ich kann Ew. Herrlichkeiten versichern, daß es die gewissen⸗ hafte Ueber zeugung eines Mannes i, der eben so sehr, wie irgend Einer von Ihnen, das Wohl der Kirche will. Wenn ich die Maß⸗ regeln und Verhandlungen in dem anderen Hause in Betracht zog, so mußte ich glauben (und es wundert mich, daß Jemand mit offe⸗ nen Augen zu einem anderen Schluß kommen kann),
naue Untersuchung des gaͤnglich . sey. D Irlaͤnd als eln
gen,
dieselbe; in Irland dage
der Bevblkerung proteftantisch ist und nur ein schenden Kirche angehört, stehen Verhaͤltniß zu ihren Einkünften. . . dies ein Gegenstaͤnd sey, der die allgemeine Aufmerksamfeit in An⸗ spruch nehme, auf den nicht ein Graf meint,
wie der edle Freunde der herrschend über den mehr bezweifelt werden
Kommisston anempfehlen zu müssen, ein uͤrtheil daruͤber zu bilden, wie die Ein—⸗
Stand zu setzen, sich kuͤnfte der Irlaͤndischen ten. Waͤre gegen unser
den König auf Untersuchung des Zustandes der Irlaͤndischen Kirche durchgegangen, so wurde ich nebst allen meinen Kollegen gezwun⸗ gen gewesen seyn, meine , n zu nehmen, und ich moͤchte wohl wissen, wer dann die Adresse hatt
die Antwort von einem Ministerium im Sinne des Antragstelle rs
ertheilt worden waͤre,
unvermeidlich gewesen seyn. Was die Beschuldigung betrifft, daß die Kommission ohne vorgängige Berathung so kann ich dem edlen Grafen sagen, daß dieselhe schon am 18. Fa⸗ nuar dieses Jahres in einer Depesche des Vice⸗Koͤnigs von Irland, Marcsuis von Wellesley, dem Ministerium in
wiirde, und daß, wenn
es nur das seyn kann, daß sie nicht schon damals — Seit Bewirkung der Parlaments- Reform habe
schlag eingingen.
ich stets darnach gestrebt,
1
samer Maßregeln ein und constitutionnellen nicht durch Geschrei
fortreißen zu lassen.
rechter Weise, der Schwäche und unentschlossenheit, . deren der Voreiligkelt und Gewaltsamkeit beschuldigt worden. Beide
Extreme habe ich stets
mhte ich mich aufs angelegentlichste — und dies img
meinem Wirken hinderli
beiden Parlaments⸗Haͤusern zu vermeiden. Sie kennen die in dieser Hinsicht vorherrschende Stimmung, Mylords, und ich bin uͤberzeugt, daß Sie Ihre Pflicht furchtlos und ehrenvoll erfuͤllen werden, aber
ich mochte Sie warnen
immer von der
ben, wer da wollte, wiewohl ich kaum glaube, fel darüber obwalten kann, wer den Sieg
Meinem Amte wird die
sch würde daher gern die Gelegenheit ergriffen haben, meine
lassung zu nehmen, w den König von mir verl
zu verlassen, da die Aufldͤsung des Ministeriums in diesem Augen⸗
blicke nicht ohne Ungele
scheben können und sie uͤberdies die in der Verhandlung begriffenen
Maßregeln zum Wohle vereitelt haben wurde, sind die Gruͤnde me
den gehandelt habe.
natio nen, dlesem Geiste handeln,
zurückfallen, und die unwiderstehliche Gewalt des Zeitalters wird sie Schicksal werden alle alte Regierungen Europas
haben, wenn sie ihre Politik nicht den Forderungen der Zeit anbe⸗
vernichten; dasselbe
quemen wollen.““ Schließlich sprach daß der Antragsteller,
rung des Ministeriums herbeizufuͤhren, nicht lange damit zoͤ⸗
gern, wenn aber nich
sassen und nicht den Versuch fortsetzen moͤge, im Lande Partei⸗ geist und Mißvergnuͤgen zu erregen.
London, 10. Juni.
Pferderennen wieder Menge von
kommen.
Aus Portsmouth wird vom Koͤnigliche Kriegsschiff „Curlew“,
Portugiesischen Schoon dort angekommen war; Thoms angehalten, Schooner „Panda“, der aber durch einen
auf den Sklavenhandel ausgegangen sey.
land ein Prisengericht
schaft der „Panda“
am Bord des „ Die Anwendung
Boden ohne Fahrgeleise sich fortbewegen, scheint eine Vollkom⸗
menheit zu erreichen, verdient. In einem
daruber folgenden Bericht: dem Wege nach Edgeware 5
ruͤck. Zwischen der F
zu unserem Ziele befinden sie die Schnelligkeit Gleichwohl bedurften wir zur
mithin mußte
den.
eine halbe, zur Ruͤckfahrt gera Meile zwischen London und
und die :
Meilenstein, wo der Weg sehr eben und gerade ist, wurde so⸗
gar in 2. Minuten 45 Sekunden zuruͤckgelegt.
Reiter noͤthigten fortwährend zu einer
Minuten gebraucht,
ren, Wagen und Y mung der Schnelligk waren die
Diese Nothwendigkeit,
Stadt selten vor, so Macerone seinem als 15 Meilen stuͤndl
faͤhr 24 Meilen in einer Stunde macht, Dampfkessels kaum halb geöffnet; also ir die Maschine noch
einmal so viel Kraft Augenblick unserer A
; Beispiel fuͤr
halte ich fuͤr unbegruͤndet; ich welche, trotz der abweichenden Umstäͤnde, d Irland mit der Kirche in England in Verbindung bringen der ersteren noch der letzteren nutzen. Die Ein künfte England reichen, zweckmaͤßig und gerecht vertheilt,
dis Ansicht der Majoritat des unterhauses nicht
efaͤhrlichsten Art seyn muͤßten, moͤchte , blei⸗
ines Verfahrens, Pflicht gethan zu haben, indem ich niemals im Widerstreit gegen
Gelst der Zeit, sondern in u Napoleon fagte seinen Begleitern zu St. Helena:
„Ich bin gefallen, nicht durch die gegen mich gerichteten Combi⸗ sondern weil ich Die Bourbonen werden eine Zeit lang in
Gaͤsten nach Schloß staͤt werden erst in der naͤch sten
weil man glaubte, den der „Curlew“ schon fruͤher wegnahm,
sowohl als der „Esperanga“ befinden sich Curlew!.
indernisse so groß, daß der Wagen ganz still halten mußte.
