1834 / 175 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 26 Jun 1834 18:00:01 GMT) scan diff

drichs II. wieder ein eisernes Kreuz aus Infanterie-Saͤbeln ge—

lied da Salußzzo, erregen in Jtalien und Frank— reich das groͤßte Aufsehen.

soütle Pellico's auch in Deutschland eine gůnsige Üufgahme finden weiden, haben wir uns entschlossen, bieselben in einer gelungenen Uebersetzung auf deut⸗ wohlfeil schen Boden zu verpfianjen. Die Uebersetzun wird * wohlfe tler von Männern desorgt, welche sich bereitz durch dhn— liche Üetzertragungen rühmlichst autgezeichnet haben, und worliber ein näͤchstens erscheinender auefuͤhrlicher Prospeetus das Naͤhere besagt.

elegant seyn, und in Druck, Papier und Format den schönen Ausgaben von Schillers und Sh akspea— re's Werken in Einem Bande voͤllig gleichen, worauf wir die Besitzer derselben hesonders aufmerksam machen.

noch nicht genau hestimmt werden; er wird indeß sehr maͤßig seyn, und fur Subseribenten kaum 3 Tha— ler betragen, wogegen der , Erscheinung des Werks eintritt, um die Haͤlfte des Suhser.„Preises erhöhet wirb.

d. X. erscheinen.

straße Nr. 23, nehmen Subscription darauf an.

Desterreichisch⸗militairische Zeitschrift 1834.

handlungen versendet worden. t von Mainz durch die Verbaͤndelen, im Sommer des

Chor der Liedertafel das Volkslied: „Heil Dir im Siegerkranz“ angestimmt wurde, war es ein imposanter Augenblick, als Se. K. H. der Kronprinz aufstand, und wahrend dieses dem Koͤnig⸗ lichen Vater geweihten Liedes sein Haupt entbloͤßte, und die Tau⸗

sende der Zuschauer aus allen Garten und von der Brücke her in den Gesang mit einstimmten, indeß aus der Loge zu den drei Kronen, von wo die Fahrt ausgegangen war, das zweite Musik-Corps des Iten Infanterie-Regiments in die Begleitung einfiel. Unter diesem allgemeinen Jubel wurde nach 9 Uhr Abends wieder ausgestiegen. Ihre Koͤnigl. Hoheiten gaben Ihre hoͤchste Zu— friedenheit mit diesem von dem Magistrate und den Stadtver— ordneten angestellten Feste zu erkennen. Doch als Sie sich bald darauf entfernt hatten, erlosch dennoch der Jubel nicht. Lustig durchkreuzten Bote in allen Richtungen das Wasser⸗-Bassin, das in seiner Großartigkeit nicht den Namen eines Teiches verdient. Musik hallte noch immer fort aus den Gärten an den Ufern, die, als es dunkler wurde, glaͤnzend erleuchtet waren, waͤhrend Boͤte mit farbigen Lampen auf dem Wasser herumführen. So beschloß dieses Fest den letzten Abend der Anwesenheit JJ. KH. HH. in Koͤnigsbergs Mauern. Heut (19ten) Vormsttags um 19 Uhr setzten die höͤchsten Herrschaften nach mehr denn drei— tagigem Aufenthalte ihre Weiterreise nach St. Petersburg fort. In der neuen Gasse auf dem Sackheim hatten sich 50 Tochter von Buͤrgern und Einwohnern auf beiden Seiten der Straße versammelt, bloß in weiß gekleidet, mit Kornblumenkraͤnzen und Guirlanden. Ihre Koͤnigi. Hoheit die Kronprinzessin war von dieser einfachen und gutgemeinten Huldigung uͤberrascht und gab dies wohlwollend zu erkennen, und als das erhabene Fuͤrsten— Paar unsere Stadt verließ, winkte der Koͤnigliche Sohn ihr noch ein Lebewohl zu. So sind wir uͤberzeugt, daß der Kronprinz wie die Kronprinzessin nicht ungern der Zeit gedenken werden, wo treue Liebe zum Königlichen Hause versucht hat, ihnen Zei— chen der Anhaͤnglichkeit zu geben.“ U

Ihre Koͤnigl. Hoheit die Kronprinzessin hat am Tage vor Ihrer Abreise aus Koͤnigsberg das nachstehende Schrei— ben an den dortigen Ober-Buͤrgermeister List eriassen: „Seit lange war es Mein Wunsch, die Wiege des Königreichs und diese Zuflucht in schwer bedraͤngten Tagen kennen zu lernen. Er ist erfuͤllt. Mit dankbarem Herzen sscheide Ich von einem lieben, treuen Volk, das auch Mir so viele Beweise von zarter Aufmerksamkeit gegeben hat; Mir eine Buͤrgschaft, daß Mein Herz verstanden ward. Sagen Sie dies Ihren Mitbuͤrgern, so wie Ich es dem ganzen Lande, fuͤr seinen freundlichen und herzlichen Empfang, den Ich auf Meiner ganzen Reise erfuhr, zurufen mochte. Indem Ich Ihnen zugleich beikommend eine Summe zur Unterstuͤtzung der Armen Ihrer Stadt zusende, bitte Ich Gott, daß er Sie und das ganze Land mit seinem reich— sten Segen segnen wolle. Koͤnigsberg, am 18. Juni 1831.

