1834 / 152 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Zwillngssrüder, Posse in 2 Abth, frei nach dem Franzoͤsischen,

von L. Angely.

Königstädtisches Theater.

Montag, 2. Juni. A B CL, Posse in 2 Akten. Hierauf: Rataplan, der kleine Tambour, Vaudeville in 1 Akt. Vor dem ersten Stucke, nach demselben und zum Beschluß: Nachahmung der Instrumental⸗Musik durch Menschenstimmen, ausgeführt von den 5 Ungarischen Sängern, und zwar: 1) Andante mit Allegro, worin der Fagottist bis contra A singen wird. 2) Neue Polo⸗ naise. 3) Ungarische National ⸗Gesaͤnge mit Text. ) Ungari—⸗ scher Koͤnig⸗Kroͤnungs⸗Marsch. ;

Dienstag, 3. Mai. Der Kreuzritter in Aegypten, große heroische Oper in à Akten. Musik vom Königl. Hof⸗Kapellmei⸗ ster Meyerbeer. (Mad. de Meric, vom K. K. Theater della Scala zu Mailand: Palmide, als achte Gastrolle.)

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛ.

Neueste Nachrichten. Paris, 26. Mai. Der heutige Moniteur vublieirt das Gesetz, welches die Bestimmungen enthält, wonach kuͤnftig die Bank von Frankreich verwaltet werden soll. ; Eben die ses Blatt enthaͤlt eine Koͤnigl. Verordnung, die den Herrn Rozet, Advokaten beim hiesigen Koͤnigl. Gerichts—

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die bei den nächsten Wahlen durchfallen, will man groöͤßtentheils durch Ertheilung der Pairs-Wuͤrde entschaͤdigen. Es heißt, daß der Abbé von La Mennais in der Bretagne

als Kandidat fuͤr die Deputation dieser Provinz auftrete. Un— ter den bisherigen Deputirten, die zu Pairs ernannt werden wuͤrden, nennt man die Herren von Brigode, von Cambis und Harlé den Vater. z

Auf die Anfrage mehrerer Wähler, ob der bekannte Herr Armand Carrel waͤhlbar sey und bei den naͤchsten Wahlen als Kandidat auftreten werde, erwiedert der National, daß Herr Carrel zwar alle Erfordernisse eines Deputirten in sich vereinige, daß er sich aber gleichwohl nirgends um eine Deputirten-Stelle bewerben werde.

Der General Horaz Sebastiani ist am 29sten d. M. mit dem Dampfboote in Avignon angekommen; es heißt, daß er sich vor seiner Reise nach Italien nach Korsika begeben werde, theils um seine Gesandheit wiederherzustellen, theils um dort die be— vorstehenden Wahlen vorzubereiten.

Der General Graf Guilleminot und Herr von Lamartine besinden sich in diesem Augenblicke in Duͤnkirchen. Den Erste— ren bezeichnet man noch immer zum Gouverneur von Algier,

Der Courrier de Lyon wird in seinen Aeußerungen uͤber die letzte Deputirten⸗Kammer mit jedem Tage bitterer; in seiner neuesten Nummer nennt er die Abstimmung der Kammer uͤber die beantragte Unterstuͤtzung der Lyoner ein skandaloͤses Votum.

Der Hr. Gervais und der verantwortliche Herausgeber des „Messager“, Herr Guillemot, haben gegen das Erkenntniß pro—

kratie und ein beklagenswerthes Hinderniß der gesellschaftliche Reform“ erblickt haͤtten. !

Die in Paris anwesenden Nerd-Amerikaner haben beschly sen, wegen des Todes des Generals Lafayette eine dretmonatlich Trauer anzulegen.

Der General⸗Lientenant Voirol, interimistischer Commanden der Afrikanischen Armee, hat unterm 12ten d. M. einen Tageg, befehl erlassen, worin er den Truppen anzeigt, daß, einer In, ordnung des Kriegs-Ministers gemaͤß, das äte Linien, Regimem (das in Algier die ehrenvollsten Erinnerungen zurůcklaͤßth na Frankreich zuruͤckkehren und durch das 13te Linien Regiment r. setzt werden wuͤrde. Der Garde National von Marseille vom 20sten berih

in 5 oder 6 Tagen unter den Befehlen des Admirals Josih Rowley unter Segel gehen.

von 120, dem „Thunderer“ von 84, „Malabar“ von 74, „Ehn

„Scout“ von 20 Kanonen. .

Heute schloß 5proc. Rente pr. Cumpt. 106. 15. lin eam 106. 20. 3proc. pr. compt. 79. 80. sin Cour. 79. 85. Hyrg. Neap. pr. Compt. 97. 60. fin Cour, 97. 65. 5proc. Epꝛ Rente 734. Zproc. do. 443. Cortes-Obl. 313. Ausgesetzte Spnu Schuld 153.

Frankfurt a. M., 29. Mai. DOesterr. 5proc. Metnl.

tet aus Malta vom isten d. M.: „Die Englische Flotte win

Sie besteht aus der „Caledonu“ von 120 Kanonen, mit der Admirals-Flagge, der „Britanniq

burgh“ von 74, „Talavera“ von 746, „Alfred“ von 50 um

J

mit der Stiftung verbundene Uwniversitaͤts⸗Stiptnd um

hofe, an die Stelle des Herrn Guizard, der (wie bereits in Nr. testirt, das sie in ihrem Diffamattons-Prozesse mit dem hiesigen 1001. 100 334. 4pror, 923. 9213. 21 proc 545. G. 1proc. 135 der Staats⸗Zeitung 6 ö die Ober ⸗Aussicht uͤber Fir er Fe ten erregen . . 233. Bank ⸗Aktien 1570. 1568. Part.⸗Obl. 140 Br. Loose die Denkmaͤler und offentlichen Bauten erhalten haben soll, zum mactuam zu einer Geld- und Gefaäͤngniß-Strafe verürtheilt. Die 196 Gulden 210 Br. Preuß. Praͤm⸗Sch. 573. 574. do. pro, Praͤfekten des Departements des Aveyron ernennt. Sache wird jetzt am 10ten F. M kontradiklorisch vor dem hiesi⸗ Anl. 951. 9är. Holl. 5proc. Obl. von 1832 951. 96 63. Poh

