1834 / 154 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

glißder des

626

Une visite à Bedlam, vaudeville en 1 acte, par Scribe. Manz

ns la second, celui d' Amélie.

Köͤnigstädtisches T Mittwoch, 4. Juni.

Familien Capuleti und Montecchi, Gper in 4 Akten. Bellini. (Mad. de Mérie, vom K. K. Theater della Scan!

pièce Mlle. Anais remplira le röle d' Angelique Le spectacle commen' neige, vaudeville comique.

heater.

Musik von A. Muͤller.

Giulietta, als neunte Gastrolle.)

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen und im Bal des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. tm

Berliner Börse. Meteorologische Beobachtung. . 1834. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger la première Den 3. Juni 183. J , 4 * Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Prerge. Cour.) i, , cera par: La . Fee. uftwaͤrme S, 79 R. 29 14 ö . , d 26 2 m ; 2 8 . 8 . . . 33 . BFlußwärme 114, 1 9 R. St. · Schuld- Sch. 4 30 985 Grosshz. Pos. do. A 1021 ö. Dunstsoͤttg. 8 pCt. 33 v6 zr pCt. Bodenwarme 10,30 R. Er. Engl. Anl. 18 5 i083 Gätpr. Efandbr.. 20. Vetter. heiter hester heiter Er. Engl. Anl. 22.5 komm. do. A 1063 Wind. 1 8 ; * ; XB Aus dünst. 0, 2s 2 Rh. Pr. Eni. Obi. 30. A 9659 a5 Kur- u. Neum. do. 4 196 Volt en zug n K* man. eiederschlag o Prüm. Sch. d. Seceh. 539) 59 Schlesische do. A 106 ; 8 C. . Obl. m. 16. A 98 . 6 33. 9 6 Int. Sch. O0. 4 982 , TZ. - Sch. 9 Mu. 3 83 2

n . Königliche Schau siele, zu Mailand: Königsb. do. H Holl. vollw. Duk. 17 Mittwoch, 4. Juni. Im Opernhause: Mit Allerhoͤchster Elbing. do. n 198 Nene do. 18 Genehmigung. Zum Benefiz der Mad. Schroͤder⸗Devrient, zum Pana do. in Th. 37 Friedrichsd'or;. 135 133 Erstenmale: Die Familien karren und Montecchi, Oper in 4 Westpr. Pfandbr. A 1006! IPDisconto-- . Abth., mit Tanz, aus dem Italiaͤnischen uͤbersetzt von J. Chr.

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. e,, e

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w 300 Ml. 2 Mt. 101, ö nicht guůltig . ; Hafer 21 Sge. 3 Pf. auch 17 Sgr. 6 Pf.; Erbsen (schlechte Sol! London ..... ...... 1 k18t. . 6. zit Im Schauspielhause: Lage und Wahrheit, Lustspiel in 4 1 Rthlr.? Sgr. 6 Pt. k .. . 2 , Abth, Hierauf: Der gerade Weg ist der beste, Lustspiel in, 1lkt. Sonnabend, den 31. Mai 1831. . ,, 4 p 3 Mt . Donnerstag, 5. Juni. Im Opernhause: Wallenstein's Tod, Das Schock Stroh 9Rthlr. 10 Sgr., auch? Rthlr.; der Cent, JJ „o = Trauer spiel in 5. Abth., von Schiller. ner Heu 1 Rthlr. 8 Sgr, auch 20 Sgr. j 100 Th. 1s Tage 10275 Im Schauspielhause: Pour le premier début de Made- Fraukfurt a. M. WE. ...... 100 Fl. 2 Mt 102 meiselle Anais Henry: 1) La première représentation de: Redaeteur Cottel. M 160 kbl. 3 Woch. 0 I. Epreuve nçuvelle, Jcomédie en 1 acte et en prose, par Ma- . wn, .. y 600 Fl. Kur. rivaux. 2) La premiere représentation de la reprise de: Gedruckt bei A. W. Hayn.

. * —— Allgemciner Anzeiger für d fa gemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. 2) Johann Georg Wunderli ag. r . ; Bekanntmachungen. 36 den 6 zen Bergnersreuth, Stahlstich⸗Atlas zu Einem Silbergroschen. Euler, mechanies. 2 T1. Peirop., fI36. 410

A ver tissem ent.

