945. 9459. Poln. Loose 623. — Preuss. Prüm. Sch. 545. 543. do. 48 Anl. 323. G. 53 Span. Kente 693. 69. 33 do. perp. 4431. 443. Hamburg, 30. April. OQesterr. 5Z3 Met. 935. 48 do. Ss? izank- Actien 1250. Russ. Engl. 106. Kuss. Holl. 835. Met. in Hamh, Gert. g94z3. Lreuss. Brminien- Scheine 1083. Poln. 124. Dän. JI. Holl. S8 935. 213 49. Span. 38 41. 43 482.
33 do. 443.
Markt⸗-Preise vom Getraide. Berlin, den 1. Mai 18534.
Zu Lande: Weizen 1 Rthlr.
16 Sgr. 3 Pf; Roggen 4 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf; große Gerste 2 Sgr. 3 Pf.; kleine Gerste 2 Sgr. 6 Pf; Hafer 24 Sgr., auch
auch 20 Sgr. Eingegangen sind 199 Wispel 19 Scheffel.
Zu Wäfser: Weizen (weißer) 1 Rthlr 22 Sgr. 6 Pf., auch
26 Sgr. 3 Pf., auch 25 Sgr.; kleine Gerste
g Pf.; große Gerste , ,. Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen
22 Sgr. 6 Pf.; Hafer 22 i (schlechte Sorte) 1 Rthlr 12 Sgr. 6 Pf., auch Eingegangen sind 1185 Wispel 14 Scheffel;
Mittwoch, den 30. April 1834.
Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 29 Sgr. Branntwein -⸗Preise vom 25. April bis 1. Mai 1854.
Das Faß von 290 Quart nach Tralles 4 pCt. oder 40 pét. Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn— Branntwein 18 Rthle, auch 16 Rthlr.; 14 Rthlr. 22 Sgr. 6 Sgr., auch 14 Rthlr.
Kartoffel ⸗Preise vom 24. bis 30. April Der Scheffel 15 Sgr., auch 19 Sgr.
1834.
Redacteur Cotteæl. — — Gedruckt bei A. W. Hayn.
K ; ö. .
Allgemeiner Bekanntmachungen. 686
mt m g ch n ng.
In dem Depositorio des unterzeichneten Königlichen Ober⸗Landesgerichts befindet sich ein Testament, wel⸗ ches von dem fruͤhern Graf von Heribergschen Regi— ments-Gerichte in das hiesige Depositorium gelangt und mit der Ueberschrift:
„Testament des Herrn Hauptmanns von Putt—
kammer, Commandeurs der Leib⸗Eskadron. Depositum ad acta castrensia, den 15 Maͤrz 1775.
ö Engelke.“ so wie mit einem Abdrucke des ehemaligen von Po⸗ meiskeschen Regimentssiegels versehen isi. Da die ses Testament bereits laͤnger als sz Jahre uneroͤffnet ge⸗ blieben ist, so werden in Gemaͤßheit der Vorschriften des Allg. Landrechts Thl. 1 Tit. 12 5. 218 zequ. alle diejenigen, welche ein Interesse bei der Eroͤffunng des Testaments haben, hierdurch aufgefordert, binnen 6 Monaten die Publieation desselben in Antrag iu brin⸗ gen, widrigenfalls das gedachte Testament, um zu er, sehen, ob darin Vermaͤchtnisse zu wohlthaͤtigen Zwecken gemacht sind, ohne Weitereß von Amtswegen eröffnet und sodann wieder verstegelt und asservirt werden wird.
Marienwerder, den 27. Maͤrz 1854.
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
April 1834.
Bekanntmachung.
Da der Definitiv⸗Abschluß der Theilung des Nach⸗ lasses der am 25. September 1825 iu Freienstein ver⸗ storbenen verwittweten Frau Hauptmann v. Winter⸗ terfeld, Agnes Henriette Albertine, geb. v. Winter⸗ seidt, bevorstehf; so werden saͤmmtliche unbekannte Gläubiger der Erbschaftsmasse i . aufgefordert, sich innerhalb dreier Monate, spaͤtestens aber in dem am 31. Oetober d. J., Vormittags 10 Uhr, hier⸗ seibst anberaumten Termine bei dem unterieichneten Eommissarius mit ihren Anspruͤchen zu melden; widri⸗ genfalls die Theilung des Nachlasses abgeschlossen wird, and die etwanigen Glaͤubiger sich in Gemaͤßheit des 8 141. Th. J. Tit. 17 A. 8. R. nur an jeden Erben är seinen Antheil halten koͤnnen.
strichs Termin.
ten werden.
Stift Heiligengrabe, den 14. April 1834. Im Auftrage des 23 Churmaͤrkschen Puvillen⸗ ollegti. ce maren me ee ene eee ren , Dr. Louis.
Evbietal⸗ Citation.