. Elisabeth, Kronprinzessin. An den Herrn Ober-Buͤrgermeister List zu Königsberg.“

Die beiden Kaiserl. Russischen Dampfschiffe „Ischora“ und „Herkules“ und die 2 kleinen zu denselben gehoͤrigen Schiffe „Grooth“ und „Oranienbaum“ sind am 17ten d. M. in den Memeler Hafen eingelaufen. Auf der Rhede liegen 4 Russische Kriegsschiffe, die zur Begleitung der hohen Reisenden bestimmt sind. Das Dampfboot „Ischora“ (so schreibt man von dort) ist im hohen Grade sehenswerth. Die Kanonen, die Gelaͤnder und alles Schraubenwerk auf dem Verdecke ist von glänzendem Metalle, während im innern Raume die prunkvollsten Gemaͤcher mit polirtem Mahagony- und Birkenholz ausgetäͤfelt und mit

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bedeckt waren, besetzt; ahnliche Pyramiden befanden sich außer⸗ dem in den Fenster-Bruͤstungen und an den beiden Seitenwaͤn— den; oben in der Mitte der an diesen Wänden sich lehnenden Pyramiden war eine Streitaxt in alter Form. Außerdem lehn— ten in den Fenstern Kuͤrasse, womit auch der untere Theil der Pyramiden bedeckt war, so wie sich auch an der Hauptwand Gruppirungen von Pistolen befanden.

Man schreibt aus Halberstadt unterm 15ten d. M.: „Rege Theilnahme, welche Kunst und Wissenschaft von jeher in unserer Stadt fanden, zeigt sich auch gegenwartig bei den Vor— lesungen uͤber medizinisch gerichtliche Gegenstaͤnde, durch welche der Kreis-Physikus Dr. Horn sich großes Verdienst erwirbt. Zunäͤchst beabsichtigt er bei denselben, dem Wunsche mehrerer angehender Juristen und Referendarien des hiesigen Ober-Landes—⸗ gerichts zu entsprechen und eine Luͤcke des akademischen Kursus zu ergaͤnzen. Wißbegierige aus allen Staͤnden schließen sich den Vorlesungen an. Der erste Theil derselben beschaͤftigt sich als Einleitung mit der naheren Kenntniß des menschlichen Korpers auf anatomischem Wege, unter Huͤlfleistung guter Praͤparate und Abbildungem; der zweite Theil dagegen wird der eigentli— chen Medicina forensis gewidmet seyn und mit einigen Obduc— tionen schließen. Faßlichkeit und Lebendigkeit des freien Vortra— ges steigert das Interesse der zahlreichen Zuhoͤrer.“

Auf der Koͤnigl. Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Univer— sitaͤt zu Bonn befinden sich in diesem Augenblicke 877 Studi— rende, worunter 196 katholische Theologen (188 Inlaͤnder und 8 Auslaͤnder), 110 evangelische Theologen (81 Inlaͤnder und 29 Auslaͤnder), 278 Juristen (240 Inlaͤnder und 33 Auslaͤnder, 154 Mediziner (135 Inlaͤnder und 19 Ausländer), 116 Philo— sophen (93 Inlaͤnder und 23 Auslaͤnder), endlich 23 nicht Im— matrikulirte.

Die Rheinischen Zeitungen meldeten unlaängst, daß auf dem Schlosse zu Koblenz ein Telegraph errichtet und daß die zwischen Berlin und dieser Stadt bestehende Telegraphen-Linie nunmehr weiter fortgefuͤhrt werden wuͤrde. Sicherem Verneh— men nach ist diese letztere Nachricht ungegruͤndet.

Berl in er Rör se.

Den 24. Juni 1834. Amtl. Fonds- und Geld- CGours- Vettel. (HEvrerg /s. Coum.) . n , . * H ,, ,, . 994 983 JGroighRz. Fos. do. 1027

St. Schuld - Sch.

4 4

Pr. Engl. Anl. 183 SOatpr. Pfandbr. A 1001 r. Engl. Anl. 22.5 Homm. do. I 105 Pr. Enßl. Obl. 30. A 955 927 ur- u. Neum. do. A 1067 106 lirüům. Sch. d. Seeh. 583 581 Schlesische do. 106 kurm. Obl. m. l. C A] 983 981 Ekst. C. d. R. u. N. [681 Neum. Int. Seh. do. A I 981 XZ. - Sch. d. K. u. N 68.3 Kerl. Stadt - Obl. A 997 Königsh. do. 2 Uloll. vollw. Duk 179 Elbing. do. A 981 Neue do. 18 PDanz. do. in Th. 37 Friedrirchsd'or.. 135 131 Wentpr. Pfandbr. A I 100 JHigeonto ..... 3 *

zierlichen Moͤbeln und reichen Teppichen versehen sind.

Zu dem bereits gestern erwahnten Festmahle, das am 18ten zu Königsberg im Kneiphoͤsischen Junkersaale 133 In— validen gegeben wurde, war der Saal auf das geschmackvollste geschmuͤckt. Die Preußischen und Bayerischen National-Farben umgaben die Waffen-Trophaͤen, welche die Fenster und die den Thuͤren gegenuͤber befindliche Wand zierten. Der Preußische Adler war oben an der Decke, die Fluͤgel ausbreitend, ange— bracht. Unter dem an dieser Wand befindlichen Bildnisse Frie⸗ drichs J. war ein eisernes Kreuz aus Infanterie-Saͤbeln, unter den darauf folgenden Bildnissen Friedrich Wilhelms 11. und Sr. Majestäͤt des jetzt regierenden Koͤnigs eine strahlende Sonne aus Ladestoͤcken, unter dem dann folgenden Bildnisse Frie—

bildet; der Vorgrund dieser Embleme war mit pyramidenfoöͤrmig

; Hr s / s Cor Wechsel- Cours. e, en, ü a , , er . /) 250 PFI. Kurz 11414 ö 250 FI. 2 Mt. 140 JI 300 Mk. Kurz 152 dito Kd „/// 1507 J 146181. 3 Alt. 6 32 6 24 1 k 300 Fr. 2 Mt. 80 , 150 Fl. 2 At. 1006 1014 w 150 PFI. 2 Alt. 10633 J );; 100 Th. 2 Mt. 997 JI 109 Ihl. 8 Tage 1023 kraukfurt a. MM. Wz. .... 100 FI. 2 Mt. 1021 k 100 Rbl. 3 Woch. 30. . 600 FI. Kurz

Kanz - Bili. 232.