Alle diejenigen, welche aus der verloren gegangenen, unterm 30. Januar 1826 coram notario et testibus annerkannten? und am 3. Marz 1826 lehnsherrlich confirmirten Schuldverschreibung des Landraths von Oertzen d. 4. Spremberg, den 6. Januar 1826, über das für die verehel. Ober⸗Amtmann Bies, Christiane

enriette, geborne Rudelius, auf dem Gute Horno,

premberger Kreises, Rubr. III. sub. No. 26 einge- tragene Kapital der 200 Thlr. Conventions-Speeies, so wie an der auf die separirte Hauptmann v. Oertzen unterm 24. Juni 1831 ausgestellten, und unterm 12. Juli 1831 gẽrichtlich anerkannten Cession dieser 2000 Thlr. in Preuß. Courant, als Eigenthuͤmer, Cessiona⸗ rien Pfand oder sonstige Brieftin haber Anspruͤche zu haben vermeinen, werden zu dem auf den 3. 8 Vormittags 10 Uhr, vor õem Deputirten, Referenda⸗ rius Vogel, angesetzten Termine zur Anmeldung ihrer etwanigen Anspruͤche hierdurch vorgeladen, widrigen⸗ fall die Ausbleibenden damit praͤeludirt, ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, und mit Amortisation des qu. Documents verfahren werden wird. Frankfurt a. d. O., den 4. Maͤr 1854. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Edietal—- Citation. .

Auf den Antrag zweier Geschwister wird der im Frühjahr 1805. von hier nach Stettin ausgewanderte, und seit dem Herbst ej. 2. verschollene Schuhmacher⸗ Geselie Sigis mund Gottlieb Paetzold, geboren den 5. Rar 1786, so wie dessen etwa zurüͤckgelassene Erben, und Erbnehmer hiermit vorgeladen, sich bei uns schriftlich oder persoͤnlich, spaͤtestens im Termine

den 2. Dee e m ber d. e.,

zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklaͤrt, und siin Vermögen seinen sich gemeldeten Erben ausgeant⸗ wortet werden wird.

Freyburg, den 15. Februar 1834.

Sas Koͤnigkiche Stadtgericht.

Bekannt mach ün g.

Von der Königl. Saͤchsischen Oberamts-Regierung des Markgrafthums Oberlausitz ist über die Verwal⸗ tung des von Johann Hartwig Augusten von Uechtritz auf Tischocha in seinem am 10. October 1722. abge⸗ faßten Tesiamente für Studirende des von Uechtritzi⸗ schen Geschlechts gestifteten Stipendii ein Regulativ entworfen worden, welche, nachdem es die Genehmi—⸗ gung des Königl. hohen Gesummt-Ministerii erlangt, zuvoͤrderst annoch den von uechtritzischen Geschlechts⸗ Verwandten zur Auslassung und Erklaͤrung vorgelegt

werden soll. ,

Wie nun, mittelst der an hiesigem Schlosse Orten⸗ burg, so wie in Dresden, Leipzig, Loͤbau, Berlin, Weimar und München aushaͤngenden Edictalladungen, nicht nur die unter gewissen Bedingungen zum Ge— n isse des Stipendii sesbst berufnen jetz lebenden Mit⸗

von Uechtritzischen Geschlechts aus den Haͤufern Tischocha, Logan, Etersbach, Sohland am Rothsteins, Kleinnaundorf, Nieder- und Mittel⸗Lang⸗ öᷣisa, Paulsdorf, Zetschen/ Muͤhlgast, Großendorß Gebhardtsdorf und Bsterholi, Litschoͤn Cütscheng) und Rosula bei Weißenfels, sondern duch überhaupt alle von echtritzische Geschlechts-Verwandten, welche ei⸗ nen Auspruch auf Berücksichtigung ihrer Meinung bei jenem Regulative zu haben glauben, sub poena prae- susi und bei Verlust der einem oder dem andern zu⸗ stehenden Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, vorgeladen worden sind,

den achtzehnten August 1334

bei der Canzlej der Oberamts, Regierung personlich nder durch gehörig legitimirte und instruirte Wevoll. maͤchtigte' zu erscheinen, auch binnen der naͤchsten Wochen lhre Erklarung bezuͤglich jenes Regulatiys, Helches ihnen vorgelegt werden wird, abzugeben, so⸗

n aber ;

3 vier und zwanzigsten Oetober 1834. der Ero nung eines Praͤeiustverkenntnisses sich ju ver⸗ sehen; o wird dieses auch hiermit zur offentlichen Kennitniß ge bracht

Budissin, den 22. Januar 1834. Königlich Sachsische Oberamts-Regierun

des Markgrafthums Oberlausitz.

