1834 / 134 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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worden, sondern daß er als Freiwilliger in dessen Dienste getreten sey, und“ daß er, sobald er nur die Pro— clamation Donna Maria's als Koͤnigin von Portugal er— fahren, augenblicklich Dom Miguels Dienst verlassen und sich nach England zurückbegeben habe; in dieser Absicht habe er sich einen Paß verschafft, sey mit diesem Paß in der Tasche durch Portugal gereist und habe sich, als man ihn gefangen genommen, am Bord eines Britischen Schiffs befunden. Der Redner wünschte daher, von dem Koͤniglichen Advokaten zu er— sahren, ob unter solchen Umstaͤnden die Portugiesische Regierung berechtigt gewesen sey, sich der Person des Sir J. Campbell zu bemächtigen hort, hoͤrt!); sie habe, wenn sich Alles so verhalte, nicht nur diesen tapferen Offizier beleidigt, sondern auch die Bri— ische Flagge beschimpft. hre Graf Grey blieb aber da— ei, daß Sir J. Campbell auf keinen Schutz Anspruch machen kenne, weil er bei der Abfahrt aus einem blokirten Hafen mit Depeschen fuͤr den Gegner der Portugiesischen Regierung betrof— fen worden sey, und er erklaͤrte dies auch fuͤr die Ansicht des Goniglichen Advokaten, nach dessen Meinung das Schiff der Beschlag⸗ nahme unterworfen gewesen sey, weil es die Blokade verletzt habe. Der Marquis von Beres ford meinte, daß, selbst wenn Sir Campbell als Kriegsgefangener von der Portugiesischen Re— ierung betrachtet werden konnte, diese ihn doch keiner haͤrteren Behandlung, als andere Offiziere in aͤhnlichen Fallen, haͤtte ussetzen sollen (hoͤrt!); auch glaubte er, daß der Englische Vice-Konsul zu Figueiras dem Sir J. Campbell versichert hatte, er könne sicher an Bord des Schiffes abreisen, auf dem der— selbe gefangen genommen wurde. Der Herzog von Richmond leugneéte Letzteres nicht, machte aber bemerklich, daß der Vice-Konsul' damals nicht gewußt habe, daß jener Offi— zier Depeschen fuͤr Dom Miguels Bevollmaͤchtigten bei ich fuͤhre. Hierauf erklärte sich endlich der Marquis von Londonderrh mit der Einwilligung des Grafen Grey, die verlangten Papiere vorlegen zu wollen, einstweilen zufriedenge— stellt, fuͤgte jedoch hinzu, daß er, wenn der Inhalt derselben ihm nicht genugend erschiene, spaͤterhin noch einmal auf diesen Ge⸗ genstand zuruͤckkommen werde. Nach Beendigung dieser Debatte brachte Lord Wyn ford eine Bill wegen strengerer Beobachtung des Sonntags und wegen wirksamerer Verhinderung der Trun— kenheit ein, welche die erste Lesung erhielt. Darauf wurden noch die Bill gegen die Liverpooler Waͤhler zum zweitenmale und die Bill gegen die Waͤhlerschaft von Warwick zum erstenmale verlesen.

Sitzung vom 7. Mai. Lord Plunkett, der Kanzler ür Irland, zeigte an, daß er am naäͤchsten Freitage eine Bill wegen besserer Regulirung des Kanzlei-Gerichtshofes in Irland einbringen und sich bei dieser lh enen uͤber Einiges, was hn selbst persoͤnlich angehe, aussprechen werde. Dann erhielt die Bill gegen die Liverpooler Waͤhler die dritte Lesung und wurde angenommen.

Unterhaus. Sitzung vom 6. Mai. Herr Robin— son fragte den Kanzler der Schatzkammer, ob die Regierung ihm eine Gelegenheit geben wolle, seinen Antrag in Bezug auf Englands Verhäͤltnisse zu Portugal einzubringen Choͤrt! J, wor— auf Lord Althorp erwiederte, daß das ehrenwerthe Mitglied diese Gelegenheit nehmen koͤnne, wenn das Haus sich in einen Subsidien?Ausschuß verwandeln werde. Es wurde sodann die am Tten d. vertagte Debatte uͤber die von Herrn Littleton ein— gebrachte Irlaͤndische Zehnten-Bill wieder aufgenommen. Im Ganzen wurden ziemlich dieselben Argumente fuͤr und wider die— selbe beigebracht, wie bei Gelegenheit der ersten Lesung dieser Bill im Maͤrz d. J. Die Irlaͤndischen Mitglieder widersetzten sich wieder, wie damals, mit der groͤßten Heftigkeit den gemach— ten Vorschlaͤgen, weil diese nicht das, was sie verlangen, naͤm— lich gänzliche Aufhebung der Zehnten, enthalten. Dabei ent— spann sich ein Streit zwischen Herrn Ronayne, dem Mitgliede für Clonmel in Irland, und dem Staats-Secretair fuͤr die Kolo— nieen, Herrn Stanley. Ersterer beschuldigte diesen der In olg weil er uber eine seiner Aeußerungen in Bezug auf den in einer fruͤ— heren Sitzung von Herrn Hume mitgetheilten Brief des Mar— quis von Anglesey an den Grafen Grey gelaͤchelt habe. Herr Stanley antwortete auf die Ausfälle des Herrn Ronayne eben— falls mit einiger Heftigkeit und ließ sich auch in Persoͤnlichkeiten gegen Herrn O'Connell ein, wodurch sich wieder dieser zu einer Erwöederung veranlaßt sah, so daß der Sprecher seine Auto— ät zu Huͤlfe nehmen mußte, um die Ruhe und Ordnung im Hause wiederherzustellen. Kurz nach der Beilegung dieses Strei— tis nahm Herr ' Connell von Neuem das Wort und sprach sich uͤber die Bill in einem so ruhigen und versoͤhnlichen Tone aus, daß selbst sein Gegner, Herr Stanley, sich nicht enthal— ten konnte, ihm dafuͤr Dank zu sagen. Herr O'Lonnell for— derte die Regierung ernstlich und dringend auf, Irland den Frie— den zu geben, indem sie daselbst mit Hinsicht auf die Religion densel⸗ ben Versuch anstellen moͤchte, der sich in Schottland als so er— folgreich erwiesen habe. Er fuͤr sein Theil, sagte der Redner, sey gern bereit, in das Privatleben zuruͤckzukehren, wenn die Reglerung nur den Bewohnern Irlands Gerechtigkeit widerfah⸗— ren lassen wolle. Was nun die Bill selbst anbetrisst, so erklaͤrte er sich zwar gegen dieselbe und fuͤr die Abschaffung der Zehnten, doch wollte er diese letztere allmaͤlig bewerkstelligt wissen. Er schlug zu dem Ende vor, daß man ein Fuͤnftheil des Zehnten der herrschenden Kirche gleich aufheben solle; ein anderes Fuͤnf— theil, zu dem Betrage von 120,000 Pfund, solle der Staat zahlen, ein geringes Opfer, wie der Redner meinte, wenn dadurch Irlands Pacification bewirkt wuͤrde; ein drittes Fuͤnftheil solle auf die zehntpflichtigen Grundstuͤcke hypothecirt werden und 5 pCt. Zinsen tragen, wenn der Eigenthuͤmer die Summe wicht abkaufen wolle; die beiden noch uͤbrigen Fuͤnftheile endlich sollten als Grundrenten figuriren und gegen den zwanzigjaͤhrigen Betrag ablösbar seyn. Dieses vermittelnden Vorschlages ungeach— er, ünd. obgleich die Versammlung den Vortrag des Herrn YTonnell aligemein mit lautem Beifall aufnahm, wurde die zweite Lesung der vön der Regierung eingebrachten Zehnten⸗Bill t einer Majoritaͤt von 268 gegen 52 Stimmen genehmigt. in derselben Sitzung wurde auf den Antrag des Herrn Craw— ford ein besonderer Ausschuß niedergesetzt, um zu untersuchen, ob es zweckmäßig seyn moͤchte, fuͤr alle Sorten Thee, die in das Vereinigte Königreich eingefuͤhrt werden, statt der jetzigen wech— selnden Zölle, einen festen Zoll anzuordnen. Alsdann brachte Sir é. Knatchbull seine Bier⸗Bill ein, die auch zum erstenmale verlesen wurde. Um halb 3 Uhr erst vertagte sich das Haus, weil es sich fand, daß nicht mehr 40 Mitglieder zugegen waren.