Wagen zu geben vermag,
daß eine ge⸗ Zustandes der Irlaͤndischen Kirche unum⸗ ie . daß ein folches Verfahren in ngland betrachtet werden foͤnne,
daß diejeni—⸗
die Kirche in weder der Kirche in eben hin fuͤr nicht mehr als der siebente Theil Zehntheil der herr⸗ die Beduͤrfnisse der Kirche in keinem Da die Minister fühlten, daß
glaube vielmehr,
gen, wo
paar aufruͤhrerische Demagogen, Menge aufrichtiger
sondern eine gerichtet, und
en Kirche ihr Augenmerk
kann, so glaubten sie die Ernennung einer um das Parlament in den Kirche künftighin zu verwenden seyn durf⸗ n Willen eine Adresse des Unterhauses an
e beantworten sollen. Wenn
so wurden die beklagenswerthesten Folgen beschlossen worden sey,
Vorschlag gebracht die Minister sich etwas vorzuwerfen haben, auf diesen Ver⸗ in der Vcrfolgung fernerer heil⸗ en regelmäßigen Weg nach gemaͤßigten Grund säͤtzen' einzuschlagen und mich von Außen zu gefaͤhrlichen Extremen Von esner Seite bin ich, gewiß unge⸗ von der an⸗
Immer be⸗ auch wohl ch gewesen seyn — eine Kollision zwischen
eifrig zu vermeiden gesucht.
vor einer solchen Kollifion, deren Folgen
daß noch ein Zwei⸗ davon tragen wuͤrde. Zeit und das Alter bald ein Ziel y,,
nt⸗ enn es nicht eine gebieterische Pflicht gegen angt haͤtte, denselben in dieser Krisis nicht
enbeiten, ja nicht obne Gefahr, haͤtte ge⸗ ganz
Dies meine
des Landes gehemmt, und die nigen die sich als höͤchst noͤthig zeigen. und ich glaube
Uebereinstimmung mit demselben
ch mich dem Geiste der Zeit widersetzte. Uebereinstimmung mit
dann aber bald in ihre alten Gewohnheiten
der Graf Grey noch den Wunsch aus, wenn es seine Absicht sey, eine Aende—
t, dann die Maßregel ihren Gang gehen
Fuͤr diese Woche, wo die Ascotschen at der Koͤnig eine zahlreiche indsor geladen. Se. Maje⸗ Woche wieder nach London
stattfinden,
Jten d. gemeldet, daß das von 10 Kanonen, mit dem er„Esperanga“ von der Westkuͤste Afrikas es hatte diesen Schooner in Oktober bei St. daß er mit dem Spanischen
flog, gemeinschaftlich Es soll nun in Eng— Die Mann⸗
Zufall in die Luft
uͤber ihn gehalten werden.
des Dampfes bei Wagen, die auf ebenem
weiche die Aufmerksamkeit des Publikums der letzten Blaͤtter des Globe lesen wir „Wir machten eine neue Fahrt auf Meilen hin und eben so viel zu— aktorei, von wo der Wagen abfuhr, bis sich fuͤnf rechtwinklige Biegungen, der Bewegung gemäßigt wer— Hinfahrt nur achtzehn und de achtzehn Minuten. Zu keiner Birningham wurde mehr als 3: Strecke vom vierten bis fuͤnften
Die vielen Kar⸗ Hem⸗ eit, und bei dem Schlagbaum von Kilburn
Halt zu machen, koͤmmt indeß weiter von der daß wir die Geschwindigkeit, die der Oberst sehr gut auf mehr ich veranschlagen konnen. Wenn er unge⸗ so ist der Hahn des
in Rückhalt als in Anwendung. Von dem
gewohnt ist, kann
gleichmaͤßig. mit, darunter der
Wagen.“
am 1. November In einem S gung verursacht. Fuͤr diejenigen, deutung seyn,
andern vergroͤßert
tracht.
Juni war das
— — Lond
sche Kirche stattfa
verdienen. haben, den Prote regen zu koͤnnen, prorestantische Ki wollen. Kommission seyn,
an die Katholiken z
ten wuͤrde. voͤlkerung willen die Protestanten
zu einem solchen was mehr,
glaubt, welches, muͤssen.
emuͤhungen, nungslos auf sie Lord Brougham, auf keinen Fall Kirche zufließen
Pairs in den sen fuͤhrten
schehen.
det, und wie Buͤchern geschieh
von der Partei guͤnstiges Unterh
und die alten
ruhig zusehen,
gen die Gottlob nicht
teresse haben, so
bfahrt bis zu unserer Ruͤckkehr wurde der
einzige Verzug durch die alle sechs Meilen noͤthig war. uͤber diesem Geschaͤfte hin.
griff machen, wenn er die Auge auf die Meilensteine geheftet haͤlt. Mehrere angesehene Frem erste Secretair des Groß Graf von Dini, der bekannte Franzoͤsische zin, und der Oberst Asda, kische Gesandte und der Griechisch
wohin er verbannt war, chreiben aus Canton heißt es: stehende neue Englische Handels-System hat hier große Aufre⸗ Man schwankt zwischen Furcht und welche mit der Colnpagnie in Verbindung stehen,
solchen Patriotismus nicht. Speculationen uͤber freien Hande Dieser Staat ist jetzt in Der Schatz erschoͤpft sich jährlich gaben um mehrere Millionen Tae sind, als die Einnahmen, und im letzten Reiche die unfruchtbarste Witterung. . noth, mit ihren Begleitern, Raub und Mord, herrschen uͤberall; es ist jammervoll, die Wetter so naß und kalt, daß Hunderte von Ar⸗
gen ersehen, daß letzten Freitag Bezug auf die Stellung des Mini
Dies, sagen sie,
ster nicht beistimmen wollten. hinzu, das Einkommen der Kirche oder do uuͤbertragen, da ja zur Befriedigung derselben jene cht eher zufrieden seyn wuͤr⸗ estuͤrzt und sich in den Ve— Die Tories koͤnnen sichs um diesen letzteren Fall zu ver— als die Gewalt der Waffen, sruch—
Kommission ernannt worden, diese aber ni den, als bis sie die protestantische Kirche g sitz ihres Einkommens gesetzt haͤtten.
aber dabei nicht verbergen, daß, hindern, kein geringeres Mittel, Aber moͤgen sie nun wirklich des Eigenthums der Kirche eines so geringen
einen Buͤrgerkrieg zu erregen, des Landes noch nicht auf dem Punkte glauben,
obgleich sie es an den eine Motion im Oberhause zu machen, Ruder treiben koͤnnte. Grey ohne Hehl anerkannte, daß die Mehrheit auf ihrer walt hatten, ihn zur Abdankung zu zwin herausforderte, den Versuch zu wagen.
