1834 / 162 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 13 Jun 1834 18:00:01 GMT) scan diff

aufgegeben hat; dagegen weiß es diesen Ausfall in andern Welt⸗ theilen zu ersetzen, da seine Handels⸗Verbindungen in Amerika und na⸗ mentlich in Asien mit Riesenschritten wachsen. Der neue Tarif der Nord⸗ amerikanischen Union erniedrigt die Abgaben auf Wollen⸗Waaren, und setzt es fest, daß Merinos und die aus Kamm-Wolle verfertigten Zeuge kuͤnftighin zollfrei eingehn. Hiermit waͤchst der Absatz Englischer Ma—⸗ nufakturen, und nicht allein durch den vermehrten Bedarf jener Staaten selbst, sondern auch dadurch, daß Amerikanische Kaufleute Europaͤische Tuͤcher fuͤr Ching suchen, um sie gegen Thee , . dessen Verbrauch in den Freistagten jaͤhrlich steigt, da ihnen dersel he, wie in England, Lebensbedürfniß geworden ist. In Suͤd⸗Amerika bert sich gleichfalls der Waaren-Bedarf mit der sich befestigenden Nrrnung. und da die Haupt-Einnahmen jener Republiken (Peru, Bolivia, Chili)h in den Douanen bestehn, und sie unzulängliche Ma⸗ nufakturen haben, so gewinnen die Britischen Handels- Verbindungen auch hier durch heruntergesetzte Zölle und maͤchtigen Schutz eine er⸗ höhte Thaͤtigkeit. Umfastender noch ist der Absatz Englands nach Asien, da es sich von Hstindien aus Neue Wege in das Innere dieses unermeßlichen Welttheils zu bahnen wußte. Das Fahr 1830 hat der Handels-Industrie Großbritaniens den seit einem Jahrhundert beschraͤnkten Thin, Handel erdffnet, und leicht laͤßt sich erachten, daß England von den unmittelbaren Beruͤhrungen mit einem Staate von über 269 Milltonen Einwohnern, reichen Nutzen zu ziehen verstehen wird. Die neue Bill der Ostindischen Compagnie i die letzten Hindernisse, welch; dem Handel in Indien entgegen⸗ anden, und die Ausfuhr Europdischer Wagren, namentlich in Tü⸗ chern, nimmt in schwunghafter Weise zu. Von der Provinz Tenas⸗ serim, welche von den Birmanen den Englaͤndern abgetreten ward, haben Letztere Handels⸗-Verbindungen mit den Fuͤrsten im Osten von Birma und an die Graͤnzen von Ching angeknüpft. Direkte Ver⸗ sendungen nach Canton reihen sich hier an, und der Stempel der Ostindischen Compagnie auf Englischen Tuͤchern gilt durch gan Ching als Gewähr fuͤr die Guͤte der Waaren. Gegenwaͤrtig i man beschaͤftigt, einen regelmäßigen Verkehr der Englischen Besiz⸗ zungen mit den suͤdwestlichen Provinzen von China einzuleiten, die Karavanen unter Englischen Schutz 6 stellen, und sich einen Handel anzueignen, welcher vor den Russischen Ukasen seinen Weg von Deutschland durch Asien zu Lande nahm. Der Verkehr ins In⸗ nere von Asien ist gleichfalls beachtungswerth, und die Dokumente, welche das Parlament 1833 drucken ließ, beweisen, mit welcher Kraft und Beharrlichkeit England seine Verbindungen auch nach dieser Richtung auszudehnen weiß. Nicht minder ziehen die Handelsstra⸗ ßen nach Persien die Aufmerksamkeit der Englaͤnder auf sich; der Persische Meerbusen ward von Seeraäͤubern gereinigt, und die Masse Waaren, welche vom Englischen Indien aus jahrlich nach Buschir und Bassorg gehen, und von diesen Orten nach Indien zuruͤckgefuͤhrt werden, sind auf 17 Millionen Thaler berechnet. Diese Waagren sto⸗ ßen auf Deutsche Fabrikate, welche durch die Levante kommen, und sich von Aleppo, Mosul und Bagdad uͤber Syrien und Persien ver⸗ breiten, und von hier aus theilweise ihren weitern Zug nach Inner⸗ Asien fuchen. In dem so eben beruͤhrten Englisch⸗Asiatischen Verkehr sind Wollenzeuge, besonders Tuͤcher, die gesuchteste Waare, . Ener eh ir . . . , auf cation uͤben, und wie dieses wiederum 3 . i . ö . s . e diese Andeutung bestehender Handels-Verhaͤltnisse die Ue⸗ berzeugung , welchen kolossalen Umfang im ig nf, der Handel mit Wollenzeugen einnimmt so darf hierbei nicht uͤber⸗ sehen werden, wie diese ausgebreiteten Beziehungen ihre ungeheuere Ausdehnung zum Theil der sntensiven Steigerung der Fabrication und ,,, der Stoffe selbst verdanken. Unser Zeitalter ist industriell, und das vorschreitende Maschinenwesen etwas Charak⸗ teristisches desselben. Durch die außerordentliche Kraft⸗Ersparniß der Maschinen indeß werden menschliche Krafte erhöbt, die Kosten der Hervorbringung vermindert, das Fabrikat selbst schoͤner, besser, man⸗ nigfacher, dem Beduͤrfniß wie der Mode entsprechender, mit dem steigenden Lutzus Schritt haltender, vor Allem wohlfeiler. Die naturlichste Wirkung gesteigerter Fabrikate bei verminderten Kosten ist die Vermehrung des Verbrauchs, deren unmjttelbare Folge un— fehlbar der dringendere Bedarf des Werkstoffs wird. Hat demnach die Woll⸗Fabrication auf dem Wege der Vervoll⸗ kommnung mit jedem Jahre umfassendere Fortschritte gemacht, so ward diese Steigerung durch ein Schritthalten intellektueller Zuch⸗ tung unterstuͤtzt und wesentlich bedingt. Wie bekannt, giebt es zwei Haupt⸗Ragen Merino's, sanftwollige und kraftwollige, welche man mit Electoral und Infantado zu benennen pflegt. In neuester Zeit versuchte sich die Kunst der Züchtung darin, die Vorzuͤge beider Ragen zu verbinden, namlich die Feinheit und Sanftheit der Elee⸗ sorals zu der Gedrungenheit und dem Kern“) der Infantado's zu agen. Unser unsterbliche Thaer sprach sich in einer seiner letzten Schriften 1823) Über die , , dieser Strebniß, mit dem diefem großen Beobachter eigenthüm ichen Scharfblicke wörtlich da⸗ hin aus. „Ihrer Natür nach stehen sich Feinheit und. Gedrungenheit einander entgegen, und in ihren hoͤchsten Graden wird man sie nicht zusammentreffen. Aber ez giebt einen unkt, wo sie sich durch die Kunst der Zuͤchtung vereinigen lassen; einen Punkt, wo Electa⸗-Feinheit sich mit einem hohen Grade von , , . verbindet. Diesen unkt festjuhalten ist ohne Zweifel das Dortheilhafteste, aber dies ann nur durch eine mit großer Ueherlegung geleitete Paarung eschehen.“ = Scharfsinn und Beharrlichkeit feierten hierin einen er⸗ reulichen Triumph; das ursprünglich Widerstrebende ward ins Le⸗ ben gerufen und gründete sich in einzelnen vorzuͤglichen Heerden zur eigenen Rage, zum Kunst-Produkt. Und dieses Produkt (welches wir mit dem Namen „Deutsche Edelwolle“ bezeichnen mochten, da dasselbe rein das Ergebniß Deutschen Fleißes, Deutscher Einsicht, Deutscher Beharrlichkeit ist eine Wolle, welche in engen regelmäßigen Bogen gleichfbrmig gewachsen, hochfein, elastisch,