Sitzung vom 7. Mai. In der Morgen-Sitzung bean— tragte Herr Elay die zweite Lesung der Bill, wodurch die Lon— don, und Westminster⸗Bank die Erlaubniß zur gerichtlichen Be— langung erhalten soll; er glaubte um so mehr, daß dieselbe kei⸗ nen Widerstand finden wuͤrde, als er darin nicht die geringste Beeinträchtigung fuͤr die Bank von England sehen wollte. Lord Althorp aber schlug als Amendement vor, daß die Bill erst in 5 Monaten zum zweitenmale verlesen werden sollte, weil die

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Maßregel eine Verletzung des mit der Bank von England abge— schlossenen Kontraktes und der letzteren verderblich seyn wuͤrde. Dies Amendement wurde jedoch mit 143 gegen 35 Stimmen verworfen und die Bill zum zweitenmale verlesen. In der Abend-Sitzung wurde die von Herrn W. Brougham einge— brachte Bill zu Verbesserung des Hypothekenwesens mit 161 gegen 4ß, und ein von Herrn Cayley dazu in Vorschlag ge— brachtes Amendement, welches eine andere Bill an deren Stelle setzen sollte, mit 125 gegen 68 Stimmen verworfen. Herr Fleetwood erhielt die Erlaubniß, eine Bill wegen besserer Hei— lighaltung des Sonntags einbringen zu duͤrfen.

Sitzung vom 8. Mai. Lord Althorp zeigte dem Hause an, daß der Wittwe des in Afrika ermordeten Neisen— den Herrn Lander eine Pension von 70 und der Tochter dessel— ben eine Pension von 56 Pfund bewilligt worden sey. Dann brachte Herr Sheil seinen Antrag auf Einbringung einer Bill vor, wonach Katholiken und andere Dissenters zu den Pro— fessuren am Trinity⸗College zu Dublin zugelassen werden soll⸗

ten. Da sich aber schon um halb 7 Uhr fand, daß nicht mehr

40 Mitglieder im Hause anwesend waren, so mußte die Sitzung aufgehoben werden, ohne daß ein Beschluß uͤber jenen Antrag gefaßt werden konnte.

London, 9. Mai. Am Montag Abend gab die Herzogin von Kent im Kensington-Palast eine große und glaͤnzende Assem— blee, zu welcher die Koͤnigl. Familie, das diplomatische Corps, der ch, Adel, viele Parlaments-Mitglieder, Offiziere und Staats Beamten eingeladen waren.

Im St. James Palast fand gestern Abend ein großes Staats-Diner statt, welches der Koͤnig den Rittern des Distel— und des St. Patrick-Ordens gab.

Die Hof-Zeitung vom sten d. meldet die Ernennung des bisherigen Attaché bei der Koͤnigl. Botschaft in Konstanti— nopel, Ths. Wathen Waller, zum Gesandtschafts-Secretair in Griechenland.

Es wird noch fortwährend viel von den Anstalten gespro— chen, welche die Reise der Koͤnigin nach dem Kontinent in meh— reren Kriegshaͤfen verursacht. Vielfach wird indeß den Ruͤstun— gen eine ganz andere Bestimmung beigelegt, als die zur Ein— richtung einer Ehren-Eskorte fuͤr die Koͤnigin. Das Ply— mouth Journal sagt daruͤber Folgendes: „Ohne auf mehr Voraussicht in der Politik Anspruch machen zu wollen, als ver— nuͤnftiger Weise uns zu Theil werden kann, glauben wir doch, daß der wahre Grund aller dieser Vorbereitungen in dem fast gaͤnzlich ungeordneten Zustande der Kontinental-Angelegenheiten gesucht werden mag, und daß die Minister sich nur dieses Vor— wandes bedient haben, um unsere Seemacht in einen besseren Zustand zu versetzen, damit dieselbe den hohen Rang bewahre, welchen dieses Land so viele Jahrhunderte hindurch unter den Nationen eingenommen hat.“

Der Fuͤrst von Montfort ist hier mit seinem Gefolge auf dem der General-Dampfschifffahrts-Compagnie zugehorigen Schiffe „Superb“ von Ostende angekommen.