offenbar, daß der Graf die Protestanten noch nicht reif fuͤr das Opfer wie er vielleicht einsieht, in nicht langer Zeit
n, aber noch mehr beweisen es die Beschuldigungen,
vielen seiner Freunde na vieles in demselben Sinne, wie letzten sprochen werden; wie man denn au die anderwaͤrts von Tories berufen worden, in es in Hunderten von Zeitschriften, Flugschriften und t. Hiervon wird man nun die Wirkung abwar⸗ ten. Ist diese von der Art, daß sie die wirklichen Staatsmaͤnner zu der Hoffnung berechtigen koͤnnte, ein ihnen so werden sie noch in die⸗
ser Session die Whigs stͤrzen, das Parlament aufloͤsen
und zur Ruhe gez troͤstliche Aussicht! —
es an der Begeisterung der V
676
Das Koͤnigliche Schiff „Pylades“, welches Nio⸗Janeiro den 22. Maͤrz und Bahia den 8 fuͤr Privat-Rechnung mitgebracht.
Der Invalide Dennis Collins,
derennen mit einem Stein nach dem Koͤnig geworfen hatte, ist in Vandiemens-Land,
eines freiwilligen Hungertodes gestorben.
2 Port ⸗ Arthur
erscheint es fast als ein Todesstreich. Ich gen vorherzusagen; doch glaube ich, und ich wuͤnsche, daß allein fuͤr England, sondern auch fuͤr Chin von den Patrioten, die ihr
sie w
eigenes Land sehen mochten. Das Doch wie nr
Berichte daruͤber z
men des Nachts auf den Straßen erfrore
on, 10. Juni.
nden, welche, da sie so
Zustand der Parteien kenntlich zu machen, Bie Tories glauben eine Gelegenheit gefunden zu stantismus des Landes gegen die indem sie denselben die Absicht zuschreiben, die in Irland den Papisten uͤberliefern zu und kein anderer muͤsse der die ausgetretenen Mini— Man gehe damit um, fuͤgen sie
rche
zu deren Ernennung
gefaͤhrlichen Kreuzzuge
das Geld zu bieten, genug, haͤrtesten Ausdruͤcken nicht welche die Minister vom
seine Seite und es j
der wachsenden Macht der Katholiken Schon die Ernennung der Kommission ist ein Beweis seine und seiner Kollegen welche die Tories so scho— haͤufen, von sich abzulehnen, und sogar, wie Entschluß anzukuͤndigen, den Katholiken etwas von dem Reichthume der Vielleicht aber thun die Minister dies auch nur darum, um eine Kollision zwischen den beiden Haͤusern, oder auch die Nothwendigkeit u uͤberschwemmen, itten, Warnungen und Drohungen, sich abwechselnd gegen seine erbitterten Gegner die Debatten doch zu keinem
aufs feierlichste den
zu lassen.
tat, und fuͤr diesen Augenblick wird auch Der Herzog won Wellington, Haupt der Universitaͤt Oxford in diesen Tagen stattfindet, ist mit ch jener Stadt abgereist; dort wird noch Freitag im Oberhause, ge⸗ ch in den Versammlungen,
aus erwaͤhlt zu sehen,
Grundsaͤtze eine Zeit
zu machen suchen. Finden sie es aber
daß das Ministerium d
schließen lasse, und das weitere von der des Abfalles mancher Ehrenmaäͤnner von ben feine Anhaͤnger doch wieder dieses Pfd. fuͤr ihn erhoben.
weifeln, daß die
als b
so gefaͤhrlich
finden sie doch praktisch
Einnahme von Wasser verursacht, die Es gehen ungefahr 10 Minuten Wer an diese Art zu fahren nicht sich von der Schnelligkeit nur dann einen Be⸗ n bestandig auf eine Uhr und Die Bewegung ist sanft und de machten die Fahrt
Auch der Preußische und der Baye— e Konsul probten neulich den
April verließ, der bei den Ascotschen Pfer—
sie heilsam seyn moͤgen, nicht
l das Wohl Ehina's in Be—
keinem bluͤhenden Zustande. immer mehr, indem die Aus⸗ ls (Unzen Silber) bedeutender
Mangel und Hungers—
Sie werden aus den Zeitun— zwei hoͤchst wichtige Debatten in steriums gegen die Irlaͤndi— sehr geeignet sind, den
Dies ist um so merkwuͤrdiger,
zu vermeiden.
Wenn man nun bedenkt, daß diese große Summe aus hoͤchst kleinen Beiträgen zusammengeflossen ist, so
darf man doch nicht Volkes mit ihm in Herz solches nicht eher ruhen wird, Kirche erreicht hat, wungen seyn wird; Unsere Handwerker-Vereine haben sich erwiesen; aterlandsliebe und des Glaubens; und obgleich ihre Verfuͤhrer sie bereden wollen, daß alle e in In—
und Seele einverstanden ist,
oder mit Gewalt unterdruͤckt
von Toskana,
herzogs Herr Ba⸗
Ingenieur,
hat 400,000 Dollars
„Das bevor⸗ Hoffnung.
wage nicht, die Fol— erden von großer Be—
a, denn ich bin keiner durch den Ruin eines Christenthum erlaubt venige ziehen in ihren
Jahre war im ganzen
u lesen. Im Monat
n.
die groͤßte Beachtung
Zweck der
ch einen Theil desselben
nicht geneigt seyn, um Theiles der Be— oder moͤgen sie
Herz und Hand und, sie wagen es nicht, fehlen lassen,
da der Graf Gegner im Oberhause eden Tag in ihrer Ge— gen, und er sie zugleich Zu gleicher Zeit ist es
wird gebracht werden
, das Haus mit neuen Alles dieses liegt deren der Graf bedient. Indes⸗ weiteren Resul—⸗ wohl nichts weiter ge—⸗ dessen Installation als
gleicher Weise re⸗
lang wieder geltend nicht so, so werden sie ie gegenwaͤrtige Session Zeit erwarten. — Trotz O'Connells Seite, ha⸗ Jahr mehr als 13,000
Masse des Irlaͤndischen und daß is es seine Absicht ge— beides gewiß keine
denn ihnen fehlte
Evain aus dem Ministersum treten werde.