Die Regierung hat Briefe aus Madrid bis zum 18ten gen Assisenhofe verhandelt werden. Herr Mauguin hat die Ver, Loose 553. to. proc. Span. Rente 703. 702. 3proc. n empfangen, denen zufolge die Gesandten der Nordischen Mächte theidigung des Herrn Guillemot übernommen. ; perp. A5. 453. damals die Haupt adt noch nicht verlassen hatten. Zwei Gebruͤder Vignerte, die als eifrige Republikaner be—

Die meisten Mitglieder der jetzt aufgelsten Kammer sind kannt sind, erklaren heute im Journal de Paris, daß sie es Redaecteur Cottel. bereits nach ihrer Heimath zuruͤckgekehrt; diejenigen von ihnen, gewesen, die am Todestage des Generals Lafayette ihre Fenster die der Majoritaͤt angehoͤrten, haben fast alle vor ihrer Abreise im Gefaͤngnisse Ste. Pélagie erleuchtet gehabt haͤtten, und zwar eine Unterredung mit den Ministern gehabt, um Verabredun⸗ aus dem Grunde, weil sie in diesem General immer nur „einen Gedruckt bei A. W. Hayn. gen hinsichtlich ihrer Wiedererwaͤhlung zu treffen. Diejenigen, Feind des Volkes, einen Repraͤsentanten der buͤrgerlichen Aristo—

; 1a u /

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die

Ansprüche zu haben vermeinen, theils um den jetzt an der Reihe stehenden Genußberechtigten mit juridischer Lesesticken, als: Aneedoten, Wortspiele, Fabeln, Ge— Zewißheit auszumitteln, theils um deren Ansichten über verschiedene andere, das Fideicommiß betreffende Aussuͤge aus berühmten Schriftstelltrn der Geschichte Punkte und Angelegenheiten zu vernehmen, mittel ꝛe., nebst eiuem Drama, mit Worterlaͤuterungen, durfte n Dresden, Leipzig, Löbau, Perlin, München und wohl füglich den reichhaltigsten und zweckmäßigsten Weimar, auch am hiesigen Köoͤnigl. Schlosse, oͤffentlich Lesebaͤchern sür Anfaͤnger in der Englischen Sprache ausgehangener Edietal-Citation-Patente, dergestalt, an die Seite zu setzen, so wie uberhaupt dies Lesebuch,

Bekanntmachungen. Gerichtliche Vorladung.

Auf den Antrag des Gutsbesitzers G. Schubert auf

Teitz, werden, mit Beziehung auf die, den Stralsun⸗ dischen Zeitungen in extenso inserirten Proclamata, alle und jede, welche auf Grund eines, am 22. April V5) uͤber Toitz errichteten Kauflontraets, des am 1 Juni 1757 zwischen dem Pächter Adolph Friedrich Bertram, der verwittweren Inspectorin Bertram, dem Büůrgermeister Mehlen in ehelicher Vormundschaft sei⸗ ner Fran, gebornen Bertram und der Johanna Ca. tharing Bertram, all Verkaͤufer und dein Bernhard Gustar Bertram als Käufer, uͤber Teitz . p. abge⸗ schlossenen Kaufvertrages. und des, von dem Letztern unterm 29. Oeiober 1777 mit seiner Ehefrau, Maga⸗ rethe Elisabeih, geb. Tiburtius, errichteten gemein⸗ schaftlichen Testaments, oder aus sonstigen Vertraͤgen,

ein Näaͤher⸗. Vor- und Rücklaufz Recht an dem im Grimmer Kreise und Noßendorfer Kirch spiele belegenen

Gute Toitz . p. zu haben glauhen, hiermit geladen, solche Ansprüche in einem der folgenden Termine, als am 9. und 31. Mai, oder am 20. Juni d. J., Morgens 10 uhr,

vor dem Königl. Hofgerichte gehöͤrig anzumelden und u beglanbigen, bei Vermeidung der Praͤelusion, welche urch den am 11. Jali d. J. zu erlassenden Abschied itz r ,,. und inn. werden wird. Datsm im Königl. Hofgerichtö zu Greifswald, a

10. April 1834 ö . .

v. Möller, Pracses.

Asertissement.

„Auf den Antrag eineg Hypotherarischen Gläubigers ist die nothwendige Subhästation dez dem Ken men, George David Wilhelm Sontin allhier gehörigen, in der langen Straße hierselbst ub Na, 62 beleqenen, im

ypothekenbüche zub No S7 verteichneten Wohnhau⸗

5 yf.

es nebst Zubehör, taxitt zu sijßs Thlr. 3 far. verfügt, und ein Bietungs⸗Termin auf . 22 1835 ö. Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschaͤftslokale ange— setzt, zu welchem wir besitz⸗ und jahlungefaͤhige Kauf— liebhaber mit dem Bemerken einladen, daß die Taxe des Grundstückt und der neueste Hypothekenschein dessel ten in unserer Prozeß⸗Registratur einge sehen wer⸗ den konnen.

Havelberg, den 12. Mai 1634.

Königl. Preutz. Land- und Stadtgericht.

——

Nothtendige Sußha stat ion.