ö .

lgende Personen, als: .

do e, Joachim Christian Karl Dietrich aus Schirndiñg, geboren den 26. September 1783

3) Johann Erhardt Pruͤckner, auch Klink genannt, von hier, geboren den 19. Januar 1799. 4) Johann Kutzer aus Markt Redwitz, geboren den &. December 1800. haben sich seit funfnehn und mehr Jahren aus hiesiger Gegend enifernt, ohne daß bis jetzt einigs Nachricht über deren Leben oder Tod eingegangen waͤre.

Auf den Antrag ihrer Anverwandten werden daher die se Verschollenen, so wie ihre allenfallsigen unbekann⸗ ten Erben und Erbnehmer hiermit aufgrfordert, sich in dem an 12. Juni 1835, Vormittags 9 uhr, anberaumten Termin oder in der Zwischenieit vor un⸗ terzeichneter Behörde entweder persoͤnlich oder schrift⸗ lich zu melden, oder zu gewaͤrtigen, daß diese Vorge— ladenen fuͤr todt erklaͤrt, und ihr Vermögen an ihre bekannten Intestaterhen ohne Kaution werde ausge— haͤndigt werden.

Wunsiedel, den 21. Mai 1834.

Koͤniglich Bayerisches Landgericht.

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5 Thlr. 15 sgr. Ejusd. epist. 2. ibid. 1654. Mercurius. ib. 1662. Prodromus comet. 16565. Annus climact. 1665. Fol. Pębd. 2 Thlr. 25 sgr. K ep leri tabb. Rudolph. Ulm. (6. a) Eol. 2 Thlr. 15 sgr. Riccioli Almagestum novum. 2 Voll. Bon. , 1651. Fol. Pgbd. 3 Thlr. 25 sar. Scamozzi, Lidea della architettura. 2 Ti. Venet., 1615. Fol. Pębd. 3 Thlr. 25 sgr. Quarenghi, Fabbriche e designi, c. 60 Tayv. Milano, 1821. Fol, neu . 5 Thlr. 10 sgr. Stuart u. Revett, Alterthuͤmer v. Athen. Heft 1— 22. Darmst, Fol. 16 Thlr. 15 sgr. Norman d, nouv. parall. des ordres d'architeet des Grecs etc. Paris, 1819. Fol. 6 Thlr. 25 sgr. Vega, chesaurus Iogarithmor. completus. Lips, 1794. Fol. 5 Thir. 25 sgr Ejusd. tabb. logar. etc. 2 Voll. Lips, 1814 dio. Halb⸗ frzbd. 3 Thlr 16 sar. Tyehonis, Brahe, Astronomia instaur. Erefrt, 1602. Ejusd. de mundi aetherei recent, phoenominis. Prag., 1603. 4to. Pgbd. 2 Thlr. 10 sgr. Ejusd. opp. omnia. Erefrt, 1648. 4to. 1 Thlr. 15 sꝗr. Humboldt, Alex de, Recueil d' observat. astronom. ete. 9 livr. compl. 410. Paris, 1810. (Ladenpr. über 109 Thlr.) ; 8. 15 Thlr. 19 sgr. Laplace, Mechanik d. Himmels. 2 Thle. 4to Berl. 1800. 1802. 4 Thlr. 25 sgr. Sy8tùme du monde. Brux., 1827, neu 1 Thlr. 20 sar. Bo be, astronom. Jahrb. f 1776 u. 1778 1827 nebst Supyl. 55 Bde. Hebfizbd. 25 Thlr. 15 sir Newtoni philosophia natur. Studio Le Seur et Ja-

quier. 3 Ti. Geneve, 539 42. Hlbsribd. 410. 5 Thlr. 25 sar. Bernoulli, Job., opera omnia. 4 Voll. Laus, 1742. 4m. Hlbfribd. 4 Thlr. 25 sar Crelle' s Journal f. Mathematik. Bd. 1 J. erl.

