1834 / 167 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

678 Whalebone und der Johanna. Reiter blau, weiße Aermel,

schwarze Lappe. 138 Pfd. ; ö ' Eocker ill, braune Stute Alice vom Truffle und Fire nn ö Reiter gruͤn, rothe Aermel, gr. Kappe.

der Aline vom Woful. 6 . twalds braune Stute Joh anna war zurückgezogen. 2 9 lier fuͤhrte um inehrere

Das Abreiten war regelmaͤßig, Gondo

Laͤngen. Die übrigen Pferde waren gut zusammen. Auf der Mitte der Seite vom Kreuzberge nach e, , , Ali ee herauf, um den Kampf mit Gondolter zu versuchen, sie kam auf die halbe Laͤnge dessel ben heran, mußte aber bald von ihrem Beginnen abstehen. Gon⸗ dolier gewann immer weltern Vorsprung und siegte, ohne daß es eigentlich zu einem weitern Kampf gekommen war, in einem auf von 4 Rinuten 26 Sekunden. Herrn Ebers brauner Hengst The

nknown war der zweite. ; ö , . Miß Littleton und Pincher waren zuruͤckge⸗

ogenß, das Abreiten war regelmäßig. Gon do lier fuüͤhrte, an der Cen, Tn Kreuzberg nach Tempelhof kamen die Pferde schon sehr auseinander. Es kam zu gar keinem Kampf. Gondolier gewann im Gallopp nach einem Lauf von A Minuten 41 Sekunden. Reseda war die zweite. Hir . Graf von Hahn⸗Basedow erhielt den Subserip⸗ tions- Preis von 200 Frd'or. i Haͤlfte der Einsaͤtze, Herr aulꝝa die andere Haͤlfte der Einsaͤtze ö Anf Henn che . schien es, als ob besonders die Truffle Stute

Königliche Schauspiele. Dienstag, 17. Juni. Im Schauspielhause: Die feindlichen Bruͤder, Poffenspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf. Demoiselle Bock, Lustspiel in 1 Akt, von J. E. Mand.

Königstädtisches Theater. Dienstag, 17. Juni. (In Italiaͤnischer Sprache): Di Familien Capuletti und Montecchi, Oper in 4 Akten. Must

Allgemeime

reußische Staats

die Spitze und behielt sie gegen verschiedene Versuche von A urorg und . 69 6 letzten Biegung an ward der Kampf zwischen Whippigr und Vanda ernsthaft und die erstere gewann dann nach einem Lauf von 8s Min. * Sek. leicht. . ;

Der Herr Graf v. Renard erhielt die von Sr. Majestaͤt Aller⸗ gnaͤdigst als Prels ausgesetzte braune Stute 4 1830 von Sir S. Graham v Waterloo, Mutter von D Andrews u. d. Desdemona vom Sir Peter u. x. Hero ine v. Phdnome⸗ non u. d. Pfrin ceß, Schwester des Pegasus w, Eckipse (siehe Engl. Gen. Best Buch Vol III. P. 161 bez. v. 3 Correetor.

Dieser von Sr. Majestaͤt so Allergnaͤdigst verliehene Preis ward, wie die Beschreibung zeigt, sehr ernsthaft bestritten, und noch wait glaͤnzender wurde der Kampf geworden seyn, wenn auch die Pferde der Herren. Sr. Durchlaucht des Fürsten zu Garolath, Grafen von Seydewitz, Grafen von Veltheim und von Wilamowitz⸗Moͤllendorf, welche gleichfalls zu diesem Rennen berelts angemeldet waren, haͤt⸗ ten darin auftreten können. Die große Zahl der konkurrirenden und angemeldeten Pferde zeigt, wie sehr die Pferdezůchter den Werth diefes von Sr. Majestät dem Könige so gnaͤdigst verliehenen Preises erkennen, und die Güte der Pferde, verglichen mit denen welche im ersten Jahre um diesen Preis mit auftraten, zeigt, welche Fort⸗ schritte die inlaͤndische Pferdezucht seit der Einfuͤhrung der Pferde⸗ Rennen gemacht, wozu gewiß die Ertheilung dieses hoͤchst werth⸗ vollen Preises sehr wesentlich mit beigetragen hat.

Berlin, Mitt wach den 18 ten Juni

e, 2 ** * . . J a , mn, m , , , , n , m , . 2 z 2

von Rössini. (Mad de Mẽerie: Giulietta, als letzte Gastrolle) Preise der Platze: Ein Platz in den Logen und im Ball des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

1834.

.

Neueste Rach richten.

Paris, 19. Juni. Vorgestern gegen Abend langten Ihr Majestaͤten der Konig und die Koͤnigin der Belgier im Schu von Neuilly an. Herr Lehon, der Belgische Gesandte, und dr sen Gemahlin hatten die Ehre, zur Königlichen Tafel gezogg zu werden. Spaͤt Abends traf noch der Minister der auswarn gen Angelegenheiten, Herr von Rigny, in Neuilly ein. Gestin arbeitete der Koͤnig mit dem Praͤsidenten des Conseils und zn Ministern des Handels und des oͤffentlichen Unterrichts.

y 2 = 8

ganz wohl, welcher Gebrauch von Pike, Pistol und Brandfackel ge⸗ macht worden, und von allen den uͤbrigen höͤllischen Werkzeugen, die sich die D.aͤmonen der Aufregung in Irland anzuwenden nicht scheuten. Ich spreche hier nicht etwa von eingebildeten Dingen, von bloßen Moͤglichkeiten, sondern von geschehenen Thatsachen. Woraus will man alsg die Hoffnung schdpsen, daß die beabsichtigte Veraͤnderung das Irlaͤndische Volk befriedigen werde? (Hort, hort!

sitzung stattgefunden hat, ist noch Folgendes zu melden: Ferriäres liegt 8 Lieues von Paris auf der Straße nach Coulommiers und gehörte fruͤher Herrn Fouchés. Das Wohngebäude ist von außen sehr einfach; das Innere desselben ist aber reich und geschmackvoll dekorirt, und enthaͤlt namentlich auch ein werthvolles Antiqui⸗ taͤten-Kabinet. Es wurden im Namen des landwirthschaftlichen

