zu verlassen und ein bedeuten⸗ egen Irland Gerechtig⸗ ein protestantisches Land le Graf hat von der Nothwendigkeit dem Zeitgeist nachgeben daß er selbst großent hat in der That einen Geist in diesem den er nicht wieder zu bannen im Stande zu der vorliegenden Maßregel den Se. Ma⸗
liken gegen sie gendthigt, das Land um mit fortzunehmen.
des Eigenth es schon laͤng
keit geübt worden, so würde seyn. (Hbrt, hoͤrt!)
gesprochen, daß man aber dem edlen Grafen, hervorgerufen hat. Lande heraufbeschworen, Indem der edle Graf Souverain einen Rath gegeben, ohne den Krönungs-Eid zu verletz en. die herrschende Kirche sowohl alten (hoͤrt, hört!“, und Sache in ihrem richtigen daß der Ruin, womit man nes Geistes der Anhaͤng⸗ gion hervorrufen wird, der, wie fordere die Protestanten in Ir⸗ ihre Religion theuer und werth ist. die sie zü ihrem Vaterlande hegen, Ehrfurcht, die sie der Gottheit d sich dieser Maßreg r schmerzen, wenn seinen Kindern er auferzogen worden, ent⸗ Und das ist die Aussicht, die sich vor den Ir= Ew. Herrlichkeiten wissen, daß es die, welche glau⸗ Religionen als gleich gelten ar keine Religion kuͤmmern, und dirche entgegen sind. Wider diese kirche jetzt zu kaͤmpfen, nmal alle ihre Freunde auf, hervorzutreten
Nun sage ich heils diesen Zeitgeist
seyn wird. rieth, hat er seinem S jestat nicht befolgen konnen, Dieser Eid verpflichtet den Souverain, Irland unversehrt zu erh daß Se. Majestaͤt die
Ich bin überzeugt, d Aeußerung je
in England als ich bin uͤberzeugt, Licht sehen werden. die Kirche bedroht, bald eine lichkeit an die protestantische Reli ich weiß, im Lande herrscht. land auf, zu zeigen, daß ihnen Ich fordere sie bei der Liehe auf, des ihrem Pflichtgefüͤhl und bei der sind, kähn aufzutreten un Wie wuͤrde es jeden Vater die er verehrt und in der
el zu wider⸗
die Religion, rissen werden sollte? kändischen Prot etzt zwei große Parteie ven, daß in den Augen des sollten, und die, welche sich um also naturlich dem Bestehe beiden Parteien hat die und ich fordere noch ei und sich um dieselbe zu sammeln.“
Hiernaͤchst ließ sich der Bischof v Verfahren der Minister ve die im vorigen Jahre einge ten nur darum gefuͤgt hab es solle dies die arewvod meinte,
estanten öffnet. n in diesem Lande giebt, des Staats alle
protestantische Staats
on London gegen das rnehmen und erklaͤrte, daß er sich in brachte Bill in Bezug auf den Zehn— Minister damals versichert letzte Maßregel der Art seyn. man habe zwar gesagt, daß die t der reiflichsten und besonnensten Ueber⸗ kein Wort davon; im Gegentheil, um einem augenblicklichen folglich unvollkom⸗ hoͤrt!); er wuͤnsche, Parlamentshause in
e, weil die
Graf von H Kommission das Resulta legung sey, aber sie scheine ihm Zweck zu dienen menem Zustande eingerichtet Ihre Herrlichkeiten n Kollision zu bringen, nicht geduldig anhoöͤren, nicht einer besonderen Maßregel vor jener unvermei
er glaube in der groͤßten Eil, entworfen und in rohem, zu seyn (hort, icht mit dem anderen koͤnne aber die Drohungen der Regierung die dieses Haus fuͤr den Fall, daß es gegen seine Ueberzeugung bei— dlichen Kollision warne. (Hort!) Limerick sagte, er sey einer von den wenigen s, die zu der Mitglieder des Irlaͤndischen habe aber damals eben so wenig wie mlung daran gedacht, daß sich unter orschlag, wie der gegenwaͤrtige, ch mit demselben Eifer, wie der dieser Union wider⸗ on Westmeath erklaͤrte sich eben⸗ der Marquis von Clanricarde daß die edlen Lords ute Protestanten wären, wie die ed— aber konnten sie nicht laͤugnen, daß sey, den Zustand der Irlaäͤndischen Der Bischof von Exeter, der sodann te das Haus daran, daß schon eine s⸗Kommission in Irland eingesetzt sey, und ahrscheinlich höoͤchst wichtig chen Reichthum der Kirche den ministeriellen Wort—⸗ daß uͤber nichts so uͤber⸗ als uͤber die Kirche von ommission sey, wie der edle dezu eingestanden habe, daß der Besitz der Kirche eine an— ie fonstiges Eigenthum, und nicht ß das Parlament auf ganz andere nne, wie uͤber Eigenthum anderer Art, d unter Umstaänden angetastet werden ng des Privat⸗Eigenthums nicht gerecht ilich habe der edle Graf dies nicht aus sondern aus dem Geist der Zeiten.
