J. Tyresias und der Attila. Reiter blau und gelb, schwarze Kappe. 122 Pfd.
2) Herr Graf von Renard, braune Stute Whipptar vom King Fergus und der Miß Walcker. Reiter blau, rothe Aer⸗ mel und Kappe. 12 Pfd. (Sieger, geritten von Charles Sheleott )
3) Herr Amtsrath Braune, Schimmel-Stute Aurora vom Portland und der Actreß. Reiter braun, weiße Aermel und braune Kappe. 122 Pfd.
* Herr C. J. Cockerill, Fuchs⸗Hengst Rubini vom Smolensko und der Benningborough⸗Mare. Reiter gruͤn, rothe Aermel und gruͤne Kappe. 125 Pfd.
Herrn Amtsraths Heller braune Stute Vanda, Herrn Wilamo⸗ witz⸗Moͤllendorff braune Stute Corrinne, Herrn Amtsraths Meyer
schwarze Stute Babette waren zuruͤckgezogen, Herrn Muͤller⸗
Weltzin Fuchs - Hengst Bull-Dog befand sich als Sieger bereits im Besitze des Vereins.
Das Abreiten war regelmäßig, Rubini nahm die Spitze, die er aber bald an Aurora überließ, welche hier gleich im ., Rennen fortging bis zur Mitte der Tempelhof-Schoͤneberger Seite. Hier fing Whippiar an herauf zu kommen, ging zuerst dem Ru⸗ bini und dann der Aurora vorbei. Bei der letzten Biegung ver⸗ lor Aurora noch mehr Terrain, so daß der Kampf nun zwischen Whippiar und Der Braut entstand, in welchem erstere um mehrere Laͤngen siegte. Das Rennen dauerte 2 Min. 13 Secund.
Der Graf v. Renard erhielt die durch die Einsaͤtze zusammen— gelegte Summe und auf 1 Jahr den Besitz der Peitsche des Ver— rins, Herr Muͤller-Weltzin erhielt seinen Einsatz zuruͤck.
IV. Rennen auf der Bahn mit Hindernissen.
. Einfacher Sieg.) . Inlaͤndische Pferde — Zjaͤhrige 120 Pfd. — Mijaͤhrige 1M Pfd. — Zjahrige 160 Pfd. — Giaͤhrige und altere 166 Pfd. — Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger.
Es erschienen:
1) Herr Lieutenant von Thuͤmen, Fuchs-Stute Rachel vom Phoͤbus und der Miß Harrisson. Reiter gelb, weiße Aermel, schwarze Kappe. 163 Pfd. :
2) Herr G. Meyer, brauner Hengst vom Allahor. Reiter blau, weiße Aermel, schwarze Kappe. 17A Pfd. (Sieger, geritten von Jahnke.) .
3) Herr Lieutenant von Schmeling, brauner Wallach Rigas von einem Neust. Hengst und einer Englischen Stute. Reiter hellblau, mit schwarzer Kappe. 163 Pfd.
I Herr Lr. Hirschberg, brauner Wallach Gnody. Reiter rothe Jacke, weiße Aermel, blaue Kappe. 163 Pfd.
Herrn Lichtwalds Fuchs-Hengst Rubens war zuruͤckgezogen,
desselben Fuchs⸗Wallach Dagobert befand sich als Sieger im Be—⸗ sitz des Vereins. Das Abreiten war regelmaͤßig. Allahor uͤbersprang die erste Barriere zuerst, von den uͤbrigen dicht gefolgt; an der zweiten Bar⸗ riüre brach Gnody aus, die drei ubrigen Pferde gingen dicht neben einander fort und uͤbersprangen die letzte Barriere zugleich, eben so auch noch den letzten Graben; auf der kurzen Distance von hier bis zum Siegespfosten gewann Allahor noch einen Vorsprung von zwei Langen gegen die Rachel, gegen welche eben so weit unge⸗ fähr Rigas zĩuͤruͤck war. Das Nennen wurde außerordentlich gut bestritten und dauerte 2 Min. 13 Sek. ;
Der Sieger wurde dem Verein von dem Herrn G. Meyer fuͤr den vorher festgesetzten Kaufpreis von 150 Fr. d'or uͤberlassen.
XV. Rennen auf der freien Bahn.
. (Einfacher Sieg.) . Pferde auf dem Kontinent geboren — Meile — 3jaͤhrige 120 Pfd. — tijaͤhrige 138 Pfd. — Zjdhrige 150 Pfd. — altere 156 Pfd. — Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger — 18 Frd'or — 10 Fr d'or Reugeld.
Herrn W. v. Biel brauner Hengst Alba vom Nigel und der Therese ging uͤber die Bahn. Herrn Grafen von Hahn⸗-Basedow brauner Hengst Gondolier und Herrn C. J. Cockerill brauner Hengst vom Smolenscko waren zuruͤckgezogen.
Herr v. Biel erhielt die Reugelder und auf ein Jahr den Be⸗ sitz des von St. Königl. Hoheit dem Kronprinzen allergnaͤdigst ver— liehenen silbernen Pferdes. ö
Der gefürchtete Name des Gondolier, den man, da das silberne Pferd im Besitze des Herrn Grafen von Hahn-Basedow war, als
Vertheidiger erwartete, war die Veranlassung gewesen, daß so we⸗
nige Anmeldungen um diesen Preis eingegangen waren, wodurch es dann, da Gondolier und auch der Smolensks Hengst zurückgezogen wurde, geschah, daß der Preis ohne Kampf uͤberlassen wurde. XVI. Rennen guf der freien Bahn. (Einfacher Sieg.)