Auf den Antrag der Geschwister Nießmann aus Bo⸗ densee, namentlich: Antonie, verehelichte Heiteam zu Sindau, Elisabeth, verehelichte Schluͤter zu Nordheim, . Nießmann, Foͤrster zu Kuͤllstaͤt im Preußischen,
herese, verehelichte Jung zu Berenshausen und des Earl Anton Nießmann zu Bodensee, wird der seit mehr denn 10 Jahren abwesende . Joseph Nie ßsimann aus Bodensee, hiesigen Amts,
n n,
gen an:
Auf den Antrag des Budners Baumann zu Losten, wird in der Sache desselben, wider den Hauslehrer Rettich ju Moidentin, wegen einer Schuld von 200 Thlr. N. z, der letztere, welcher sich seit Anfang des Monats Februar d. J. von Moidentin, seinem hishe⸗ H rigen Wohnorte, heimlich entfernt, hierdurch edieta⸗ liter und peremtorisch vorgeladen, sich am
5. Juli d. J., Morgens 19 ,,, vor dem hie sigen Amts⸗Gerichte zu gestellen, widrigen⸗ salls er der Klage fuͤr gestaͤndig erachtet, und demge⸗ maͤß verurtheilt werden soll.
Amt Mecklenburg-Redentin zu Wismar, den 16
ö Am ts⸗
Bekanntmachung. Da der Pacht der Oekonomie der Freiherrl. von Hardenbergischen Guͤter Schloͤben mit Rabis, an der Hauptstraße von Weimar nach Altenburg, 2 Stunden von Jena, 1 von Roda, 5 von Eisenberg, 4 von Cahla, 7 von Gera gelegen, mit nahe an 1000 Acker Feld zu ungefauͤhr 3660. Scheffel Einsaat, anpassendem Wiese wachs, vollstaͤndigem Inventarium an Vieh, Schiff und Geschirr, einer Schaͤferei von zwoͤlf bis achtzehn hundert Stuͤck, ganz neu erbauter baierischen Brauerei, und nach Preußischen Grundsaͤtzen eingerichteter Bren⸗ nerei, Johanni 1835 sich endigt; so wird hiermit zu , , einer neuen Verpachtung auf g — 12 Jahre ein Ver⸗ 10 Exemplare ein Frei⸗ Exemplar
auf Donnerstag den 12. Juni l. J. 1834.
angesetzt, zu welchem sich Liebhaber mit den erforder⸗ lichen Zeugnissen versehen in dem Schlosse zu Schloöͤ⸗ ben einfinden, ihre resp. Gebote abgeben und des Zu⸗ schlags gewaͤrtigen wollen. .
Die Pachtbedingungen koͤnnen von Anfang Mai an jederzeit bei der unterzeichneten Behoöͤrde eingesehen oder gegen Entrichtung der geringen Copialgebuͤhren empfangen, auch jede sonstige Auskunft daselbst erhal⸗
Haus Schloͤben, den 21. April 1834. Hochadel. Hardenberg. Gerichte daselbst. Friedr. August Fritz sche, Dir.
Literarische Anzeigen.
Friedrich's des Großen Leben.
Mit Stahlstichen und Holzschnitten, in 4 Lieferungen. cheible's Buchhandlung in Stuttgart erscheint und es nehmen alle Buchhandlungen auf die⸗ ses interessante Geschichts- und Bilderwek Bestellun—
Friedrich der Große, Koͤnig von Preußen. Sein Leben und Wirken;
ö
tage bewundert und geliebt im An
ten berufen war, wird in gedraͤngte steter Hinweisung auf den Alles be großen Koͤnigs, den Lesern hier vor werden.
e'richt. ; ö Gebildeten aller Staͤnde zugaͤnglich fasser fuͤr das Volk, nicht fuͤr die
Vorstehendes Werk erscheint in schirten Lieferungen, deren jede 8 ist und 9 ggr. Saͤchs, oder 11] sgr. Es kostet demnach das vollstaänd 32 bis 386 Bogen staik seyn wird, im Preise nur 1 Rthlr. 12 ggr. Saͤchs.,
Bogenzahl uͤbersteigen sollte,
Das Ganze ist mit vier und z (von J. Neuer auf's ge schmack voll
Helden jener Zeit Großthaten wah
rigen Krieges dar.
und ein
Schwerin's, Ziethen's und Brückner in geziert seyn. . Das Format des Werkes ist ein
pier und Druck sind schoͤn,
artistischen Ausstattung nicht
enthoben werden.
in franzoͤsischer Sprache, ho correkt. mit 30 von J. Neuer zierlich in
In demselben Verlage erscheint:
hierdurch edictaliter vorgeladen, am 5. November ; nebst einer ö , b. J., Mittewochs nach dem 253. Sonntage Trinitatis gedrängten 99. des sie benjaͤhrigen . des Morgens um 9 Üühr, am hiesigen Amte entwe⸗ rieges. N ö der in Person oder durch einen hinreichend legiti⸗ ; Fur . d mirten Bevollmaͤchtigten zu erscheinen, widrigenfalls Leser aller Staͤnde, nach den besten Quellen historisch⸗ rédigèe d'après les
derselbe im Nichterscheinungsfalle fuͤr todt erklaͤrt, und dessen bisher unter Curatel gestandenes Vermoͤgen an
eine naͤchsten Intestat- Erben ausgeantwortet werden ö ⸗ Des groͤßten deutschen Helden und Staatsmannes,
Friedrichs des Großen, Wirken nach Innen und Außen, allen Siaͤnden in einem lebentkraͤftigen Bilde nahe iu stellen, wahr, scharf gezeichnet und ohne Uebertreibung, ist der Zweck dieses Werke. Wie Friedrich als Selbft= herrscher die Idee des Staats in sich auffaßte, wie er fe darstellte, nach Innen als Gesetzgeber, nach Außen als Staatsmann und Feldherr; wie er, der Willkühr feind, in fester Hand des Staates Zügel hielt, sein Volk heranbildend zu selbststaͤndiger Theilnahme an den großen Weltereignissen; wie er, anstrebend zum Ideale des monarchischen ; ;
Nachwelt, soll hier eine trene Schilderung in gemein—
Daneben werden alle Erb-Interessenten des ab—⸗ wesenden Joseph Nießmann gleichfalls edietaliter vor⸗ geladen, im anberaumten Termine entweder in Person oder durch genugsam Bevollmaͤchtigte zu erscheinen, und ihre an denselben etwa habenden Erbanspruͤche geltend zu machen, widrigenfalls sie damit praͤeludirt werden sollen.
