1834 / 143 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

des ganzen Landes aufzuhelfen, und so lange, als ein Beisxiel

erfolgereicher Usurpation frei und frank in den

Amerikanischen Regierung figurire, sicher seyn konne.“

tr und Miß Kemble sind von Boston hier angekommen

und ö auf dem hiesigen Theater mehrere Gastrollen geben. Nachrichten aus Montreal vom 16ten v. M. zufolge, war

fast ganz vom Eise befreit und die Schiff⸗

der St. Lorenzfluß fa fahrt auf demselben wieder eroͤffnet.

hl nd Berlin, 23. Mai. Heute Morgen in der

1) nach Mainz: 4 Schiffe von Amsterdam mit. . .. K Rotterdam v. 2) nach Mannheim:

. Amsterdam mit.... 15,603 * 233. Bunk-Actien 1565. 1563. Part. Obl. 1394 Br. Loose zu 100 Ei. 8, . , , nungen und Beschreibungen erläuterten Zusammenstel⸗ . » Rotterdam 5... . S503 * 265. G. Holl. 58 Obl. v. 1832 964. 96. Poln. Loose 65. baz. Eingegangen sind , , 1831 lung als neu und eigenthuͤmlich anerkannt worden, ohne 3M nach Koblenz: PFreüas. Präm. Sch. ob. 563 do. 48 Ani. 9a. G. 58 Span. Kent Das Schock Stroh 15 Rthlr, auch 8 Rihlr. 10 Sge, ih Jemanden in dem Gebrauche bekannter oder anderer 21 5 5 Rotterdam mit.... 3,309 * 7063. J0z. 38 do. perp. s. 1447 . Centner Heu 1 Rthlr 5 Sgr., auch 20 Sgr. . Einrichtungen zum Erwarmen der Luft in Zimmern . Frankfurt: . n,. , ö hn . . an e, nnn . ; n⸗ ö. . . * zu andern Zwecken mittelst Spiritusflamme zu be— ö 2 6464. ,, 3 5269 vom 1. bis 22. Mai 1834. . ndern, kommend, vorbeige⸗ Engl. 1023, kuss. Holl. gaz. Met. in Hamb. Cert. 96 z. Lreuss. Das Baß vol' Coo Haugkk nac Teles 'r pgt, oder ab v6] mtrm 43. Wal 18334 erhellt worden, guͤlttg von Hier an auf

Es sind demnach im Ganzen, von Holland

fahrt worden 56,5698 Ctr, und es sind also noch 3427 Ctr. mehr von Holland kommend hier geloͤscht worden, als fuͤr alle andere mit Koöͤln in Verbindung stehende Haͤfen vorbeigegangen.

lo, 392 Ctr. 1,598 5.

Hier verladen wurden: . nach Mainz in Segelschiffen Y * Damypsschiffen ..

keiner dauerhaften Wohlfahrt

Sr. Majestaͤt dem Koͤnige die

12,344 Ctr. 8, Sl *

80 Mainz erhielt direkt von Holland 21, 156 Ctr.

Annalen der v * Dam

In Kolonial- und andern uͤberse Handel fortwaͤhrend sehr belebt. hat an Regsamkeit zugenommen.

Zeit von 8

von Koͤln in Segelschiffen

Mannheim erhielt direkt von Holland.... 23,905 Ctr. von Koͤln.

rieen, deren Zahl sich noch immer vermehrt, nehmen in ihrer Vetriebsamkeit zu, und der Handel an Wildhaͤuten hat sich so

. 10,39

pfschiffen 1,593 * 33, 141 Ctr.

J 15,691 5

39,597 Cte. eischen Waaren zeigte sich der Auch der Handel mit Wein Die hiesigen Zucker⸗-Raffine⸗

Sonntag,

tenstein. Taglioni.

Mr. Meles ville.

Im Schauspielhause: lor comique en 1 acte. 2) La gageure, comédie en 1 acte. n Sedaine. 3) Les vieux péches, vaudeville en 1 acle, n

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ra

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Im Schauspielhause: 1) La grande dame, drame vaude ville en 2 actes, par Bayard. 2) La première reprèsentalig de: Vive le divoree, ou: Ma femme m'adore, vaudeville no veau en 1 acte,

par Derville et Laurenein. 25. Mai. Im Opernhause:

2

Der Kapellmeis

aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Akt, von L. Big Hierauf: Die Sylphide,

Ballet in 2 Abth., von p 1) Monsieur Moullet, vaude

2 ö.

In Charlottenburg: Der Fremde, Lustspiel in 5 Abth., n ö R

A usvürtig Frankfurt

Prümien-Scheine 11143. Poln. 1283. Span. 33 421. 43 55.

53 Rente pr. compt. 106. 30. 79. 80. fin eour. 79. 95.

Oesterr. 53 Metall. 0ogz. 100. 43 922 O2. 218 641. 18 23.

Paris, 17. Mai.

53 Neap. 60. 58 Span. perp. 74]. 32 441. Cortes - Obl. 282. Belg. 99.

e körs -en. a. M., 20. Mai.

Dän. J2. Holl. 58 95. 238 502.

Branntwein 17

fin cour. 106. 40). 33 pr. compt. Rthlr., auch 1

pr. compt. 97. 50. fin cour. 97.

ö Frankfurt Segelschiffen .. 19,351 9 Königliche Schau spiele. Mannheim 3 15,4694 * Sonnabend, 24. Mal. Im Opernhause: Auf Befehl: » dem oberen Main* Se. Fernand Cortez, Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von

ö . 58,621 Ctr.

Spontini. (Dlle. H. Elsler wird hierin tanzen.)