Pferde aller Laͤnder, welche auf der Bahn des Vereins erschie⸗— nen sind, aber im Jahre 1834 keinen Sieg auf derselben errungen haben — * Meile. — 35 Fr. d'or Einsatz. — 2 Fr. d'or Reugeld. — Gewicht bestinnmt das dazu ernannte Comité nach dem Alter und den Leistungen der Pferde (handicup). — Anmeldung offen bis zum
10. Juni. *. erschienen 1) Herr Paul W. Ebers, brauner Hengst The Unknown vom Whalebone und der Johanna. Reiter blau, weiße Aer⸗ mel, schwarze Kappe. 138 Pfd. (Sieger, geritten von Stenton.) 2) Herr Major v. Pleh we, brauner Wallach Borack vom Pe⸗ lagius und der Little⸗Sally. Reiter hellblau, gelbe Aermel, schwarze Kappe. 138 Pfd. Herrn von Hertefeldt schwarzer Hengst vom Hercules, Des⸗ selben Fuchs-⸗Stute Constance, Herrn Lichtwalds braune Stute Johanna, Desselben schwarze Stute Ida, Herrn Gra⸗
fen von Renard braune Stute Beauty, Herrn Amtsrath
Das Abreiten geschah im Schritt; erst gegen die Tribune ange⸗ kommen, setzte sich Boras im Galopp, und führte 3 Seiten herum. Von der letzten Ecke ging The Unknowe vorbei und siegte leicht. J ! Praͤmie von 30 Stück F die Haͤlfte der Einfaͤtze, das zweite Pferd die andere Haͤlfte der
Der Sieger erhielt die rid'or und
rd pro ducirte; ; allach Kalif, und da die té's vollkom⸗ Wechseln der ch auszeichnete, wurde es von Preis von 180 Fr. d'or
Fz. von Eckardstein. von Willisen.
er von dem Verein gekauften Pferde fand uhr in der Bahn des Herrn Stallmeisters Es kamen nach elnander folgende Gewinne heraus. ajor von Waldow-⸗Reitzen⸗ f Reitzenstein den Kalif.
Herr Baron von Gloͤden den Da—
hlen-Besitzer Wiencke, auf le bei Mühlenbeck, den auf der Bahn bei Anklam in diesem Jahr zu kaufenden Sieger. Gewinn ist die Bedingung, d . den Fall unguͤltig ist, wenn die in Rede stehenden Rennen nicht zu Stande kom⸗ men, oder einen Ausgang nehmen, wo⸗ nach kein Sieger sich ermitteln laͤßt. Se. Koͤnigl. Hoheit d Cum berlgnd den au Pretzsch gekauften Sieger, Fuchs ⸗Wal⸗
eutenant von Haͤseler Regiments den auf der Bahn bei Breslau gekauften Sieger, schwarzbraunen Wallach P Herr Landrath Karbe a den braunen Hengst vom von Perponcher, scher Gesandter am hiesigen Hofe, den Bull⸗Dog.
ck ard ste in. von Will isen. ?
XXVII. Als Campa der Rittmeister Bree den He Leistungen dieses Pferdes den Anforderungen des Comi men entsprachen, indem es besonders in der Stellung, Stellung und den Seitengaͤngen si dem Verein fuͤr den vorher festgesetzten
Die Verloosung d heute Nachmittags 3 Seeger statt.
I) auf Nr. 1601 gewann Herr M
W
Herr Muͤhlen der Möoͤnchsmuͤh
Bei diesem daß er fuͤr
er Herzog von f 19 Bahn bei
1
lach Ose ar. Herr Premier⸗Li des 3. Husaren⸗
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uf Sieversdorf
W
Herr Graf Niederlaͤndi
Berlin, den 19. Juni 1834. Fz. von E
Meteorologische Beobachtung. Nachmitt. Abends
ch einmaliger Beobachtung. 336, ? 2 Par. Huellwärme 7,8 9 R. Flußwärme 15, 1 9 R. Bodenwärme 12,09 R. MAusdünst. 0,2 12 Rh. Niederschlag 0, o 06 Rh.
Luftdruck. 335,5 s Par. 336, 65 Par. Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg.
Wetter .... Wollen zug
EFer liner Börse. Den 19. Juni 1834.
Krosshz. Fos. do. A atpr. Efanddr.
St. Schuld- Sch.
Pr. Engl. Anl. 18. Er. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. d. Seeh. Kurm. Obl. m. l. C Nenm. Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl.
Kõnigab. do.
Cur- 9. Nenn. do. Schlesische K kt. C. d. E. u. X. Z. Sch. d. K. u. N.
1 X e .
sche vom 2ten d. M. einige bereits bekannte Details uͤber! Holl. voll. Duk.
Friodrichad'or .. Disconto .
Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.
Wechsel- Cours.
1 1 6
Hr enssαο ! Fer, Geld.
ö — 2 8 — * Amsterdam 250 PHI.
Hamhnß.. . ,
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Wien in 20 Xr.
5 , , Fetershurg Warschau
2 d te es -, s
JJ
Aus würtige Börsen.