Aus märtig e Börsen. Amsterdam, 19 Juni. Niaderl. wirkl. Sehuld 5113. 58 du. 97. Ausgesetzte Schuld —. 43 Amort. 903. 313 747. Russ. (v. 1831) 97.

zusammengestellten Musketen, deren Bajonnetspitzen mit Helmen

221. ö ü

breuss. Prümien-Scheine 1021 Span. 7533. 38 50.

do. A3 Anl. 98]. OQesterr. 97473. 53

Loose 653.

77. S0. sin 95. —. 59

943. 533 Span. Rente 7A7. 7A.

Schuld. 183. Belg. —.

Pfandbr. 953. Russ. Assign. 181.

Aptwerpen, 18 Juni.

Span. 58 747. A3 60. 33 Az. Zinsl. 19.

Frankfurt a. M., 21. Juni.

Oesterr. 53 Metall. 100, . 1007. 915. 91. 213 51. 18 2332. Br. . Loose zu 109 Fl. 2091. Br. Holl. 53 Obl. I. 1832 95. 958. bah

Bank- Actien 1551. 1319. Hart. -Obs. 146'

.

Br. Preuss. Prüm. Scheine 573. 57. do. Ag Anl. öh 33 do. perp. AS. A8.

Haris, 18. Juni.

53 Rente pr. eompt. 106. fin cour. 106. 15. 33 pr. com)

cour. 78. —. 53 Neap. pr. compt. 94. 85.

sin 6 z * un Span. Rente 78.

33 A8z. Cortes z9z. Ausg. pn.

Warschau, 20. Inni. Part. -Obl. A06.

Meteorologische Beobachtung. 183. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmallge I. 23. Juni. 6 Uhr. 2 ühr. 10 uhr. Beobachtung

Luftdruck. Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg. Wetter ....

id, Woltenzug

* 2 99 5 . 1. * 336, Par. 338, 0 7 Par. 338, 8 5 Par. Quellwärme 7, 0 8 15,7 R. 20,6 R. 15,4 9 R. . 10,7 0 R. 13,6 R. 11, 8 oM. Flußwärme 17, 69. l . 29 pCt. 78 pCt. Bodenwärme 13,509 albheiter. eiter. eiter. . . ; h ö ; 96 Ausdünst. 0, 242) . ö W. . Niederschlag 0.

male: Das

L. Angely. Akt, von H

Le dey d' A el Serihe.

Mittwo

baum.

ten, von

Mittwoch, 25. Juni.

den, Lustspiel in 1 Akt, von Albini. bruͤder, Posse in 2 Abth., nach dem Franzoͤsischen, von L. Angih

Donnerstag, 26. Juni. die Haͤßlichste, Lustspiel in 3 Abth. und einem Vorspiele, vnn

Freitag, 27. Juni. historisch-⸗romantische Oper in 3 Abth., mit Tanz. C. M. v. Weber. tie der Euryanthe zum vorletztenmale auftreten. vom Stadttheater zu Magdeburg: Eglantine, als Gastrolle.

Im Schauspielhause: Lais. Spectacle demandé: 1) Le quaker et la danseuse, vn. deville en 1 acte, par Scribe. 2) La première représentalihh do: Le Soprano, vaudeville nouveau en 1 acte, du ihélr du Gymnase, par Scribe et Meélesville.

Köonigstädtisches Theater.

Gemaͤlde in 6 Akten, von Bauernfeld. Hierauf: Die drei Tan meister, Posse in 1 Akt, von L. Rellstab.

Donnerstag, 2ß. Juni. Zum erstenmale: Der Liebestrank, komische Oper in 2 Akten, nach dem Italiänischen, von Grün Musik von Donizetti.

Freitag, 27. Juni. oder: das liederliche Kleeblatt, Zauber-Posse mit Gesang in 3 A

Königliche Schauspiele.

: Im Schauspielhause: Zum Ersuy

Crimen plagii, oder: Die Gleichen haben sich gesin Hierauf: Die Zwillin,

Im Schauspielhause: Von Sieben

Hierauf: Der Polterabend, komisches Ballet in! oguet.

Im Opernhause: Euryanthe, grtse n Musik vpn (Mad. Schroͤder⸗ Devrient wird in der Pm,

Pour la elüture du théätre fra.

3) La reprise de: ger ä Paris, vaudeville en 1 acte, par Elienne

ch, 25. Juni. Zum erstenmale: Helene, Charakten—

Der boͤse Geist Lumpacivagabundus Nestroy. Musik von A. Muller.

Zu Was

6 Pf. und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 3 Sgr; Haft 20 Sgr.; Erbsen 1 Rthlr. j0 Sgr. 3 Sgr.; Ha

Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf.; Roggth 1 Rthlr. 3 Sgr. O Pf, auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 06 Pf.; Hafer 23 Eg. 2 Pf. auch 16 Sgr. 3 Pf

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 23. Juni 1831.

2

ser: Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 22 Sgr

Sonnabend, den 21. Juni 1832.