. Zu Wasser: Weizen weißer) 1 Rthlr 25 Sgr., auch 1 Rthl gr. 6 Pf.; Roggen 1 Rtolrt 169 3 i auch 1 Rthlr; gweoge Gerste 2 Sgr. 3 Pf, auch 13 Cn 9 Pf.; kleine Gerste 20 Sgr.; Hafer 22 55 6 Pf, auch 20 Sg Erbsen 1 Rthlr. 12 Sgr. 5 Pf, (schlechte

20 Sgr. und 1 Rthlr.

Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auch 8 Sgr.

bis 97 Uhr fand hierselbst . n gern, Cet d stan ausgedehnt, daß der hiesige Platz darin den Seemaͤrkten nicht indigte große Parade der Truppe ! z eht. ; . 1 w , m. waren theils auf dem Opern— ,. . J n Iffland. (Hr. Becker: Kaufmann Frese, als letzte Gn piatze, theils zu beiden Seiten der Linden in Kolonnen pu Meteorologische Beobachtung. rolle. ö ( stellt. Nachdem Se. Majestaͤt der König an den Teten dersel⸗ 1834. Körgens 't tt. ' gbends J Näch einmaliger . n n , n, . . K 8262 nnn. . Sonnabend, 24. Mai. Welcher ist der Braͤutigam? (un d i . l is 9 un 1 . g 9. . ß ö h ö ö def h,. w ö. avallerie, dann die Infanterie und die guftdruck. . 341,57 Par. 340, Par. S4 1.4 Par. Quellwärme 7,7 R. spiel in à Akten, von Johanna von n . . 9 . Artillerie zuletzt die Lehr-Eskadron. Die Prinzessinnen des Zuftwärme 3, N. 14,8 N. S527 V. Bäußwärme 16,0 6 R. ersten Akt. Nachahmung der Instrumental⸗ 3. r v . Königl. * auses sahen dein militairischen Schauspiele, das von Thaupunkt 6. . i,, , R,, e e m. J. schenstimmen, vorgetragen von 5 Ungarischen Saͤngern, Hern dem gn. Wetter beguͤnstigt wurde und zu dem sich eine Dunstsaͤttg. i pEét. S0 pCt. 9323 pCt. Kedenwarme 12, 0 R. Strich, Rosen, Mayer, Kraus und Kan; 1) Andante und Non . er re ü. Menge von Zuschauern eingefunden hatte, aus 6. , 2 . ö 6 Autdunst. 0,217 * Jih. , . Zum Schlusse: 3) Ouverture. 4) Laͤndler mit . ĩ is zu. Morgen be⸗ Wind. riationen. (. Fenstern des sogenannten Prinzessinnen-Palais zu. Morgen be— n N. * g . nn, B, ga, we en, n n,, innen die diesjährigen Fruͤhjahrs- Uebungen mit einem Corps— —ͤ 1 7 zitten aiÿon d Anse ls. 'n n go mne, Mn ver in der Naͤhe des Kreuzberges. ö . Po . 5 . Pol aise , . = Nachrichten aus Arnsberg zufolge, dauert die Reg— Berliner Börs e-. uverture; nach dem vierten: z nn samkeit der Fabriken in diesem Reg.⸗Bez. ort; bei vielen der⸗ Den 23. Mai 1834. . mit Echo, ausgefuͤhrt von den 5 Ungarisch - ,,,, worden, de6ß an den, m Gel e, ee e , dee. Montag. 26. Mai. Die diebische Elster, ,,, 2 ĩ : feen 2 Akten. Musik von Rossini. (Hr. Frisch: Fernando. M Aus Köln schreibt man unterm 14ten d. M.: „In . ; Free, Gen ( ꝛ— ? s letzte Gastrollen. . dem Zeitraume vom 16. Maͤrz bis zum lö. April d. J. ist die C SF r r , err, re, , ir, , = gn ilch ,,,. al , Der böͤse Geist n Schifffahrt ,, , , 6 5 ̃ . Pr. Engl. Anl. i8. 5 10s; rg prfachbr ö 6 64 . e , n ,,, n Hasen ehr belebt gewesen. ngekomme Fnul. Ani. B. 5 3 omm. do. * j civa ) . 1 . I 3 zu Der 111, zu Thal 297, zusammen also . er. 301. 35. . 59 945 Kur. u. Neum. do. 4 io is mit Gesang in 3 Akten, von F. Nestroy. Musik von Ado . 08 beladene Fahrzeuge. Abgefahren sind: zu Berg 8b, zu Thal prüm. Sch. d. Seh. 577 57 Schlesische do. 4 1066 Muͤller. . go, zusammen 179 beladene Fahrzeuge. Unter den angekomme⸗ PFurm. Obi. m. l. C4 885 Hat. C. d. K u. . -= 567 ! 7 Schiffe von Amsterdam mit 25,776 Ctr., 5 von Neum Iut. Sch. do. 4 985 Z. Sch. d. K. u. N. 67 ; . 3 u n mit I Bo6 Etü., die Niederlgndlschen Daimmpfschiffe serl Stadt- Hbl,. 4 3 == ö. Markt⸗Preise vom Getraide. re gn hi etel , d lland zusammen hier Königs. de ä 3 Aol. Tolle. Du n Berlin, den 22. Mal 1853 brachten 5463 Ctr;; es sind demnach von Ho z Elbing. do. 4 Q 98 Neue do. 183 Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 1 Sgr, auch 1 Rthlr.; ge) angekommen 54,125 Ctr. Panz* do. in Th. = 37 Friedrichsd'or. . 133 135 Gerste 24 Sgr. 5 Pf auch 25 Sgr. 9 Pf.; Hafer 21 Sgr. 3 Hier vorbei aufwaͤrts sind gesahren: Woestpr. Pfandbr. 4 i009! IPDisconto . .... . auch 18 Sgr 9 Pf Eingegangen sind 6tz Wispel 16 Scheffel.

Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. ; Rthlr. t Kartoffel⸗Preise

vom 15. bis 21. Mai 1834.

Redacteur Cottel.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 31.

Delsember v. J., wird hierdurch zur Kenntniß des diesjauͤhrigen Heu⸗Erndte statt.

skums gebracht, daß 2 3 der Hollaͤnderei Gnageland ein an⸗

derwestiger Lizitations⸗ Termin auf

e , im Geschaͤfts⸗-Local der Torf⸗Factorei zu Gnage⸗ land, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Regierungs⸗ Rath Freiherrn von Salmuth, angesetzt ist.

Die Verkaufs⸗Bedingungen konnen sowehl in unse⸗ rer Registratur, als bei der Torf⸗Factorei in Gnage⸗ land und bei dem Domainen⸗Rent⸗Amte zu Steyenitz

ingesehen werden. ; . . denselben wird die Hollaͤnderei Gnageland mit

einer ju Wiesen geeigneten Forstparzele von 48 Mor, gen 33 MsMuthen, alternativ, sowohl im Ganzen, gz auch in mehreren einzelnen kleinen Parzelen von 4 bis 8 Morgen and . ,, , . als freies Eigen⸗

m jur Veraͤußerung gestellt.

tre eng. an der Oder und die Nahe Stettins sind für die Viehzucht und andere Benutzungsarten ganz besonders gůnstig.

Es gehören dazu:

an Gebaͤuden; J 4) das Haus des ersten Torf⸗Faktorei⸗Offitianten, welches sich zum herrschaftlichen Hause oder für eine zur Viehjucht einzurichtende Wirthschaft eignet, 3 ;

27 4 n ilienhauser fuͤr resp. J, 6, 4 und 2 Familien,

I) 2 große Viehstaͤlle,

4 5 . Staͤlle,

2 Backoͤsen ;

5 ä Haul dẽ afl ten Offitianten nebst 2 Staͤllen.

An Grundstücken: . A Pon der Hollaͤnderei inel. des Borthschen Etablis⸗

sements, an za 3 Morg. 46 Ruth. 3 gil, und Baustellen . 9 6

arten * baren Wiesen 404 72 3 . f radenden Wiesen 4 ; 36 ö 55 Rohrkaͤmpen 3 Wegen und Daͤmmen ö 4 . 7) Graben 1

1 7 Morg. 17 IRuth.

B. Von der Forst 48 * .

se Minima des Kaufgeldes sind, beider Verqu—̊— . m g an en en der Feuer dschgerãth⸗

schuften 4,376 Tt. 12 sstr.

erdußerung in Einzelnen; ö 9 . 4 39 Parzelen gelegten 200 Morgen 64

Ingencincr Anzciger fr

ar eingesehen werden.

1 525 Morg. 69 Ruth.

fur die Hauptparzele inel. der Gebaͤude und Feuer⸗ Loͤschgeraͤthschaften als besondere Besitzung 8149 Thlr. 2 sgr. 4 pf. Die Uebergabe findet am 1. Oktober S. J. nach der

Stettin, den 14. Mai 1834.

Konig Regierung. Abtheil. fur die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

Aver tissement.

Das im Sternberger Kreise belegene, dem Landrath Wülhelm Waagen gehörige, Rittergut Klein Kirschbaum nebst 59 Magdeburg. Morgen Wiesewachs, die im War⸗ thebruch unter der Jurisdietion des Land- und Stadt⸗ gerichts zu Sonnenburg llegen, welches nach der ge⸗ richtlich aufgenommenen Taxe auf 16, 154 Thlr. 3 sgr. 9 pf. abgeschätzt worden, soll im Wege der nothwendi⸗ gen Subhastation an den Meistbietenden verkauft wer⸗ den, und es sind die Bietungs⸗TVermine vor dem Ober⸗ Landesgerichts⸗Assessor Freytag, als Deputirten, auf den i. Rar z 1834, . den 2. Tuni 1834, und den 3. September 1834, angesetzt worden. ; ( ;

Die Verkaufs⸗Taxe kann in der hiesigen Registratur

Frankfurt a. d. O, den 29. Oetober 1833. Koͤnigl. Preuß. Obe r-Landesgericht,

ö,, ent.

Nachdem der Hauptmann v. Brandt zu Oebisfelde auf Mortifieation der ihm von dem verstorbenen Lein⸗ weber Johann Adam Gottlieb Harre und dessen Ehe⸗ frau Elisabeth, geborne Erbrecht, zu Günthersdorf ausgestellten solidarischen Schuldurkunden⸗ ö 1 vom 5. Mai 1864 uͤbher 209 Thlr. Courant, 2) vom 22. April 1806 über 30 Thlr. Courant, welche auf das ju Guͤnthersdorf anb No. 18 belegene Erbzinshaus nebst Garten und 3 Morgen Erbzinegcker im Hypotheken buche über Guͤnthersdorf Bd, J. Seite 171 nach der Verfuͤgung vom 9. Oetober 1828 prote⸗ stativisch eingetragen worden, angetragen 3 so wer⸗ den alle diejenigen, welche an obige Posten und die daruͤber ausgestellten Instrumente als Eigenthümer, Cessionairen, Pfand⸗ oder sonstige Briefsinhaber, An⸗ spruch zu machen haben, hiermit zu dem auf

den 21. Juli e, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Referendar Rentz an Gerichtsstelle an, gefetzten Fermine vorgeladen, und werden hei ihrem Nichterscheinen die gedachten Instrumente für morti⸗ sicirt erklrt werden.