Amænter dam, 14 ; 53 do. 97 .. Auduagesetazte Schul- zI8 7179. Russ. (9. 1831) 973
Oesterr. 97.
Niederl. wirkl. Schuld 52. Kanr-Bill. 23 1. Al S Amort. 91, Freuss. Prümien- Scheine 103. do. A Auf. —.
Span. 753. 33 Ax.
Antwerpen, 13. Mai- Span. 53 745 A5 — 33 MI. Lins. 186. Brus. 77. Wien, 14. Juni. 53 Met. 903. A8 903. Bank. Actien 1275. Lose au 160 2053. Part. Ob. 1373. Neue Anleihe v. 1834 1137 à 11.
Königliche Schau spiele. .
Freitag, 20. Juni. Im Opernhause: Don Juan, pet
2 Abth., mit Tanz. Mustk von Mozart. (Mad. Schröder, vrient: Donna Anna, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: 1) Lambassadeur, vaud eville e acte, par Scribe. ) La premiere représentation: Le Dudh
Allgemeine
170.
d'un jeune Ménage, vaude ville nouveau en 1 acte, du lhäzpn du Gymnase, par Scribe. 3) Le Parrain, comédie en 1 40 et prose, par Scribe.
Sonnabend, 21. Juni. Im Schauspielhause: Nomes ih Julia, Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespeare, nach Schs und Goͤthe. ‚
Bellini.
/
Neue ste Nachri
Paris, 13. Juni. Gestern Mittag hielt der König ein dreiständigen Minister-Rath. Um dieselbe Zeit empfingen Koͤnig und die Koͤnigin der Belgier das diplomatische Corps Palaste der Tuilerieen. ;
Die General-⸗Majore Thiard und Delapointe sind vom sh k. M. ab in den Ruhestand versetzt worden. Der Erstere in bekanntlich ein Mitglied der Opposition.
Der Diffamations-Prozeß des Polizei-Praͤfekten gegen n Dr. Gervais und den Herausgeber des Messager, Hrn. Guillem ist noch gestern entschieden worden, und hat einen anderen gang gehabt, als die hiesigen Oppositions-Blaͤtter solches ver thet hatten. Nachdem der Anwalt des Herrn Gisquet die schwerdegruͤnde seines Klienten herausgehoben und der Genet Advokat auf die Verurtheilung des Dr. Gervais als eines leumders angetragen hatte, ergriff der Advokat dieses Letzten und demnaͤchst Herr Gervais selbst das Wort. Sodann in Herr Mauguin zur Vertheidigung des Herrn Guilem auf und Herr Dupin, der Advokat des Herrn Giegktz replicirte. Die Sitzung wurde darauf 2 Stunden in unterbrochen und um 77 Uhr wieder eroͤffnet. Herr Maugt antwortete jetzt dem Herrn Dupin. Nachdem endlich noch h Guillemot sich vertheidigt hatte, zogen die Geschwornen sicht ihr Zimmer zuruͤck und erklaͤrten nach einer einstuͤndigen Bu thung Herrn Guillemot fuͤr nicht schuldig, Herrn Gervais ih fuͤr schuͤldig, was eine große Sensation in der Versammln erregte. Demgemäß wurde Herr Gervais zu zweimonatltz Haft und einer Geldbuße von 5009 Fr. verurtheilt. Auch n fügte der Gerichtshof die Vernichtung der Nummer des Mss ger vom 23. April, worin das bewußte Schreiben des Hen Gervais gestanden hatte. Es war beinahe 11 Uhr, als das J ditorium sich in der lebhaftesten Aufregung trennte.
Das Journal de Paris bemerkt es lobend, daß der richtshof keine strengere Strafe gegen Herrn Gervais erkan habe, da das Gesetz ihm doch gestattet haben wurde, eine 18m natliche Haft und eine Geldbuße von 3006 Fr. zu verfäger.
Die hiesige Gewerbe-Ausstellung wird am Momag 30. Juni geschlossen.
Das ministerielle Blatt „le Conciliateur“, das seit einn
. 22 2
ch ö —— — — — ; 5 1
—
Amtliche Nachrichten. ren, , n e 4
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Geheimen expedirenden Secretair im Justiz⸗Ministerium; Kriegsrath Wohlbruͤck, den Rothen Adler-Osrden dritter Klasse zu verleihen geruht.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. Majestaͤt des Koͤnigs) ist nach Frankfurt a. d. O. abgereist.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Duͤsseldorf ist die erledigte zweite Kaplanstelle an der
berg, Friedrich Friederici, verliehen worden;
zu Erfurt ist der evangelische Kandidat des Predigtamts, Kar! Adolph Schotte, zum geistlichen Collaborator zu Am— mern, im Kreise Muͤhlhausen, ernannt; die erledigte evangeli— sche Pfarrstelle zu Hinternah mit den Filialen Silbach und Neundorf, im Kreise Schleusingen, dem Kandidaten des Pre— digtamts, Ch ristoph Walz aus Schleusingen, und die erle, digte evangelische Pfarrstelle an der Anzreas-Kirche zu Erfurt dem bisherigen Rektor an der Stadtschule zu Sachsa und Kan— didaten des Predigtamts, Johann Andreas August Gra— hau, verliehen worden.
Kunst-Ausstellung im Akademie-Gebäude.
