1834 / 161 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. Im Schauspielhause:

2) La Dugazon, vaudeville en 1 ace. 3) La deville en 1 acte. Donnerstag, 12. Juni.

1 Akt, von Hoguet. Musik arrangiet und K. Kammer⸗Musikus H. Schmidt.

Königstädtisches Theat

Mittwoch, 11. Juni. sten, Posse in 5 Akten.

1) Les Rivaux, comédie en 1 aecte.

Im Schauspielhause: Des Gold⸗ schmieds Toͤchterlein, altdeutsches Sitten⸗Gemaͤlde in 2 Abtheil. von C. Blum. Hierauf: Der Polterabend, komisches Ballet in

Die Reise auf gemeinschaftliche Ko—⸗ Vorher: Zum erstenmale wiederholt:

631

in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von Friedr. Genée. Donnerstag, 12. Juni. Norma, Oper in 2 Akten. Musik von Bellini.

Consigne, vau-

, Markt⸗Preise vom Getraide.

er. Gerste 21 Sgr. . kleine Gerste 20 Sgr.; Hafer 23 Sgr. 2 Pf.,

Der Advokat und sein Sohn, oder: Der erste Prozeß, Lustspiel! 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 1 Sgr 3 Pf; große ] 25 Sgr., auch 23 Sgr. 9 2 . Erbsen 1 Rthlr. 15 Sgr., (schlechte Sorte) 1 Rthlr.7 Sgr.

Pf.; Hafer 20 Sgr, auch 16 Ser. 39

Sonnabend, den 7. Juni 1831.

1

Redaecteur Cotteæl.

x

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Bekanntmachungen.

Avertissem en t. Im Wege der nothwendigen Subhastation soll das dem Hof⸗ und Justizrath Carl Joseph von Hopfgarten zugehdrige, in der Naͤhe von Langensalza und in dessen Kreise belegene, im Hypothekenbuche des unterzeich— neten Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichts Tom. II. No. 33. pas. 354. seq. eingetragene Mannlehn⸗Rittergut Muͤl⸗ verstaͤdt zweiten Antheils, mit den dazu gehörigen oizungen auf dem Ihlefelde, wozu außerdem die aͤlfte eines halben Gutes in Großengottern und tel von dem andern halben Gute daselbst gehoͤren, und welches auf 57, 624 Thlr. 11 sgr. 54 pf. gerichtlich abge⸗ schaͤtzt worden ist, an den Messtbietenden öoͤffentlich ver⸗ kauft werden. Zu diesem Behufe sind 3 Bietungs⸗Ter⸗ mine, von denen der dritte und letzte peremtorisch ist, in unserm Geschaͤfts⸗Lolale vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Krug, auf . i den 12 Geptem ber er. d eh J. Dece m her er., Vormittags 10 Uhr, ( benaraumt worden, wozu besitz- und zahlungzfaͤhige Kauflustige zur Abgabe ihrer Gebote mit dem Bemer⸗ ken eingeladen werden, daß mit dem Zuschlage an den Meistbietenden, wenn nicht gesetzliche Umstaͤnde eine Ausnahme zulaͤssig machen, nach Verlauf des letzten Lizitations⸗-Termins verfahren werden soll. Die Taxe nebst den Kaufbedingungen kann sowohl in unserer Registratur als auch bei dem Patrimonial⸗ , zu Muͤlverstaͤdt zu jeder Zeit eingesehen werden. , Naumburg, den 28. Januar 1834. ; Königl. Preuß. Qber-Landesgericht von Sachsen.

Oeffentliche Vorladung, .

Ueber das Vermögen des Paͤchters Eurt Friedrich o. Scheven zu Kampe auf Rügen ist unterm heutigen Tage Concursus formalis eroͤffnet, und es sind dem⸗ nach durch die den Stralsundischen Zeitungen in ex ienso inserirten proclamata alle diejenigen, welche an denselben und dessen Vermoͤgen aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Anspruͤche zu haben

Su bhastations Patent, ;

Das im Dorfe Seelhausen (Kreis Delitzsch gele⸗ münde bleiben die bekannten. gene, dem Johann Wilhelm Vogel gehoͤrige, mit In⸗ Stettin, den 3. Juni 1834. ventario zu 5282 Thlr. 29 sgr. 4 pf. gerichtlich abge⸗ schaͤtzte Pferdnergut, soll im Wege der nothwendigen Subhasation oͤffentlich verkauft werden, wozu ein Bie⸗ tunzs⸗Termin auf den 31. December d. J, Vormittags 10 uhr,

A. Lemonius.

Bedeutende Herrschaften und Dominial--

Güter

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Die Fahrt -⸗Preise zwischen Puttbus und Swine⸗

zosen, Italiener und Englaͤnder, bearbeitet von p, 3 e Poppe. Mit 4 Steintafeln. Svo. bꝛyshj .

Es ist erschienen und an die Subseribenten versarm

die göttliche Komödie

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt ist, was hierdurch mit dem Bemerken zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe und die Nachrichten uͤber die Realverhaͤltnisse des Grundstuͤcks beim unterzeichneten Justitiarius in Delitzsch eingesehen werden können, die Kaufbedingungen aber im Termine werden bekannt gemacht werden, uͤbrigens bei dem Gute ein jetzt nicht besonders gewüuͤrdertes jedoch nach einem beigebrachten fruͤhern Gutachten sehr ansehnliches Torflager vorhan⸗

sowohl in hiesiger Gegend als auch am Fulse des Gebirges und in Oberschlesien, so wie in den an— . Provinzen, welche feine Schaaf- erden, bedeutendes Holz und Wiese— ö

wachs haben, sind unter sehr vortheilhaften Zweite, durchaus ver besserte Au sgahe Bedingungen zu acquiriren, und können wir den n 3 1nem B ande. Herren Käusern die annehmbarsten Zahlungs-Bedin— Auf Maschinen⸗Velin - Papier. gungen bewirken.

