Auswärtige Börsen. ö ĩ Amater dai, 16 Juni.
Niederl. wirkl. Sehuld sid 3 do. 97 Ausgesetzte Schul I]. Kann - Bill. 23. IS Amort. 91. 348 747 Russ. (v. 1851) 9. reuss. Prümien-Scheine 1033. do. A8 Aul. O83. Qosterr. 977. 53 Span. 7553. 33 50.
Hamburg, 19. Juni.
Oesterr. 33 Metall. Solz. A8 do. 92. Bank- Actien 1286. Russ.
Engl. 102. Russ. Preuss. Fräüm. Scheine 1153.
Span. 33 A6.
lloll. 99. Met. in umb. Cert. 97. Foln. 1307. Däu. 72.
135 571.
Königliche Schauspiele.
Sonntag 22. Juni. Im Opernhause: Auf Begehren: Himpia, große Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini. Mad. Schroͤder⸗Devrient: Statira, als Gastrolle.)
Im Schauspielhause: 1) L'cprauve nouvelle comédie en
1 acte. 2) L'oucle rival, vaudeville en 1 acte. 3) Vive le divorce! vandeville en 1 acte.
In Charlottenburg: Die Zwillingsbruder, Posse in 2 Abth.,
von L. Angely. Hierauf: Die Lotterie ⸗Listen, Lustspiel in 2 Abth.,
von Klaͤhr.
Montag, 23. Juni. Im Schauspielhause: Der Kaufmann von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., von Shakespeare. (Hr. Görner, vom Großh. Hoftheater zu Strelitz: Shylock, als Gastrolle⸗)
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 22. Juni. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, oder: das liederliche Kleeblatt, Zauber⸗-Posse mit Gesang in 3 Ak— ten, von J. Nestroy. Musik von A. Muͤller.
Montag, 23. Juni. Auf Begehren: Des Adlers Horst, romantisch⸗komische Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei. (Dlle. Haͤhnel: Rose.) ⸗
Dienstag, 24. Juni. Zum erstenmale: Helene, Charakter— Gemaͤlde in 4 Akten, von Bauernfeld. Hierauf: Die drei Tanz— meister, Posse in 1 Akt, von L. Rellstab.
Iloll. 33 95. 29351.
702 Neueste Nachrichten.
Paris, 15. Juni. Gestern wurde der Belgische Gesandte von dem Könige der Franzosen und dem Könige der Belgier in Neuilly empfangen. Nachmittags wurde der Letztere auf seiner Ruͤckreise nach Belgien von der ganzen Königlichen Familie bis Chantilly begleitet.
Der Moniteur enthaͤlt heute auch die auf telegraphischem
Wege aus London hier eingegangene Nachricht, daß Don Carlos in der Nacht vom 12ten auf den 13ten d. am Bord des Dor negal!“ in Portsmouth angekommen ist, nachdem derselbe am 30 Mai in dem Hafen von Aldea Gällega unter Segel gegan— gen war, und daß Dom Miguel sich am 31. Mai in Sines nach Genua einschiffen sollte. Der Messager will wissen, daß Don Carlos sich nach dem Haag begeben werde. Der Mesfager sagt: „Wir meldeten gestern die Abreise der Herren Gebrüder Rothschild und des Herrn Allende nach London, und wir koͤnnen heute einiges Nähere uͤber die wichtige Mission dieser drei Personen hinzufuͤgen. Der Hauptzweck ih⸗ rer Reise scheint zu seyn, allen Spanischen Valuten, die an / der Pariser Boͤrse gezeichnet sind, den Londoner Markt zu öffnen. Bekanntlich sind nur die Cortes, Obligationen zu London gezeichnet. Auch wird versichert, daß Herr Gon⸗ zalez Allende mit Vollmachten versehen ist, dem Englischen Stock⸗ Boͤrsen-Comits zu erklaren, daß, da die Regierung von 1820 als eine legitime Regierung anerkannt worden sey und anerkannt werden muͤsse, auch die Schuld derselben als eben so heilig zu betrachten sey, wie alle uͤbrige Schulden Spaniens.“
Hiesige Blätter enthalten folgende Privat ⸗Korrespon⸗ denz aus Madrid vom 4. Juni: „Die Partei, die den In⸗ fanken Don Francisco de Paula zum Regenten haben will,
fangt schon an, ihr Haupt zu erheben. Die Prinzessin seine Gemahlin zeigt Verachtung gegen ihre Schwester, die Koͤ— nigin, und läßt sogar den Infanten im Theater nicht auf⸗ stehen, wenn die Königin Christine daselbst erscheint. Auch
sen, bei den Cortes-Wahlen aufzutreten, wo sie verhaͤlt⸗ nißmaßig eine ziemlich große. Majoritaͤt fuͤr sich haben und es wie die Ostolosos ¶nd Juguausos in den Cortes von 1813 machen, das heißt, die Schritte der Regierung uͤberall hemmen durfte. Rach der Fuͤsilirung des jungen Obersten
O'Donnell wurde im Minister-Rath daruͤber berathschlagt, oh
man diesen unbarmherzigen Ausrottungs-Krieg noch länger qu diese Weise fortfuͤhren wolle, und es scheint, daß man beschlossen hat, menschlichere Maßregeln zu ergreifen; man will den Reisenden, die, wenn sie Orte passirt haben, welche von den Kar— listen besetzt sind, im Namen Karls V. ausgestellte Pässe bei sich fuͤhren, keine Schwierigkeiten mehr in den Weg legen. Sehr beforgt ist man hier hinsichtlich des Eindrucks, den das Dekret Dom Pedro's in Betreff der Britischen Industrie- Waaren in England hervorgebracht haben möchte. Gewiß ist es, daß unser Hof dieses Dekret ungern gesehen und daß Herr Man
tinez de la Rosa dem Lissaboner Kabinet daruͤber Vorstel—
lungen gemacht hat. Die Nachricht von der Abreise des Don Carlos, die durch Stafette hier anlangte, hat die hiesigen Kar, listen in nicht geringe Bestuͤrzung versetzt. Man versichert, daß sich schon ein Theil der Spanischen Truppen aus Portugal ent, fernt hat und sich auf Wagen zur Nord-Armee begiebt. Der Gesandte Donna Maria's, Herr Peres de Castro, ist von hier nach Lissabon abgegangen. Herr Vallejo ist in Madrid ange kommen; er ist bekannilich eines der Mitglieder des mit der Rt form des Klerus beauftragten Comité's.“
Frankfurt a. M., 18. Juni. Oesterr. proc. Metal.