Die im Bomster Kreise belegene, zur Faustin v. Zakriewskischen Konkurs- Masse gehörige Herrschaft Makwitz, bestehend aus der Stadt, dem Dorfe und Verwerke gleichen Namen?, dem Vormerke Swoboda, den Kolonien Faustinberg und Theresienau und den Haulaͤndereien Tarnowo und Panigrodz, deren Tax⸗ werth auf ä, 360 Thir 5 sgr. 1 pf. ermittelt worden, soll im Wege der fortgesetzten Subhastation

den 5. Au gu st d. J.,

an hiesiger Gerichtsstelle offentlich verkanft werden. Die Taxe, der nenesle Hypothekenschein und die be—

sonderen Kaufdedingungen sind in unserer Registratur einzuseht n. Fraustadt, den 1. Mai 1834. Königl. Preuß. Landarricht. Neigebaur.

y

r i f e me n,,

Nachdem die Königl. Oberamts- Regierung zu Bu—⸗ dissin in Sachen, das von dem Landesaͤltesten Hans Rudolph von Metzradt auf Uhyst in seinem am 26. Februar 1721 bei dem vormaligen Ober-A Amte des Markgtafenthums Oherlausitz niedergelegten und am 109. Jull 1721 pubsieirten Testamente gestiftete, die Sunne von 4000 Thalern und die davon faͤllig wer— denden Zinsen umfassende Familien- Fideicommiß be—⸗ treffend, auf Antrag des far diese Stiftung in der

daß dieselben

den jwoͤlften August 1834,

vor dem hierzu davutirten Rathe gesetzlich erscheinen, und ihre etwanigen Rechte und Unsorüche auf den

der Verwarnung, daß sie außerdem damit praͤcludirer und derselben, so wie ver ihnen etwa zastehenden

in dem zum neunten September 1834

und spruchreifen Stand setzen und endlich den achten December 1834.

kanntmachung eines Bescheides gewaͤrtig sein sollen,

gebracht.

Budissin, den J. Februar 183.

Königk Saͤchsische Oberamts-Regierung des Markgrafthums Oberlausitz.

Bek ann im a

ch un g.

Hardenhergischen Guͤter Schloͤben mit Rabis, an der Hauptstraße von Weimar nach Altenburg, 2 Stunden von Jena, 1 von Roda, 5 von Eisenberg, 4 von Cahla, ren Gera gelegen, mit nahe an 1066 Acker Feld zu ungefaͤhr 366 Scheffel Einsaat, anpassendem Wiese⸗

und Geschirt, riner Schäferei von zwoͤlf bis achtzehn

ierei, Johanni 1835 sich endiat; so wird hiermit zu einer neuen Verpachtung auf 9 12 Jahre ein Ver⸗ strichs⸗ Termin. auf Donnerstag den 12. Zuni l. J. 1834. angesetzt, zu welchem sich Liebhaber mic den ersorder⸗ lichen Zeugnissen versehen in dem Schlosse zu Schloͤ— den einfinden, ihre resp. Gebote abgeben und des Zu⸗ schlags gewaͤrtigen wossen. j Die PVachtbedingungen können von Anfang Mai an jederzeit bei der unterzeichneten Behoͤrde eingesehen oder gegen Entrichtung der geringen Copialgebühren empfangen, auch jede sonstige Auskunft daselbst erhal- ten werden. Hans Schlöͤßen, den 21. April 1831. Hochadel Hardenberg Gerichte daselbst. Friedr. August Fritz sche, Dir. e // / / ///

Literarische Anzeigen.

In der PFuchhandlung von C. F. Amelang in

nf . i. 11. ersch en und ist ö

elbst so wie in allen Buchhandlu J l

kl erh lan chha ngen des Ig⸗ und

English Reading Lessons ete. oder Englische Le sestuůcke

neuerer Schriftsteler. Zur belehrenden Unterhalt der Jugend beider Geschlechter, fo wohl kaut ir lun als auch zum Pripat-Unterricht. Mit Wort⸗Er date rungen. Von G. F. Burckhardt,

Person des Abvocnt Christigg Traugott Lehmann zu Lehrer der Engl. Sprache an der stäͤdtischen Gewerh⸗

Budissin bestellten Actors, smmtliche Fideicommiß⸗ Anwärter, und also auch diejenigen, welche an bi

schule, dem Missionz⸗Jnstitute und mehreren andern

Schulen in Berlin.

25 Bogen im größten Hetay. 4 Thlr,

Genuß des von Metzradtschen Fideicommisses, unter

Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand suͤr verlustig werden erachtet werden, vorbrin⸗ gen und bescheinigen, demnachsi sich weiterer Verhand⸗ lungen in dieser Angelegenheit gewaͤrtigen, auch hierauf

angesetzten Inrotulation⸗Termine die Aeten durch Ein⸗ zeichnung der Folien, wie sonst, in vollig completten bei der Koͤnigl. Oberamts⸗-Regierung n, der Be⸗ vorgeladen und denselben dabei die Bestellung Beyoll⸗ maächtigter am hiesigen Orte zu Annahme künftiger

An fertigungen und Erlasse aufgegeben worden; so wird solches auch hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß

Da der Pacht der Oekonomie der Freiherrl. von

wachs, vellstaͤndigem Inventarium an Vieh, Schiff

hundert Stuck, ganz neu erkauter baierischen Brauerei, und nech Preußischen Grundsaͤtzen eingerichteter Bren⸗

aus den Werken vorzüglicher Englischer alterer und

schichten, launige Erzaͤhlungen, auserlesene Briefe,

das sich auch durch sein gefaͤlliges Aeußere vortheil haft autjeichnet, nicht bloß zum Gebrauch fur Schulen,

Vormittags um 3 Ur, auf allhiesigem Schlosse an sonzern auch für den Privatunterricht besens zu em- Deputation Stelle der Königl. Oberamt? Reglerung , . seyn. . ö. .