Groß⸗Oschersleben, den 21. Maͤrz 1834.

Bekanntmachung.

Da der Pacht der Oekonomie der Freiherrl. von

ardenbergischen Guͤter Schloͤben mit Rabis, an der

auptstraße von Weimar nach Altenburg, 2 Stunden von Jena, 1 von Roda, 5. von Eisenberg, 4 von Cahla, 7 von Gera gelegen, mit nahe an 1006 Acker Feld zu ungefaͤhr 369. Scheffel Einsaat, anpassendem Wiese⸗ wachs, vollstaͤndigem Inventarium an Vieh, Schiff und Geschirr, einer Schaͤferei von jwölf bis achtiehn, hundert Stuck, gan; neu erbauter baierischen Brauerei, und nach Preußischen Grundsaͤtzen eingerichteter Bren⸗ nerei, Johanni 1835 sich endigt; so wird hiermit zu einer neuen Verpachtung auf 9 12 Jahre ein Ver⸗ strichs⸗ Termin. . auf Donnerstag den 12. Juni L. J 1834 angesetzt, zu welchem sich Liebhaber mit den erforder⸗ . Zeugnissen versehen in dem Schlosse zu Schloͤ⸗ ben einfinden, ihre resp. Gebote abgeben und des Zu⸗ schlags gewaͤrtigen wollen. Die Pachtbebingungen koͤnnen von Anfang Mai an jederzeit bei der unterzeichneten Behörde eingesehen oder gegen Entrichtung der geringen Copialgebühren empfangen, auch jede sonstige Auskunft daselbst erhal⸗ ten werden.

Haus Schloͤben, den 21. April 1834. Hochadel. Hardenberg. Gerichte daselb st.

en , Au gust Fritz sche, Dir.

Verein fuͤr Pferdezucht und Pferdedressur.

Die Rennen und Konturrenzen werden am 16., 18. und 19. Juni abgehalten. Am 15. Juni finden außer den im Jahres-Bericht aufgefuͤhrten noch folgende statt:. . 13 Rennen auf der Bahn mit Hindernissen in laͤndische Pferde einfacher Sieg dreij. 120 Pfd. vierj. 144 Pfd. fünff. 160 Pfd. sechsj. u. ltere 166 Pfd. Stuten und Walla⸗ chen 3 Pfd. weniger; der Sieger wird fuͤr 150 rd'or. gekauft. . . 14) Kennen um das von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Kronprinzen verliehene silberne Pferd Pferde auf dem Kontinent geboren Rennen auf der freien Bahn ] Meile einfacher Sieg = dreij. 120 Pfd. vierj. 138 Pfd. fuͤnfj. 150 fd. aͤltere 156 Pfd. 15 Frd'or. 10 Irn Reugeld. Der Sieger muß das Pferd im naͤchsten Jahre vertheidigen oder Reugeld jahlen. Anmeldung bis zum 10. Juni offen und bis dahin zu nennen ; Rennen auf der freien Bahn einfacher Sien 3 Meile Pferde aller Laͤnder, welche quf der Bahn des Vereins erschienen sind, aber im Jahre 1834 keinen Sieg auf derselben errungen haben. Gewicht bestimmt das dazu ernannte Comité nach dem Alter und den Leistungen der Pferde (Handicap) 5 Frd'or., 2 Ird ' or. Reu⸗

15)

die Preuß ischen Staaten.

16) Vorzeigen der Schul- und Campagne⸗Pferde, das am besten dressirte Schulpferd erhaͤlt ei Praͤmie von 50 Frd'or.

Das am besten dressirte Campagne⸗Pferd wh

18 Borführen der Auktions⸗Pserde. (

Anmerkung: Wenn Umstaͤnde eine Verls derung in der Reihenfolge dieser Konkh renzen nothwendig machen, so behaͤlt sich Direktorium ele bis zum Druck der sten vor. .

F. v. Eckard stein.

Literarische Anzeigen.

In allen Buchhandlungen ist für den herabgesetzt— Preis von 20 sgr. zu haben; ; . Leißnig, W. L, Maͤrsche, Kriegsereignisse, Cn rain⸗Bemerkungen, Gefahren und Mahseligkein eines Saͤchs. Dragoner⸗Offieiers bei der Frannz schen großen Armee auf dem Zuge nach Mor im Jahre 1812. ö / Dieses Buch wird gewiß fuͤr jeden, der sich ien denkwürdigen Zeit erinnert, vorzuͤglich aber für Ml tairs, die selbst an jenem Feldjuge Theil nahmen Interesse seyn. Da jedoch der bisherige Preis von Thlr. manchen abhielt, sich dasselbe anzuschaffen, habe ich mich entschlosse n, ihn auf 20 sgr. herabiuseß wofuͤr es bei P. G. Kummer in Leipzig zu haben ; ; W. L. Leißnig. Bestellungen hierauf nimmt an ; die Rieolaische Buchhandlung in Berl Bruͤderstraße Nr. 15.

Bei mir ist so eben erschienen: neyelopädisehes

Wörterbuch der praktischen Medici

von Dr. Jaraen Copland. Aus dem Engliachen ũbertragen u. mit Zusätzen verseha von Dr. M. Kalisch. Band 1. Heft 3. (10 Bogen: 20 agr.)

Dieses Hest enthäst die Artikel? Asthma, (Schlult Atrophie, Auscultation, Barbiers, Beribe 6 Blus, Bronchi. ;

Schneller, als es bei der gegenwaͤrtigen Coneurren gehofft werben konnte, hat dieses Werk schon dune seine beiden ersten Hefte die Aufmerksamkeit der den schen Aerzte auf sich gejogen, und mehr ist nicht noͤihi um ihm einen YHlatz in jeder medieinischen Bibliothel⸗ sichern. Ez moͤge daher hier nur noch bemerkt ne den, daß das ate Heft, welches den ersten Band schlie⸗

v. Willisen.