0079 1005. 4proc. 925. 921. 23proc. 547 Br. 1proc. W. Br. Bank Aktien 1559. 1557. Part. Obl. 14. 139. Loose zu 10 Gulden 210. Br. Preuß. Präm-⸗Sch. 58. 573. do. 4prot.
Anl. 95. 943. Loose 557. 61 perp. 497. 493.
Holl. 5proc. Oblig. von 1832 96. 953. Poln, Zproc. Span. Rente 763. 765. proc. da
—
Redacteur Cette
Gedruckt bei L. W. Haon
die Karlistische Partei ruͤhrt sich wieder; sie ist entschlos—
en ; 11 * = ö 9 28 26 ** ü 2. . 6 P ; 3 * 54 * z Allgemeintr Anzeiger für die Preußischen Staaten. gericht Magde ind allhier ü d die⸗ sie asselbe i ü h ge ᷓ6⸗Zoll⸗? ĩ ĩ ö e j Bekanntmachungen. change fell fender orgelte cle, e, , d, d,,
Amtliche Aufforderung.
In einer hei dem unterzeichneten Inquisscoriate an, haͤngigen Eriminal⸗Untersachung ist es von der höchsten Wichtigkeit, die jetzigen Besitzer folgender Staats—
Papiere jn ermitteln:; Jo
ü) des Stants⸗Schuldscheins Litt. A. No. 39,406.
über 50 Thlr.;
Y des Staatz ⸗Schuldscheins Litt. A. No. 31, 588.
über 100 Thlr.;
3) beer me ffn Pfandbriefs Pirs⸗ Pir⸗ wird hierdürch bekannt gemacht, daß die diesjährige ) des Schlesischen Pfandbriefs Pirscham oder Pir- hiestze Laurentias-Hesse am 15. Augusr d. J. ihren
schen No. 1. über 1000 Thlr. bes Schlesischen Pfandbriefs Centawa No. 152. Anfagg nien mt, über 20 Thlr.;
über 20 Thlr.
in der Nähe aufhalten, so werden sie hierdurch aufge⸗ rect ion.
fordert, sich in den Vormittagsstunden der naͤch sten . auf der Hausvoigtei zu ihrer Vernehmung ein— nden.
Auswärtige werden zu einer schriftlichen Anzeige aufgefordert. Kosten werden durch diese Meldung nicht verursacht.
Berlin, den 17. Juni 1854. K
Königl. Kam mergerichts-Inquisitoriat.
Litera
Mittermaier weise im d
Edietal⸗ Citation.
Das Cessionz⸗Instrument dé dato den 8. Januar æ rechgnito den z Februar 1829 und das von dem Koͤ— niglichen Ober⸗Landesgerichte, als der den Forst⸗In— speetor Reicheschen Concurs dirigirenden Behörde, dazu ausgefertigte Autorisations⸗Decret vom 6. Februar 1829, vermöge welcher Documente der Curator in dem gedachten Concurse, Justiz⸗Commissarius Wetzel, das dem Eridar aus der Schuld⸗ und Pfand⸗Verschrei⸗ bung de deto Hoelle, den 29 Januar 1820, an den Handarbeiter Christian Maenicke, und dessen Ehefrau, Marie Dorothée, geborne Peiser zu Lies kan, zugestan⸗ dene Aktivum von 150 Tylr. Preußisch Courant an den Doctor medicinae Carl Friedrich Harsleben zu Halle eedirt hat, ist angeblich verloren gegangen.
Es hat daher der Letztere auf Amortisation dieser Documente angetragen, und die etwaigen unbekanntem Inhaber derselben werden demnach hierdurch aufgefsor— ßert, sich spätestens in dem zu diesem Behufe auf den j3. Sktsber 1834, Vormittags 19 Uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts-Referendarius Heyden⸗ Abbildun ger reich in unserem Geschaͤfts⸗Locale angesetzten Termine n n entweder versoͤnlich, vder durch einen gehörig legiti⸗ ; ; mirten und instruirten Bevollmaͤchtigten aus der Zahl! 8 e der hiesigen Ober⸗LSandesgerichts⸗Justiz⸗Commissarien, mit Angabe ihre
rens.
setzaebungen zum
In Baum gar
sendet worden:
von denen für den Fall der Unbekanntschaft damit ber Zur Foͤrderung der wissenschaftlichen Kenntniß, Gleich⸗ Hofrath Tellgmann, Kriminglrath Kayser, Justiz⸗Com. zörmigkeit des yltens knd der Benennungen dieser missarius Muller und Justij⸗Lommissarius Schulze in ersten oͤhonomischen Gewäͤchse unternommen von Jo—⸗
Vorschlag gebracht weiden, sich zu melden, und ihre hann Wilheln 8 Anspräaͤche an die fraglichen Docnmente nachzuweisen, digast und Jenalod
wenn sie nicht gewärkigen wollen, daß sonst ein ewiges Weimar⸗Essenach, und die Original- Zeichnungen nach
Stillschweigen deshalb ihnen auferlegt, und mit gaͤnz⸗ der Natur geserti
licher Amortisation der Doeumente verfahren werden mischen Zeichnenmeister in Jena.
haltend die Familie Lritieum turgidum. .
uf sechs eolorirten Kuysertgfeln, in gr. Folio. Preis De 2
wird. Urkundlich unter des Koͤniglichen Ober⸗Landesge⸗
richts groͤßerem Siegel und Unterschrift. Naumburg, den 6 3 .