Ejusd. Cometotzrophia. Ibid.

6 .

Ejusd. Scientia navalis 2 Ti Ib., 1749. 4dto. 5 ane, Lessen Integral-Rechnung, ubers. v. Salomon. 4 Boe. Wien, 1825 30 5 Thlr. 20 syt. Dirt's Geich. d. Baukunst. 3 Bde. 4to. m. Kyf. Fil. Berl, 1821 27. (Ladenpteis 30 Thlr.) Hloftnb. 15 Thir. 165 sgt.

54 Kyftaf. io. Frkfrt, 795. 186.

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Allg et meine

.

rler n t e n.

ö .

Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht ist von seiner Reise hierher zuruͤckgekehrt.

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz Friedrich und die Prinzessin Louise (Kinder Sr. Koͤhigl. Hoheit des Prin— zen Karl) sind nach Weimar abgereist.

Der Justiz-Kommissarius Johann Anton Menghius ü Querfurt ist zugleich zum Notarius im Departement des Koͤ⸗ niglichen Ober⸗Landesgerichts zu Naumburg bestelit worden.

Bei der am Aten d. M. fortgesetzten und am Zten ejnsd. heendigten Ziehung der 5ten Klasse 6́5ster Königl. Klassen-Lotte— rie siel ein Gewinn von 500h Rthlr. auf Nr. 164931 in Ber⸗ lin bei Grack; 3 Gewinne zu 2099 Rthlr. fielen auf Nr. 47,436. 920 und 75,444 in Berlin bei Alevin, nach Crefeld. bei Meyer und nach Trier bei Gall; 28 Gewinne zu 1010 Rthlr. euf Nr. 4359. 15,872. 17,182. 18,294. 22,522. 25, si58. 25,871. 20, 826. Zb. 44.8. 40, 184. 16,566. 47,41 J. 48, 76. 41,3 23. 560, 1465.

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1809 -= 15. dor, 183 Tir.) Hlbfr bd. s Tnlr. 45st. ö ln, Stolpe bei v. Kleist und nach Weissenfels bei Hommel; 41

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Zeitungs-Nachrichten. An s lan d.

Rußland.

St. Petersburg, 28. Mai. Die hiesigen Zeitungen melden: „Herr Kalergi, Oberst-Lieutenant in Diensten Seiner Majestaͤt des Königs von Griechenland, hat die Ehre gehabt, Sr. Majestaͤt dem Kaiser und ihrer Majestaͤt der Kaiserin vor— gestellt zu werden. Der Oberst⸗Lieutenant Kalergi, der in Pri⸗ vat- Angelegenheiten hier ist und naͤchstens die Ruͤckreise nach seinem Vaterlande uͤber Bayern antreten wird, hat den ganzen Griechisch-⸗Tuͤrkischen Krieg mitgemacht und war nachher erster n, des Praͤsidenten von Griechenland, Grafen Capo Istri as.“

Durch einen Kaiserlichen Ukas ist der Finanz-Minister au—

torisirt worden, auch die sechste Serie der nach Grundlage des

Manifestes vom 9. (21) Januar 1834 ausgegebenen Reichsschatz— Billette in Umlauf zu setzen.

frei vom Ausland eingefuͤhrt werden konne, so hat sich das

republikanische, stimmen dahin uͤberein,

Da Mißverständnisse daruͤber entstanden sind, ob Kleie zoll— De⸗ partement des auswärtigen Handels zu der Bekanntmachung veranlaßt gesehen, daß, inse fern Kleie das Ueberbleibsel von ge— mahlenem Roggen sey, die zollfreie Einfuhr derselben bis zum 1. Januar 1835 allerdings gestattet ist. 358 nr e g

