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Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
dazu gehorenden Nebengebaͤude, enthaͤlt zwei zimmer, Zimmer fuͤr den Lehrer, e und Arbeiter. ; Wohnort des Rechnungsfuͤhrers Nebengebaͤude. ;
Nr. 21. Das Krankenhaus mit 23 Geschossen, haͤlt 4 Krankenzimmer, Küche und Wohnung dez tes; hat ein Nebengebaͤude.
Nr. 22. Das Badehaus, in 2 Zimmern abgethe ; 53 bis Siebzehn verschiedene Wah haͤuser fuͤr die Werkmeister und Arbeiter mit 13 gehorenden Nebengebaͤuden.
Die Werkstatt benutzt außerdem gegenwaͤrtz Haͤuser Nris. 40 und 41, 1 Dufvedal gehoren und bis zum Jahre 1853 Werkstatt gepachtet sind.
Zu der auf der nö genen Schiffsdocke, die 340 Fuß lang, und eben so tief ist als der Canal, gehö haͤuser Nris. 42 und 43 mit den dazu gehörenden . bengebaͤuden, wie auch die Mallkammer Nr. 44, Magazin fuͤr Segel und Tauwerk Nr. 45, und q kleine Schmiede von Stein Nr. 46.
In den saͤmmtlichen obenerwaͤhnten Wohnhaͤuse⸗ wohnen jetzt 22 Beamte und Werkmeister nebst l Arbeitern, von denen 3 if e Wirthschaft haben.
Bekanntmachung.
unterzeichneter bringet hierdurch im Anftrage der Direktion des Götha⸗-Canal-Vereins zur offentlichen Kenntniß, daß einem gefaßten Beschlusse zufolge, die hierunter naͤher beschriebene mechanische Werkstatt zu Motala jn Schweden mit ihren Gießereien und allen dazu gehörigen Grundstuͤcken, — worüber ebenfalls in der Beilags IJ. und III. die Zeugnisse des Herrn Ad— miral Rordenskjoͤld und des Englischen, in Daͤnischen Diensten stehenden, Maschinen-Meisters Herrn W. Rurdoch sich vortheilhaft aussprechen — auch einem Vorrathe von Instrumentalien und Materialien, letzlere im Werthe von etwa 100,900 Thlr. Schwed. Beo. (206, 900 Frs) entweder verkauft oder in Pacht gege— den werden solle.
Denjenigen Speeulanten, welche Willens seyn sollten, den Betrieb der Werkstaͤtte noch mehr auszudehnen oder damit die Anlage anderer Fabriken und Werke ju vereinigen, dient jur Nachricht, daß in der Naͤhe der Werkstaͤtte sowohl der Motala⸗Strom, als auch der Görha-Eanal, bessen Lage dort zwischen 30 310 Fuß über die Stromflaͤche sich erhebt, für solche ünternehmungen die schoͤnsten Wasserfaͤlle zur billig⸗ sien Benutzung darbietet; auch ist es von Wichtigkeit, daß in der Nähe von Motala am Strande des Wet— ter-⸗Sees, aus den Bergwerken der Provinz Smaland die been Eisen-Materien zum Guße von Kuppel⸗ Oefen, welche im Norden allgemein benutzt werden, zu dein geringen Preise von 10 Thlr. (29 Frs per Schti. Schwedisch Guß ⸗Eisengewicht, daß ferner Hotzkohlen in jeder Renge zu 2 21 Thlr. C Frs.) Fer 12 Tonnen geliefert werden, und daß die Werk; tätte Kraft besonderer Königl. Srlaubniß, berechtigt sey, ihren Bedarf an Steinkohlen, Coaks und Guß— Stahl direkte zu beziehen. . ö
Das ungestßrte Fortbestehen und blühende Sedeihen diefes, vermoͤge seiner so überaus vortheilhaften Lage aller damit verbundenen Local- und dtonomischsn Vor⸗= theile und der reichsten Natur⸗Hulfequellen, fast under gleichlichen Etablissements dieser Art, erscheint um so wichtiger und wuͤnschenzwerther als mein Unter neh⸗ men der Bildung von Aetien-Vereinen fur die Sin⸗ richtung einer ausgedehnten Dampfschifffahrt zur Ner—⸗ bindung der vorzuͤglichsten Ost- und Nordsee Hafen, vom Eentral⸗Punkte Stettin aus, wövon bie Linie R zwischen Stettin und Copenhagen schon die sen Som— mer eröffnet wird — seiner Verwirklichung immer mehr entgegen reift, so daß bei der regen Theilnahme, welche sich fär dies sowohl in direkt commereieller als allgemein industrieller Beziehung aleich wichtige Un⸗ ternehmen, durch die achtbarsten Organe der dffenl.= lichen Meinung, fo ungetheilt gusspricht, dessn Ausführung bis zum künftigen Fruͤhjahre als ziemlich gewiß angenommen werden darf, d kätelt der Existenz einer so günstig belege nen mechs⸗ nischen Werkstatt des ersten Ranges, wohin man sich nach Eroͤffnung der prosectirten Dampfschifffahrt von Stettin aus, in zwel Tagen begeben kann, nicht in Abrede zu stellen ist. — .
Für den Fall, daß bis zum 15. Juli d. J. keine an, nehmbare Kauf oder Pacht⸗Antraͤge bei der Direction des Gotha Eanal-Vereins oder deren wortführendem Mitgliede, Herrn General ⸗Zoll-⸗Direktor Grafen von Posse in Stockholm angemeldet werden sollten, will mal! auch die Anerbietungen etwaniger Sperulanten zur Theilnahme an dem Betriebe der Werkstaͤtte in Motala mit angemessenen Capitalien, zur Prufung
zegen nehmen. ; eng . sowohl fuͤr den Fall des Kaufs, der Pacht, als einer Interessentschaft mittelst Eapital⸗ Einschusses, sollen zu Gunsten der Speeulanten auf daz Billizste und Bequemste gestellt, auch größere Auf⸗ opferungen nicht gescheut werden, indem die Direktion e, Götha⸗-Canal-⸗Vereing dadurch den wichtigen Zweck zu erreichen hofft, dem vortrefflichen Etablissement zu Holnla einen sliner Bestinimüng entsprechenden fräͤf ligen Auffchwung zu verschaffen und auf diesem Wege pere daran sich knübfende National-⸗Interesse vollkom- men gesichert zu sehen. Diese und andere damit com⸗ erte höhere Ruͤcksichten leiteten die Verwaltung hei Gründung jenes Etablissements und bilden folglich auch jetzt noch den Haupt⸗Gegenstand ihrer ganzen Aufm erksamkeit, daher erwanige Speculanten, nament⸗ lich diejenigen, welche neben einer umfassenden Sach⸗ kenntniß und Geschaͤfts⸗Routine, ein angemesse net Vermoͤgen besitzen, ohne Zweifel zu ihrer voͤlligsten Zufriehenheit sber, irgend einen ber vorgeschlag: n iterativen Geschäͤfts⸗-Kbschluͤsse sich mit der betre ffen⸗ den Bireltion leicht einigen werden, J
Die näheren Bedingungen konnen zu Motala im Comtoir der Werkstatt oder bei dem Herrn. Baron H. v. Steyern und dem Herrn Assessor O. Jansson; in Stockholm beim Herrn Commerzien⸗Rath B. H.