Schneeberg, den 9 Juni 1831. Das Königl. Saͤchs verordnete Berg⸗Amt
Sekanntm ach ung.
Waaren schon am 4. August, das allgemeine Auspacken
, , , , j. Na dig aber den 6. August von Mittags 12 Uhr an gestattet ist.
Sollen seh wtBenszer dieser Dokumente hier oder Herzog. Braun schweig Keme b, Stener⸗Di⸗
Wichtiges Werk für die Criminalrechts⸗
nen und bald in allen soliden Buchhandlungen zu ha— . . (iu Berlin. Schloßplatz Nr. 2 in der Stuhrschen):
der Forthildung brauch- und deutsche Gesetzbücher insals Maurer, Zimmerleute ter“, wie auc , er gleichung mit den Ansichten des eng- und Gartenbesitzer, eine reichhaltige lischen und französischen Strasverfah- gr. Svo. 2 23 Thlr. oder 4 FI. 48 Kr. mit ihren Theilen und Grundrissen, Man glaubt nur noch demerken zu muͤssen, daß dies gediegene Werk aus der Feder eines unserer geistreich len, Cabinetten. Balcons, Balustraden, sien Rechtsgelehrten, nicht etwa als eine neue Auf, geben vom Prof. J. G. Grohmann. lage, sondern als ein gaͤnzlich neues selbststaͤnd iges Auflage. Werk zu betrachten ist, dem ein gründliches Studium Ito. der deutschen, englischen und franzoͤsichen Criminalge⸗
Daꝛrmstadt, 1834.
so eben erschienen und an alle Buchhandlungen ver⸗
aberzeugen. daselb st.
mithin das Auspacken der Kurzen⸗ Merker. haltend. Preis 10 sgr.
Die Mappe
Packhaus-Departement. Wedemeyer.
rische Anzeigen. Von F. W. Merker.
im 4to.
Obige beiden,
Preis 10 gr. Wissenschaft.
(Dr. J.) die Lehre vom Be-
it Den Binliothe ken naturforschender und Subseribenten in Preußen, Baiern, Wuͤrttein berg, don. Gesellschaften ist der Ankauf unerlaͤßlich.
Practische Zeichnungen von Meubles welche ins besondere Baiern, Wuͤrttemberg und Sach⸗
hann Karl Sch ůtz, Bergmeister. im neuesten und geläutertsten Grsechmacke mit beige-
fügtem Maassstab für Architekten, Tischler, Vergolder, Biidhauer und überhaupt für alle sich diesern Fache ne n widmenden Künstler; mit besonderer Rlicksicht auf Zur Begegnung mehtseitig ergangener Anfragen, leichte. Ausführbarkeit, aueh als Vorlegehlätter tür Sonntags- und Industrie- Schulen ann Zimmer. Vollstndiges Ameublement.) Von F. W. Mit 6 Tafelu in 4to. 26 Gegenstände ent-
des Bautischlers oder Ideen zu Thorwegen, Hausthüren, Doppelthüren, Vorsetzern, Stubenthüren, Gewölbthüren, Glasthüren, Gesammt-Vereins, so wie der Wunsch mit nachhalti⸗ Boten und andern Fenstern, mit ihrem vergrölsert ger Sicherheit eine getreue und genaue Darseellumn dargestellten Grund- und Profilriss und dem beige- der Graͤnzen liefern zu koͤnnen, wird uͤbrigens die ge⸗ fügten Manassstabe; mit besonderer Rücksicht auf leichte ringe Verzoͤgerung dieses mit außerordentlichem Bei⸗ Ausführbarkeit, auch . anwendbar, fall aufgenommenen Unternehmens genugend entschul⸗
iertes Hest.
den Gewerbetreibenden nützlichen
J zei ĩ . e 1d bereits zu vortheilhaft hekannt, um noch In unterzeichneter Verlagshandlun Werke, sind bereits haft? 81 Verl seo bandlung it eben, erschie einer besondern Empfehlung zu beduͤrfen; sie paaren Neuheit der Ideen mit einem guten Geschmack.
een - Magazin
Hessen ꝛe. versandt, und die beiden solgenren Blatter,
ssen umfassen, werden jedenfalls im Laufe des naͤchfen Monats Juli erscheinen.
Bis dahin wird auch die Rubach sche Verlagshank—, lung in Magdeburg Bestellungen zum Subscriptiont— Preise von 4 Thlr. 15 sar. fuͤr alle vier Blaͤttet annehmen, spaͤterhin aber der unabaͤnderlich bestimmt; Laden-Preis von 2 Thlr. eintreten.
Bei ferneren directen Bestellungen, werden jedoch die Herren Steuer Beamten sowohl des In⸗ als Aut landes ergebenst gebeten, sich unter der Rubrik: Zolh verband-Sachen, geneigtest an mich zu wenden.
Die verspaͤtete Organisation im Innern des neuen
endbar. Eilstes
Mit 6 Tafeln digen. Magdeburg, am 1. Juni 1834. . L. Zindel.
Das Erechtheion zu Athen
nebst mehreren noch nicht bekannt gemachten Bruck
cu rs chen Straf-PrOcesSse nachs'für Architecten, Künstler und Handwerker, die mit stücken der Baukunst dieser Stadt und des äbrißen
dureh Gerichts- Ge- der Baukunst und ihren Einzelheiten
Preis 10 sgr.
Grunde liegt.
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und Geschreihung aller bis jetzt bekannten
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r Kultur und Nutzen, in 8 Heften.