Die unterzeichnete Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste erneuert hierdurch ihre Aufforderung an auswaͤrtige und einheimische Kuͤnstlier, die von ihr zu veranstaltende diesjährige Kunst-Aus— stellung durch ihre Kunstwerke zu bereichern. Die Akademie setzt die Versicherung hinzu, daß von ihrer Seite Alles gesche— hen wird, um die Benutzung dieser Ausstellung zu unbefug— ter Publicirung der Kunstwerke unmoͤglich zu machen. Da die Eroͤffnung der Ausstellung bereits in der ersten Woche da Septembers d. J. erfolgen soll, so muͤssen die einzu⸗ indenden Kunstwerke spaͤtestens bis zum 25. August im Aka⸗ demie⸗Gebaͤude abgeliefert werden, die schriftlichen Anzeigen der⸗ elben aber schon vor dem 14. August eintreffen, um in das zu D uckende Verzeichniß aufgenommen zu werden. Außer der An— wbe des Namens und Wohnortes der Kuͤnstler, nebst einer kur— en Beschreibung der einzusendenden Kunstwerke, welche zur Ver— hütung von Verwechselungen auch bei Landschaften nicht fehlen jarf, wird zugleich die Bemerkung erbeten, ob ein Kunstwerk äuflich ist oder nicht, und in letzterem Falle den Namen des Besitzers. Anonyme Arbeiten, so wie aus der Ferne kommende Malereien unter Glas, werden nicht angenommen.
Die Dauer der Ausstellung ist auf zwei Monate festgesetzt.
Wenn Fabrikanten und Handwerker, welche nicht akademi— che Kuͤnstler sind, vorzuͤglich schoͤne oder von ihnen neuerfundene Begenstaͤnde durch diese Ausstellung zur Kenntniß des Publi— ms bringen wollen, so haben sie solche zuvor der mit diesem Heschaͤft von der Akademie beauftragten Kommission ur Beur⸗ eilung vorzulegen, ob dieselben fuͤr eine Kun st-Ausstellung ceignet sind.
Auswaͤrtige Kuͤnstler, wenn sie nicht Mitglieder der Akade—
5 Neap. pr. Compt. 9gö. 5. fin cour. 95. 25. 5proc. Span
Belg. 987. ; . ö
Frankfurt a. M., 16. Juni. Vesterc. 5proc. 10018. 10024. 4proc. G21. 9213. 2Iproc. 545. 1pro- Br. Bank⸗Aktien 1560. 1558. Part.“ Obl. 13927. 1393. Lo 100 Gulden 210. Br. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 58. 577. do.
Anl. 95. Br. Holl. 5proc. Oblig. von 1832 953. 953. M , . ᷣ r , . koofe 5 * 63. * 5proc. Span. Fiente 76. 6]. Iprec erselben ihrerseits einem Kommittenten in Berlin Auftrag zu
6. . I cbcben, was uͤberdies immer geschehen muß, wenn der Verkauf perp. 49. 493. er Werke beabsichtigt wird. ; Berlin, den 14. Juni 1834. Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste Dr. G. Schadow, Direktor.
cfordert sind, haben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten
— — —
Redacteur Cottaæl.
n bet J. inn Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- von Frias und Herr Allende Paris verlassen, um sich nach Eng—
— — — — nd Justiz-Minister von Kamptz, und
Allgemein
ß 6
verraths beschuldigte Landesgerichts⸗Ausecultator Aegi⸗ dius Arntz, aus Cleve, hat sich der gegen ihn eingelei⸗ teten Criminal-Untersuchung und den verfuͤgten An⸗ hertrausport durch seine Entweichung von Cleve ent⸗ zogen, und sich muthmaßlich nach Holland oder Bel— gien begeben. Im Auftrage des Königl. Kammerge⸗ richts ersuche ich alle diesseitigen und auswärtigen Po— lizei⸗Behorben auf den c. Arntz zu achten, ihn, wo er sich betreten laͤßt, festzunehmen, ihn gegen Erstattung
nzeiger fur die Pr . Avertissement.
B ekanntmachungen. Das im Sorauer Kreise belegene, dem Kaufmann ; f Wilhelm Gottlob Erler gehörige, Mannlehnrittergut Der unten signalisirte, des Verbrechens des Hoch, Ober-Linderode, welches nach der in unserer Registra⸗ tur einzusehenden gerichtlichen Tape auf 17.391 Thlr. 28 sgr. 4 pf. abgeschaͤtzt worden, wendigen Subhastation verkauft werden, und es Bietungs⸗Termin auf
den 24. No ve m vor dem Deyutirten Referendarius Cottenet auf dem
soll im Wege der noth⸗
ber 1834,
Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General-Lieutenant und
isch en S t 9 1j t k n. n 5ten Garde⸗Infanterie⸗Brigade, Bergmann,
Nachdem uns unterm 17. Mai von Einem Hohen schule des Pferdes, daz Frommmachen und in Ministerio des Innern fuͤr Handels- und Gewerbe⸗ weise Vorbereiten zum Anreiten der, sowohl füt 2 i in Patent au ; uf nn n n, *. 6 . Maschine Pferde, so wie deren fernere Thel gmachnng ertheilt worden ist, bemerken wir, daß stets Exemplare dem Reiter betreffend. Ein Handbuch Für Pft⸗ diefer Maschine in unserm Geschaͤfts-Lokale vor dem zuͤchter, Gestuͤtsmaͤnner, Kavallerie. Offizier Oranienburger Thor Rr. 4. vorraͤthig sein werden. ter und Pferde-Besitzer. Bearbeitet von W
ĩ isengießerei. ; ¶ 9 * . 6 5 * Egells. Vorsteher und Lehrer der Reitkunst. Preis 3
Rennbahn als zum Verkauf aufgestallten jun
Zeitungs-Nachrichten. n a n d.