te ; J. Oldenburg & Comp.; GSancesson und den Herren H. J Olden z ; in Gothenburg bei den Herren wen Dickson & Comp.; in Berlin beim Herr Consul Wagener; in Ster in
im Herrn Cogfel Bergemann, nebst einer vollsten⸗ . H rclou ln, bes ganzen mechanischen Etablisse⸗ ments, sowie einer Plan⸗Charte uͤber die dazu gehörigen Hebärnde und nächten Umgebungen, eingesehen, wer, ven Auch sollen zu noch gröͤßerer Bequemlichteit dee Publikums die Königl. Schwedischen Herren Con suls den angesehensten Handelshäͤfen der Ost⸗- und Nord⸗ see u. s. w. durch Unterzeichneten von den zum Grunde gelegten Kauf⸗ und Pacht Bedingungen unverzüglich elKenntniß gesetzt und ersucht werden, etwanige An trage entgegen zu nehmen und an die Direktion o er en sosttführendes Mitglied, Herrn General-Zoll. Direktor Grafen von Passe in Stockholm gelangen zu 1 Plan-Charte nehst der Beschreibung des Eta⸗ bliffe ments sin? ebenfalls bej saͤmmtlichen noch nicht manhhaft gemachten Herren Consuls in den pezschie benen Handels- Plätzen einzusehen, auch bei unter⸗ seichnet? nm, im Contoir des Herrn F. A. Neumann in Stettin gratis zu bekommen.
Stettin, im Mai 1831
George Theodor Neumann.
Nr. JI.
se mechanische Werkzatt zu Metala in Schweden, 6 Verkauf oder auf laͤngere oder kur⸗= d b a .
Nittéipunet des fruchtbarsten und hevdltertzten eils . in 3 , , an h. ich vollendeten Goöͤtha⸗Canal, unweit des großen . ⸗ ch demelderen Canal sowohl mit der Norbsee (bei Gothenburg) als auch mit der Ostsee
welche jetzt zum . 66 zur Pacht ausgeboten wird,
von Schweden, Wetter ⸗ Sees, der du
(bei Soderkoöͤping) in Verbindung steht.
Obengenannte Werksatt wird auf der einen Seite
daher denn die Wich
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von dem Canal, dessen Wasser zum Treiben ihrer drei Wasserraͤder, und auf der andern von dem Fluß Mo⸗ tala umgeben, dessen Wasserflaͤche hier 34 Fuß niedri⸗ ger ist als die des Canals, und worin die Werkstatt äber verschiedene Wasserfaͤlle dizponirt. In der Naͤhe
der Werkstatt ist Gelegenheit vorhanden gegen billige Bedingungen, etwa 15 Sh. St. per Pferdekraft des Jahres, Wasserfaͤlle von der Kraft mehrerer tausend Pferde zu pachten; und der Werkstatt gegenuͤber, jen= seit des Canals, kann auch besonders eine gerdumige Ausbesserungsdocke fuͤr Schiffe mit dazu gehorenden Wohn und Vorrathshaͤusern nebst einer hetraͤchtlichen Werfte zum Schiffbau gepachtet werden. liegt am Ausfluß des Canals in den Wettersee. Auf der letzgenannten Stelle ist uͤberdies von der schwedi⸗ schen Regierung zur Anlage eines Frei-Orts nach ei— nem schoͤnen, vom Herrn Thom. Telford in England entworfenen Plan, ein Platz bestimmt worden, an wel⸗ chem sowohl Auslaͤnder als Eingeborne das Recht ha— ben sich niederzulassen, und, ungehindert von den Pro⸗ hibitiven oder Vorschriften, wodurch das alte schwedi⸗ sche Gesetz den staͤdtischen Kunstfleiß beschuͤtzt, alle in Schweden erlaubte Gewerbe zu treiben, diesem Ort Baustaͤten um billige Preise zu erhalten. gn, Ufer des Wettersees befinden sich vortreffliche Ralk⸗ allen Dimenstonen und Quantitaͤten, wie quch Kalk zu erhalten sind, und in der Nachbarschaft befinden sich mehrere Ziegelbrennereien. kann mit großer Leichtigkeit angeschafft werden. tala ist außerdem ein Depot fuͤr eine betraͤchtliche Menge guten schwedischen Eisens, das von hier nach Gothenbarg verschifft wird. Der Ort steht durch eine tiefen Sommer zu errichtende Dampfschifffahrt sowohl mit Stockholm als Gothenburg in Verbindung. Auch ist zu bemerken, daß die Gegend eine der schoͤnsten in Schweden ist, und daß der Wettersee, der 104 engl. Quadratmeilen betraͤgt, ein ungewoͤhnlich gutes und klares Wasser enthaͤlt.
Die Werfte
Auch sind an und Sandsteinbruͤche, woraus Bausteine von
Eichen- und Foͤhrenholz Mo⸗
Die Werkstatt ist in ihrer Art die vollstaͤndigste in
Schweden, in den letzten 10 Jahren gaͤnzlich neu ge— baut, und zwar von englischen Mechanikern und nach den letzten englischen Verbesserungen bei Verfertigung von Maschinerien. Werkmeistern, sowohl Englaͤndern als Eingebornen, versehen. . versschert; und ez kann, wenn es gewuͤnscht wird, ein betraͤchtliches Stuͤck Landes, wie auch eine Mehl- und eine Saͤgemuhle gegen sehr billige Bedingungen in den Kauf oder die Pacht mit eingenommen werden.