Paris, 28. Mai. Die hiesigen Opposttions Blaͤtter beschäftigen sich jetzt in ihren raisonnirenden Artikeln sast aus schließlich mit den bevorstehenden Wahlen, und alle Par⸗ lelen, die legitimistische wie die ultra- liberale und die daß der den Waͤh— keinen von abhalten duͤrfe, an

lern aufgelegte Eid ihnen

dem Wahh⸗Geschaͤste Theil zu nehmen und nach seiner inneren

schworen haben, und die eben so zut auch noch

Ueberzeugung zu stimmen. Selbst der gemaͤßigte Temps ist dieser Meinung, und sagt in seinem gestrigen Blatte: „Es giebt sehr ehrenwerthe Staatsmänner, die nach einander, Ludwig dem XVI. als absoluten und als verfassungsmäßigen König, der Republik, der Schreckens- Regierung, dem Direktorium, dem Konsulate, dem Kaiserthume, der Restauration, der Regierung der 160 Tage, der zweiten Restaurgtion und endlich der Revolution von 18309 den Eid der Treue ge⸗ Alles, was uns die Zukunft bringen möchte, beschwören wuͤrden. Sind sie deshalb meineidig zu nennen? Nein, denn sie haben nichts als einen politischen Eid geschworen, und die Politik empfindet we— der Zorn noch Verachtung fuͤr solche Manner, die sich einem unfreiwilligen Joche haben unterwerfen muͤssen; waͤre dem an—

ders, so muͤßte die Gesellschast sich selbst verachten, denn sie ware mehr als 20mal meineidig gewesen. Es ist daher wahrhaft laͤp— pisch, wenn die ministeriellen Blätter den Legitimisten zurufen: Ihr wuͤnscht eine andere Dhnastie, Ihr koͤnnt daher den Waͤh— ler-Eid nicht leisten, Euer Gewissen verbietet es Euch! oder wenn sie den Republikanern sagen: Ihr wollt von einem Koͤnige nichts wissen, also koͤnnt ihr dem Koͤnigthume keinen Eid leisten, die Ehre ver— bietet Euch ein Versprechen abzulegen, das Ihr nicht halten wollt! Wer erblickte in diesen muͤßizen Deelamatlonen nicht das offene Gestaͤndniß von der Ohnmacht der ministeriellen Partei? Sie— ger, so lange ihre Gegner getrennt sind, fuͤhlt sie, daß sie unter— liegen muß, sobald letztere gemeinschaftlich die politische Schau— buͤhne betreten, und um sie hieran zu hindern, haͤlt sie ihnen den Wähler-Eid gewissermaßen als Schreckbild vor. Wo es sich um die theuersten Interessen des Landes handelt, da kann und darf der Eid Niemanden zuruͤckhalten. Niemand ist berechtigt, sein Eigenthum, seine Persen, seine Familie, sein Land jenen sophistischen Gaukeleien aufzuopfern. Im Gegentheil gebietet die Ehre, daß man sich selbst dieser großen und edlen Sache zum Opfer bringe. Und wie kommen vollends solche Maͤnner dazu, uns mit dem Eide zu drohen, die mehr als irgend einer mit dem Eide ge— spielt haben? Der einzig wahre Eid ist derjenige, den man freiwillig leistet. Wo aber über das Vermoͤgen der Nation durch ein Budget geschaltet, wo uͤber das Leben der Buͤrger durch die Erlassung von Strafgesetzen verfuͤgt werden soll, da heißt es in der That, den Unsinn aufs Hoͤchste treiben, wenn man einen Ehren— mann durch die Vorhaltung eines Eides verhindern will, sein eigenes und das Beste des Landes wahrzunehmen.“

Die Gazette de France enthalt in Bezug auf die be⸗— vorstehenden Wahlen Folzendes: „Ueber einen Punkt sind die Nohalisten und wahrscheinlich auch die uͤbrigen unabhaͤngigen Parteien unter sich einig: die Royalisten wollen so wenig in den Wahl-Kollegien, als in der naͤchsten Kammer Ludwig Phi— lipp stüärzen und die Charte vernichten; alle ihre Bemuͤhungen sind nur dahin gerichtet, das Wahl-Gesetz und die aus demsel⸗ ben hervorgegangene privilegirte Kammer umzustoßen, um sie durch eine wahrhafte Repraͤsentation zu ersetzen. In diesem Geiste und zu diesem Zwecke werden die Royalisten bei den be— vorstehenden Wahlen mitstimmen und hiernach jedem Kandidaten, ohne Ruͤcksicht auf seine sonstige politische Meinung, ihre Stimmen geben, der sich anheischig macht, das Wahl-Monopol zu bekaͤmpfen. Die Partei der richtigen Mitte wird es also in der Kaimmer kuͤnftig nur mit solchen Gegnern zu thun haben, die ihr erklãͤ⸗