Das Schock Stroh 5 Rthlr, auch 6 Rthlr. 23 Sar; der Cn. ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. b 5 Sgt.; d

Redaeteur Co tte.

2

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allge

giterarische Anzeigen.

Jahres 1793.

Sil io Pellico von Saluzo saͤmmtliche Werke in Einem Bande. 9 Die dramatsschen Werke des Grafen Silvio Pel⸗Mäkllen.

gegen die Psorte.

In der Ueberzeugung, daß die trefflichen Trauer⸗

Die dußere Ausstattung dieser Werke wird sehr

Der Preis richtet fich nach der Bogenzahl und kann

adenpreis, welcher mit

4. ö . ö 6 E 6. 3.

neiner Anzeiger fur die 1 Nach oͤsterreichischen Originalquellen. II. Die Schlachten bei Wawer, Bialolenka und Gro⸗

In unserm Verlag erscheinen in guter Verdent⸗ chow, im Februar 1831. schung des beruͤhmten italienischen Tragikers

Wien, den 12. Mai 1834.

Um den vielsach eingegangenen Anfragen das Erschei⸗ . 9 ; ; . nachstehenden ,. , auf ein mal zu von allen frühern abweicht, wird man begegnen, zeigen wir hierdurch an, daß dasselbe so eben r*. i * 3 die Presse ve lassin hat, und in ber Stuhrschen Buch— , handlung zu Berlin (Schloßplatz Nr. Y, zu bekommen ist. Es fuhrt den Tirel:

Volle Schatzkammer,

vorin neue und unt rügliche Anweisungen Stell. für alle diejenigen gefam melt . endlich Abhandlungen über einen Thei

te. 1831 1833. Nach Original- allgemeine Beste zu befoͤrdern wuͤnschen. qe V. Miszellen. die aͤltege Geschichte der Reiterei. (Fortsetzung) VI. Neuste Militgir⸗Veraͤnde rungen. .

Der Preis des Jahrgangs 1834 in 12 Heften, so wie der aller frähern Jahrgaͤnge ist 8 Thlr. Saͤchsisch. Wer die ganle Sammlung aller Jahrgaͤnge von 1818 3chickt worden: bis 1333 auf ein Mal abnimmt, kthaͤlt dieselben um

Mit besonderer Beziehung auf

M. Tulli Ciceronis D 9 ien J. G. Heubner, libri tres Buchhaͤndler.

Accedunt commentationes.

Ereis 1 Thlr. 5 sgr. Wie sehr diese Ausgabe der Bücher

richtigten Text aber und der Vorrede Ausgabe einen Brief an den Herrn C

h ; . vortheilhaften Erwe s ter- schen Negazionen. Das Ganze wird spaͤtestens bis zu Michael-Messe (EU bafte nern erh fuche n, und zz Rt;

Alle Buchhandlungen Deutschlands, in Berlin die

. die sten, Weinhändler, Brauntwein⸗-,Ligueur—⸗ . Enzslin sche Buchhandlung (Ferd. Müller), Sreite⸗ Gier, Essig⸗ Tab ackg?, Oel⸗ a,, und gewils werden die Erwartungen, welch

snehmungengeneigt sinb. Zu naͤchst für Guts— defitzer, Beamte, Kaufiente, Manu faktuti⸗ erkennung, welche desselben Verfassers Rede pro Archia unseres Verlags gefunden fiat, und

Vir verweisen hier auf die vielsache

. 6 Ehokoladen Fabrikanten, Oetonomen, und dessen sernern liter. Wirken hegt, dure . *.

Gebrüder Schumann.

iert e Heft. Inhalt:

berhaupt alle Geschäfts männer, Haus- und kernllat, ha Landwirth. e. Theoretisch und praktisch dargestellt von aus Glänzendste gerechtfertigt werden. F. Miethe. Mit Abbildungen. 8.0. Preis 263 sgr. J. M. Wenn wir hier unsre lang gep-üͤften Erfahrungen, ,,. , ,. belegen . , .

n, freundlich mittheilen: so geschieht dies allei Dlieses Heft ist so eben erschiẽnen und an alle Buch⸗ um, was uns bisher genutzt 9h h. fuͤr Andere . L Eroberung heilbringenden Folgen sein zu lassen.

nicht in unserm Plane, einen vorübergehen den Gewinn

uncanii

Novum Lexicon Gra

gebunden.

recensuit Rudolphus Stuerenburg. in gr. 8Svo.

men können, dass der Herausgeber kein Werk des Ausser dem kritisch be-

Dr. IIgen, worin die tresflichsten Erꝛèrteèrungen die- ses a0 gelehrten als scharfsinnigen Mannes über viele Stellen der Rede pro Arehia mitgetheilt werden;

Resultat seines Talenis und seines grossen Hleisses

ex Chr. Lob. Duncanii Lexico homerico-pindarico vo- cibus secundum ordinem literarum dispositis retracta- And tum emendavit et auxit V. C. F. Rost, Es liegt gar etc. 1552 Seiten in gr. 4to. dreispaltig. Preis 8 Thlr.

Preußischen Staaten.

von dieser Schrift zu ziehen; im Gegentheil soll aller

Nutzen nur auf Seite der geehrten Kaͤufer sein. Wir hast Ehre machende Woerß heint hie k ei⸗ ; 31. Schluß) 115. Geschichte halten mir keinem Geheimmiß jurück, und wollen sosche J des K. K. fünften Husaren-Regimentz König v. Sar—

dinien. IV. Der Krieg Mohamed Alis in Syrien

In Baumgärtners Buchhandlung zu Leipzig ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen ver—

8

Velinpapier. de Officiis

daraus abneh-

enthält diese onsistorialrath

1 der lateini-

kritische An- Ausgabe der

he man von l dieses neue

Cui

Ph. Dr. Pros Velinpapier.