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Dem Uhrmacher Stelzer zu Altwasser bei Waldenburg st ein, vom 15. Juni 1834 an gerechnet, Acht hintereinander vigende Jahre und im ganzen Umfange des Preußischen Staats

II. Rennen auf der freien Bahn. (Einfacher Sieg)

unterschrifts Rennen Rr XXXV. - Eine Herausforderung. = 0 Fr.d'or Einsatz halb Reugeld Englische Mee le Herr Licht wald, brauner Hengst Pin cher vom dapdog und der Schwester des Wouvermanns von Rubens. 3 Jahr. Reiter blau und gelb, blaue Kappe. 120 Pfd. gegen ; Herrn Paul W. Ebers, braune Stute Masurka vom Veloei⸗ pebe und der Manuella vom Dick⸗Andrews. 3 Jahr. Reiter

gelb, weiße Aermel, schwarze Kappe. 100 Pfd. Hert Ebers zahlte Reugeld und der braune Hengst Pincher

ging uͤber die Bahn.

III. Rennen auf der freien Bahn.

(Einfacher Sieg.) ; unterschrifts Rennen Nr. Yi. unions⸗Rennen für Üngarn, Oesterreich, Preußen, Mecklenburg, Holstein und den Kontinent Berlin 1834 vor der Geburt zu engag!⸗ ren, fuͤr Pferde, deren Geburt 1831 auf dem Kontinente zu erwarten steht 1 Engl. Meilen Hengste 8 Stone Pfd., Stuten und Wallachen 8 Stone * Pfd, Engl. Ge⸗ wicht 120 Dukaten Einsatz, 89 Dukaten Reugeld. Pferde von Arabischen Aeltern setzen nur S0 Dukaten, zah⸗ sen aber auch diese Summe, wenn sie nicht erscheinen = keine Geburt, kein Reugeld. Zehn Unterschriften bis zum 1. Dezember, oder kein Rennen,

Das zweite Pferd erhaͤlt 10 Dukaten, der Sieger den Ress der' Einfaͤhe. Beide Preise werden in Buͤchsen er⸗ theilt, und auf dieselben das Bezughabende gravirt. Der Sieger und das zweite Pferd erhalten Atteste.

Der Herr, welcher mit dem Abreiten beauftragt ist, fragt die Fokeys, nachdem das Loos ihnen ihre Plaͤtze an gewiesen hat, ob sie fertig sind, verneint dies Keiner, so giebt er das Wort: „ab!“ wer dann nicht abreitet, schadet allein sich, ohne daß die anderen Pferde zuruͤckgerufen

werden. W. u. G. v. Biel.

ienen: ; Es erschie brauner Hengst Alba vom Nigel und der

1) Herr W. v. Biel Lien Reiter blau, scharlach Aermel, schwarze Kappe. braune Stute vom

(Sieger, geritten von Lewin.) 8 Stone 7 Pfd

2) Se. Königliche Hoheit Prinz Albrecht, J Stainborsugh und der Busk. Reiter weiß und hellblau, weiße Kappe. 8 Stone A Pfd.

3) Herr Graf v. Hahn⸗Based und der Haphazard⸗-Stute. ö . * pp. nterzeichnet waren noch)

h Herren W. und. G. v. Biel, Mam elucke Partial todt.

) Dieselben/ . . ,,,

z5 Dieselben, Picton Franeina guͤst.

5 Se. Hen fe Herzog von Holstein, schwarzbrauner Hengst vom Logie und der Cosa⸗Rara. ;

5) Se. . fr Wentzel⸗Lichtenstein, Moses Tyresias⸗Stute guͤst.

6) . R. Tattersall Esq, Mameluke Phantasma todt.

75 Herr Schrader⸗Teetzleben, Plumper Mirage todt.

3 Herr Oberst-Lieutenant von Ernst⸗Hasselburg, brauner Hengst vom Reveller und der Orville⸗-Stute,

9) f v. Maltzahn⸗Sommersdorf, Rubello Pandora

Usl. ;

10) r v. Hertefeldt, Robin-Hood und der Granieus⸗ Stute todt.

11) Herr Graf v. Caroly, gionel-Lincoln Lilae todt.

125 Herr v. Lowenberg, Sha rpsh oo ter . Das Abrelten war regelmäßig; Alba fuhrte, von der Stgin⸗

bordägh-Stute dicht gefolgt; die Gulliver- Stute war einige Langen zuruͤck. An der Ecke nach Tempelhof hin kam diese letztere auch herüuf und so ging die Tempelhof⸗Schdneberger Seite herun⸗ ter das Rennen dicht zusammen. Nach der letzten Biegung ent— stand ein harter Kampf, gegen den Distange-Pfagl heran war, Die Stainborough⸗Stute schön geschlagen, Alba siegte mit 2 Laͤn⸗ gen, nach einem Rennen von 2 Minuten 33 Sekunden. Dieses Rennen ist nach der 69 der Einsaͤtze und nach der Zahl der Unterschriften das bedeutenhste, was bissetzt auf, dem onti⸗ gent stattgefunden hat und unbedenklich ist die Möglich keit, so an⸗ sehnliche Preise, als solche Rennen bieten, gewinnen zu koͤnnen, das sicherste Mittel, der Pferdezucht den möͤglichst höͤchsten Schwung zu zeben. Bor Allem aber ist es wichtig, daß zu Rennen mit so hohen

Einfätzen die Füllen vor der Gebürt engagirt werden, denn nur

ba kann der Zuͤchter, der nur eine oder zwel Vollblut Stuten besitzt,

mit dem Züchter, der jahrlich 20 bis 3) Vollblut⸗Fuͤllen aufzieht, konkurriren, der anche großen Vortheile, welche in dem Engagiren der Füllen vor der Geburt liegen, hier nicht zu gedenken.

IV. Rennen auf der freien Bahn. (Doppelter Sieg,) . Pferde aller Laͤnder * Melle = zjaͤhrige 120 Pfd., ziaͤhrige 138 Pfd., 5jaͤhrige 1530 fh aͤltere 156 Pfd. Stuten und Ballachen 3 Pfd. weniger 10 Fr. d'or Ein⸗ satz. Halb Reugeld. Anmeldung offen bis zum 10. Juni und bis dahin zu nennen.

s erschienen: hi e nth Braune, braune Stute Galantine vom Reveller und der Snowdrop. Reiter braun, weiße Aermel und braune Kappe. 153 Pfd. 2) Herr Pauly, braune Stute Reseda vom Monarch und der Hadaßout. Reiter braun, gelbe Aermel, schwarze Kappe.