In demselben Verlage erschienen; ; Burckhardt, G. F., Der kleine Englaͤnder; oder Sammlung der im gemeinen Leben am haͤu⸗ figsten vorkommenden Woͤrter und Redensarten üm Auswendiglernen. Englisch u. Deutsch. Ein Huͤlfsbuch zur Erlernung der Englischen Sprache, und vorzüͤglich zur Uebung des Gedaͤcht⸗ nissec. Zweite mit Phrasen und kleinen Erzaͤhlungen sehr verm. Auflage. gr. 12mo Geheftet . 10 sgr. Vorschule der Englischen Sprache für Deutsche, mit hesonderer Berücksichtigung der Aussprache fuͤr Anfaͤnger, nebst Uebungen zum Uebersetzen, vom Leichten zum Schweren überge⸗ hend, zweckmaͤßigen Beispielen und leichtfaß lichen Leseübungen. 20 compresse Bogen im groͤßten DOetav. sqr. und Dr. J. M. Jo st (Vorsteher einer Lehr⸗ und Erziehungs- Anstalt) Ausführliches Lehr— buch der Englischen Sprache für Schu— len und Privat- unterricht; enthaltend; wissenschaftlich geordnete Anleitung zur Aussprache und Aneignung der Sprachformen; vollstaͤndige Entwickelung der Syntax, mit zahlreichen Ue⸗ bungs⸗-Veisplelen, besonders für reifere und gebil⸗ detere Schüler höherer Classen; einen Anhang ur Kenntniß und Uebung des im Merkantilischen blichen Styles, und eine Auswahl guter, zweck mäßig trlaͤuterter Lesestücke Zweite verb. u. verm. Auf!. 42 compr. Bog. im groͤßten Oetav. 1 Thlr. 25 sgr Voll standiges Englisch ⸗Deuzsches und Deutsch-Englisches Taschenwörter⸗ buch, nach den vorzuͤglichsten über beide Spra— chen erschienenen größeren Woͤrterbuüchern, beson⸗ ders nach denen von Adelung, Johnson u. Cdam bers bearbeitet. 2te verm. Auflage. Zwei Theile. Erster Theil. Englisch— Deutsch. Zweiter Theil. Deutsch-Eng⸗ lisch. kl. Sx0. Jede Seite in brei Spalten, mit ganz neuen Perlschriften gedruckt. Engl. Druck⸗ Papier. Sauber geheftet 2 Thlr. 10 sar Dieses reichhaltige, corre cte, schoͤn gedruckte und im Verhältniß außerordentlich billige Taschen⸗ wörterbuch erwarb sich gleich bei seinem Erscheinen den ungetheilten Beifall der Sachverstaͤndigen, Eine binnen wenigen Jahren noͤthige 2te Auflage ist wohl

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erscheint dieses Werk unter dem Titel:

de beau.

plicrif.

1

spiellose Theilnahmiß, nur durch eine Verbreitung, die

schienen

du premier ordre.

Globe Pitt ore s dg use ou mer veilles de la nature et de l'art, collection de gravures sur acier

Ez6cutées par de csläbres Artistes de Allemagne a

de l' Angleterre

avec un tete explicatif

traduit de Lailemand de J. Me yer par Felix Meld ola,

à Paris.

Le Chef de

Eurmeister, II., Beiträge

seln. Bernet,

Cartonnirt. C CM

9 7

Membre de plusieurs sociétès savantes

Rien ne contribue plus à (lever ame humaine que 'aspect des grandes scenes de ka nature et des chess d'oëuvre de l'art: les premidres nons inspirent un prosonde vènération pour le Créateur; les autres non donnent cette consiance en nos propres forces, sans l quelle nous ne pouvons rien accomplir de grand ni

Pénétrès de cette väritè, les directeurs de IInstimm bibliographique de Hildburghausen et New-Vork, on en l'idée de publier,. par livraisons, un recueil d plus beaux sites du globe et des plus clèbres mon ments de l'art antique et moderne, avec un texte er

Limmense succès que cet ouvrage obüent en All matzne, en Amèérique et dans tout le Nord de 1E rope a convaincu les éditeurs de son utilits réelle, e! les à enconrag s en étendre la publication à la France?

Ils osent se flatter de Lespoir que l. Globe Pitt resque trouvera cliee le publi sranais et clie⸗ ton ,, . de la langus, frangaise un aceueil non moins savorahble. . Les editéurs prennent L'engagement formel de n rien negliger pour en rendre disne. k execution des gravures est consice à des artist! Linstitut lui- meme le sondatenr d'un des plus vastes ctahlissements d l'univers et un des plus habiles éerivains de Allem gne, sSest chargè de la réêdaction du texte. .

La traduction de ce dernicr s, sait par M prosesseur à Paris, dont Lerudition et la profoncᷣ⸗ connaissance des drux langues promettent un traval ö remarquable autant par l'exactitude que pac la correc tion ei l'slégance du style. 1 Cahiers I. II, II Unt paru. Prix pour Berl J zr. par Cahier Marc Courant ö

Lepot central pour Berlin: Stu lung Schlossplaia No. 2.

Bei G. Reimer, Wilbelmsstraße Nr. 76, ist

zurn Naturges chicht⸗ ö der Rankenfässer (Cirripedia]) Mir 2 Kupfer ĩ 1 Thlr. 20 6. Predigten fuͤr das Christenthun, an die Agrippiner unter den Christen. Heraus gegeben von einem seiner Freunde,

Gansauge, H. v, Veranlassung und Ge chi

des Krieges in der Mark Brandenburg i. 1675. Nach Archioalien des Geheimen Staatt⸗

Archivs den bear

ĩ

u Berlin, so wie nach andern Urkun—

eitet. Mit ein er Overationskarte, nebl Plaͤnen des Gefechts bei Näathenow und . 2,1. gt.