Auf Anlaß des Antrages, einen Ausschuß uͤber die 4pCts. Akten zu halten, erklaͤrte Herr Robinson in der heutigen Siz— w des Unterhauses, er muͤsse erst darauf beharren, auf die

orlegung der Korrespondenz der Britischen Behörden hier und in Lissabon mit der dortigen Regierung uͤber die juͤngsten dor— tigen Handels-Dekrete und Bedruͤckungen Britischer Kaufleute anzutragen. Das Benehmen Englands in der Vertheidigung seines Interesse gegen fremde Maͤchte sey hoͤchst tadelnswerth; es walte ein Grad von Leichtsinn (flippaney) in der diplomati— schen Sprache des edlen Secretairs des Auswaͤrtigen vor, der hoͤchst benachtheiligend fuͤr England und geradehin aufmunternd zu Eingriffen in dessen theuerste Interessen fuͤr andere Maͤchte sey. Lord Palmerston schob den Vorwurf der leichtsinnigen Rede Herrn Robinson selbst wieder zu und ruͤhmte sich der groͤßten Vorsorge fuͤr Englands Interesse; er wolle keine Partei, die unrecht an England handle, entschul— digen, moͤchte es die Dom Miguels oder die Dom Pedro's seyn; darum sage er auch unbedenklich, daß die Portugiesische Regie— rung unrecht gehandelt, indem sie den Britischen Kaufleuten nicht vorher Anzeige von den vorgehabten Aenderungen gemacht. Frankreich sey aber durchaus eben so wenig im voraus davon benachrichtigt gewesen, und es sey, um die freundschaftliche Ge— neigtheit der Franzoͤsischen Regierung zu beweisen, erst so eben der Bericht der Kommission uͤber den Zoll-Gesetz-Entwurf der Deputirten⸗Kammer vorgelegt worden, der fuͤr England vortheil— hafte Zoll⸗Aenderungen begutachte. Er sey bereit, das Portu— giesische Dekret vorzulegen; was aber die Korrespondenz betreffe, so seyen keine Gruͤnde dafuͤr vorgebracht. Herr Baring sagte, es sey dankenswerth, daß dieser Ge— genstand auf die Bahn gebracht worden; die eben gehoͤrte Ant— wort sey hoͤchst lahm. Die Regierung habe sich damit beschaͤf— tigt, Bom Pedro zu mystificiren, oder seinen Widerstand gegen Dom Miguel zu beguͤnstigen; gleichwohl, was sey die Folge? Dom Miguel habe das Land fuͤr sich und nur Abenteurer wider sich, und Dom Pedro's Verfahren gegen England sey das un— freundlichste. Wahrlich, der Secretair des Auswärtigen sey hoͤchst ungluͤcklich in seinem Schutz des Handels und der Ge— werbe. Waͤhrend er sich mit Belgien beschaͤftigt, haͤtten Preu—

ßen und Deutschland die nachtheiligsten Maßregeln wider den

Britischen Handel getroffen, ohne daß Se. Herrlichkeit einen Schritt gethan, es zu verhuͤten, und was Frankreich betreffe, so habe es unverantwortlich gegen Englands Interesse gehandelt, ohne daran verhindert worden zu seyn. Lord Palmerston erwie— derte, die Beschwerden Englands seyen in Frankreich vernom— men worden, dessen Regierung habe aber die gegen sie vorge— brachte Beschuldigung abgeleugnet. Hr. Baring sagte, daran zweifle er gar nicht, und wenn der edle Lord warten wolle, bis die Franzoͤsische Regierung nichts mehr leugne, so koͤnne er allerdings lange warten. Er beklage es, gerade heraus sagen zu muͤssen, daß, nach welchem Punkte des Kompasses er auch hinsehe, er nichts als Fahrlaͤssigkeit der Regierung, was Handel und Gewerbe betreffe, wahrnehmen koͤnne. Hr. Poulett Thompson bemerkte, daß, da die eigentliche Frage das Be— nehmen der Portugiesischen Regierung wegen Erlassung ihres Dekrets betreffe, der geehrte Antragsteller nichts weiter vorbrin— gen koͤnne, als was der edle Lord uͤber die Art und Weise ge— sagt, die sich nicht vertheidigen lasse. Unfreundlichkeit derselben gebe er zu, die Berechtigung zu dem Verfahren aber koͤnne er nicht leugnen.

Der vom Unterhaus ernannte Ausschuß zur Untersuchung des Ursprungs und jetzigen Zustandes der Glasgower Lotterie hat gestern seinen Bericht abgestattet, der dahin geht, daß zu ei— ner Verhinderung der auf den 22. Juli angesetzten Ziehung die— ser Lotterie, welches angeblich die letzte seyn solle, kein zureichen⸗ der Grund vorhanden, daß es jedoch wuͤnschenswerth sey, eine Bill einzubringen, wodurch erklärt wuͤrde, daß nach dieser Zie— hung die Glasgower Lotterie nicht langer fortbestehen duͤrfe.

Es hatte sich in diesen Tagen hier das Geruͤcht verbreitet daß der Landsitz des Herren Spring Rice in Irland niederge brannt worden sey; aus den heute hier eingegangenen Dubfi, ner Zeitungen erweist sich dasselbe jedoch als ungegruͤndet; da ie es heißt, seiner naͤhern Vernehmung wegen, hierhergebracht gegen melden diese Blaͤtter von einem Tumult, der vorigen Mon, , . „Man versichert uns“, heißt es im Han delsblad, tag auf dem Markt zu Croom in der Grafschaft Limerick vorge *. derseibe schon bei seinem ersten Verhoͤre bekannt habe, er fallen. Es entspann sich namlich gegen Abend zwischen zwe (ömhmit Belgischen Parteifuͤhrern in Verbindung gestanden; streitenden Parteien eine Schlägerei auf den Straßen. De c die Berfasser einiger fehr heftigen Artikel im Etendard Polizei legte sich ins Mittel und brachte vier von den Kaͤmpfen, 169 ter genannt; es sind zwei derselben verhoͤrt, aber auch so— den in Haft; unterweges aber befreite das Landvolk zwei de hach wieder auf freien Fuß gestellt worden.“

Gefangenen; die anderen Beiden wurden in die Wache einge 9 . . wurde diese das Ziel 23 ti fh ö. Bauer warfen mit Steinen dagegen. Ein to ner Mensch zog einn Mai. Die Herren Smits und Davignon Karren mitten auf die Straße, stellte sich dahinter und war, ö. 9 ö , a meg han , .

so geschuͤtzt, einen Stein nach dem anderen gegen das Wacht) si

; Handels-Minister, Herrn Duchatel, Unterhandlungen in baͤude, bis er, von einem Schuß aus dem Fenster desselben ze ., en, n n Handel Erle schterüngen an bn fen,

troffen, todt zu Boden stuͤrzte. Die Polizei feuerte noch einig Bez ga. ö jzeneral-Inspektor der Armee Lazarethe

Schuͤsse ab, wovon einer einen Kraͤmer traf, den die Neu Herr . ö . Bericht a .

herbel ereeben halte; auch ein fünges Weib, wurde erschasan hat, se ens einen iht, n n Wege sr af dire en hire, Die Graͤfin Walewska, ehemalige Lady Karoline Montag, ir tar i e . . e e ech. 353

juͤngste Tochter der Gräfin von Sandwich, ist vor einigen . herrschende Aue

gen zu Paris verstorben. Antwerpen, J. Mai. Unter den heute in unserem Ha⸗ Nachrichten aus Italien zufolge, ist der katholische Er; sen angekommenen Schiffen bemerkt man n , , .