1335 Pfd. Se. laucht Fuͤrst Carolath, braune Stute Miß 3 n 6 e s ü Reiter roth, gelbe

Littleton vom Reveller und der Legacy. Aermel und Kappe. 147 Pfd. ; ) Herr Graf Hahn-Basedow, brauner Hengst Gonzolier zom Gobolphin, Mutter vom Whalebone. Reiter weiß, rothe Aermel und Kappe. (Sieger, geritten von Charles Shelcott.)

138 Pfd. . 5) e g Lichtwald, brauner Hengst Pincher vom Lap⸗ j Rei⸗

ow, braune Stute vom Gulliver Reiter weiß, rothe Aermel und

ter blgu und gelb, blaue Kappe. 120 Pfd,

braune W ü Moöͤllendorff war nicht erschienen Wallach Fibber nahm di

der Fuchs : f nachdem die Ecke am K

einigermaßen hatte einen Kampf mit Gond nen, allein auf die ganze Entfernung des konkurrirenden Pferde dem Gond! dieses beruͤhmte Rennpferd erscheint also noch um und ausgezeichneter, indem es zeigt, Ueberlegenheit noch entschiedener ist. V. Rennen au

Sieg

Aspasia.

Herr

Weise, daß er, hin vorbei.

VI.

Haͤlfte

unterschrifts Rennen Nr. XX Rennen auf der freien Babn, Pf Landes, welche in den Fruͤhjahrs⸗ Exerziren und Mandver vor der F ritten sind Offiziere reiten 160 Konkurrenten als meldung offen bis

Rittmeister im Regiment Gardedu Corps.

Es erschienen: . ; ö. t von Wilamowitz-⸗Moͤllendorf, schwarz⸗

1) Herr Lieutenan brauner Hengst Orloff. 2) Herr Lieutenant Graf

raf Wrschowetz⸗Sckerka v. Sed eziez,

brauner Wallach Herold. Fibber.

all hatte nicht genannt und der Wilamowitz⸗ regel maͤßig,

3) Herr Lieutenant G Fuchs⸗Stute Vanda. A) Herr Lieutenant Graf v. Oriola, 55 Herr Lieutenant v. d. O Rittmeister von Derenth ͤ allach Matador von Herrn Lieutenant von Das Abreiten war r. e Spitze und zwar auf eine solche reuzberge passirt war, wohl der langen Seite kamen die

eine ganze Distanee voraus en,, Tempelhof

andern jedoch nach und ginge Nach der letzten Herold . 6 , . .

ennen dauerte 4 Minuten 55 Sekr . ö f der freien Bahn.

che seit dem 1. Mai 1833 gewesen. Fjaͤhrige 114 . ten und Wallgchen 3 Pfd. Secretair der Berliner Rennen

Es er schienen. 1) Herr W. v. Biel, br Mutter der Maria und Eltzab scharlach Aermel, schwarze Kappe. 111 Pfd. 2) Herr C. J C z in Smolensko und der Rubens Stute. mel, gr. Kappe, Herr Eockerill zahlt Reuge ging auch die Stute des

Berlin, den 16. Juni 1832 . F5. von Eckardstein. von Willisen.

daß auf große

f der freien Bahn (Einfacher Sieg.)

d. Der 2 Preis

v Derenthall,

sten, Fuchs ⸗Walla

hatte. Auf

Rennen au (Einfacher Sieg.)

Unterschrifts⸗Rennen Nr. XXX. Berlin, Renntage eine Deutsche Meile 199 Reugeld für alle njdhrige und aͤlte Ade, oder fruͤher auf dem Kontinent Jijaͤhrige 108 Pfd. 119 Pfd. Stu⸗ Nennen bei dem bis zum 31. Dezember 1833.

zijaͤhrige 100. Pfd. Pfd. STjaͤbrige und aͤltere erlaubt.

W.

ckerill, braune

1065 Pfd.

Herrn von

n ihm bei der Ecke nach Temp Biegung entstand ein Kampf zwi Herold um eine Laͤnge siegte.

o lier unternehmen koͤn⸗ Rennens war keines der dolier eigentlich ein Gegner so bedeutender Distaneen seine

.

XII. Rennzeit 1834. erde jedes Alters und Uebungen 18316 beim ront der Kavallerie ge⸗ Meile einfacher Sieger erhaͤlt von den uͤbrigen einen Begen oder Saͤbel. An⸗ zum 10. Juni und bis dahin zu nennen.

, n Bassewitz, schwarzbraune Stute

ch

1834 am ersten Fr. d'or die

re Pferde,

v. Biel.

aune Stute vom Mustachio und der eth vom Stamford. Reiter blau,

Stute La Pouliche vom Reiter gruͤn, rothe Aer⸗

ld und da es nicht verlangt ward, Biel nicht uͤber die Bahn.

und

schen Das

wel⸗

1833. 15, Jun.

Abends

Nachmitt. 10 Uhr.

2 Uhr.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens 6 Uhr.

Nach einmaliger Beohachtung.

——

Luftdruck. Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg.

Wolkenzug

336,2 1 Par. 1A, 4 0 R. 10,5 9 R. 74 J heiter. O.

334, 57 Par. 13,8 9 R. 12, 8 9 R. 92 pCt. heiter. W.

33A, 6 3 Par. 21,2 9 R. 11,0 0 R. pCt. heiter. W. W.

Quellwärme 7,“ 9 R. Flußwärme 15,2 9 R. Bodenwärme 12,5 90 R. Ausdünst. 0, 13 8 Rh. Hider chlag Oo, o o 2 Rh.

Den 16. Juni 1834.

Berliner Eörse.

Amtl. Fonds- und Geld Gours- Zettel. (r / 3. Co.)

,,,

mer,

, n, Cm αldl.

Königsb. do. Elbing. do.

St. Schuld · Sch.