aber“, fuhr der Redner fort, „nicht nur aus den edlen Grafen, sondern auch aus seinem Beneh⸗ eit in dem einen Jahre anders verstan⸗ sten. Jetzt sagt er Ihnen, daß Alles, fuͤr die Kirche von Irland (Graf Grey will nicht gerade behaupten, daß ich Grafen anführe, aber das ist doch der ts, namlich, daß alle Gesetzgeber, besonders n, nach dem Geist der Zeiten zu zu der Kommission gerathen habe, fel des Hauses niedergelegt werden der Redner eine Stelle aus einem rland, Lord Plunkett, vor eini⸗ ir Irland im Unterhause gehal⸗ olle zwar nicht behaup⸗ in Faͤllen dringender. eben so wohl angegriffen werden könnte, um, aber man solle bedenken, daß nach die⸗ Jedermanns Eigenthum im Kbnigreich und da das Kirchen⸗Eigenthum nberes, so möchte der Guts enem der Anfan hl der Redner a isteriums, da nd vor Allen dem jetzigen is von Wellesley, geistliche Einkom Beachtung an. „ Ew. Herr Güter vermöͤge der
eine Erklarung, enken sollte,
mmel als ein Zeugniß daß der Allmacht underten bestehe
pflichten wolle, Der Graf von hier anwesenden Irlaͤndischen Pair Unions⸗Akte angenommen Parlaments gewesen; er irgend Einer in der Versam den Resultaten der Union ein V durfte, sonst wuͤrde er si der neben ihm gesessen,
Zeit, wo die
edle Lord Farnham, setzt haben. falls gegen aber nahm sie in Sch auf seiner Seite eben len Lords gegenuͤber, dennoch rund vorhanden Kirche zu untersuchen. das Wort nahm, kirchliche Untersuchung daß die Resultate di den; was a
Der Marquis v die Maßregel; und behauptete,
r Kommission w ber den vermeintli so habe er im vorigen Jahre Unterhause erklaren hoͤren, orstellungen verbreitet se hoͤrt!); die jetzige K Regierung gera
seyn wur anbelange, fuͤhrer im triebene V Irland (hort, Graf an der Spitze der nach dem Grundsatze ernannt, dere Art von Besitz waͤre, nur das, sondern auch, Weise daruber schalten kö ja, daß es in F Ekoͤnne, wo eine Antastu fertigt seyn wuͤrde; fr dem Recht hergeleitet, „Sie wissen tnissen des er den Geist der als im naͤ der Zeit als überfluͤs werden mu
den wissen will, was der Geist
betrachtet, nichts der
fortgenommen Art gesagt. Ich genau die Worte des Sinn seines Arguments aber dieses Haus, bereit seyn solle und daß er deshalb au deren Instruetionen auf sollen ! Hierauf eitirte den der jetzige Lord⸗ gen Jahren a ien, und wor
a Her hefnis⸗ ni dere Eigent
Kanzler von ral ⸗Anwal in derselbe gesagt hatte, er w Eigenthur
wie jedes an sem Grundsatz d herhalten muͤsse, als irgend ein at wenn erst mit j Aeußerung e gliedern d
ewiß so heilig sey, sich vorsehen, Hört! Diese onders aber den Mit⸗ hrer Kollegen ausge⸗ Vice⸗Koͤnig von Irland, dem Besitz ungen in Irland das ganze laͤndischer Dideesen aufwoͤgen, zur dlen Marquis“, sagte er weiter, u erinnern, daß derselbe seine en Grundbesitz⸗Ordnungs⸗ Erklaͤrung je ihm Ehre macht und deren der auf dem Thron auf die Erklaͤrung, daß er die⸗ einer innigen Dankbarkeit hm und seinem Volke das nden Monaxchie dieses Landes n habe, wo eine Restauration nicht zu belieh er nicht nur den edlen Marquis, mit ihren jetzigen Guͤtern und war ent⸗ ten seines ermordeten Vaters auszu⸗ rlaͤndischen Kirche zu vermehren. e Altäre des Königs der Könige Sie wollen, wenn Sie s Tempelraubes mit sei⸗ tedner auf die von dem
gemacht w n Lords, he da sie von einem
dessen gro men mehrerer Ir che den e nicht erst
Karls II.,
9 dem H dafur schu (Glück der sest J zu einer Zelt wie hoffen gewesen. sondern auch d
die frommen führen und das Einkommen
Diese 6.
und möge Gott luch belasten.“
seselben an, wenn Sie nicht ob diese
Nun ging der
689
Grafen Grey gemachte Bemerkung uber, daß, wenn man die Kommission nicht ernannt hatte, vom Unterhause der durch Herrn Ward vorgeschlagene Beschluß angenommen worden waͤre, daß dann die jetzigen Minister ihre Entlassung haͤtten einrei⸗ chen und ein neues Ministerium haͤtte gebildet werden muͤssen, und antwortete auf die von Lord Grey erhobene Frage, was ein solches Ministerium, wenn nun eine auf den Wardschen Antrag gegründete gdresse des ünterhauses an Se Majestaͤt eingegangen ware, darauf erwiedert haben wurde, daß ein rechtschaffencr Nathgeher der Krone, seines Eides eingedenk, folgendermaßen zu Sx— Majestaͤt gesprochen haben mußte. „Sire, es muß fuͤr einen Fuͤrsten, der seine ganze Regierung hindurch eine unveränderliche Liebe zu seinem Volke und die moͤglichste Beruͤcksichtigung der ihm durch das Unterhaus aus⸗ gedruckten Wuͤnsche dieses Volkes gezeigt hat, schmerzlich, sehr schmerzlich seyn, eine von diesem unterhause kommende Bitte zu verwerfen, aber dessenungeachtet kann ich, als ein getreuer Rathge⸗ ber Ew. Majestaͤt, nicht umhin, Sie an Ihren Eid zu erinnern; ich muß Ew. Majestaͤt sagen, was Sie sich gewiß selbst sagen wurden, wenn ich Ew. Majestäͤt nicht daran erinnerte, daß Sie dem Ge⸗ such des Unterhauses Ihre Zustimmung verweigern muͤssen, weil Sie alle Rechte der Geistlschkeit und der Kirche von England und Irland nach Ihren besten Kraͤften bewahren zu wollen, geschworen haben. Einige von Ew Majestaͤt Rathgebern haben zwar gemeint daß Sie in Betreff Ihres Eides eine anzere Stellung als Gesetz geber und eine andere als Mitglied der vollziehenden Regierung einnehmen, aber wir durfen Ew. Majestaͤt nicht verhehlen, daß all diese feinen und spitzfindigen Ünterscheibungen, mogen sie gegründet seyn oder nicht, in diesem Fall keine Anwendung sinden, denn Ew. Majestaͤt sind jetzt nicht berufen, einem von beiden Parlamentshaäͤusern gefaß⸗ ten Beschluß Ihre Zustimmung zu geben, so daß derselbe nur Ihrer Einwilligung in Ihrer legislativen Eigenschaft bedürlte, um ein Landesgesetz zu werden, sondern man will, daß Sie in Ihrer voll⸗ ziehenden Eigenschaft etwas thun sollen, was eine direkte Verletzung Ihres Eides waͤre. Ew. Majestaͤt sind Ihrem Gott verpflichtet, freu an dem einfachen Sinn dieses Eides festzuhalten, und auf alle Gefahr hin, selbst auf die Gefahr, Ihren Thron zu verlie⸗ ren, muͤsfen Sie eingedenk seyn, was Sie Ihrem Goit schuldig sind“ (Hoͤrt!! Endlich bemerkte der Bischof noch, daß das Un⸗ terhaus, das sich dem Throne mit einer solchen Adresse ng⸗ hen konnte, gar nicht der Repraͤsentant des Englischen Volks seyn wuͤrde (hoͤrt!), denn das Englische Volk sey noch nicht so weit gekommen, daß es den Eid seines Souverains verlachen und verhöhnen und die Religion, die es in dieser und in der kuͤnftigen Welt als seine Gluͤcksellgkeit und Hoffnung anzusehen gewohnt sey, mit Fuͤßen treten werde „Was den Geist der Zeit anbetrifft“, so schloß der Redner, „bemerkt da der edle Graf so wenig die Veraͤnderun⸗ gen, die in diesem Geist vorgehen, daß er nicht, besonders in der letzten Woche, einige Anzeichen davon wahrgenommen hat, daß der Geist der Zeit bald ein ganz anderer seyn wird, als er es war da der edle Graf seinem Sbuverain zu dieser Kommission rieth? My⸗ lords, es hat sich von Seiten des Volks eine feste Entschlossenheit kund gegeben, die erhabene Erklarung unseres Souverains, die noch in Aller Ohren klingt und stets den Herzen eingepraͤgt bleiben wird, daß er die Religion und die Rechte der Kirche von England und Irland unerschuͤtterlich aufrecht erhalten wolle, so aufzunehmen, wie es sich geziemt.“ .