7 Bande. Svo. Schreibpapier.
rause; Prediger zu Taupadel, Ro⸗ bnitz, im Größherzogtbum Sachsen⸗
get von Dr. Ernst Schenk, akade⸗
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Zeichnungen zu Gebäuden aller Art und Bestimmung, als: zu Stadt-, on d . chst . Lande, Gewächs und Badehäusern, Tempeln, Capel- Werke ist so eben die erste Lieferung erschienen. Dr
Neue vermehrte nur bis zum Erscheinen des zweiten Heftes. Ir. Band. 10s Hest, zu 6 Blättern in gr
Dꝛleses schoͤne Werk, welchez in fein aueg führten , n, ken, gen h . dien f . 6. ; ; Wohl schwerlich ist zu so wohlfeilen Preise ein so schoö⸗ z ö . a lader? vin! ;
Joh. Wilh. Heyer's Verlagabuchhandlung. nes Werk jemals gcbolen ,, fuͤr beistehende Preise in jeder Buchhandlung, zu Per
Nicolaische Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13 Stettin und Elbing.
Durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Gleim's saͤmmtliche Werke.
* 195 09 3 5j 1 5 18 ei 2 ö ö. . . ' Eiste , Handschrif⸗ derseibe eben fo sorgfaltig bearbeitet ist.
. 1 n. . Preis: Vater Gieim, der Preußische Barde, der Sänger Friedrichs, der echte Ur⸗ und Groß— Deu rsche, der Dichter der Grazien, — so nennt ihn n z 6 ihn Klopsock, n Jean Paul Joh. Heinr. oß genannt, — darf dadurch ruhmlich bewahrt, d se erste Auflage bah, tze enen kene, n unten. Tagen, bie sih ein, Chtende Henkmaä ,,, , ie, a en, ldurch Värkreitung und War digung deffen, wat sen See tken Gen . ginnt nn ner lisem nen sih unsche aller Jahrhunderte Treffliche; in biff nschan 8e deten Geiß lichen ng , , ,, und Kunst geleißtet haben, einer freundlichen Aufnahme
Der Hauptzweck dieses deuischen Pracht⸗- und Ori— gewiß sein qinalwerks ist die noch sehr mangelhafte Kenntniß aller
3 Wag dußere Ausstattung betrifft, so moge sich das Koͤnigliches Preußisches Ober-Landesgericht. Getreidearten auf einem leichten und sichern Wege
Publikum überzeugen, daß bis jetzt keiner unserer deut⸗
zu ihun haben, Griechenlands.
h für Bauherrn! Nach dem Werke des H. VW. Inwood mit er
Sammlung von besserungen und vielen Zusätzen herausgegeben durch Al. Ferd. von Quast, Architect,
Von diesem fuͤr alle Architekten hoͤchst wichtigen
eic? Herausge. Subseriptions Preis von 1 Thlr pro. Heft hleit
George Gropiu
— Bei J. F. Kuhlm ey in Liegnitz ist erschienen un lin, Schloßplatz Nr. 2, in der Stuhr schen zu haben, die Weltgefchichte für den hoheren weiblichen Schul- und Privatunterricht, von Dr. C
W. Findeklen. Zweite Abtheilung, mitilii Geschichte. 20 sgr. . Der erste Theil dieses Werkes wurde bereits bu mehreren Seiten als ein vorzuͤgliches Buch für h
weite Theis wird es gewiß nicht minder seyn, inden
Textbuch, oder Sammlung guserlesener Schtis⸗ stellen zu den gewohnlichen Amts- und Rasutlh Reden von J. G. Bornm ann. Zweite Auflist bearbeitet und vermehrt vom Sohne des verentz ten Verfasserz K. G. Bornm ann. 1 Thlr.
Die Brauchbarkeit dieses Werkes hat sich herein
4 Thlr.
Gesaäaͤnge zur Erhöhung des Froh sinns il freundschaft lichen Zirkeln. Eine Samn, lung der beliebteslen Gesaͤnge mannigfaltiger Alt mit und ohne Klayvier-Begleitung ze. von J. 6
P J 5 e 34 Seitel und u so wohl⸗ Basler. Neue wohlfellẽre Ausgabe 94 Seit
weiblichen Jugend- Unterricht aufgenommen, dil handelt man sie noch mit einiger Schonung, und schreibt ihre
Edietal⸗ Ladung.
allgemeiner zu machen und alle Irrungen und Wider— sprüche darin endlich einmal zu beseitigen. Es ent⸗
halt sonach getreue Abbildungen aller bekannten Haupt⸗
Daß von uns, dem unterzeichneten Berg⸗Amte, zu Formen und Haupt⸗Varietdͤten aller Getreidearten, —
2
dem äberschuldeten Vermögen Herrn Doctor Ludwig aaturgemaße Benennung derselben unter Hinzufügung
Friedrich Bauers, dermaligen Besitzers des vormaligen
der Provinzial⸗Namen in deutscher, französischer, eng⸗
itriol? und Allaunwerks Wilheimine zu Eainsdorfslischer und latesnischer Sprache — botanische Beschrei⸗
dei Zwickau, der EConeurs⸗Prozeß eroͤffnẽt und der Fünfte November 1834 zum Liquidations⸗ Termin,
dung aller Theile derselben — Bemerkung über An⸗ bau, Qualitaͤt und Benutzung derselben. — Dem zu 8 Heften berechneten Werke soll ein Com—
der Sechs und Zwanzigste November 1834 mentar; Anweisunz zur Kenntniß und Benutzung der
zur Public tion des Praͤelusiv⸗Bescheids, der Sie kengtehnte December 1834 zum guͤtlichen Verhoͤrs⸗Termine, und der Dritte Januar 1835 zur Inrotulation der Acten, so wie endlich der Acht und Zwanzigste Februar 1835 zur Eidͤffnung des eingeholten Locations-Urthels an⸗ pberaumt worden ist; solches wird mit Beziehung auf die bei den Stadtgerichten zu Zwickau, Dresden und Bautzen, auch bei dem Koͤnigl. Preuß. Ober⸗-Landes⸗
sdmmtlichen Getreidearten enthaltend, solgen.