Pr. FEugl. Anl. 18. Pr. Enßl. Anl. 22. Hr. Engl. Ohl. 30. Prim. Sch. d. Seh. Kurm. Obl. m. l. C Neœeum . Int. Sch. do. Lerl. Stadt- Obl.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhbr.

ezrossuz. Fes. do Ostpr. Psundhr. Fomm. do.

zT I ds] . 33 88 93 6

Schlesische

983 Neue 37 1001

.

9

Pisconto

Kur- u. Neum. do. do. ikst. C. d. K. u. N. L. Sch. d. R. u. N.

Holl. vollw. Duk. do. Friedrichsd'or ..

1061 1063 68 68

171

13

13 3

Span. 5;

2011.

dog und der Schwester des Wouvermanns vom Ruhens. 6) Herr Paul W. Ebers, brauner Hengst The unknown vom

Niederl. wirkl. Schuld 5173. 58 do. 97. nn z Amort. 9I. 318 71. Russ. (v. 1831) 973,

Kan- Bill. 234. 1) 8733 Oesterr. 977. 53

Preuss. Prämien- Scheine 1098. do. AF Anl. —. Span. 754. 33 M..

Aus wüärtißze Börse Amsterdam, 11. Juni.

Antwerpen, 10. Juni.

751. A8 581. 33 48 Zinsl. 183. Preuss. Pr. Sch. 102). Metall. 101. Bräüs. 773. Belg. 983.

Wien, 11. Juni.

Neue Anleihe v. 1834 114

N-

2 111.

102 166 1053 106 1052

33

zesetzte Schuld 116.

58 Met. 90! 5. A8 908. Bank- Actien 1278. Lonse an 100 FI. Part. Obl. 1373.

Der Constitutionnel will wissen, daß seit einiger Zeit n Besuche des Grafen Pozzo di Borgo beim Koͤnige seltener g worden seyen. Der Moniteur enthaͤlt ein Umlaufs⸗-Schreiben des Krieg zinisters an die General-Lieutenants, welche die verschiedenn Militair-Divisionen kommandiren, worin er sie auf den Art. des Gesetzes vom 14. April 1831 aufmerksam macht, welcher n Aufstellung von Truppen in dem Sitzungs-Saale der Wahlls legien oder an den Zugängen des Versammlungs⸗Ortes derselhn während der Wahlen untersagt, wenn es nicht ausdruͤcklich vn dem Praͤsidenten eines solchen Kollegiums oder einer Sectin desselben verlangt wird. Hiesige Blätter versichern, Herr Horace Vernet werde zun Direktor des Museums im Louvre ernannt werden, und Hen Charlet werde dagegen die Direction des Museums in Vn sailles erhalten. Die Direktoren des Zeughauses zu Toulon haben eine Ar zahl Congrévescher Raketen sammt den zu deren Anfertigung di nenden Werkzeugen nach Paris geschickt, und man vermuthß daher, daß hier eine solche Raketen-Fabrik angelegt werden sell Die im Sinne der Legitimisten redigirte Gazette du ln onnais lehnt sich gegen die Idee einer Karlistisch-republikan schen Allianz auf und hat uͤber diesen Gegenstand eine Polen mit dem Reparateur, einem anderen zu Lyon erscheinenng legitimistischen Blatte, begonnen. Die Direction des hiesigen Pflanzen-Gartens hat fuͤr dortige Menagerie einen lebendigen Tapir zum Preise in 2000 Fre. angekauft. Aus Chambery wird vom Zten d. gemeldet, daß der ö nig und die Koͤnigin von Sardinien an diesem Tage dasehh ihren Einzug gehalten haben. Die Einwohner jener Stadt sollen bei diesem Ereigniß die groͤßte Freude und Begeisterum gezeigt haben, so daß der Tag zu einem wahren National Fest geworden sey. Man schreibt aus Lyon vom 29. v. M.: nen werden in diesem Augenblick um die Rothkreuz⸗Vorstadt er richtet; die Schießscharten an den Kaseknen werden noch ve mehrt; außerdem wird eine neue Kaserne, fast einer Schanze öh lich, an dem Karthaͤuser-Thore erbaut. Das Feuer aller dies Festungswerke ist gegen die von der Arbeiter⸗-Klasse bewohnt Stadtviertel gerichtet.“ In einem Privat-Schreiben aus Bayonne vom ten heißt es: „General Espartero, welcher erfuhr, daß in Mana ll von Sopelana, Ibarrola und anderen Haͤuptlingen befehligte Inst genten staͤnden, Kͤberfiel dieselben des Nachts mit dem Regiment n Gerona und 2Compagnieen Die Truppen der Koͤnigin gaben kein Pardon. Der Praͤsident der Junta und der Kanonikus Ezeira ty den getoͤdtet; unter den 10 Individuen, die man gefangen nahm, h findet sich ein Oberst; 300 Insurgenten wurden getoͤdtet; die ga Korrespondenz der Aufruͤhrer und mehrere mit Flinten beladn Wagen fielen in die Haͤnde der Christinos. Die Beute isßb reich, daß die Soldaten die Taschen voll Gold haben; auch h ler Pferde hat man sich bemächtigt. hatten nur drei Verwundete. Zumalacarreguy hat sich mi, Bataillonen und 450 Pferden gegen Estella gewandt. Meri und seine Schaar haben sich bei Burgos wieder gezeigt und z Postwagen in Brand gesteckt.“ . Aus Bayonne vom 6ten d. schreibt man: dier Iriarte hat die vereinigten Insurgenten von Biscayn dem Dorfe Coindria ganzlich geschlagen; 69 derselben blith— auf dem Platz, und eine große Menge wurde verwundet; wurden ihnen auch viel Waffen, Munition und Pferde wen nommen. Der Verlust der Christinos bestand in zwei Ton und einigen Verwundeten. Dieses Treffen fand am 39. Mai ut Gestern ruͤckten 3— 400 Peseteros und Karabiniere in Urdache e Die Truppen der Koͤnigin haben auch Elisondo besetzt. Quess befindet sich mit seiner Kolonne im Thal von Bastan. Ein Karls sches Bataillon steht zu Lesaca, 2 zu Echala und dessen Umgegnn Zumalacarreguy zu Ulrama. Man spricht von einem Gefet das bei Onate zwischen den Karlisten und den Truppen El P stors stattgefunden haben soll; die Details desselben kennt m aber nicht. Neun Karlisten, worunter 3 Pfarrer, wurden gest durch ein Peloton unserer Truppen nach unserer Stadt eskort Da sich ein lebhaftes Gewehrseuer zwischen Ognendo und gando vernehmen ließ, so schickte Espartero ein Bataillon nn dieser Gegend ab. Man glaubt, daß die Insurgenten unter el stor dort mit der von Blivarez gefuhrten, aus Kastilien ant genden Kolonne zusammengetroffen seyn durften.“ Nachrichten aus Alexandrien zufolge, hat der Ex von Algier, der sich bekanntlich in jener Stadt niedergelassen, j kurzem eine Reise nach dem Grabe des Propheten angetretes, Heute schloß proc. Rente pr. Compt. 106. 20. fin ey 106. 50. 3proc. pr. Compt. 78. 20. sin cour. 78. 45. hp Neap. pr. compt. 95. 10. fin Cour. g5. 40. proc. Span. Nu 77. Zproc. do. 473. Cortes⸗Obl. 34. Frankfurt a. M., 13. Juni. Oesterr. proc. Mun 1001. 1003. 4proc. 923. 92. 2Iproc. 5364. Br. 1proc. Br. Bank Aktien 1553. 1551. Part. Obl. 139. 1393. Loose 100 Gulden 210. Br. Preuß. Präm.⸗Sch. 57. 573. Anl. 95. Br. Holl. proc. Sblig. von 1632 953. 95 3. P. Loose 657. 655. Sproc. Span. Rente 747. 74. proc.“ perp. 471. 47.