Sie ist gegenwaͤrtig mit geschickten
Alle Häͤuser und Maschinerien sind brand⸗
Die saͤmmtlichen Kosten dieser Anlage haben 500,000 Thlr. Schwedisch Banco (10900, 0090 Franken) betragen
und die Werkstatt ist gegenwärtig mit einem Vorrath von Instrumentalien und Materialien zu einem Werth von etwa 106,900 Thlrn. (200,000 Franken), versehen.
Eine Menge Dampfmaschinen außer an ern Arbei⸗ ten, und drei Dampfschiffe sind an dieser kuͤrzlich vol⸗
lendeten Werkstatt verfertigt worden, und fünf Dampf⸗ maschinen sind jetzt in Arbeit. Sie besteht aus sol⸗ genden Haͤusern und Einrichtungen, die folgendermaßen auf dem Plan bezeichnet sind.
Nr. 1. Ein Gebaͤude fuͤr Bohrmaschinen, Dreh⸗
baͤnke u. dgl, von behauenem Kalkstein mit zwei Ge⸗ schoßen über der Erde und Gemaͤchern fuͤr Wasserraͤ—⸗ der unter derselben, ist 98 Fuß lang, 50 Fuß breit, und uber der Erde 23 Fuß hoch; hat in dem untern oder Erdgeschoß einen Fußboden von gehauenem Gra⸗ nit, und ein eisernes Wasserrad fuͤr Ueberfall. Nad, ist 16 Fuß im Durchmesser und 4 Fuß breit mit Schaufeln von gewalzten Eisenplatten. zu demselben wird durch eine Roͤhre von Gußeisen aus dem Goͤtha⸗Canal geleitet, der nur 110 Fuß davon
Die ses Das Wasser
entfernt ist. Dieses Wasserrad bewegt, 7 groͤßere
Drehbaͤnke in dem untern, und 4 kleinere in dem obern Geschoß, alle von Eisen, und denen durch meh⸗ rere Eingreifungsraͤder verschiedenartige Bewegungen gegeben werden koͤnnen. mit Gestellen von Gußeisen in Bewegung. ben von großeren Lasten fuͤr die 3 großeren Drehbaͤnke, ist in dem untern Geschoß ein Schwungkrahn von Gußeisen mit vollstaͤndigen Verzahnungen angebracht. Vermittelst dieses Krahnes koͤnnen Lasten von 160 Centner gehoben werden.
Auch setzt es 3 Schleifsteine Zum He⸗
In der größten von den Drehbaͤnken konnen Raͤder
oß 15 Fuß, wie auch Eylinder und andere Stuͤcke von 88 Zoll im Durchmesser und von etwa 250 gent— ner Gewicht abgedreht werden. Zu dieser Drehbank
2
gehoͤrt auch eine Bohrstange mit einer Leitschraube und verschledenen Bohrkoͤpfen, womit. Cylinder bis 4 Fuß im Durchmesser gebohrt werden konnen. bank ist mit einem Litt⸗Prisma, nach Maudtlays Con—
Diese Dreh⸗
struetion. ; In einer andern Drehbank, die 2 Prismen von Hüßeisen hat, und von diesen bis zum Centrum der
Spindel 18 Zoll hoch ist, ist eine Schraubschneide—⸗ Einrichtung fuͤr 64 verschiedene Theilungen angebracht.
In der Drehbank, welche an Groͤße der ebenerwaͤhn⸗
ten zunaͤchst kommt, und welche mit einem Prisma versehen ist, konnen Stuͤcke von 30 Zoll im Durch messer und etwa 80 Centner Gewicht bearbeitet wer⸗ den.
Die obenerwaͤhnten drei Drehbaͤnke haben ihre Spindeln in einem und demselben Gestell von Guß⸗
essen, und dieses Gestell ist mit demjenigen der übri⸗ gen n,, . verbunden.
An dem erstgenannten Hestell ist ein Regulator angebracht um die Quantitat der zur Bewegung des Rades erforderlichen Wasser⸗ masse, und den Gang der Maschinen zu bestimmen. Die übrigen 8 kleineren Drehbaͤnke sind nach ihren verschiedenen Zwecken verschieden eingerichtet, und es
koͤnnen in 4 derselben Stuͤcke von 21 Zoll im Durch⸗
nesser und 32 Eentner Gewicht abgebrehet werden.
Zu jeder von den 7 groͤßten Drehbaͤnken gehören .
doßpelte Versetzer (Supporte) oder sogenannte Schlit—⸗ ten zum Fesihalten des Dreheisens. Ueberdies sind
in diesem Gebaͤude 23 Schraubstöcke, und Raͤderwerk
zur Betreibung von noch 6 kleineren Drehbaäͤnken an⸗
zebracht. Auch ist in dem untern Geschoß Platz be—
estet zu einer vertiealen Cylinder-Bohrmaschine, ei—
ger Maschine zum Roͤhrenziehen, und einer Maschine
zum Bolzenschneiden.
Fuß breit, in einem Saale.
richtungen ist in den Fußboden eingelegt.
Nr. 2. Eine Schlosserwerkstatt von mit ziegelstei= nen ausgefuͤlltem Fachwerk, auswendig mit horizontal liegenden Brettern bekleidet, 100 Fuß lang und 55 Das Gebaͤlke mit starken Knien von Gußeisen versehen. Eine betraͤchtliche Flaͤche von gehauenem Kalkstein fuͤr die Zusammenfuͤgung der Bamyfmaschinen und anderer mechanischen Sin
iese Werkstatt enthaͤlt eine kleinere Tritt-Drehbank mit einem hoͤlzernen, und zwei andere mit eisernen Ge⸗
stellen; ein verticales und ein horizontales Bohrgestell; einen Schwungkrahn nebst 27 Schraubstöͤcken mit Baͤn⸗ ken. Ueber der Werkstatt ist ein geraͤumiger Boden zum Verwahren des zu Modellen bestimmten Holzes.