sanft, zart, dabei gedrungen, kraͤftig, stumpf, gestapelt ist; ein Stoff, welcher dem Fabrikate Feinheit, Sanftheit,

Leichtigkeit, Geschmeidigkeit, Halt, Ausdauer, und wo dies, wie

658

bei Tuͤchern, erforderlich, auch Undurchdringlichkeit gewahrt. Und nicht allein darum behauptet der Breslauer Wollmarkt ie. auf die⸗ sen hierbei zurückzukommen) einen steigenden Weltruf, weil derselbe der fruͤheste des Kontinents, nicht allein darum, weil derselbe dem Werthe und dem Umfange der Waare nach der Bedeutendste des Erdenrunds, sondern vorzugsweise mit deshalb, weil eben jene Deutsche Edelwolle hier in größern Mgssen angetroffen wird, weil also hier das In- und Ausland seinen Bedarf in diesem Industrie= Erzeugniß umfassender zu befriedigen vermag. Vielseitig horten wir von den gediegensten Sachkennern das Urtheil fallen daß, wenn man in Sachsen und in Maͤrkischen Heerden auch Wollen gleicher Feinheit findet, sich dennoch Schlesische Edelwollen rücksichtlich k . . in der . meist unerreicht

en den Letzteren in dieser Beziehung nur edle Wollen Maͤhrens anzureihen waͤren. ö

(Schluß folgt.)

Meteorologische Beobachtung.

1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 10. Juni. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. 3 Luftdruck. 332, s7 Par. 333,4 8 Par. 334, 01 Par. Q ä 0 k . 893 . 393 m ö. , . 7, 20 R. Thaupunkt 11.034. , J. 15, . Flußtwarme 15, 10 R. Dunstsaͤttg. 92 pCt 60 pCt. S6 pCt. Bodenwärme 12,79 R. Wetter. .. heiter. halbbeiter. heiter. Husdü n Wind . W. WSW. SW. Ausdünst. 0, o 6 Rh Wolkenzug SW. Niederschlag 0, o 0 6 Rh.

Auswärtige Börsen.

. Amsterdam, 5 Juni. Niederl. wirkl. Sehuld S2. 58 do. 9.3. Ausgesetzte Schuld 13. Kanz- Bill. 235. 43 Amort. 91it. 358 747. Russ. (x. 1831) 57 Ereuss, Prämien- Scheine 105. do. Az Anl. 983. Oesterr. 983. 53 Span. 733. 33 M. .

Hamburg, 9. Juni.

Oesterr. 33 Metall. 100. A8 do. 92. Bank-Actien 1298. Ru

. . 9X. ö ö ? 298. 88. Engl. 192. Russ. Holl. 953. Met. in lamh. Cert. 7. Preuss. Prüm. Scheine 1163. Poln. 1311. Dän. 72. Holl. 53 95. 223351.

Span. 38 AMI. AS 5A.

Cons. pr. compt. . A3. 33 A671, A7 hol r r D cz. Kortas' . id 737 irie .. ish s . Kuss. 1872 5dr. Bras. 757. Mex. 65 Anz. Colump. 283. .

London 3 Mt. n , . . Pari 21 , , ö

58 Met. 993. Ag , n e. 1278 Lonse zu 100 Fl 201. Part- Opl. 3757 NSue Anleine v. 1837 113 à II. .

Königliche Schau spiele.