Catlenburg⸗Sindau, den 4. Januar 1834.
Koͤnigl. . mfg
m
von Koͤnemann.
soll.
(1. 8.
biographisch bearbeitet von eobald Chauber.
et les écrits
Bourienne, Thibaudeau, Real, Bign boulon, ete.;
par Aà Hugo,
ar Charlet Es erscheint
rineips, einwirkte auf Mit- und
m * 5 * ö
Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. faßlicher Sprache zeigen. Noch lebt im Volke Frie⸗ drichs thatenreiches Leben, und die geniale Richtung seines Geistes, der entscheidend in der Schlacht, weise im Rath, volksthuͤmlich mit dem Volke war. Nicht als kalter Geschichtschreiber wird der Verfasser seinen
elden schildern, sondern so wie derselbe noch heutzu⸗ gesc ö j ö. denken des Volkes Des interessanten hisiorischen Gegenstandes und, de
reinen bluͤhenden Styles wegen, wird diese franzüsisch, Ausgabe der Geschichte des großen Mannes vorzüglich auch allen denen willkommen seyn, welche im Ueber-
.
lebt. .
Auch die Geschichte des denkwuͤrdigen siebenjaͤhrigen Krieges, der ruhmvolle Vorbote der Kraft, welche Preu, ßen spaͤter in einem noch groͤßern Maßstabe zu entfal⸗
Die Sprache des Werkes wird einfach, edel, den
obwohl alle Quellen sorgfaͤltig benutzt sind.
Preuß. Der Ladenpreis, welcher nach Er schei⸗ nen der dritten Lieferung eintritt, wird um die Hälfte erh oͤht. A Alles, was die eben fesigesetzte liefern wir unentgeld— lich. Sammler erhalten von jeder Buchhandlung auf
zezier, welche im Texte selbst eingedrückt werden. Diese Holischnitte stellen den großen Koͤnig in den wichtigsten Momenten seines Lebens, seine und der
Die erste Lieferung enthaͤlt uͤber⸗ dieß Friedrichs des Großen Bildniß Gu Pferde) sehr sinnreich eomponirtes Titeiblatt, beide von H. Pinhas in Stahl gestochen. Die zwe dritte und vierte Lieferung werden mit den Bildnissen
Leipzig sehr schoͤn in Stahl gestochen,
des Gegenstandes wuͤrdig,
so daß diejenigen, welche mit der typographischen und zufrieden seyn zu koͤnnen
glauben, ihrer Subsecriptions-Verbindlichkeit von uns Hugo's Geschichte des Kaisers Napoleon,
In 5 Lieferungen à6 ggr. Saͤchs, oder 74 sor. Preuß. im Texte selbst eingedruckten Vignetten.
et diet é es de l'empernreur lu i- mäme:;
de MM. Las- Cases, Bertrand, Montholon, Gourgaud,
Antomarchi, Lavaletie, Rapp, Savary, Meneval, Fain,
les mémoires, rapports, ouvrages militaires
des Maréchaux Berthier, SCƷafRe , Macdonald, Davoust, Gouvion- Saint- Cyr, Suchet, Grouchy; des Gènéraux Mathieu- Dumas, enn , Pelet, Belliard, Reynie, Miot, Chambray, Sctzur, Marrot, etc.
Orne de 30 vignettes,
diese fran siche Ausgabe in Ota, mit scharfer eleganter Schrift und hoͤchst eorrekt, in
erste Lieferung die Presse, und sofort monatlich eine.
7) sgr. Preuß. — Die erste Lieferung ist mit Napf. leons wohlgetroffenem Bildnisse in ganzer Figur, in Stahlstich ausgefuͤhrt, geschmuͤckt.
setz'n vom Franzoͤsischen ins Deutsche sich uͤben und r Darstellung, mit lebenden Geist des
Ausgabe in den Besitz die Augen geruͤckt
wollen. Es eignet sich sehr fuͤr Schulen und zu eis nem Geschenke fur die Jugend. ;
(Zu Auftragen empfiehlt sich C. F. Plahn in Ber— seyn, da der Ver⸗ lin, Jaͤgerstraße Nr. 37.) Gelehrten schrieb,
3 Subseript tog s ⸗ Ante ige. Pfennig⸗Ausgabe von E. L. BSulwer's geistreichstem, neuestem Werke: Die Pilger des Rheins. Aus dem Engl. von Dr. Le Petit. 4 Bdchen. mit 6— 3 Stahlstichen. Format, zu den bisher erschienenen Taschenausg. passe nd.
vier elegant bꝛo⸗ bis 9 Bogen stark Preuß. kostet.
ige Werk, welches Subseriptions⸗ oder 1 Thlr. 15 sar.