6 . . nn. Dr. Kelly, am 18. April zu Albim Dreimaäster , delt , n, , , .

ei Rom mit Tode abgegangen. 17 Kaffee (ungefaͤhr . Million Kilogr,) besteht. Seit meh⸗ Am Iten ist endlich die laͤngst erwartete Notification der Regi . ist kein Schiff mit einer so bedeutenden Kaffee⸗La—

. in , n der 4pCtigen Annuitaͤten . Jahr ann hier angekommen.

1826 erschienen. Die Bedingungen, unter welchen diese Reductin ! ; D Faster f ine E

nen. Die neüen 3. pCtigen' Annuitäͤten sollen den bereltseh, in der Kohlengrube des = 9. ,

i , x 1 „ir whnen bedeütenden Schaden angerichtet. Noch sind keine ge— stehenden neuen 32pCtigen ifm, und gleich ihnen konsolidin enen, , en Ränder blanke; indeß scheint es, daß? 4 zugleich aber nicht vor dem 5. Januar 1840 eingelost werdes nauer Achter leben, michrere andere schwer verwundet

9 r 3 32 J . 5 Arb ; ö. durfen. Die halbjaͤhrige Dividende wird am 10. Oktober d. ) , und, ungeachtet der bis jetzt fortgesetzten Nachsuchungen,

noch mit 4 pCt. bezahlt, und die erste Dividende von 3! pä, wort . ; n u ist an. 5. Jan 1633) lg Vie ank von England . t Vater und Sohn, noch nicht aufgefunden wor— den

berselbe eine fast anderthalbstuͤndige Unterredung mit unserm

t mini O ; bt waͤrtigen Minister des Innern gehabt. gegen ga in Rotterdam verhaftete Journalist Thompson soll,

Belgien

vom Sten bis zum 28sten d. M. die Erklärungen der mit dir sem Arrangement nicht Zufriedenen an. Fuͤr das vereinigte K nigreich ist die aͤußerste Frist zur Abgabe dieser Erklaͤrung af den 6. Juli, fuͤr Personen in anderen Welttheilen auf den 1. Maͤrz 1835 festgesetzt.

e nt s ch l and,

Dresden, 10. Mai. Die er ste Kammer beschaͤftigte sich in ihrer Sitzung vom ten d. mit der Berathung uͤber den 9. : . , , f weg . Gewerb- und Personal-Steuer, und Offielelle Berichte aus Portugal sind, seit den letzten nn Geseß- Entwurf wegen der, , ,, . Dh rf 5 ; beschloß, auf den Antrag ihrer Deputation, dies Gesetz als ein dem Schiffe „Savage“ angelangten, nicht angekommen. Man beschloß, ; i 166.

an . ; e. s. . ; yrovisorisches anzusehen und nur als solches zu genehmigen. hat indeß durch das Schiff „Lord Nelson“, Capitain Trist, wi provisorisches ; n , , taefetzten Bud

; Jie zweite Kammer bewilligte in ihren fortgesetzten Budget— ches in Dartmouth angekommen ist, die Nachricht erhalten, di Die z . *raisitair. BP .

8 , ; , n Berhandlungen fuͤr die Militair-Plankammer die geforderte Coimbra und Figueira durch die constitutionnellen Truppen ein, Verhe z . 33 ö r 196 . . Summe von 1864 Rthlrn. mit dem Vorbehalt, die mit 1260 genommen und die freie Communication zwischen Lissabon un Sum ⸗. ,, . n n sobald der j t Rthlrn. angesetzte Direktor-Stelle einzuziehen, sobald der unter Porto hergestellt worden sey. Da sedech der Lord Nelsen, Nchlen, deffelben stattfindende Stich des topographischen Atlas Kissakon an demselben Tage, als der „Savage“, nämlich an Leiiun zess ben digl sey. Die für die Medigztnal,Anstalten d. M. verlassen hat, so ist die Wahrheit jener Berichte zu . von Sachsen beendigt len 8 ; a ge, nn.

ö. ö. ; ö zer Armee in Ansatz gebrachte Summe von 18,819 Rthlr. wurde zweifeln. Der Lissaboner Korrespondent der Times aͤußert schh der Arn : ö ; e Df es A ; n Merit d cwbenfalls bewilligt, nachdem einem Antrage des Abgeordneten über die Klagen der Britischen Kaufleute in Betreff des letzten, diu Sbenlals ern. attsche Aerzte bei den MilitairHospitälern Gleichstellung der Einfuhr-Zoͤlle verordnenden Dekrets von Haußner, homdopgtische ender A ' sEa⸗ 8 , —; keien mzustellen, weil dadurch ein bedeutender Aufwand an Medika— Dom Pedro dahin, daß dasselbe im Ganzen dem Englischen anz than werde, eine Folge gegegen wohben Handel wenig schaden und in manchen Handelszweigen den En, menten erspart werde, keine Holge geg . landern die ihnen bisher nicht gestattete Konkurrenz mit den Par Munchen, 7. Mai. In der heutigen Sitzung der Kam⸗ tugtesen jetzt eroffnen werde. Dahin rechnet er alle Chinesischen mer der Abgeordneten fand die Fortsetzung und der Schluß der und Ostindischen Kolonial⸗Produkte, weißen Ostindischen Zucken, Berathung, die Revision des Gemeinde⸗Edikts , n. . Kaffee besserer Sorte, Cacao, Zimmt, Artikel, welche fruͤher nus Zer § 86 scher die Strafbestimmungen gegen Gemeinde-Be—

4. 2, Der 5. 86, welcher die . e , h. von Portugtesen und Brasilianern eingefuͤhrt werden durften, . die den Gemeinde-Versammlungen nicht beiwoh⸗ ,,

! j . ; rlieder Gelegenheit nahmen, r die . er

Der Globe sagt:; „Briefe aus Paris melden, daß die Strafen zu äußern. Der 5§. 90, welcher die zu dem Amte eines Portugiesische Festung Elvas sich am 27. April, sobald die Spi, Dißstrikts-Vorstehers erforderlichen Eigenschaften enthalt, wurde nischen Truppen den Fluß a hatten, fuͤr Donna Maria er, durch die neue Redaction dahin abgeaͤndert, daß Ausnahinen von die— klaͤrf habe. Die Garnifon der Festung war kurz vorher nach sen gesetzlichen Eigenschaften mit Zustimmung der Kreis-Regierung 9. , . ö beordert worden, um dort dem Ober stattfinden können. Eine Modification des Abg. Riezler, daß der Sa Widerstand zu leisten.