Den Grund des Vorauserscheinens des 2ten Hefts findet man in der Vorrede.
Das Werk erscheint auf feinem Velin in gr. Folio und die fein in Kupfer gestochenen Blatter sind pracht⸗ voll colorirt.
Aus der Beschreibung des Innern und Acußern des herrlichen Werkz, wird man auf dessen wissenschafe— lichen sowohl, als Kunstwerth shließen können,; und
gebildete Landwirthe werden sich gewiß geneigt fuͤhlen,
ͤ
seilem Preise geliefert worden ist, 5 sar.
Berlin, J. A. List, Burgstraße Nr. 9.
Italienische Musikalien u. Lithogtaphiez!
Fin cke. Svit t Nr. 16, erhi lben Im Verlage der Buch- und Musikhandlung von T. ,, , 6 3, . ,.
. t wein ,, . 8, ist 90 eben bieses Eomponisten, soweit dleselbe bit jetz in i , lien erschiene n.! Aaterdein eine beden tende Angh KJ der neuesten Italienischen Opern von Bellini,
aus Lumpazivagabundus, nizeiti, Rieck, Vocesj ꝛc. Solfeggien von Kordon
verfalst und vorgetragen von C. Beckmann, Musik und Zingarelli z. Die Decorationęn des Ma / lindl kKlsavierauszug von V. Kugler,. Die von Herrn Beck= Theaters, Lithographieen der berühmte sten Künlt mann hinzugefügten Repetitions- Verse zind ebenlalls in Composition und Gesang u. s w. l darin besindlich. Das Verzeichniß der bedeutendsten musilalisch Kö Erschẽeinungen. S6hh Nummern stark, verkaufe ich 1h N20 sar., und werde Bestellungen aus demselhen .
Nachricht an die Herren Sabserihbenten auffzeit schnell und puͤnkilich zu ungewoͤhnlich billigen 2 die Zindelsche Zoll- und Handels⸗Karte. dingungen besorgen. Die beiden ersten Blatter der von mir in dier S⸗ / Raccolta di novellieri italiani Vol s. cant, Pandel ö. tionen angekuͤnd gten vollstaͤndigen Zoll — und Han⸗ Parabosco, Erizzo, Ascanio de Mori, di andonimo
delz-Karte von saͤmmtlichen, dem deutschen Ge— Machiavelli eic. 15 LThilr.
.
. 2 * P
16
3
Allgemeine
reußische Staats- Zeitung.
ij 4 n
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Königs Majestaͤt haben den seitherigen Geheimen Ober Rechnungs-Rath Wehrmann zum Ober⸗Regierungs⸗ Fath bei der Regierung zu Stralsund zu ernennen geruht.
Im Bezirke der Königl. Regierung u Breslau ist der General-Substitut Dondorf zum Prediger am Kranken Hospital zu Allerheiligen in Breslau be— rufen worden.
Angekommen: Der Koͤnigl. Sicilianische außerordentliche Gesandié und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Baron Antonini, von Neapel.
Zeit ungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland.
oOdessa, 21. Mai. Der General-Gouverneur Graf Wo⸗ ronzoff ist gestern von Kischeneff, wo er die Sitzungen des Ober— Provinzial ⸗Rathes von Bessarabien in Person eröffnet hat, wie— der hier eingetroffen; auch der Civil Gouverneur unserer Stadt, Herr Lewschie, ist am Bord des Dampfboots „Threnfolger“ ron Eupatoria hierher zuruͤckgekehrt; dieses Boot hat diesmal seine Fahrt noch schneller gemacht und durchschnittlich 6. Meilen in einer Stunde zuruͤckgelegt.
In der Umgegend von Kertsch hat man zu Anfang April nach dreiwoͤchentlichen Nachgrabungen wieder ein altes Grabmal von pyrarnidalischer Form entdeckt.
Frankreich,
Paris, 15. Juni. Es heißt, daß der Großsiegelbewahrer, err Persil, sich zu den bevorstehenden Wahlen nach Lombez Dept. des Gers), welchen Wahl-Bezirk er bereits in der letzten ammer repräsentirte, begeben werde, um sich durch seine per⸗
soͤnliche Gegenwart die Wähler geneigt zu machen.
Das Journal des Debats findet sich heute durch die
Art und Veise, wie die verschiedenen Oppositions-Blaͤtter sich
sber die Verurtheilung des Pr. Gervais äußern, zu folgenden BVetrachtungen veranlaßt: „Wir lieben nicht, uns in Gerichts⸗ sichen zu mischen, vorzuͤglich nachdem eine Verurtheilung er— silgt ist; dagegen konnen wir nicht unterlassen, das Land dar⸗
uuf aufmerksam zu machen, wie weit die Opposition den Geist
der Anarchie treibt. Wir erblicken hier die höͤchste Entscheidung eines Geschwornen ⸗ Gerichts, die dem Verurtheilten nur noch den Rekurs an den Cassationshof gestattet. Ist die Opposition Herr genug uͤber sich selbst, um ein Verdikt zu Gunsten der Regierung zu ehren? Keineswegs. Nur noch Toder 3 Entschei— dungen wie' diese letzte, und die Institution der Jury wird in der Meinung der Opposition eben so tief sinken, wie die unabsetzbare Ma⸗
ʒzistratur, wie die Kammern, wie die Waͤhler, wie die National⸗Garde!