Ebenso sind Gurspachten von 300bis 4000 aufgehört und der Laden⸗Preis ist mit 2 Thlr. 20

des Dante Alighieri, über setzt und erlautert von Karl Streckfuß.

Der Subseriptions-Preis von 2 Thir. hat nunme 3.

den ist. Zugleich werden etwanige Realpraͤtendenten, deren Anspruͤche der Eintragung in das Hypothekenbuch be— durfen, aufgefordert, in dem obigen Termine zu er— scheinen, und ihre Gerechtsame wahrzunehmen, mit der Warnung, daß die Außenbleibenden mit ihren et⸗ wanigen Realansprüchen an das Grundstuͤck werden praͤeludirt werden, und ihnen deßhalb ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden soll. Schloß Loebnitz, den 2. Mai 18534. Das Patrimonial⸗Gericht. Hildebrandt II.

gen Häuser in Berlin, so wie auf hiesige Grundstücke nachzu weis en vom

Anfrage- und Adress-Büreaun

der Haupt- und Residenz Stadt Breslau,

(altes Rathaus.)

Literarische Anzeigen.

In F Scheible's Buchhandlung in Stuttgart er

schien so eben, und ist zu haben in Berlin bei C. F.

Plahn, Jaͤgersraße Nr 37: Allgemeiner Schluͤssel

Bekanntmachung. ur kaufmaͤnni Termi ü

Das gesammte Ingentarium der mit Mai 1832 ? 16 vollst . 9 2 beendigt, genzsenen siöhigi, Mlömin itation vet hen, aher weseh ien! 369 ö ö u d tere zi elblig, besie hend zus der früher, vam Hoftzth Ketatz nt chen. . , , s 6 fremtben n gh uf i; ö 3 . . . . . Redensarten, ö . im ar ee r . gero n . 6 . ie r rer r he. (inschluß des Buchhandel), in der Schifffahrt, in durch spaͤtere Ankäufe noch vervoöllßaͤndigten Samm,. Wechsel⸗, Waaren⸗„ und. Gelpgeschaͤsten, in der Cor⸗ lung von Opern und Schaufpie len, in Partitu, responden: und Buchhaltung, im mergantilischen Rech⸗ ren, Manuseripten und gedruckten. Werken, nöbst den uungtwesen, und in der Münt, Manß⸗ und Gewichts dazu gehbrigen Orchester- und Singstimmen, so wie Rollen und ,, . 6 .

vom 14 Oetober dieses Jahres an . ; zu Leipzig, im Einelnen, ganz, oder nach Be inden Theils ue g g , , , theils nach den be⸗ theilweise, oͤffentlich versteigert und an den Meistbie⸗ waͤhrtesten Hilfequellen bearbeitet

vermeinen, geladen, solche in einem der folgenden Ter⸗ mine, als: . ;

den 16. Mai, den 6. und 27. Juni d. J, Morgens 10 Uhr hierselbst anzumelden, und durch Rroduetion der Original-Schuldverschreibungen, oder auf sonstige angemessene Weise zu beglauhigen, zugleich aber auch de prioritate solcherhalb zu dedueiren, bei Strafe der Präelusion und gänzlichen Abweisung von diesem Coneurse, welche praejudicia durch den am 43. Juli d. J. zu erkennenden Abschied purifieirt und voll⸗ zogen werden sollen. Es wird dieses auch hierdurch und mit dem Bemerken gemeinkundig gemacht, daß der Abvoreat von Blessingh in Bergen interimistisch zum Gemeinen ereditorischen Anwalt bestellt worden, und daß, wenn Creditoren nicht im ersten Liquida—⸗ tions⸗Termine einen Andern zu diesem ossicio in Vor⸗ schlag bringen werden, dessen definitive Bestellung er— solgen wird.

Datum Greifswald, den 19. April 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Povobsmmern

und Rügen. v. Möller, Praeses.

Oeffentliche Aufforderung.

Von Seiten des unterzeichneten Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgerichts, werben alle diejenigen, welche an den Nachlaß des am 19. December 1833 hierselbst verstor⸗ benen Kaufmanns Friedrich Wilhelm Engelhardt, An⸗

spruͤche zu! haben dermeinen, hierdurch aufgefördert, sogleich und in Preußischem Courant.

sich mit denselben, wegen der bevorstehenden Theilung bes Nachlasses, innerhalb 6 Monaten bei uns zu mel— den, wibrigenfalls sie sich nach Ablauf dieser Frist nur