Whigs auf ⸗
sind sie so sehr geschwaͤcht, daß fast uͤberall die Meister anfan— gen, offensiv zu Werke zu gehen, indem sie alle Unionisten aut ihren Werkstaͤtten und Fabriken verbannen. Gestern haben si hier eine große Versammlung gehabt, wo der bekannte Robert
nommen wurden, sie aber wahrscheinlich ihrem Ziele nicht naͤher bringen werden, als alle fruͤheren Vorschlaͤge dieses Traͤumerz. — Das Unterhaus macht, trotz der fortwährenden Oppositisn der Times und anderer Journale, täglich Fortschritte in der Ar, men⸗Bill, welche, wenn anders dieses Ministerium die Session vollenden kann, aller Wahrscheinlichkeit nach auch vom Oberhaunst angenommen werden wird.
Niederlande.
Aus dem Haag, 10. Juni. Des Koͤnigs Majestaͤt sinp 6 von hier abgereist und. haben sich wieder nach dem Ly begeben.
t Die Lager von Ryen und Oirschot sollen nachstens wiede von der ersten und der Reserve⸗Division auf sechs Wochen, dem naͤchst aber von der zweiten und dritten Division auf eben sf lange Zeit bezogen werden, Fuͤrerst werden die Haupt⸗Quartsnt der zweiten und dritten Division in Boxtel und Eindhofen sh befinden.
Amsterdam, 11. Juni. Gestern ist hier die saͤhrliht General⸗Versammlung der Niederlaͤndischen Handels-Gesellschts (nach Ostindien) durch einen Bericht ihres derzeitigen Vorsitza, Herrn van der Houven, eroͤffnet worden, aus welchem herwo, geht, daß die Gesellschaft im abgewichenen Jahre, nach Autzth lung der auf den Actien haftenden Zinsen, den namhaften G winn von 1,040,512 Fl. 123 Ct. realisirt hat. Das be kann Embargo, welches im vorigen Jahre von Seiten Englands unh Frankreichs gegen Hollaͤndische Schiffe ausgeuͤbt wurde, hat si die Unternehmungen der Gesellschaft durchaus kein nachtheiligt Resultat gehabt.
—
Selgien. Bruͤssel, 10. Juni. Unsere Zeitungen widerrufen wiebt die vor einigen Tagen gegebene Nachricht,
Monat April hit
Es heißt, dan der Prozeß wegen der im der Propin
stattgefundenen Plünderungen vor den Assisenhof Antwerpen verwiesen worden sey.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 9. Juni. am Ramenstage des Herzogs von Upland, ein großes Dintt, Dieser Tag, der zugleich der Jahrestaz von Gustas W sa's Unt Karl's XIII. Thron Besteigung ist, war auch der 25jahrige Inh restag von Schwedens constitutionneller Staats Veranderung. Der Capitain Roß hat eine bisher dem Hofmarschall Freß herrn Fleming gehörige, wegen ihres tiefflichen Aussehens n
burg anzutreten.
Deutschland.
Dresden, 12. Juni. Die Landes-Direction hat wieder holt bereits zur offentlichen Kenntniß gebracht, daß in diesen Jahre wiederum eine Ausstellung gewerblicher Erzeugnisse be dorsteht. Das Zusammentreffen mehrerer Umstaͤnde berechti⸗ zu der Erwartung, daß diese Ausstellung nicht allein hinter da fruuͤhern ruͤcksichtüich des Reichthums und der Mannigfaltigket der einzusendenden Gegenstaͤnde nicht zuruͤckbleiben, sondern aut uͤberzeugend darthun werde, daß der dreijaͤhrige Zeitraum, dh zwischen der letzten Gewerbe⸗Ausstellung und der bewvorstehn den' in der Mute liegt, auch in Sachsen nicht ohne merlbu Fortschritte in mehreren Zweigen der Industrie voruͤbergegtz gen sey.
Kassel, 11. Juni. Se. Durchlaucht der Landgraf m Hessen⸗Philippsthal ist vorgestern hier angekommen.
Marburg, 7. Juni. (Schwaͤbischer Merkur.) Zeit unseres vorjaͤhrigen Landtags war der hiesige Profi Jordan bei seiner Ankunft in Kassel als gewählter Abgeorh ser der Universitaͤt von der Regierung nicht anerkannt, sondt ihm auferlegt worden, sich binnen 24. Stunden, bei Vermeidu einer Disciplinar-Strafe, auf seinen Posten nach Marburg ruͤckzubegeben. Jordan hatte diesem Befehl nicht Folge ge stet, sondern sich dagegen an das Ober⸗Gericht gewendet. Leh res hatte den Staats-Anwalt angewiesen, den obigen, geh Jordan erlassenen Befehl bei einer Strafe von 50 Rthlr. M Armen⸗Kasse ,, , Dieses Urtheil ist jetzt aber du ein am 28. Mai vom Ober⸗Appellations⸗-Gericht in Kassel lassenes Urtheil abermals aufgehoben worden.
Muͤnch en, 10. Juni. (Nürnberger Ko rrespondent, Nach Anweisung Sr. Maj. des Koͤnigs wurde vorgestern, Erflehung eines Regens, eine große Prozession gehalten, ß welcher die Reliquien und die Statue des heiligen Benno hi eiragen wurden, was nur bei außerordentlichen Nöthen geschiij Ruf dem letzten Getraide-Markte wurde der vorhandene V rath von 4000 Scheffeln Getreide fur 53, 000 Fl. ganz aufgelus Die Preise des Korns und des Weizens stehen schon sehr hr und werden noch viel hoöͤher steigen. In Muͤnchen, dem Haun sitze des Getreide⸗Wuchers, bleibt bei einer solchen kuͤnstlich Theuerung der Speculationsgeist der Lebensmittel⸗Verkaͤufer nn aus. Es ist der herzliche Wunsch der hiesigen Einwohnerscht daß die Viktualien⸗Polizei kraͤftiger als bisher gehandhabt wit n g schon im Interesse der offentlichen Sicherheit und eruͤcksichtizung der großen Noth auf. Seiten der arbeiten Klasse, die fast nur von Brod und Bier lebt.
Heute gingen unter dem Kommando des Ober⸗Lieutennh von Fentner 1607 Griechische Freiwillige mit einigen Welht und Rindern und einem Arzte auf Wagen durch Tyrol 1 Triest ab.
Stuttgart, 10. Juni. Aus einer Uebersicht be, Ergebnisse der Finanz⸗Verwaltung des Koͤnigreichs Wuͤrtlembh von dem Etats⸗Jahre 1833, welche der staͤndische Ausschuß!
