1834 / 157 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Polen. Se. Durchlaucht der Fuͤrst Statt— alter ist am 3isten v. M. auf einige Tage in die Wojewod⸗ chaften Kalisch und Masovien und die Gemahlin des Fuͤrsten nach Marienbad abgereist. Der Hofrath Herr Franz Schultz ist in der Kanzlei des Fuͤrsten von Warschau ernannt worden.

Frankreich.

Der Koͤnig arbeitete gestern, gleich Neuilly, mit dem Praͤsidenten des Mi—

Warsch au, 3. Juni.

zum Bureau-Chef

Paris, 31. Mai. nach seiner Ankunft von nister⸗ Raths und dem Handels⸗Minister.

Es heißt, daß der König von den sechs ihm vorgeschlagenen Kandidaten zu der Stelle eines Direktors der Franzoͤsischen Maler⸗Akademie in Rom den Herrn Ingres gewahlt habe.

Hiesige Blätter geben folgende Uebersicht von der , m und Ausgabe in den fuͤnf Jahren von 1831 1 :

voie solche vo⸗ tirt worden

Ausgaben. Einkünfte.

Jahr.

72, 00M 0,0 6, 000 C600 210 00 os l, 6,00 1,0 οä

1 O03, M36, 20A 2 I 3, 37 1 771 979, 1 A1, 256 195, 476,901 oM, 00,000 182, 000,060

S7. d lt az

219,310, 97 71, 620, 77 172 Mod 071, 186, 252

sz, 669, 307 993, 792, 2 61,996, 393 ö, Mf d , , d, , s fh, sn, oi

Der verantwortliche Herausgeber der Gazette de France wurde gestern wegen seines unterm äten d. M. publteirten At— tikels „über die moralische und ver fassungsmäßige Verantwort⸗ lichkeit Ludwig Philipps“ von dem Instructions-Richter zu Pro. tokoll genommen, obgleich in diesem Artikel vorläufig nur die moralische Verantwortlichkzit verhandelt, die verfassungsmaäßige aber auf einen nächsten Artikel verwiesen worden wat. 1 Gazette de France hält jenen ersten Artikel fuͤr durchaus unverfänglich und schmeichelt sich daher, von den Assisen freige⸗ sprochen zu werden.

Die Gazette de France hebt es, bei Mittheilung des kuͤrzlich von dem General Jacqueminot abgelegten politischen Glaubens-Bekenntnisses, als eine bemerkenswerthe und allein der Hewalt der oͤffentlichen Meinung beizumessende Thatsache herwor, daß von den jetzt auftretenden Kandidaten zu einem De— pitirten⸗Amte, selbst Diejenigen, die seit den letzten vem Systeme der Minister am meisten angehangen, nunmehr ihre Theilnahme an diesem Systeme gewissermaßen ableugneten und sich kuͤnftig von demselben zu entfernen verspraͤchen.

Der Temps kommt heute noch einmal auf den politischen Eid zuruͤck, auf den die ministerieilen Blätter einen so großen Werth legen, daß sie die Existenz der Monarchie von demselben abhangig machen. „Wir wissen nicht“, sagt das gedachte Blatt, „wie viele im Verfall befindliche Regierungen durch eine Eides— formel schon gerettet sind. Die wahre Buͤrgschaft fuͤr den Be— stand einer neuen Regierung ist ihre Nationalität, ihre Popu— irn re Identificirung mit den Interessen des Landes. Wo diese Bedingungen fehlen, da wird der geschworne Eid zu einem werthlosen Worte. Ehrlich gesagt ist die Forderung des politi⸗ schen Eides in den Wahl⸗-Kollegien nichts als eine Taktik, um geroisse Waͤhler, die den Eid als heilig betrachten, von demselben Wenn aber der politische Eid wirklich einen solchen heiligen Charakter haͤtte, wuͤrde alsdann nicht unsere Ge⸗ schichte eine ganze Reihefolge von Meineiden und Heucheleien darbie⸗ ten? Gaͤbe es alsdann wohl ein einziges Regierungs⸗-Mitglied, das sich nicht verstecken, wohl ein einzi nicht aufloͤsen muͤßte? Verfassungen und Machthabern geschworen? erwiedern, daß die Macht der Ereigni letzung eingegangener Verpflichtungen Wir glauben, daß

laritaät, ihre

entfernt zu halten

ges Wahl⸗Kollegium, das sich Haben sie nicht alle den verschi Man wird uns sse oder die jenseitige sie ihres eignen Eidschwurs es an Rechtfertigungen sol⸗

überhoben habe. Ein Jeder findet gar leicht, sey

cher Art niemals fehlen wird. es mit Recht oder mit Unrecht, einen Grund, um sein wichtigen, insofern er es uͤberhaupt der Muͤhe we e Ereignisse gehen ihren Gang, ohne daß die ge— schwornen Eide ihnen in irgend einer Weise hemmend in den Wat vollends die Wahl eines Deputirten betrifft, d es wundert uns daher uͤber den zu leistenden Eid so leicht daß alle Parteien ohne Un⸗ sem friedlichen Kampfplatze herumtummeln, als daß einige von ihnen, wie solches die Regierung gehofft hatte, lich ausgeschlossen werden.“

Blatte liest man Folgendes: mittelst dessen die Spani⸗ n werden, legt man der Donna Isabella beralen Inhalte dieses Dekrets sehr sie unter Anderm als Koͤni— beider Sicilien, von Jerusalem, Sar— ibraltar, Ost- und West— als deren Königin die Donna diesen Titel protestiren wollten, daß die Hofe von Neapel, Tu— die in den bei⸗

sen zu besch hält, und di

Weg traͤten. so beruht sie auf einem Rechte, un nicht, daß man sich denfalls ist es uns lieber, terschied sich auf die

von demselben gaͤn

In einem hiesigen Oppositions— „In dem Eingange schen Cortes einberu Titel bei, die zu dem li schlecht passen. gin, von Gottes Gnaden, dinien *), Corsica,

u dem Dekrete,

So bezeichnet man

beiden Algarbien, G Wenn alle Staaten, Isabella proklamirt wird, gegen wuͤrde die Folge davon seyn, Lissabon, London und alle Kabinette, ungen haben, gar bald mit Spanien in Krieg heutiges Tages mit der tel nicht mehr so genau nimmt und hoͤch⸗ wenn vollends die Regentin eines ver fas⸗— ch damit bruͤstet.“

rin, Paris, den Indien Besitz Gluͤcklicherweise, daß man es

eilegung solcher Ti stens daruͤber lacht, fungsmäßigen Königthums si

Großbritanien und Irland.