tenden abgelaffen werden. von ar i Cour tin, ö davon sind unentgeldlich Professor der Handlungzwissenschaften in Dresden in der Koͤnig J. Hof⸗Theater⸗ Bej allem eichthum der mereantilischen Litteratur Expedition, und Ar noidschen Buchhand, an nützlichen und, belehrenden Schriften, glauben, wir . , f, , bid, ,. in Leipzig beit 9 es eil von aͤhn⸗ ,. , hern gr licher Tenden 1 zu rühmen hat, das, in Hinssicht ju Kugsburg in der Wolfschen Buchhandlung, Gediegenheit und Zweckmäßigkeit der Ausarbeitung, zu Berlin inn der Duncker und Hürn blot— auf Zuverlaͤhigkeit der reichhaltigen Angaben, auf Deut⸗ schen Buchhandlung, lichkeit und Bündigkeit der Erklaͤrungen, auf Benuͤn— zu Bresiaü'in der Haxschen Buchhandlung, fung der besten und neuesten Hilfe guellen, quf scharf= ju Franifurt a. M in! der Gauerläand'r— sinnige Beleuchtung bisheriger zweifel, Irthümer und schen Buchhandlung, Abweichungen, und enhlich (üf bequeme Einrichtung zu Hamburg in der Hofmann⸗-Campe schen m. Jufsuchen gleichbedeutender oder sinnderwanddter Buchhan h sung, Ausdrücke, mit per hier angekündigten Termin olo— zu Mäannheim'in der Schwan und Goͤtz schen Lig in gleicher Linie gestellt zu werden verdiente. Buchhanblung, Man denke sich daher weder ein trockenes, register= zu Künchen? in der Cotta literarischen]ärtiges Wörterverzeichtöiß, mit spaͤrlichen, unzureichen— Ansalt, den oder einseitigen Erklaͤrungen, noch eine, den Nach⸗ u Nürnberg in der Campe schen Buchhand- shlagenden ermühende, nad deße; doch⁊ immer me lung, ober weniger jwecklose (das Wort unnbihig ver— zu Präg in der Calveschen Buchhandlung, thzusrnde Zusemmenstellbng zan säöhandl̃uggen, Ver‚ zu Stuttgart in der Metz ler schen Buchhand⸗ Rtdnungen, Vergch nungen, Formüulgt en, Schemmaten.

ler

und

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lunz, ih er, ö. in, ö hoͤchst um fassendes und

n Wen in der Gerold schen Buchhandlun gründlich es (dabei aber keingesweges wẽeitschweisiges, ö. 66 d rolds⸗ hhandlung, i , , nn. Handbuch für Kant Die Bejahlung der erstandenen Sachen geschieht ente und Geschätftsm nner, das einem 25jgh-= ; . rigen, sorgfaͤltigen Studium, verhunden mit practischer Erfahrung und vielfachen Geschaͤftsreisen, sein Daseyn

Dresden, am 1. Juni 1854. berdankt, und in welchem man (mit Jucnahme der

Die General-Direetion des Königlichen Hof⸗Theaters. ; ʒ . : ) äber einen einzigen wesentlichen, im großen Ge—

an jeden Erben nach Verhaͤltniß seines Erbtheils hal⸗ ten koͤunen.

Glatz, den 23. Mai 1831 Swinemünde anzuschließen, wird das Dampfschiff Kron, wird. prinzessin am 19. Juni seine regelmäßigen Fahrten zwischen Stettin und Swinemünde 3 mal in der Woche hinzu, daß bei der Aufführung ber auslandischen

Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Erster Abdruck. Bekanntmachung.

Wilhem Schubert bevorsteht.

Trebnitz, den 26. Mai 18534. Könlgliches Land- und Stadtgericht.

Görg! girgtio n,

tation des Handlungsdieners George C worden. und spaͤtestens in dem auf

ben 30. Mär 1835, Morgens 11 uhr,

werden wird. Liebenwalde, am 23. Mai 1834.

beginnen, namlich an jedem Dienstag, Donnerstag en, Magße un schte (un? fin! ; M i r nahen gi h 127 Uhr ee, , ö. , , . . pr ie ukall . 39 . Von dem unterzeichneten Königl. Land, und Stadt- an jedem Montag, Firtätwoch und Freitag 8 Uhr Mor, mal cin fiche ter, in ehem beutschen Cigltörh alte fö, Erirathällen, zrzans. gür l Fläte der Violine, gericht i kerze ch 1 fn, mich 6. hie 3 nf, von Swinemünde abgehen. f 9 . lung des Nachlasses des, ju Lossen, Kreises Trebnitz, Dassage bleihen dieselben als bisher, und zur Bequem-⸗schende solche verglei icht i am 28. Mai 1853 gestorbenen, Kaufmannes Friedrich lichkeit der mit der Schnellpost von Berlin antom⸗ in n m n,, ,., 5 Ver langte .. nenden Rieisenden wird eil. Fähr werf an Poßtnse den bis jrtzt erschsenenen khn he se. . Unbekannte Erbschafts-Glaͤubiger, welche sich binnen bereit sehen, um deren Sachen gegen eine geringe theilwesse mangelnde) Vol zug erwannt zu werden, daß 3 hen i Tage . . n,. , n n, n,. , Schiff‘ zu besoͤrdern. 6 t en, gen Bekanntmachung nicht melden, koͤnnen sich nach Juli an zritt jedoch wegen der Fahrten nach Rügen und Redeniar ei g ie rick⸗ erfolgter Theilung an jeden Erben nur für seinen An“ folgende Aenderung ein ( an n i fe, n ,ein ben n rich