t igem Furstüichen Stallmeister, Ges eisen, ehemaligem Fuͤrstlichen Stallmeister, cen Frantreich. Paris, 14. Juni. Der König und die Koͤnigliche Fa—
e, Vr L. Zi
Ober⸗Landesgericht angesetzt worden, ju welchem Kauf⸗ lustige, welche annehmliche Zahlung zu ; : gegen ng gen, eingeladen werden. .
der Kosten hierher transportiren und in die Hausvoig Frankfurt a. d. O., den 6. Mai 1834.
leisten verm., Literarische Anzeigen. erschieñß so eben und, wurde an alle ichn
Bei A. W. Hayn in Berlin ist so eben erschie⸗ Schloßbiat Nr. Y! nen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen e. zu haben; — Das Buch der Denkspruche
Dam bach. Zur Begegnung mehrseitig ergangener Anftagen,
Vor- und Zuname: Aegidius Arntz, Stand: Land hiesige Laurentius⸗Messe am 106. August d. J. ihren Anfang nimmt, mithin das Auspacken der Kurzen⸗ ; Waaren schon am 4. August, Fuß 9 Zosi, Haare: hellbraun, Stirn: frei, Augen- aber den 5. August von Mittags 1 den 9. Juni 1854. ; ,, rect ion. Packhaus-DTDepartemen Wedemeyer.
tei⸗Gefaͤngnisse abliefern zu lassen. Er ren, gr Fuß“ 0 Fer. Landesgericht. Berlin, den 17. Juni 1834. ö . Der Untersuchungs⸗Richter, Criminalrath Signalement. wird' hierdurch bekannt gemacht, daß die diesjaͤhrige
gerichts Auscultator, Geburttort: Cleve, Wohnort: Cleve, Religion: katholisch, Alter 22 Jahr, Größe:
braunen; hellbraun, Augen: blau, Nase; mittel, Mund: Braunschweig, mittel, Bart: braun, Kinn: rund, Gesicht: oval, Ge⸗ sichtsfarbe: blaß, Statur; schlank, Besondere Kenn⸗ zeichen; kurjsichtig und eine Narbe am Kinn.
6 , ,,, Adreßbuch Constrmations⸗Feyer. Preußisches Titulatur⸗ ö ö 6 ö. Don Pfarrer GR. F. G. Stang. t . nebst den Ressort⸗ und Rangverhaͤltnissen der Preu⸗ g. faz. e s Tr, ehen. ode; 111 ss ßischen Behörden und Staats-Beamten; mit einem gro. broschirt. Preis z6 Kr. rhein. oder 11 dreifachen Register. . 3 Von einem Preußischen Kanzlei-Vorsteher. Preis Fei Lubwig Oehmigke in Berlin, Burgh
Das Vorbereiten und
Bekanntmachung.
das allgemeine Auspacken 12 Uhr an gestattet ist.
Herzogl. Braun
der Methode der Englaͤnder.
llie haben sich gestern Abend wieder nach Neuilly begeben, chdem sie mehrere Tage in der Hauptstadt zugebracht hatten.
Es heißt, daß der Koͤnig der Belgier schon uͤbermorgen die ckreise nach Bruͤssel antreten werde.
Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom 7ten d. M. werden . Mann von der Klasse von 1833 unter die Fahnen Der heutige Moniteur enthaͤlt eine Königl. Verordnung 6 Inhalts, daß der jedesmalige Praͤsident des Eonseils der Ab— pidneten der Kolonieen auch von Rechtswegen Mitglied des Mersten Handels-Raths seyn soll.
Herr Mauguin hat ein langes Rundschreiben an seine bis—
In J. Scheible's Buchhandlung zu Stutz
versandt: (vorraͤthig in der Stuhrschen ju
Sammlung von Bibelspruichen zur Helebung bi
m Nr. 8, ist so eben erschienen:; 6 ( ; be
Thaͤtigmachen ö . (Dr. R.) Paläographie als Nitiel . en Kommittenten, die Wähler des Bezirks ga Veaune,
Rennbahn bestimmten jungen Pferde nach kde Sprachiforschun zunächst am Sanserit ne 3. worin er ich ihnen aufs Neue als Kandidat bei den be— Oder: die Elementar⸗ gewiesen. gr. Sdvo. geh. 1 Thlr. enden Wahlen empfiehlt.
eee Florian von Kergorlay zeiat in den oͤffentlichen
Beim Ablauft des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeltung nebst ; Provinzen aber bei den Königlichen Post⸗Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuüͤr den ganzen Umfang der Königstädtisches Theater. fenten das Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. Freitag, 20. Juni. Norma, Oper in 2 Akten. Must n] wir bitten, die Bestellungen bis spatestens den 3 9sten d. Man uns gelangen zu lassen, indem son des Blattes eine unterbrechung erleidet und nicht saͤmmtliche Nummern vom Anfange des Quartals àan nach geliefert werden können.