Als Graf Fitzwilliam in der Sitzung Montage die mit 18,000 Unterschrif⸗ Petition um Aufhebung der jetzigen bemerkte er dabei, daß diese Sache im⸗ und daß die Minorität des Unter henden Korn-Gesetze gestimmt aͤhlt habe, seitdem um 50 pCt. ange—

London, 31. Mai. des Oberhauses am letzten ten versehene Edinburger Korn⸗Gesetze uͤberreichte, mer mehr Anhang gewinne, hauses, welche gegen und 150 Stimmen gez wachsen sey.

Die Tim es erklart, tanley und Sir James haͤtten, zu achten wisse, schaffen seyen und sich au durch welche alles Achtung auch in „Herr Stanley“,

daß sie die Beweggruͤnde, aus denen Graham ihre Entlassung ge— weil dieselben offen und recht⸗ Achtung vor den Grundsaͤtzen igenthum beschuͤtzt werde, wenn diese dem gegenwartigen Fall falsch angewendet sey. sagt sie weiter, „hat zugleich erklaͤrt, daß er

estern unter Spanien gegebenen Dekrete ist bei Versehen eine Zeile übersprungen „Toledo“ die Namen Sardinien“ einzuschalten.

Y In dem g der Titulatur auz der Sten Zeile sind hinter GHaligien, Majorea, Sevilla,

„Vale n ca,

640

im Allgemeinen, mit bloßer Ausnahme der vorliegenden Kirchen— Angelegenheiten, das Ministerium Lord Grey's noch eben so un— terstuͤtzen wolle, als da er noch Mitglied desselben war. Wie Sir James Graham in dieser Beziehung handeln wird, dar— uber verlautet nichts Sicheres; doch glauben wir kaum, daß der sehr ehrenwerthe Baronet einen anderen Weg einschlagen durfte, als Herr Stanley.“ Was aber den Herzog von Richmond und den Grafen von Ripon betrifft, so findet das genannte Blatt fuͤr ihr Ausscheiden aus dem Ministerium keine Entschuldigung, weil Beide nicht so strupuloͤs uͤber das Irlaäͤndische Kirchen-Ei— genthum dachten, und es wird ihnen daher entweder Schwache, die vor der Verantwortlichkeit zuruͤckbebe, oder die Absicht, auf die antlliberale Seite uͤberzugehen, Schuld gegeben.

Der erste Bericht, den die zur Untersuchung der jetzigen Handels -Verhäͤltnisse zwischen Frankreich und Großbritanien er⸗ nannte Kommission Britischer Seits an die Handels-Kammer er— stattet hat, ist beiden Parlaments-Haͤusern vorgelegt und auf de— ren Befehl gedruckt worden. „Der Bericht selbst“ , sagt die

Times, „so wie der Anhang dazu, zusammen 251 Folis-Sei⸗

ten, enthalt zin? große Menge der belehrendsten und wichtigsten Ausschluͤsse, obgleich die darin ausgesprochenen Ansichten noch von keiner der beiden Regierung amtlich bestaͤtigt sind und fuͤr s erste wohl noch keine bedeutende Veränderung eintreten moͤchte. Noch niemals ist eine so ausführliche Geschichte des Franzoͤsischen Handels, mit dem unscigen verglichen, eine so treffliche Ausein⸗ andersetzung der Wirkungen des von allen Franmoösischen Regie⸗ rungen seit Ludwig XIV. bis auf die Gegenwart, mit Ausnahme eines kurzen Zeitraums, befolgten Prohibitiv⸗ oder Absperrungs Sy⸗

stems in einer fo authentischen Gestalt, auf offizielle Aktenstuͤcke begruͤn⸗ det, veroffentlicht worden. Wenn nach einer solchen Entwickelung des Saͤchverhaͤltnisfes kein! wichtige Verbesserung in den Handels— Verhaͤltnissen der beiden Lander bewerkstelligt werden kann, so muß man die Hindernisse, welche einer Veränderung entgegen— stehen, anderen Grunden als dem Mangel an offiziellen Auf⸗ schluͤssen oder an vernuͤnftigen Handels-Prinzipien zuschreiben.

Dieser Bericht sollte besonders von der Tory⸗Opposition und von den Feinden einer Allianz mit Frankreich gelesen werden.