Als der Bischof von Exeter sich unter vielem Beifall nie— dergelassen hatte, stand der Graf von Radnor auf, der die Maßregel der Minister unterstuͤtzte, und machte Jenem den Vor⸗ wurf, daß er seine jetzige Stelle von einem Minister angenom— men habe, den er selbst vorher in einer Broschuͤre gegen die ka— tholische Emancipation einen „Verworfenen“ genannt, weil der⸗ selbe die Emancipations-Bill durchgesetzt. (Hort! und Gelaͤch— ter.. Der Marquis von Lansdowne suchte ebenfalls das von dem Ministerium beobachtete Verfahren zu vertheidigen und versicherte, daß, seiner Absicht zufolge, die etwanigen uͤberfluͤssigen Einkuͤnfte der Kirche nur zu frommen und wohlthaͤtigen, mit dieser Kirche in Verbindung stehenden Zwecken angewandt wer— den sollten. Mach ihm erhob sich der Herzog von Welling ton und bekaͤmpfte die beabsichtigte Kommission aufs heftigste, indem er behauptete, sie sey ganz unndthig, da auch ohne die— selbe schon hinreichende Aufschluͤsse im Bereich des Parlaments seyen, und man habe an deren Ernennung vorher nicht im geringsten ge— dacht, bis sich die Schwierigkeiten im Schoße des Ministeriums erhoben hätten. Als einen großen Anstoß bezeichnete er es fer⸗ ner, daß man die Einsetzung der Kommission habe vom Koͤnige ausgehen lassen (Beifall), und nicht von einem der beiden Par⸗ lamentshäuser oder durch deren Vermittelung Choͤrt, hoͤrt!), da gar kein Grund vorhanden gewesen sey, zu einem so außerordentlichen Mittel seine Zuflucht zu nehmen, außer daß das Ministerium einige Stimmen im Ünterhause damit habe gewinnen wollen. (Beifall.) Er protestirte daher feierlichst gegen die Untersuchungs— Kommission, als eine hoöͤchst gefaͤhrliche Maßregel, und druͤckte sein größtes Mißfallen uͤber das Benehmen der Ministen aus. Zuletzt antwortete noch der Lord⸗-Kanzler auf einige Angriffe der Gppositions-Partei und ließ sich besonders sehr spoͤttisch uͤber den „salbungsvollen Hauch“ aus, den, wie er sagte, die Rede des Bischofs von Exeter geathmet habe. Dann auf den Gegen— stand selbst näher eingehend, bemerkte er:
„Einer meiner edlen Freunde hat eine Bittschrift von einem Irlaͤndischen Kirchspiel überreicht, welches 00 Einwohner zaͤhlt, worunter sich nicht ein einziger Protestant befindet, und das dennoch eine betraͤchtliche Summe, jahrlich 269 Pfund und daruber, zur Er⸗ haltung eines Nichts, wie die Bittsteller sich ausdrücken, entrichten muß. Wer, frage ich, wird aber die Kühnheit haben, zu behgupten, daß, wenn es sich um eine Fuͤrsorge für die geistlichen Beduͤrfnisse einer Bevblkerung handelt, die Zahl der letzteren gar nicht in Be⸗ tracht zu ziehen se? Angenommen, es waren gar keine Protestan⸗
ten in Irland, würde man dann dennoch verpflichtet seyn, die herr⸗ schende Kirche dort aufrecht zu erhalten? Wenn die Argumente der edlen Lords gelten sollen, dann mußte dies freilich geschehen. Ich behaupte aber, daß die edlen Lors sich mit Hinsicht auf das soge— nannte Kirchen- Eigenthum in einem gewaltigen Irrthum befinden. Sie möchten die Kirche gern wie eine Corporation betrachten und ihr die Rechte einer Corporation vindiciren., Ein solches Ding aber ist die Kirche nicht. Die Kirche ist bloß die Vereinigung der Glaͤubigen, nicht eine Koͤrperschaft von Geistlichen. Man sehe doch die Inconsequenz, die grobe Verblendung derjenigen, die es fur einen Tempelraub erklaren, in das von ihnen so genannte Kirchen⸗Eigenthum einzugreifen, wenn es sich um die eine Art und Weise der Verwendung desselben han⸗ delt, während sie gern bereit sind, in eine andere zu willigen. Es heißt ihnen Tempelraub, einen etwanigen Ueberschuß zu milden und frommen Zwecken anzuwenden, aber es ist kein Tempelraub, den Be⸗ trag des den verschiedenen Mitgliedern der Staatskirche zugetheil— ten Einkommens zu verandern. Mit anderen Worten diese Cin= kuͤnfte unter alle Mitglieder der Kirche gleichmäßig zu vertheilen, ware kein Tempelraub, während es ein Tempelragub von der schnö⸗ desten Art seyn soll, auch nur den kleinsten Theil der Einkuͤnfte zu irgend einem anderen, wenn auch von der Kirche geheiligten Zweck zu verwenden. Ich daͤchte doch, daz Eine waͤre ein eben so starker Eingriff in alle Ligenthumgrechte, als das Andere. Was jedoch das anbetrifft, daß die katholische Kirche auch nur ein Dezimaltheilchen von einem Heller aus dem Fonds erhalten sollte, so kann kein edler Lord auf der anderen Seite des Hauses, ig, nicht einmal der edle Graf (von Winchilseg), der so eifrig uber diesen Punkt gesprochen hat, einem solchen Vorschlage mehr entgegen seyn, als ich es seyn würde, wenn ein Vorschlag der Art nur einen Augenblick denkbar ware, (Höoͤrt. hört) Ich will noch weiter gehen ich glaube nicht einmal, daß die auf⸗ , ,. freisinnigen Katholiken selbst im mindesten dafür sind, hre Religion als eine poitische Kirche begruͤndet zu sehen. Sie
und man wußte noch nicht, wann sie beginnen wuͤrd Ankona hoͤren wir, daß dort Graf Saporta, der
als Courier nach Griechenland von hier abging, am 2. d. M. in der Quarantaine angekommen, und neun Tage nach seinem Eintritte in dieselbe seine Reise hierher fortzusetzen ermächtigt sey. Die Schwierigkeiten, welche bis jetzt gegen die Auszahlung der dritten Serie des Anlehens von 60,906,000 Fr. von einer Seite scheinen nun definitiv gehoben zu seyn, und die dieses letzten ing und Kon⸗ Der neue K.