Schlacht bei Fehrbellin.

CQ. Horatius Elaceus. 12] 9Y. fein Papier 15 6gr.

Vetter, E. W., das Verhaͤltniß der philosoyhi⸗

cke.

Recognovit A. Mein e⸗

schen zur christlichen Sittenlehre in Beziehung auf die matertelle Beschaffenheit heider ,. 19 !

schaften.

2r. Thl.

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e

2809. 6548. 6813. 11, 202. 11,4

Meldohkl

hroche Buchhan

2 Thli Thlr. 121 6. ; .

vreußische Et

Allgemeine

n

nas. geituig.

Amtliche Nachrichten.

Kronit des Tages.

Se. Küntzl. Hoheit der Kronprinz ist nach Stettin ab— gereist.

Bei der am 30sten und 31sten v. M. fortgesetzten Ziehung der Hten Klasse 69ster Königl. Klassen-Lotterte fiel ein Haupi⸗ Gewinn von 20,0960 Rthlr. auf Nr. 28,956 in Berlin bei Joachim; ein Haupt-Gewinn von 10,9000 Rthlr, auf Nr. 78, 821 é Berlin bei Burg; 2 Gewinne zu 5006 Rthlr. stelen auf Nr. 82, 171 und S5,337 nach Halle bei Lehmann und nach Lö⸗ wenberg bei Keyl; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr, auf Nr. Zl0ä. 9,15 und 80, 122 in Berlin bei Alevin, nach Glogau bei Levy— sohn und nach Stettin bei Wilsnach; 27 Gewinne zu 1090 Rthlr. auf Nr. 3697. 3857. 4267. 4331. 8128. 12,212. 23,049. 25, 182. 33,178. 36,733. 37,791. 39,831. 40,067. 43,534. 44,505. 47,632. 51,063. Gt, 994. 64,6853. 66, 265. 71, 338. 72,125. 7b, 501. ItJz, 975. gsi,5l5. Sä376 und 9ä,07 in Berlin 3mal bei Burg, bei Grack, 2mal bei Matzdorff und 6mal bei Seeger, nach Achen bei Kirst, Breslau 2mal bei J. Holschau jun. und bei Schreiber, Coͤln bei Reimbold, Glogau bei kee ohn Krakau bei Rehefeld, Lands, berg a. d. W. bei Borchardt, Magdeburg bei Roch, Merseburg bei Kieselbach, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Potsdam bei Hiller, Schwedt bei Goldstein, Schweidnitz bei Scholz und nach Alt,Strehlitz bei Lswenberg; 35 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1572. 1671. 6796. 8831. 12,66. 14,2465. 25,934. 26,458. 27,908. 31,774. 33,708. 1, 092. 41, 157. 41,529. 43, 109. 44, 860.

IH,. 675. 55, 85. 69,456. 6I,625. 62,335. 70,675. 72,3629. 74,129.

6 255. S2, 069. S3, 020. S553. S7,a 14 87.958. 93,tzs. g3, 84. 9ö, gl 7. 96069 und 96844 in Berlin bei Alevin, bei Mestag, zmal bei Seeger, bei Sußmann und bei Wolff, nach Achen kei keyy, Barmen bei Holzschuher, Breslau bei J. Holschau jun. und mal bei Schreiber, Coblenz bei Stephan, Coͤln bei Huißgen, Duͤsseldorf bei Simon und 2mal bei Spatz, Elberfeld bet Hey⸗ mer, Frankfurt bei Kleinberg, . bei Lehmann, Landshut bei Juͤttner, Magdeburg 2mal bei Brauns und bei Roch, Me seritz Fei Golde, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Posen bei Biele⸗ feld, Potsdam bel Bacher, Reichenbach bei Parisien, Schweid. nitz bei Kuhnt, Stettin bei Rolin, Thorn bei Kaufmann und nach Zeitz bei Zuͤrn; 55 Gewinne 9 200 Rthlr. auf Nr. 2160. 9 11,613. 17,989. 19,332. 20, 145. 20,920. 21,054. 21,äß6ß. 22, 475. 22,607. 22,749. 27, 025. 30, 243. 32, 00a. 346, 205. 36,955. 37,798. 41,314. 44,395. 47,505. 48, 334. 49, 112. 51,389. 52, 112. 53,598. 59g, 145. 61,5 14. 62, 042. 66, 195. 66, 278. 66,521. 6tz,8I 1. 0 255. 73, 100. 75,997. 77,739. Sl 575. 82719. 83, 538. 83, 696. S4, 195. Sä, 780. S5, gäl. gl, 066 und gl, 732. Die Ziehung wird fortgesetzt. Berlin, den 2. Juni 1834. König! Preußische General-Lotterie⸗Direction.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kö⸗ niglich Sächsischen und an mehreren anderen Deutschen Hoͤfen, von Jordan, nach Dresden.

Ser General⸗Major und Commandeur der Zten Kavallerie Brigade, Graf von der Groͤben, nach Stettin.

19,982. 25,566. 3, 611. 5. I80.

Zeitungs-Rachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 26. Mai. Der Kriegs-Minister hat ein Rund⸗ schreiben an die saͤmmtlichen Praͤfekten erlassen, worin er ihnen anzeigt, daß die kommandirenden Generale in den Provinzen

von ihm angewiesen worden waͤren, in allen Fällen, wo der öoͤf⸗

fentlichen Ruhe Gefahr drohen sollte, sofort die mit unbestimm⸗ tem Urlaub entlassenen Militairs ganz oder theilweise zum akti⸗ ven Dienste einzuziehen. .

Der Geh le Loire⸗Departements, Herr Sers, ist schleu⸗ nig nach Paris beschieden worden und hat sich bereits auf den Weg hierher gemacht.