Redaeteur Cottel.

Gedruckt hei A. W. Hayn.

„Neue Bastio⸗

Die Truppen der Koͤnin

„Der Brit

Ausg. Span. Schu 3

do. pt

gültiges Patent auf ein fuͤr Uhren geeignetes Schlagewerk in einer fuͤr neu und elgenthuͤmlich erkannten Zusammensetzung rcheilt worden.

Zeitung s-Nachrichten. Ausland.

Fran kretch.

Paris, 11. Juni. Gestern Mittag machten der Koͤnig nd die Koͤnigin der Belgter, in Begleitüng des Herzogs von brleans, des Prinzen von Joinville und der Prinzessinnen Marie und Clementine, einen Spazierritt nach Sevres; die Koͤ— iin und die Prinzessin Adelaide folgten in einem offenen Wagen. :

Der Koͤnig hat auf den Antrag des Ex-Deputirten, Herrn Vatout, der Stadt Montbard im Departement des Golshügels in Portrait des Generals Junot (Kniestück), das auf der letz— en Ausstellung zu sehen war, zum Geschenk gemacht. Eine nopie dieses Gemaͤldes haben Se. Maj. bei demselben Kuͤnstler, jon dem das Original herruͤhrt, fuͤr das historische Museum zu Versailles bestellt.

Der Renovateur will wissen, es sey vor einigen Tagen

Minister Nathe beschlossen worden, daß der Koͤnig am 2Zosten

M. eine Reise nach den suͤdlichen Provinzen unternehmen Alle. Das gedachte Blatt giebt sogar schon die Reise⸗Route an. Be Majestaͤt wurden danach uͤber Nevers, Macon, Tulle und Hörigueux nach Bordeaux gehen und uͤber Angouleme, Poitiers ind Orleans zuruͤckkehren. Da keines der anderen Blaͤtter der hauptstadt einer solchen Reise erwähnt, so scheint jene Meldung ses Nenovateur sehr der Bestaͤtigung zu beduͤrfen. Das Lager, das bei St. Omer aufgeschlagen werden soll, ird aus 12 bis 14 Bataillonen, 16 Schwadronen, 2 Batterieen nd 2 Sappeurs-Compagnieen bestehen. Diese Truppen sollen e dort am 1sten August versammeln, mit Ausnahme der hwallerie, die erst am 15ten September zustoͤßt.

Der heutige Moniteur enthaͤlt eine vom 10ten d. M. da—⸗ te Königl. Verordnung, wodurch die Bezirks-Conseils fuͤr den sten Theil ihrer Session, die höchstens 10 Tage dauern darf, if den 27. Juni, die General⸗-Eonseils aber, deren Session 14 age dauert, auf den 12. Juli zusammenberufen werden. Der ite Theil der Sitzungen der Bezirks-Conseils soll am 1. ugust beginnen und mit dem 5ten zu Ende seyn.

Gestern wurde der von dem hiesigen Polizei⸗Praͤfekten gegen n Dr. Gervais und den verantwortlichen Herausgeber des dessager, Herrn Guillemot, anhaͤngig gemachte Verleumdungs— rozeß vor dem hiesigen Assisenhof contradictorisch verhandelt, chdem diese beiden Herren Ewie man sich erinnern wird) längst in contumaciam respektive zu 6 und 3 monatlicher sst, und ein Jeder von ihnen zu einer Geldbuße von h Fr. verurtheilt worden. Die Beschwerde des Polizei⸗-Praͤ— kten beruht auf einem Schreiben, das der Dr. Gervais aus dem lefangnisse Ste. Pelagte an den Redacteur des Messager er— ssen und worin er das angeblich brutale Betragen der Polizei— eamten gegen die dortigen Gefangenen in den schwaͤrzesten rben geschildert hatte. Der Herausgeber des Messager ist in

rozeß verwickelt worden, weil er dieses Schreiben aufge— mmen und in seiner Weise kommentirt hat. Herr Gervais k zum Beweise der Wahrheit seiner Aussagen 87 und der ölizei⸗Praäͤfekt zum Beweise der Grundlosigkeit derselben

Zeugen vorladen lassen, so daß dieser Prozeß ohne Zweifel hrere Tage lang dauern wird. Die Advokaten Moulin und net sind die Anwalte des Herrn Gervais; Herr Mauguin theidigt den Herrn Guillemot, und Herr Dupin der Juͤn⸗ e den Polizei⸗Praͤfekten. Der Messager ist in ho⸗