Dieses inhaltsreiche, deutscher Gelehrsamkeit wahr-

weniger als 300 Quartseiten an Stärke übertrisst. VV ir üherlassen es der Kritik, ausführlieh zu seiC

gen, in wie fern das Werk auf den Standpunkt les

heutigen philologischen Wissens geführt worden id,

für geliefert hat, und in wie fern es die nun daneben werthlose englische Arbeit übertrisst.

9 recognoverunt brevibusque adnotationibus critieis in- structum edidernnt Dr. Albertus et Dr. Mauritius Fratres Krigelii. (Editi stereotypa). Opus Imo volumine absolutum. ĩ gesta continens. Carton. g52 Seiten im grössten (n, 8vo. Preis 2 Thlr. 221 gr. Bei sester Bestellung des ganzen Werks find für dasselbe noch der Subscripfions-Preis von 31 Ihö Statt.

Diese Ausgabe ist durch die Kritik bereits hinläoz— ich und von der günstigsten Seite bekannt. Neben ihren wissenschaftlichen grolsen Vorzügen verweisen wir nur auf seine ausserordentliche Bequemlichheit zum Handgebrauch, da eine eigene sinnreiche Jfinrich- tung das Nachschlagen auf's Acusserste erleichtert, Die Verlagshandlung fügt hinzu, dass sie na eli Möß— lichkeit dafür sorgen wird, um diese schöne Ausgabe( trot! dem Unglücksfall des frühzeitigen Abléarbens des

älteren Herrn Verfassers, in Kurzer Leit zu (nem er-

wünschten Emnde zu führen. Obige Artikel sind zu beziehen durch die

Nicolai sche Buchhandlung ia Berlin, (Brüderstrasse No. 13.) Stettin und Elbing

Dlle. Groͤsn.

Reise nach Paris antreten, um die durch die JuliRevolution

: : solche nen rähmlichst hekannten Philologen aufs Neue durch. nicht versiegelt um hohen Preis verkaufen, weil wir gearbeitet und viel vermehrt, da es die englisch

nicht nach unserem Vortheile streben, sondern nur das Ausgabe des Buchdrucker Duncan, welcher zuerst die .

ö alphabetische Ordnung eintreten lies, den alten Jen J. Schumanns Verlags⸗Expedition. des Damm aber Wort für Wort abdruckte, um nicht

welche gründliche Arbeiten der neue Herausgeber d

. 2 1 ö. Pars prior, Instituiiones et i.

Allgemeine

taats⸗3

titung.

5 175.

im A . s wird hiermi ri e Bestellungen auf diese Zeitun Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die R g vinze n 3 bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umsang der ho das Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. , n . bitten, die Bestellungen bis spätest ens den z 9sten d. M. an uns gelangen zu lassen, in dem sonst die Interesse Slaites eine unterbrechung erleidet und nicht sammtliche Nummern vom Anfange des Quar

enten

ĩ es

Berlin, Donnerstag den 26 sten Juni

Amtliche Nachrichten. . , 66 Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Kreis-Deputirten von

e gckuitz zum Landrath des Guhrauschen Kreises im Regierungs— Bez Sreslau zu ernennen geruht.

9

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Koblenz ist der Pfarrer Gressenich zu Niederzissen zum Pfarrer in Hoͤnningen, und der evangelische Pfarrer An⸗ rae zu Pfalzfeld zum Pfarrer in Waldlaubersheim ernannt worden; ö . . . ö. zu Marienwerder ist die erledigte katholische Pfarrstelle u Vlendowo durch den Kommendariüs Krakowski wieder hbesetzt worden.

Zeitungs-⸗Nachrichten. A u S 1a nd.

Ning nn

St. Petersburg, 18. Juni. Seine Majestät der Kai— ser haben den Pastor der evangelischen Gemeinde zu Saratow, Konsistorial⸗Rath Huber, zum General⸗ Superintendenten und geistlichen Vice⸗Praͤsidenten des Konsistoriums von Moskau ernannt. Ihre Masestaͤt die Kaiserin haben das Allerhöͤchstihnen dar⸗ gebrachte Werk des Geistlichen Joann Grigorowitsch: „Brief⸗ whechsel der Päpste mit den Monarchen Rußlands im 16ten Jahrhundert“ huldreichst anzunehmen und den Versasser mit ciner goldenen Uhr zu beschenken geruht. .

Der General der Infanterie, Graf Tolstoi, und der wirk— che Geheime Rath, Graf Pahlen, sind nach Moskau abgereist.

Der Handel der Hafen des Weißen Meeres mit dem noͤrd⸗ lichen Norwegen ist im Verlauf des Jahres 1833 auf, 196 Rus⸗ sschen Schiffen und 230 Boͤten, von Ils Last und 1120 Mann BVesatzung, getrieben worden. In denselben sind in Norwegen eingefuͤhrt an Russischen Waaren, hauptsaͤchlich Mehl, 224983 Pud, uͤberhaupt fuͤr den Werth von 695,940 Rub. Ban k⸗Ass. und ausgeführt, meistens Fischwaare, fuͤr 324,239 tubel. Ue— brigens ist die letztere Zahl nicht ganz genau zu bestimmen, weil viele Russische Bote von den Fischereien direkt ins Weiße Meer gsahren. . . i Im Jahre 1833 sind im Londoner Hafen 43 Nussische Kauffahrteischiffe angekommen, darunter 9 von Archangel, von St. Petersburg, 2 von Riga und die uͤbrigen saͤmmtlich aus schiedenen Finnlaͤndischen Haͤfen. Ihre Ladungen bestanden hauptsächlich in Holz⸗Waaren, zum Theil in Leinsaat, Hanf, Flachs und Talg. Rege eee sind 46 Russische Schiffe, alle mit BVallast, darunter 18 nach Lissabon, St. Ubes, Cadix und Am⸗ sterdam, jedoch 1 nach Havanna, mit einer Ladung Tauwerk, Eisen vnd Stahl, den Gebruͤdern Samin gehoͤrig; die uͤbrigen nach Russischen Haͤfen. . .

