1834 / 176 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

t behandelter Wolle

Einige Posten außerordentlich feiner und gu verkauft; am mei—⸗

wurden zu circa 150 a 160 Rthlr. pr. Ctr. sten aber waren die fein mittel, mittel und gut ordinairen litaͤten begehrt, von ordinairen dagegen wurde wenig verkauft. Wenn eine und die andere Post vielleicht et vorstehende Preise galt, so seren Waͤsche, oder in man Unterschied in den Preisen zwischen Anfang Marktes war nicht bemerkbar.

Marktstaͤdten im

Monarchie bedeutendsten Silbergroschen un

chschnitte in Preußischen a QQ——ůe—KᷣiC.— riear— jTxrl Namen der Staͤdte. Welzen

in den fuͤr die Preußische

was unter oder uͤb schlechteren oder bes⸗

lag dies in der chen andern Neben-Umstaͤnden. und Ende des diesem Jahre

Gerste Hafer

Wenn uͤbrigens in n bedeutender als im vorigen Jahre waren, s daß in verschiedenen Gegen⸗

die Zufuhre der Grund hiervon zum Theil darin, den Circa 10 a 15 pCt. mehr Wolle als im vorigen Jahre gewon⸗ nen worden ist, und daß mehrere der P gen Jahre, wie auch schon fruͤher Schur auf Kontrakte an Spekul sem Jahre genöͤthigt w kommen, weil sie die Gebote, Monaten gemacht worden waren, zuruͤckge

Im verflossenen Jahre sind in der durch Kirchen- und Haus-Kollekten 10,5tz und theils bestehenden Instituten zugeflosse aufban von Kirchen, Pfarr⸗ und Schul ⸗Gebaͤud n erstgedachten Instituten ward in runden der Universitaͤt Breslau zur U

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roducenten, die im vori⸗ geschehen, ihre Wolle vor der verkauft hatten, in die— hrer Wolle an den Markt zu die ihnen schon vor ungefaͤhr 8 wiesen hatten.

Provinz Schlesien Rihlr. aufgekommen, n, theils zum Wieder⸗ en verwendet worden. Summen uͤber⸗ nterstuͤtzung Rthlr., dem Waisen

aren, mit ihrer Wolle an den Markt zul Sihbing! 7777777777.

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k 653564

Bromberg Fraustadt

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wiesen, und zwar: armer Studirender mit Freitischen 1566 dem damit verbundenen Schullehrer-Seminar Taubstummen-Unterrichts⸗Institute in Blinden ⸗Unterrichts⸗Institute daselbst lehrer-Seminar daselbst Verbreitung der Bibel

1 644

hause und Brandenburg

Bunzlau 745 Rthlr., den Breslau 1239 Rthlr., dem 1123 Rthlr., dem evangelischen Schul und der Gesellschaft zur Zu Bauzwecken wurden 5382 Rthlr. verwendet.

Literarische Nachrichten.

Phantasie und

Als Erklarung uber den Aufsatz: tuche ꝛc.“ in Nr. 145 d. St -Ztg.

Welche Bilder Jer Phantasie sind nicht sch zauberisch ansprechende Das ist des Dichters den Fittigen se t uͤber die Graͤnzen ; wenn wir, aus dem

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Frankfurt J Landsberg a. d. W. . . ..

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Stralsund

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145 Rthir. 361 Rthir.

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Wirklichkeit. „das Leben im Leichen⸗

,

Gruͤnberg

on mit taäͤuschendem irkllchkeit aneinander heit und es ist sein ho⸗ feiner Einbildungskraft der Mog lichkeit Traume erwacht, zuruͤckzukehren; wenn wir stoͤren. Unend⸗ ie der Mensch

Erfol gel Irs ird uns altszrssch an sprechende Wirklichkeit ancihander Sti ... 77... .. geknüpft worden! her Triumph, wenn wir, auf getragen, nicht ahnen, wi binaus er uns versetzt hat uns nicht bemühen, ins klare Bewußtseyn mit heiliger Scheu es vermeiden, lich mannigfaltig und unschaͤtzbar sind die

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Hirschberg Schweidnitz

,

Leobschuͤtz

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den Zauber zu zer Genüͤsse, d

.

reise der vier Haupt⸗-Getraide⸗ Arten

Namen der Städte. Weizen

Magdeburg. ..... J Halberstadtt =... Rordhausen .... Muͤhlhausen ...... J w ö W .