wurden sich aus religidsen Gruͤnden eben so sehr dagegen als nur irgend Jemand aus politischen Ursachen dawider sey Es thut mir leid, wahrend der Debatte gewissermaßen ei such, religidsen Allarm zu schlagen, vernommen haben zu muͤssen. verweise auf die Aeußerung des edlen Grafen (von Winchilsa welcher erklaͤrte, daß wir durch Aufregung viel verloren h ; und daher die Hoffnung haben wuͤrden, durch Aufregung etwas ruͤckwaͤrts zu gelangen. (der Bischof von Exeter) scheint geneigt, dieser neuen Firma pz gung beizutreten. Mir ist aber vor den Folz jt sehr bange, denn erstens bedurfte es zu einer tuͤchtigen 5 regung in sonssigen Faͤllen eines ganz anderen Kapitals, als dal] welches diese neue fromme Firma angelegt hat. Rechtlichkeit mi immerhin ein gut Theil dazu beitragen, ich zweifle sogar nit daß sie in dem sichtbaren Ersolg, der die Aufregung in Irin ; hat (Gelaͤchter), lichkeit, wenn auch in noch so hohem Grade, das einzige angeluz Kapital gewesen, so weiß ich gewiß, die „Rente, wurde weit bag ger ausgefallen seyn. (Großes Gelaͤchter und Beifall) Ich tri mich also mit der Hoffnung, daß man, wenn man die geaͤusm Drohung wirklich auszuführen gesonnen seyn sollte, eine so gli zende und vollstaͤndige Niederlage erleiden wuͤrde, wie man es nn diente, und wie es sich von dem gesunden Sinn der Bevoͤlkemn Irlands erwarten laßt. (Hoͤrt, hoͤrt! Niemand sm den Verlust der rechtschaffenen, ehrenwerthen, talentvollen und brurtz— baren Kollegen, die sich von uns getrennt haben, tiefer empsin y als ich, aber Riemand kann sich auch aufrichtiger daruber srein daß das Gewölk, welches guf einen Augenblick die Verhaͤlm weiche die Mitglieder des Ministeriuns mit einander verbinden, in verdunkelte, aber nicht zerriß, gluͤcklich voruͤbergezogen ist.“ (Hüßö! Hiermit schloß diese interessante Debatte, und der Anm des Grafen von Wicklow auf Vorlegung der Instructionen,! der mehrerwähnten Kommission ertheilt worden, ward ohne P derspruch genehmigt. r Logddon, 11. Juni.
unser Geschaͤftstraͤger in Neapel, Herr von Mollerus, ist von dort ʒuruͤckberufen worden.
Belgien.
Der heutige Moniteur enthaͤlt M., wodurch der Ge— Functionen eines Ge— jedoch in dem Range eines außer— bevollmaͤchtigten Ministers mit dem t wird, daß er als solcher wieder bei den Un⸗ an welchen er bereits fruher Theil ge—
im April
Bruͤssel, 12. Juni. Königl. Verfugung vom zusten v. Goblet der ihm fruͤher uͤbertragenen in Berlin enthoben, ichen Gesan halte bestaͤtig gen in London,
Auch der sehr ehrwuͤrdige P cht d gemacht wurden,
Regentschaft wird sich nun bald im Besitze auch Theiles der dem jungen Reiche zu seiner Einrichtr solidirung bewilligten Huͤlfs⸗Summen befinden
err Michael Schinas, ist uͤber Paris chische Knaben
tisch⸗geistlicher Aufre dten und
dlun terhan Griechische Gesandte,
hier angekommen. Auch werden noch neun Grie erwartet, welche von der K. Regentschaft hierhergeschickt werden, um gleich den fruͤher angekommenen in das Privat⸗Erziehungs⸗ Institut des Herrn Parrhisiades einzutreten.
Wuͤrzb urg, 10. Juni.
ere Kaufleute von Antwerpen, Eigenthuͤmer der bei pots der Stadt Antwerpen durch das Okrober 1830 vernichteten Waaren, ha⸗ eine Bittschrift Regierung keine Maf—
dem Brande des Entre Bombardement vom 27 Ok der Repräsentanten-Kammer ch daruͤber beklagen, daß die lage, um ihnen die Summen zuruͤckzuzahlen, Ereignisse verloren haben.
lle hier ein Manuskr
uͤberreicht, Heute Mittag um 1 Uhr sind Ihre Maj. die Königin und Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Adalbert Und die Prinzessin Adelgunde hier angekommen, und nach eingenommenem Mittagsmahle nach Kissingen weitergereist. Aus Tann im Untermainkreise wird unterm 5. Juni gemel— „Gestern hat sich in unserer Nähe bei Wintershausen ein Indem sich die Arbeiter aus einem Steinbruch des Majors von der Tann waͤhrend eines heftigen Gewitterregens unter einen Baum flüchteten, wurden sieben durch den Blitz zu Boden gestuͤrzt, wahrend alle zwanzig beinahe bewußtlos zu Boden fielen. nachdem ihm die Kunde hievon wurde, erschien, wandte alle der Kunst zu Gebote stehenden Mittel an, um von den ungluͤcklichen Opfern so viele als moͤglich zu retten. durch den Blitz geroͤdtet, indessen gelang es seiner Sorge, die übrigen vier Personen ins Leben zu rufen, obwohl sie am Ruͤcken und an den Beinen mit Brandblasen bedeckt sind.“
Frankfurt a. M., 13.
worin sie si regel vorsch
ipt aus dem Jahre 1527 uͤber viele seit langerer Zeit verloren gegan⸗
efunden haben, das auf Glas zu malen, interessante Auf—
ene Vortheile der Kunst, schluͤsse enthalten soll.