Wie verschieden die letzte Deputirten⸗Kammer sogar in sol— chen Blaͤttern beurtheilt wird, die nicht den extremen Parteien angehören, ergiebt sich aus einem Artikel des Conciliateur, deffen Tendenz schon aus seinem Titel hervorgeht, und einem andern des Temps, der sich bekanntlich zur . Oppo⸗ sition hält. In dem ersteren heißt es: Die Zukunft wird uns lehren, ob Frankreich der Kammer von 1831 nicht ewig dankbar seyn muß, einerseits fuͤr die Masse von Geschaͤften, die sie erle⸗ digt, andererseits fuͤr die Erleichterungen, die sie der augenblickli⸗ chen Unbehaglichkeit des Landes gewährt hat. Der Beharrlich= keit und dem besonnenen Muthe dieser Kammer haben wir es beizumessen, daß der innere und aͤußere Friede erhalten und die Ver⸗ fassung in angemessener Weise vervollstandigt worden ist, daß Handel und Gewerbe zugenommen haben und daß der oͤffentliche Unterricht bis in die untersten Reihen der Gesellschaft einzudringen beginnt, und dies scheinen uns Gruͤnde genug, um die letzte Legislatur recht lange in gutem Andenken ju behalten.“ Hiergegen sagt der Tem ps: „Die Kammer hat die Pairie rekonstituirt, sie hat die WahlKollegtei:; und die National⸗Garde organisirt, sie hat uns ein' Gesetz uber die Presse und einige Gesetzes Frag⸗ mente über die Armee gegeben. Was dagegen die ubrigen Ver— heißungen der Charte betrifft, so sind sie entweder unvollstaͤndig erfüllt, oder absichtlich . oder gar durch Ausnahme— Verfügungen ganz oder theilweise zurückgenommen worden. Kein Gesetz Kber die Verantwortlichkeit der Minister; kein Militair⸗Gese⸗ buch; kein Gesetz aͤber die Befugnisse der Genergl und Bezirks Con⸗ seils, keins uber die Unterrichts⸗Freiheit. Hierzu kotmmt noch, daß wir

Berlin, Dien stag den 3 ti Juni

jetzt . sollen, wie schlecht das neue Wahl⸗Gesetz in Bezug

auf die Permanenz der Listen ist. Die Wahl⸗Kollegien werden namlich zusammentreten, ohne daß die Buͤrger, die seit dem 21. Oktober v. J. das Stimmrecht erworben, dasselbe geltend ma⸗ chen konnen. Die Kammer von 1831 hat 5 Budgets bewilligt und sich dabei eben nicht durch Ordnung und Sparsamkeit in den Finanzen ausgezeichnet. Sie hinterläßt dem Lande ein De— fieit von etwa einer Milliarde und, was noch schlimmer ist, sichere Anzeichen einer Abnahme in den Einkuͤnften. Aus der Ersrterung des Einnahme -Budgets hat sich ergeben, daß auf dem Grund⸗Eigenthum eine Schuld von mehr als 11, 909 Mill. lastet, und daß andererseits die arbeitende Klasse keine Erhohung der Abgaben mehr ertragen kann. Beide Kammern haben daher auch die Nothwendigkeit erkannt, eine Verbesserung des gesamm—

ten Finanz⸗Systemes vorzunehmen.“

Die Gazette de Frange schmeichelt sich, daß die nächste Kammer, ihren politischen Ansichten nach, von der letztern wesent⸗ lich verschieden seyn werde; gleichwie nämlich in den Wahl-Kol⸗ legien, also werde es auch in der Kammer keine Republikaner und Legitimisten mehr, sondern nur noch Reformisten und Anti⸗ reformisten geben, und das Losungswort aller unabhaͤngigen Män⸗ ner werde seyn: „Keine Beamte.“ Eben dieses Blatt er— klaͤrt, daß es jeden Kandidaten zur Deputation, welcher Meinung er im Uebrigen auch angehören möchte, 6. eine treffliche Wahl halten wurde, insofern er sich nur anheischig machte, das allge— meine Stimmrecht zu vertheidigen. „Wir fordern die Royali— sten auf“, fügt die Gazette hinzu, „wegen der außustellenden Kandidaten schon jetzt Verabredungen unter sich zu treffen. Sie muͤssen sich wohl hüten, solche Manner zu wählen, deren Er— nennung schon in anderen Kollegien gesichert wäre, damit die Stimmen sich nicht allzusehr zersplittern.“

Der zweite Theil des Berichtes der Afrikanischen Kommis⸗ sion ist an demselben Tage, wo die Session geschlossen wurde, auch unter die Mitglieder der Deputirten⸗Kammer vertheilt wor den. Das Wichtigste darin ist ein Projekt zu einer Zoll-Ver— ordnung und ein zweites zur Organisation der Rechtspflege; an— dere Vorschlaͤge beziehen sich auf die eingezogenen Guͤter der Tuͤrken, auf den Ankauf von Immobilien, auf die milden Stif⸗ tungen, auf das Steuerwesen u. s. w. Der General⸗Gouver— neur soll ein Gehalt von 100,090 Fr. beziehen, außerdem aber soll ihm eine Summe von 1 Mill., uͤber die er Rechnung zu legen hat, zur Verfugung gestellt werden. Fuͤr die Gerichts⸗ Bibliothek werden 3060 - Fr. verlangt. In Bezug auf diese letzte Forderung sagt der Constitutionnel:. „Wir können ver— sichern, daß die Bibliothek der Regentschaft nur aus 11 Bän— den besteht, und unmoglich koͤnnen wir daher glauben, daß es ur Unterhaltung eines solchen literarischen Reichthums einer be— r . Zubuße beduͤrfe.“

Der bekannte Lesitimist, Herr Eduard Walsh, Mitredacteur der „Gazette de Normandie“, ist in Rouen zum Offizier der National Garde gewahlt worden. Das ministerielle Journal dieser Stadt protestirt gegen eine solche Wahl, indem die zur Vertheidigung der verfassungsmaͤßigen Monarchie eingesehte Rational? Garde doch unmöglich von einem Offizier angefuͤhrt werden koͤnne, der täglich in einem oͤffentlichen Blatte verkuͤn dige, daß die Wiederherstellung der Legitimttaͤt sein eifrigster Wunsch sey.