Monat Mai 1834, nach einem monatlichen d Scheffeln angegeben.

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Dortmund

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Durchschnitts⸗Preise der 11 Preußischen Staͤdte 5 Posenschen Staͤdte g Brandenb. u. Pom⸗ merschen Staͤdte .. 11 Schlesischen Staͤdte 8 Saäͤchsischen Staͤdte 4 Westfaͤl. Staͤdte .. 14 Rheinischen Staͤdte

aus diesen geistigen Schöpfungen gewon

Welt der Traͤume als Zeug⸗ ststellung der ernsten

Oberon umsteickt, aus dem herrlichen so giebt es

Wie känn jedoch bas Leben in der niß dienen, wenn es die Auffindung und Fe Wahrheit gilt“

Gol unn iderstehli Meteorologische Beobachtung.

ch uns Wieland in seinem Webers Harmonieen den Zauber der, Nachmitt. Seenen erhohen; ) en Elfenkönig und keine dienst⸗ die Luͤfte tragen. t dem Zauber der Dich Buͤhne unbekannter, auer uns die Wirklichkeit der er sie mit seinen leiblichen Augen

Nach einmaliger

so gluͤcklich Beobachtung.

Werke auf die Buͤhne uͤbertragenen dennoch kein Horn des Oberon, kein baren Geister, welche die Sterblichen durch würden nur lächeln, wenn ein bis dahin mi ik und mit den Seenerieen der

340, 2 3 Par. Quellwärme 7, 59 R. Flußwärme 17, 5 9 R. Bodenwärme 114,0 9 R. Ausdünst. , 03 Rh.

Niederschlag 0, 0 69 Rh.

Luftdruck .. 340, on Par.

Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg. Wetter ....

Wolkenzug

339, 3 3 Par.

kunst, der Musi von Entzücken ergriffener Zusch tasie⸗Bilder beweisen wollte, wei gesehen, mit seinen Sinnen aufgefaßt habe.

Ein recht gut geschriebener Roman mag „denn die Schrift setzt die

halbheiter W.

„das Leben im Phantasie in Thaͤ⸗ er Tugend legen ihre chau. Ich wiederhole:

Leichentuche feyn, tigkeit; die Philosophieen des Lasters und d Grundsaͤtze auf eine ergreifende Weise zur S kann ein sehr gut geschriebener Roman hrscheinlich und ui

das Buch Aus wüärtige Börsen.

gleich die Dichtung als höchst unwa fallt, wenn sie naͤher beleuchtet wird. durch einen Roman in Kaspar Hause so haͤtte er wenigstens die Graͤnze der weit üͤberschreiten sollen, als es geschehen ist. Wann haben drei Menschen über ein in ih nes großes Verbrechen solche Briefe geschrie chen schreiben, wie die vorliegenden? warum, dem einen Theile, das Leben eines heil fuͤblte sich gezwungen, dies erscheint an sich nicht unwahrscheinlich, ĩ befriedigend rlaͤssige, weit und kün Die Phantasie kann

haltbar zer⸗ der Dichter rs Geschichte etwas beweisen, Wahrscheinlichkelt nicht so

Amsterdam, 20 Niederl. wirkl. Schuld 51. Kanz. Bill. 23 13. MM 3 Amort. 903. 343 7. Preuss. Prämien- Scheine 103. Span. 7A. 33 50.

53 do. 97. Ausgesetzte Schuld- Russ. (v. 1831) 97. ö. do. AF Anl. —. Oesterr. 97. rem Kreise begange⸗ ben oder werden l sz galt, man weiß nicht Menschen zu vernichten; Leben zu schuͤtzen. Dies auch der Leser

lich gesuchte Mittel freilich ein Combinationen er⸗ erreichen will,

Llondon, 20. Juni.