Englands und trauriger Fall ereignet—
Polen. Se. Majestaͤt der Kaiser haben
Warschau, 13. Juni. , de⸗Grenadier⸗
dim Oberst⸗Lieutenant Regiment der — ᷓ dessen 23jaͤhrigen Dienst und seine w tion bewiesene Treue ein lebenslaͤngliches
Franz Datzewsti vom Gar Polnischen Armee mit Ruͤcksicht auf waͤhrend der letzten Revolu— Jahrgehalt von 5963
ehemaligen Drei Mädchen waren
Der neu ernannte Muͤnzmeister, h Abercromby, stattete gestern mehreren Ministern Besuche ab in begab sich dann nach Edinburg, um daselbst seine Wiederernh lung zu betreiben. Gestern begannen die zur Feier der Installation des Hwa zogs von Wellington, als Kanzlers der Universitaͤt Oxford, dieser Stadt veranstalteten Festlichkeiten mit der Auffuͤhrung M Crotchschen Oratoriums „die Gefangenschaft Juda's“ im dat, Schon am fruͤhen Morgen war Alles in Ben gung; Fußgänger und Kutschen draͤngten sich nach dem Theahh das um 10 Uhr geoͤffnet wurde. Kurz vor 11 Uhr setzte sich e langer Zug, der Herzog von Wellington an der Spitze, von h Universitat aus nach dem Theater in Bewegung. von Cumberland, der in der Uniform des 15ten Husaren-Reh ments im Theater erschien, wurde mit lautem Beifall empfang eben so die Lords Wynford und Lyndhurst, nicht so der Lu Kanzler, und Graf Grey sogar mit Zeichen des Mißfallem Dem Herzog von Wellington wurde der groͤßte Applaus Theil; er war in einen schwarzen Rock gekleidet, uͤber den ⸗ den schwarzseidenen mit goldenen Frangen besetzten Kanzler⸗Mam und das blaue Band des Bath-Ordens trug. oͤffnete die Feierlichkeit mit einer kuͤrzen Lateinischen Rede, worn er unter Anderem sagte, daß man eine Anzahl von Persont Ionoris causa zu Doktoren der Rechte zu creiren beschlossnn habe; er las sodann die Liste derselben vor; es waren der Nin derlaͤndische Gesandte Baron Dedel, der Graf Matuszewicz, di Herzoge von Buccleuch und von Neweastle, die Marquis vol Salisburh und von Bute und die Grafen von Winchih'sea, vo Warwick, von Lawarr, von Roßlyn, von Wilton, von Brom Herren Fitzroy Viscount J. Vaughan General Anne
der jetzt die Functionen der
General Rautenstrauch, re und Beam⸗
ssion zur Unterstuͤtzung der Ossizie
Polnischen Armee versieht, bringt zur oͤffent⸗ daß wiederum 37 Personen, worunter der Ignaz Prondzynski, eine dreijaͤhrige Pension 33,160 Fl. jahrlich ausgesetzt worden.
Deutsch land.
In der hiesigen Zeitung liest Astronomie wird es sehr angenehm J. Herschel (laut Briefen vom Vor⸗ an seine in Hannover wohnende seine astronomischen Instrumente, aufgestellt, und seine Sein letzter In diesem Briefe
ehemaligen Kommi ten der ehemaligen lichen Kenntniß, Oberst⸗Lieute na von zusammen
Die heutige Nummer des Amts-Blatts enthalt folgende oͤffentliche Vorladung: „Da in der wegen revolutionnairer Umtriebe eingeleiteten Untersuchung die Vernehmung des Literatus Johann Christoph Freyeisen nothwen“ dig geworden, derselbe aber, nach der Angabe seiner Angehoͤri⸗ gen, gegenwartig hier nicht anwesend ist, man auch, zum Behufe einer Subsidial-Ladung, uͤber seinen dermaligen Aufenthalt keine genuͤgende Auskunft erlangen kann, so wird der genannte Freyei— sen hierdurch aufgefordert, binnen vier Wochen vor unterzeich⸗ neter Behoͤrde um so gewisser zu erscheinen, gesetzten Falle schärfere Maßregeln gegen ihn verfuͤgt werden Polizei⸗Amt.“
. Hannover, 14. Juni. man: „Den Freunden der hren, daß Sir gebirge der guten Hoffnung Tante Miß Caroline Herschel mmentlich seinen 20fuͤßigen Telescop bereits Beobachtungen jetzt ohne Zweifel begonnen Maͤrz dieses Jahres datirt. ildert er nochmals seine in jeder Hinsicht und glich die gluͤckliche Wie— Instrumente, dieser Jahreszeit, der widrigen Winde großen Schwierigkeiten verknuͤpft ist. der Kapstadt, nahe — kraftige
seyn, zu erfa im entgegen⸗
Der Herz
G est ere ch
Es wird im Laufe des Sommers ein großes Lager bei Turas in Mähren abgehalten werden, das Se. Maj. der Kaiser mit einem persoͤnlichen Besuche zu erfreuen ge— Die Truppen werden sich in den letzten Tagen des Au— qusts versammeln, und vier Wochen im Lager stehen. Dasselbe wird aus 20 Bataillonen, 10 Eskadronen und 12 Batterien (etwa 30,000 Mann) zusammengesetzt seyn.
Aus Korfu hat man Nachrichten von Griechenland; sie sind uͤber den Zustand des Landes befriedigend, und geben alle t dieses ungluͤcklichen Landes mit Die Regentschaft soll
Brief ist vom 28. wiederholt und sch Beziehung gluͤckliche derausschiffung schaͤft gewohnlich in wegen, mit vielen und Er wohnt auf dem Lande, 5 Meilen von. f in einem hoͤchst paradiesischen Thate, Gewaͤchse und Straͤuche mit ihrem bluͤthenrei— ben seine Wohnung, das Auge si klaren Himmel ohne Wolken und Nebel, in den
dassen von Sternen, der,
seine kuͤhnsten Erwartungen bei Wei— vollkommen eingerichtet, wird fer scheut, nicht
Wien, 6. Juni.
Der Herzog zh
am Tafelberge Baͤume, koͤstliche
chen Dufte umge eht in den
prachtvollen wie er sich
Hoffnung, daß die Wiedergebur schnellen Schritten vor sich gehen wird. fortwährend bemuͤht seyn, ihre große Aufgabe mit Ehre sen, und es ist ihr, so weit es nur moglich war, bis jetzt ge— Es scheint aber, daß im Schoße der Regentschaft selbst aͤnderung vorgehen duͤrfte, daß wenigstens die den ein⸗ zelnen Regentschafts, Mitgliedern beigelegten Attributionen mo— zirt und nicht mehr in dem ausgedehnten Sinne festgehalten werden sollen, als es zeither geschah. mannsperg nicht mehr ausschließlich der Regentschaft praͤsidiren, vielmehr das Regentschafts-Conseil abwechselnd dazu berufen
Himmel mit zahllosen M begeisterungsvoll ausdruͤckt, um übersteigt! So nach Wunsch e seinem hohen Forschungstriebe, der keine Op der Wissenschaft wichtige Entdeckungen zu machen. — re und wolkenleere Naͤchte erschweren nicht en in Europa; welche Aus— Von funf Nächten fand er
von Falmouth, Sommerset,
low und Granville r Lord Burghersh,
Strangfin Selbst klare, heite selten die Forschungen der Astronom sich hat Herschel auf dem Kap! drei vollig rein und heiter.“ Weimar,
und der ehemalige Dr. Phillimore stellte sodann creirten Doktoren dem Kanzler vor und hielt bei dieser Ga genheit eine Rede, worin er gedachte, daß er vor 20 Jahr ahnliche Versammlung von sonen vor sich gesehen und die Ehre gehabt, habe, der Unip sitaͤt die erlauchten Helden, die mit dem Kaiser von Ruß und dem Koͤnig von Preußen nach England gekommen warm nur der groͤßte Feldherr seiner zt der Herzog von Wellington, habe leider damals in der Versam er ging nun auf die Verdienste des Letzteren ch Einiges zum Lobe der neuen Doktoren; n Hrn. Dedel, den er namentlich hervorhob, sagte er, daß er von Köoͤnige der Niederlande, dem er den Titel pacis amicusg hierher gesandt worden ad componendas eontreverzias. wh rend England ihn gewissermaßen zu den Seinigen zaͤhlen könn da er inter RElonenses nostros seine Studien gemacht hä Um 2 Uhr war diese Feierlichkeit beendigt, und ein paar Siu den darauf begann das Konzert, in welchem auch M Allan eine Partie uͤbernommen hatte.