F
schen der getreuen Unterthanen widersprechenden Sinne zu — re⸗ . Zwar fuͤhrte die Macht der Ereignisse selbst die Veraͤn⸗ n herbei, deren Zeugen wir später waren; aber die Sa⸗ in standen schon auf einem Punkt, wo man wohl glauben annte, daß die Huͤlfe zu spaͤt kame. Der Aufstand der noͤrdlichen rovinzen war nicht nur nicht unterdruͤckt, sondern hatte eine so n, ,. Ausdehnung gewonnen, daß er die ganze Auf— . samkeit der Regierung in Anspruch nahm. Noch furchtba— . Verschwoͤrungen kamen an verschiedenen Orten der anderen n,. zum Ausbruch. Der Effektiv, Bestand unserer Armee 6 unmoglich hinreichen, um auf allen bedrohten Punkten ö ni thigen Streitkraͤfte zusammenzuziehen. Gleichzeitig wuͤ—⸗ ete in Portugal ein dem unsrigen ahnlicher Buͤrgerkrieg, dessen e rn aller Anstrengungen und Fortschritte von Donna . Vertheidigern, nicht abzusehen war. Unsere Wirren , . sich dadurch. Dom Miguel weigerte sich zuerst, un⸗ . . Souverainin anzuerkennen; dann, statt sich in 6 ampfe, den der Praͤtendent gegen sie anregte, neutral zu 1 h . nahm er Don Carlos als Koͤnig von Spanien auf und Hie ihn in den Stand, alle auf unserem Gebiet angezettelte , denen aufzumuntern und zu leiten. Die Plaͤne der e, hrer und dit Ausdehnung ihrer Verzweigungen sind ! sah letzten Ergignisse zur Genuͤge enthuͤllt worden. 3 . man die Insurgenten von Navarra bis Vitto⸗ . cken, in der Hoffnung, daß es ihnen gelingen e f in Alt-Castilien einzudringen; man sah Merino und . f 6 der Spitze ihrer Banden von Portugal zuruͤckkeh⸗ . 5 seine Streifzuͤge von Neuem beginnen, und zu . 2 selbst endlich entdeckte man schaudervolle Verschwoͤrungen, e uff nstifter in Ketten der Enischeidung des Gesetzes harren. sc en wußte die Koͤnigin- Regentin durch ihre weisen Be⸗ k e . besonders durch die Wiederherstellung unserer Rechte . i. eine hohe Begeisterung einzufloͤßen. Aber die mo e Kraft war nicht hinreichend; es bedurfte einer materiellen
gliedern (in 4 Druckbogen) mitgetheilt hat, ergiebt sich Folgendt Die Gesammt-Einnahmen jenes Jahres . bei de Verabschiedung angenommen zu 9g, 14,555 Fl. 31 Kr., sie trugen aber in der Wirklichkeit 10, 262,343 Fl. 25 Kr., und währten demnach einen , von 847,786 Fl. 56 6 j. Die Gesammt⸗Aus gaben waren verabschiedet zur Cy me von g, 454,235 Fl. 32 Kr., beliefen sich aber in der Wirtllit keit auf 9,677,438 31. 55 Kr., und uͤberstiegen daher den Vol schlag um 223,203 Fl. 23 Kr. Es ergiebt sich hiernach ein lleht schuß der Einnahmen uͤber die Ausgaben von 584,904 Fl. 308
das Gegentheil. Auch
Aus der Pruͤfung der Einnahmen geht hervor, daß von i
Swen eine Reihe von Beschluͤssen vorschlug, welche alle ange⸗
daß der Gena
Se. Majestaͤt gaben vorgestenn, ⸗
ihrer leichten und bequemen Bauart bekannte Jacht angekan und denkt damit in diesen Tagen die Reise nach St. Penn
ö 9
Folge seines Prüfungs-⸗Geschafts den abwesenden Stande M e
ttütsmäßigen Soll“ Einnahme des Jahres 1837, ihrer großen Gumme ungeachtet, nur 328,1 14 Fl. 36 & ber rr d' an Ausstande blieben.
G06 ser re,.
Wien, 10. Juni. Se. Kaiserl. Koͤnigl. Majestaͤt haben die erledigten Stellen eines Superintendenten Augsburgischen Hekenntnisses fuͤr die evangelischen Gemeinden in Nieder⸗Oester⸗ reich, Steyermark, in den Illyrischen Provinzen und im Vene⸗ nanlschen Gebtete dem ersten Prediger der hiesigen Gemeinde Augsburgischer Konfession, Christian Heyser, und jyene eines zeißllichen Rathes bei dem hiesigen Konsistorium Augsburgischen Bekenntnisses dem zweiten Prediger Ernst Pauer verliehen. Man hat Briefe aus Belgrad, welche anzeigen, daß die Investitur der Hospodare zu Konstantinopel stattge— habt hat. Die neuen Hospodare werden nun unverzuͤg⸗ uch nach den Fuͤrstenthümern zuruͤckkehren, und ihre Functionen antteten. In Bulggrien soll eine Verschwoͤrung entdekt wor— den seyn, die, von Außen geleitet, mit den weit aussehenden
lanen der bekannten privilegirten Ruhestoͤrer von Europa in Ferbindung gebracht wird. Wie uͤberall, scheint aber die Masse des Volkes keinen Geschmack an solchen Experimenten gefunden u haben, so daß das Unternehmen im Keime erstickt ward. Es ind mehrere Arrestationen erfolgt; ingwischen sollen die Bethei⸗ igten meistens Fremde und fast kein Bulgar darunter seyn.
Schweiz. Neuchatel, 7. Juni. Der Herr Praͤsident von Pourta—⸗ lis ist mit seiner Familie nach Bern gereist. Da einige Schwei— zer Blaͤtter mit dieser Reise politische Zwecke in Verbindung hringen wollten, so erklart der hiesige Constitutionnel, daß Herr ven Pourtales lediglich seinen Sohn besucht habe, der in der Naͤhe der Stadt Bern wohne. In Locle ist Herr Berthoud mit großer Stimmen-Mehrheit man die Stelle des versterbenen Herrn Perrenod zum Deputirten erwaͤhlt worden. Der Constitutionnen meint, daß die Freunde des Koͤnigs und des Vaterlandes mit dieser Wahl sehr zufrieden syn koͤnnen. Bern, 8. Juni. Nen schreibt aus Neapel, daß der hie— sige Neapoitanischẽ Geschaͤftsträger, Baren v. Tschudt, zurück— berufen, und sein Nachfolger, General Balsani, bereits nach der Echweiz abgegangen sey, . Emigen Deutschen Fluͤchtlingen wurde von der Polizei die Veisung gegeben, den Kanton binnen 6 Tagen zu verlassen. Tessin, . Juni. Der Antrag, dem eidg. Oberst Rusca äber seine im Osservatore abgedruckten beleidigenden Aufsaͤtze geren auslnndische Machte das Mißfallen des großen Raths aus— zusprechen, ist von letzterm gen hmigt worden; zugleich auch eine Rommission beauftragt, uͤber allfällige andere Artckel, welche ge— gen die Machte, die Tagsatzung oder den großen Rath Schmaͤ⸗ hungen enthielten, Antraͤge zu bringen.