Grade entruͤstet uͤber die Form, in der Herr Gisquet e Klage abgefaßt hat. „Herr Gisquet“, sagt dieses att, „legt den von ihm vor Gericht gezogenen Buͤr— n die Beinamen von Luͤgnern, Verleumdern und veraͤcht⸗ en Personen bei. Mit diesen Worten verlangt er Ge— tigkeit. Er kennt nicht einmal die Achtung, die man einem stzhofe schuldig ist. Wenn der Chef der Polizei sich nicht ut, die Buͤrger mit so heftigen und brutalen Worten zu tiren, wie sollte man da nicht glauben, daß seine Agenten die fangenen mit dem Stocke traktirt haben. Was die Verach— g betrifft, die Herr Gisquet fuͤr uns empfindet, so kuͤmmert uns wenig von Seiten eines Mannes, dessen Ruf bereits ch die Prozesse uͤber die Gewehr-Ankaͤufe und uͤber die Todt— iger so arg gesunken ist.“ Auch der Temps beschwert sich r die wuͤthende Erbitterung, die in der Klage des Herrn

zquet herrsche. wei in Ste. Pelagie befindliche Gefangene, die Gebruͤder gnerte, hatten sich vor einiger Zeit gerahmt, daß sie aus ude uber den Tod des Generals Lafayette, den sie als einen ksfeind betrachtet, ihre Fenster erleuchtet gehabt haͤtten. rauf trat ein Herr Vigourbux auf, und erklärte auf seine , daß diese Freudenbezeigung von allen uͤbrigen Gefangenen chieden gemißbilligt worden sey. Jetzt haben aber S5 der

gefangen sitzenden Republikaner ein Schreiben in das urngl de Paris einruͤcken lassen, worin sie aussagen, daß die Ansichten der Gebruͤder Vignerte uͤber Herrn von Lafa— e vollkommen theilten. / l,. das landwirthschaftliche Fest, das vor einigen Tagen

seres, einer dem Baron von Rothschild zugehorigen Be—

Vereins des Seine- und Marne⸗Departements zwoͤlf Preise von 100 25 Fr. unter die geschicktesten Ackerwirthe, zehn andere von 1060 Fr. unter die treuesten Dienstleute, und 2 von 100 Fr. unter die Gaͤrtner vertheilt. An dem Banquet nahmen nicht 12h00, sondern nur 500 Personen Theil. Den Beschluß des Festes machten oͤffentlich Spiele, Tänze, Illuminationen und ein schoͤnes Feuerwerk. Von den Ministern waren die Herren Guizot und Duchtel zugegen.