Belg. 98. Span. z0z. 33 89, 402. Holl. 33 973. 218 52. Portug. v. 1831 783. Columb. 53. Mex. 63 AM. Peru. 27

pr. compt. 923. Griech. v. 1825 35, 3. Russ. v. 1822 1083. Brus. 767

der andere T

Hamburg, 23. Juni. Oesterr. 53 Metall. Soz. A8 do. 9l6. Bank-Actien 1280. in Hamb. Cert. 97. Diäu. 72. 1Ioll. S3 95.

unzweckmaͤßige, unzuve wenden jedoch beide Theile an? solches Verfahren und noch viele tausend andere finden, aber der Mensch, der boͤse oder gute Zwecke schlaͤgt solche Wege nicht ein. Waͤre nicht mein Bestreben, lung der Taͤuschungen mitzuwirken, de Begebenheit umsponne rs gegenüber gestellt word cht begehen, uber „da Wort oͤffentlich zu 4 in Nr. 135

Russ. Holl. 953.

Engl. 1013. Poln. 131.

Prim. Scheine 1157.

ege zur Enthuͤl⸗ Span. 33 A6!. A8 38.

ne urspruͤnglich n worden ist, dem Be⸗ en, so wurde ich, wie s Leben im Leichen⸗ Jedoch zu einer der allgemeinen Preußi⸗ t, fuhle ich mich verpflichtet, auf die aus jenem Romane hervor⸗

auf geeignetem mit welchem ei

hoͤchst unbedeu muͤhen des Dichte ich glaube, ein Unre tuche“ auch nur ein Erklärung durch den Aufsatz schen Staats-Zeitung angere nachtheillgen Folgen hinzudeuten, die gehen loͤnnen.

ch dem Vorworte zu demselb fende Leser glaupen, der eine wahre Gesch Wege gelangt sen. ; (Gedanke angeregt worden ist pfer sey, das dem Herrscher-Famili

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 24. Juni. Im Schauspielhause; Von Sieben Lustspiel in 3 Abth. und einem Vorspiele, von

die Häßlichste Der Polterabend, komisches Ballet in 1

L. Angely. Akt, von Hoguet. 27. Juni. Euryanthe, große

Im Opernhause: Musik von

itische Oper in 3 Abth., mit Tanz. (Mad. Schroͤder⸗Devrient wird in der Par— Dlle. Grosser,

en muß der nicht naͤher pruͤ⸗ nan, sondern Kenntniß er auf iuver⸗ ch von andern Seiten , daß Kaspar Hauser ein Fuͤr heren Interesse und der Grau⸗ allen ist; wenn man selbst Na— diese zu beflecken, aller Wahrschein⸗ t ohne vollstaͤndige

historisch⸗romar C. M. v. Weber. tie der Euryanthe zum vorletztenmale auftreten. vom Stadttheater zu Magdeburg: Eglantine, als Gastrolle.)

Pour la elture du ihéätre fran- maker et la danseuse, vau- a premiere reprèêsenkation 1 acte, da théüfre 3) Lu reprise de: audeville en 1 acte, par Elienne

Verfasser habe nicht einen Ron chte geschrieben, zu deren Wenn nun au

Im Schauspielhause: ais. Spectacle demandè: 1) l- deville en 1 acte, par Scribe. de: Le Soprauo, vaudeville nouveau en ar Scribe et Möélesvilte.

stenkind, ein O samkeit einer men genannt und versucht Trotze, so sollte man doch nich einen für Wahrbeit gegebenen Roman der Leicht⸗ euen Stoff darbieten.

s der Herr Verfasser des Aufsatzes in Nr. 145 erwähnt gelassen, daß ich, außer der noch über den Gegenstand vor Herrn

lichkeit zum du Gymnase, p Leè dèy d'Alger à Paris, v et Scribe.