Spanien.
Madrid, 29. Mai. In der heutigen Nummer der Re— vista Españo la liest man folgenden Artikel uͤber die Spanische Ex⸗ pedition nach Portugal, den das Journal des Débats als sehr charakteristisch füͤr die neue Ordnung der Dinge in Spa— nien bezeichnet: „Wenn durch Ehraeizige, die dem rechtmaͤßi— gen Souvergin den Thron streitig machen, im Schoße einer Nation der Buͤzer-Krieg angezuͤndet ist, so erreichen die von elsem solchen Kampfe stets untrennbaren Ungluͤcksfaͤlle einen nach hoͤheren Grad und eine noch traurigere Ausdehnung, wenn ein benachbarter Staat die Anstifter der Zwietracht aufnimmt und beschuͤtzt. Das Uebel wird noch großer, wenn sich in den für persoͤnliche Interessen begonnenen Kampf politische Interes⸗ sen und wesentliche Veraͤnderungen der Regierungs-Form hin—⸗— einflechten. Dann geraͤth die ganze Gesellschaft in Aufruhr, denn Keiner kann dabei gleichguͤltig bleiben. Se kuͤndigt sich gleich bei ihrem Beginn die Krise an, in der sich die Spani⸗
scche Nation befindet, und man kann es sogar fast fuͤr ein Wun der ansehen, daß die Sache Isabella's II. nicht noch .
furchtbarere Hindernisse anzukampfen hatte, als die waren, von denen sie sich plotzlich umringt fand. Zehn lange Jahre waren mit unglaublicher Beharrlichkeit dazu verwendet worden, alle Zweige der Staats-Verwaltung in das Joch des unbeug— samsten Absolutismus einzuzwangen. Die meisten Personen, die sich im Besitz hoher Aemter befanden, verdankten dieselben nut den wiederholentlich gegebenen Beweisen von ihrer Anhaͤng—⸗ lichkeit an dieses schmachvolle System. Um dasselbe aufrecht zu halten, hatte man die Proletgrier bewaffnet und besoldet, und es schien unmöglich, diesen Söͤldlingen die Bajonette zu entreißen, ohne sich den groͤßten Unruhen und Gefahren auszusetzen. In dieser Lage befand sich das Land bei Ferdinands Tode. Leider wollte es das Geschick, daß man noch mehrere Monate fortfuhr,
die Nation in einem den Interessen des Throns und den Wuͤn—
677 Macht, um unsere bewaffneten Feinde zu demuͤthigen. Die Bil— dung der Stadt-Miliz half diesem Bedurfniß ab; ihre Bewaff⸗ nung in allen Provinzen machte es moͤglich, daß man die Ar— mee zu den Operationen im Felde verwenden konnte. So zahl— reich auch die Schwierigkeiten aller Art waren, so wußte die Regie⸗ rung sie doch zu loͤsen. Im Innern erließ sie das Koͤnigl. Statut. Nach Außen hin befestigte sie unsere Verhaͤltnisse zu mächtigen und befreun⸗ deten Staaten, vermittelst der Quadrupel⸗ Allianz. Sie suchte und erhielt die Geld⸗Unterstuͤtzungen, die uns der gute Zustand unse⸗ res Kredits hoffen ließ. Noch mehr, sie schickte Spanische Trup⸗— pen nach Portugal, um den Urheber unserer Zwietracht zu ver— folgen. Die neüesten Nachrichten erheben uns wieder zu unse⸗ rer Wuͤrde, stuͤrzen die blutigen Hoffnungen der Feinde unserer Souverainin und zeigen die ganze Ohnmacht, die ganze Nich⸗ tigkeit dessen, den diese ihren Konig nennen. Aus diesem Al— len erhellt die Zweckmaͤßtgkeit der von Ihrer Majestaͤt anbefoh⸗ lenen und, man kann wohl sagen, mit eben so viel Geschicklich⸗ keit als Entschlossenheit ausgefuͤhrten Expedition. Unsere Waf— fen haben ihren Glanz wieder erlangt; unser Verhalten muß uns im Angesicht Europa's mit Ehre bedecken und uns den Ruhm wiedererwerben, den die Partei, die uns so viele Jahre hindurch unterdruͤckte, zu verwischen wußte. In diese denkwürdige Un⸗ ternehmung ließen wir uns in einem Augenblick ein, wo man uns gewiß allgemein am wenigsten fähig glaubte, sie auszufuͤh— ten, weil wir nicht einmal im Stande schienen, den Aufstand in den Baskischen Provinzen zu bändigen. Mitten unter die— sem nur zu sehr verbreiteten Glauben setzte die Regierung eine Armee nach Portugal in Bewegung. Dadurch griff sie den Buͤrgerkrieg in der Wurzel an. Dieser Entschluß, in Verbin— dung mit den anderen legislativen, diplomatischen und Verwal— tungs / Maßregeln, die wie oben angedeutet, beweist, daß unser Kabinet Staatsmänner hl, die dieses Namens wuͤrdig sind, die das Vertrauen der Krone zu rechtfertigen und die Interessen des Vaterlandes kraͤftig zu unterstuͤtzen wissen. Als der Expedi— tions-Plan laut zu werden begann, fehlte es nicht an Leuten, welche die Gefahren desselben aufzeigten und ihn als abenteuerlich darstellten. Der Ersolg hat erwiesen, daß er einsichtsvoll und trefflich angelegt war. Auch ist noch zu bemerken, daß in dem Augenblick, wo der tapfere General Rodil seine Manoͤver begin⸗ nen wollte, 2000) Mann von seiner Armee detaschirt werden konn— ten, um sich in Eilmaäͤrschen nach Navarra zu begeben, wo diese Verstaäͤr⸗ kung hinreichte, um den Aufstand in seinen ersten Schranken zuruͤckzu⸗
halten. Obgleich die Sache Donna Maria da Gloria's die Sache der
Billigkeit und Civilisation selbst war, so hatten sich doch tausend Ver⸗ wickelungen, tausend Fatalitaͤten vereinigt, um sie eine sehr lange Zeit unentschieden zu lassen. Dies war ein Ungluͤck fuͤr Portu—
gal und uns zugleich. Unsere Mitwirkung war unerlaͤßlich, war dringend geworden. pel-⸗Allianz seine Anwendung erhalten, um dem Frieden und der