Der Hamburger Korrespondent berichtet in einem Schreiben aus St. Petersburg vom 14. Juni: „Der chemalige Polnische Finanz⸗Minister, Fuͤrst Lubezki, wird dieser Tage eine

.

mende Mittheilungen aus Paris, in welchen die Vermuthung Staats⸗ damit beauftragt seyn, den Fluͤchtlingen unter alsbaldigen Ruͤckkehr nach der Hei— math eine durchgreifende Amnestie und den Hervortretenden au— üferdem Gnaden“ Vezeugungen anzubieten; eine Vermuthung, velche bei der Polnischen Emigration Eingang gefunden und sie nn lebhafte Bewegung versetzt habe. Obwohl nun auch diese

R

Interesses, dargestellt

keinen andern Maßstab haben, als den ihrer eigenen Darstel⸗

auf die vielen Luͤgen und Verleumdungen zuruͤckzukommen, mit

denen man in Deutschland so uͤberaus freigebig war, als es einer

vielleicht nicht mehr sehr entfernten Zeit vorbehalten seyn duͤrfte,

die Thatsachen in ihr wahres Licht zu stellen. Nachdem der

Pariser Korrespondent der Allgemeinen Zeitung die Forderung

des Königreichs Polen an die Franzoͤsische Regierung von

ihrem richtigen Gesichtspunkte aus aufgefaßt hat, versichert der⸗

selbe, daß, durch die Verzoͤgerung der uszahlung genoͤthigt, viele

der Gläubiger ihre Forderungen fuͤr Spottpreise an einzelne

Spekalanten verkauft hatten, und macht als solche die Haͤuser

Lubezki, Publowski und Lublenski namhaft. Wir glauben bemer⸗

ken zu muͤssen, daß, wenn unter dieser Benennung Banquierhaͤu ser ver⸗

standen seyn sollten, weder ein Fuͤrst ö. noch ein Hr. Publowski

bei einem solchen jemals betheiligt gewesen, wohingegen die Grafen

Lublenski, kurz vor Ausbruch der Polnischen Revolution, eine noch

zur Zeit fortbestehende derartige Geschaͤfts⸗ Verbindung allerdings

begründet haben. Daß aber der ehemalige , ,, des

Köoͤnigreichs Polen sich zu dem Ankauf der erw hnten Praͤten⸗ sionen sollte veranlaßt gefuͤhlt haben, koͤnnen wir auf eben so be⸗ stimmte Weise widerlegen, als wir schon fruͤher die irrig verbrei⸗ tete Nachricht, es sey der seit laͤngerer Zeit begnadigt und ge— genwaͤrtig sich hier aufhaltende General, Graf Thomas Lubtenslki, in Russische Dienste getreten und zum Adjutanten des Kaisers ernannt worden, in diesen Blättern berichtigt haben. Der

geheime Zweck der Reise des Fuͤrsten Lubezki soll, wie versichert wird, die hervorragenden Maͤnner der Polnischen Emigration betref⸗ fen, deren Ruͤckkehr nach dem Vaterlande in St. Petersburg leb⸗