Nr. 3. Die Werkstatt fuͤr Dampfmaschinen - Kessel von mit Ziegelsteinen ausgefuͤlltem Fachwerk und mit horizontal liegenden Brettern bekleidet, 80 Fuß lang und 55 Fuß breit; hat 3 freistehende Heerde, von denen der eine fuͤr groͤbere Schmiede-AUrbeiten einge⸗ richtet ist, zu deren Handtierung ein Krahn neben dem Heerde errichtet ist. Die andern kleineren Heerde werden bei der Verfertigung der Dampfmaschinen⸗ Kessel, wie auch zu kleineren Schmiedearbeiten ge— braucht. Der großere Heerd wird mit einem Engli⸗ schen Patent⸗Geblaͤse betrieben; die kleineren mit le⸗ dernen Blasebaͤlgen, alle durch Haͤndekraft. In dieser Werkstatt findet sich auch eine vollstaͤndige Maschine um Loͤcher in die Kessel-Platten zu stampfen, und eine andere zum Behauen derselben. Ni. 4. Eine Eisengießerei von Ziegelsteinen gebaut, 100 Fuß lang und 385 Fuß breit, mit Dach von Ei⸗ senblech, enthaͤlt 3 Kuppel-⸗Oefen von Gußeisen woraus auf einmal 230 Centner geschmelßt werden koͤnnen; und uͤberdies 2 großere und einen kleineren Darr⸗Ofen nebst zwei Hebekrähnen. Der Fußboden, der aus gutem, mehrere Fuß tie fem Gieß⸗Sand besteht, hat eine gemauerte, geraͤumige und trockene Gießgrube. In Verbindung mit dieser Gie— ßerei ist ein Gebaͤude, ebenfalls von Ziegelsteinen guf⸗ geführt, dessen oberer Boden jum Abputzen und Ver⸗ wahren der Gieß-Sachen, so wie das Erdgeschoß zur Einraͤumung von Steinkohlen, Coke und Gußeisen be— nutzt wird. ; . Nr. 5. Die Hammermuͤhle, ein Gebaͤude von Zie⸗ gelsteinen, 63 Fuß lang und 36 Fuß breit, zwei Haͤm⸗ mer enthaltend, von denen der eine 34 Centner, und der andere 13 Centner wiegt. Diese Haͤmmer, von denen jeder mit einem Heerde versehen ist, haben ihr eigenes hölzernes Wasserrad, 123 Fuß im Durchmesser und 19 Fuß breit, mit einer Achse und Armen von Gußeisen, und erhalten das Wasser durch eine beson— dere Wasserleitung vom Canal. Unter dem großeren dieser H.aͤmmer koͤnnen Stuͤcke von 12 Zoll im Durch— messer und 14 bis 16 Fuß Laͤnge geschmiedet werden; unter dem kleineren, Stuͤcke von derselben Laͤnge aber nur 5 bis 6 Zoll im Durchmesser. Hier finden sich zwei Hebekraͤhne von Holz um Lasten von 80 Centner von den Heerden zum Amoß heben zu koͤnnen. Die Ambosse sowohl als das Gestell fuͤr die Hammer sind von Gußeisen, und der Grund unter denselben von behauenem Granit. . Nr. 6. Ein Haus fuͤr das Geblaͤse von Fachwerk enthaͤlt ein Cylinder-Geblaͤse von Gußeisen, mit 3 Cylindern 23 Fuß im Durchmiesser, mit vier Fuß Hub, von denen der Wind durch Rohren von Gußeisen nach der Gießerei und der Hammermühle geleitet wird. Das Geblaͤse hat ein besonderes Wasserrad, welches zugleich eine Moͤrtel⸗ und Lehm-Mühle wie auch eine Schleiferei treibt; es liefert etwa 2000 Cubikfuß Luft in der Minute. Nr. J. Eine Handschmiede von Bauholz mit 3 doppelten freistehenden Feuern und darin eingemauer⸗ ten 6 gußeisernen Wasser-Troͤgen. An jedem Heerd, der mit 2 ledernen Blasebaͤlgen versehen ist, arbeiten 2 Schmiede mit ihren Handlangern. Der obere Theil des Gebaͤudes wird zur Aufbewahrung von geschmiede⸗ ten Sachen benutzt. Nr. 8. Die Tischlerwerkstatt fuͤr Modelle, von Fachwerk mit Ziegelsteinen ausgefüllt, auswendig mit horizontal liegenden Brettern bekleidet, inwendig 96 Fuß lang und 36 Fuß breit; enthaͤlt zwei kleinere ei⸗ serne Tritt⸗Drehbaͤnke, nebst einer einstweiligen Dreh bank zum Drechseln der Modelle. Laͤngs der Waͤnde sind fesie Hobelbaͤnke angebracht, außer denen noch 7 freistehende Hobelbaͤnke hier befindlich sind. Rr. 9. Eln Haus von Fachwerk und Spalthoͤlzern zur Aufbewahrung der Modelle. Nr. 10. Die Metallgießerei, ein Gebaͤude von Fach⸗ werk mit horizontaler Bretterbekleidung, hat einen viereckigen Kuppel-Ofen von Gußeisen, mit dazu ge⸗ hoͤrigem ledernen Blasebalg; drei Windoͤfen, einen Darr-Ofen, einen hoͤlzernen Schwungkrahn zum He— ben schwerer Gieß-Sachen. Mit diesem Gehaͤude in Verbindung ist ein anderes, ebenfalls von Fachwerk und Brettern aufgefuͤhrt, wel⸗ ches zur Aufbewahrung von Bauhol; benutzt wird. Ein Krahn zum Zerschlagen von Gußeisen ist neben demselben errichtet. Nr. 11. Ein Gebaͤude von Fachwerk, auswendig mit Brettern belegt, mit 2 Abtheilungen; von denen die eine zum Aufbewahren von Steinkohlen und die an— dere jur Verwahrung der Modelle gebraucht wird. An der einen Seite dieses Hauses ist ein gemauerter Ofen zum Cokebrennen. Nr. 12. Ein doppeltes Haus, dessen eine Abthei⸗ lung von Kalkstein zum Aufbewahren der Hohzkohlen gebraucht wird, und die andere von Fachwerk, mit Brettern bekleidet, Comtoirs und 6 Zimmer zum Ver⸗ wahren der zur Werkstatt gehorenden Materialien und Geraͤthschaften enthaͤlt. . Nr. 13. Das Comtoir, ein hoͤliernes Gebaͤude, ent⸗ haͤlt in zwei Geschossen 10 Zimmer, naͤmlich ein Amt. Zimmer, ein Abloͤhnungs-Comtoir, Zeichen- und Schreib-Comtoirs wie auch Verwahrungs⸗-Zimmer fuͤr die Papiere und Decumente der Werksatt.