Einem Privat-Schreiben aus Bayonne zufolge, befaͤn— den die Insurgenten in Navarra und den Baskischen Provin— zen sich in völliger Aufloͤsung, und die Beamten auf der Zoll— linie hätten sich bereits nach Frankreich gefluͤchtet.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 6ten Juni. (Nachtrag.. Nachdem Graf Grey in seiner (gestern auszugsweise mitgetheiten) Rede gegen den Schluß noch geaͤußert hatte, daß er Ihre Herrlichkeiten ver— sichern koͤnne, er habe keine große Freude an seiner jetzigen Stel— lung, und es sey ihm keinesweges angenehm, Abend fuͤr Abend im Oberhause zu sitzen, um auf den gegenuͤber befindlichen Baͤn⸗ ken eine Anzahl von Lords in Reihe und Glied zu sehen, die, das wisse er wohl, so oft es zu einer Abstimmung kame, die Frage gege neihn egtscheiden mußten, und daß er nur in der Hoff— nung, es wuͤrden bessere Zeiten kommen, so lange ausgeharrt habe, erhob sich der vorige Großsiegelbewahrer, Graf von Ripon (Lord Goderich), um die Gruͤnde anzugeben, die ihn zum Ausscheiden aus dem Ministerium bewogen haͤtten. Ich muß,“ sagte der Redner, „den Anlaß, der mich zu diesem Schritt bestimmte, als einen höͤchst unglücklichen bezeichnen, ungluͤck⸗ lich, nicht in Betreff meiner, nicht in Betreff der Art und Weise, wie derselbe auf, die Zusammensetzung des Ministeriums einwirkte, sondern ungluͤcklich, weil ich wohl einsah, daß das Ereigniß eines von denen sey, die weder hier, noch im großen Publikum eroͤrtert werden konnen, ohne Gefahr zu laufen, daß Gefuͤhle geweckt wer⸗ den, die zu den schlimmsten Folgen führen koͤnnen Llauter Ruf; Hört) und denen ich, so viel ich es durch meine Handlungsweise als , ,n, , auf alle mogliche Art vorzu⸗ beugen bemüht war. (Beifall.) Ich bin überzeugt, mein edler Freund (Graf Grey) wird mir die Gerechtigkeit widerfahren lassen, zu glau⸗ ben, daß ich und meine ehrenwerthen Kollegen, mit denen ich bei dieser Gelegenheit in Uebereinstimmung handelte, als wir uns von der Verwaliung zuruͤckzogen, nur durch unser Pflichtgefuͤhl, durch unser Gewissen uns leiten ließen, und keinesweges durch ein Gefuͤhl von rein vpersoͤnlicher Art, keinesweges durch den Wunsch, uns der auf uns, als Regierungs⸗Mitglieder, fallenden Verantwortlichkeit zu ent⸗ winden, sondern weil es sich mit unseren Begriffen von Pflicht nicht vertrug, an der von der Regierung jetzt ergriffenen Maßregel Theil zu nehinen. (Hoͤrt, hort] Ich weiß wohl, daß es in diesen Zeiten keine Verwaltung versuchen darf, die Staatsgeschaͤfte leiten zu wol⸗ len, wenn sie nicht auf den Geist des Jahrhunderts Ruͤcksicht nimmt. So sehr es auch Manchen meiner fruͤhern Freunde aufgefallen seyn mag, so war ich doch ein eifriger und aufrichtiger Vertheidiger der großen Maßregel der Parlaments-Reform. Ich glaubte dieselbe dazu geeignet, einem System ein Ende zu machen, unter welchem die Gesktze bestaͤndig verletzt wurden; und dies hielt ich fuͤr ein so großes Uebel, daß ich überzeugt war, es wuͤrde, wenn man ihm nicht ab⸗ helfe, die Achtung vernichten, welche das Volk vor denen haben muß, die es im Parlamente vertreten. (Hoͤrt, hoͤrt? Deshalb also unter⸗ stuͤtzte ich die Parlaments-Reform, aber niemals war ich geneigt, irgend eine Mäßregel zu genehmigen, um das Volksgeschrei zu stil⸗ len oder um einen von außen kommenden Zwang zu vermeiden. (Beifall.. Ich gab bloß darum nach, weil ich die Anforderungen fuͤr gerecht hielt. Aber obgleich ich diese Ansichten von dem Geist hegte, in dem die Regierung die Angelegenheiten Englands und Irlands verwalten muͤsse, so konnte ich doch nicht umhin, zu fuͤh⸗ len, daß sich Fragen uͤber die großen Institutionen des Landes er⸗ heben koͤnnten, wobei es jedenfalls gefaͤhrlich seyn durfte, nachzuge⸗ ben. (Beifall.. Mein edler Freund meint, es sey auch gefaͤhrlich, stillzußehen. Ich weiß, daß dies in schwierigen Zeiten oft sehr schwer ist. (Lauter Ruf, hört, hoͤrt! Wenn man aber nach diesem Grundsatz handeln wollte, so wuͤrde man immer weiter gehen muͤs⸗ sen und niemals stillstehen können. (Beifall.) Wenn dies der Fall ist, bin ich dann nicht berechtigt, zu sagen, daß ich es auf mich nehmen wolle, zu sehen, ob man nicht hier stillstehen koͤnne? Denn wenn man es hier nicht thun will, so weiß ich nicht, wo Rast gemacht werden soll. Ich habe eben keine Lust, das Kompliment anzunehmen, das mir und meinen Kollegen gemacht wurde, indem man uns als die „Klunkern“ des Mi⸗ nisteriums bezeichnete, dessen Mitglieder wir waren, aber ich moͤchte doch glauben, daß wir vielleicht nicht ganz unnuͤtze „Klunkern“ ge—⸗ wesen sind. Was die Kommission anbetrifft, so fuͤhle ich deutlich, daß, wenn ich derselben meine Zustimmung gaͤbe, auch die Frage mit Hinsicht auf die Verwendung der Kirchen⸗Güͤter zu weltlichen Zwecken entschieden waͤre ö und wenn ich mich frage, ob ich in einen solchen Vorschlag willigen kann, so ist meine Antwort: Nein! (Beifall.) Ich glaube, daß der Grundsatz der Untersuchung des Bevdlkerungs⸗-Zustandes in den Kirchspielen, um die Zahl der darin wohnenden Protestanten im Verhältniß zur Zahl der Katho— liken zu ermitteln, wenn er uͤberhaupt etwas bedeuten soll, eine Be⸗ deutüng haben muß, die unmittelbar darauf hingusläuft, eine Ver⸗ aͤnderung in dem Prinzip, worauf die Staats⸗-Kirche gegruͤndet ist, hervorzubringen. (Hoͤrt, hoͤrt! Deswegen, weil ich dies glaube, kann ich diesem vorlaͤufigen Schritt nicht beistimmen. Die Allge⸗ meinheit der herrschenden Kirche ist ihr innerstes Wesen. Ihr großes Prinzip ist ihre Verbreitung über das ganze Land; und wenn enn wir nun den Grundsatz aufstellten, daß ein Theil der zu ihrer Erhaltung noͤthigen Fonds ihr entzogen werden koͤnne, oder daß die Einkuͤnfte der Kirche in einem bestimmten Kirchspiel nach der Zahl der in diesem Kirchspiel befindlichen protestantischen Be⸗ völkerung geregelt werden sollten, dann wurden wir das Prinzip zerstbren, auf dem allein die herrschende Kirche beruht, und zum Zwiespalt unter dem Volk aufmuntern. Man weiß, was Irlaͤndi⸗ sche Aufregung ist (hoͤrt, hoͤrt!), und man kennt das Einschüchte⸗ rungs⸗System, zu dem gegriffen werden koͤnnte, um die Leute aus

Die Idee, daß sich ein üeberschu in den Kirchen-Einkuͤnften er⸗ geben werde, halte ich fuͤr eine reine Chimäͤre. Der edle Graf agt, er denke nicht daran, diese Fonds fuͤr die katholische Kir⸗— che zu verwenden. Ich frage aber, was uns dafur buͤrgen soll, daß sie nicht eine solche Bestimmung erhalten würden. (Hört, hört) Wem, als den Katholiken, ist die herrschende Kirche ein Aergerniß Und wurden sie mit dem zufrieden seyn, was man vorschlüͤge? Würde nicht jedweder Aufregungs-Apostel in jedem Theile des Landes zehntansend Gründe zu neuen Forderungen agus⸗ findig machen? (Hort, hort! Wenn es noͤthig waͤre, so würde man die Mittel n Befoͤrderung des Unterrichts, ja selbst zur Un= terstuͤtzung der katholischen Geistlichkeit, schon finden, ohn daß man deshalb die Mittel der herrschenden Kirche anzurühren brauchte. Bewilligungen fuͤr den Unterricht sind bereits gemacht worden; und warum glauben, daß das Parlament nicht bereit seyn würde, diese Bewilligungen zu vermehren, wenn sich das bisher . , als unzureichend erwiese? Ich komme nun auf einen anderen Ge⸗ sichts punkt, aus welchem der Gegenstand noch zu betrachten ist. Ich, muß mich aufs festeste dagegen sirduben, daß irgend etwas geschaͤhe, was so unmittelbar gegen einen wesentlichen Grund⸗

satz der herrschenden Kirche gerichtet seyn pwuͤrde. Dieses Straͤuben gruͤndet sich auf den Unions-Vertrag. (Hört!) Es

war dies ein eigenthuͤmlicher Vertrag, der unter besonderen Um⸗

staͤnden eingegangen wurde. Das proötestantische Parlament in Ir⸗

land war einer von den kontrahirenden Theilen, und ich möchte

wohl wissen, ob dieses protestantische Parlament von Irland, wenn

man ihm gesagt haͤtte, daß nach Verlauf einer gewissen Reihe von

Jahren in nicht gar langer zeit das Paklament Grundfaͤtze geneh⸗

migen wuͤrde, wodurch die Irlaͤndische Kirche in eine minder sichere ö. gerathen durfte, ob es dann diese Union angenommen haͤtte.