haft gewuͤnscht werde, da man sich durch die Demonstra— tion, welche die Auswanderung so vieler angesehener und reicher Leute bilde, fortwährend unangenehm beruͤhrt fuͤhle, und ihr Leben und Treiben im Auslande den Interessen unseres Kaiser⸗ Staates zuwider sey. Lubezki solle mit seinen alten Freunden, zu denen besonders der Fuͤrst Czartoryski gehoͤre, unterhandeln; es wäre jedoch sehr zu bezweifeln, daß er darin gluͤcklich seyn werde, wenn nicht die mit immer groͤßerer Zuversicht sich ver⸗ hreitenden Geruͤchte von einer nahe bevorstehenden allgemeinen Amnestie fuͤr sammtliche Polnische Ausgewanderte sich bestaͤtigte. Ferner wird gemeldet, die Einen unter den Polen hatten unmit⸗ telbar den Entschluß gefaßt, nicht zu transigiren, das Anerbieten gar nicht anzuhören. Andere dagegen fanden es angemessener, bei solch ernster Angelegenheit nicht durch Aufwallung ihres . tionalen Blutes die Vernunft zu betäuben, da es ihnen zupör— derst wissenswerth erscheine, welche Gewaͤhrleistung der 6 Hof fuͤr ihre persoͤnliche Sicherheit stelle. Wir wollen nicht dabei verweilen, daß eine geheime, solche Zwecke beabsichtigende Mifssion wahrscheinlich auch nur im Geheimen ertheilt worden waͤre, und folglich nicht so leicht und schnell, vermittelst der Allgemeinen Zeitung, unter das größe Publikum haͤtte ge⸗ langen koͤnuen; denn es werden uns tagtaͤglich Beweise geliefert, wie es fuͤr die Divinationsgabe und Allwissenheit mancher deute gar keine Geheimnisse mehr gebe. Uebrigens ist unstes J, . geblichen Erachtens die Polnische Emigration diesmal ohne alle und jene triftige Veranlassung in lebhafte Bewegung gerathen, und es duͤrfte von ihr um so voreiliger gewesen seyn, . gewisse eventuelle Faͤlle berathen und fuͤr oder gegen die Heim chr ins Vaterland Beschluͤsse gefaßt zu haben, da es in jedem Be⸗ tracht außer allen Zweifel steht, daß die Russische Regierung weder durch den Fuͤrsten Lubezki noch durch sonst irgend Jemand mit ihr in Unterhandlung treten und ihr derartige Anerbietungen machen werde. Eine zweimalige Amnestie hat die Großmuth des Kaisers mehr wie zur Genüge beurkundet, auch wurde sie von der uͤberwiegenden Mehrzal der Polnischen Fluͤchtlinge an⸗ erkannt, und nur ein kleiner Theil derselben zog es vor, mit ih⸗ ren wenigen, ausdruͤcklich von der Amnestie ausgeschlossenen Landsleuten gemeinschaftliche Sache zu machen. Ob ihr seuheri⸗ ges Benehmen, nicht nur gegen Deutschland, sondern gegen alle Staa⸗ ten, die sie gastfreundlich aufgenommen, ihnen Schutz , und fur ihren Unterhalt Sorge getragen, die Polnijchen Il ö. linge einer nochmaligen Amnestie wuͤrdig mache, daruͤber e ,. ihnen selbst, und Jedem, der sie unbefangen , , werden, zu entscheiden. Es giebt unter ihnen gewiß viele Maͤn⸗ ner von' Ehre und Gewissen, die uͤber das Vergangene tiefe Reue empfinden und uͤber die Verirrungen eines großen e . ihrer Leidens-Gefährten erroͤthen, die von dem Wunsche beseelt sind, dem Vaterlande in Wort und That ihre Kraͤfte zu weihen, wohl einsehend, daß dies bei Gott und den Menschen verdienst. licher sey, als die mit Schmaähungen und Verleumdungen reich⸗ lich versetzten Umtriebe, die das Gluͤck einzelner Individuen und ganzer Familien einem thoͤrichten Wahne zum Opfer bringen. Daß fur solche Manner jede Hoffnung verloren gegangen (ep, ihre Wuͤnsche dereinst mit Erfolg gekrönt zu sehen, dies mochten wir bei der bekannten Hochherzigkeit und Großmuth des Kai⸗ sers in gerechten Zweifel ziehen; nicht an ihnen 6h es aber, Garantieen zu verlangen, sondern sie fuͤr die . richtigkeit ihrer Gesinnungen zu geben, denn an ihnen sol— len Wohlthaten geuͤbt und nicht v ihnen welche em⸗ pfangen werden. Hinsichtlich der Fluͤchtlinge im Allgemeinen ist es aber sowohl fuͤr sie selbst, als fuͤr das Land, dem sie an⸗ gehörten, unstreitig besser, als Algier, Aegypten, Amerika ö. wo sich ihnen noch sonst ein Asyl eröffnen mag, den Tugen lick abzuwarten, wo ihnen Vorschläͤge zur Ruͤckkehr nach Polen ge— macht werden durften. Hiebei muͤssen wir bemerken, daß die Polnische Emigration ihre politische Wichtigkeit weit uͤberschaͤtzt, wenn sie den Gedanken hegt, dem Russischen Kaiserstaate durch ihre Machinationen gesährlich werden zu koͤnnen; n. Revolutions-Männern Polens nicht gelingen sollte, als sie uͤber

1834.

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meration hier am Orte bei der Redactilon (Mohren⸗-Straße Nr. 39), in den ,, 2 Rthlr. Preuß. Eour. vierteljährlich sestgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abon⸗ Um jedoch die erforderliche Staͤrke der Auflage fuͤr das kommende Vierteljahr abmessen zu konnen, muͤssen

es fich selb st zufusch reiben haben, wenn die zusendung

tals àn nach geliefert werden koͤnnen.

sich, dessen sind wir fest uͤberzeugt, weder durch Pamphlete noch durch Emissaire verwirklichen lassen; und es duͤrfte weniger im Interesse der Russischen Regierung als im Interesse derer, die sich von ihren Einstüͤsterungen zu eignem Verderben koͤnnten be⸗ thören lassen, zu wuͤnschen seyn, daß sie ihre ohnmaͤchtigen Auf⸗ wieglungs⸗Versuche einstellen mochten.“

Frankreich.

aris, 18. Juni. Die Gazette de France bemerkte cart es werde bei den bevorstehenden Wahlen weder Legiti⸗ misten noch Republikaner, sondern nur Reformisten und Anti⸗ Reformisten geben. Hiernach empfiehlt heute das republikani⸗ sche Blatt „le Peuple souverain“ fuͤr die 3 Marseiller Wahl⸗ kollegien die Herren von Fitz-James, Berryer und von Labou⸗ lie, waͤhrend die Gazette, um diese Artigkeit zu erwiedern, den Herren Laffitte, Mauguin, Dupont von der Eure, Clausel und Fdilon-Barrot eine Lobrede hält. „Es ist ein bewunderungs⸗ wuͤrdiges Schauspiel“, fuͤgt dieses Blatt hen zn „daß zwei Par⸗ teien, die sich seit 46 Jahren bekämpft haben und nur durch Mißverstaͤndnisse und durch die Doctrinairs entzweit worden sind, jetzt, in dem Interesse ihres Vaterlandes, allen ihren Vor⸗ urtheilen entsagen und , beiderseitigen Mandataren eine und