Donnerstag, 12. Juni. Im Schauspielhause: Der abend, komisches Ballet in 1 Akt, en , ö Hrn. ö K. Kammer⸗Musikus H. Schmidt. Vorher; irstenmale wiederholt: Die Zwillingsbr in k v L. Angely. ö än nee,,

Freitag, 13. Juni. Im Opernhause: Die Famili zu⸗ letti und Vion be Oper in 4 . . . mmi g 9a Bellini. (Mad. Schroͤder⸗Devrient: Romeo, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Pour le trosième déhut de Mlle. Anais. 1) La reprise de: Valérie, gomédie en 3 actes et en hrose, par Scribe. 2) Lonele rival, vaudeville en 1 agte— (Dans la premiere piece Mlle. Anais vemplira le role de Va— lérie, et dans la seconde, celui de Julie.)

Koöͤnigstädtisches Theater

Donnnerstag, 12. Juni. Des Adlers Horst, i komische Oper in 3 Alten, von K.! ,, , Franz Glaser⸗ HJ egen Heiserkeit der Dlle. Hähnel kann die Oper „Norma“ nicht gegeben werden; die bereils gel Bi denn ö. . n, mn, geloͤsten Billets bleiben zur freitag, 13. Junt. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus oder: das lieder liche Kleeblatt, Zauber ⸗Posse . . in ö Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Muͤller.

2 .

Se. Majestäͤt, begleitet von den Adjutanten u von Montalivet, . Neuilly nach , ö dan Cn . Der Moniteur berichtet „Die Ratificationen des an 22sten April zwischen den Regierungen von Frankreich, Groß— britanien, Spanien und Portugal abgeschlossenen Traktat sind am 31. Mai zu London ausgewechselt worden, und die Regierung Sr. Majestät hat die Ratificationen der drei andern Maäͤchte empfangen.“ (Man vergleiche hiermit die Sitzung dez

Oberhauses vom 5. Juni oben unter Großbritanien, wonach ö

M 162.

diese Austauschung, wenigstens von Seiten Portugals, noch nich stattgefunden zu haben mn, n n,,

Der Oesterreichische Botschafter, Graf von Appony, kan vorgestern von seinem Landgut zu Bellevue nach Paris un] hatte gleich nach seiner Ankunft eine Konferenz mit dem Englü⸗ schen Botschafter, Lord Granville; Abends konferirte er mi Herrn von Rigny. Man glaubt, daß diese diplomatischen Un. ,,, , . der Schweiz Bezug hatten

er Marschall Gérard ist von hier nach d uͤdli 1 ,, st von h ch dem suͤdlichen Fran.

Man versichert, daß der Minister der auswaͤrtig en Angel

. Herr von Rigny, naͤchstens zum Pair erhoben wer— n solle.

General Mina wird im Laufe dieser Woche in Paris er, wartet, da er von seiner letzten Krankheit vollig genesen ist un, sobald das von der Koͤnigin Christine erlassene Amnestie⸗ Dehn in London bekannt wurde, augenblicklich den Entschluß geaͤußen

. Der Minister des Innern soll bereits eine Anzahl von Bm ö richten uͤber die Stimmung in den verschiedenen Departementz; mit Hinsicht auf die bevorstehenden Wahlen von den Praͤfeltn erhalten haben und nun diejenigen Punkte kennen, wo die w. nigste Aussicht auf Erfolzs für die ministeriellen Kandide

(ontroleur, Post⸗Kommissarius Kro— hn jbler⸗ Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

ö 24 . zsei m haben soll, unverzuͤglich nach Spanien zuruͤckkehren zu wollen. nber bestellt worden.

Allgem

eine

Preußischt Staats- Zeitung.

, .

en 13ten Juni

—— —— ———

—— —— —— ——— ——— ———

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem General⸗Postkassen⸗ zu Berlin, den Rothen

Maurer, aus Reichenbach; Moxitz Schneeberg; Karl Meinicke⸗

aus Breslau;

Boͤnsch, Maurer, und

Berthold Finck, Maurer, aus Berlin.

3) August Knaäbel, große Medaille schon erhielt,

Der Justiz⸗Kommissarius Spangenber

g zu Suhl ist zu—⸗ Notar im Departement des Ober

Landesgerichts zu

Maurer, wurde

Gewerks⸗Klasse zeichnet hat. Berlin, den 10. Juni 1834. Koͤnigliche Akademie Dr. G.

Y Die kleine silberne Pre Ernst Hoffmann, Muͤhlenbauer, mann, Maschinist, Beide aus Pirna; Fra

Maurer⸗Polier, Alexander Faͤhndrich, Maurer,

erwähnt; auch verdient es Anerkennung,

sich durch erfreuliche

is⸗Medaille.

und Wilhelm Hoff—

9 Hoffmann, teinmetz, aus

aus Petrikau;

Hahn,

geln entgegen war. Doch hat sich darum meine Hochachtung fuͤr seinen persoͤnlichen Charakter und die Bewunderun ordentlichen Kenntnissen und seiner tiefen

vermindert. mann, der sich zwar in seinen Ansichten irrte,

die ich seinen außer⸗ insicht zollte, niemals betrachtete ihn stets als einen echten Staats⸗ aber einen so hel⸗

Ich

aus Oppeln; Julius len Verstand befaß, daß er, waͤre er am Leben geblieben, gewiß Karl Gluck, Maurer; seinen Irrthum längst eingesehen und vermoͤge seiner Aufrichtig- Karl Kunze, Schlosser, keit auch bekannt haben würde. Ich wartete daher geduldig auf die natürliche Entwickelung der Ereignisse und auf die Resultate

aus Jacobskirch, der die mit offentlichem Lobe daß diesmal die Bau— Fortschritte ausge⸗

der Kuͤnste. Schadow, Direktor.