Sie wuͤrden dann sogleich einschen, wie thoͤricht ihr letztes Ge⸗ rede uͤber den Charakter der Kommission, uͤber die ihr verliehene Vollmacht und uͤber die Erwartungen war, welche sie in Beireff des Resultats derselben den Ministern unterlegten. Wir haben es funfzigmal wiederholt, daß die Kommissarien nicht mit der Eigenschaft von Ünterhaͤndlern bekleidet waren, daß sie keine Befugniß hatten, irgend einen Handels-Vergleich mit Frankreich einzugehen, daß der Zweck ihrer Mission bloß eine Untersuchung und Konferenz war, oder, mit anderen Worten, daß sie uͤber die auf dem Han⸗ dels-Verkehr zwischen den beiden Koͤnigreichen lastenden Auflagen und fiskalischen Gesetzen freundschaftliche Mittheilungen machen und empfangen sollten, mit Ruͤcksicht auf eine Modificirung die⸗ ser Gesetze, wenn sich nach gehoriger Prufung eine Modificirung als zulaͤssig erwiese, und daß man sich also durch die sehr unbe— deutenden Veränderungen, welche in dem Franzoͤsischen Tarif fuͤr dieses Jahr in Vorschlag gebracht wurden, nicht in seinen Hoff⸗ nungen getaäͤuscht finden konnte. Der vor uns liegende Bericht beweist dies in jeder Hinsicht. Die Ernennung der Kommission war eben so sehr der Franzoͤsischen Regierung zu verdanken, die man thoͤrichter Weise einer Milderung ihrer restriktiven Politik ab⸗ geneigt glaubt, wie derunsrigen, von der es anerkannt ist, daß sie ein besseres System eifrigst unterstuͤtzt. Im Juli 1831 gab der da— malige Finanz⸗Minister, Baron Louis, seine Meinung in folgen⸗ den deutlichen Ausdrucken zu erkennen: „„Die Ansichten Ih⸗ rer Regierung in Betreff des Handels sind auch die meinigen, und ich will Ihnen gern meine muͤndlichen Aeußerungen schrift⸗ lich wiederholen. Wenn sich, wie die Vernunft lehrt, die Frei⸗ gebung des Handels mit der Wohlfahrt aller Rationen vertraͤgt, so mussen Frankreich und England, die beiden reichsten Nationen der Welt, gegenseitig durch Erweiterung ihrer Handels⸗Verhaͤlt⸗ nisse gewinnen, die eine engherzige Politik nur zu vielen Beschraͤnkun⸗ gen unterworfen hat. Liberalere Zoll⸗Gesetze wurden den Reichthum beider Lander verinehren und uͤberdies neue Garantieen fuͤr die Er⸗ haltung des Friedens darbieten. Ich wuͤrde es daher mit aufrich⸗ tigem Vergnügen sehen, wenn man eine gemischte Kommission bil⸗ dete, um die noͤthigen Arbeiten vorzubereiten und die Modifici⸗ rungen anzudeuten, welche mit Hinsicht auf die Handels⸗Freiheit in den Gesetzen der beiden Laͤnder vorgenommen werden koͤnn⸗ ten.““ Der Baron sagt dann weiter, daß unsere Regierung, da sie sich einem bessern Systeme schon um einige Schritte ge⸗ naͤhert habe, mit einer solchen Untersuchung den Anfang machen sollte. In Folge dieser so aufrichtigen Erklaͤrung ernannte un— sere Regierung zwei Kommissarien fuͤr England, die mit zwei Kommiffarien von Seiten Frankreichs zusammenkommen sollten, um die Wirkungen der Gesetze und Vorschriften, denen ihr bei— derseitiger Handel jetzt unterworfen ist, zu untersuchen. Die von Seiten der Franzoͤsischen Regierung ernannten Kom— missarien waren der r . Freville, seitdem zum Pair von Frankreich erhoben, und der Graf, Duchatel, der bei der letzten Modification des Franzoͤsischen Kabinets zum Handels-Minister ernannt wurde. Diese Herren schienen die sräundlichen Gesinnungen ihrer Regierung vollkemmen zu theilen und werden wegen des Eifers, der Einsicht und Geschick lichkeit, die sie bei der Erfuͤllung ihrer Aufgabe an den Tag leg⸗ ten, sehr geruͤhmt. Herr Poulett Thomson, der Vice⸗Praͤsident der Handels-Kammer, der sich im Herbst 1831 gerade in Paris befand, versah unsere Kommissarien mit Instructionen, welche den begränzten Umfang ihrer Befugnisse und die Erwartungen, die man von dem Erfolg ihrer Arbeiten hegte, außer Zweifel setzen. „„In der Absicht““, sagt der sehr ehrenwerthe Herr, „„die Hindernisse zu beseitigen, welche den liberalen Zwecken des Fraͤnzoͤsischen Ministeriums von unwissenden oder eigen, nuͤtzigen Personen in den Weg gelegt werden, ward die Errich⸗ tung der gegenwartigen Kommission vorgeschlagen, die aus Individuen beider Nationen bestehen soll, nicht mit dem Cha⸗ rakter als Repraäͤsentanten der Handels-Interessen ihrer beider⸗ seitigen Länder, um besondere Punkte zu vertheidigen oder um einzelne Vortheile zu unterhandeln, sondern zu dem einzigen ge⸗ meinsamen und gleichfoͤrmigen Zweck, aus den Aktenstuͤcken und Aufschluͤssen, welche beide Regierungen an die Hand geben kön— nen, fo genau und bestimmt als moͤglich den jetzigen Zustand des Handels beider Laͤnder zu ermitteln, zu untersuchen, inwiefern derselbe durch die Tarife leidet, inwieweit die Bestimmungen die⸗ ser Tarife durch die Schleichhändler umgangen werden, und wie sich mit Ruͤcksicht auf bestehende Interessen und auf die Hinder⸗ nisse, welche dieselben nothwendiger Weise der Einfuͤhrung ei⸗ nes besseren Systems entgegenstellen muͤssen, eine Veraͤnderung , , eines freieren Verkehrs bewerkstelligen ließe.““ Wir mochten, wenn wir Platz dazu hätten, die ganzen In⸗ struZctionen hier mittheilen, weil sie vorweg die Antwort auf alle bie lächerlichen Vorwürfe enthalten, welche gegen den Zweck oder gegen den Erfolg der Kommission erhoben worden sind. Man kann jetzt nicht mehr behaupten, daß wir mit der Franzoͤsischen

eine Suͤdyol⸗Expedition vorzunehmen, und er begiebt hier nach Finnland, um dort Schiffe aus Fichtenholz lassen, welche der elastischen Beschaffenheit des Hol— g gen den Eis-Andrang größere Sicherheit gewähren. Von Schweden gedenkt er nach Petersburg, Berlin und andern zu reisen, wie die Kjobenhavns-Post bemerkt, hrere Monarchen Europa's fuͤr die in schaftlicher Beziehung so wichtige Unternehmung zu inter— deren Ausfuhrung größere pecuntaire Huͤlfsmittel erfor— ls diejenigen, welche er in seiner Heimath zu beschaffen sich im Stande sieht.

JJ. KK. HH.

nd in Aarhuus angelangt.

n um Handels ⸗Vortheile haͤtten un nun auch seren Bemuͤhungen gescheitert n ch von in eine Höͤker⸗Politik mi zimmern zu ssen, mit einer Herabsetzung der Zöln Aufhebung der Abspen, die Franzoͤsische Regi Interessen ihr Handels Vortheilen an vissen diese Regierung zu uͤberreden, essiren, nterthanen gegen ihn dert

Regierung gegen deren Wille terhandeln wollen und mit un Es war niemals unsere unseren Nachbarn einzula auf dieser Seite des Wassers, um eine rung auf der anderen Seite zu feilschen, daß sie sich gegen die Nation unseren Ansichten von den bequemen solle, ja nicht einma daß sie die dauer voruͤbergehenden T ihre eigene Stabilitat aufs Spiel setzen ser Zweck oder unsere Politik, fuͤr die A nen Absperrungs⸗Syst langen, weil wir erstens nicht verhehlten, derung bloß aus Ruͤcksicht auf unse nicht in der Absicht,

Absicht, uns es wegen ge

Hauptstãdten in der Absicht, um me

Interessen ihrer U auschungen vertheidigen und dadurch vielleich! solle. Es war nicht un, dilderung unseres einn st ems von Frankreich einen Dank zu va fir die daß wir diese V Vortheil vorz muß die Bahn 6 den Vortheil unserer Nah Meile mit i und weil zweitens die Erwartung eines Aeg einem Geständniß, als ob wir dur welches wir Anderen anempfah kommen waͤre. Minister ein, daß sich jetzt ohne Beruͤcksichtigung der Wuͤnsche des Frun⸗ sse. Die Handels⸗Traktate sind üben kommen und verdienen keine Wh Kaufleuten der kontrasß besondere Vertheile vorbehalten, die den Hm Völker verweigert werden, erzeugen sie nu Letzteren, und fuͤhren dann theil des Handels ih Insofern sie der einn i einen Vortheil vor der anderen geben, n geeignet, den friedlich iberdi als ihn zu besth n diesen Bedingn ] renz ⸗Rath Oerste thuͤmer, Konfere Theil nahmen.