theil halten. den 8 auf einander folgenden Sonnabenden des Juli

und August, naͤmlich am 5., 12., 19., 26. Juli und in 5 Lieferungen, deren jede 8 Bo r . ö . 57 ; ; der Bogen ober 128 Sei⸗ ä , 16, 23. August des Morgens um s Uhr von ten stark ist, auf schönem, dauerhaftem , . Stettin abgefertigt, um nach Verweilen n,, neuer scharfer Schrift gedruckt. Die er ste Lie fe⸗sich hier allgemeine Bellebthe ir eri rhen l har Mi ͤ teien. Stunde in Swineniünde, noch an demselben Abend rung ist bereits erschienen, und in allen Buch rangement auch sehr spiesbat rden, das An Auf den Antrag seines Curators t die Edletal-Ci- Puttbus ju erreichen, wahrend des Sonntags dort zu dwandlungen zu haben, welche fis auch gerne zur Esn— pie bar ist, so wird ihnen auch . ge Ehristian Friedrich tasten, und am Montage, als den J., 14., 21., 28. sicht mittheilen. ; Schmibt, e, . des , r . 2 4., 14. 1e und , August, wieder Morgens ] zu Neuholland, geboren am 12. Juni 1788, verfügt 47 Uhr von Puttbus abzugehen, um au demselben Abend ist 15 Sgr. Fur ei inbaltsrei word Sin . werden 33 , ö . ö ; s Sgr. preuß Für ein so inhaltsreiches und Schmidt und seine etwanige unbeiannte Erben hier-⸗Verschoͤnerungen Rügens unermuͤdliche Fuͤrst zu Putt-scheinen der letzten Liefer e, w 16 durch oͤffentlich vorgeladen, sich innerhalb neun Monate bug hat durch Errichtung einer bequemen Landungs— t erhöhter n, tritt ein verhältnißma— 3 an , , , , ,. ben 966. . den eine wesentliche Bequemlichkeit bereitet, wofür ferung ist elegant broschirt. ö. hiesigem , . ie, , , . mel⸗ , pessgr in e e, . außer bent jeher mit ferung ist elegant broschirt ñ en, weitre Anweisung, ausbleibenden Falls aber zu Gepaͤck versehene Reisende die kleine Abgabe von 4 sgr. Büchhand z eri en, hn der n . fur (eh . i zu. . hat. f chhandlungen, nach Berlin an C. F. Plahn, ver, sein Vermögen seinen legitimirten Erben zugesprochen moglich, Wagen mit dem Dampfschiffe von Swine⸗ Die Li ; ; ; ; k muünde nach Putthus zu transportiten, deren Fracht Die Lithographie oder Steindruckerei im

̃ . ö . biete der Handeltwelt vorkommenden Ausbruck verge— Um sich der am 29. Juni beginnenden Badezeit in bens Belehrung und hinreichenden Aufschluß fuchen

Wir fuͤgen dieser Versicherung die Bemerkung noch iün⸗

Die Preise ker mener Maagßstab angegeben ist, nach welchem der Sn

Das Dampschiff wird an tige Anwendung dieser Aushruͤcke zu ersehen ist. Die kaufmännische Terminologie erscheint

Der Subseriptions-Preis fuͤr jede Lieferung n Stettin einzutreffen.

Das Format ist Lexieon-⸗Oktav. Jede Lie— In demselben Verlage erschien und wurde an alle Hierdurch wird es auch kuͤnftig sandt;

Königl. Preuß. Justiz-Amt.

um 1 Thlr. hoher ist als die zwischen Stettin und ganzen Umfange und in allen Manieren; Swinem unde. ;

S und

11

. aus: Robert der Teusel, 1 Lieblingswalzer. . hn en, O s8gr. . Vom 5 alle sich dazu tignende Kunstausdrücke mit Beispielen 126 Heft enthält: 1 Cotillon aus: d. Unbekannte,

Pi I

nach den neuesten Erfindungen der Teutschen, Fran⸗

In der Hof-Burhdruckerei zu Dessau ist erschienen Schloßplatz Nr. 2, vorraͤthig:

.

Le souvenir, par de Chavanges et Auguste.

Essai zur la comédie srangaise par J. Louis. Preis fur die Subseribenten 5 sar., einzeln 7 ss Auch sind daselbst alle 3 Serien und Verzeichns der darin enthaltenen Stuͤcke vorraͤthig.

So eben ist erschienen und an alle solide Buch— handlungen versandt, an E. S. Mittler in Bern (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg und Gnesen;

Allgemeine Naturgeschichte

Die eilfte Lieferung wird in etwa 14 Tagen aut Waarenkunde und Handels- Geographie) auch nicht gegeben.

Neueste Berliner Lieblingstänze,

zulgeführt auf allen Hof- und den ausgezeichnetsten

ThIr. und mehrere Güter zum Vertauseh ge-'eingetreten, wofür diese, auch in der gegenwaͤrts n!

Ausgabe mit so vieler Theilnahme ie, n lf J

bersetzung des großen Dichters auf Bestellung dug

jede solide Buchhandlung zu beziehen ist. In Bern

vorraͤthig bei T. Trauiwein, Breitestraßẽ Nr. 6. Halle, den 12. Mai 1834.

C. A. Schwetschke u. Sohn.

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, Linden Nr. 19,) ist zu haben:

. Ta schenbu ch

für Reisende in den Harz von Fr. Gottschal ck. j

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verbesserte Auflage. Magdeburg: W. Heinrichshofen. Preis, gebunden in Etuis, 23 Thlr. Die Charte allein 20 sgr.

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gen zu haben; . „kunde vorkommen. , Ein eneyklopaͤdisches Handbuch für Kaufleute und Ge— Blätter für juristische Kritik. schaͤftsmaͤnner. Von Dre. E. v. Meysen bug. Erstes Heft. Inhalt: „Das Meinen und Analp—

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ne sille d'Eve, par Dumanoir et Camille.

Oken' s Naturgeschichte.

füͤr alle Staͤnde, von Professor Oken. Preis 64 sar. Zehnte Lieferung.

Carl Hoffmann in Stuttgart.

o ehen ist erschienen und harch alle soli h Musikhandlungen zu haben: 8 nh wn, dnn,

von CG. F. Eb ers. s Heft enthält: 1 Polonaise aus Ottavio Pinelli, Galoppade aus: die neue Amazone, Kochlössel- walzer, 4 neue Warschauer Mazurkas, 6 Contre-

v. Bellini, 1 Schweizer - Galopp, das Ballet: die

Maskerade (Mazurkas, Steyrische Walzer unt ungarischer Lanz, Galopp aus: Blaubart. 106! Dieselben sind fuͤr Pianoforte à 15 s9r, die Maäß— kerade einjeln à 5 sgr. zu haben.

Da diese Taͤnze

auswaͤrts große Thellnahme nicht fehlen. Ludovic, komische Oper von Herold u. Haley.

mit deutsch. u. franz. Text, arr. für die Guitarre.