der . auch seine Nach fuͤrchte ich doch, äußerlichen und nahm dann verschiedene Gesetze in Bezug auf die Schifffahrt durch, daß die Schiffe von einem Englaͤnder gefuhrt, mit einer gewissen Anzahl Englischer Matrosen bemannt werden and nach Verhaͤltniß der an Bord nehmen mußten,

Aber der Prophet ist nicht mehr, und wenn sich folger an seinen Mantel gehangen haben, so daß es ihnen nur gelungen seyn moͤchte, sich der werthlosen Hulle zu bemächtigen.“ Der Redner

Matrosenzahl eine gewisse Anzahl von Lehrlingen daß die in fremden Haͤfen vorgenom⸗

ten vorhanden ist. Da aber das Ministerium die num : ñ rische tarke . frimistisch- r zam , den Direktor der Akademie, als Vorsitzenden, uͤb erreicht: i . ; . ö nn, n, i , . 1 ec Bei der Akademie als Schule fuͤr Kuͤnstler erhielten: Abgereist: Der Pair von England— Koͤnigl. Großbritani⸗ mene Ausbesserung eines Englischen Schiffs nie mehr als 20 ser beiden Parteien große Desorhniß. erregen 36 ö. Prämien erster Klasse. sche Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bebclmaͤch. Pfund Kosten auf die Tonne betragen duͤrfe, und daß die Nhe⸗ hauptet man, daß es, ungeachtet aller 8 r st e ngen hr, ie . Die Maler und Zeichner Julius Schrader und Karl] tigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Minto, nach Er sehr hohe Abgaben zu zahlen hätten, ehe sie ein mistischen Blätter in Paris und in den Departements en BPilhelm Pohle; der Bildhauer und Modelleur Ferdi Marienbad. Schiff flott machen könnten. Dies Alles, sagte er, sey 24 Aug üst Fischer. Der Koͤnigl. Spanische Kammerherr, außerordentliche Ge⸗ eine druͤckende Last fuͤr die Rhederei, (Hört, höoͤrt!) Die fruͤ⸗ ) heren Gesetze, fuhr er fort, seyen viel gerechter gewesen; so sey

gentheil, doch im Suͤden noch eine große Anzahl von Royalisten gebe, die sich weigerten, an den Wahlen Theil zu nehmen. ; et,, ist . zu ö des Generals Lafayette ver, odtenfeier ruhig voruͤbergegangen; die ganze ͤ

ö ö ö * . in df,

achrichten aus Toulouse vom 31. Mai zufolge, ist die ö dieser Stadt, die durch einige Charivaris , , nachdem man ungefaͤhr 20 junge Leute verhaftet hat, wiederh⸗ gestellt worden.

Ein vom Moniteur mitgetheilter Bericht des Generals Voirol zeigt an, daß die Franzoöͤsischen Truppen in Algier eins Expedition gegen die Hadschutas unternommen und sich diesen Araber⸗-Stamm, nachdem sie ihm eine tuͤchtige Niederlage beige— bracht, gaͤnzlich unterworfen haben.

In diesen Tagen wird hier Don Manuel Gonzales Allende

erwartet, der am 19. Mai von Madrid abgereist ist Johann Heinrich Crottlgt Lütg es Seiden wir ker; an, der verwittweten Koͤnigin den Auftrag heiten hoe scn n ihr ln Fulius Cittel, Graveur. Aug ust Dock¶ Seid fn, die Spanische Anleihe zu unterhandeln. ; ; ; . , , , ö Kammer, 3 in anz . r hi einer Reai Maurer, sammtit ; Kei ahl⸗Reform, kein Budget!“ G Kuhne, Graveur, aus Charlottenburg. na, . ;

die offizielle Anzeige gemacht, daß das Franzoͤsische Kabinet der Befehl gegeben habe, keinem Spanischen n, mehr 9 J in den an Spanien gränzenden Departemems za gestatten.

Herr von Rothschild hat die uͤber London hier bereits be— kannte Nachricht von der angeblichen Einschiffung der beiden Prinzen Dom Miguel und Don Carlos heute fruͤh auch uͤber Madrid erhalten, und man zweifelt daher nicht mehr an der Authen— ticitäͤt derselben; auch wird behauptet, daß Spanien nun naͤchstens von Portugal ein Huͤlfs-Corps von 10,000 Mann unter den Befeh— len des Generals Saldanha verlangen werde, um die Insurre— tion in den Baskischen Provinzen zu unterdruͤcken. zaͤhlt sich, daß Dom Miguel, ehe er Portugal verlassen habe,

. 4

Man er

dien auszuliefern. ö Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 105. 95. fin com. . 106. 20. 3Zproc. pr. compt. 79. 15. sin cour. 79. 40. Hproe ö Neap. pr. compt. 95. sin cour. 95. 25. Conpon détachs proc. Span. Rente 7145. 3proc. do. 45. Cortes Obl. 32. Ausg. Span. Schuld 161 .

Frankfurt a. M., 8. Juni. Oesterr, 5proc. Metall. 100. 4proc. 927. Bank⸗Actien 1561. Part. Obl. 1393. G. Loose zu .

100 Fl. 210. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 577. Holl. 5proc. Obl. gönn.

Poln. Loose 657. Span. Hproc. Rente 725. Zproc. do. perp.