Die Karlistische Junta von Navarra hat aus Elisondo vom Sten d. M. ein Dekret in Bezug auf die Reisenden durch diese Provinz erlassen. Nach dem Inhalt desselben soll sich vom 20. Mai ab Jeder, der sich auf 4 Lieües von seinem Wohnorte ent— fernt, mit einem Passe versehen, den der naͤchste Alkalde oder Deputirte (Diputado) auszustellen hat. Paͤsse fuͤr das Ausland bewilligt nur die Junta, die sich jedoch vorbehaͤlt, kuͤnftig zu diesem Geschaͤft einen besondern Beamten zu ernennen. Wer mit einem solchen Passe versehen ist, soll in keiner Weise mole⸗ stirt oder in seiner Reise behindert werden. Ein Paß fuͤr das Inland kostet 4 und fuͤr das Ausland 8 Realen. Militairs ha— ßen sich mit einem von der obersten Militair⸗-Behoͤrde auszustel⸗ lenden Paß zu versehen. Die Orts⸗Behoͤrden sollen auf die ge⸗ naue Befolgung dieser Vorschriften achten und Jeden anhalten, der bloß mit Päͤssen der in, Spanischen Regierung reist. Dieses Dekret ist von 6 Personen unterzeichnet, an deren Spitze der Graf von Villemur steht.

Großbritanien und Irland.

ern, , nn,, Oberhaus. Siz— ung vom 26. Mai. In der heutigen Sitzung wurden nur Einschůt n uͤberreicht, worunter eine, von 32,006 Einwohnern von Manchester unterzeichnet, die um Abhuͤlfe der auf den Dis⸗ senters lastenden Beschwerden und um Entfernung der Bischsfe aus dem Parlament bat und das Bestehen einer StaatsKirche als gewissenswidrig erklaͤrte. Dann setzte man das Zeugen⸗Ver⸗ hoͤr in der Warwickschen Wahl⸗Angelegenheit fort. Unterhaus. Sitzung vom 26. Nai. Herr Clap trug auf die dritte Lesung der Bill in Betreff der London und Westminster⸗Bank an, und obgleich sich der General⸗Anwalt aus allen Kraͤften dagegen opponirte, weil er meinte, daß durch die Bill, dem mit der Englischen Bank eingegangenen Kontrakt entgegen, jener Bank Privilegien zugewendet werden sollten, welche allein und ausschließlich der Bank von England J ichert worden seyen, so wurde die Bill doch mit 137 kesen 6 Stim⸗ men angenommen. Hierauf fragte Sir E. Wilm ot, ob die Regierung zur Erleichterung fuͤr die ackerbau— treibenden Klassen noch andere Maßregeln in Vorschlag zu bringen beabsichtige, als die Zehnten⸗Bill, die Bill uͤber die Grafschafts-Abgaben und die Bill zur Verbesserung der Ar— men⸗Gesetze, welche letztere ubrigens nicht so wohlthaͤtig seyn werde, als der Kanzler der Schatzkammer zu glauben scheine, Lord Althorp erwiederte, er sey nicht darauf vorbereitet, fuͤr diese Session noch die Vorlegung anderweitiger Maßregeln der be— eichneten Art zu versprechen, von der . der Armen⸗ esetze aber erwarte er allerdings bedeutende Voriheile fuͤr den Ackerbau. Bevor man nun zu dem Ausschuß uͤber die

Bill in Bezug auf den letztgenannten Gegenstand uͤberging, setzte Herr Serope in einer mit vielem Beifalle sen,. nen Rede die Nachtheile der vorliegenden Maßregel aus ein⸗ ander; er meinte, die neue Bill duͤrfte bei allen Vortheilen, die sie den Mitgliedern der Kommission und den Vaͤtern unehelicher Kinder darbiete, doch allen uͤbrigen Volks-Klassen nicht eine Ver⸗ minderung der Armen⸗Taxe gewähren, sondern eher eine sehr bedeutende Vermehrung derselben aufbuͤrden, und er brachte als Amendement in Vorschlag, daß einem Jeden das unveraußerliche Recht erhalten werden solle, wenn er sich in Noth besinde, von dem Kirchspiele, in dem er ansaͤssig sey, unterstuͤtzt zu werden und in Fällen der dringendsten Noth augenblickliche ie e nr zu empfangen, wenn er auch nicht in dem Kirchspiele ansaäͤssig wäre. ed⸗ ner mußte aber dies Amendement, ohne daß daruͤber abgestimmt wurde, wieder zuruͤcknehmen, und das Haus verwandelte sich in den Ausschuß. Hier gelangte man diesmal von der Hten bis zur 20sten Klausel der Bill. Dilese Klauseln beziehen sich hauptsachlich auf den Geschäfts⸗Betrieb vor der Central⸗Armen⸗Kommission; sie wurden saͤmmtlich mit geringen Modificationen angenommen, je⸗ doch nicht ohne weitläufige Debatten, die zuletzt um so verwor⸗ rener wurden, als man sich bei den spaͤteren eiwas dunkel abgefaßten Klauseln der Bill oft nicht einmal uͤber den Sinn derselben veremi⸗ gen konnte, wozu noch kam, daß Lord Althorp die Stimme all⸗ malig so sehr sinken ließ, daß man ihn kaum noch verstehen konnte. Die Debatte wurde zuletzt bis . Z0sten vertagt. Am Schlusse der Sitzung ging noch die Bill wegen buͤrgerlicher Gleichstellung der Juden mit 63 gegen 7 Stimmen durch den Ausschuß; auch die Bill zur Affe ng der Haussteuer passirte den Ausschuß ohne Amendement. Als der Antrag zur Sprache kam, daß das Haus uͤber die Bill in Betreff der Versorgung der Witwen von Matrosen der Kauffahrteischiffe in einen Aug⸗ schuß uͤbergehen sollte, ersuchte Sir J. Graham um Aufschub bis zum naͤchsten Freitage, damit die Nienle rung sich mit den De⸗ tails der Bill bekannt machen konne, da sie dem Grundsatz der⸗ elben nachgegeben habe, unter der Bedingung jedoch, daß der