. Sr. — 1267 7 . , er , , , e / J 287 , r .
lacholischen Kirche zu Elberfeld dem bisherigen Vikar zu Heins ⸗
ie, oder Professoren an einer Kunstschule, oder besonders auf⸗
bt zu tragen, und zur Ablieferung und Wieder, Empfangnahme
Preußische Staats-Zeitung.
——
— — — — ——
Praͤnumergtlon onarchie auf 2 Rthlr. Um jedoch die erforderliche Staͤrke der
Berlin, Sonnabend den Al sten Juni 1834.
hier am Orte bet der Redaction (Mohren-Straße Nr. 34), in den
reuß. Cour. vierteljaͤhrlich festgesetzt ist, wofKͤr den hiesigen Abon—⸗ uflage suͤr das kommende W , w. 2 zu ieh e můssen
die Interessenten es sich selbst zuzusch reiben haben, wenn die zu sendung
Blaͤttern an, daß er als Kandidat nicht auftreten koͤnne, da er
. außer Stande sehen wuͤrde, den verfassungsmaäßigen Eid zu eisten.
Nach der gegenwartigen Bevoͤlkerung der Hauptstadt und ihres Weichbildes kommen auf jeden der 146 Deputirten des Seine⸗ k im Durchschnitte 1062 Wähler und 85,ů710 Ein—⸗ vohner.
Vorgestern fand die feierliche Einfuͤhrung und Vereidigung des kuͤrzlich zum Rathe beim Cassations-Hofe ernannten ehema— ligen General-Prokurators in Metz, Herrn Bresson, statt.
Auf Veranlassung einiger in den Militair-Schulen von St. Cyr und La Fläche statt gehabten unruhigen Auftritte, sind 19 Zoͤglinge der ersteren Schule als Gemeine in verschiedene Regimenter untergesteckt, und 9 ganzlich excludirt, von den Zoͤg⸗ lingen der letzteren Schule aber 16 ihren Familien zuruͤckge⸗ schickt worden.
Das Journal de Paris stellt uͤber den vorgestern ent— schiedenen Prozeß des Hr. Gervais folgende Betrachtungen an: „Drei Tage hindurch hat ein wichtiger Prozeß vor dem hiesi— gen Assisenhofe geschwebt. Es handelte sich um die Frage, ob es wahr sey, daß an den Tagen des 13. und 14. April die in—⸗ neren Hoͤfe der Polizei-Praͤfektur der Schauplatz von uͤblen Behandlungen, Foltern, ja Todtschlaͤgen gewesen, die sich die Polizei-Agenten gegen die an jenen beiden Tagen verhafteten Personen erlaubt hatten. Kaum hatten die Verhandlun— gen begonnen, als die Oppositions-Blaäͤtter, selbst einige von denen, die sich monarchisch nennen, sie zu kommenti—
ren begannen, um sie durch eine absichtliche Entstellung
in dem guͤnstigsten Lichte fuͤr den Angeschuldigten, in dem nachtheiligsten fuͤr die Verwaltung erscheinen zu lassen.
Hätten wir es uns nicht von jeher zum Gesetze gemacht, den Entscheidungen der Justiz niemals vorzugreifen, so wuͤrde es
uns ein Leichtes gewesen seyn, jene seltsame Auslegungen der Zeugen⸗Aussagen, wonach man aus diesen Aussagen gerade das Gegentheil von dem folgerte, was sie une verkuͤndigen, zu wi— derlegen; man hatte uns dann aber den Vorwurf machen kön— nen, daß wir die Lage eines vor dem Richterstuhle stehenden Angeklagten zu verschlimmern suchten; wir haben es daher vor— gezogen, auf ersonnene Thatsachen und irrige Beweisgruͤnde durch einen treuen, gewissenhaften und umstaͤndlichen Bericht uͤber die gerichtlichen Verhandlungen zu antworten. Die jetzt erfolgte Entscheidung der Geschwornen macht dem Stillschweigen, das die Schicklichkeit uns auflegte, ein Ende; die Landes-Justiz hat die Polizei-Verwaltung von den Vorwuͤrfen gereinigt, die der Dr. Gervais ihr gemacht hatte, und wir wagen es, zu behaupten, daß die oͤffentliche Meinung, nachdem sie den Zeugen⸗
Aussagen aufmerksam gefolgt, jener Entscheidung schon zuvorge⸗
kommen war. In den von den Polizei-Beamten gemißhandel—⸗ ten Personen hat die Jury nichts als Leute erblickt, die groͤß— tentheils selbst die National-Gardisten und die Agenten der oͤf— fentlichen Macht geschlagen hatten, und keine einzige der phanta— stischen und , , Schilderungen des Herrn Gervais, hat sich als wahr erwiesen. Herr Dupin, Anwalt des Klaͤgers, hat bei dieser Gelegenheit die groͤßte Maͤßigung gezeigt; er hat auf die Klage gegen Herrn Guillemot verzichtet, und weiter auf keinen Schaden -Ersatz, als auf die Prozeß⸗Kosten angetragen. Aber auch der Gerichtshof hat dadurch, daß er Herrn Gervais nur zu zweimonatlicher Haft und einer Geldbuße von 500 Fr. verurtheilte, wahrend das gesetzliche Maximum 18 Monate und 3000 Fr. betragt, jeden Gedanken an eine Verfolgungssucht ent— fernt, und wir koͤnnen uns hierzu nur Gluͤck wuͤnschen.“ — Der r. Gervais macht uͤbrigens in einem aus dem Gefaͤng— nisse Ste. Pelagie an den Redacteur des Messager erlassenen Schreiben bekannt, daß er auf Cassation des gegen ihn ergange— nen Erkenntnisses angetragen habe.