Hier wird der Nachricht von Don Carlos Einschiffung w nig Glauben beigemessen; auch hatte der Franzoͤsische Botschaft Secretair in Madrid keine Kunde davon; so versichert wenig stens der Courier, mit dem Zusatze, daß die Ratification dei Quadrupel⸗Allian z⸗Traktats wirklich erfolgt sey. U r di.

Die hier verbreitet gewesenen Geruͤchte in Betreff der Sp us-Vermoͤgen von den uͤbrigen Stiftungen getrennt, und dem zu— nischen Anleihe haben sich grundlos erwiesen, und man ve solge einer neuen Modificatign vor deim Cutwaürfe den Vorzug ge⸗ sichert jetzt, daß die Unterhandlungen noch fortdauern. Corte Heben hat, so brachte nun der Abg. v. Rudhart eine Modification Obligationen sind wieder bedeutend gestiegen; eben so Port in, nach welcher in gemischten . eine H sische Föonds. Die Boͤrse war im Ganzen bei steigenden Course Verwaltung niedergesetzt wird. Diese, ganz im Geiste des 8. sehr . = , . an, gemachte Modification wurde von dem Grafen Drechsel

Der „St. Vincent“ von 12 anonen, welcher Malta a 13. April verlassen, ist in Spithead angekommen.

Nachrichten aus Ne w-YHork vom 16ten zufolge, war die Stadt am 15ten wieder ruhig, nachdem die Demokraten dur Erwählung des Herrn Lawrence zum Mayor von New-⸗Nork de Sieg davongetragen hatten. Die Zahl der bei den Unruhen verwundeten und getoͤdteten Personen ist ziemlich bedeuten! Verwundet wurden besonders viele Magistrats-Personen. .

Briefe aus Vera-Cruz vom 9. Marz stellen die Emp

erworfen und der Paragraph angenommen. ie Bestimmungen uͤber die Verwaltung des Stiftungs . Vermoͤ⸗ ens auf dem Lande enthalten. Dieser 5. wurde in Folge der ei dem städtischen Stiftungswesen angebrachten Veraͤnderungen

ern unterstuͤtzt. Die Redaction des Entwurfs gab dem bgeordneten Schwindel Gelegenheit, sich gegen die eschraͤnkung der Gemeinden durch den, den Geistlichen mit uspensiver Kraft eingeräumten Wider spruch zu erklaren. Eben o wuͤnscht derselbe, daß die Orts Schullehrer nicht eo ipso Ge— inde⸗Schreiber seyn sollten, indem sie daruͤber die Schule ver nach⸗ sigten; auch sprach er sich gegen Aufstellung besonderer Un— ervorsteher, als zu Weitlaufigkeiten fuͤhrend, aus. Andere verthei— rung des General Bravo als beendet dar. Die Reste sein DSigten in dieser Beziehung die alte und neue Redaction, indem von Vittoria geschlagenen Truppen treiben sich in den Gebirge sie bemerkten, daß das velo der Pfarrer durch Rudhart's Modi— herum und werden von der Miliz verfolgt. Man glaubt, Bray jication wegfalle, die Schullehrer die passendsten Gemein— werde das Land bald verlassen. de-Schreiber seyen, ein zweiter Ortsvorsteher aber in den In Bogota war am 1. Maͤrz die diesjaͤhrige Sitzun weitern Orten sehr nöthig sey. Der Minister fuͤgte die— der gesetzgebenden Versammlung von Neu-Granada durch ein sen Gruͤnden hinsichtlich der Schullehrer als Gemeinde⸗ Rede des Praͤsidenten, General Santander, eroͤffnet worden de-Schreiber den bei, daß dadurch die Kalamitaäͤt, an wel— Aus derselben geht hervor, daß von dem Handels-Vertrag mi cher Württemberg leide, nemlich ein von den Gemeinden zehren— den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika gute Folgen f es Heer von Schreibern zu haben, vermieden werde. Rud— Neu⸗Granada erwartet werden. Nicht so zufrieden ist man m0 hart's Modification wurde hierauf einstimmig angenommen, den Stipulationen des mit England abgeschlossenen Handelt und damit alle anderen Anträge abgeschnitten. Zu §. 96 be— Traktats, wegen dessen Umaͤnderung Negociationen mit der Eng antragte die Staats-Regierung den Zusatz, daß der Gemeinde— lischen Regierung angeknuͤpft werden sollen. Was die inner Vorsteher kein Mitglied des Ausschusses bei Gemeinde⸗Wahlen Verhaͤltnisse der Republik betrifft, so erwartete die Regierun seyn, sondern statt seiner ein Abgeordneter der Gemeinde Be⸗ besondere Vortheile von der Herstellung einer Straße uͤber Rel vollmaächtigten in den Wahl-Ausschuß eintreten solle. Diese Isthmus von Panama, wodurch das Atlantische mit dem Sti, Modification wurde von allen Seiten unterstuͤtzt, und einstim— sen Meere verbunden werden wird. Die Einnahme betrug ihn waig angenommen. Der Antrag des Abg. Maͤzler, daß bei Jahre 1833 2,6835, 016 Dollars, die Ausgabe, mit Inbegriff vl Gemeinde, Wahlen der Vorsteher zuerst und zwar abgesondert dedeutenden Sold, Ruͤckstaͤnden, welche abgetragen worden sind, von den uͤbrigen gewaͤhlt werden solle, wurde als Wunsch, nur 2,240, 3046 Dollars. Ein heftiges Erdbeben, welches an welcher in einer Vollziehungs-Instruction zu verwirklichen waͤre, 20. Januar anfing und in einzelnen Stoͤßen bis zum 2Asten einstimmig beigefuͤgt. Der 5. 115 enthaͤlt Bestimmungen uͤber fortdauerte, hat die Stadt Pasto in einen Haufen von Trum die Aufsicht der Gemeinde-Vorsteher auf die richtige Erhaltung mern verwandelt. Auch mehrere andere Orte der Nachbarschast der Flut, und Martungs Ceran en, v. Rud hart erklaͤrte sich haben bedeutend gelitten. Man schreibt den Ursprung des Erd fuͤr die ältere Redaction und fuͤr einen Zusatz des Ausschusses, bebens dem Ausbruch des Vulcans Patascoy in der Cordillerr wonach die Siebnerei beibehalten werden solle. Die neue Redaction, von Mocoa zu. nach welcher der Orts-Vorsteher in Begleitung dreier Knaben die Graͤnzen zu umgehen habe, hielt er nicht mehr pas— Nieder lande. send für den Geist unserer Zeit. v. Rudhart's Antrag wurde