Wodurch hat das Geschwornen-Gericht seit drei Jahren sein Glück gemacht? Etwa durch seine Organisation? oder durch die Wahl der Buͤrger, aus denen es besteht? Gewiß nicht. Das Einzige, was der Jury den Beifall der Opposition erworben hat,
sind die zahlreichen Freisprechungen, die von ihr verfuͤgt worden
sind. Nicht aus Achtung vor dem Richterstuhle, nicht aus Ge— horsam gegen die Gesetze, nicht aus Besorgniß, die Grundfeste der Gesellschaft zu erschuttern, hat die Opposition die Institution des Geschwornen⸗-Gerichts unangefochten gelassen; man sah, daß sie freisprach, und dies reichte hin. Hatte die Jury oͤfter ver— urtheilt, sie wuͤrde nicht besser seyn, als jene Waͤhler— Klasse zu 200 Fr., die man als eine privilegirte bezeich⸗ net. Die Jury moͤge sich sonach wohl in Acht nehmen, daß sie sich nicht selbst um ihre Popularität bringe. Heute be—
Entscheidung der Einfalt der Geschwornen zu, die sich dabei von politischen Ruͤcksichten hätten leiten lassen; von der Ge— ringschaͤtzung der richterlichen Entscheidung aber bis . Gering⸗ schaͤtzung der Richter selbst ist nur ein Schritt. Mittlerweile saͤllt man uͤber die Zeugen und den Advokaten des Klaͤgers her, und tadelt es laut, daß der Prozeß zu einem politischen er— hoben worden sey. Wir moͤchten dagegen jeden rechtlich Ge— sinnten fragen, ob, wenn Herr Gervais freigesprochen worden ware, die Opposition aus seiner Freisprechung nicht die wich“ tigsten politischen Schlußfolgerungen gezogen, ob sie nicht gesagt aͤtte, daß diese Freisprechung zugleich eine Verurtheilung der ge— ammten Polizei⸗Verwaltung sey, ob sie nicht die Auftritte, die sich an den Tagen des 13. und 14. April auf der Polizei⸗Praͤfektur zugetragen, als Mord und Todtschlag bezeichnet und den Waͤhlern zugerufen haͤtte: „„Seht jetzt, Ihr Herren, ob Ihr das Blut
der Buͤrger den Todtschlaͤgern der Polizei preisgeben wollt.““
Und legt nicht selbst jetzt, wo Herr Gervais verurtheilt wor⸗ den, die Opposition den Prozeß auf ihre Weise aus und sucht sich die erfolgte Entscheidung aus politischen Gruͤnden zu er— klären? Was indessen alle Begriffe uͤbersteigt, ist, daß die Oppo—
sition denselben Mann, den die Jury fuͤr schuldi ion n g erkannt hat mit ihrem Lobe uͤberschuͤttet und ihn sogar auffordert, in seinen heldenmuͤthigen Bestrebungen fortzufahren. wohl, daß man anderer Meinung als ein Geschwornen-Gericht seyn kann, denn das Geschwornen-Gericht ist nicht unfehlbar; . ö aber ast wohlgethan, fahre sort!““ dies heißt die Verachtun . ke, , gn und der ; ar nd man glaube ja nicht, daß die Opposition Anderen gestattete was sie sich selbst herausnimmt. 1 ( sprechung, man wage es einmal eine von den Geschwornen fuͤr unschuldig erkannte Schrift als strafbar in den Augen der Mo—
Wir begreifen sehr
dem Verurtheilten oͤffentlich zurufe: „„Du
Gesetze aufs Hoͤchste treiben.
Man tadele einmal eine Frei⸗
Berlin, Montag den 23 sten Juni
ral und des Gesetzes zu erklaͤren, und gewiß wird sich sofort die ganze Opposition erheben, um den Verwegenen zur Ordnung und zur Achtung des richterlichen Ausspruchs zu ermahnen. Wie hiernach auch der Prozeß des Dr. Gervais in letzter Instanz ausfallen moͤge, immer wird er einen Belag zu der Behaup— tung abgeben, daß die Opposition, in sofern die Kammern, die Waͤhler, die Geschwornen ihr nicht immer Recht geben, die Ge— sellschaft in allen ihren Repraͤsentanten anzugreifen beabsichtigt, und daß der Geist derselben wesentlich ein Geist der Anarchie ist.“
Es heißt, daß Herr Horaz Vernet zum Direktor des Mu⸗ seums im Louvre ernannt werden wuͤrde; sein Nachfolger in Rom ist noch nicht bestimmt; das Ministerium soll zwischen den Herren Gravet und Ingres schwanken.
Der verantwortliche Herausgeber des in Bordeaux erschei— nenden legitimistischen Blattes: „Le Journal de la Guienne“ ist wegen Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Re— gierung in einem von ihm publicirten Zeitungs-Axtikel, zu acht⸗ ö, Haft und einer Geldbuße von 600 Fr. verurtheilt worden. ;
Herr Berryer ist in Lyon eingetroffen, wo er den Heraus— geber des „Renovateur“ vor dem Assisenhofe vertheidigen will.
In einem Privat-Schreiben von ber Spanischen Gränze, das sich in dem Mémorial des Pyrensées befindet, liest man Folgendes: „Man haͤtte glauben sollen, daß, nachdem die Spa⸗ nischen Insurgenten ihr unsichtbares Haupt unwiderbringlich verloren, die Ruhe in den insurgirten Provinzen allmaͤlig zu⸗ ruͤckkehren wuͤrde; indessen scheint dieser Krieg dazu bestimmt zu seyn, alle Berechnungen zu Schanden zu machen. Don Carlos hat sich eingeschifft, und scheint seine Sache gaͤnzlich aufgegeben zu haben, nichtsdestoweniger beharren seine Anhaͤnger hartnaͤcki⸗ ger als je bei ihren Plaͤnen. Zumalacarreguy durchstreift Na⸗ varra an der Spitze eines ziemlich beträchtlichen Corps; seine Krafte nehmen taglich zu, und Quesada hat alle Muͤhe, sich ihm gegenuͤber zu behaupten. Sagastivetza steht mit 5 Bataillonen in St Estevan, wo er den Brigadier Jaureguy nicht aus den Augen laßt. Indessen duͤrften die Ereignisse binnen Kurzem eine entscheidende Wendung nehmen, denn die schon so lange von Quesada verlangten Huͤlfstruppen langen jetzt allmaͤlig an; 6900 Mann sollen am ten in Bergara eingetroffen seyn und andere sich auf dem Marsche befinden; es ist daher wahrscheinlich, daß naͤchstens ein großer Schlag ausgefuͤhrt werden wird. Zumalacarreguy seiner⸗ seits ist zu einem muthigen Widerstande entschlossen; bekannt⸗ lich hat er das Köoͤnigreich Navarra und die drei Baskischen Provinzen fuͤr unabhaͤngig erklart.“
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 16ten Juni. Lotd Farnham fragte, ob es die Absicht der Regierung sey, die Irlaͤndische Zwangs⸗Bill, die am 12. August außer Kraft trete, wieder zu erneuern, worauf Graf Grey erwiederte, daß die Minister allerdings eine Erneuerung dieser Bill vorzuschlagen gedachten, doch koͤnne er noch nicht be⸗ stimmt sagen, ob die Bill ganz in derselben Form oder mit ei⸗ nigen Abänderungen fortbestehen solle. Sodann wurde zum Zeugen-Verhoͤr in der Sache der London- und Westminsterbank geschritten.