. *

.

5

Nedacteur Catt ad.

—— * ,

Gedruckt bei A. W. Hayn

Bekanntmachungen.

St e d h r i e (s.

Der des Verbrechens des Hochverraths verdaͤchtige, unten signalisirte, Studiosus juris August Hindemith auz Breslau, hat sich der gegen ihn eingeleiteten Cri= minal⸗Untersuchung durch die Flucht entzogen.

Im Auftrage des Königl. Kammengerichts ersuche

ich alle dieffeitigen und auzwaͤrtigen Polizei⸗Behörden

ergebenst, auf den ꝛe. Hindemith zu achten, ihn im

Betretungsfall festjunehnien un in die Gefüͤngnisse der ausbvoigtei hierselbst unter sicherer Begleitung gegen rstattung der Kosten abzuliefern.

Berlin, am 6. Juni 1834.

Der Untẽrsuchungs⸗Richter, Criminalrath Dam bach.

Signalement des Hindemith. Name: August Hindemith, Stand: Studiosus juris, Geburtsort: Breslau, Alter; 23 Jahr, Größe; 5 Fuß

auf

(I. 8)

, Eo ietal!⸗-gitat ie n.

Auf den Antrag seines Curators werden der Ma— trose Johann Michael Koöͤhn, geboren den 8. Decem⸗ ber 1777 zu Neu-Rothemühl, welcher im Fruͤhjahr 180z seinen damaligen Wohnort Eggesin hie igen Amis in der Absicht verlassen hat, um in Stettin sich als Matrose zu verheuern, seitdem aber gaͤnzlich verschollen sst, der die von ihm etwa zuruͤckgelassenen unbekann⸗ ten Erben hierdurch vorgeladen, sich vor oder in dem

den 11. December d. J, Vormittags 10 uhr hierselbst vor uns, anberaumten Le '! v nn, oder schriftlich zu melden, und weitere Anweisung zu ,, t. abr e . 2c. Kohn fuͤr todt erklaͤrt, ein zuruͤckgelassenes Vermoͤgen seinen ĩ Erben ausg§antwortet werden wird, t i, Ueckermuͤnde, den 23. Februar 1834. F , n n , m t.

besehen werden können. Berlin, den 21. Mai 1834.

Bei A. W. Hayn, handlungen zu haben:

Wiebker. Rumpf, Königl. Preuß.

J Zoll, Statur; schlänk, Gesicht: rund, Gesichte farbe: blaß, Augen; blaugrau, i kraus und dunkelblond, Stirn; breit, Nase; groß, Mund und Kinn: gewoͤhn“ 6 Bart: blond und schwach, Besondere Kennzeichen: ehlen.

Zum Verkauf der Nathan Oppenheimschen Grund⸗ stuͤcke zu Charlottenburg, in der Chen en n. . und 29. und in der Schloßstraße Nr. 8, aus freier Hand, habe ich gufgettagenermaßen einen Termin auf den 25. Juni, Nachmittags 4 Uhr, in Charlottenburg,

6ste vermehrte Ausgabe.

Vierte veränderte Ausgabe. 14 Thlr.

Spreestraße Nr. 209, angesetzt, wozu ich Kauflusti ĩ ö 1, ige mit dem Bemerken einlade, daß die in f taͤglich

Justiz⸗Commissarius Behrendt.

Literarische Anzeigen.

immerstraße Nr. 29, i eben erschienen und gasẽ h ., n allen ü ch

6 ,, Staͤdteordnung Novemher 1808, mit den gesetzlichen sow As regiementsmäßigen ergaͤnzenden un y,, Bestimmungen, nebst der revidirten Staͤdteordnung mit den dazu gehörigen Verordnungen vom 17. Maͤrz 1831, und einer Vergleichung beider. Von J. D. F. Hofrathe.

Preis 17 Thlr.

2 ö Post- Reise- Handbuch von C. FE. Jahn, Königl. Geheimen -Post-Revisor.

18353.

Inhalt: JI. Abschnitt. Darstellung des Postsulirwesens in den Europäischen Staaten in Bezug auf die Be- (lsörderung der Reisenden ete. . II. Absehnitt. Uebersicht der Münz, Wegemaall- und Gewichts-Verhältnisse in Europa. Anhang. Die wichtigeren Reiserouten.

; unserm Verlage erscheinen seit dem 24. Mai d. J: ommissions⸗Berichte der Großherzog= Badischen evangelisch-protestantischen

Genergl!⸗ SG yhode

des Jahrs 1834

Dlese Berichte konnen jetzt hei allen in? und auslän⸗

dischen Wohlloͤblichen paß rden bestellt und beiogen rden.

Die Versendung geschieht bogenweise Brie fpost

. r . k . .

. z . .

. im Buchhandel per Höft

Karlsruhe, den 1. Juni 1834.

In On] lich

8

.

K

ö

Chr. Fr. Müller' sche Hofbuchhandlu iz

Preis: geh.

nand

George und der Zeichner und Kupferstecher Rudolph Herzberg; die Mo—

Ludwig Wilhelm T helm Stuͤlpnagel, Knopftnacher; Karl Friedrich Win⸗ kelmann, Parey, hanikus; mann I Bronceur, saͤmmtlich Eduard Britzke, deus Ber Weißmuͤller, sen; Johann

genoͤthigt worden sey, dem General Saldanha alle Kron-Klein 9g y, idanha alle KronKleinr nmnunde) und R Tischler, aus Hamburg.

rich Bernhard Engel, Friedrich Knocke, Tischler, Benjamin Reichenbach, ̃ athielten jeder 3 Hefte desselben Werkes.