glaͤubigkeit einen n Es hat übrigen

3-Zeitung ganz un

von ihm genannten Schrift,

3 Tode geschrieben habe

spar Hauser, aus aut

ber deren Beweiskraft fuͤr die Einkerke⸗

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 2ñz. Juni. Zum erstenmale: Der Liebestrank, ch dem Italiänischen, von Gruͤn— baum. Musik von Donizetti. (Die neue Decoration im ersten Akt ist von Herrn Antonio

Freitag, 27. Juni. oder: das liederliche Kleeblatt, ten, von J. Nestroy. Musik von A. Maller,

Sonnabend, 28. Juni. Im Schauspielhause: Isidor und bth., von E. Raupach. Hr. Görner, vom Großherzoglichen Hof—

v. Feuerbach . a Nachrichten uber Ka und Betrachtungen ü rung des Iünglings. zetrachtungen

hentischen Quellen

ö komische Oper in 2 Atten, na muͤber die von Herrn 4. v Feuerbach ge⸗ schichte . H. Enthaltend den Nachweis, daß im

schilderte Ge / . dert der Glaube an Maäͤhrchen nicht erloschen

19ten Jahrhun

ich, daß Herr Graf Stanhope schon seit lan⸗ en hatte, welche Irrthümer in Kaspar Hausers suchungs-Geschichte eingestreut worden wa⸗ nicht durch meine erste, sondern te letzter Schrift zu einer weiteren Ueber⸗ er diese Schrift fuͤr eine gruͤndliche Wi⸗ Hehauptungen des Herrn von Feuerbach erachtete.

)

raglichen Aufsatzes ergiebt sich niedergelegten Nachrich⸗ gewordenen Ermittelun⸗ Hoffnung immer mebr, daß die Wahr⸗ so wie über alle romanhaften

Merker.

Sacchetti gemalt.) . Der böͤse Geist Lumpacivagabundus, G e r gene, Zauber⸗Posse mit Gesang in 3 At— ger Zeit wahrgeno mm bekannt gemachte Unter ren, daß er nach seit durch meine vorbezeichne zeugung gelangte derlegung der (Beitrage Die weitere

Olga, Trauerspiel in 5 A (Fräulein von Hagen: Gräsin Olga.

theater zu Strelitz, Ossip, als Gastrolle.)

ner Erklärung,

1834 Seite 167. Beantwortung des f aus den vielen, in den „Beitragen :. und die bereits neuerlichst mit bekannt gen verstaͤrken in mir die letzt über alle Irrthümer, ungen der Sache vollstaͤndig siegen werde.

Neueste Nachrichten.

Paris, 19. Juni. Vorgestern hatten der Oesterreichische

und der Griechische Gesandte ral Colbert und der Graf v

der Baron Pasquier, der Gene— Flahaut in Neuilly bei Seiner

——— n

Sebastiani.

Madrid.

bune; es wurde zuletzt der

tes einen Antheil gehabt,

aus Lezat im Bezirk von

schwung genommen.

entdeckt worden.

Neap. pr. cumpt. 95. —.

Majestät Audienz. Gestern arbeitete der Konig ebendaselbst mi den Ministern des Krieges, des H gelegenheiten und der Justiz und empfing

andels, der auswaͤrtigen Am dann den Genernf

Der Graf von Appony und Lord Granville hatten gestern gegen Mittag eine Konferenz mit dem Minister der auswaͤrth gen Angelegenheiten, die anderthalb Stunden dauerte. den in den letzten Tagen schon mehrere solche Zusammenkuͤnsu statt, an denen jedoch der Russische Botschafter und der ßische Gesandte nicht Theil nahmen.

Der General Sebastiani wird, dem V Laufe des naͤchsten Monats jedenfalls nach Madrid abreisen, neue Schwierigkeiten, die sich an lung der Prinzessin Marie mit dem stellen, sollen seine Abreise nothwendig machen.