usfall von 20, 0900 Pfund, den das Köoͤnigliche Marine⸗Invali⸗ den Haus zu Greenwich dadurch erleiden wuͤrde, aus dem konso⸗ lidirten Fonds gedeckt werde.

London, 27. Mai. In der ersten Woche des Juli wird der König 3 Tage in Woolwich zubringen, um der Einschiffung der Königin beizuwohnen und die dort besindliche Marine, Ar⸗ tillerie und —— in spiciren.

Dem Vernehmen nach werden Ihre Masestaͤten an den vier Tagen des Musikfestes, welches in der Westminster⸗Abtei stattfinden soll, in großer Gala und die Direktoren des Festes im Hosstaat erscheinen. .

Die Herzogin von Kent nahm am Sonnabend, als am Geburtstage ihrer Tochter, der Prinzessin Victoria, die Glück⸗ wuͤnsche des diplomatischen Corps und vieler angesehener Per⸗ sonen entgegen.

Am Sonnabend wurde in der Wohnung des Grafen Grey ein großer Kabinets⸗Rath gehalten; kurz darauf hatte eine De⸗ vutation der Irlaͤndischen Mitglieder des Unterhauses im Schatz⸗ Amte mit Lord Althorp und den Herren Stanley, Littleton und Dar, Rice eine Unterredung uͤber die Irläͤndische Zehnten⸗

ngelegenheit.

Der Lord⸗Kanzler verließ heute Mittag plötzlich die Sttzun des Kanzlei⸗Gerichtshofes in Folge einer Le e . die i 9 . einer Versammlung der Minister in Downing⸗Street beschied.

Der General- Postmeister Herzog von Richmond ist von Paris zuruͤckgekehrt. .

Einige Blaͤtter nennen den Herzog von Richmond als den

dritten Minister, der in Bezug auf die Irlaͤndische nten⸗ Angelegenheit die Ansicht der Minoritaͤt des Ministeriums theile und also, im Fall die Majorität ihre Meinung durchsetzte, nebst Herrn

Stanley und Sir J. Graham seine Entlassung nehmen wurde.

Im Oberhause kuͤndigte heute der Marquis von Lon⸗ donderry zum Montage eine Frage in Betreff der Britischen Gesandtschafts Verhaͤltnisse zu St. Petersburg an, da Lord Hei⸗ tesbury und Sir Stratford Canning seit 1852 von ihren Bot— schafter⸗Posten abberufen und noch kein neuer Botschafter an deren Sielle ernannt worden. Graf Grey erklärte, daß er zu dem bezeichneten Tage eine genügende Antwort ertheilen werde, und erwiederte mit Hinsicht auf das Erstaunen, welches der Mar⸗ . von Londonderry uͤber die ploͤtzliche . des Fuͤrsten ieven von seinem Botschafter⸗Posten am Großbritanischen Hase r daß er, was die jederzeit an den Tag gelegten rreff= ichen Eigenschaften des Fuͤrsten betreffe, ganz mit der Ansicht des edlen Marquis einverstanden sey, fuͤgte jedoch hinzu, daß dessen Abberufung durch die Erhebung zu einem he heren Posten in St. Petersburg veranlaßt worden sey. Der Marquis von Londonderry brachte darguf wieder die Gefan⸗ enhaltung des Sir J. Campbell in Lissabon zur Sprache und agte, daß die dem Hause in dieser Hinsicht vorgelegten Papiere von einer in solchem Falle unerhoͤrten feindseligen Gesinnung einer fremden Regierung gegen die Person eines Englaͤnders zeugten. Graf Grey antwortete, er habe vielmehr die Nach—⸗ richt erhalten, daß Sir John Campbell keinesweges so gar un glimpflich behandelt worden, und daß namentlich das Zimmer, in welchem derselbe gefangen sitze; so groß und geräumig sey, daß zu Dom Miguels Zeiten 18 Personen darin Platz gefunden

2.

n. Hierauf uͤberreichte der Premier⸗Minister eine ion der ngl. Bank gegen die Bill in Betreff der London⸗ und inster⸗ Bank und sprach sein Erstaunen daruber aus, daß im Unterhause eine solche Bill habe passiren tönnen, mit dem Hinzufügen, daß er sich derselben auf allen ihren Stationen widersetzen werde. Dies 6 den Marquis von Bute, der am Montage auf die zweite eng jener Bill im Oberhause hatte antragen wol⸗ len, zu der Erklärung, daß er unter so bewandten Umstaͤnden seinen Antrag bis Freitag uͤber acht Tage aussetzen wolle. Lord Malmes bury fragte darauf, ob nichts Näheres in Bezug auf den Schleichhandel zwischen Guernsey, Jersey und der Franzö⸗ sischen Kuͤste eingegangen sey, und erhielt von Lord Auckland