Flor, Krafft, Formstecher, Wilhelm Heintz, Glasschleifer, aus Zechlin, wurden durch fflentliches Lob ausgezeichnet.

vesche 123 Schuͤler zählte, erhalten diet Newaille: Friedrich Ferdinand Schwennigke, Maurer,

Fen, welche 255 Schuler zahlte und porigen Jahre ertheilte Thim, Kupferschmied, Johann Albert Stras von der hiesigen technischen Deputation herausgegebenen Wer⸗ kes: Vorlege⸗laͤtter für Maurer in 42 Abbildungen; Julius Liebmann, Gold-⸗Arbeiter, rungen, und Heinrich August Klot reits beide Medaillen besitzt, wurde durch oͤffentliches Lob ausgezeichnet. Alle vier sind aus Koͤnigsberg gebuͤrtig.

zig, welche 40 Schuͤler zählte,

erhalten die kleine silberne

Prämien zweiter Klasse,

Der Maler und Zeichner Theodor Rabuske; die Bild— Rios, nach Baden-Baden.

de los

sandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen

Hofe, Chevalier

uer und Modelleurs Karl Heinrich Gramzow und Karl

onrad Albert Wolff.

Prämien dritter Klasse.

Die Maler und Zeichner Johann Heinrich Eduard Karl Ludwig Ferdinand Kregenbrink;

Ausla

Stürmer und Alexander

delleurs Ludwig Wilhelm Sanguinetti. aris, 5. Juni. In dem hiesigen II. Bei der hiesigen Kunst- und Gewerk-Schule, deren tritt ö. ah ers e, J hiesig ESchuͤlezzahl im vorigen Jahre 746 betrug. erhielten; Salverte als Kandidat der Opposition auf. i; Bie große silberne Press. Meß ail = SHie Gazette de Franke bemerkt, daß eine Wahl Reform

Gustav Albert Ferdinand -Mertens, Formstecher;

Die kleine silberne Preis-Medaille. . ehh 1 ch Theodor Müller, Former; Karl Loire haben beschlz ssen, keine Fon

heyssen, Goldschmied; Karl Wil⸗

2) Zohann Friedri Namens⸗Feier des Koͤnigs bestimmt Wi che ln * Th ed dor eigenen Armen zu vertheilen. Friedrich Karl! Wilhelm Groth, Me⸗ ch Griese, Tischler; Her—⸗

Karl Leopold Gensch, aus Berlin gebuͤrtig; Friedrich Ludwig Toͤpfer, aus Alt-⸗Ruppin; Georg Ama⸗ kes, desgl., aus Rothenburg in Kurhessen; Peter Geschirr⸗Dreher, aus Mittelbach in Rhein ⸗Preu⸗ Friedrich Severin, Tischler, aus Tanger⸗ obert Johann Matthias von der Sahe,

Gold⸗ Arbeiter; Aug ust Maurer; Theodor Karl Friedri ulius Rolle, Graveur;

lassen, an dessen Schlusse er, zur

entfernen, als es ihm vollkommen

Kurzem mit seiner ganzen um in seinem Vaterlande

Das Journal des Débats

3) Als außerordentliche Anerkennung. England, Frankreich Karl August Wilhelm Hoppe, Formstecher; Wilhelm 66 Maͤchten, meint der Verfasser dieses Aufsatzes, habe es Ewald Florentin Krafft, desgleichen, und Ferdinand voͤllig gleichgültig seyn koͤnnen, ob auf der Pyrenäischen Halbin⸗ Wilhelm Elsasser, Steinmetz, alle drei aus Berlin gebuͤrtig, sel einẽ Repraͤfentativ⸗ Verfasfung eingefuͤhrt . nicht;

tten sie es

Jeder sechs Hefte der Bußlerschen Verzierungen; Eduard Tim ons soh n, Gold,Arbeiter, Karl Friedrich Gustav Muͤl⸗ ler, eidenwirker, Johann Heinrich Wilhelm Fer di⸗ nand Quappe, Mechanikus, Albert Eduard Metzenthin, Tischler, sammtlich aus Berlin; Karl Georg Wilhelm Masberg, Stuben-Maler, aus Perleberg; Johann Hein Tischler, aus Magdeburg; Johann aus Ellenberg, und August Instrumentenmacher, aus Tilsit,

) Der unter den Praͤmiirten bereits genannte Wilh. Ew. und Karl Friedrich

Throne unaufhörlich mit der Anar so sey denn jene Convention zu

da nun hierzu die vereinigten hinreichen wurden, so sey die reichs als eine rein moralische zu

aus Berlin, einer direkten Theilnahme an den

Bauschule in Magdeburg, leine silberne Preis— Mesch, Maurer, aus Magdeburg, und aus Elmsloh. 5. Bei der Kunstschule zu Königsberg in Preu⸗ auch diesmal das ihr im Lob“) verdiente, erhalten Karl Eduard die große silberne Preis⸗Medaille; burger, Maurer, ein Exemplar des

sey ganz einfach zur Pacisicirung terzeichnet worden, und liefere zug es Angelegenheiten gäbe, die in

II. Bei der Kunst- und

London ohne die Mitwirkung

Großbritanien Parlaments-Verhandlu zung vom 5. Juni. drei Hefte der Bußlerschen Verzie⸗ h, Zimmermann, der be— Schifffahrt bezeichnet hatte, ging lung der Britischen Rhederei V. Bei der Kunst- und Handwerks⸗Schule in Dan- daß in den fruͤhesten Zeiten die erhaͤlt: Otto Julius Stuͤtzer, Preis⸗Medaille; Johann Karl Ludwig Jäger, desgl., Alle drei Praͤmiirte

dargeboten habe, sondern gab zu,

Goöld⸗Arbeiter, die große silberne e, e III. der Handel in

Reims feldi, Tischler, und Karl Preis⸗Medaille. sind aus Danzig gebuͤrtig. hinter einander VI. Bei der Kunst Bau- und Handwerksschule in beschuͤtzt, bald vernachlaͤssigt. Breslau, welche 330 Schuler zählte, erhalten: 1) Die große silberne Preis⸗Med Eduard Keese, Tischler, aus Breslau, Gebauer, Tischler, aus Groß⸗Bohrau.

im Jahre 1651 gingen die

a ille. durch die 13te und

und Karl E.