Ni. 14. Das Pfoͤrtnerhaus, ein kleines Wohnhaus mit 2 Zinsmern fuͤr den Pfoͤrtner. Durch die Diele dieses Hauses ist ein Eingang zur Werkstatt.
AA. Ablaufs, Graben vom Canal, 18 Fuß tief unter der Wasserflaͤche des Canals.
Wafferteich, steht mittelst einer eisernen Roͤhre mit dem Canal in Verbindung.
Wagehaus.
Außerhalb des Stackets.
Nr. 15. Ein Wohnhaus von Bauholz mit 2 Ge— schossen, mit Brettern bekleidet und mit Oelfgrbe an— gestrichen, enthaͤlt 19 tapezirte Zimmer nebst Küche. Zu diesem Hause gehören 3 Nebengebaͤude nebst Gar⸗ ten und etwa Morgen Landes. ⸗
Nr. 16. Der Gasthof hat ein Geschoß von Stein, unterhalb der Erde, und zwei von Bauholz oberhalb;
Keller und Holistall; hat einen geraͤumigen Garten mit verschiedenen Obstbaͤumen und Buͤschen. Hierher gehört auch:
Nr. 17. Ein Brauhaus am Motala⸗Fluß.
Nr. 18. Ein Stall fuͤr 7 Pferde, nebst 2 Remisen und einem Heuboden.
Nr. 19. Das Schulhaus von Bauholz, mit einem
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Dienstag den 20sten Mai
— chtl ür Beamt ,, — mit einn
Nr. 23 bis Nr. 39.
die dem Hospit
Ueberlegenheit auf allen Punkten, wo sie uns noch nicht bestrit— ten worden, zu bewahren, und uns zugleich die Moglichkeit verschaffen, unsere Handels-Verbindungen mit denjenigen Län dern wieder anzuknuͤpfen, von denen wir gaͤnzlich ausgeschlossen zu werden uns bedroht sehen.“
Die an den Stadt-Rath von Angoulsme neuerdings ergan gene Aufforderung, eine Subscription fuͤr die in Lon verwun— deten Militairs zu veranstalten, ist zum zweitenmale zuruͤckge— Der Stadt-Rath hat sich dabei auf den gten Artikel des Dekrets vom 4. Juni 1806 berufen, welcher also „Die von der Kommune erhobenen Centimen sollen, nach vorgaͤngigem Stadt-Raths, immer und ausschließlich nur Besten der Kommune verwandt, und, insofern am Jahresschlusse ein Ueberschuß verbleibt, soll derselbe zu Reparaturen, Verbesse— rungen, Verschoͤnerungen u. s. w. benutzt werden.“
In St. Etienne dauern die Verhaftungen und die in Folge derselben vorgenommenen Verhoͤre noch fort. der Substitut des General⸗Prokurators beim Pairshofe, Herr Chegaray, in Person dorthin begeben, um an der Instruirung des Prozesses gegen mehrere Verdächtige Theil zu nehmen.
Im Constitutionnel liest man Folgendes: gut unterrichtet sind, so ist das von dem Pairshofe eingeleitete gerichtliche Verfahren zu einer Anklage bei Weitem noch nicht reif; die mit der Instruirung des Prozesses beauftragten Pairs sind außerst thaäͤtig: um aber die Elemente eines Komplottes zu konstatiren, bedarf es der Anstellung so vieler Verhoͤre, der Un tersuchung so vieler Aktenstuͤcke, daß der Prozeß selbst vielleicht erst wird in vier Monaten verhandelt werden koͤnnen. gens steht jetzt fest, daß die Debatten in Paris selbst vor sich gehen werden; nur fuͤr einen außerordentlichen Fall und inso⸗ fern die Zeitumstaͤnde es gebieterisch erheischen sollten, will man den Sitz des Gerichtshofes nach Versailles verlegen.“
Unter den Kandidaten, die in dem Wahl-Kollegium lun, das dem zum Pair erhobenen Herrn Baillot einen Nach auftreten, befindet sich Rich der Aelteste des Advokatenstandes beim hiesigen Koͤniglichen Gerichtshofe,
ruhen die Kammer dem Koͤnige und seiner Regierung ihre red— liche Mitwirkung zugesagt habe; er glaube nicht, daß sich seit⸗ dem etwas zugetragen, das eine Aenderung dieser Gesinnungen habe bewirken koͤnnen. — Der Graf von Sade widersetzte sich jeder Erhohung des Kriegs-Budgets, indem die bewilligten Sum— men vollkommen hinreichten, um die Armee auf dem gegenwaͤr—
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Masestüͤt der Koͤnig haben die Henriette Dorothea Ursula in den Grafen Stand zu erheben geruht.