ieselbe Instruction ertheilen. / k. 9 D bats enthaͤlt heute einen Artikel, worin es, im Widerspruche mit der Oppositions Partei, zu be⸗ weisen sucht, daß es eben so ungerecht als unpolitisch seyn wuͤrde, den Beamtenstand von der Deputirten⸗Kammer auszuschließen. Die Meinung dieses Blattes ist, daß ein im Staatsdienste ste⸗ hender Deputirter weder abhaͤngiger noch serviler, wie jeder An⸗ h ĩ * 2 i. 36 Constitutionnel liest man heute eine letzte in sehr gemäßigten Ausdruͤcken abgefaßte Ermahnung an die Waͤhler, an deren Schlusse es heißt: „Eine Oppositions⸗Partei zur Kon⸗ trolirung der Minister ist unter allen Umstaͤnden ein unerlaͤßli⸗ ches Element der Repraͤsentativ⸗ Regierung, und dieses Element erscheint heute noch um so nothwendiger als wir uns der strengsten Oekonomie befleißigen muͤssen, um dem Deficit im Staats Haushalte ein Ende zu machen. Indessen haben die Wähler eine solche Opposition von einer systematischen Opposition gar wohl zu unterscheiden. Die erstere besteht aus den Auserwählten des Landes, die an⸗ dere aus den Auserwaͤhlten der Parteien. In dem Augenblicke, wo Frankreich wieder den ihm gebuͤhrenden Rang unter den Staaten des mittäglichen Europa einnimmt und diese Staaten bei der friedlichen Eroberung der Livilisation und der Freiheit mit sich fortreißt, wuͤrde es ohne Zweifel thoͤricht seyn, das De⸗ putirten⸗ Mandat Maͤnnern anzuvertrauen, die offenkundig den Umsturz der bestehenden Ordnung der Dinge beabsichtigen; eben so unverstaͤndig aber wuͤrde es seyn, solche Beamten zu waͤhlen, bie im Voraus jedem Regierungs-Systeme blind ergeben sind und ihr Gewissen oͤffentlich zu Markte tragen. Die Repraͤsentativ⸗ Regierung wuͤrde voͤllig verfaͤlscht seyn, wenn die Majoritaͤt der Kammer in diesem Sinne, die Minoritãt aber in jenem zusam⸗ mengesetzt waͤre. Verderblicher innerer Zwiespalt muͤßte die Folge davon seyn und wuͤrde auf die nachtheiligste Weise nach Außen hin reagiren. Wir koͤnnen es daher nicht oft genug wie⸗ derholen: Frankreichs Deputirte muͤssen ruhige und unabhaͤngige, feste, aber zugleich gemäßigte Maͤnner seyn, entschlossen, nur das zu erstreben, was alle Welt als das wahre Beduͤrfniß des , g. erkennt: eine weise Verbesserung des Bestehenden. Dieses Zie muͤssen sie aber auch mit Beharrlichkeit verfolgen und sich von demselben durch keine Privat ⸗Ruͤcksicht irgend einer Art, weder durch Eigenliebe noch durch , n, lassen. Frankreichs ganze Zukunft haͤngt hiervon ab. Wir stehen im Begriff, eine von senen Erfahrungen zu machen, die in der Geschichte der menschlichen Gesellschaft ihren Platz behaupten; es handelt sich darum, ob nach einer in ihrer Art einzigen Revolution der ausgetretene Volksstrom in sein Bett zuruͤckkehren und wieder seinen fruͤhe⸗ ren friedlichen Lauf annehmen, oder ob, wie es bisher noch im⸗ mer geschehen, die Freiheit unter demselben Schwerdte erliegen soll, das ihr den Sieg verschaffte. Den Waͤhlern steht die Loͤ⸗ sung dieses großen Problems zu.“

Großbritanien und Irland.

arlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ 6 18. Juni. Nachdem Herr W. Brougham er— klaͤrt hatte, daß er, sobald die Geschaͤfte des Hauses es gestatte⸗ ten, mit seiner Bill uͤber eine allgemeine Registrirung der Ge⸗ burten und Todesfälle vorschreiten werde, die Bill hinsichtlich der Trauungen der Dissenters hingegen bis zur nächsten Session lie⸗ gen lassen wolle, verwandelte sich das Haus wieder in den Aus⸗ schuß uber die Armen-Bill und blieb bis um à Uhr Morgens versammelt, so daß es moͤzlich wurde, die einzelnen Artikel dieser Bill, gz an der Zahl, zu Ende zu bringen, selbst einige nach⸗ traͤgliche von Lord Ilir dr; vorgeschlagene Artikel wurden noch mit angenommen, wogegen sich fuͤr Herrn Robin son, welcher die auf die Ernahrung unehelicher Kinder bezuͤglichen Artikel ge⸗ strichen wissen wollte, nur 33 Stimmen aussprachen, wahrend 114 gegen ihn waren. Bevor man in den Ausschuß uͤber⸗ ging, hatte noch Herr O Connell angezeigt, er wolle von den 6 Resolutionen, die er bei Berathung der Irlandi⸗ schen Zehnten⸗-Vill vorzuschlagen versprochen hatte, H fallen lassen und nur eine, die folgende nämlich, beibehalten: Daß der Aus⸗ schuß instruirt werde, fuͤr eine derartige Saͤkularisirung der statt der Zehnten zu erhebenden Kirchen / Einkuͤnfte zu sorgen, daß, nachdem die Parochial⸗Interessen gehdrig wahrgenommen und den Beduͤrfnissen der Mitglieder der Anglikanischen Kirche in Irland Ge⸗ nuge geleistet worden, der Ueberschuß zu gemeinnuͤtzigen und wohltha⸗

alle Krafte des Landes unbedingt zu verfugen hatten, das wird