Es war oft mein Schicksal, mit

) Man vergl. den Bericht uͤber die vorjaͤhrige Preis-Verthei⸗

lung der Akademie in der St. 3. vom 16. Junt isss Nr. 168. durch jene schaͤtzenswerthen Gesetze

Zeitungs-NRNachrichten.

zr r 6.

Kandidat des Ministeriums und

nicht bloß von ihr, sondern von noch 8 andern Zeitungen der dauptstadt und von 60 Provinzial⸗Blaͤttern verlangt wuͤrde, und schmeichelt sich sonach, daß nicht bloß in der beporstehenden

Verschiedene Gemeinden im Departement der Maine und

Paris und Lyon Verwundeten herzugeben, sondern die fuͤr die

Der Marschall Bourmont hat unterm 31. v. M. ein Schrei⸗ ben in die zu Genf erscheinende „Europe centrale einruͤcken Widerlegung eines den Geruͤchts, erklart, daß er der Franzoͤsischen Regierung um so weniger die Absicht zumuthen koͤnne,

ruͤckzukehren, und er sich in der That vorgenommen habe, binnen Famile das seinen Wohnsitz aufzuschlagen.

liche Lobrede auf die zu London abgeschlossene Convention zwischen Spanien und Portugal.

nachdem eine solche aber einmal beliebt worden, 3. nicht laͤnger mit ansehen koͤnnen, daß zwei verfassungsmaͤßige

Stande gekommen, die nichts weiter beabsichtige, als die Entfernung der beiden Praͤtendenten; Krafte Portugals und Spaniens Mitwirkung Englands und Frank— betrachten; uͤbrigens habe man sehr Unrecht, wenn man den Abschluß des mehrerwaͤhnten i als eine Maßregel betrachte, die hauptsaͤchlich gegen diejenigen

gerichtet sey, die durch ihre Grundsaͤtze und durch die Formen ih⸗ rer Regierung noch mehr als durch

sem Theile von Europa abgehalten wuͤrden; Spaniens

Englands und Frankreichs geordnet werden koͤnnten und n ; dagegen auch andere vielleicht nicht minder wichtige Dinge in Oesterreichs, Rußlands und Preu—

ßens abgemacht werden konnten zc.

(Nachtrag.) die im Jahre 1823 vom Parlament angenommene Zoll⸗Recipro⸗ citaͤts⸗Akte als hoͤchst unpolitisch und verderblich

Gesetze ein. Englische National-Politik der Schifffahrt keinen Schutz vermoge

daß bis zur Regierung Eduards allen Beziehungen ganz frei gewesen sey. „Von da an“, fuhr der Redner fort, „war haͤusigen Wechselfaͤllen ausgesetzt: Im ersten würde der Schutz auf Großbritaniens Seeleute ausgedehnt, und Maßregeln durch, welche spaͤterhin 14te Akte Karls II. seitdem stets als die Schifffahrts- Gesetze dieses Landes galten.

Meinung zu seyn, dessen Handels⸗Politik der Beibehaltung der

n d.

5ten Wahl— irn err

der Ruf ertoͤnen werde:

s zur Unterstuͤtzung der in

gewesene Summe unter ihre

umlaufen⸗

ihn von der Graͤnze zu freistehe, nach Frankreich zu⸗

Genfer Gebiet zu verlassen, enthalt eine ziemlich ausfuͤhr⸗

Den beiden er—

chie im Kampfe laͤgen, und

achte

ihre geographische Lage von politischen Ereignissen in die⸗ die Uebereinkunft und Portugals un⸗ leich den Beweis, daß, wenn Wien ohne die Mitwirkung muͤßten,

3 . und Irland. ngen. Unterhaus. Siz—

Nachdem Herr Young

fuͤr die Englische historische Darstel⸗

er in eine hi Er leugnete nicht,

ausschließlicher Privilegien

er mehrere Jahre bald wurde er Jahre Heinrichs VIII.

bestätigt wurden und

Herrn Huskisson verschiede zer

. * schifffahrt nur von daß keine Waare aus Asien, als in England erbauten Schiffen und daß keine Europaͤische

verfuͤgt worden, daß der Kohlenhandel und die Kuͤsten⸗ Britischen Fahrzeugen betrieben werden duͤrfe, Afrika oder Amerika auf andern