Subser(pt. Preis fuͤr das Baͤndchen zu 7 Bogen un
1—2 Stahlstichen, jedes dg gr . r sor. S 2a gin ig Vi — 27 Kr. n.
vanjig Vignetten Conv. — 27 Kr. Rhei
ste in Holz gravirt)
wird Bulwer bewundert, geliebt von allen Natlone/ wo nur tiefes Gefuͤhl und erleuchteter Geschmack An klang finden! — Durch sein juͤngstes Werk:; „dil Pilgrimme des Rheins“,
8
rend des siebenjaͤh⸗
Die zweite, Blücher's, von
; Inni it d d wi großes Oltav. Pa—⸗ deutsche Tiefe und Innigkeit des Gefühls, w das Ganze und werden ihm die Herzen aller Den schen im gleichen Grade gewinnen, wie sie einst de
Schiller, einem Goethe zuflogen.
Die beigegebenen. — den Engl. Originalien gal gleichen — Stahlstiche, fuͤhren uns den Schaupl! ber romant. Sagen naͤher vor und sind eine hoh,
chst elegant und Zierde des Werkes.
E. S. Mittler) vor.
Holz geschnittenen ; ö knen, C. Cin g, Rim 133.
perp. J1. 335 44. Cortes-Obs. 283. Ausgesetzte Span. Schul 155.
ju diesem Zwecke fur eine unbedeutende monatlich obigen schoͤnen Werkes sich setzen
Erstes Bändchen erscheint Anfanas Mai. Bulwer, dieser leuchtende Stern am Horizor der Novellistik, ist uns von Neuem aufgegangen, un zwar glaͤnzender, bezaubernder, als je! — Schon lang
tritt er auf uͤbe raschende Art mit uns, Deutschen, in ein neues, inn ges Verhaͤltniß. Deutscher Boden ist der Schaupln der Handlungen, deutsche Sagen der Gegenstand de reizenden Episoden und — was mehr sagen will — ein so hochpoetische Auffassung der zartester Lebens verhaͤltn
wir hier nur bei deutschen Dichtern finden, bezeichnet;
Ausführlickel roöspekte liegen in allen Buchhan lungen in Berlin, Posen, Bromberg und Gnesen . ' noch von sachkundigen Oekonomen sollen ausgesucht werden, da—
26
Abth. und einem Vorspiele, von
13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr.
( Rihlr. 20 Sgr. und 1 Rthlr. 8 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 3 Sgr.
1 Rthlr. 10 Sgr.
Das Schock Stroh 116 Rthlr', auch 8 Rthlr. 15 Sgr.; der
Kartoffel⸗Branntwein
5 broschirten Lieferungen. Im Mai 1834 verläͤßt di Der Preis jeder Lieferung ist 6 ggr. Saͤchs., oder
. *
*
Allgemeine
Preußischt Staats-Zeitung.
Amtliche Nachrichten. Front , ,
Se. Masestaät der Konig . dem Lieutenant Eduard von Waldenburg die Kammerherren-Wuͤrde zu verleihen geruht.
Se. Masjestaͤt der Koöͤnig haben dem Rektor am Dom-Gym— nasium zu Naumburg, Professor Wernsdorf, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben die bisherigen außerordentlichen Professoren in der medizinischen Fakultaͤt der hiesigen Universitaͤt, hr. Hecker und Dr. Jung ken, zu ordentlichen Professoren in der gedachten Fakultat zu ernennen und die fuͤr sie ausgefer— tigten Bestallungen Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Danzig ist der Kandidat Heinrich Rudolph An— dris zum Pfarrer in Wernersdorf gewahlt worden.
Abgereist: Der General-Major und Kommandant von Wittenberg, von Brockhusen, nach Wittenberg.
Zeitungs⸗Nachrichten. A u s land
Rußland.
— — St. Petersburg, 26. April. Morgen uͤber acht Tage tritt die Feier unserer heiligen Osterwoche ein, wozu fuͤr die während ihrer Dauer hier gewohnlichen Volksbelustigungen auf dem Admiralitäts-Platze Baracken fuͤr die mannigfaltigen Vorstellungen der Gaukler und Polichinells, Schaukeln und Rutschberge in Menge aufgefuͤhrt werden. Die Witterung ist seit mehreren Wochen hier heiter und trocken, aber bei den anhal— tenden Nordost-Winden fuͤr die vorgeruͤckte Jahrszeit noch unge— mein rauh und kalt. — In der Osterwoche beginnt wieder nach einer siebenwoͤchentlichen Unterbrechung die Eroͤffnung der Thea— ter; gleich darauf soll hier mit großem Kostenaufwande die schon seit mehreren Wochen von unserem Deutschen Opern-⸗Personale flei— ßig einstudirte erste Auffuͤhrung der Oper: Robert der Teu— fel, stattfinden. — Wie man vernimmt, werden in Beziehung auf das am 29sten d., während der Charwoche, einfallende Ge— burtsfest bes Thronfolgers Großfuͤrsten Alexander, an welchem Tage dieser erlauchte Sproͤßling unseres erhabenen Kaiserhauses sein 17tes Lebensjahr und die Epoche seiner Majorennitaͤt antritt die glaͤnzendsten Festlichkeiten und Lustbarkeiten in der darauf
folgenden Osterwoche statthaben, an welchen alle Staͤnde aus der zahlreichen Bevoͤlkerung unserer Kaiserstadt Theil nehmen werden. Jeder wird bemuͤht seyn, diesen fuͤr
eingegangenem Ce ntralstadt Laufe
. .