Prinz Frederik Ferdinand und Gemahlin Fuͤr Wettfahrten bei Wiburg sind ses Jahr drei Praͤmien ausgesetzt, eine von 300, eine von Um selbige zu gewinnen, Mal umfahren werden, d. h. die Strecke einer Wagen, auf welchem sich, den Fuhrmann ein— ein Gewicht von 1200 Pfund befindet.

Die Liste der Allerhoͤchst ernannten Wahl-Direktoren ist suͤr Danemark bereits durch den Druck bekannt ge— rden sofort vor sich gehen und ist die t der baldmoͤglichsten Eroͤffnung der Landtage ausgesprochen

o und die dritte von 109 Rbthir.“ ren eigenen nommen, und barn zu befoͤrdern, valents, als Entschaͤdigung, Befolgung eben des Verfahrens, sen, Schaden gelitten haͤtten, gleichge nig bildeten sich die der im Jahre 17856, zoͤsischen Volks abschließen la haupt jetzt aus der Mode ge dererweckung.

renden Nationen delsleuten anderer eine schaͤdliche Eifersucht unter den zum allgemeinen Nach Buͤndnisse eingehen.

das Königreich Eben so py Die Wahlen we

ein Traktat, h

erordnungen in Betreff der Provinzial⸗Staͤnde wurden hier mit allzemeiner Theilnahme und großem Beifall aufgenom— men, der um so lebhaster hervortrat, da der Tag des Erschei— nens gerade mit demjenigen zusammentraf, an welchem vor drei Versprechen der Einfuͤhrung von Provinzial-⸗Staͤnden Die Gesellschaft, welche sich an diesem ie gewohnlich, auf der Schießbahn versammelte, hatte ch eine um so gewichtigere Veranlassung, sich ihrer sse wurde

Insofern sie den

Jihren das kriheilt worden war. daß diese unter sich liche ausschlteßliche kentrahire regen sie Unzu und freundscha Und ohne gen waͤre ein Han weil er beiden T teressen zu

deher au diegsährigen Zusammenkunft zu freuen, und das J es noch durch den Umstand erhoht, daß auf Einladung der ion der General-Prokurator fur das Koͤnigreich, Konfe— d, so wie der Ober Prokurator fuͤr die Herzog— Rath Hoͤpp, an der feierlichen Versammlung en Vorsitz fahrten der Justiz-Rath Salicath, Eapitain Dahlerup und Etats,Rath Hwvidt. und Toaste, die sich auf das Wohl des Koͤnigs, auf das Gedei— n der neuen, wichtigen Institution, und auf den zunehmenden sor und Wachsihum des Vaterlandes bezogen, gab es eine und ward unter diesen namentlich der Wunsch des Se— welcher der Veroͤffentlichung des Finanz— ECiats lebhaft das Wort zu reden sich gedrungen fuͤhlte.

Deutschland.

Durch eine Verordnung vom heu— age wird, vom 1. Juli d. J. an, u. A. die Extrapost⸗ 0 gGr. Conventions-⸗Muͤnze auf 9 gGr. Courant herabgesetzt, die Befoͤrderungs-Zeit fuͤr Extraposten und Couriere enauer bestimmt, und das von den Lohnkutschern zu entrichtende ei nr tgeld (8 Pf. pr. Pferd und Meile) auf Courant er—

nden Part friedenheit und sind eher ftlichen Verkehr zu gefährden, die eine oder die andere vo dels-Traktat nichts als ein todter Buchstht de, ihre besonderen kein solcher Vertrag h Kommission weder zur Fordern n Vertraͤn auf freun

heilen erlauben wuͤr

als ob gar Der Gesundheiten

verfolgen, Obgleich aber die von Modificationen, ermaͤchtigt liche Mitwirkung trafen, Die Franzoͤsische der Handels Prinzipien und aufgeklaͤrt worden.

die Untersuchung an len hohen Schutz an die deren maͤßige Aufla Sie hat die Seide nach England gestattet u Garn gegen einen Zoll von etwa 2 hat die Zoͤlle von Eisen, wenn auch in zu geringem

sind Depeschen vom 7ten Maͤrz hi Beschluß der dortigen Legislatur e Sklaven mit dem 1sten August unbedingte

noch zur Unterhandlung vo Arbeiten, doch nicht unfruchtbar und nutzlos Nation ist seitdem durch die Eroͤrterun Interessen vermittelst der Pri oͤsische Regierung selbst hat dut d in manchen n

9 Menge, ctetairs Ussing bemerkt,

Die Franz Kenntnissen gewonnen un Stelle unbedingten Verbots, in n die Stelle hoher Schutz-Zoͤlle Ausfuhr von roher und gespo nd unser feineres Baumwoll 5 bis 30 pCt. zugelassen. Gn

nnover, 4. Juni.

nnener Lyon Taxe von 1

abgesetzt.“ Von Antigua welche den

er ein Dresden, 3. Juni. nihaltin sich in ihrer Sitzung vom 1 Freihrel einige Abänderungen in dem setz Entwurfes. Nach Beendigung derselben zeigte der Gel dent an, daß, nachdem saͤmmtliche Berathungs-Gegenstande der Kammer jetzt aufgearbeitet, und unter 14 Tagen keine neuen Vorlagen zu erwarten waren, es nothwendig sey, einige Zeit lang keine Sitzungen zu halten, worauf die Kammer eine all— RKmeine Beurlaubüng auf 14 Tage beschloß. In der zwei— jen Kammer wurde im ferneren Verlauf der Verhandlun— en über das Ausgabe- Budget die allgemeine Debatte die Universität Leipzig Der Abgeordnete Runde nahm das Wort, um sich Institut hervorgehobenen Corporations-Geist, Mal (ber den sich bereits einige fruͤhere Redner tadelnd geaͤußert, zu beziehen. Er bemerkte, daß dieser Corporations⸗Geist es sey, wel⸗ cher überlebte, urspruͤnglich auf Hierarchie hinzielende Gebrauche und Lehr, Methoden noch immer friste, der selbst in den jungen ekruten, die dort ihre Bildung faͤnden, oft eine eigenthuͤmliche Art von Standes-Hochmuth und Selbstuͤberschaͤtzung und somit die Quelle erzeuge, aus der in spaͤteren Jahren so haufig Ge⸗ Beamtenduͤnkel und geistlicher Kastengeist hervortrete, lich die an sich merkwuͤrdige Erscheinung unserer ezeichnetsten Männer Exemtio⸗ eidigen konnten, die in ihrer