Aus dem iar; 8. Mai. Dem Vernehmen nach wird angenommen. Hiernach soll die alte Redaction bleiben, die⸗

sich der 5 zof binnen Kurzem nach dem Loo begeben. selbe aber folgenden Zusatz erhalten: „Jede Gemeinde hat das Zu den Belglern, die seit einiger Zeit ihren Wohnsitz hier, Recht zu Aufstellung verpflichteter Flurwaͤchter. Diese durfen

her derlegt haben, gehort auch der ehemalige Niederlandisch Pfändungen vornehmen und haben den amtlichen Glauben oͤf— Minister des Innern, Herr van Gobbelschroy. Gestern hat fentlicher Diener, wenn sie gerichtlich verpflichtet sind. Die

Besitz eines Hauses nicht mehr erforderlich seyn solle, wurde e 4 O. . * Im §. 94 sind

ichfalls neu redigirt. Da aber die Kammer das staͤdtische Kul⸗ s tille ͤ . eichf⸗ man entdeckt hatte, daß sie in geheimem Briefwechsel mit der

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Siebnerei soll in den Gegenden, wo sie besteht, erhalten, und fuͤr die Zukunft die Siebner ermächtigt werden, ihre bisherigen Functionen nach der bisherigen Siebner-Ordnung auszuuͤben. Auch an Orten, wo sie bisher nicht bestanden hat, sollen die Po⸗ lizei⸗Behoͤrden die Einfuhrung derselben sich angelegen seyn las⸗— sen.“ Die neue Redaction des §. 120 enthält Straf⸗-Bestim⸗ mungen, wenn Klaͤger oder Beklagter auf Vorladen bei dem Vermittlungs-Amte nicht erschienen. Der Abg. v. Rudhart schlug vor, es bei der alten Redaction zu belassen, weil es sonderbar wäre, den zu strafen, welcher keine Lust habe, sich zu vergleichen. Freiherr v. Harsdorf benachrichtigte die Versammlung bei dieser Gelegenheit, zum Beweise des erfolgreichen Wirkens der Gerichte als Vermittlungs— Aemter, daß dieselben im Jahre 183 von 110,980 Streitsachen 41,754 durch richterliches Erkenntniß, und 68,326 durch Ver— gleich erledigt haͤtten. Auf Rudhart's Antrag wurde die alte Redaction beibehalten, zugleich aber eine Unter-⸗Modification des Frhrn. v. Freyberg angenommen, wonach es den Parteien freisteht, zum Amte der Vermittelnden vertraute Maͤnner zu waͤhlen, welche unter Leitung des Orts-Vorstehers den Vergleich zu Stande zu bringen suchen sollen. Eine von der Regierung beantragte Schluß— Bestimmung als §. 135 wurde verworfen, eben so §. 136, wel— cher transitorische, durch die Jbaͤnderungen uͤberfluͤssige Bestimmun⸗ gen enthielt. Nachdem auf diese Weise uͤber alle Paragraphen des Entwurfs diskutirt war, kamen noch einige Antraͤge des Aus— schusses und einiger Mitglieder zur Berathung. Von diesen wurden verworfen: 1) Der Antrag des Ausschusses, daß keine seit dem Jahr 1818 bestehende Gemeinde ohne ihre Zustimmung aufge— loͤst und neu gebildet werde, außer im Wege der Gesetzgebung. v. Rudhart war gegen diesen Antrag, weil voraussichtlich die Regierung keine Gemeinde ohne ihre Zustimmung auf— loͤsen wuͤrde. Der Minister des Innern stimmte die— ser Ansicht bei. 2) Der Antrag des Ausschusses, daß dieje—⸗ nigen Staͤdte zweiter Klasse, deren Kommunal-Vermoͤgen die Besoldung eines eigenen Stadt-Commissairs nicht erlaube, un— mittelbar unter die Kreis-Regierungen gestellt werden sollen. 3) Der Antrag des Ausschusses, daß das Gemeinde-Edikt, wie es sich nach dem Beschlusse der beiden Kammern aͤndern werde, vollstaͤndig abgedruckt werden solle. Der Abgeordnete v. Anns war fuͤr den Antrag; v. Rudhart, Vetterlein, der Mini— ster des Innern dagegen, weil das gegenwaͤrtige Gesetz, so wie es verabschiedet sey, redigirt werden muͤsse. Dagegen bemerkte der Minister, daß die Regierung auf dem Wege der Privat-Unternehmung dasselbe werde zusammenschmelzen lassen. 4) Der Antrag des Abgeordneten Gehauf, daß die Gemeinde— Diener nicht auf 3, sondern auf 6 Jahre sollten gewaͤhlt werden. Herr Gehauf motivirte ihn damit, daß die dreijaͤhrige Zeit viel zu kurz sey, als daß sich ein Landmann gehoͤrige Routine erwerben koͤnne; allein Vetterlein und v. Rudhart sprachen dagegen, weil man schlechter Beamten um so rascher los werde. 5) Der Antrag des Abgeordneten v. Anns, daß der Gemeinde-Vorsteher der Feuerschau beizuwohnen habe. Dagegen wurden folgende Anträge angenommen: 1) des Ausschusses, es moͤge bei Rural-Gemeinden der Artikel 45 des Edikts in An— wendung kommen (Ausschließung aus dem Gemeinde-Rathe wegen Verwandtschaft); 2, der Antrag des Abgeordneten Gehauf, wonach der Wahl-Ausschuß aus zwei Abgeordneten der Gemeinde-Bevollmaͤchtigten und zwei andern Gemeindeglie⸗ dern bestehen solle; 3) der Antrag des Abg. Wein mann, daß in den Staͤdten zweiter Klasse die Functionen der Stadt-Com⸗ missaire unentgeldlich durch die Koͤnigl. Landrichter versehen wer— den moöͤgen. Beim Namens-Aufruf erklaͤrten sich 100 Mitglie— der fuͤr den Gesetz-Entwurf, 4 dagegen (die Abg. Riezel, Gmei— ner, Schwindel, Zinn).