Unterhaus. Sitzung vom 16. Juni. Herr O Con— nell richtete dieselbe Frage, die Lord Farnham im Oberhause gethan hatte, an Lord Althorp und erhielt eine aͤhnliche Antwort, worauf er anzeigte, daß er an jedem Tage, wo die Angelegen⸗ heit in Betreff der Irländischen Zwangs—-Bwill zur Sprache kaͤme, die Verhandlungen mit dem Antrage auf eine Zahlung der an— wesenden Mitglieder des Hauses beginnen werde. Herr O'Reilly fragte dann den Secretair fuͤr Irland, wie es sich mit dem Kartoffel⸗Mangel verhalte, der sich angeblich in jenem Lande zeige, und erhielt von Herrn Littleton zur Antwort, daß dieser Mangel nicht allgemein, sondern nur partiell sey; die erste Aussaat sey verungluͤckt, und man habe daher zu einer zweiten schreiten muͤssen; dadurch wäre natuͤrlich der Vorrath vermindert worden, aber dessenungeachtet werde derselbe fuͤr die Consumtion bis zur nächsten Aerndte noch hinreichen. Das Haus beschaͤftigte sich darauf wieder im Ausschusse mit der Armen⸗Bill und gelangte bis zum 68sten Artikel derselben, Am Schluß der Sitzung wurde noch die Bill in Betreff der Grafschafts / Coroner zum drittenmale verlesen und angenommen.
London, 17. Juni. Der Herzog von Sachsen-Meiningen ist in diesen Tagen in Windsor angekommen.
Lord Eonyngham, Schwager und Freund des Herzogs von Richmond, ist zum General-Postmeister ohne Sitz im Kabinet, und“ der Eapitain Byng, ein Neffe des Herrn Hume, zu einem der Lords des Schatzamtes ernannt worden. Beide sind Schwie⸗ gersohne des Marquis von Anglesea und waren bisher stets un⸗ zweideutige Anhaͤnger des jetzigen Ministeriums. Durch das Ableben des Lord Hardwicke ist noch ein von dem Ministerium abhaͤngiges Amt, der Posten eines Ober-Steward von Cambridge, erledigt.
Der Fuͤrst und die Fuͤrstin Lieven sind von Oxford wieder nach Ashburnham-⸗-House zuruͤckgekehrt; noch bemerkt man nicht die geringsten Anstalten zu ihrer Abreise.
Es heißt, der Graf von Matuschewitsch bereite sich zu sei⸗ ner Abreise nach St. Petersburg vor.
In der heutigen Sitzung des Ober hauses machte Lord Strangford einen Antrag in Bezug auf die Petitionen der Bandweber von Coventry. Im unterhau se trug Sir E. Co— drington auf Ernennung eines Ausschusses an, um uͤber die in Folge der Seeschlacht von Navarin noch zuzuerkennenden Pri—⸗ sengelder eine Untersuchung einzuleiten; er selbst verzichtete fuͤr seine Person auf eine solche Bewilligung. Der Antrag wurde von Sir F. Burdett unterstuͤtzt, von Herrn La bouchere aber bekaͤmpft.
Man glaubt, daß der neue Muͤnzmeister, Herr Abercromby, in Edinburg ohne Opposition wieder zum Parlaments⸗Mitgliede gewählt werden wird, da Herr Learmonth, der als Kandidat
der Tory⸗Partei gegen den General⸗Anwalt, Sir J. Campbell, daselbst auftrat, Und den Kuͤrzeren zog, jetzt geaͤußert haben soll, daß ihm in diesem Augenblick ein neues Auftreten unzweckmaͤ⸗ ßig 4 , 5
er Spanische Botschafter in Paris, Herzog von Frias Herr Allende und Herr von Rothschild sind , enn, hier eingetroffen, um sich mit den Inhabern der Cortes, Obligationen uͤber ein Arrangement zu vereinbaren; ihre Ankunft hat an der hiesigen Boͤrse einen ch guͤnstigen Eindruck gemacht.
Nach der Meinung des Globe wuͤrde Don Carlos sich von hier nach Amsterdam begeben.