Ausstattung ganz dem Englischen gleich.
5.
. . *
Lieblingen unserer Nation, einem Burger, einer
fuͤr die Begruͤndung gemeinnuͤtziger vaterlaͤndischer Unterneh⸗ mungen so unermuͤdet besorgten Finanz-Minister, Grafen Can— krin, geht auch in dieser Beziehung die erste Anregung aus. Wie aus sicherer Quelle verlautet, beabsichtigt er die Anlegung von meh— reren Ackerbau⸗Schulen und landwirthschaftlichen Muster⸗Meiereien
L. Hane wald's Verlagshandlung.
. So eben ist in Hane wald's Verlagshandlung e.
8 E S. Mittler, Stechbahn No. 3) zu haben:
notes wie dem Staats- und Privatrechte gegenübe!
in 2 Theilen gr. Svo. 21 Bogen. geh. ͤ JI. Theil: die Homöopathik vom Standpunkt der gesunden Vernunst. geh. 18 g8r. — 22 6
on, Fleury, de Cha-
sachen und Belegen die Hauptsätze der neuen Lehr so unpartheiisch Sprit haben, als vorstehende. Duro dies Werk wird (8 den Laien, wie insonderheit de
gründliches Urtheil zu fällen.
Behörden, möglich gemacht über den Werth der Hr möopathik und die Forderungen ihrer Anhänger en
schienen und in allen Buchhandlungen (in Berlin h
Die Homöopathik der gesunden Vernunft, *
scchen Unterricht in den verschiedenen landwirthschaftlichen Zwei⸗
.
.
abhaltende Land-AUdel bei.
gen ausgebildet werden.
II. Theil: die Homöopathik vom Standpunkt an der Universitaͤt zu Dorpat fuͤr die
es Staats- und Privatrechts beleuchtet. geh 4
18 8gr. — 224 3gr. .
Trotz der vielen Schristen über diesen Gegenstan- dürfte doch keine durch Zusammenstellung von Thai
eingeweiht werden soll.
Rußland so denkwuͤrdigen Festtag auf die wuͤrdigste Weise in seinen abgesonderten Kreisen zu feiern — — Nach hier Schreiben aus Wilna soll es in dieser adt der Russisch-Polnischen Gouvernements im dieses Winters uͤberaus vergnuͤgt hergegangen seyn. Ein Gesellschafts-Vergnuͤgen reihte sich dem andern an, so ging es ununterbrochen bis zum Beginn der Fasten; hauptsaͤchlich trug dazu der allgemein verehrte General-Gouverneur von Wilna, Fuͤrst Nikolaus Dolgorucky, bei, in dessen Hause die
mmeisten und anziehendsten gesellschaftlichen Abend-Cirkel stattfan⸗
in Rußland, zweimal woͤchentlich in Russischer Sprache hier
8 eri
Sonntag den 4 ten
a .
Mai
- — 8 — — r
wegen der großen Uebereinstimmung des Klimas von Liefland mit dem von Ostpreußen —, von den Litthauern und Russen besucht werden koͤnnen. Um sich ganz seiner neuen wichtigen Stiftung widmen zu konnen, beabsichtigt Professor Schmalz, die Sommer- Monate jeden Jahres an derselben zu verbringen, seine akademischen Vorlesungen in Dorpat aber regelmäßig vom Ende Ser tembers bis Ende Aprils zu halten. — Mit dem ersten Juli dieses Jahres wird auf unmittelbaren Betrieb der Regierung eine landwirthschaftliche Zeitung, die erste dieser Art
erscheinen, jede Nummer einen Bogen stark im Quartforma
fuͤr das ungewoͤhnlich wohlfeile . . zwei . 2. ber jährlich, um ihre Zugaͤnglichkeit dem Landvolke so viel als moglich zu erleichtern. Ihre Tendenz wird auf die moͤglichste Forderung und Vervollkommnung des Ackerbaues im Umfang des ganzen Russischen Kaiser-Staats gehen; zu dem Ende wird sie den neuesten fortgehenden Bestand aller Zweige der landwirthschaft⸗ lichen Kultur, sowohl im Reiche selbst, als in den ihm zunaͤchst angraͤn⸗ zenden auswärtigen Staaten, vorzuͤglich ,, umfassen. Demoiselle Sabine Heineferter weilt schon feit mehreren Wo— chen zum Vergnuͤgem aller Freunde der Kunst in unserer Resi— denz. Ihre zwei ersten Konzerte in unserm neuen St. Michaels— Theater waren, der enorm hohen Preise aller Plaͤtze wegen, nur sehr schwach besucht. Am sgten d. hatte ihr drittes Konzert im
statt und erfreute sich, dieser Ursache we ig . Zuspruchs. die sache wegen, eines sehr zahlreichen