Sr. Durchlaucht, der in den hi —ᷣ . Thlr., daraus die Lieblings- Arien und Ductte ö hlaucht, huͤbsch ausgestattetes Werk gewiß sehr billig! Mit Er⸗ à 4 72 38g.

Cinq airs de ballet et S choeurs favorits de Re- bert le diable arr. en Rondos brillants p. le Piang à 4 mains p. Herz-

(Dieselben erschienen früher fuͤr Piano a 15 sar)

7 Heste à 7 Thlr.

19 Pour 142n0 et.

iolon en forme de So-

nate par Reissiger Op. 94. 1 Thlr. dito pour Piano et plane ; ö

. 11 Thin. „ces favorites de 1 0pe N vr. Bp EPEiano p. Het. 3 . 57 . Sch lesingersche Buch⸗ und Munthandlum, in Berlin, unter den Linden Nr. 31.

n der Donau), vom 7. Mal: „Gestern in der Nacht um halb

Her 5 f.

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 8 Sgr, auch 7 Rthlre; der Cee ner Heu 1 Rthlr. 8 Sgr, auch 20 Sgr. h er Cen

Alf rine

prenßische Staats- Zeitung.

Amtliche Nachrichten. J .

er bisherige Kammergerichts-Assesso—r Reusche ist zum ö Kommissarius bei dem hiesigen Stadtgerichte bestellt

worden.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung pu Marienwerder ist die erledigte katholische Pfarr stelle 1 Prontnica durch den Vikarius Warnke wieder besetzt worden.

Dem Vermessungs-Revisor Nernst zu Stralsund ist ein m Jten Juni 1834 Acht hinter einander folgende Jahre im (. Umfange des Preüßischen Staates guͤltiges Patent. auf eine Harfe in der durch Zeichnung und Beschrei⸗ bung nachgewiesenen Zusammensetzung, so weit solche fuͤr neu und eigenthuͤmlich erachtet worden,

ertheilt worden.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der ßten Landwehr⸗Brigade, von H edemann, von Ruppin.

* Aöbgereist: Der General. Major und Kommandant von Ninden, von Gagern, nach Minden.

Zeitung s-Nachrichten. . Ausland.

ö Rußland.

. t Petersburg, 4. Juni. Seine Majestaͤt der Kaiser Hebes en ber re, ien n? General⸗Adjutanten Uschakow ll. em Praͤsidenten des Comité fuͤr die Bauten und hidraulischen Arbeiben in St. Petersburg, General⸗-Lieutenant Bazaine, und dem Geheimen Rath Senator . den St. Alexander⸗Newski⸗ Orden verliehen, Ersterem in Diamanten, :

. Der Cre 6. zweiten Kadetten-Corps, General-Masor Konig II., der Direktor des Mos kauischen Kadetten⸗ Corps Ge⸗ neral Major Rennenkampf J., und der wirkl. Staatsrath Reissig haben jeder 3000 Dessätinen, und der Staats rath Dubetzki 6 wit der , . jeder 2000 Dessaͤtinen Landes

r. Mas. dem Kaiser erhalten.

ö 5 hl Sr. Kaiserl. Majestaͤt wurde im Jahre 1833 hom Ministerium des Innern ein aus 5 Mitgliedern des Me⸗ dizinal⸗Rathes bestehendes Comité niedergesetzt und demselben ufgegeben, die alte Apotheker-Taxe durchzusehen und eine neue, na dem Muster der in Berlin herausgegebenen, zu entwerfen. Nachdem nun, mit Zuziehung von Deputirten der St. Peters⸗ burgischen, Moskauschen und Rigaschen Apotheker, die neue Taxe angefertigt und vom Medizinal-Rath approbirt worden, haben Se. Majestaͤt der Kaiser selbige nebst dem Gutachten des Mini⸗ ser⸗Comitè bestaͤtigt. . ,

Einem Beschluß des Minister-Comité zufolge, ist hier in St. Petersburg ein Kinder-Lazareth errichtet worden. Die Unstalt steht unter der Oberleitung des Geheimen Rathes Se—⸗ nator Grafen Apraxin und der Direction des Staats⸗-Rathes Doktor Friedeburg. 2.

* . der a. Zahlung beträgt die Einwohner⸗-Zahl von Riga und seinem Gebiete etwa 53,900 Menschen. ; Nan schreibt aus Reny (unweit vom Schwarzen Meers,

11 Uhr ist hier ein Erdbeben verspuͤrt worden, das nicht länger Us etwa 15 Sekunden gedauert und keinen Schaden angerichtet hꝛat. Am 23. ging das Oesterreichische Dampfschiff, das ie Tiefe der Donau aufwärts gemessen hat, auf seiner Ruͤck— xeise hier vorbei. Es ist dasselbe, welches zur Unterhaltung. der regelmäßigen Dampfschifffahrt zwischen den Oesterreichischen Donau, Häfen und Galatz bestimmt ist. Letzterer Ort ist von Reny zu Lande nur 7 Werst, zu Wasser aber 175 Werst weit entfernt. Die Verbindung der Hesterreichischen Donau⸗Haͤfen mit Galatz, wie auch die projektirte Dannpsschissfahrt zwischen riess und Galatz, wird den günstigsten Einfluß auf die hiesige Gegend haben und die Handels, Verbindungen der Haͤfen von ten und Ismail mit Oesterreich und Konstantinopel besonders beguͤnstigen.“