Herr Spring Rice und Sir E. Sugden haben sich gesih Abend den Waͤhlern der Universitaͤt Cambridge praͤsentirt m Beide eine Rede gehalten, worin sie ihre Ansichten und re Dem Ersteren scheint der groͤßte geworden zu seyn. schen und Suͤd-Amerikanischen Obligationen i gen an der gestrigen Boͤrse betrachtlich in die Hoͤhe; die Timt schreibt das Steigen der ersteren der vortheilhaften Lage zu, wol die Madrider Regierung durch die letzten Ereignisse in Porthh versetzt worden sey, und das der letzteren dem Umstande, d man allgemein glaube, Spanien werde nun nicht laͤnger In mit der Anerkennung der Unabhaͤngigkeit seiner fruͤheren Kl nieen zöͤgern.
Aus Guatimala vom
* ir 8 Da 422 B m Sir J. Scarlett. Sc dürfte Gra. Ar⸗ i. Am 10ten d, M. uͤberraschte der Johann von Sachsen Koͤnigl. Hoheit auf der Ruͤckkehr oßherzogliche Haus mit einem Be—
ausgezeichneten P . von einer Harzreise das Gr sache und setzte darauf den Weg nach Dresden fort.
uni. Morgen erwarten wir hier Se. Durch— dessen Gemahlin bereits heute hier eingetrof— werden während der Dauer roͤffnenden Landtages abwechseind
Schweiz.
Ein Kreisschreiben des Standes Bern vom z. Juni spricht das Begehren aus, daß Hr. v. Effinger, Geschaͤftstrger in Wien, abberufen werde, und ersucht die Stande, ihre Gesandtschaften fuͤr die naͤchste Tagsatzung dar— uͤber zu instruiren.
Der Vorort hat eine Gesandtschaft nach Chambery abgeord— net, um daselbst den Schweiz zu begruͤßen.
Zuͤri Quant. als Doktoren vorzustellen; a ben Her, Zurich, 11. Juni Die hohen Herrschaften des am naͤchsten Sonntage zue hier und in Reinhardsbrunn verweilen.
Kassel, 12. Juni.
lung gefehlt; und erwahnte au Die hiesige Zeitung sagt: „Siche— rem Vernehmen nach, hat das Ober⸗Appellationsgericht nunmehr auch in der ersten gegen den Vorstand des Ministeriums des Innern, Herrn Geheimen Rath Hassenpflug, von Seiten des staͤndigen Ausschusses der vorigen Staͤnde⸗Versammlung erhobe⸗ nen Klage ein den Angeschuldigten von den betreffenden Klag— punkten freisprechendes Erkenntni
Darmstadt, 13. Juni.
von Sardinien Namen der
I hart e n.
(All gemeine Zeitung.) renzen mit der Schweiz sind noch nicht gehoben strenge Absperrungsmittel ergriffen werden, wenn der Vorort nicht genuͤgend einschreiten will oder kann, und die Beschwerden der Nachbar-Länder unberuͤcksichtigt bleiben. noch eine letzte Aufforderung nach Zuͤrich ergehen, damit man nicht uͤber zu schnelles Verfahren der Mächte klagen kann, falls die commerziellen Zwangs⸗Maßregeln in Ausübung gebracht wer— den. Nachdem die Schweiz den Revolutionnairen zum Zufluchts— ort und Centralpunkt ihrer gefährlichen Pläne gedient hat, sucht sie sich das Ansehen zu geben, als wenn die gegen sie gerichte⸗ ten Klagen unzeitig und unverdient wären, und hat in dieser Vor— aussetzung ihre diplomatische Korrespondenz in wenig versoͤhnen— dem Tone geführt; wenigstens geschah dies in dem Antwortschrei— ben, das unserm Bevollmächtigten zugekommen ist, woruͤber er sich mit Recht zu beschweren hat, wie er es auch gethan. muß sich wundern, daß die Eidgenossenschaft sich so weit her⸗ auswagte, und kann sich natuͤrlich des Gedankens nicht erweh— ren, daß hier fremder Einfluß Platz genommen, und auf di⸗ rekte oder indirekte Weise einen gewissen Impuls gegeben habe. Es soll nun der letzte Versuch gemacht werden, auf guͤtlichem Wege die bestehenden Mißverhaͤltnisse beizulegen, und ernst— Zu diesem Ende waͤre es gut, wenn von Seiten der Schweiz mit mehr Umsicht vorgegangen rekalzitrant, mehr zuvorkommend
Die Diffe⸗
Turin, 4. Mai. Es werden
ß erlassen.“ 9
. K. H. der Großherzog haben dem Großh. Regierungs⸗Rath von Zangen, welcher bisher in ahnlicher Weise bei der K. Preuß. Provinzial⸗-Steuer, Direction zu Koͤln verwendet war, den Auftrag ertheilt, die Stelle des Beamten einzunehmen und zu versehe Großh. Staats⸗-Regierung nunmehr
Zoöll⸗Vereinigungs-Verträge zu der K. Wuͤrttembergischen Direction nach Stuttgart als Vereins-Bevollmaͤchtigter abzuord⸗
ad. Caradch
Wahrscheinlich wird
n, welcher von Seiten der
zipien auseinandersetzten. in Gemäßheit der neueren
fall zu Theil Die Spani
Muͤnch en, 12. Juni. Die heutige Sitzung der Kammer der Abgeordneten zeichnete sich dadurch aus, mann ganz unvermuthet seinen Sitz einnahm. nach nicht bezweifeln, daß die gegen ihn erho ohne weitere Folgen ihr Ende erreicht hat, weilte nur einige Augenblicke in dem Sitzungs⸗Saal. — Der Referent der vereinigten zweiten, dritten und vierten Ausschuͤsse erstattete Bericht uͤber den Gesetz-Entwurf, die Erbauung eines Kanals zur Verbindung der Donau mit dem Rheine betreffend. Derselbe wurde auf den 14ten zur Berathung auf die Tages— Ordnung gesetzt. Endlich erstattete der Secretair des Beschwerde⸗ Ausschusses Bericht uͤber die gepruͤften und zur Vorlage an die Kammer nicht geeignet befundenen Beschwerden; darunter war die Beschwerde der Hofräthin⸗ Behr zu Wuͤrzburg, die Unter— suchung gegen ihren Gatten und ihren Sohn betreffend.