ren, daß das Budget allein von einer aus einer Wahl⸗Reform

hervorgegangenen Versammlung bewilligt werden kann. Gesetzt, die Oppositiön gelangte zur Majoritäͤt, so wuͤrde die Aufloͤsung der Kammer die unmittelbare Folge davon seyn; es wuͤrde eine Wahl⸗Reform eingefuͤhrt, die ganze Nation traͤte wieder in den Genuß ihrer Rechte, ünd setzte eine Kammer zusammen, die der wahre Ausdruck der öffentlichen Meinung waͤre. Bliebe dagegen die Opposition in der Minorität, so wuͤrde es vielleicht hinreichen, wenn S0 100 Deputirte erklaͤrten, daß sie die Steuern nur dann bewilligen wurden, wenn man eine Wahl-Reform vornaͤhme. Unmoͤglich koͤnnte die Majoritaͤt sich alsdann laͤnger weigern, einem solchen Wunsche Gehoͤr zu geben, wenn anders sie nicht ihr eigenes Todes, Urtheil unterzeichnen wollte. Betraͤte indessen ein De— putirter die Rednerbuͤhne, um eine solche Reform zu verlangen, so muͤßte er sich alsdann wohl huͤten, sich der Worte Royalist oder Republikaner, älterer oder juͤngerer Zweig der Bourbonen zu bedienen, und thaͤte er es, so muͤßten die gleichgesinnten Depu⸗

tirten sich mit der Erklärung erheben, daß sie alle keinen anderen

Auftrag hatten, als die politischen Rechte der Franzosen in An— spruch zu nehmen, und daß jede andere Frage bis nach der Zulammenberufung der Generalstaaten ausgesetzt blei⸗ ben inüsse. Ein solches Verhalten wuͤrde mit den Grund— saͤtzen der Royalisten uͤbereinstimmen und das sicherste Pfand ihrer wahren Gesinnungen seyn. Die Nation wuͤrde alsdann einsehen lernen, daß es sich um ihr Gluͤck und ihre Ruhe, nicht aber um die ausschließliche Herrschaft einer Partei handelt, und das Heil des Landes konnte hiernach aus den nächsten Wah⸗ len selbst dann hervorgehen, wenn die Repräͤsentanten des allge⸗ meinen Besten und der Rechte Aller sich in der Minoritaät be⸗ faͤnden.“ Großbritanien und Irland.

London, 30. Mai. Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin war gestern zur Feier des Geburtstages ihres Erlauchten Gemahls

Bei

zroßer Eerele und Diner; auch mehrere Minister hatten an die⸗

sem Tage Diners veranstaltet. Die Erzbischoͤfe und Bischofe der Anglikanischen Kirche überreichten dem Koönige zu seinem Geburtstage eine Gluͤck wunsch-Adresse, die Se. Majestät in ei— ner Priwat-Audienz von den Erzbischöfen von Canterbury und Armagh entzegennahmen, und worauf Hoͤchstdieselben, dein Standard zufolze, Folgendes erwiedert haben: „Ich weiß, daß Sie ein Recht darauf haben, von Mir zu fordern, daß Ich Möch fest entschlossen zeige, die Kirche zu vertheidigen. Ich bin durch Meine Lebens-Verhaltnisse und Meine Ueberzeugung dahin gebracht worden, die Toleranz so weit zu untersiützen, als sie nur irgend mit der Gerechtigkeit verträglich seyn mag; aber bie Toleranz darf nicht in Zuͤgellosigkeit uͤbergehen; sie hat ihre Gränzen, welche zu erhalten Meine Pflicht und Mein Entschluß ist. Ich bin aus tiefster Ueberzeugung dem reinen protestantischen Glauben zugethan, welchen diese Kirche, deren weltliches Haupt Ich bin, zu verbreiten und zu erhalten das menschliche Werk⸗ zeug ist. Ich kann den Verlauf der Ereignisse nicht vergessen, welche Meine Familie auf den Thren setzten, den Ich setzt ein— nehme. Diese Ereignisse schlossen eine Revolution, welche noth⸗ wendig geworden war und bewirkt wurde, nicht, wie man bis⸗ weilen irrthuͤmlich angegeben hat, nur der weltlichen Freiheiten des Volks wegen, sondern zur Erhaltung seiner Religion. Zur Vertheidigung der Landes-Religion fand in der Thronfolge die⸗ jenige Veraͤnberung statt, welche die Umstände, in denen Ich Mich jetzt befinde, herbeigefuͤhrt, und die Kirche von England und Irland, die Praͤlaten, welche jetzt vor Mir stehen, zu schuͤtzen, ist Mein