Die erste Kammer beschaͤstigte 6. v. M. mit der Berathung des wonach die Prozeß ⸗Verfahren betreffenden Ge— erhalten sollen. Am Mittwo sellschaft zum E Winter aufgefuͤhrt; di gesprochen zu ha sondern ganz in

ch wurde hier von der Deutschen Opern“ rstenmale „das unterbrochene Opferfest! von e Musik scheint aber nicht besonders an sie veraltet und nicht originth d; auch mit den Sang und besonders wird dan Namen auf dem Zen f dem Theater erschienen; Walker als Myrrha angekuͤndigt; dit Sängerin ausgefuͤhrt, d ben hatte und damals als

ben, weil man Mozartschem Stil fan rinnen war man nicht sehr zufrieden, uͤber Beschwerde gefuͤhrt, standen und andere Pers war zum Beispiel Mad. Partie wurde aber von der Zauberfloͤte die Papagena gege Michalesi bezeichnet war. Getraide⸗Durchschni

Woͤchentl.

daß andere ber die Bewilligungen fuͤr

sortgesetzt. auf den an diesem

ttspreise in vergangener Woch Sechswoͤchentl.

138 Sh. P.S. 38 Sh. 849

lehrtenstolz, und der end Tage hervorgerufen, daß die ausg nen und Standes- Vorrechte vert ãalterthuͤmlichen Gestalt den jugendlichen Staats Reformen stoͤrend Dazu gehoͤre der priviligirte Gerichtsstand der aupt, ihre akademische Gerichtsbarkeit insbeson⸗ dere, ihre ganze Universitaͤts-Verfassung im Allgemeinen, und die fast souveraine Verwaltung ihrer Stiftungen, Gefälle und Die erste, unerlaͤßliche Bedingung, fuͤr die Universitäͤt zunächst knuͤpfen Landes-Universität in die Reihe der Der Abgeordnete legung der uͤber die Universitaͤt Leip— Es gewinne fast das Institut wo moͤglich,

Bohnen. .

Belgien.

Bruͤssel, 1. Juni. Gestern hatte der Königlich Preuß der morgen von hier nach Be beim Könige.

der Belgischen Gesandtschaft Belgischen d

entgegentreten.

Gesandte, Baron von Arnim, Universitaͤt uͤberh

abreist, seine Abschieds⸗Audienz

Der bisherige Attaché bei Paris, Baron Van erstraeten, ist zum zweiten tions⸗Secretair in Wien ernannt worden.

Die Regierung hat den Oberst, tivitaͤt gesetzt und ihm vorgeschrieben, u nehmen.

Der Fuͤrst von Montfort ist gereist und hat, ohne sich hier aufzuhalten, Deutschland fortgesetzt.

Schweden und Norwegen.

Der Kronprinz musterte gesth das Swea⸗Artillerie⸗Regiment und erklaͤrte demselben seine arl ist als Volontair bei diest orm desselben. liche Propostth teuer⸗Erhebung, der dem Grund⸗Steuerwesen! genstände uͤbergeben.

sind die Debatten uͤber die St n Reichsständen ungewoͤhnlich lebhaft und Der Buͤrgerstand hat gleich Anfangs mehr vorgeschlagene Ausgaben⸗Erhoͤhung 28sten die Frage ih fuͤr Handel, Lan Herr Dalman?

Grundstuͤcke im Speziellen. an die sich jede Bewilligung Edelin außer ] muͤsse, sey, daß dieselbe als ubrigen Bildungs⸗Anstalten des Landes trete. v. Mayer trat zur Wider g gethanen Aeußerungen aaf, und bemerkte: as Anfehn, als wenn diese Sitzung dazu bestimmt sey, der Universitaͤt in ihren Grundve it der Wurzel auszurotten. versitaͤten theilten sich uberhaupt in zw sagten, Universitäten seyen heutzutage nicht me sondern mindestens entbehrlich, Andere geben vor, Ur seyen sogar gefaͤhrlich. Zur erste (M. Richter), der in der letzten uͤhrt, zu gehoͤren. tät Leipzig nicht eine L legirte Privat Corporation sey, dern, daß, so viel ihm bekannt, die Rechte, als Corporation zugestanden, einigen anderen Landes⸗-Anstalten unterscheide, der Vertretung bei dem Landtage, auf das Rech waltung ihres Vermoͤgens und auf das Re ausgedehnten Gerichtsbarkeit reducirten. staͤndischen Vertretung betreffe, so sehe man, daß dern constitutionnellen Landtagen diese V gewiß nur mit großem Nutzen. versität sey ein zweites Vorre nicht habe aufgeben konnen, Untergertchte noch nicht Königlich senen, daß die Universitt, wie sie es auch durch Landtage bei der betreffenden Gelegenheit selbst ihre Gerichtsbarkeit an den Staat abgeben werde, sobald Fa geschehen und den Königlichen Untergerichten Organisation gegeben sey. sie ihr wohl

Lieutenant seinen Aufenthalt in Di

vorgestern Abend durch Bris

seine Reise n J sten zu erschuͤttern, sie,

Die Gegner der Deutschen Uni— Die Einen hr nothwendig, niversitäten n Klasse scheine der Abgeordnete Sitzung zuerst den Angriff ge— daß die Universi—

ei Klassen. Stockholm, 30. Mai.

friedenheit. Regiment eingetreten und tru Am 27sten wurde den Siänden eine Koͤnig in Betreff der Vereinfachung der S preis-Ermittelung und mehrerer mit Verbindung stehenden Ge Seit dem 26östen d. Ausgaben . de heftig gewesen. Staats / Ausschusse Beim Adelstande kam am den gten Haupttitel vor, der die Ausgaben bau und Gewerbe betrifft, und wobei sich Antraͤgen des Ausschusses, der Erhöhungen gewollt, Regierung selbst nicht verlangt, lebhaft widersetzte. Es heißt, daß die Frage uͤber Repraͤsenta naͤchste Woche im Constitutions⸗Ausschusse zur men duͤrste, aber kein sonderliches Resultat verspricht.