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Paris, 26. April. Der Herzog von Orls ie⸗ der nach Meudon n ,, J ö Die beiden, kuͤrzlich der Deputirten, Kammer von dem Kriegs⸗Minister vorgelegten Finanz⸗Gesetz-Entwuͤrfe geben dem Temps zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Zwei Gruͤnde werden fuͤr die Forderung einer Summe von 36 Millionen an— gefuͤhrt; erstens hält man es fuͤr nothwendig, die Armee um 60, 0h90 Mann zu vermehren, um die Ruhe im Lande aufrecht zu erhalten; und zweitens wilt man das Heer durch diese Er— hoͤhung fuͤr seine Dienstleistungen in Lyon uͤnd Paris gewisser⸗ maßen belohnen. Dieses Geständniß ist in der That seltsam: man verlangt also eine Conscription gegen das Land. Was ist hiernach aus den Versprerhungen geworden, die man uns noch kurzlich gab, daß dem Reiche der Bajonette endlich das Reich der Gesetze folgen werde? Es moͤchte wohl das erste Beispiel seyn, daß eine Repraͤsentativ⸗ Regierung laat eingesteht, daß sie sich bloß auf die Armee stuͤhen koͤnne. Aber der Kriegs-Minister geht noch weiter; er giebt geradezu zu verstehen, daß die Kammer unge— recht handeln wuͤrde, wenn sie ihm die verlangten 36 Mill. ver— weigerte. Einerseits haͤlt man also dem Lande die Armee als ein Schreckbild vor, und andrerseits will man dem gesetzgeben⸗ den Korper gewissermaßen ein Votum aufdringen. Bald wird es dahin kommen, daß man die ganze Armee in die Kammer versetzt. Der vierte Theil dieser letztern ist schon militairisch, und man versichert, daß bei den naͤchsten Wahlen die meisten Kan— didaten des Ministeriums Offiziere seyn wuͤrden. Wenn wir dem Lande diesen Wink geben, so geschieht es wahrlich nicht in der Absicht, die Armee zu verdaͤchtigen, denn sie selbst ist ein Theil der Nation, den wir in keinerlei Weise verletzen wollen; aber es hat uns nothwendig geschienen, auf diese Tendenz der Regierung hinzu⸗ weisen. Uns genuͤgt nicht der naive Trost des Mémorial Bor—
den. Viel trug auch zu dem brillanten Cyklus der dortigen Lust— barkeiten der im Februar seinen Provinzial-Landtag in Wilna Bei demselben sah man, dem ihnen von oben herab gegebenen Impulse folgend, Polen und Russen in der freundschaftlichsten Kordialitaͤt vereinigt. Auch vergaß man dabei keinesweges der durch die gegenwaͤrtige allgemeine Landesnoth — den Brodmangel — haͤrter als sonst bedrückten Armen, fuͤr welche ansehnliche Beisteuern der Milde gesammelt wurden. Es werden von der Regierung und mehreren vermoͤ— genden Partikuliers jetzt die umsichtigsten und zweckmaͤßigsten Maßregeln eigriffen, damit der Ackerbau in Rußland bald— moͤglichst einen groͤßeren und vervollkommneteren Betrieb als bisher gewinne, — damit ein kuͤnftiger Getraide⸗Mißwachs seine Bewohner nicht wieder so unvorbereitet, so entbloͤßt von allen Reserven, von allen uͤbrigen landwirthschaftlichen Ressour— cen und Ersatz-Mitteln, treffe, wie der vorjaͤhrige. Von unserm
in den entlegnern innern Provinzen, wozu die geeignetesten Orte
mit das Land volk hier durch praktischen Unterricht die den Lokal— Verhaͤltnissen anpassenden neuern und vollkommnern Methoden der landwirthschaftlichen Industrie kennen lerne. Ein aͤhnliches Institut hat bereits die Graͤfin Stroganow auf ihrem im Gou— vernement Nowgorod belegenen Landgute Marina begruͤndet, auf dem jetzt, naͤchst ihren eignen, zwanzig fremde junge Bauern von den Guͤtern der benachbarten Gouvernements durch prakti—
Ein gleiches w , legt jetzt der ; andwirthse ir Professor Schmalz auf einem nahen , an, das am 14. Mai, an Thaers Geburtsfeste, zuerst oͤffentlich it. Professor Schmalz ist zur Begruͤndung und gluͤcklichen Ausfuͤhrung dieser fuͤr die Ostsee⸗Gouvernements em sehr gemeinnuͤtzigen Unternehmung einer der geeignetesten Manner, denn er war nicht nur viele Jahre in Sachsen, sondern ö. uͤber 20 Jahre in Ostpreußen praktischer Landwirth mit . gluͤcklichsten Erfolge. Diese Anstalt wird nicht nur mit Tutzen von den Unterricht suchenden jungen Landwirthen Lief,
Ehst, und Kurlands, sondern auch von denen Ostpreußens —
3 die . national sey; ö ob es nicht gerade die h Heere waͤren, mit deren Huͤlfe si . zum Diktator macht.“ ; HJ Der Messager enthaͤlt Folgendes: „Das Ministerium ist, wie man versichert, entschlossen, aus der Bewilligung oder Ver— weigerung der verlangten außerordentlichen Zuschuͤsse zur Vermeh— rung der Armee eine Kabinets-Frage zu machen. Man erzaͤhlt, daß Herr Thiers dies dem Baron Lepelletier d' Aulnay auf das bestimmteste erklaͤrt habe, als derselbe sich mit ihm uͤber diesen wichtigen Gegenstand unterhielt. Der genannte Depu— tirte versprach dem jungen Minister seine Zustimmung zu den verlangten Zuschuͤssen, in so weit sie sich auf 1834 bezogen; aber er bestritt die Nothwendigkeit, sich fuͤr das naͤchste Jahr zu einer Ausgabe zu