Odessa, 23. Mai. Vorgestern, als an dem Tage, wo der Großfuͤrst Thronfolger seine Volljaͤhrigkeit antrat, wurde hier in Gegenwart des General— Gouverneurs, Grafen Woron⸗ off, des Hber⸗Vorstehers der fremden Kolonieen im suͤdlichen Ruß⸗ land, Generals Inzoff, und des Inspektors der gesammten an⸗ gesiedelten Kavallerie, Generals Grafen Witt, der hiesigen Mi⸗ litair- und Civil-Behoͤrden, der Kaufmannschaft und einer zahl⸗ reichen Gemeinde ein festlicher Gottesdienst abgehalten. Abends war die Stadt erleuchtet. , Der Marschall Marmont ist am 19. d. hier angekommen und hat vorgestern in Begleitung des Grafen Woronzoff die Quarantaine und die beiden Haͤfen in Augenschein genommen Am Sten Mai hat man zu Kischeneff einen Erdstoß ver⸗ spuͤrt, der aber nur eine Sekunde dauerte und dem Geraͤusch eines fahrenden Wagens glich. Fenster und Thuͤren erkehten, laber von angerichtetem Schaden hat man nichts gehoͤrt. Einige Tage vorher war eine Hitze von 27 Grad; die Luft war ruhig, nur an dem Tage vor dem Erdbeben erhob sich ein ploͤtzlicher Sturm, der sich aber eben so schnell wieder legte. Nach langer Trockenheit und Hitze ist gestern hier Sturm mit Regen eingetreten; auch in Taganrog und in mehreren an⸗ deren Gegenden des fuͤdlichen Rußlands hat es anhaltend ge⸗

Berlin, Donnerstag den 12ten Juni

Frankre ich.

Paris, 4. Juni. Der Besuch, den der Koͤnig und die Koͤnigl. Familie vorgestern in der Gewerbe-⸗Ausstellung abstatte⸗ ten, und der namentlich dem Salon mit den Maschinen galt, dauerte abermals uͤber 5 Stunden. Um den hoͤchsten Herrschaf— ten die Wirkung der Maschinen anschaulicher zu machen, wur— den sie, je nachdem der König sie in Augenschein nahm, in Be— wegung gesetzt. Hieruͤbet und uͤber die Erklärungen, womit die Ersinder jede Bewegung begleiteten, ging indessen so viel Zeit hin, daß, als die Tischstunde schlug, der König kaum z des Salons besichtigt hatte. Se. Maj. versprachen daher, bevor Sie am nächsten Freitag den letzten Salon in Augenschein nehmen wuͤr⸗ den, den Maschinen noch einen zweiten kurzen Besuch zu widmen. In dem Berichte, welcher der (gestern auszugsweise mitge— theilten) neuen Zoll-Verordnung vorangeht, giebt der ö. Minister zu verstehen, daß naͤchstens noch eine zweite Verord— nung wegen einer Ermäßigung des Zolles von verschiedenen an— deren Artikeln (als Steinkohlen, Wolle, Eisen, Vieh ꝛc.) erschei— nen werde. Das Gesetz vom 17. Dezember 1814 räumt der Regierung eine solche Befugniß ein, jedoch unter der Bedingung, daß die betreffende Koͤnigliche Verordnung in der naͤchsten Ses⸗ sion in ein Gesetz verwandelt werde. Der Constitutionnel sagt in Bezug auf die neue Zoll-Verordnung: „Diese Verord⸗ nung zeugt von der Geneigtheit des Handels-Ministers, endlich die Bahn der Handels⸗-Freiheit zu betreten, die dem Lande neue Quellen der Wohlfahrt eroͤffnet. Fuͤr heute beschraͤnken wir uns auf die Bemerkung, daß fuͤr verschiedene Handels⸗-Artikel an die Stelle des Verbots, der eigentlich bloß dem Schleichhandel zu Gute kam, ein schuͤtzender Eingangs Zoll treten soll; dies ist ein Fortschritt und die nothwendige Vorbereitung zu einem neuen Zoll⸗Gesetze, dessen Eroͤrterung hoffentlich eine der ersten Beschaͤf⸗ tigungen der kuͤnftigen Kammer seyn wird.“

Mehrere hiesige Blaͤtter haben bereits Kandidaten⸗Listen fuͤr die nächsten Wahlen publicirt. Das Journal des D é⸗ bats erklart seinerseits, daß es diesem Beispiele nicht folgen werde, indem Jederman gewußt habe, daß die Kammer in die— sem Jahre neu zusammengesetzt werden wuͤrde, mithin die Waͤhler Zeit genug gehabt haͤtten, sich unter einander zu ver— staͤndigen, und eine Ueberrumpelung nicht moglich sey.