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antwortlichkeit nur noch mehr fuͤhlen laßt, welche r v allmaͤchtigen Wesen auferlegt ist, vor dem wir alle eines Tages

Der Berichterstatter des Standard äußert,

we /—

entschiedener Zweck, Wille und Beschluß. Ich bin vollkommen uͤber⸗ zeugt, daß die gegenwartigen Bischoͤfe und, wie Ich zu Meiner Freude von denfelben hoͤre, auch der Klerus im Allgemeinen unter deren Leitung, in keiner Periode der Geschichte unserer Kirche, durch ihre Vorgänger, an Gelehrsamkeit, Froͤmmtgkeit oder Eifer in der Ausäbung ihrer hohen Pflicht uͤbertroffen worden sind. Wenn in der kirchlichen Disciplin einige Anordnungen geringerer Art Verbesserung erheischen, was Ich jedoch sehr bezweifele, so setze Ich keinen Zweifel in die Bereitwilligkeit und Faͤhigkeit

der jetzt vor Mir befindlichen Praͤlaten, solche Dinge zu ver bes⸗

sern, und Ihnen, hoffe Ich, wird man sie zu verbessern uͤberlas⸗ sen, ohne daß Ihre Autorität beeintraͤchtigt und erschůͤttert werde. Ich hoffe, daß nicht geglaubt wird, Ich trage Ihnen eine

Riede Vor, die Ich auswendig gelernt habe. Nein, Ich erklaͤre Ihnen Meine wahren und echten Gesinnungen.

Ich darf nicht erwarten, noch sehr lange auf dieser Welt zu bleiben. Und in dieser Ueberzeugung sage Ich Ihnen, daß, obgleich das Gesetz des Landes es fuͤr unmöglich haͤlt, daß Ich Unrecht thun koͤnne, obgleich Ich weiß, daß keine irdische Gewalt Mich zur Rechenschaft ziehen kann, dies Mich die Ver⸗ Mir von dem

erscheinen muͤssen. Wenn dieser Tag kommen wird, dann wer⸗ den Sie erfahren, ob Ich aufrichtig gewesen bin in der Er klaͤ⸗ rung, welche Ich jetzt uͤber Meine feste Anhaͤnglichkeit an die Kirche und uͤber Meinen Entschluß, sie zu erhalten, ablege. Ich habe staͤrker geredet als gewoͤhnlich, der ungluͤcklichen Umstaͤnde wegen, welche sich der Beobachtung Aller aufgedraͤngt haben. Die Drohungen derer, welche Feinde der Kirche sind, machen es

fuͤr die, welche ihre Pflicht gegen die Kirche fuͤhlen, noch noͤthi⸗

Die Worte, welche Sie von Mir hoͤren, fließen aus Meinem Herzen.“ daß der Koöͤnig

am Schlusse seiner Rede bis zu Thraͤnen geruͤhrt gewesen sey und die anwesenden Praͤlaten eingeladen habe, mit ihm gemein— schaftlich am 22. Juni in der Koͤniglichen Kapelle das heilige Abendmahl einzunehmen. Der Courier will zwar die Authen⸗ ticitaͤt dieser von dem Tory-Blatt mitgetheilten Antwort des Königs nicht verbuͤrgen, haͤlt sie jedoch ihrem Inhalte nach fuͤr wahrscheinlich. Der Albion, der die Rede nach der Morning-Post eben so mittheilt und einige beifaͤllige Bemerkungen daruber macht, sagt in einem spaͤter geschrie⸗ benen Artikel: „Wir haben jetzt aus einer Quelle, an deren Authenticität wir nicht zweifeln duͤrfen, vernommen, daß die Anrede des Koͤnigs an die versammelten Praͤlaten im Wesentlichen ganz so lautete, wie wir sie oben gegeben. Es ist uns unmöglich, einen Ausdruck fuͤr die Freude zu finden, die uns die Hoffnung verursacht, daß die so feierlich ausgesprochene und wohläberlegte Meinung Sr. Majestaͤt denjenigen, die gern die Kirche von England herabwuͤrdigen oder berauben und die Unterrichts-Quellen, aus denen die Geistlichkeit derselben ihre Bildung schoͤpft, vergisten moͤchten, eine unuͤberwindliche Schranke entgegensteilen wird. Unsere Ansicht über die Trefflichkeit der tem Könige zugeschriebenen Rede haben wir bereits ausgespro⸗ chen, und wir . ö den y , gefuͤhls hinzuzufuͤgen, welches wir empfinden, seitdem uns die ö . ist, daß sich Se. Majestaͤt wirklich so geaͤußert haben.“