Rezept Sammlung (nahe an 1005 Formen) entha— im Laufe des naͤchsten Monats ausgegeßen wird. E. S. Mittler in Berlin,

; en Wiesen überhaupt . an z 6226 Thir. 18 sgr. 8 pf.

Königl Preuß. Land- und Stadtgericht.

geld. Anmeldung offen bis zum 10. Juni.

(Stechbahn Nr. 3.)

Borne in

orte) 1 Rihlr 10 Sg .

und Geschaftstraͤger am hiesigen Hofe, Majo

fer von Bernstein, von Darmstadt. .

. 1.

Zeitungs⸗Nachrichten.

ö St. Petersburg, 17. Mai.

gekauft fuͤr 150 Frd'or. . 17) Vorfuͤhren der zur Schau gestellten Pferde.,

und zugleich die reichhaltige, alphabetisch-geordne G

, ,

Allgemeine

M 143

1

f D e

——

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem katholischen Prediger

Dittmann am Invalidenhause zu Rybnick den Rothen Adler

Irden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestaͤt der Konig haben dem Kantor und Schulleh⸗ rer Burghardt zu Beesenstedt im Mansfelder See⸗Kreise das Allgemeine Etzrenzeichen zu verleihen geruht.

Der bisherige Land- und Stadtgerichts-Assessor von dem uͤstrin ist zum Justiz-Kammissarius und Notarius fär den Friedebergschen Kreis im Bezirke des Ober⸗Landesge—

richts zu Frankfurt a. d. O. bestellt worden.

Der bisherige Justitiarius, Buͤrgermeister Richter in

Falau, ist zum Justiz⸗Kommissarius bei den Untergerichten des Kalauer Kreises und zum Notarius im Bezirke des Königlichen

Ober Landesgerichts zu Frantfurt bestellt worden.

Im Dezirke der Königl. Regierung zu Köln ist der bisherige Pfarrer von St. Martin zu

Köln, Peter in, zum Haupt-Pfarrer erster Klasse an der Ma

dortigen Kirche St. Maria im Kapitol, und der bisherige Pfarr⸗ Kaplan Johann Wilhelm Schmitz zu Achen zum zweiten Kaplan in Deutz ernannt worden.

Dem Maler August Kopisch zu Berlin ist ein Patent

. auf einen tragbaren sogenannten Schnell-Ofen zur

Stubenheizung mit Spiritusflamme, so wie auf einen dergleichen zum Transport auf Reisen eingerichteten Schnell⸗Ofen, so weit diese Oefen in ihrer durch Zeich—⸗

ichter en baare Zahlung und sofortige Ablieferung; Komm einander folgend re d Richter geg 3 g , n, zuͤnf nach folgende Jahre und fuͤr den Umfang des

breußischen Staats.

Angekommen: Der Großherzogl. g a n, reiherr .

ü .

Rußland. Se. Majestäͤt der Kaiser

haben den General-Auditeur des Marine-Generalstabes, Gene—

ral⸗Major Sulmenew, und den Geheimen Rath Enden n ern des St. Annen Ordens erster Klasse mit der Kaiserlichen Lrone ernannt.

Königl. Wuͤrttembergische Gesandte, Fuͤrst von Hohenlohe-Kirch— berg, welche auf einige Zeit die hiesige Hauptstadt verlassen, ha— hen am 13ten und 1Jäten d. M. die Ehre gehabt, von Ihren

ajestͤten dem Kaiser und der Kaiserin empfangen zu werden

und von Allerhoͤchstdenselben Abschied zu nehmen.

Die hiesige Handels-Zeitung enthalt einen sehr aus— üͤhrlichen Artikel zur Wuͤrdigung der (auch bereits von uns er—

wähnten) Fortschritte, welche Rußlands Handel und Manufak— turen während der letzten zehn Jahre im Vergleiche mit dem

orangegangenen Decennium gemacht. Am Schlusse des Arti— els werden daraus die nachstehenden Folgerungen abgeleitet: ) Rußland ist bei der Befolgung seines Handels und Zoll-⸗Sy ems nicht verarmt; 2) die Wohlhabenheit der Nation nimmt bielmehr zu. 3) die vermehrte Einfuhr der Artikel zur Verar—

beitung in den Manufakturen ist, indem sie große Kapitalien er⸗ bart, auch mit anderen wichtigen Vortheilen verbunden; 4) un—⸗

ir Handels⸗-System schadet dem Ackerbau keinesweges; 5) unser Boll Verfahren st durchaus nicht Jo druckend, wie es die Aus— ander ausgeben; 6) der Wechsel⸗-Cours, wie auch der Cours der Bank-Assignationen und der Inscriptionen oder Staats-Kredit— Scheine, ist gleichfalls im Verlaufe der letzten zehn Jahre gestie⸗ hen; 7) die starke Vermehrung der Zoll⸗Einkuͤnfte hat nicht nur jur Vermehrung der Staats-Einnahmen gedient, sondern auch zum allgemeinen Besten.