Dänemark. Der beruͤhmte Englisch sende, Capitain Roß, welchen wir einige Tage in unserer Audienz beim Könige Allerhöchstdem glich auf se t. Es beabsich

Der Erbprinz K g bereits die Unift ; Was aber die Aeußerung, andes-Universitaͤt, sondern nur eine privi— betreffe, so muͤsse er darauf erwie⸗ welche der Universitaͤt ch zum Theil von sich auf das Recht t der eigenen Ver⸗ cht einer eigenen Recht der auch bei an⸗ ertretung stattfinde, und Gerichtsbarkeit der Uni— Daß man dieses noch beruhe auf dem Grunde, weil die und er sey fest uͤberzeugt, ihren Deputirten am erklaͤrt habe,

und wodurch sie si

verworfen. Was das

cht derselben.

s Aendern Dis kussion kon

Kopenhagen, 31. , Bis dahin konne

man bis dahin eremten Gerichtsstaͤnde der Geistlichen, Ritterguts-Besitzer und so weiter habe bestehen lafsen. Was das dritte Recht der Univer—

hatten, hat in einer seine Zeichnungen und Ski Expedition, vorzulegen die E

ine Nordpt

641

sitaͤt anlange, naͤmlich die eigene Verwaltung ihres Vermoͤgens, ten die Huͤlfe fast unmoglich. Es hat dieses Ungluͤck gerade die

so sey diese Sache in neuester Zeit ganz erledigt, da die Staats Regierung Einsicht in die ganze Verwaltung nehme, dieselbe leite und alle Rechnungen ihr vorgelegt werden muͤßten. Möge da— her schloß der Redner die Kammer die Verantwortlichkeit bedenken, welche sie in diesem Augenblick vor der Mit- und Nach, welt auf sich nehme, und erwaͤgen, daß es von diesem Augenblick abhängen werbe, ob die Sächsische Universität, und mit ihr ein Theil des Gesammt-Eigenthums des Deutschen Volkes, stehen oder fallen, steigen oder sinken solle. Er glaube jedoch, er duͤrfe sich der Hoffnung hingeben, daß die Kammer die Positionen fuͤr die Universitaͤt bewilligen und auch diejenigen genehmigen werde, welche der Herr Staats-Minister nach seiner Erklärung nachœ traͤglich zu machen sich bewogen finden werde. Wenn die fruͤ⸗ heren Stände nur i6,z00 Rthlr. ungeachtet des hoheren Bedürf— nisses bewilligt hatten, so sey es geschehen, weil die Universitaͤt, eifersuͤchtig auf ihre Rechte, vielleicht auch aus unnoöͤthiger Aengst— lichkeit, ihren Haushalt und ihre Mittel ganz offen darzulegen gezoͤgert habe. Dies sey aber unbestritten jetzt nicht mehr der Fall, da sie von 1833 an ihre Rechnungen saͤmmtlich vorgelegt, und somit alles fruͤhere Bedenken der Stände erledigt habe. Der Staats— Minister Dr. Muͤller trat diesen Aeußerungen bekräftigend hei. Die Kammer bewilligte darauf die fuͤr die Universitaͤt beantragten Summen, nachdem sie den Antrag des Abgeordne⸗ ten Richter, zuerst eine Untersuchung uͤber den Zustand des Universitäts-Fonds zu veranstalten, ehe über den Zuschuß dazu diskutirt werde, abgelehnt hatte. Die fuͤr die zur Universitaäͤt Leipzig gehörigen wissenschaftlichen Institute gemachten Forderungen beliefen sich in der Etats-Summe auf 7883 Rthlr., worunter sich 3717 Rthlr. 12 Gr. fuͤr die Universitaͤts/ Biblio⸗ thek befanden.

Leipzig, J. Juni. Der von der Sächsischen Regierung in der Angelegenheit der Eisenbahn nach Leipzig gesandte Koͤnigl. Land-Feldmesser, Kammer Rath von Schlieben, theilte in der zweiten Meßwoche in mehreren Sitzungen dem von der Gesell⸗ schaft gewahlten Ausschusse die aussuͤhrbarsten Entwuͤrfe mit, und erläuterte sie durch vorläufig dazu entworfene Plane und Grundrisse. Daß diese Bahn am linken Ufer der Elbe hingehen muͤsse, bleibt ausgemacht und der Vorschlag eines Dresdener Ge⸗ schaftsmannes und Wasserbau-Inspektors, der in der letzten Siz⸗ zung die Bahn am rechten Ufer angelegt und unterhalb Meißen eine eigene Brücke dazu uͤber die Elbe geschlagen haben wollte, wurde schon durch die einzige Bemerkung niedergeschlagen, daß dann ein Haupt⸗Produkt des Verkehrs, die Steinkohlen der Plauenschen Gru⸗ ben, nicht mehr fuͤr diese Bahn verladen werden koͤnnte. Die Hauptschwierigkeit fuͤr die Anlegung der Eisenbahn am linken Ufer, das bei Meißen vorspringende Gebirge, wird nach Schlie⸗ bens sinnreichem Plane durch eine eigene Construction in den Vorstaͤdten Meißens und eine Ueberbruͤckung der Bruͤcke selbst, wo sie die Stadt beruͤhrt, vielleicht noch am Leichtesten besiegt werden. Durch eine Forrfuͤhrung bei Lommatzsch vorbei zur alten Post-Straße uͤber Stauchitz durch den Moritzburger Forst und eine Brucke uͤber die Mulde bei Schmelln, wo auch die große Bruͤcke bei Wurzen einmal gebaut werden sollte, wuͤrde sogar die Eisenbahn noch gerader laufen, als die Haupt ⸗Post⸗ Siraße uber Oschatz, Luppe und Wurzen, und da ein Theil des Bodens Staats-Eigenthum ist, auch dadurch einige Ersparniß bezweckt werden können.

Kannstadt, 2. Juni. Gestern, Sonntag, Nachmittag ver, sammelte sich auf dem benachbarten Burg holz eine große Zahl Schuͤtzen unserer, der StuttHarter, Ludwigsburger und Eßlinger Buͤrgerschaft. Es waren Zelte aufgeschlagen, und die schoͤne Witterung hatte eine sehr große Menge Menschen aus den be— nachbarten Orten herbeigezogen, die sich bei Musik und Erfri⸗ schungen in Freude ergingen, als ein trauriger Unfall das Ver— gnuͤgen stoͤrte. Ein aufgepflanzter Boͤller wurde oͤfters abge⸗ feuert, und wahrscheinlich u stark geladen, so daß er sprang, und die weggeschleuderten Stuͤcke mehrere Zuschauer, und zwar vier schwer, verwundeten.