Die Zeitungen vom Sonnabend versicherten, Don Carlos habe Erlaubniß erhalten, zu landen; diese Nachricht scheint aber voreilig gewesen zu seyn. Erst am 14ten namlich war von hier der Unter⸗Seeretair im Denartement der auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten, Hr. Backhouse, nach Portsmouth abgegangen, um dort das Naͤhere zu verabreden; gleichzeitig war dort der Spanische Gesandte eingetroffen. Beide verfuͤgten sich an Bord des „Donegal“ und kehrten nach einer langen Unterredung, uͤber deren Ergebniß das tiefste Geheimniß beobachtet wurde, nach Portsmouth, und am 17ten mit einer Botschaft von Don Carlos an die Regierung nach London zuruͤck, wo sie sofort eine Konferenz mit Lord Palmer⸗ ston hatten. Ueber den Inhalt der vom Infanten gemachten Vorschlaͤge wußte man nichts; in Portsmouth erwartete man
gestern stuͤndlich telegraphische Depeschen in dieser Beziehung,
doch war man daruͤber noch so sehr in Ungewißheit, daß das Schiff, an dessen Bord Don Carlos sich befindet, noch immer segelfertig gehalten wurde, waͤhrend zugleich am Ufer 2 Tage lang Ehren⸗ wachen zu seinem Empfang aufgestellt waren. — Ueber die Ein⸗ schiffung' des Don Carlos im Tajo erfährt man nachträglich einige Details; er kam mit 12 Boͤten den Strom herunter; im ersten befand sich der Infant selbst in Begleitung des Englischen Gesandtschafts ⸗Secretairs Herrn Grant; die Familie und die uͤbrige Suite in den folgenden Boten soll gegen 100 Personen stark gewesen seyn, wovon jedoch 70 auf einem anderen gemie⸗ theten Schiffe eingeschifft wurden. Auf dem „Donegal“ selbst, an dessen Bord sich der Admiral Parker eingefunden hatte, wurde Don Carlos mit einer Köͤnigs-Salve empfangen; der Capitain Fanshav ging ihm bis unten an die Treppe entgegen; am fol— genden Tage sollen Lord Howard de Waiden und der Franzoöͤ—⸗ sische Gesandte, Baron Mortier, ihm ihre Aufwartung gemacht haben; auch fanden sich die Infantin Anna und die Marquisin ö ein, um mit Don Tarlos und den Infantinnen zu peisen. .
Dem General Mina soll vor seiner Abreise nach Madrid von seinen hiesigen Freunden ein Abschiedsschmaus gegeben wer⸗ den, zu dem auch Joseph Buonaparte mit unterzeichnet hat.
Der Courier meldet, Lord Howard de Walden habe zu dem Diner, welches er zur Feier des Geburtstages Sr. Maje⸗ staͤt des Königs von England in Lissabon gegeben, den Portu— . Minister Carvalho, Palmella's Gegner, nicht einge⸗ aden.
Das Dampfschiff „Firefly! ist aus dem Mittellaͤndischen Meere in Falmouth angekommen; es hatte Patras am 28. v. M., Cadix am 9. d. verlassen. Admiral Rowley war mit der „Britannia“, dem „Malabar“, „Thunderer“, „Talavera“, „Edinburgh“ und der „Caledonia“ in Nauplia angelangt, und es hieß, das Franzoͤsische Geschwader werde zu ihm stoßen. In Cadix fanden die größten Freudenfeste in Folge der letzten Treignisse statt; die Corkes-Wahlen sollten daselbst am 24. Juli vor sich gehen. In Rerez und der Umgegend herrschte die Cho⸗ lera, und die Verbindung mit Cadix war abgeschnitten.
In dieser Woche wird das Linienschiff „Asia“ mit dem Ad⸗ miral Napier in Portsmouth erwartet.
Die Fregatte „Castor“ ist in den Duͤnen angekom;men, um Ihre Masestaͤt die Koͤnigin nach Holland hinuͤberzubringen.
Die Morning Ehronicle will wissen, das Ministerium gedenke die Irländische Zwangs-Bill noch auf ein Jahr, oder doch bis nach Erledigung der Zehnten-Frage, zu verlaͤngern, und dieser Plan sey bereits Herrn O Connell und den ubrigen Ir⸗ laͤndischen Parlaments⸗Mitgliedern mitgetheilt worden. .
Der Gberst Maberly soll, der Tim es zufolge, zum Com⸗ missair im Zoll-⸗Bureau bestimmt seyn. Der Oberst Leith Hay, Parlaments⸗-Mitglied fuͤr Elgin, von jeher ein eifriger Whig, ist zum Bureau⸗Chef im Artillerie Departement ernannt worden und hat sich sogleich nach Schottland begeben, um seine Wieder— erwaͤhlung zu betreiben.
Der Devonfhire Telegraph behauptet, daß die Titular⸗ Ernennungen zum Admiral und zu Vice und Contre⸗Admiralen 9. Königlichen Jacht-Geschwaders wieder aufgehoben werden sollen.
Die hiesigen Zeitungen theilen das ziemlich lange Schrei⸗ ben Lucian Budbnaparte's an die Franzoͤsischen Wähler, wovon die Franzoͤsischen Blaͤtter nur Auszuͤge gaben, vollständig mit,
er Zoll- Inspektor Hr. Ward ist in Folge eines Schlag⸗ flusses mit Tode abgegangen.
Das den Maͤhrischen Bruͤdern zugehorige Schiff „Labra— dor“ ist kuͤrzlich, wie alle Jahre zu geschehen pflegt, mit Be⸗ duͤrfnissen fuͤr ihre Missions-Niederlassungen Nain und Okkak in labrador dorthin abgesegelt; es soll schon die 26ste Fahrt seyn, die das 2466 6 diesem Zweck macht.
Der General Sir Colin Halkett ist auf der „Victory“ von Bombay hier eingetroffen.
Aus Jamaika hat man Nachrichten bis zum 30. April, denen zufolge in Trinidad ein Schiff mit 196 Afrikanischen Skla⸗ ven aus Havana angekommen war; man glaubte daher, daß alle Neger, die auf Sklavenschiffen genommen wuͤrden, fortan nicht nach Euba, sondern nach Englischen Kolonieen gebracht werden
ollten.
] Die Nachrichten aus New⸗Yort reichen bis zum 25. Mai, bringen aber nichts Neues, außer daß sich in Mexiko gegen Ende April die Geschaͤfte zu bessern anfingen, und daß von dort 306 Auswanderer beiderlei Geschlechts nach Kalisornien abgegangen waren. Die Einziehung der Klosterguͤter in Mexiko
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