Durch sie sollte der Grundsatz der Quadru—
Gerechtigkeit den Sieg zu verschaffen. Der Dienst, den wir bei diesen gemeinsamen Bestrebungen in Portugal zu leisten im Stande waren, verleiht dem politischen Bande, welches fortan die Volker der Halbinsel umschlingt, eine feste Dauer. Am 16. April ruͤckten unsere Soldaten in Portugal ein, und einen Mo— nat darauf, am 16. Mai, wurde der Sieg bei Assinceira errun— gen, der die politische Existenz der beiden Praͤtendenten vernich— tete. In dieser kurzen Zeit durchzogen unsere Truppen einen großen Theil von Beira und Alemtejo, manoͤverirten mit vieler Geschicklichkeit, dienten den Operationen von Donna Maria's Streitkraften zur Basis, erleichterten den Erfolg, der diesen zu Theil wurde, gingen mit dem Beispiel von Zucht und Ord⸗ nung voran, zeigten in allen Gefechten, die sie zu bestehen hat— ten, Tapferkeit und Kaltbluͤtigkeit und erwarben sich die Dank— barkeit und Bewunderung der Portugiesen. Es waͤre uͤberfluͤs⸗ sig, noch weiter auf die Vortheile einzugehen, die uns aus die— ser ruhmreichen Expedition erwachsen muͤssen. Kurz, wir haben in einer Zeit von vier Monaten gewiß Riesenschritte auf der Bahn der National-Wuͤrde und Wohlfahrt vorwaͤrts gethan. Hundertmal schon haben wir in diesem Blatte erklaͤrt, daß wir weder aus Grundsatz noch aus Berechnung ministeriell sind, oder seyn wollen; aber deshalb werden wir vor der Pflicht nicht zu⸗ ruͤckweichen, Handlungen, die dem Vaterlande zu Nutzen und Ehre gereichen und ihm nach so viel Knechtschaft und Demuͤthi⸗ gung seinen alten Glanz wiedergeben, ruͤhmend hervorzuheben.“
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Berlin, 16. Juni. Se. Maj. der Koͤnig haben dem Be— voll maͤchtigten der Achen-Muͤnchener Feuer-Versicherungs-Ge— sellschaft, J A. Brüggemann, hierselbst, fuͤr das Allerhoͤchst⸗ denenselben eingesandte erste Exemplar des in seinem Verlage erschienenen Denkmuͤnzen-Werkes die kleine goldene Medaille fuͤr Kunst und Wissenschaft zu verleihen geruht.
— Nachdem der hiesige Verein fuͤr Pferde⸗Zucht und Pferde⸗ Dressur in diesem Jahre die Tage des 16., 18. und 19. Juni zu den von ihm allsährlich abzuhaltenden Wettrennen bestimmt hatte, fanden heute Vormittag in den Stunden von 9 bis 121 Ühr, beguͤnstigt von der schöͤnsten, vielleicht etwas zu heißen Witterung, — was, beilaͤufig gesagt, die uͤbermäßig langen Pau— sen zwischen den einzelnen Rennen um so fuͤhlbarer machte, — und in Gegenwart einer großen Menge Schaulustiger, die er— sten Rennen, und zwar auf demselben Terrain statt, das in den beiden letzten Jahren zu dieser Festlichkeit ausersehen wor— den war, also zwischen dem Kreuzberg und den Doͤrfern Tempelhof und Schoͤneberg, dergestalt, daß die fuͤr die Angehoͤrigen der Vereins-Mitglieder bestimmte Tribune, zu der auch wieder Zuschauer-Billets vertheilt worden waren und die wohl 15 — 1600 Personen fassen mochte, mit der Ruͤckseite gegen das gedachte Dorf stand. Die Bahn, ein Oblongum, war wieder doppelt abgesteckt, und an der inneren Seite waren in gewissen Entfernungen Graͤben und Barrieren zu den Rennen mit Hindernissen gezogen; sie maß wie gewoͤhnlich eine halbe Deutsche Meile, und die Pferde liefen einige hundert Schritte oberhalb der Zuschauer⸗ Tribune aus, in deren Mitte ein fuͤr den Aller⸗ hoͤchsten Hof bestimmter Pavillon hervorragte und wo zugleich das Ziel war. Se. Mas. der König geruheten auch dies mal wieder mit den hier anwesenden Prinzen und Prinzessinnen des Loͤnigl. Hauses den Rennen beizuwohnen, die unmittelbar nach der Ankunft Sr. Majestaͤt gegen 9 Uhr mit einem Rennen auf der freien Bahn um die von Allerhoͤchstdenselben ausgesetzte Vollblut
Stute begannen, nachdem Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wil—
helm, Sohn Sr, Majestaͤt des Koͤnigs, das Richter-Amt zu uͤbernehmen die Gnade gehabt hatten. Zehn Pferde nahmen an diesem Rennen Theil. Den Preis gewann in einem zwei⸗ maligen Laufe die braune Stute „Whippiar“ des Grafen von
Renard. Bei dem zweiten Rennen war nur ein ein fa⸗ cher Sieg noͤthig, uns die zu durchlaufende Strecke betrug nur 1] Englische Meilen. Es liefen drei Pferde, von
denen der braune Hengst „Alba“ des Hrn. W. v. Biel das Ziel zuerst erreichte, eine braune Stute des Grafen v. Hahn—
Basedow kaum um eine Pferdelaͤnge schlagend. Das erstere Pferd erhielt aus den Einsaͤtzen 680 Denn, das zweite Ce Dukaten An dem dritten Rennen, wo es wieder einen dop— pelten Sieg galt, nahmen sieben Pferde Theil. Von diesen siegte beidemale, das letztemal hoͤchst glanzend, der braune Hengst Gondolier des Grafen v. Hahn-Basedow, der eine Praͤmie von 200 Stuck Friedrichsd or und die Halfte der Einsaäͤtze (a 10 Fr dor) erhielt; die andere Haͤlfte wurde dem Pferde, das, dem „Gondolier“ zunächst, das Ziel erreichte, zu Theil. Bei dem vierten und letzten Rennen an diesem Tage ritten Offiziere, und zwar ausschließlich mit solchen Pferden jedes Al⸗ ters und Landes die bei den diesjährigen Fruͤhjahrs-Uebungen vor der Front der Kavallerie geritten wurden. Es galt nur einen einfachen Sieg, den