1 Berlin, 7. Mai. Der General— Major von Rottenburg, Kommandant von Minden, ist, dem heutigen Militair— Wochenblatt zufolge, an die Stelle des General⸗Majors Monhaupt, der als General, Lieutenant mit Pension in den Ruhestand versetzt worden ist, zum Kommandanten von Wesel, und statt seiner der General-Major von Gagern, Commandeur der 6ten Infanterie⸗Brigade, zum Kommandanten von Minden ernannt worden.

Der Hallische Courier berichtet aus Halle vom sten d. M.: „Die hiesige Kunst-Ausstellung wird am 7. Juni eroͤffnet werden, und am Schlusse derselben wird die Verloosung der durch den Verein anzukanfenden Gemälde stattfinden. Nach dem Katalog sind es 266 Oel-Gemaͤlde der vorzuͤglichsten leben⸗ den Kuͤnstler aus allen Schulen Deutschlands, welche im Saale und den Nebenzimmern des Museums aufgestellt werden sollen. Se. Majestaäͤt unser allverehrter Koͤnig und des Kronprinzen Koͤnigl. Hoheit haben, um den Verein mit gewohnter Huld zu unterstuͤtzen, aus ihren Privat⸗-Sammlungen die vorzuͤglichsten Gemalde, von weichen nur Steinbruͤcks Madonna, Lessings Leonore und Huͤbners Ruth genannt werden, Allergnaͤdigst be⸗ willigt.“

Der unter dem Protektorate des Prinzen Friedrich Königl. Hoheit seit zwei Jahren in Duͤsseldorf bestehende Theater-Verein hat auch im verwichenen Winter seine Bemuͤ— hungen um die dort ge Buͤhne fortgesetzt, Unter der Leitung bes Comitès (welchem Herr Felix Mendelssohn-Bartholdy als musikalsches Mitglied beigetreten ist) wurden folgende Stuͤcke einstudirt und gegeben: „Don Juan“; „Egmont“; „Nathan der Weise“; „der Wassertraͤger“; „die Beaut von Messina“; „Andreas Hofer“. Nach der Beendigung dieses Cyclus theilte der Verein Zwoͤlf Prämien von 160 Rthlr. bis zu 20 Rthlr. an Mitglieder der Buͤhne aus.

—— Dem Professor Dr. G. Bischof in Bonn ist von der Hollaͤndischen Societät der Wissenschasten zu Harlem die goldene Ehren-Medaille zuerkannt worden fuͤr die von ihm bearbeitete, von der Societät gestellt gewesene Preis-Aufgabe: eine Ueber⸗ sicht und kritische Untersuchung der bisherigen Beobachtungen über die Temperatur-⸗Zunahme nach dem Innern der Erde hin zu liefern und darin zu erörtern, ob man daraus wirklich schließen koͤnne, daß eine hoͤhere Temperatur im Mittelpunkte der Erde existire, oder ob vielleicht die beobachtete Temperatur ⸗Zunahme durch eine Kompression von Luftstroͤmungen oder durch andere Ursachen erklart werden koͤnne. Die Abhandlung des Professors Bischof wird gedruckt werden.

In den beiden Nächten vom 7. zum 8. April und vom 17. zum 18. Mai legte eine furchtbare Feuersbrunst 51 Haͤuser und I6 Nebengebäude des Staͤdichens Pinne auf der großen Berliner Straße zwischen Meseritz und Posen in Asche. Ein ziemlich heftiger Wind und die enge und schlechte Bauart mach—

aͤrmsten Bewohner, 109 Familien, worunter 46 christliche und 63 südische, zusammen 493 Kopfe, betroffen, welche von dem Ihri⸗ gen zum Theil nur sehr wenig retten konnten. Auf Veranlas— sung des Kreis-Landraths ist in Pinne ein Verein zusammenge⸗ treten, der in der Posener Zeitung zur Unterstuͤtzung der Ver— ungluͤckten aufferdert und sich zur Annahme von eld⸗ Beitragen bereit erklaͤrt. Die Expedition der gedachten Zeitung ist hierzu ebenfalls erboͤtig.

Auch aus dem Regierungs-Bezirke Trier wird uͤber eine dort unlaͤngst ausgebrochene bedeutende Feuersbrunst berichtet. In der Nacht vom 29. zum 30. Mai brannten nämlich in dem zum Kreise Wittlich gehoͤrigen Dorse Eisenschmitt nicht weniger als 1652 Wohnhaͤuser nieder, von denen nur 83 theils in der Franzoͤsischen, theils in der Landes Versicherungs⸗Anstalt asseku⸗ rirt waren. Durch die vielen Strohdaͤcher griff das Feuer, wel— ches in einem Stalle ausbrach, so rasch um sich, daß von Mo⸗ bilien und Vieh nur wenig gerettet werden konnte; auch wurden leider vier Menschen, worunter zwei sehr gefaͤhrlich, verletzt.

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Königliche Oper.

Wenn der Tert einer Oper schlecht und die Musik in sehr vie⸗ len Beziehungen tadelnswerth ist, so liegt aller Nachdruck auf der Darstellung, und der gespendete Beifall gehort wesentlich den Saͤn⸗ gern und Saͤngerinnen. Deshalb wenden wir uns sogleich zu den neuesten Aufführungen der Menteechi und Capulett, welche durch den lbölichen. Wetteifer zweier Bühnen ein doppeltes Interesse erhielten.

In Italiens heißerem Himmel, wo die Leidenschaften, hestiger ergluůhen, und das Innere des Gemuͤths sich in Wort und Bewe⸗ gung aufs lbahnftest kund gieht, ist der eine der beiden Romeos zu Haufe. Gefuhle von solcher Gewalt kbnnen und sollen nicht ge baͤndigt, Flammen solcher Art nicht gedaͤmpft und ermäßigt wer⸗ den, ünd die sichtbare d, , e, erweckt Begeisterung. Ungeach⸗ tet bei einer solchen Auffassung ieser Rolle die Gefahr des Üeber⸗ treibens in Bewegung und Mienenspiel nahe liegt, hat Madame Schröder-Devrient überall an Maß und Schönheit iest gehalten, und nur einmal ging ihr sehr natärlich die Geduld aus; als naͤm⸗ lich . auf den Antrag, zu entfliehen, dem vorgeschriebenen Terte gemäß, eine bluteinfaͤltige Antwort geben mußte.