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Die Times theilt ein Privat-Schreiben aus Lissabon vom 29. April mit, worin es heißt: „In Leiria sind, der Chro— nica zufolge, drei Miguelistische Offiziere als Deserteurs ange— kommen, und laut einem telegraphischen Bericht sollen in Sal—

danha's Haupt-Quartier 14 Ueberlaͤufer eingetroffen seyn. In

Santarem sind zwei Artillerie-Offiziere erschossen worden, weil

constitutionnellen Armee gestanden. Auch hat man erfahren, daß der Visconde von Santarem auf Befehl Dom Miguels in Abran— tes eingekerkert worden, und daß der General Lemos jetzt Dom Miguels groͤßter Guͤnstling ist. Dom Pedro hat den Praͤfekten

von Lissabon, Pereira do Camio, zum Minister des Innern,

Herrn Girao an seine Stelle zum Praͤfekten und den bisherigen Minister des Innern, Herrn Aguigr, zum Justiz-Minister er— nannt. Bis jetzt hatte der Finanz⸗-Minister, Herr Carvalho, in— terimistisch auch das Justiz-Ministerium unter seiner Leitung ge— habt. Am 2lsten d. sind 2000 Mann von Saldanha's Armee nach Leiria abmarschirt, um zu den Operationen des Herzogs von Terceira gegen Coimbra mitzuwirken. Es geht hier ein dunkles Geruͤcht, daß Figueira sich fuͤr Donna Maria erklart habe. Da die Stuͤrme sich gelegt haben, so gedenkt der Admiral Napier, morgen unter Segel zu gehen. Die Chronica enthaͤlt Dank— Adressen der Kaufmannschaft von Lissabon und Porto an den Minister Carvalho fuͤr die neulich erlassenen Zoll- und Handels— Verordnungen und fuͤr die Erklarung Lissabons zum Freihafen. Durch eine Verordnung vom 26sten d. wird verfuͤgt, daß die bisherige Erlaubniß zur Einfuhr in- und auslaͤndischer Weine und Getraͤnke aller Art in Porto augenblicklich aufhoͤren solle. Einer amtlichen Anzeige zufolge, sind am 26sten d. fuͤr 80,027,664 Reis eingeloͤste Obligationen der unter dem Namen Juros be— kannten Staatsschuld verbrannt worden. Die Chronica enthaͤlt auch ein Verzeichniß von wiederum zu verkaufenden Kirchen— Guͤtern.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-⸗Hork, 31. Maͤrz. Alle aus Washington hier ein— gehenden Berichte stimmen in der Vermuthung uͤberein, daß der Vorschlag des Herrn Webster, den Freibrief der Bank der Ver— einigten Staaten zu verlaͤugern, von der Mehrheit des Kongres— ses werde verworfen werden. Im hiesigen Daily Advertiser liest man in dieser Hinsicht: „Verschiedene Schreiben aus Washington, die alle aus den achtbarsten Quellen herruͤhren, sind einstimmig der Meinung, daß nicht die geringste Aussicht zu einer Veraͤnderung in den Maßregeln der Regierung und zu einer Linderung der jetzigen Noth und Verlegenheit des Landes vorhanden ist. Alle diejenigen, welche den Charakter und die Ansichten der Personen kennen, die mittelbar oder unmittelbar einen Einfluß auf die Angelegenheiten der Vereinigten Staaten ausuͤben, und die dem Lauf der Ereignisse aufmerksam gefolgt sind, werden ohne Zaudern die Wahrheit dieser Meinung zugeben. Es hieße in der That, allen seinen Hoffnungen den Todesstreich versetzen, wenn der Staat Albany die Lage, welche er jetzt ein nimmt, aufgeben wollte; und gewiß denkt er, daß es besser ist, sich allen Gefahren auszusetzen und auszuharren, als einem siche—

ren Sturz entgegeneilen, wenn er den Rückzug einschlilge. Es muß also die Bevslkerung, ohne Unterschted der Stände und Beschaͤftigungen, noch einige Monate die Uebel, welche auf ihr lasten, ruhig ertragen, bis sie im Stande ist, zu ihren Reprä— sentanten in Washingion eine Sprache zu reden, welche diese verstehen und hören muͤssen. Aber freilich wird noch einige Zeit vergehen, bis die Maßregel ausführbar ist; indeß, bevor nicht die Sachen aufs Aeußerste gekommen sind, ist keine Ab— huͤlfe zu hoffen. Der General Jackson hat es zu allen De— putationen gesagt, die im Namen vieler Tausende ihrer Mit— buͤrger vor ihm erschienen sind: „„Warum kommen Sie zu mir, wenn Sie Abhuͤlfe verlangen? Wenden Sie sich an Herrn Biddle.““ Das heißt also, daß die Bank der Vereinig— ten Staaten, die er als ein Ungeheuer, als ein goldenes Kalb, als eine Quelle der Bestechung bezeichnet, daß dieses so verfas— sungswidrige, dieses zahlungsunfaͤhige Institut noch das einzige ist, an welches das Land sich wenden kann, wenn es aus dem Abgrunde, der sich vor ihm oͤffnet, gerettet seyn will; und doch bleibt er, vermoͤge einer seltsamen Inkonsequenz, bei der Behaup⸗ tung, daß die Bank weder der Regierung noch dem Lande noth— wendig sey, daß er sich ohne dieselbe behelfen koͤnne, und daß also auch die Nation ihrer nicht beduͤrfe. Es ist also nicht zu hoffen, daß die Verwaltung dem Volke auf irgend eine Welse zu Huͤlfe kommen wird. Im Gegentheil, die jetzige Krisis muß fortdauern, und die Verlegenheit aller Klassen der Gesell— schaft muß immer mehr . denn es liegt in der Natur der Dinge, daß sich unsere Lage von Tag zu Tage verschlim— mert. Um sich die Mittel zu sichern, dem Kongresse Trotz zu bieten, und um der Regierung die ihm bequeme Richtung aufzu⸗ praͤgen, hemmt der Praͤsident schon seit zwei Jahren die Be— fugnisse, welche die Verfassung den anderen Verwaltungs⸗Zwei⸗ gen, und besonders diejenigen, welche sie den beiden gesetzgeben⸗ den Versammlungen zuweist; er ist so weit gegangen, den Kon⸗ greß der meisten seiner Rechte zu berauben und ihm nur den Schatten der Macht zu lassen. Endlich, um die Unabhaͤngigkeit der beiden Haͤuser noch mehr zu vernichten, scheint er auf den Rath seiner Secretaire beschlossen zu haben, sich in dem Fall, daß die Sachen nicht ganz nach seinem Willen gehen sollten, in Person in den Kongreß zu begeben und denselben auf so lange zu vertagen, als es ihm gut duͤnke. Dieses Cromwell'sche Huͤlfsmittel wuͤrde das System der absoluten Regierung vollen— den, dem wir uns seit einigen Jahren mit starken Schritten naͤhern, und es wuͤrde damit das Reich des Despotismus in den Vereinigten Staaten beginnen.“