Der König ertheilte gestern dem Grafen Grey und dem Marquis von Lansdowne Audienz. Der Herzog von Richmond, Sir J. Graham und Herr Stanley hatten am Dienstag eine Unterredung mit dem Grafen Grey in dessen Wohnung, und der Erstgenannte stattete vorgestern dem Lord Althorp einen Be⸗ such ab. Herr Stanley arbeitete heute noch im Kolonial⸗Amte. Ss bestaͤtigte sich vorgestern wirklich, daß Herr Stanley und Sir James Graham sich fest entschlossen erklart hatten, ihre Ent⸗ lassung zu nehmen, doch hieß es, der Koͤnig zoͤgere noch, sie ih⸗ nen zu bewilligen, und das Kabinet sey dadurch in eine schwer zu loͤsende Verlegenheit gesetzt Gestern vernahm man als be⸗ stimmt, daß der Herzog von Richmond und der Graf von Ripon (ehemals Lord Goderich) ebenfalls ihre Entlassung eingereicht hatten, ja man wollte dasselbe auch von Lord Melbourne und dem Marquis von Lansdowne wissen. Der General Postmeister und der Großsiegelbewahrer waren zwar im Allgemeinen mit ihren übrigen Kollegen im Ministerium gewohnlich eines Sinnes, doch in einzelnen Angelegenheiten und namentlich in Bezug auf die beadsichtigten Kirchen-Reformen stimmten sie zu wenig mit ihnen uͤberein, um nicht den Gang einer Regierung, die seit ih— rem Beginn eine fortschreitende Reform in allen Zweigen der Staats ⸗Verwaltung zu ihrem hauptsächlichsten Zweck gemacht hatte, oft zu hemmen und zu hindern. Die Zeitungen suͤllen nun ihre Spalten mit Muthmaßungen und Versicherungen über die zu Erwartende Befetzung der erledigten Stellen im Kabinet, ohne sedoch eine bestimmte Autorität dafür angeben zu koͤnnen. Der Globe versichert in seinem heutigen Blatte, daß Niemand weiter, als Hr. Stanley, der Graf v. Ripon, der Herzog v, Richmond und

ger, sich auszusprechen. spricht zwar Mein Mund, aber sie

Sir James Graham, ihre Entlassung eingereicht haben, und daß auch keine Wahrscheinlichkeit vorhanden sey, daß noch andere Minister ihrem Beispiel folgen wuͤrden. Ueber die vorzuneh⸗ menden neüen Ernennungen glaubt dieses Blatt Folgendes ver⸗

sichern zu konnen: „Der Graf von Carlisle, der sich um die große Sache der Parlaments-Reform so sehr als irgend Jemand

in diesem Lande auf eine hoͤchst edelmuͤthige und anspruchslose

Weise verdient gemacht, soll Großster elbewahrer werden. Herr 8 Rice wird an der Stelle 9 Herrn Stanley die Ver—

tung der Kolonieen und natuͤrlich auch Sitz und Stimme kate, erhalten. Herr Francis Baring (Sohn des Sir Thomas Baring), jetzt einer der Lords des Schatz⸗Amtes, der sich in dieser Eigenschaft als ein aͤußerst talentvoller und arbeitsamer Mann bewahrt hat, wird Herrn Spring Rice als Secretair des Schatz-Amtes folgen. Herr More O Ferrall, ein Katholik und ein hoöͤchst achtbares Parlaments. Mitglied fuͤr eine Irlaͤndische Grafschaft, so wie ein eifriger Verfechter der bürgerlichen und Religions- Freiheit, wird Herrn Baring s