Der Professor der Theologie an der Universitaͤt Wuͤrzburg, Dom-Kapitular Dr. Roͤsch, ist am Jten d. M. mit Tode abge⸗
daß der Abg. Cul⸗ Es laͤßt sich so⸗ bene nter suschung 4. Februar schreibt eine Pers! n, . die, wie die Times sagt, dort eine hohe amtliche El Land erfreut sich jetzt der und sein Handel beginnt in Flor zu kommen. daß, wenn die naͤchste L dauernd befestigt seyn wird.“ 26. Jannar datirte Antwort des eine Von den Londoner Inhabern Guatimalaer Obligationen! ihn gerichtete Vorstellung hier eingegangen, worin daß es nicht die Schuld der Regierung gewesen sey, die Forderungen ihrer Londoner Glaͤubiger noch nicht habe ii weil die politischen Verhaͤltnisse es bis rr Marcial Zebadua, dies ist der Naß des Finanz-Ministers, verspricht jedoch, daß die Regierun naͤchsten gesetzgebenden Versammlung, deren Eroͤffnung im e, die Sache zur Beruͤcksichtigung anempfe chuld beläuft sich angeblich auf 222, 088 Psun
Niederlande.
Aus dem Haag, 11. Juni. anien wird morgen i Soestdyk aus eine Reise nach Weimar a
lung hat: „Das ganze egislatur sich versammelt, Von ebendaselbst ist eine
4 * TV. . 5 asYο F . dortigen Finanz⸗-Ministers liche Reibungen zu entfernen. derselbe si⸗ wurde, wenn sie sich weniger zeigte, und unserem Hofe eine Art Genugthung gabe. durfte dies der heste und seichteste Weg seyn, die alten freund— schaftlichen Verhaͤltnisse mit den Gränzlaͤndern augenblicklich wie⸗ der hergestellt zu sehen, und Maßregeln zu verhindern, die den Handel und Verkehr der Schweizer empfindlich treffen wurden. (Allgemeine Zeitung.)
friedigen koͤnnen nicht erlaubt hätten; He n Gestern sind aus Griechenland Briefe hier angekommen, welche bis zum 12. Mai reichen. Die Ruhe des Landes hatte Bestand, und die Hrganisation der Tribunale hatte ihren Fortgang. Jeder Bezirk soll ein Friedens-Gericht, jeder Kreis ein Kreis-Gericht bekommen, das ganze Land zwei Appellations „Gerichte und einen Ober- Appelhof. man zu Anfang des Mai eine hinlaͤngliche Anzahl von Lehrern fuͤr das Gymnasium zu Nauplia zusammengebracht, die Schule war sofort eröffnet worden und hatte vielen Zugang. handlungen uber den Prozeß der des Hochverraths angeklagten
Muͤnch en, 14. Juni. Waͤhrend
Rom, 31. Mai. zefehl das Wappen
der letzten Nacht hat man auf Regierungs- Donna Maria's von dem Hotel abgenommen, wo der Agent die— Man hat oft von diesem Wappen gespro— chen, und die Sache sehr verschiedenartig zu deuten versucht. Folgendes ist der wahre Verlauf der Sache. Befehl gab, das Portugiesische Wappen von dem Hotel des Mar⸗ quis von Funchal abzunehmen, antwortete man, da der Mar quis mit dem Hause Braganza verwandt sey, so duͤrfe man ihm in dieser
stattfinden werd
ser Prinzessin wohnt. — Auch hatte XR. 8 8 s — ar, n Ihre. . K. Cohen ⸗ Als der Papst den Prinzessin von Or n Begleitung Ihrer
ter vom Schlosse ten, von wo Höͤchstdiesel
Die Ver⸗
Wappen dieser Familie zu befestigen, indem der Papst auch den Roͤmischen Fuͤrsten gestatte, das Wappen der Koͤniglichen Fami— lien, mit denen sie verwandt sind, zu fuͤhren. Man begnuͤgte sich mit dieser Antwort. Bei dem Tode des Marquis erneuerte der Ritter von Rossi, Geschaͤftsträger Dom Miguels, das naͤmliche Begehren, und reklamirte uͤberdies die Archive der Gesandtschaft. Aber er erhielt nochmals eine plausible Antwort: die Moͤbeln des Marquis waren noch in seinem Hause, so konne man wohl noch sein Wappen daran lassen, und was die Archive anbelange, so habe man sie schon seit einiger Zeit in Sicherheit gebracht. Endlich haben die unerhörten Beleidigungen gegen den Grafen von Curoli die Geduld der Regierung erschöͤpft. Man hat zwar Beschwerden und Protestationen hoͤren lassen; aber eine Abthei⸗ lung Reiterei war aufgestellt und bereit, auf den Nothfall Ge⸗ walt zu brauchen. .
Neapel, 2. Juni. Der Namenstag Sr. Majestaͤt des Koͤnigs wurde am I0sten v. M. mit vielen Festlichkeiten began— gen; eben so fand gestern die wegen eingetretenen schlechten Wet⸗ ters bis dahin aufgeschobene Frohnleichnams-Prozession statt. Der König nahm an beiden Festlichkeiten oͤffentlichen Antheil und wurde bei beiden Gelegenheiten von dem Volke mit unbe— schreiblichem Jubel begruͤßt.
Spanien.