Der Renovateur aͤußert sich uͤber die zahlreichen Bewer— bungen um Deputirten-Stellen folgendermaßen: „Das Reich der Waͤhler ist gekommen; auch fehlt es ihnen nicht an Hoͤflin⸗ gen und Schmeichlern. Circulare regnen von allen Seiten, und zwar sind es die ministeriellen Deputirten, die den Anfang da⸗ mit gemacht haben. Schon haben wir Empfehlungs⸗ Schreiben der Herren J. Lefebvre, Jacqueminot, Keratry, Jouvencel u. A. In aller Unterwuͤrfigkeit bewerben diese Herrrn sich um die Stimmen ihrer Mitbürger; sie schmeicheln sich zwar nicht, daß Alles, was sie gethan, wohlgethan gewesen sey, indessen versichern sie, daß sie immer in der besten Absicht und nur nach ihrem Ge⸗ wissen gehandelt haͤtten; im Uebrigen wuͤrden sie das Votum der Majoritaäͤt, als ihres Richters, geduldig abwarten. So etwa sauten alle jene Circular-⸗Schreiben, mit dem bloßen Unterschiede, daß jeder Bewerber noch etwas zu seinem besonderen Lobe hinzufuͤgt. Der Eine ruͤhmt sich z. B., daß er zuweilen eine Anwandlung von Unabhaͤngigkeit gehabt und insgeheim gegen Herrn Persil ge— stimmt habe; der Andere erklart, daß er den Versammlungen in den Bureau's fleißig beigewohnt, ein Dritter, daß er in keiner der Sitzungen der Kammer gefehlt habe, was mindestens von gutem Willen zeugt. Als einen der n, , Deputirten bezeich⸗ net sich Herr von Jouvencel, der unter Anderm auch darauf hin⸗ weist, daß von 46 Monaten 30 den Sitzungen der Kammer ge⸗ widmet worden waͤren. Indessen huͤtet er sich wohl, hinzuzufu⸗ gen, daß diese 39 Monate dem Lande 4500 Mill. gekostet, und ihm dagegen Gesetze, wie diesenigen gegen die öffentlichen Aus⸗ rufer, die Associationen und die Errichtung von Barrikaden ein⸗ gebracht haben. Gewiß werden die Waͤhler keinen Anstand neh⸗ men, einen Deputirten wiederzuwählen, der einen so großen Antheil an den Arbeiten der letzten Session gehabt hat.“ Der Constitutionnel schließt einen Artikel, der gleichfalls von den Wahlen handelt, mit folgenden Worten: „Die Aufgabe, die der naͤchsten Kammer harrt, ist von hoͤchster Wichtigkeit. Nach einem vierjährigen hartnäckigen Kampfe gegen zwei Par⸗ teien, wovon die eine uns in die Vergangenheit uruͤckversetzen,/ die andere aber in ihrem unuͤberlegten Eifer der ukunft voran⸗ eilen will, kommt es darauf an, unsere Institutionen, die wir mit so großen Opfern erworben, endlich auf unerschuͤtterliche Grundlagen festzustellen und ihnen die von der Erfahrung und der fortschreitenden Civilisation gebotene Entwickelung zu geben. Je ernster diese Interessen sind, um so nothwendiger erscheint es, nur solche Maͤnner in die Kammer zu schicken, die der Re⸗ präsentativ⸗Regierung aufrichtig ergeben sind. Wir beschwöͤren daher die Waͤhler, durchaus keine persoͤnlichen Ruͤcksichten zu nehmen, sondern sich allein von dem Gefuͤhl der National⸗ Wuͤrde leiten zu lassen, und sonach bloß der Stimme des Lan⸗ des Gehoͤr zu e, das . Ruhe, seinen Ruhm und eine ganze Zukunft anvertraut hat. . l i nnn, fran gais enthaͤlt einen, hauptsaͤchlich ge⸗ gen das Journal des Débats gerichteten Aufsatz, worin er den der Oppositions-Partei gemachten Vorwurf, daß sie die periodi⸗ schen Volks-Bewegungen, die seit der letzten Revolution statt⸗ gefunden, verschuldet habe, zuruͤckweist und die schwankende Po⸗ sitik der Doctrinairs in grellen Farben schildert. „Als die Kir⸗ che von St. Germain l Auxerrois“, heißt es in diesem Artikel, „von dem Volke gestuͤrmt wurde, erblickte man die Herren Thiers und Madier de Montjau auf dem Schauplatze der Un⸗ ruhen; sie konnten nicht Worte genug sinden, um die Energie eines Volkes zu loben, das sich so schnell selbst Recht zu ver⸗ schaffen wisse, und das Journal des Débats, das sich heute nicht entbloͤdet, die Opposttion fuͤr die Pluͤnderung des Erz— bischoͤflichen Palastes verantwortlich zu machen, sagte damals mit dürren Worten: „„Die Herausforderung der legitimistischen

regnet, so daß die Besorgniß vor großer Duͤrre verschwunden ist.

Partei hatte Besorgnisse erregt. Ein Jeder protestirte auf seine

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1834.