Aus Taganrog wird geschrieben: „Die ungewohnliche Duͤrre des vergangenen Sommers hatte, wie in den benachbar— ken Gouvernements, so auch bei uns, eine gänzliche Mißaärndte auf den Kornfeldern und Wiesen und in den Gemuͤse-Gaͤrten zur Folge. Unsere Getraide-⸗Magazine waren bald geleert, die Zuführen wurden immer seltener, wegen der Schwierigkeit, Fut— er fuͤr das Zugvieh zu erhalten, und die Kornpreise stiegen in urchtbarer Progression, bis endlich das Brod fuͤnfmal theurer ward, als im Jahre 1832. In dieser traurigen Zeit, wo es den nbemittelten Volksklassen von Tag zu Tage immer schwerer purde, sich ihren Lebensunterhalt zu verschaffen, sowohl wegen des niedriger werdenden Arbeitslohnes, als auch zuletzt we— gen Ler gänzlichen Unmöglichkeit, sich Arbeit zu verschaffen, da uberhaupt nichts mehr unternommen werden konnte, kam die Regierung uns zu Huͤlfe und schuͤtzte uns wahrend des Winters gegen eine langere Fortdauer der allgemei— en Noth. Nächst den kräftigen Mitteln, welche die Ober— Behörde von Neu-Rußland und insbesondere unser Stadt— duoerneur, Baron Franck, zur Linderung des Elendes der aͤr⸗ meren Volksklassen anwendeten, verdienen die patriotischen Bei—⸗ träge vieler Bewohner der Städte Taganrog, Rostow, Nachit⸗

e / / / r ᷣ—ᷣ ——

———

Berlin, Sonntag den 2östtn Mai

schewan und Mariupol Erwähnung. Die bloß im Stadt⸗Ge⸗ biete von Taganrog zusammengekommene Summe Geldes fuͤr die Nothleidenden beläuft sich auf 76,237 Rubel. Mit solchen Mitteln wurde es dem Stadt Gouverneur moͤglich eine bedeu— tende Quantitaͤt Mehl und andere Lebens beduͤrfnisse anzuschaffen, welche dazu verwendet wurden, 33636 Personen beiderlei Geschlechts

Unterhalt in Natura zu reichen, mehrere altersschwache und kranke

Leute mit baarem Gelde zu unterstützen, und andere wieder mit Kleidungsstuͤcken und Brennholz zu dersehen. Ueberdem werden in einer schon im Monat ie , eröffneten Anstalt gegen 100 Personen taͤglich Morgens und Abends gespeist und mehrere Kruͤppel und Kranke verpflegt.“

St. Petersburg, 17. Mat. Zum Redacteur der mit dem nächsten 1. Jull hier neu erscheinenden landwirthschaft⸗ lichen Zeitung, deren Begrundung auf unmittelbaren höchsten Befehl stattfindet, ist der wirkliche Staatsrath von Engelhardt ernannt, den bereits auch das Ausland als Verfasser der so in⸗ teressanten Russischen Miszellen, von welchen bisher vier Baͤndchen erschienen sind, kennt. Ein hoͤchster Tages ⸗Be⸗ fehl vom 11ten dieses Mongts befiehlt, den Namen des wenige Tage vor unserem Oster Feste auf seinem im Gou— vernement Nowgorod belegenen Landgute Grusino verstorbenen General der Artillerie, Mitglieds des Reichs Raths, Grafen Aracktschejew, in den Armee⸗Listen des Reichs zu streichen, und

das bisher nach ihm benannte Graf-⸗Aracktschejewsche Grenadier⸗ Regiment wieder, wie zuvor, das Rostowsche Grenadier⸗Regiment

zu nennen. Unter der Regierung des Kaisers Alexander be— kleidete der Verewigte viele Jahre hindurch die Reichs-Chargen, die er gleich nach dessen Hinscheiden niederlegte, und worauf er auf seinem Landsitze in tief⸗ ster Zuruͤckgezogenheit lebte. Durch denselben Tages⸗Befehl wird der Senator Graf Gurjew, Mitglied des bei dem Kriegs-Mi— nister formirten Militair⸗Conseils, Kraͤnklichkeit wegen auf unbe⸗ stimmte Zeit in die Bäder des Auslands beurlaubt. Der best— moͤglichsten moralischen und wissenschaftlichen Richtung der Ju— gend⸗Erziehung im Reiche widmet unser Kaiser ununterbrochen seine aufmerksamste Fuͤrsorge. Vornehmlich geht die Tendenz seiner weise gefaßten Absichten dahin, der heutigen National⸗Er⸗ ziehung eine moͤglichst vaterländische Richtung zu geben, von der unter⸗ dessen die uͤbrige Europaͤische Civilisation nicht ausgeschlossen bleiben darf. In diesem Sinne sind in den letzten Jahren die bereits vorhan⸗ denen offentlichen Lehr-Anstalten verbessert, in diesem Sinne die in allen Bezirken des Reichs, wo es bisher noch daran fehlte, neu angelegten organistet worden. We sichtlich vorherrschende Liebe

der Russen für das Fremde und Auswärtige war in den letzten

schen Geiste ganz ab, und dem ausländischen zuzuwenden.

Decennien auch sehr stark in die Richtung unserer Jugend-Er— ziehung uͤbergegangen. Sie begann leider, sich vom vaterlaändi— Die

Folgen davon konnten aber fuͤr das Vaterland nur die nachthei—

ligsten seyn.