verpflichten, die durch fernerweitige Er— eignisse sehr leicht unnuͤt werden koͤnnte. Er fuͤhrte auch an, daß die gegenwärtige Legislatur gewissermaßen inkompetent sey, um Zuschuͤsse fuͤr eine Zukunft zu bewilligen, uͤber deren Beduͤrfnisse die kuͤnftige Kammer sich aussprechen muͤsse, und er gab die Hoffnung ju erkennen, daß das Mini— sterium in dieser Session nicht auf den zweiten Theil des Ent— wurfes bestehen werde. Herr Thiers, weit entfernt sich diesen Gruͤnden zu unterwerfen, zeigte auf sein Portefeuille, und ver— sicherte, daß er es augenblicklich niederlegen wuͤrde, wenn die Kammer dem Ministerium jenen Beweis ihres vollstaͤndigen und unbeschraͤnkten Vertrauens verweigerte. Als Herr Lepelletier d. Aulnay uͤber dieses Ultimatum des jungen Ministers erstaunte, ließ sich Herr Thiers in Erlaͤuterungen uͤber unsere poli— tische Lage ein, und gab die peremtorische Erklarung ab, daß eine Armee von Ih0, 0900 Mann der Regierung un— umgaͤnglich noͤthig sey. Er sagte, daß, obgleich er erst seit drei Wochen Minister des Innern sey, die Verwaltungs-Be— richte uͤber die Lage Frankreichs ihn hinlaͤnglich von der Noth— wendigkeit einer achtunggebietenden Armee zur Aufrechthaltung der Regierung uͤberzeugt haͤtten. Von allen Seiten verlangten die Praͤfekten Streitkräfte, um die Mißvergnuͤgten im Zaume zu halten. Wenn man Lyon behaupten wolle, muͤsse die Garni— son bedeutend vermehrt werden. Der aufgeregte Suͤden erfordere eine bestaͤndige Aufsicht, und die Hauptstadt koͤnne nicht von Truppen
Lokale der philharmonischen Gesellschaft zu herabgesetzten Preisen
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„Kaum von den Schrecknissen des Buͤrgerkri r
Lyon beeilt, eine . nach Ban . auftragt ist, bei der Regierung eine Entse deutenden Verwuͤstungen nachzusuchen, taͤgige Schlacht angerichtet worden sind. fuͤllt eine heilige Pflicht, indem
hat sich u schicken, welche be⸗ äaͤdigung fuͤr die be⸗ welche durch eine sechs⸗ . ö er⸗ ine he ꝛ: ie die Gruͤnde des Rechtes u
der Billigkeit auseinandersetzt, auf welche sich die . der ungluͤcklichen Stadt, deren Organ fie ist, stuͤtzen. Die Last der im Laufe jener beklagenswerthen Ereignisse auf einige Buͤr⸗ ger druͤcken zu lassen, ist ein so ungerechter und gehaͤssiger Ge⸗ danke, daß er wohl Niemanden in den Sinn kommen kann. Es bleibt uns daher zu untersuchen, ob der Text der Gesetze die Ver⸗ antwortlichkeit fuͤr die letzten Ungluͤcksfaͤlle in Lyon der Kommu— ne oder dem Staate aufbuͤrdet. Nach den Worten des Ge— setzes vom 10ten Vendemiaire Jahr IV, ein Gesetz des Zornes und der Strafe, welches die Nachlaͤssigkeit, die Unthaͤtigkeit, die Feigheit zuͤchtigt, ist jede Kommune fuͤr die Vergehen verant⸗ wortlich, welche mit offener Gewalt auf ihrem Gebiete durch be⸗ waffnete oder unbewaffnete Volkshaufen begangen werden. Wenn also die Kommune von Lyon fuͤr die Verwuͤstungen, welche jetzt ihren Boden bedecken, veramwortlich seyn soll, so muͤßten diesel⸗ ben durch aufruͤhrerische Volkshaufen begangen worden seyn; dem ist aber nicht also 3 jene Verwuͤstungen sind ausschließlich das Re⸗ sultat der militairischen Vertheidigung; es ist die militairische Vertheidigung, die auf eine unumschränkte Weise uͤber die zu er⸗ greifenden Maßregeln abgeurtheilt hat; sie ist es, welche die nu— merischen Kraͤfte der Garnison durch Kugeln, Kartaͤtschen und Feuersbrunst ersetzt hat; sie ist es endlich, die an die Stelle der ihr fehlenden Bataillone eine furchtbare Artillerie gesetzt hat. lind wie koͤnnte das Gesetz vom Vendemiaire auf die Stadt Lyon anwendbar seyn? Wodurch hat sie die Strafe verdient, welche jenes Gesetz den Kommunen auferlegt, die den Unord— nungen nicht Einhalt thun? Welche Vorwuͤrfe koͤnnen ihren Magistrats⸗Personen gemacht werden? Möoͤgen die Beamten der Regierung sagen, worin die Municipal“ Verwaltung die obere Behoͤrde nicht unterstuͤtzt habe, um den Sturm zu beschwoͤren. Moͤgen sie sagen, ob die Municipal⸗Beamten, durch eine kuͤrz⸗ lich erlassene Verordnung eines Theils ihrer polizeilichen Befug⸗ nisse beraubt, die Macht hatten, die Elemente der Unor dnung