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Weise: das Volk, indem es den entweihten Tempel verheerte, die National⸗Garde, indem sie die beleidigte Menge moͤglichst im Zaume hielt; die Presse, indem sie die Anhaͤnger der vorigen Dynastie fuͤr ihre strafbare Demonstration tadelte. Ein Jeder, mit einem Worte, that seine Schuldigkeit. Nichts ist ge⸗ pluͤndert worden; und Abends war die Stadt wieder voll— kommen ruhig und erleuchtet, wie am letzten Juli⸗-Tage.““ . spreche man uns noch von den Grundsaͤtzen und der eberzeugung jener Tartuffes der oͤffentlichen Ordnung! Gesetzt, das beklagenswerthe System der Doctrinairs braͤchte uns in 5 Jahren eine Restauration zuruͤck, so wuͤrden wir sie sofort als die eifrigsten Vertheidiger der legitimen Monarchie erblicken. Gesetzt, ein Aufstand bereitete uns die Republik, so wuͤrde es ihnen eben so wenig an Schmeichelworten fuͤr den Sieger und an Spoͤtteleien uͤber den Besiegten fehlen. Was uns betrifft, so werden wir uns immer nur die Aufgabe stellen, fuͤr die Nation diejenigen Institutionen, die ihre Kraft und ihren Ruhm ausmachen, und fuͤr die besiegten Parteien die Freiheit zu verlangen, die das Recht Aller ist.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 4. Juni. Der Graf von Wicklow zeigte an, daß er am Freitage auf Vorlegung einer Abschrift von den Befugnissen der zur Üntersuchung des Zustandes der Irlaͤndischen Kirche kuͤrzlich ernannten Kommission antragen werde; er habe, sagte er, diese Anzeige schon gestern machen wollen und sey deshalb um 4 Uhr in das Haus gekommen, die ploͤtzliche Vertagung desselben haͤtte ihn aber an seinem Vorhaben verhindert; er wolle Niemandem einen Vorwurf machen, doch wuͤnsche er die Formen des Hauses genau zu wissen; so viel ihm bekannt, soll— ten die oͤffentlichen Geschaͤfte nicht vor 5 Uhr beginnen; der Lord-Kanzler habe auch das Haus, wie er glaube, ohne eine vorangeschickte Motion vertagt; ja, er habe nicht einmal den Wollsack verlassen, um eine solche Motion zu machen. Darauf erwiederte Lord Broug ham, daß er ue, nicht zu warten brauche, bis die edlen Lords um 5 Uhr ankaͤmen, wenn die Geschäfte des Hauses um 96 5 Uhr beendigt waͤren; er habe wiederholentlich gefragt, ob noch Jemand eine Bittschrift äberreichen wolle, und da kein edler Lord geantwortet, habe er efragt, ob sonst noch etwas zu verhandeln sey, worauf ein hal— G Dutzend Stimmen: Nein! gerufen hatten; sodann habe er die Frage der Vertagung in der gewohnlichen Weise gestellt, und so laut, daß man es hinten auf der Gallerie haͤtte hözren koͤnnen. Daß der edle Graf gerade im Gespräch begrif— fen gewesen, sey nicht seine Schuld; ein solcher Antrag werde niemals in der Form, wie andere Antraͤge gestent, sondern ein Wink oder ein Zeichen reiche gewohnlich hin; in⸗ deß habe er (der Lord-Kanzler) sich doch noch sehr gluͤcklich zu preisen, daß ihm der Vorwurf nicht auf eine ernstlichere Art ge— macht worden, denn hatte er, als er die Motion gemacht, vom Wollsack aus einen Schritt nach links und, als er die Frage gestellt, einen Schritt nach rechts gethan, so wuͤrde er, selbst nach den Begriffen des edlen Grafen, ganz in der Ordnung ge— handelt haben (Gelaͤchter); uͤbrigens wolle er gern die Supe⸗ rioritaͤt des edlen Grafen anerkennen, nur solle derselbe Mitleid mit ihm . denn er sey freilich nur ein Fremdling hier, der edle Graf aber ein Kind des Hauses. (Gelaͤchter. Ehe das Zeugen-Verhoͤr in der Warwicker Wahl-AUngelegenheit wieder begann, fragte noch der Marquis von Londonderry, wie es sich mit dem Aufschub verhalte, den die Ratification des Quadrupel⸗Allianz-Traktats in Lissabon erhalte, und ob die Regierung eine offizielle Nachricht von Dom Miguels Abdan⸗ kung empfangen habe. Der Marquis von Lansdowne ant— wortete, daß sein edler Freund, Graf Grey, abwesend sey, weil er bei Sr. Majestaͤt Geschaͤfte habe, daß derselbe aber morgen gewiß die gewuͤnschten Aufschluͤsse werde ertheilen koͤnnen; einst— weilen, fuͤgte er hinzu, koͤnne er jedoch dem edlen Marquis die beruhigende Nachricht geben, daß sein Liebling Dom Miguel sich an Bord eines Englischen Kriegsschiffes in Sicherheit befinde. Sttzung vom 5. Juni. Der Marquis von Westmin— ster benachrichtigte das Haus, daß er seine Absicht, die Frage hin— sichtlich der ö durch Vollmacht zur Sprache zu brin— gen, noch nicht aufgegeben, sondern sie nur auf das Ersuchen ei— niger edlen Lords auf eine spaͤtere Zeit verschoben habe; auch zeigte er an, daß er am nächsten Montag eine Petition um buͤr— gerliche Gleichstellung der Juden uͤberreichen werde; eine aͤhnliche Petition, von 20, 006 Personen unterzeichnet, kuͤndigte Graf Dur— ham an; Letzterer erklärte sich sodann sehr gern bereit, in die von Lord Ellenborough beantragte Aussetzung des Warwicker Zeugen-Verhoͤrs waͤhrend der nächsten oche zu willi— gen, weil dann viele Lords der Feierlichkeit der Installi⸗ rung des Herzogs von Wellington als Kanzler der Uni— versitaͤt Oxford beiwohnen wollen. Lord Ellenborough und der Herzog von Wellington dankten dem Grafen Durham aufs verbindlichste fur diese ihnen bezeigte Ruͤcksicht und Gefaͤl— ligkeit. Der Marquis von Londonderry erneuerte seine gestrige Frage in Bezug auf die Portugiesischen Angelegenheiten in folgender Weise: „Ich hoffe“, sagte er, „daß der edle Graf gegenuber mich keiner Ünhoͤflichkeit zeihen wird, wenn ich die Fragen jetzt an ihn richte, die ich gestern in seiner Abwesenheit that. Ich weiß, wenigstens habe ich es aus denjenigen Quellen erfahren, die Allen offen sind, daß der edle Graf kuͤrzlich bei— nahe aus dem Sattel gehoben worden waͤre; aus eben diesen Quellen jedoch erfahre ich jetzt, daß er wieder so ziemlich festsitzt. (Gelaͤchter Ich mochte nur fragen, ob sich Dom Pedro wohl gegen die Englische Regierung und die andern Theilnehmer an dem Traktat dankbar bewiesen und ob er denselben vollkommen ratifieirt hat, oder nicht. In den oͤffentlichen Blattern hieß es, die Ratification sey eingegangen; ich frage nun den edlen Gra— fen, ob sie in einer solchen Gestalt eingegangen ist, daß sie dem Hause vorgelegt werden kann? Ich thue diese Frage, weil ich gehoͤrt habe, daß sich ein Artikel in dem Traktat befindet, wel— cher festsetzt, daß es Dom Pedro nur auf eine gewisse Zeit er⸗

laubt seyn soll, Portugal zu regieren, daß er aber dann dieses