Herr von Rothschild ist in der That vorgestern Abend von hier nach London abgereist, und gestern fruͤh haben auch der Herzog
land zu begeben. Man glaubt noch immer, daß der Zweck die— ser Reise mit der Spanischen Anleihe in Verbindung stehe.
Der Marschall Gérard hat sich am 10ten d. M. von Bor-
deaux nach Agen begeben.
Zur Widerlegung der neuesten Schrift des Abbé von La Mennais ist so eben hier eine Broschuͤre unter dem Titel: „Ge— genrede eines Glaͤubigen von Elzear Ortolan“, erschienen.
Vier junge Leute, die der Vernichtung des vor Lyon auf— gestellten Telegraphen wahrend der letzten dortigen Unruhen an— geklagt, und dieserhalb vor den Assisenhof von Auxerre gestellt worden waren, sind von diesem freigesprochen worden.
Die Quotidienne publicirt das nachstehende Schreiben der Herzogin von Berry an die Herzogin von Gontaut: „Mit wahrem Kummer, meine liebe Freundin, hatte ich schon bei mei— ner Ankunft in Brandeis erfahren, daß ich Sie nicht mehr bei
meiner Tochter finden wuͤrde; ich hatte mich in dem Gedanken
gefallen, daß Sie ihr auch ferner Ihre Sorge, Ihren Rath und Ihre liebevolle und einsichtige Leitung widmen wuͤrden. Sie können leicht denken, wie sehr es mich betruͤbt, daß ich Ihnen nicht muͤndlich fuͤr alles dasjenige danken kann, was Sie fuͤr sie gethan haben; Luise wird es so wenig ver— gessen, wie ihre Mutter, seyen Sie dessen. gewiß; und ich hoffe, daß unter allen Umstaͤnden des Lebens meine Tochter sich so zeigen werde, daß Sie auf Ihr Werk stolz seyn koͤnnen. Es hat mir einen wahrhaften Trost gewährt, daß ich Ihre Tochter von den Ihnen gewidmeten Gesinnungen und dem Leidwesen habe unterhalten koͤnnen, das eine so unvorhergesehene Trennung in mir hervorruft: sie wird Ihnen mehr sagen kän«
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nen, als ich Ihnen hier zu schreiben vermag; sie wird Ihnen ein Pfand der Erinnerung uͤbergeben, das ** ö. , fuͤr mich behalten moͤgen, und Ihnen vor Allem die Gesinnun⸗ a, . e. * . Anhaͤnglichkeit aus⸗
elche fuͤr Sie hegt re wohlgenei Freundin (unterz) Caroline.“ . ; .
Großbritanien und Irland.
Parlaments- Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 12. Juni. (Nachtrag.) Folgendes ist das Wesenh— lichste von dem, was Lord Palmerston dem Obersten Evans auf seinen Antrag wegen Einstellung der Zahlungen, die Eng— land an Rußland auf Rechnung der Russisch ? Hollaͤndischen , ,. hat, erwiederte:
„Ich gebe zu“, sagte der Redner, „daß Großbritanien nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet feyn würde, diese Zahlung zinzustellen, wenn es sich erwiese, daß Rußland seinen Antheil an dem Traktgt vom November 1831 nicht erfüllt hätte, aber ich kann nicht zugestehen, daß sich irgend etwas zugetragen hatte, worau— sich zeigte, daß Rußland feine vermhge des befagten Traktats einge gangenen Verbindlichkeiten nicht erfullt haͤtte, und deshalb muß ich der Motion des ehrenwerthen und tapfern Mitgliedes den Antrag auf die vorlaͤufige Frage entgegenstellen. Es ist ein großer UÜnter= schied. zwischen der Art, wie ich die Verpflichtungen jenes Traktats verstehe, und derjenigen, wie das ehrenwerthe und tapfere Mitglied sie versteht. Seine Ansicht scheint zu seyn, daß derselbe sich aufs alle Europgische Verhaͤltnisse bezieht, wahrend er doch nur auf Belgien und den Wiener Traktat Anwendung findet. Es besteht ein früherer Traktat, wodurch Großbritanien es uͤbernahm, eine jährliche Summe an Rußland zu zahlen, unter der Bedingung, daß keine Trennung zwischen Holland und Belgien stattfinde! Nun kam es zwar zu ei⸗ ner solchen Trennung, aber auf eine ganz andere Weise, als man gedacht hatte., Sie fand nicht gegen Englands Wunsch statt; in Begentheil, England war einer von den einwilligenden Theilen und trug spaͤterhin in, Verein mit Frankreich thaͤtig dazu bei, die Tren— nung noch vollstndiger auszufuͤhren. Die Trennung würde von den fuͤnf großen Euröpaischen Mächten genehmigt. Es wurde also eine neue Qrdnung der Dinge festgestellt, kraft welcher der suͤd liche Theil des bis dahin als cin einziges Königreich konstituirt gewesenen Kan des von dem noͤrdlichen getrennt ward. Rußland war einer von den einwilligenden Theilnehmern an dieser Anordnung. Welchen Vorwand haͤtten wir also gehabt, die fruͤher von uns stipulirten