Sbgleich Demolselle Hähnel unter allen Singenden am meisten in der Italiaͤnischen Gesangweise zu Hause ist, so möchten wir sie doch Tert und Compositlon erlaubt es einen Deutschen Romeo nennen. Das heißt, er erscheint minder reich in Bewegung und Gruppirung minder lebheft und gewandt in sichtbarer Darlegung seinee Leiden. schaft; aber die Innigkeit der Deutschen Liebe mißt sich nicht nach Italidͤnischem Maße, und die silleren Gewaͤsser sind des balb nicht die flacheren. Wenn dort das Plastische und die Darstellung mit solcher Vollendung hervortritt Faß Madame Schrdder Devrient, selbst ohne Gesang, als Schauspielerin die Zuschauer fortreißen wurde, so kann sich Demoiselle Haͤhnel darauf verlaffen, daß ihr Ton den Zuhbrern ins Herz dringt, und daß Letztere alsdann jede anderweite Forderung fuͤr unbedeutend halten. 4 :

unter den beiden Julien singt die mehr Italiaͤnischt in der Kö⸗ nigsstadt, und die mehr Deutsche auf dem Königlichen Theater. Ma— bang de Merie besttzt mne Stimme von seltenem Umfange und sehr großer Kraft; aber es waͤre zu wunschen, daß sie gleichartiger ent⸗ wickelt und die Natur noch mehr durch die Kunst gelenkt und be herrscht wuͤrde. Die Saͤngerin stbrt und mindert den indruck, indem sie des Guten 6 B. beim Mienenspiele) oft zu viel thut, oder wie am Schlussz des zweiten Aktes) durch übergroße Anstrengung der Stimme und des Spieles aus dem Rahmen des Bildes heraus⸗ tritt, so daß z. B, Romed sie in dieser Weise nicht uͤberbieten, ja ihr nicht einmal folgen kann. .

Demoiselle Grünbaum stand als Julie in einem richtigen, jung ein g, Verbaͤltnisfe zu Romeo, und bewies auch ziesmal durch hr Spiel, daß sorgfaͤltige Beobachtung anderer Kuͤnstlerinnen kei⸗ nesweges nothwendig zu geistloser Nachabmung fuͤhrt, sondern die Rushildung der eigenen Natur mehr fördert, als Nachlaͤssige und Gleichgůͤlnige glauben wollen. Wie im Spiele hob Demoiselle Gruͤn⸗ baum ebenfalls im Gesange das Weiche, Gleichartige und Wohl⸗ lautende hervor, wodurch Lweil der Komvonist dafür nichts gethan hat) es allein möglich wird, daß Romeo und Julta nicht ganz zu⸗ fammenfallen und eines Geschlechts werden. Insbesondere trug auch sie durch Stellung, Benehmen und Vortrag zu dem Erfolge am Schlusse des zweiten Aktes bei. ]

Der Naum erlaubt nicht, uns diesmal über die Verdienste aller andern Mitspielenden auf beiden Bühnen zu verbreiten. Einen Ta⸗ del hingegen, den wir von mehreren Seiten hoͤren. „daß es uns nämlich, trotz des ausgesprochenen Lobes, an Begeisterung fur die Monteechi und Capuleri fehle“, müͤssen wir allerdings einräumen. Denn unsere Begeisterung muß jedesmal schwinden, wenn von den drei Drittheilen einer Oper (Tert, Musik und Darstellung) zwei Brittheile an der Auszehrung oder Wassersucht leiden. Madame Schröder- Devrient hat uns als Vestalin, Fidelio, Donng Anna, Besdemond und Statira, Demoiselle Grünbaum als Amazili, Zer⸗ ling, Pamina und Cherubim einen groͤßern, ungetheilteren und un⸗ gestörteren Genuß gewährt. Denn in all. diesen Opern kam ein wahres Kunstwerk zu Stande; in den Montecchi und Capuleti ist dagegen eigentlich nur von dem Kunststuͤcke die Rede, den Zuhdrern glaͤuben zu machen, der Theil sey so viel als das Ganze. Naͤhere Beweise Für diefe unsere abweichende Meinung geben wir vielleicht nach einer wiederholten Aufführung dieser Oper. o 0

Haupt⸗Momente neuerer Finanz⸗ und Polizei⸗Gesetzgebung des Auslandes, so weit selbige den Handel betrifft.

1. Berlin, 31. Mai 1831.

Iroßbritanien. Die 4procentigen Stecks vom Jahre 1826 sind in 3 procentige verwandelt, und denjenigen Inhabern, welchen die Herabsetzung nicht anstand, baar zurückgezahlt worden.

Frankreich. Wie seit längerer Zeit vorauszusehen war, ist der neue Zollgesetz Entwurf in der jetzt geschlossenen Kammer⸗Sesßsion nicht mehr zur Diskussion gelangt. Dennoch haben die Kammern, bei Voti⸗ rung des Einnahme-Budgets, Gelegenheit genommen, einige haupt⸗ sächliche, theils durch den Entwurf beabsichtigt gewesene, theils dem⸗ selben durch Gutachten der Prüfungs-Kommission der Deputirten⸗ Kammer noch zugesetzte Handels-Erleichterungen dergestalt zur Dis po⸗ sition der Regierung zu stellen, daß sie von derselben schon vorläufig und provisorisch durch Ordonnanzen in Wirksamkeit gesetzt werden dur⸗ fen. Die hierauf bezuͤglichen Bestimmungen des genehmigten Ein⸗ nahme⸗Budgets lauten wie solgt: ̃

Art. 26. Es sollen bis zum 1. Januar 1835 die auf den nach⸗ benannten Gegenständen bis jetzt lastenden Eingangs-Verbote, nach Gutfinden der Regierung, durch Königliche Ordonnanzen aufgehoben, und provisorisch anzuordnende Ausgangs-Zölle an ihre Stelle gesetzt werden können. ; .

) Rohe Baumwollen-Twiste von Nr. 145. (Metrischen Systems) und dariiber. Solche Twiste werden bei ihrer Zoll-Abfertigung mit einem durch die Königliche Ordonnanz zu bestimmenden Zei⸗ chen versehen werden, ohne dasselbe aber nach wie vor im Innern der Beschlagnahme in Gemäßheit des Gesetzes vom 78. April 1816 unterworfen seyn.

2) Gesponnene Weber⸗Kammwolle (silse en cordonnel).

3) Kaschmir-⸗Shawls, wenn außerhalb Europa mit Spindeln ver⸗— fertigt, und bei einer Zollstätte angemeldet, wo eingangsverbotene

Waagren zum Transit gestattet sind.