Madrid, 2. Juni. Ein Extrablatt der Hofzeitug vom heutigen Tage enthält Nachstehendes: „Die am 31. v. M. von uns angekuͤndigten Neuigkeiten haben sich vollkommen bestaͤtigt. Sie ist endlich entschieden, jene ernste Portugiesische Frage, die einen so genauen Zusammenhang mit der vollständigen Pacifica— tion der Halbinsel hat. Nach den dem Kriegs⸗-Minister von den Ober⸗General des Operations-Heeres zugekommenen Berichten vom 29. und 30. Mai, so wie nach anderen bei der Regierung eingegangenen Depeschen sollten Dom Miguel und Don Carlos am 30. von Evora abgehen, um sich, der Erstere zu Sines und der Andere zu Aldea-Gallega, mit ihrer Familie und ihrer Die⸗ nerschaft unter Eskorte einzuschiffen. Die Truppen Dom Mi— auels follten unter den Bedingungen der von Sr. Kaiserlichen Majestaͤt dem Herzoge von Braganza bewilligten Amnestie in ihre Heimath zuruͤckkehren. Die Parteigaͤnger des Don Carlos, welche sich bei ihm in Evora befanden, sollten in das Innere von Portugal abgefuͤhrt werden, um daselbst den von der Spanischen Regierung in Beziehung auf dieselben zu fassen— den Beschluß zu erwarten. Die von den Spanischen Truppen blokirten Orte Elvas, Campo-Masjor und Auguela waren auf dem Punkte, sich zu ergeben, und die Unterhandlungen waren zu diesem Zwecke bereits eingeleitet. Der Muth und die Loyalitaͤt, welche das Spanische Heer in dem benachbarten Königreiche be— wiesen, die Entschlossenheit und Geschicklichkeit seines Anfuͤhrers, das musterhafte Betragen der Chefs und Offiziere, so wie die ausgezeichnete Mannszucht der Truppen haben ihnen die allge⸗ meine Achtung der Einwohner erworben. Der Herzog von Terceira, zu dessen Triumph unsere Soldaten so thaͤtig mitge— wirkt haben, hat seine Erkenntlichkeit dafuͤr in nachstehendem, an den Ober-General Don Ramon Rodil gerichteten Schreiben ausgedruckt:
. „„Hauptquartier Azerajo, 22. Mai. Herr General! Obgleich mir meine Beschäftigungen keine Muße lassen, kann ich doch nicht verfehlen, Ew. Excellenz meine Gluͤckwuͤnsche zu der Beendigung des Buͤrgerkrieges in Portu— gal und zu der Einschiffung von Don Carlos, woraus fuͤr Spa— nien ein ahnlicher Vortheil erwächst, zu uͤbersenden. Ew. Excel— lenz werden durch Ihren wuͤrdigen Adjutanten das Detail von Allem erfahren haben, was vorgefallen ist, und ich weiß im Vor— aus, daß Ew. Excellenz eben so viele Freude, als ich selbst, dar— aus schoͤpfen werden. Es bleibt mir nur noch uͤbrig, Ew. Ex— cellenz zu versichern, daß der Beistand, welchen Sie mir gelei— stet, nicht minder als die offene und verbindliche Art und Weise, mit der Sie dabei zu Werke gegangen, meinem Gedächtnisse stets eingepraͤgt bleiben wird. Empfangen daher Ew. Excellenz den Ausdruck ꝛc. ꝛc.
ö Der Herzog von Terceira.““ Folgendes ist der Inhalt der insbesondere auf Dom Mi— guel Bezug habenden Artikel der von Dom Pedro am 26. Mai genehmigten Capitulation: „Es wird dem Senhor Dom Miguel eine jährliche Pension von 60 Contos de Neis (g5, 000 Thaler Pr. Ert.) mit Ruͤcksicht auf den hohen Rang seiner Geburt bewilligt, und es wird ihm gestattet, uͤber sein persoͤnliches Ei, genthum unter der Bedingung zu verfuͤgen, daß er die Kleinodien Und andere der Krone oder Privatleuten gehörige Gegenstaͤnde zuruͤck erstattet. — Der Senhor Dom Miguel wird am 31. Mai Evora verlassen. Derselbe wird sich auf einem Kriegsschiffe ei— nes der in Gemaͤßheit des Traktates vom 22. April verbuͤndeten vier Mächte einschiffen, um mit aller Sicherhett fuͤr seine Person und sein Gefolge, so wie mit allen seiner hohen Geburt schuldigen Ruͤck— sichten, nach dem von ihm zu bezeichnenden Hafen gebracht zu werden. — Der erwahnte Senhor Dom Miguel verpflichtet sich, Por— tugal binnen 14 Tagen zu verlassen, und macht sich anheischig, niemals wieder irgend einen Punkt des Portugiesischen oder Spanischen Gebietes zu betreten, auch in keiner Weise die Ruhe dieser Königreiche zu stoͤren. Im entgegengesetzten Falle verliert er sein Recht auf die sestgesetzte Pension und setzt er sich allen Folgen seines Benehmens aus. — Der Generalstab des Senhor Dom Miguel wird sofort an alle Befehlshaber von festen Platzen oder Feld-Truppen, so wie an alle Behoͤrden, welche seine Re— gierung noch anerkennen, die Ordre zusenden, daß sie sich unver— zuͤglich der Regierung Ihrer Allergetreuesten Masestät Donna Maria 11, unter Verguͤnstigung der Bedingungen der Amnestie, unterwerfen.“
— In Franzoͤsischen Blättern liest man folgendes Privat-Schreiben aus Madrid vom 1. Juni: „Jedermann ist jezt mit der aus Portugal eingegangenen Nachricht beschaͤf— tigt und ganz davon eingenommen; die Abreise der beiden er— lauchten Ehefs vereitelt die Plane aller ihrer Anhänger. In— deß darf man deshalb noch nicht voraussetzen, daß diese sich nun gutwillig den Verfuͤgungen unserer Regierung unterwerfen wer“ den; aber ihre Kriegfuͤhrung wird nun einer tauben Nuß glei— chen, und das Ministerium kann ihr nichts Besseres entgegen stellen, als weise Gesetze, versohnende Maßregeln und wirkliche Reformen. Man kann sich uͤbrigens nicht verhehlen, daß die Exaltirten diese Ereignisse benutzen werden, um ihre For— derungen zu erhoͤhen. Das Dekret, wodurch, die Cor— tes einberufen werden, hat im ganzen Koͤnigreich eine sehr gute Wirkung hervorgebracht, und die Wahlen werden in gemäßigtem Sinne vor sich gehen, denn das Gesetz, welches den Wahl⸗Modus bestimmt, ist nicht dazu geeignet, eine dema—⸗ gogische Kammer hervorzurufen; ganz im Gegentheil, man muß gewärtig seyn, eine starke Minorität darin zu sehen, welche die Fortschritte hemmen wird, unter dem Vorwande, eine anarchische Bewegung zu vermeiden, und das duͤrfte die Regierung gar nicht
be zu Ende des nächsten Monats wind . Eigenschaft das Vorrecht nicht verweigern, an seiner Wohnung das
zuruͤckkehren durfte. affen⸗Häͤuptlinge waren auch damals noch nicht angefangen,
ungern sehen. Man glaubt noch immer, daß das Kabinet der