Bei einer vollkommen ausländischen Bildung fuͤhlte sich der herangereifte junge Russe in der Kunde des eigenen Va— terlandes oft ganz unwissend, kannte dessen Erd- und Voͤlkerkunde, Rußlands so verschiedenartige, von allen uͤbrigen Staaten unsers Welttheils so kontrastirend abweichende Sitten und Gebraͤuche, die Landesgeschichte, Statistik, Literatur, ja oft die Muttersprache nicht, oder doch nur höͤchst unvollkommen, waͤhrend er eine

Ehre darin suchte, andere lebende Europäͤische Sprachen mit ei—

Der Koöͤnigl. Daͤnische Gesandte, Graf von Blome, und der

ner seltenen Fertigkeit und Richtigkeit zu sprechen. Wie konnte er nun, ins oͤffentliche Leben tretend, das Vaterland lieben, es nach seinem wahren Werthe schaͤtzen und wuͤrdigen, da er es nicht kannte, da es ihm seit seiner zartesten Kindheit ganz entfremdet worden war? Die rastlose Fuͤrsorge, die energisch durchgrei— fenden Anordnungen des Kaisers aber, unserer heutigen Jugend Erziehung eine den Zwecken und Beduͤrfnissen des Vaterlandes entsprechende Richtung zu geben, wird diese Uebelstände nun ganz aus dem Wege räumen. Zu den neuesten dahinzie—

lenden Verfuͤgungen gehoren: Die föoͤrmliche Einstellung der Jugend Erziehung im Auslande, welche noch juͤngst, wie obengedacht, bei uns sehr beliebt und uͤblich war;

nur wenig erhebliche Faͤlle sind hierbei ausgenommen, die jedoch allemal zuvor des hoͤchsten Konsenses bedürfen; die dem neue— sten Unterrichts⸗Reglement ausdrücklich einverleibte Vorschrift, die vaterlandische Sprache und Literatur, die Landes-Geschichte, Volkskunde, Geographie und Statistik kuͤnftig als die wesent—

lichsten Gegenstände in den Lehr-Vortraͤgen des Jugend Unter-

richts anzusehen; die zu Ausgang des vergangenen Jahres vom Minister des oͤffentlichen Unterrichts ergangene, vom Kaiser be— stätigte Vorschrift, alle hier und in Moskau bestehenden Privat— Pensionen unter die fortgesetzt strenge Inspections-Kontrolle um— sichtiger, aus seinem Ministerium ernannten Beamten zu stellen; in Folge welcher Vorschrift keine neue Anstalten der Art unnoͤ— thigerweise und ohne, daß das Beduͤrfniß danach fuͤhlbar gewor— den, von Seiten des Ministeriums errichtet werden sollen, mehrere aber von den bereits bestandenen, welche dem Zwecke ihrer Bestimmung keinesweges nachkommen, auf— gehoben wurden; endlich die durch den letzten Ukas vom ten vergangenen Monats wiederholt erlassene strenge Verordnung an alle Aeltern, Vormuͤnder ꝛc. im Reiche weß Standes und Ranges sie auch seyn moͤgen, vom Privat-Unterrichte ihrer Ju— gend alle solche ausländischen Erzieher und Erzieherinnen ent fernt zu halten, welche uͤber ihre moralische und wissenschaftliche Wuͤrdigkeit keine von den Universitäten des Reichs beglaubigten Zeugnisse aufzuweisen haben. Nachstehende Militair⸗Schulen und Kadetten-Corps, in welchen der junge Adel des Reichs, vor— zugsweise die Kinder und nachgebliebenen Waisen verdienstvoller, den ruhmvollen Tod fuͤr's Vaterland gestorbenen Militair⸗Beam—⸗ ten, fuͤr den Kriegsdienst wissenschaftlich gebildet worden, bestehen in diesem Moment im Umfange des Russischen Kaiser⸗Staats. In Petersburg: das Land⸗-Kadetten, das Ingenieur,, das Pagen, das adelige Volontair⸗- und das Pawlowsche Corps, in Zarskoje⸗ Selo das im Jahre 1829 an die Stelle des aufgehobenen Pen⸗ sionats des dortigen Lyceums errichtete Alexandrowsche fuͤr Min⸗ derjährige, das Nowgorodsche und das Adels⸗Corps in Moskau

hoͤchsten

mit seiner besonderen minorennen Abtheilung, die adeligen Mi— litair-⸗Schulen in Tula, Tambow, endlich die Neplujewsche in der Stadt Orenburg. In letzterer koͤnnen auch, dem ausschließlichen Willen ihres Stifters, des Senateurs Neplujew, zufolge, die Kin. der angesehener und ausgezeichneter Asiaten erzogen werden. In allen diesen genannten Anstalten duͤrfen die recipirten Juͤnglinge nicht über 14 und nicht unter 10 Jahre alt seyn, ausgenommen die beiden Militair⸗Schulen in Zarskejo⸗-Selo und Moskau, in welchem die zu Recipirenden das gte Lebensjahr zuruͤckgelegt haben muͤssen. General⸗Direktor aller im Reiche e,, Militair Schulen ist Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Michael. Zufolge be— reits fruͤher erlassener hoͤchsten Befehle, sollen noch ehestens nach⸗ stehende Militair⸗Schulen im Reiche organisirt und eroͤffnet werden: in Polozk fuͤr den Adel der Gouvernements Witepsk, Mohilew, Smolensk und Minsk; in Tula fuͤr den der Gou— vernements Tula, Rjaͤsan, Jaroslaw und Orel; in Tambow fuͤr den der Gouvernements Tambow, Pensa, Simbirsk, Woronesch und Saratow; in Pultawa fuͤr die Gouvernements Pultawa, Tscher⸗ nigow, Jekaterinoslaw, Charkow und Kursk; endlich in Kiew fuͤr die Gouvernements Kiew, Volhvnien, Kamenez⸗Podolskt, Cherson und Taurien. Die vorgenannten in Tula und Tambow schon bestehenden Militair⸗Schulen sind nur ausschließlich fuͤr den Adel dieser beiden Gouvernements bestimmt. Nach 3 fruͤ⸗ heren sehr heiteren und milden Fruͤhlings⸗Tagen, in Folge deren wir hier schon am Z0sten vorigen Monates das erste Gewitter hatten, ist wiederum seit einer Woche anhaltende rauhe und kalte Witterung eingetreten. Eine gleiche Bewandtniß hatte es mit der Witterung in den weit suͤdlicher belegenen Ostsee⸗Provinzen Auch dort trat ungewoͤhnlich fruͤh in diesem Jahre die warme Jahres Zeit ein, die aber bald wieder verdraͤngt ward. Schon zu Anfange des vorigen Monats gewahrte man in der Umgegend von Riga was in unseren hohen Breitengraden immer ein seltenes Phänomen bleibt den ersten Kuckuck und die ersten Schwalben; der Pseudo⸗ Ahorn Lehnenbaum stand in voller Bluͤthe, die Wiesen waren gruͤn, und die junge Saat auf den Gemuͤse⸗ und Saat⸗Kornfeldern war schon erwuͤnscht schoͤn aufgegangen.