der „Herold“ des Lieutenants Grafen von Oriola errang. Der Sieger erhaͤlt von den uͤbrigen Konkurrenten als Preis einen Degen oder Säbel. — Eine aus⸗ fuͤhrlichere Mittheilung uͤber die heutigen Rennen findet man weiter unten in den Berichten des Vereins fuͤr Pferde-Zucht und Pferde⸗Dressur selbst. Uebermorgen (18ten) werden vier Rennen abgehalten, worunter eines auf der Bahn mit Hinder— nissen. Von dem ersten jener vier Rennen (auf der freien Bahn) darf man sich ein erhoͤhetes Interesse versprechen, insofern alle n nn, . . sind deren nicht weniger als 18) 'scheinen. Der Sieger wi . ine fuͤ ö . J ger wird von dem Vereine fuͤr — Der gesammte Kapital⸗Ruͤckstand aus der im Jahre 1 von der Königl. Preußischen Regierung bei dem . hause N. M. von Rothschild zu London negoctirten 5proc. An— leihe, im Betrage von noch 850,550 Pfd. Sterling, soll am 1. Oktober d. J. abgetragen werden, weshalb die Königl. Haupt— Verwaltung der Staats-Schulden in einer unterm 16ten d. M. erlassenen Bekanntmachung saͤmmtliche noch nicht verloosete Ob— ligationen aus jener Anleihe den resp. Inhabern mit der Auf— forderung kuͤndigt, sie sammt den Coupons am 1. Okt. 1834 bei dem gedachten Handlungshause einzuliefern, und dafuͤr nicht allein das Kapital zum vollen Nennwerthe, sondern auch den ,, zum 30. Sept. d. J. faͤllig werdenden 6 nicht realisirten Zins-Coupons baar in Empfang zu — Der Geheime Regierungs-⸗Rath und Ober-Bibliothekar Professor Dr. Wilken und der . Dr. 1 in w der Koͤnigl. Daͤnischen Ge— schaft fuͤr Nordische Alterthumskunde ie ,,,, zugesandt n , w — Den neusten Briefen aus Stettin vom 15 M zufolge waren am 13. und 14. noch 2300 Ctr. 5 gen, so daß das ganze Quantum der zum Verkauf gestellten Wolle mit Einschluß desjenigen, welches schon mehrere Wochen vor dem Markte angekommen wor, auf einige 20,000 Ctr. anzu— nehmen ist. Bei Abgang jener Briefe war, trotz des diesjährigen unguͤnstigen Zusammentreffens der Markttage mit dem juͤdi⸗ schen Wochenfest und. Sabbath und mit dem Sonntage, welche einen Theil der Kaͤufer zum Nachtheil der Verkaͤufer vom Markt— platz entfernt hielten, mindestens die Haͤlfte der Wolle, durch— schnittlich zu vorjaͤhcigen Preisen, verkauft. Wie sich der Preis am 16., als dem letzten Markttage, stellen wird, läßt sich zwar nicht mit Gewißheit bestimmen, doch ist anzunehmen, daß die an diesem Tage wieder eintretende Konkurrenz aller Kaͤufer einen guͤnstigen Absatz des Restes herbeifuͤhren werde.
Verein fuͤr Pferde-Zucht und Pferde-Dressur. Den 16. Juni 1834.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm . 29 a. e. das i , 9 hm err Ober⸗St i ff ö fn, g rene , allmeister von Knobelsdorff
l. Rennen auf der freien Bahn. Pferde im ves fer rern ers zesitze ihrer Zuͤchter — Meile — ziaͤhrige ö. , . zjaͤhrlg⸗ 130 Pfd, . . i. Wallachen 3 Pfd. weniger. err Amtsrath Braune, Schimmel⸗Stute A Portland und der Actreß. Reit; . . ö J . eiter braun, weiße Aermel und 2) Herr Amtsrath Heller, braune Stute Vanda vom Moris und der Madeline vom Smo n , ö . ah, . 7 Smolensko. Reiter scharlachroth und err v. Ow stien, Schimmel-Stute Robina v ᷣ k : 0 om Robin⸗ . 6 . Reiter roth, weiße Aermel, schwarze err v. Maltzahn⸗Sommersdorf, schwarzer st Babraham und der JJ Minona. eiter , ) . 66. . 366 nn Reiter gelb, himmelblaue 8) Herr v. Hertefeldt. Dunkelmuskat⸗Schimmel⸗ ; Hero de und der J. Zunilde. Reiter . . ) Herr Graf v,. Ren ard braune Stute Whippigr vom King⸗ Fergus und der Miß Walcker. Reiter blau, rothe Aermel und Kappe. Sieger, geritten von Bethmann. 117 Ppfd 7) 6 ö. e e , nn, Stute Miß Anna dom Dorilas ute ĩ ( z ‚ . ö. 6. 6. J Reiter weiß, schwarze 9 Herr Amtsrath Meyer, schwarze Stute Bab . ze ette vom Neptun ö , Reiter blau, weiße Aermel, schwarze Kappe. 9) Herr Muller⸗Weltzin, braune Stute Die B J. Tyresias und der Attila. ĩ , mn ö. . . d. Attila. Reiter blau und gelb, schwarze err C. J. Eockerill, brauner Hengst vom Smol der Benningborough⸗ Rel ö , 366. 6 pf gh⸗Mare. Reiter gruͤn, rothe Aermel, gr. ie braune Stute Corinne Wi ĩ naß .. e . , Herrn v. Wilamowitz⸗ . rster Lauf. Das Abreiten war regelmaͤßig; i fuͤhrte, von den uͤbrigen dicht gefolgt 6 a 6 n der Schimmel Hengst vom Herodes aus; waͤhrend des Laufs an der Seite vom Kreuzberg gegen Tempelhof wurde Die Braut, auf der zweiten und dritten Stelle laufend, so stark verhalten, daß es schien, daß sie den Sieg erringen wuͤrde; doch wurde sie auf der Seite von Tempelhof nach Schbneberg schon geschlagen und nahm an dem Kampfe, der von der vierten Ecke an zwischen Whippiar , n und Aurora entstand, keinen Theil mehr. Bald war der , , ,. , , und Vanda, welche letztere . . g gen wurde. Der Lauf dauerte A Minuten weiter Lauf. Herrn v. Owstien's Schimmel—⸗ ĩ na, Herrn v Maltzahn's schwarzer Hengst vom . v. Podewils braune Stute Miß Anna, Herrn Amtsraths Meyer schwarze Stute Babette, Herrn Muͤller-Weltzin braune Stute Lie b gent waren zuruͤckgezogen. Es liefen Aurora, Vanda Whippiar und der braune Hengst vom Smolensko. Der braune Hengst v. Smolensko fuhrte bis zur ersten Ecke, da nahm Vanda