Waͤre es nicht thbricht gewesen, dies zu thun, wenn es gewußt

haͤtte, daß es sich dadurch selbst zum unvermeidlichen Untergang

verurtheile? Bei allen Verhandlungen über die katholische Frage,

bei allen Verhandlungen über sammtliche von Herrn Grattan,

Herrn Plunkett und Anderen bis auf den edlen Herzog gegenuͤber

eingebrachte Bills, wurde die Aufrechthaltung der herrschenden

Kirche als eine unverletz liche Haupt⸗Grundlage festgestellt, auf wel⸗

cher der große Akt der Gerechtigkeit und Konzession bewilligt wer⸗

den sollte. Und sollen wir zu den Protestanten sagen, de⸗

ren Furcht wir dadurch zu beschwichtigen, deren Mächt wir

dadurch zu entwaffnen suchten, daß sie jetzt der Vorthelle beraubt

werden sollen, die ihnen , f. wurden, um ihre Furcht zu ver⸗ scheuchen, und daß die Bürgschaften, die sie verlangten, aufgehoben werden sollen? Nur die alleraͤußerste Nothwendigkeit, glaube ich, wuͤrde das vorgeschlagene Verfahren rechtfertigen, und wenn nicht das Vorhandenseyn einer solchen Nothwendigkeit dargethan wird, se muß ich meine Zustimmung verweigern. Ich fühle wobl, daß es fuͤr die, denen ich mich bei dieser Frage leider widersetzen muß, ganz gie ch ih seyn mag, ob ich ihnen beistimme oder nicht; ja, es mag

ür Sw, Herrlichkeit und fuͤr das große Publikum überhaupt gleich⸗ guͤltig seyn; da ich mich aber, so lange es mit meiner Ehre und meinem Gewissen vereinbar war, verpflichtet glaubte, unter der Lei⸗ tung meines edlen Freundes zu handeln, den ich zwar nicht unter meine fruͤheren Freunde zu rechnen das Vergnügen hatte, von dem ich jedoch viele Beweise der Gute und des Vertrauens empfing, und dessen ich nicht ohne das Gefuͤhl der Hochachtung gedenken kann, so vermochte nichts, als meine Pflicht und mein Gewissen, mich endlich zum Ausscheiden zu bewegen. Ich habe meine Schul⸗ if et gethan, und wenn ich es auch tief bedauere, daß ich so han— deln mußte, so kann es mich doch nicht gereuen.“

Als hierauf der Graf von Aberdeen einige Worte gesagt hatte, um die Art und Weise, wie Graf Grey in seiner Rede die Gesinnungen des Sir Robert Peel dargestellt und ausge— legt hatte, zu berichtigen, bemerkte der Graf von Eldon in kaum vernehmlichem Ton, daß Alter und Schwache ihn verhin— derten, an dieser Debatte Theil zu nehmen, doch wolle er, allen Ruf seiner langen Erfahrung er die Richtigkeit seines Aus⸗ spruchs zum Pfande setzend, Ihren Herrlichkeiten das Vermaͤcht⸗ niß hinterlassen, daß der Staat nicht das Recht habe, uͤber die Einkuͤnfte der Kirche zu verfuͤgen. Der Herzog von Rich⸗ mond, gewesener General⸗Postmeister, erklärte, daß die Gruͤnde, welche ihn und einige seiner Freunde bewogen haͤtten, aus dem Kabinet zu treten, von dem edlen Grafen (Ripon) und von seinem sehr ehrenwerthen Freunde im Unterhause (Herrn Stanley) so vollständig auseinandergesetzt seyen, daß er sich einer weiteren Rechtfertigung uͤberhoben glaube; er haͤt⸗ te nichts dagegen einzuwenden, daß Mißbraͤuche abgeschafft wuͤrden, aber der Veraͤußerung des Kirchen-Eigenthums muͤsse er sich aufs strengste widersetzen (hoͤrt!); er stimme dafuͤr, daß die kotholische Geistlichkeit besoldet werde, obgleich er wisse, daß diese Ansicht unter dem Volke nicht beliebt sey; schließ⸗ lich sprach er die Hoffnung aus, daß er deshalb, weil er ande⸗ rer Meinung sey, als seine bisherigen Kollegen, nicht deren Freundschaft und Achtung eingebuͤßt haben werde. Der Erz— bischof von Canterbury sprach ziemlich dieselben Ansichten aus, wie der Antragsteller Graf von Wicklow; er wollte in der von den Ministern vorgeschlagenen Maßregel nichts Anderes als den Umsturz der Irlaͤndischen und endlich auch der Englischen Kirche sehen, weil die Erfahrung zeige, daß die letztere stets mit der ersteren gelitten habe; und was auch geschehen moͤchte, ver— sicherte er, so werde er doch niemals den Ruin der Kirche in 3 mit ansehen. (Lauter Beifall von der

pposition. Der Graf von Winchilsea aͤußerte, er wuͤrde sich als ein Verraͤther an seinem Vaterlande und an seiner Re⸗ . vorkommen, wenn er nicht seine Stimme gegen die be⸗ absichtigte Maßregel erhoͤbe, die nur ein Vorlaͤufer zur voͤlligen Beraubung und Vernichtung der Kirche sey. (Hoͤrt, hoͤrt!

„Ich habe“, sagte der Redner unter Anderem, „schon bel fruͤ⸗ heren Gelegenheiten den edlen Grafen an der Spitze der Regierung der Absicht angeklagt, daß er aus Irland ein katholisches Land ma⸗ . wolle, und die n, . Maßregel berechtigt mich wahrlich, diese Anklage J wiederholen. Ich kann Ew, Herrlichkeiten bewel⸗ sen, daß sich in den letzten Jahren die protestantische Bevßlkerung in jenem Lande sehr vermindert hat. In kurzer Zeit sahen sich nicht

einem Theil des Landes in einen andern zu treiben. Man weiß

weniger als 100, 000 Protestanten durch das Benehmen der Katho⸗