Der Courier, welcher den ( Quadrupel / Traktats uͤberbrachte, hatte Aranjuez am verlassen; es herrschte bei seinem Abgange die tiefste

ernehmen nach, in

geblich der projektirten Vermoͤh Prinzen Leopold entgegm

gestẽrn mitgetheilten) Tert de gten d. N

lt am Dienstage en Angelegenheit der Tn Duchatel,

Die Kommission des Pairshofes hie Sitzung und befaßte sich wieder mit der Beschluß gefaßt, Herrn Blattes, auf freien Fuß zu sehel, sind noch immer in His, in einem Schreiben ausdruck Redaction jenes Rn und daß sie also auch fuͤr die ahh ntwortlich seyn konnten. nale meldet nach einem Sch Pamiers im Arriege⸗Departeme der constitutionnelt m die Stimm

nen der Herausgeber dieses Herr Gervais und Herr Pl obgleich Herr Armand Marra erklart hat, daß keiner von Beiden an der

schuldigten Artikel nicht vera Die France méridio

vom 13ten d., daß, als Herr Darmaing, Kandidat, daselbst angekommen war, um sich u der Wähler zu bewerben, die dortigen Legitimisten in eindrangen, worin sein Kabriolet stand, und da steckten; giuͤcklicherweise sey ein Heuboden, der sich uber den Schuppen befunden habe, nicht von den Flammen gefaßt worde

Privat-Briefen aus Lyon zufolge, daselbst in den letzten vierzehn Tagen wieder einen neuen A

en zwei Sch hniagigem un l sie an eint

elbe in Bran hat der Seidenhand

Das Zuchtpolizei⸗Gericht zu Tours hat so eb der-⸗Gesellen zu einmonatlichem, einen zu vierze einen zu achttägigem Gefängniß verurtheilt, wei Coalition Theil genommen hatten.

Das Mémorial des P tet der Strenge, die im vorigen Anbauer der Tabacks-Pflanze ausgeübt wur Meharin doch wieder ein sole ünd' daß daher eine Abtheilung Gendarmen an Ort un beordert wurde, um das Gesetz in Kraft zu bringen. aber hatten diese angefangen, die Pfl sie von einer vermummten und mit Flinten U waffneten Menge angegriffen wurden. Schuͤsse, und die Gendarmen mußten sich zuruͤckziẽhen, vergießen zu vermeiden. Nicht Einer von den Angrei

nyrenées berichtet, daß, u Jahre gegen die unberechtigth de, in der Gemein her Versuch gemacht wo

anzung zu zersto

Man wechselte meh

106. 26. fin con sin cour. 78. 15. proc. Span. Ausg. Span. Schul

Heute schloß 5proc. Rente 106. 40. Zproc. pr. compt. 78. sin cour. 95. 20

pr. compt.

783. Zproc. do. 49. Cortes⸗-Obl. 39a.

Frankfurt a. M., 22. J Oesterr. Hproc. Meta 4proc. 91z. Bank⸗Actien 1549. G. Part. 1060 Fl. Preuß. Pram. Sch. 5 Poln. Loose 65 z. Span. sproc. Rente 743.

Br Holl. 5proc. Zproc. do. per

Redacte ur Cottæl.

Gedruckt bei . W. Hayn.

Allgemeine

e Staats⸗

tag den 27 sten Jun. i

321

a ,,,.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm Sohn Sr. Majestaͤt des Koͤnigs) ist von Crossen hier eingetroffen.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Koln ist der bisherige Pfarrer zu Enzen, Wilhelm

Keutmann, zum Pfarrer in Manheim ernannt worden.

Dem Kommerzien-Rath Carl hierselbst ist ein vom 19ten Juni 1831 fuͤnf hinter einander folgende Jahre im ganzen Um— sange des Preußischen Staats guͤltiges Patent:

auf einen fuͤr neu und eigenthümlich erkannten Auf— setzer von Zuͤndmasse auf die Zuͤndpfannen von Per⸗ kussions⸗Gewehren,

ertheilt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General Lieutenant und

ö General- Inspecteur des Militair-Unterrichts- und Bildungs— vesens der Armee, Freiherr von Valentini, aus Schlesien.

Se Excellenz der Kaiserl. Russische General der Infanterie,

Graf Zakrewski, von Dresden.