rdlichen Seite des Canals geh . 9. geren . of / und Staats⸗ atharina von einer Vermehrung derselben
tigen Fuße kein Grund
12 dDiereck Das 10te Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute aus⸗ wird, enthaͤ die Allerhschsten Kabinets-Ordres unter
d. IJ, wegen des Aggravations— ei allen gegen Civil-Beamte einge— leiteten Kriminal-Untersuchungen;
vom 3Zten v. M., betreffend die Wiederverleihung der Kriegs-Denkmuͤnze, und vom 18ten v. M., betreffend die Bestimmung, daß die Plaͤne von Festungen und ihrer Umgegend von allen Maßstäben, wenn deren Herausgabe beabsichtigt wird, kuͤnftig nur der Censur des Ge— nerai⸗Inspecteurs der Festungen, Generals der und des Chefs des Gene— ieutenants Krau—
auf I60, 000 allgemeine wiesen worden. durch die letzte Niederlage der republikanischen Partei fuͤr lange Zeit, vielleicht fuͤr immer ein Ende gemacht worden sey. Lande, wo ein ausgedehnter Gewerbfleiß eine ungewohnliche An— haͤufung von Arbeitern nothwendig mache, waren Versammlun— gen und Verbindungen unter diesen Letztern unvermeidlich; man solle nur an Bristol denken, wo unlaͤngst ebenfalls unruhige Auf— tritte stattgefunden haͤtten, fuͤr die indessen das Ministerium so wenig die parlamentarische Opposition als die Presse verantwortlich Die Regierung solle nur ein wenig mehr Zu— trauen zu sich selbst haben; er seinerseits habe die vollkommene Ueberzeugung, daß sie mit der gegenwaͤrtigen Militair⸗ Macht allen ihren innern Feinden die Spitze bieten konne. — Dem Grafen von Sade folgte Herr Vatout auf der Rednerbuͤhne, indem Herr von Salvandy auf das Wort verzichtete. hielt es fuͤr bedenklich, in einem verfassungsmäßigen Staate, wie Frankreich, die Militair-Macht uͤber die Gebuͤhr auszudehnen; doch räumte er ein, daß bei einem Buͤrgerkriege nichts weiter uͤbrig bleibe, als Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. — General Ley det bemerkte, daß, wie die Erfahrung lehre, Miß— brauch und Gewalt immer noch denen, die sich derselben bedient, Unheil gebracht habe; er stimmte sonach gegen den Gesetz-Ent— wurf. — Nach einigen Bemerkungen des Herrn Chastellier zu Gunsten desselben, wurde von mehreren Seiten der Schluß der Berathung verlangt; da indessen die Majoritaͤt der Versamm— lung sich gegen diesen Antrag erklaͤrte, so wurde die Debatte fort— gesetzt. Herr Salverte suchte darauf noch zu beweisen, wie äberfluͤssig die Forderung des Kriegs-Ministers bei den fortwaͤh⸗ renden friedlichen Zusicherungen allet fremden Maͤchte sey; be— denke man uͤberdies, wie wuͤnschenswerth die finanzielle Lage des Landes jede irgend zulaͤssige Ersparniß mache, so erscheine die Verwerfung
Einkuͤnften, Gutachten
In einem zu dem eigenen
Herrn Commerzien⸗Ru Neumann, glaube ich das Zeugniß ertheilen zu müsn daß, als ich bei meinem neulichen Besuche der W statt zu Motala die schon fertigen Theile der, fuͤr n Kron⸗-Dampfschiff „Gylfe“ bestimmten Maschinen Augenschein nahm, die daran vollendete Arbeit n meiner Ueberzeugung sehr schoͤn ausgefuͤhrt und sosns ich bemerken konnte, mit dem was ich auf austin; schen Dampfschiffen gesehen, von gleicher Guͤte woa Carlskrona, den 21. November 1833. O. G. Nordenskjoͤld, Werfts⸗ Admiral.
Auf den Antrag des Nr 1518, vom 25. Maͤr
Rechtsmittels
Kuͤrzlich hat sich gemacht habe.
Infanterie, von Rauch, „Wenn wir
ralstabes der Armee, General- L
seneck, unterworfen seyn sollen. Berlin, den 20. Mai 1834. Debits⸗-Comtoir der Allgemeinen Gesetz—
forderung des Herrn Commerzien- Raths Neumnj zufo eine Reise nach Norrkoͤping und anden Staͤdten Schwedens gemacht, um das Dampsshh „Dronning Maria“ mit dessen Maschinerie zu bestt tigen. — Auf dieser Reise hatte ich Gelegenheit, m Motala's mechanischer Werkstaͤtte und ihren verscht⸗ denen Einrichtungen mich bekannt zu machen. Il Arbeiten werden in dieser Fabrik unter Leitung a, gejeichneter englischer Mechaniker ausgefuͤhrt und ij Erzeugnisse koͤnnen in jeder Hinsicht den besten en schen Arbeiten gleich gestellt werden.
Waͤhrend meines dreitaͤgigen Aufenthalts in Nor koͤking, habe ich die Maschinerie des Dam pfschifs Dronning Maria“ nachgesehen, welche in Motasen Fabrik unter des Herrn Majors Carlsund Ausscz 1. Ich habe diese Maschinerien allen ihren Details genau untersucht und gefunden daß solche nach den besten Prineipien construiret, i vortrefflichem Metalle und mit ungewoͤhnlicher Sonn falt und Genauigkeit ausgeführt werden. Stelle des bisher gebrauchten Kessels, hahe ich einen neuen von Kupfer bestellt auch die Vervollstaäͤndigun des Apparates der Reserve-Stuͤcke veran Carlsund, dessen persoͤnliche ii dieser Gelezznheit in Stockhol machte, hat es uͤbernommen, Beides ausführen lassen und im uͤhrigen versprochen, daß das Damp schiff in jeder Hinsicht in dem vollkommensten stande sich befinden solle, wenn es im Fruhjahre ma Copenhagen kommt. -=
In Folge dessen, bin ich gaͤnzlich davon überzeu daß jenes Schiff an Schnelligkeit und als Seefah jeug, mit den besten mir bekannten Dampsschifn ri gleicher Groͤße, ohne Ausnahme, sich werde mes
Was das Schiff selbst betrifft, so habe ich gesl den, daß dasselbe in jeder Hinsicht sollde und votj lich schoͤn gebaut, auch mit besonderer Eleganz richtet ist. — Die Inventarien habe ich ebenfalls m gesehen und dieselben sowohl in Hinsicht der Qu als der Menge und des gegenwartigen Zustanda aͤußerst vollkommen vorgefunden.
ünter diesen Umständen, finde ich mich verayls hierdurch in allen Stücken diejenigen bestaͤtigen und zu bekraͤftigen, welche Heir Eommmh zien⸗Rath Neumann von Seiten der betreffenden H ren Offiziere und Mechaniker der Schwedischen in Norwegischen Marine besitzet und muß ich namentli noch erklaͤren, daß das von dem Herrn Major Ca sund unterm 27. Oktober v. J. ausgestellte Gutachtu wonach naͤmlich daz Dampfschiff „Dronning Mat mit Maschinerien aber ohne Inventarium, in Englis wenigstens Acht Tausend Pfund Sterling kesten wuͤn ganz und gar mit meinen Erfahrungen uͤbere ini me; daher ich denn auch dieser Erklaͤrung voͤllig li
Copenhagen, den 4 Februar 1834.
8.) (gez) W. Mur doch,
Koͤnigl. Maschinen⸗-Meister. Ich bezeuge, daß Herr Murdoch bei dem Sr, jestaͤt zugehoͤrenden Dampfboote „Kiel“, Maschine Mann von bekannter Rechtlichlt
Maͤrz 1834. (gez) Fr.