Waare auf fremden Schiffen nach England eingefuͤhrt werden solle, außer wenn sie direkt von dem Ort, wo sie gewonnen oder fabricirt worden, hergebracht werde; diese Beschraͤnkungen seyen aber spaͤter sehr gemildert worden, und dadurch, so wie durch die Veraͤnderung in den Hafen⸗Gebuͤhren und andern Abgaben, habe der Auslaͤnder einen entschledenen Vortheil uͤber den In— länder davongetragen; diese Gebuͤhren seyen auch in Folge von Verträgen, die man kraft der Zoll⸗Reciprocitaͤts⸗Akte abgeschlos⸗ sen habe, abgeschafft worden, und es sey dabei nicht zu verges⸗ sen, daß die vorgenommenen Veraͤnderungen dem Lande etwas theüer zu stehen gekommen, indem man die durch die Reductionen entstandenen Ausfälle aus dem konsolidirten Fonds ersetzt und seit dem J. 1825 nicht weniger als 26 1,000 Pfd. dafuͤr verwandt habe. Der Redner ritirte dann eine Rede des Herrn e . worin dieser gesagt hatte, daß da, wo Handel und Schifffahrt mit ein⸗ ander in Kollision kamen, der Handel stets der Schifffahrt nach⸗ stehen muͤsse. „Dies“, sagte er, „ist eine hoͤchst wichtige Ein⸗ räumung, die das Haus ganz besonders zu beruͤcksichtigen hat. Run mache ich mich aber anheischig, zu beweisen, daß unser Verfahren gegen das Ausland, indem wir ihm, gestuͤtzt auf den Grundsatz der Reciproeitat, Alles bewilligen, was nur irgend in unserer Macht steht, und uns in Betreff des Dankes dafuͤr auf seine Rechtlichkeit verlassen, die Kauffahrtei⸗Schifffahrt Englands, statt ihr zu nuͤtzen, fast ganz zu Grunde gerichtet hat. Die fremden Nationen haben in ihrer Verhärtung gegen uns nicht nachgelassen, wie sie es versprachen, sondern uͤberall die Zölle gegen uns aufs Furchtbarste erhoͤht. Herr Huskisson, als er seine Maßregel einbrachte, erklaͤrte zugleich, daß, wenn keine erabsetzung in den Zöllen von Seiten des Auslandes eintraͤte, England sich dafuͤr raͤchen muͤßte. Ist dies aber geschehen? Amerika, sagte der sehr ehrenwerthe Herr, wuͤrde seinen Tarif erhohen, wenn England sein System nicht modificire. Die Mo⸗ dificirung hat stattgefunden; ist aber der Tarif herabgesetzt wor⸗ den? Auch die Vereinigten Niederlande und Deutschland, hieß es, wuͤrden ihre Zoͤlle herabsetzen, wenn wir ihnen erst das Bei⸗ spiel dazu gaͤben; wir waren so großmuͤthig, aber es erfolgte seit 1826 ein 10pCtiger Zoll auf Englische Waaren, und nach drei Jahren trauriger Erfahrung sahen wir uns zu Repressalien genoͤthigt. (Hoͤrt!) Dies war die erste Wirkung des so geprie⸗ fenen Reciprokitaͤts⸗Systems, auf das Herr Huskisson so große Hoffnungen baute, als er seine Bills einbrachte,. Was den Han⸗ del mit Spanien anbetrifft, so kann ich ein Beisptel anfuͤhren, wovon ich selbst Zeuge war, und welches beweist, wie sehr die Spanische ,. uns zum Nachtheile gereicht. Spanische und Englische Schiffe wurden in der Themse neben einander fuͤr einen Und denselben Hafen der Halbinsel befrachtet, und man brachte die Waaren über das Verdeck der Englischen auf die Spanischen Schiffe hinuͤber, die eine dreimal so starke Fracht, als die Eng⸗ sischen erhielten, und warum? Weil die Spanischen Schiffe nicht so hohe Zoͤlle zu entrichten haben, wie die Englischen. (Hört! Was Frankreich anbelangt, so zeigt der Bericht der dort⸗ hin gesandten Kommissarien, Herrn Bowring und Villiors, nur zu deutlich, welche Prinzipien dieses Land zur Richtschnur in seinem Verfahren genommen hat. Es sagt, diejenige sey die reichste Nation, die am meisten ausfuͤhre und am wenigsten ein⸗ fuͤhre, und es hat daher die Zoͤlle auf Englische Fabrikate ver⸗ dreifacht. Ist das die uns verheißene Freundschaft? (Hort!) Preußen und andere Deutsche Staaten, fuͤr die England so viel gethan hat, gehen in diesem Augenblick damit um, einen Kordon gegen alle Englische Waaren zu ziehen. (Hort!) Und, um noch nähere Beispiele anzufuͤhren, so muͤssen alle Englische Schiffe, weiche bei dem Ort Stade am Ausfluß der Elbe voruͤberfahren, den vollen Fracht-Zoll entrichten, obgleich Stade eine Hannover sche Stadt ist, und obgleich die Hamburger Schiffe von diesem Zoll ganz befreit sind.“ (Hoͤrt! Hierauf ließ sich der Redner in detaillirte statistische Nachweise uͤber die Abnahme der Eng⸗ lischen Rhederei ein, die sich, nach seinen Angaben, von 1837 bis 1832 um 40,000 Tonnen vermindert haben und jetzt auf 2,133,031 Tonnen reducirt seyn sclte, waͤhrend sich Amerika's Rhederei bedeutend vermehrt habe, indem die Vereinigten Staa— ten jetzt zwei Drittel so viel Schiffe in Gang haͤtten, als Eng land, ungeachtet letzteres so zahlreiche Kolonieen besitze. Die 5 der fremden Schiffe, welche den Sund passirten, sollte sich, einem beigebrachten Dokument zufolge, in den drei Jahren 1831 bis 1853 um 26 pCt., die der Britischen aber nur um 6 pCt. ver

festgestellten Prohibitiv / Maßre⸗

mehrt haben. „Ich muß hier besonders Preußens erwähnen“,