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Berlin, 14. Mai. In der verflossenen Woche erfolgte die Enthuͤllung der von Sr. Majestaͤt dem Könige geschenkten und auf Allerhoͤchsten Befehl in dem Hofe des Schlosses zu Stettin aufgestellten, von dem Bronceur Hopfgarten hierselbst angefertigten kolossalen Buͤste des großen Kurfuͤrsten. Die Buͤste, welche in antiker Weise an Schultern und Brust glatt abge— schnitten ist, traͤgt folgende Inschriften; vorn: Friedrich Wilhelm von Brandenburg der grelse Kurfürst; links: I. Wichmann sculp. fec. und rechts: HI. Hopfgarten fond. Berlin 1831. Sie steht auf einem, nach einer Zeichnung des Heyrn Ober-Bau— Direktors Schinkel von dem Steinmetz-Meister Wimmel ange— fertigten Piedestal von Kunzendorfer polirtem Marmor und ist von einem in Torgelow gegossenen, auf einer Sandstein Unterlage ruhenden, gruͤn bronzirten Eisengitter umgeben.

Am 7ten d. M. fand auch zu Thorn die Einfuͤhrung der dieser Stadt von des Koͤnigs Majestaͤt Allergnaͤdigst verlie= henen Staͤdte⸗Ordnung vom 19. November 1808 statt. Nach— dem schon um 5 Uhr Morgens das Gelaͤute aller Glocken den festlichen Tag angekuͤndigt hatte, wurden gegen 8 Uhr auf dem Rathhause die bisherigen Mitglieder des Magistrats und Ge— meinde Raths von dem Koͤnigl. Kommissarius, Regierungs-As— sessor Rothe, entlassen, und der neugewaͤhlte Buͤrgermeister, Amtsrath Poplawski, so wie die Mitglieder des neuen Magi⸗ strats und der Stadtverordneten-Versammlung in ihr neues Amt eingesetzt. Um g Uhr verfuͤgte sich der ganze Zug, gefuͤhrt von dem Herrn Regierungs-Praͤsidenten von g n m g,. der zu dem Feste eigens nach Thorn gekommen war, durch ein von den Buͤrger-Compagnieen und Schuͤtzen gebildetes Spalier in die altstadtische evangelische Kirche, wo nach einem sehr gut ausge— fuͤhrten Chor-Gesange und einem auf die Feier bezuͤglichen Kan⸗ zel-⸗Vortrage des Superintendenten Eisenhauer, der Buͤrgermei— ster und zehn der neu eingefuͤhrten Magistrats-Mitglieder vor den Stufen des Altars den gesetzlichen Dienst-Eid leiste—⸗ ten. Von hier ging der Zug nach der festlich geschmuͤckten ka— tholischen St. Johannes-Pfarrkirche, woselbst nach abgehaltenem Hochamt und einer passenden Rede des Pfarrers Genastyk dem eilften (katholischen) Magistrats-Mitgliede der Eid abgenonnnen wurde. Nach dem Rathhause zuruͤckgekehrt, hielt der Regte— rungs-Praͤsident von Nordenflycht den versammelten Magistrats— Beamten und Stadtverordneten eine Rede, worin er ihnen die hohe Wichtigkeit des der Stadt Allerhoͤchst verliehenen Geschenks auseinandersetzte und sie ermahnte, sich dieser Gnade durch Eifer und Thaͤtigkeit in ihrem Berufe und durch Verbreitung' eines echten Buͤrgersinnes wuͤrdig zu zeigen. Nach einer Danksagung des Buͤrgermeisters in seinem und seiner Mitbuͤrger Namen und nachdem noch ein Mitglied der Stadtverordneten Versenm m lung das Wohl der Kommune der Fuͤrsorge des Hrn. Regierungs— Praͤsidenten besonders empfohlen, uͤbergab der Koͤnig!. KRomm s⸗ sarius dem Buͤrgermeister die Buͤrger-Nolle und stellte dem neuen Magistrate die Unter-⸗Beamten vor. Um 2 Uhr fand in dem großen Saale des Rathhauses, der mit dem Bild nisse Sr. Majestaͤt des Koͤnigs geschmuͤckt und angemessen dekorirt war, ein Festmahl von 230 Couverts statt, an welchem, außer dem Kommandanten der Festung, General-Major von Hinden— burg, und dem Regierungs-Praäsidenten von Nordenfiycht, meh⸗ rere andere hoͤhere Beamten und Gutsbesitzer aus der Umgegend Theil nahmen. Ein gleichfalls in den Saͤlen des Rathhauses veranstalteter glaͤnzender Ball beschloß den festlichen Tag.

In dem Hebammen-⸗Institute zu Magdeburg ssind im verflossenen Jahre 23 Frauen unterrichtet, bei der Pruͤfung tuͤch⸗ tig befunden und approbirt worden. Es erhielten die Hrade kei. voörzuglich gut tz, sehr gut 3, gut 14. Das Häebemm f“ Institut zu Erfurt hat im verflossenen Jahre 13 Hebammen fuͤr den dasigen und 6 fuͤr den Merseburger Regierungs. Be 11 unterrichtet. Die Impfung der Schutzblattern er solgte . Individuen und revaccinirt wurden 3505 Personen 3

Im Regierungs- Bezirk Erfurt sind im Jahre 1833 durch Kirchen, Kollekten 1196 Rthlr. 3 Sar. und durch Hand Kollekten 1270 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., zusammen 2460 3 . 17 . o, , , e. ö iht.

Auf dem diesjaͤhrigen Fruͤhlings⸗Wo ; . berg waren, da derselbe diesmal , n, schon am 5ten und 6ten d. M., abgehalten werden mute, mu