Sammlung.
l. Bayerische Kaͤmmerer, außeror⸗
Abgereist: Der Koͤnig ; llmächtigte Minister am hiesigen
Gesandte und bevo raf von Luxburg, nach Kissingen.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland.
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Die Pairs⸗Kammer hielt heute er der Finanz⸗Minister eputirten⸗ Kammer an⸗ setz⸗ Entwurf uͤber endlich 47 Ge⸗
folger zu geben hat,
verfertiget worden. France weist der Regierung, nach der
Die Gazette de seinem Berichte uͤber
eigenen Erklärung des Herrn Gouin in das Einnahme⸗Budget, ein Deficit von mehr als einer Milli arde nach, das seit der Juli-Revolution im Staats⸗-Haushalte entstanden ist.
Ueber den unlaͤngst erschienenen ersten Theil der Geschichte der Franzoͤsischen Revolution von dem Vicomte von Conny aͤu⸗ ßert sich die Auotidienne folgendermaßen: „Der Verfasser, der eine große Unpartheilichkeit mit einer seltenen Energie ver— bindet, hat durch sein Werk eine Luͤcke ausgefuͤllt, die noch in unseren Annalen bestand, denn das Buch des Herrn Thiers uͤber denselben Gegenstand ist eine Vertheidigungs-Rede zu Gun— sten der Revolution, nicht aber ein Urtheil, wie der unpartheii— sche Geschichtschreiber es abgeben soll. Herr von Conny richtet.“
12. Mai. ; öffentliche Sitzung, in w Sonnabend von der Budget, ferner den Ge niederen Seine und vorlegte. — Hiernäͤchst hielt der Tagen gestorbenen Pair die zum Drucke
wieder eine das am vorigen genommene Ausgabe⸗ den Schifffahrts-Zoll auf der chem Interesse Priest dem vor einigen Lanty eine Gedaͤchtnißrede, achdem sodann der Graf von St. Cricg n Bezug auf die Bank von Frankreich ersammlung ohne irgend eine Debatte das Gesetz wegen des Austausches vat⸗-Besitzungen. unerhebliche Bittschriften⸗Be—
Forderung wollte der Bugeaud Meinung abgeben, die Kammer entschied sich jedoch fuͤr den Schluß der allgemeinen Berathung, so daß jenem Deputirten nichts weiter uͤbrig blieb, als sich seine Rede fur die Debatte uͤber den und einzigen Artikel des Gesetz- Entwurfes au „Es wird dem Kriegs“ diesjaͤhriges Budget ein außerordentlicher Zuschuß von 12,176,309 Der General Bugeaud bemerkte jetzt, daß Frankreich schon wegen seiner geographischen Lage eines zahlrei— cheren Heeres als des jetzigen beduͤrfe; bei Ereignissen aber, wie die in Lyon und Paris, erscheine diese Nothwendigkeit noch um so dringender, und er koͤnne nicht begreifen, wie man vernuͤnf⸗ tiger Weise die Forderung des Kriegs-Ministers bekämpfen konne. Nach dem General Bugeaud ließen sich noch die Herren Pa- taille und Garnier-Pages vernehmen, worauf der Mini— ster des Innern, Herr Thiers, die Rednerbuͤhne bestieg, um in einem sehr ausführlichen Vortrage noch einmal auf die Lyo⸗ ner Unruhen zuruͤckzukommen und die Nothwendigkeit einer Vermehrung der Armee darzuthun. Mittel, meinte er, neuen Unruhen vorzubeugen, indem der Grundsatz: si vis paéein, para hellum, eben so gut auf die Er— haltung des innern als auf die des äußern Friedens anwendbar sey. Die Sitzung wurde erst um 67 Uhr aufgehoben.
Die Lyoner Handels-Kammer hat sich vorgenommen, binnen Kurzem eine oͤffentliche Ausstellung eigener Art zu veranstalten: Es sollen nämlich in derselben bloß Seidenwaaren auslaͤndischer Fabrik zur Schau ausgelegt werden. der Moniteur, „wird ohne Zweifel den guͤnstigsten Einfluß auf die Fortschritte der Looner Industrie haben. ß daß schon seit mehreren Jahren die Lyoner Seidenstoffe auf den fremden Markten eine stets zunehmende Konkurrenz erfahren; da nun aber im Innern ausschließlich Seidenstoffe eigener Fa— brik verbraucht werden, so kennen wir jene sremden Fabrikat«, die Schranken treten muͤssen, eigentlich nur durch Hoöͤrensagen; denn kommen fremde Seidenwaaren nach Frankreich, zug in verschlossenen Colis läßt keine weitere Spur zuruͤck. Doch ware es fuͤr unsere Fabrikanten von hoher Wichtigkeit, jene Waaren, die mit den ihrigen konkurriren, kennen zu lernen, um die Fabrications-Weise derselben zu studiren und zu untersu— chen, mittelst welchen Verfahrens sie zu niedrigeren Preisen gelie, sert werden konnen, oder durch welche Eigenschaft an Farbe und Dessin sie sich bei den Konsumenten in groͤßerer Gunst erhal— ten. Bei der gegenwärtigen Lage der Dinge ist ein solches Stu— Der Fabrikant lebt in einer gewissen Isoli— rung; wohl weiß er, daß das fremde Fabrikat ihn hin und wieder beeinträchtigt, aber er weiß nicht, weshalb. nun in den Stand zu setzen, diese ihm bisher verborgen geblie, bene Ursache kennen zu lernen, ist die Lyoner Handels⸗Kammer auf den gluͤcklichen Gedanken gekommen, dem Publikum ein Assorti—⸗ ment fremder Seidenwaaren, namentlich solcher, von denen es heißt, daß sie den unsrigen vorgezogen also unsere Fabrication vorzugsw zur Pruͤfung vorzulegen. gleich kurz bemerkt steht, wie theuer er
staltet, Ui setze von oͤrtli Graf von St. Grafen von Chastenay— verwiesen wurde. lber den Gesetz-Entwurf i berichtet, genehmigte die V e 2 Stimmen zerschiedener Kronguͤter ö schluß der Sitzung machten einige
der Herr Ma
kanntschaft ich
Artikel lautet also: inister auf sein
Fr. bewilligt.“
gegen Pri Den Be— t ten Herr Thiers plaidirt, Das Werk des Herrn von Conny, das bei dem hiesigen Buchhändler Méquignon erscheint, wird in 6 Bänden in 8. oder 10 Banden in 18. bestehen.