Zahlungen zuruͤckzuhalten‘ Wenn Rußland Belgiens Unabhängig⸗
keit zu verhindern oder es mit Frankreich, mit Preußen oder irgend einer anderen Macht zu vereinigen gesucht haͤtte, dann wäre Eng— land freilich berechtigt gewesen, seine vermittelst des fruͤheren Trat⸗ tats ausbedungenen Zahlungen einzustellen; war aber irgend etwas der Art der Fall? Ich glaube, es hieße zu weit gehen, wenn man sagen wollte, daß die Englische Regierung nach einer redlichen Aus— legung des besagten Traktats zu der Erklaͤrung berechtigt waͤre, daß Ruf⸗ land durch die von ihm in der letzten Zeit befolgte Politik seiner Ansprüche auf die Zahlung dieses Geldes verlustig gegangen sey — es hieße, zu weit gehn, wenn man sagen wollte, daß, weil Rußland in ande— ren Theilen Europas, in der Turkei, in Polen und anderwaͤrts eine unseren Interessen vielleicht entgegengesetzte und den Wiener Tral⸗ tat vielleicht verletzende Politik beobachtet habe, deshalb dieses Be— nehmen Rußlands mit der Verwirkung dieses Geldes bestraft wer den muͤsse (Hort! Unter den Gruͤnden, die das ehrenwerthe Mit⸗ glied fuͤr diesen Antrag angefuͤhrt hat, befindet sich auch der, daß Rußland vor anderthalb Jahren an den gegen Holland ergriffenen Zwangs⸗Maßregeln keinen Theil genommen habe. Nun glaube ich aber, daß dies nicht als triftiger Grund angeführt werden kann, um die Erfuͤllung dieser gegen Rußland übernommenen Verpflich⸗ tungen zu verweigern. Rußland widersetzte sich damals der beson⸗— deren Art und Weise, die man angenommen hatte, um den Zweck der Maͤchte zu erreichen. Es sagte nicht, daß es den bestehenden Traktat von 1831 nicht ausfüͤhren wosle; es schlug nur andere Maßregeln zur Ausführung desselben vor, die von Großbritanien und Frankreich nicht fuͤr genugend gehalten wurden; aber daraus, daß es sich wei— gerte, an den 6 Theil zu nehmen, welche diese letzteren ergriffen, folgt nicht, daß es sich bei dieser Gelegenheit einer Unred⸗ lichkeit schuldig gemacht haͤtte. Rußland war über den Grundsatz der Ausfuͤhrung dieses Traktats mit diesem Lande und Frankreich ganz einverstanden, nur uͤber die Mittel, um zum Ziel zu gelangen, war es anderer Meinung. Rußland wich auch in diesem Fall nicht fuͤr sich allein von Frankreichs und Englands Ansichten ab, sondern in Gemeinschaft mit Preußen und Oesterreich, und gegen den Punkt, worin sie von England und Frankreich abwichen, war nichts einzu⸗ wenden. Ich gebe gern zu, daß es, wenn der von dem ehrenwerthen Herrn gemeinte Fall wirklich einträͤte, die Pflicht der Regierung seyn wurde, die Zahlung dieses Geldes n . Aber ich muß sagen, daß noch kein solcher Fall eingetreten ist. Selbst wenn eines der ehren⸗ werthen Mitglieder glaubte, daß ein solcher Fall wahrscheinlich ein⸗ treten koͤnnte, so wuͤrde es doch darin gewiß mit mir üͤbereinstim—= men, daß es nicht weise und passend fuͤr das Parlament seyn
würde, schon vorweg in der Voraussetzung, Rußland möchte feine
Verpflichtungen verletzen, zu sagen, daß wir diese Zahlungen einstel— len sollten. Ich hege solche Vermuthungen nicht ich bin Kberzeugt, daß es eben so wohl der Entschluß als die Politik Rußlands sst, seine Verbindlichkeiten mit Bezug auf Belgien zu erfuͤllen. Jedoch selbst angenommen, daß sich eine solche Vermuthung als begruͤndet erweisen sollte, so glaube ich, das Haus muͤßte der vollziehenden Gewalt die Verantwortlichkeit uͤberlassen, zu bedenken, was in die sem Fall zu thun ware. Wenn es sich dann zeigte, daß die Briti— sche Regierung ihre Pflicht vernachläͤssigte und das Geld noch iramer fortzahlte, so bliebe es dem ehrenwerthen Mitgliede oder irgend el⸗—
nem Andern immer noch übrig, die Minisser vor das Paziginent zu fordern und, wenn sie sich über ihr Benehmen night gehörig zu rechtfertigen wußten, zu verlangen, daß das Parlament eine Ber—
urtheilung uͤber sie ausspraͤche.“
Der Oberst Davies unterstuͤtzte das Amendement des Lord Palmerston, bemerkte jedech, daß ae stets der Meinung gewesen sey, Rußland habe seit der Trennung Hollands von“ Belgien kein gesetzliches Anrecht mehr auf dies Geld, obgleich das Par⸗
lamenmt un Ried nick. eme ers -t. .
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