mit denen eine große Stadt angefuͤllt ist, aus Lyon zu entfer⸗ nen. Will man die Burger anklagen? Ihnen irgend einen Vor, wurf zu machen, ist noch unmoͤglicher. Die National-Garde existirt nicht in Lyon; die Entwaffnung der guten Buͤrger ist vollstaͤndig gewesen, und wenn den angestellten Nachsuchungen Waffen ent— gangen sind, so konnten sie sich nur in den Haͤnden der Aufruͤh⸗ rer befinden, denen an der Verheimlichung derselben gelegen war
Und wie haͤtten die Einwohner von Lyon sich verstaͤndigen konnen,
entbloͤßt werden. Ungefaͤhr mit diesen Farben hat Herr Thier das Gemaͤlde des Landes entworfen, und . Kö genuͤber behauptet, daß eine Armee von 360,000 Mann kaum hin— reiche um einer so drohenden Lage gewachsen zu seyn.“ Nachstehendes ist die von den Abgesandten der Stadt Lyon
um zur Vertheidigung der Ordnung mitzuwirken? ) nicht auf das Vollstaͤndigste von . getrennt? . ö. ihnen nicht bei Todesstrafe verboten, sich in den Straßen zu zei⸗ gen, ihre Thuͤren, ihre Fenster zu öffnen? Die Komm isslon spricht hier keinen Tadel gegen diese strengen Maßregeln aus die aber jedenfalls, wenn auch im Interesse der Vertheidigung, nothwendig die Buͤrger von jeder Verantwortlichkeit befreien. Man kann nicht einwenden, daß der Aufruhr die Ursache der in dem Inter⸗ esse der Vertheidigung begangenen Verwuͤstungen gewesen sey und daß also die Verantwortlichkeit auf die Kommune zuruͤckfallen muͤsse Das Gesetz vom Jahr IV. sagt nichts dem Aehnliches. Jenes Gesetz ist, wie gesagt, lediglich ein Straf⸗Gesetz; man kann da her die Bestimmungen desselben weder ausdehnen noch erschwe⸗ ren; eine solche Ausdehnung und Erschwerung wuͤrde außerdem hoͤchst ungerecht seyn, da sie denjenigen, der weder handeln noch hindern konnte, der weder uͤber die ertheidigung noch uͤber die Unfaͤlle, welche sie herbeigefuͤhrt, etwas vermochte, verantwort- lich machte. Die Kommune von Lyon ist also für die Ereignisse des Monats April auf keinerlei Weise verantwortlich; es kann uͤber diesen Punkt kein Zweifel obwalten. Wen muß aber, nach den Worten der Gesetze, jene Verantwortlichkeit treffen? Die Kommission nimmt keinen Anstand zu sagen: den Staat Und den Staat allein. Das Gesetz vom 14. August 1793 erklärt in seinem ersten Artikel, daß das Vaterland die Buͤrger fuͤr die Verluste, welche sie durch das Eindringen des Feindes in das Franzoͤsische Gebiet oder durch die Verwuͤstungen, welche die Ver, theidigung erheischen duͤrfte, erlitten haben oder erleiden wuͤr= den, entschädigen werde. Ein Gesetz vom ten Frimaire Jahr ll
enthaͤlt die Bestimmungen uͤber die Liquidirung der erüttenen Schaͤden und stellt die Art und Weise der Entschaͤdigung fest
Endlich befiehlt ein Gesetz vom 10ten Messidor Jahr II. als Buͤrgschaft fuͤr die Anwendung des Prinzips, daß keine defini⸗ tive Entschädigung fuͤr die durch die Invasion und Verwuͤstun⸗ gen des Feindes erlittenen Verluste anders, als durch ein De— kret gezahlt werden solle. Unzählige Gesetze und Verordnungen haben jene Grundsaͤtze in Anwendung gebracht, und kuͤrzlich noch sind dieselben auf Verwuͤstungen angewendet worden, die eine Folge des Buͤrgerkrieges und eines inneren Kampfes gewesen waren. Das 961 vom 30. August 1830 sagt im zweiten Arti— kel, daß alle Personen, deren Eigenthum in Folge der ruhm⸗ wuͤrdigen Ereignisse der Tage des 27., 28., 29. Juli gelitten hatten, auf Kosten des Staates entschäͤdigt werden foll— ten. Ruhmwuͤrdige Tage fuͤr die Armee sind aber auch diejenigen, wo sie die Anarchie besiegt hat, und nicht ohne Erroͤthen stuͤtzt sich die Kommission auf den Text der Gesetze, um eine Entschaͤdigung zu erhalten, welche die Gruͤnde der Billigkeit so laut erheischen. Die Anarchie hatte Frankreich
hatte der Civilisation den Krieg erklaͤrt. Lyon war das Schlacht feld, wo der Kampf zur Entscheidung kam, und dem Staate ge⸗ buͤhrt es, die Verluste zu ersetzen, welche L8oon in dem Interesse des Eigenthums Aller und der Institutionen des Landes erlitten hat. Nein, die zu Grunde gerichteten Buͤrger können nicht ih— rem eigenen Elende uͤberlassen bleiben; nein, sie koͤnnen nicht auf diese Weise ihres Eigenthums beraubt werden.
an die Mitglieder der Deputirten⸗Kammer vertheilte Note:
; Sie de Ungluͤcke preisgeben, welches sie getroffen hat, hieß Verzweiflung und inneren Emporün er,, a d ge De Regierung kommt es zu, jene Ern ade welche die Billig⸗