Man macht mehrere Kandidaten zu der Stelle eines Gene— ral ⸗ Gouverneurs unserer Niederlassung an der Afrikanischen Kuͤste namhaft, wie z. B. die Generale Guilleminot, Baudrand, Berthezene, Bernard und Damremont,.
Das Konvents-Mitglied Guiot ist am 18ten v. M im 78sten Lebensjahre zu Avallon im Dept. der Yonne mit Tode abgegangen.
Nachdem die Siegel von dem Expeditions-⸗Lokale bune abgenommen worden, glaubt man, daß auch Hr. Sarrut bald wieder in Freiheit gesetzt werden, und daß das gedachte Blatt spaͤtestens mit dem Anfange des k. Mts. aufs Neue er— scheinen wird.
Der zum Britischen Konsul in Paris ernannte Herr Tho mas Pickford hat das Koͤnigliche Exequatur erhalten.
Der Direktor der großen Oper, Herr Veron, ist vorgestern Abend von hier nach London abgereist.
Gestern fanden hier auf dem Marsfelde 2 Pferderennen um zwei Preise statt, von denen der Verein zur Verbesserung der Pferde— Zucht den einen (einen silbernen Pokal im Werthe von 1500 Fr., und 1000 Fr. baar), der Graf Demidoff aber den andern (eine bronzene Vase im Werthe von 40900 Fr.) ausgesetzt hatte. Au— ßerdem mußte Jeder, der ein Pferd mitlaufen ließ, in dem er— sten Rennen 25 Fr. und im zweiten 509 Fr. einsetzen. An se— nem nahmen 3 Pferde (lauter Hengste) Theil und den Preis gewann der „Tim“ des Grafen Demidoff. Um den zweiten Preis siefen ebenfalls 5 Pferde, von denen die „Helena“ des Herrn Rieussec in einem zweimaligen Laufe Siegerin blieb.
Die Regierung hat, dem Constitutilonnel zufolge, Nach- richten aus Madrid bis zum 5ten erhalten. schen den vier Maͤchten war daselbst mit großem Jubel aufge— nommen und eine allgemeine Illumination der Stadt veranstal— tet worden.
Es sey dies das einzige
Zeugnise 6. Gegenstand. von Lascases, Cunin-Gridaine, Bugeaud, Herren Larabit, einschreiben Debatte mit einer daß das System der die zuwei
und Mahul,
„Diese Neuerung“,
Jedermann weiß,
Maßregeln, transitiren ihr Durch
Meister und ein namentlich ruͤgte er es
und Einsicht ist. —
Copenhagen, den 4. g Tu tein, Koͤnigl. Preuß. General⸗Consis sehen lasse. der Lyoner Arbeiter, . Muth als die Truppen bewie che lauten Unwillen unter de
In Beziehung auf mein unterm 4 d. Mts. 1 das Dampfschiff „Dronning Maria“ abgegebenes Cu achten, muß ich noch in Betreff des Raumes und, Tragfaͤhigkeit dieses Schiffes die Erklaͤrung hin ul gen, daß dasselbe einen mehr als hinreichenden Ul sowoöhl für Passagiere von allen Standen, deren Wal und Reiseguͤter, als auch fur solche Waaren und Packet. darbiete, welche sich ur Versendung mit Damp! schiffen eignen. ö
Als vornehmste Ursache zu des bemeldeten Geraͤumigkeit im Verhältniß zu anderen Dampsschifen muß ich die vortheilhafte und Feonomische Weise ih fuͤhren, womit die Maschinerie darin placirt worden
,, den J. Februa -
dium unmoͤglich.
Mit vielem Interesse liest man noch immer hier die Lponer Briefe, um so mehr, da noch so mancher Schleier die näheren Umstaͤnde des letztern Aufstandes in jener ungluͤcklichen Stadt verhuͤllt. begreifen, wie eine schlechtbewaffneie Insurgenten-Masse sich sechs gen ein ganzes Heer hat halten können. Todten und Verwundeten beiderseits noch immer ender amtlicher Bericht hieruͤber i egimentern haben wir bestimm— tere Nachrichten; so meldet ein neulich eingetroffner Brief eines Militairs des 27sten Infanterie⸗Regiments, daß dasselbe etliche sechzig Verwundete und unter zwei Offiziere. — taillon des 1sten leichten Infanterie⸗Regiments begiebt sich mor— n nach Pfalzburg; dagegen erwarten wir hier das 1zte leichte nfanterie⸗ Regiment, das von Lyon kommt und zur Bekäm—
tional⸗ Garde, Straßburg, 12. Mai. gung dar. Kriegs⸗Minister verlang
suührte er an, daß bei Man kann hier nicht
wurden, und mit welchen wir eise zu bereichern suchen muͤssen, Bei jedem einzelnen Artikel soll zu— aus welchem Urstoffe derselbe be—⸗ verkauft wird, auf wie hoch er dem Fabri— u stehen kommt, und so viel wie moͤglich auch, auf Dergleichen Aufschluͤsse wer⸗ den unsere Fabrikanten mit den Fortschritten ihrer Konkurren— ten naher vertraut machen, ihnen andere Ideen eingeben und ersten Anblick Neuerungen offenbaren, auf die e Versuche gefuͤhrt wor⸗ cherer seyn, uns unsere
Tage lang ge
hochst raͤthselbaft, da kein genuͤ ; e . erschienen ist. Von einzelnen em hiesigen i Malchin en . Zutrauen verdiehᷣ
enthaͤlt 21 Wohnzimmer nebst Kuͤche, Speisekammer, (l=
Daß die obige Erklaͤrung des auf d nigl. Dampfschiffe „Kiel“ angesetzten Herrn W. Murdoch, volles
eise er hergestellt wird. ̃ eiundzwanzig Todte
ᷣ aͤhle, wor⸗ as hier in Besatzung
iegende Ba—
koͤnnen wir auf Verlangen bestaͤtigen. J Copenhagen, den 25 Februar 1834. . ied ler & Comp. .
ihnen gleich beim . sie sonst vielleicht erst durch kostspiel Wir werden alsdann
u benutzen. — unmittelbar nach den letzten Un⸗