Polen.

Warschau, 20. Mai. Der Kaiserl. Oesterreichische Ge—⸗ neral⸗Konsul, Baron Hechsner, ist heute auf kurze Zeit von hier nach Lemberg abgereist; in seiner Abwesenheit wird Herr Kuks die Oesterreichischen Konsulats⸗Geschaͤfte verwalten.

Der bekannte Virtuos, Karl Lipinski, ist aus Lemberg hier angekommen.

Aus Krakau schreibe man: „Unsere Regierung, die in jeder Hinsicht so sehr fuͤr das Wohl des Landes sorgt, ist auch

auf die Verbesserung des Zustandes der Gefaͤngnisse moͤglichst bedacht

gewesen und hat zu diesem Zweck ein Comité niedergesetzt, das am 190ten d., im Senats-Saale unter dem persoͤnlichen Vorsi des Senats-Praͤsidenten seine erste Sitzung hielt. Mit Dank“ barkeit erkennen wir hier Alle die väterlichen Bemuͤhungen der Regierung um die Verschoͤnerung der Stadt an, und wir finden schon seit 12 Jahren eine bewundernswuͤrdige Veränderung in der ganzen Gestalt dieser alten Hauptstadt. Viele schoͤne Ge— baͤude sind von Grund auf neu gebaut worden, der ganze Um⸗ kreis, der die Staot von den Vorstaͤdten scheidet, und in dem es sonst sehr schmutzig aussah, ist jetzt in reizende und belebte Spaziergaͤnge verwandelt; die Regierungs-Gemaͤcher, die einen Theil der ehrwuͤrdigen Ueberreste aus dem Alterthum bil— den, sind jetzt ein Gegenstand angelegentlicher Sorgfalt fuͤr die oberste Landes- Behörde, und es ist nicht zu zweifeln, daß sie bei dem gluͤcklichen Friedens-Zustande, der unter dem sorgsamen Schutz der drei erlauchten Hoͤfe diesem Lande zuge— sichert ist, binnen einigen Jahren in voller Pracht wieder aus ihren Truͤmmern erstehen werden. Die alte Schuͤtzen⸗Gilde un— serer Hauptstadt ist durch ein am 31. Maf 1833 vom Senat bestäͤtigtes Statut wiederhergestellt worden und hat beim Be— ginn ihrer diesjaͤhrigen Uebungen am 1. Mai den allgemein ge— achteten hiesigen Buͤrger Matthias Knotz einstimmig zum Schüz— zenkoͤnige ernannt.“

Fe ane.

Paris, 17. Mai. Der König hat fuͤr seine Privat-Bi— bliotheken auf neun Exemplare des von Herrn Verdiere unter dem Titel: „Frankreich, geographische, statistische, historische und topographische Beschreibung seiner Departements und Kolonieen / angekündigten Werks substribirt. „Die Ausdauer“, sagt das Journal des Débats, „die der Herausgeber stets bei allen seinen Unternehmungen, selbst wenn sie zu seinem Nachtheile ausfielen, gezeigt hat, und die Unterstuͤtzung, welche ihm die Re— , . bei der jetzigen zu Theil werden läßt, verheißen dem ande endlich einmal eine gute Statistik.“

Der Moniteur sagt: „Die heute eingegangenen Nach— richten uͤber die Wahlen der Offiziere bei den National-Garden der Departements des Tarn, der Marne, der Seine und Marne, des Loir und Cher, der Oise, des Kanals, des Aube, der Ar— dennen und der Niederen Loire könnten nicht befriedigender lau— ten. Die Stimmen der National⸗Gardisten sind sowohl bei den neuen Ernennungen wie bei den Ersetzungen auf lauter acht— bare Buͤrger gefallen, deren freimuͤthig constitutionnelle Gesin— nung allgemein bekannt ist.“

Der General Baron Godard ist zu Rennes, wohin er eine Vergnuͤgungs⸗Reise unternommen hatte, mit Tode abgegangen.

Der Bericht, den Herr Guizot dem Koͤnige uͤber den Zu— stand des Elementar⸗Unterrichts in Frankreich abgestattet hat, giebt dem Journal des Débats zu felgenden Betrachtungen Anlaß: „Der Minister des offentlichen Unterrichts legt in diesem Berichte uͤber die Ausfuͤhrung des Gesetzes vom 256. Juni 1833 Rechenschaft ab, und es scheint uns dies eine neue und vortreff⸗ liche Methode, um die Kammer und das Publikum daruber aufzuklären, auf welche Weise die Gesetze vollzogen werden, und ob sie den beabsichtigten Zweck erreichen. Es giebt leider sehr viele Gesetze, die, wenn sie einmal gegeben sind, ganz ruhig in dem Gesetz⸗ Bulletin veralten, ohne daß sich irgend Jemand um