ö 29

. . K r Ut ung s gi nacht ich en. A u s 1! g n d.

n Paris, 19. Juni. Der Minister des Innern begab sich gestern nach Neuilly, um mit Sr. Majestaͤt zu arbeiten. Heute Mittag kam der Koͤnig, in Begleitung der Koͤnigin und der

Prinzessin Adelaide, zur Sỹaadt.

Das in Paris éerscheinende Echo fran çais meldet heute nach dem „Bon⸗-Sens“ Folgendes: „Da Herr Persil befuͤrch—⸗ tet, in Lombez nicht wieder gewählt zu werden, so hat er sich beü einem der am wenigsten bevölkerten Wahl-Bezirke einzuschmei— cheln gesucht, namlich in Ussel im Departement der Corréze.

Zu diesem Ende hat er 14060 Baͤnde zur Anlegung einer of—

fentlichen Bibliothes, 500 Fr. fuͤr das Hospital und 1209 Fr. für die Ausbesserung der Kirche dorthin geschickt. Er hat ferner versprochen, im nachsten Monat eine Post-Station dort zu er, . bad' die Straße von Clermont nach Bordeaux uͤber Ussel zu leo en.“ ö

Der Nationa! giebt heute die Verhandlungen des Pro⸗ zess, den sein Mitarbeiter, Herr Armand Carrel, vorgestern vor dem Assisenhofe zu Rouen zu bestehen gehabt hat. Es hatte sch zu dieser Session ein ungewoͤhnlich starkes Auditorium ein—⸗ gefunden, und in allen Theilen des Saales unterhielt man sich mit halblauter Stimme uͤber das tragische Ende des Mitange— schuldigten, Herrn Conseil. Es handelte sich bei diesem Prozesse abermals Um die von der einen Seite behauptete, von der an— dern Seite bestrittene Identitaͤt des „National von 1834“ mit

dem fruͤhern „National“. Man wird sich erinnern, daß der

Assssenhof von Verfailles am 10. August v. J, dem National, aus Sirafe dafuͤr, daß er einen unredlichen Bericht uͤber eine Gitung dieses Gerichthofes abgestattet, jede fernere Berichter— stattung auf zwei Jahre untersagt hatte. In Folge dessen ging der „Nitional“ ein, und an seine Stelle trat der „National von 1834“. Dieser hielt sich an jenes Erkenntniß nicht gebunden, berichtete vielmehr über eine Gerichts-Sitzung, und wurde dieserhalb kon⸗ demnirt. Nachdem indessen die Herausgeber an den Cassations⸗

hof gegangen, kassirte dieser das gedachte Straf⸗Erkenntniß (wo⸗

bei er von dem Gesichtspunkte ausging, daß der „National von S831“ ein anderes Blatt als der fruͤhere „National“ sey) und verwies die Herren Carrel und Eonseil, als die Herausgeber,

vor den Assisenhof zu Rouen. Der General⸗Prokurator Moyne suchte zu beweisen, daß der „National von 1834“, mit Aus— nahme des Titels und einiger Aenderungen in dem Personal der

Eizenthnmer und der Herausgeber, mit dem fruͤheren „Natio— nal vollkommen identisch sey, und daß diese Aenderungen augen⸗ scheinlich bloß in der Absicht vorgenommen worden waͤren, sich dem gegen die verantwortlichen Herausgeber des, National ergangenen Straf⸗Erkenntnisse zu entziehen. Nachdem der Advokat Daviel seinen Klienten vertheidigt hatte, erklaͤrte der General-Advokat, daß er auf eine Replik verzichte, wenn gleich er nicht allen in der Ver⸗ theidigung aufgestellten Behauptungen beitrete. Hiernach durfte man annehmen, daß Herr Carrel freigesprochen werden wuͤrde. Dem war aber nicht also. Nach einer zweistuͤndigen Berathung fällte vielmehr der Gerichtshof ohne Zuziehung der Geschwor⸗ nen ein Urtheil, worin er den Ansichten des General⸗Advokaten uͤber die Identität beider Blatter beitrat, jedoch, „in Betracht, daß Herr Earrel, als er das erste gegen den Nationa! ergan—

gene Üirtheil uͤberschritten, solches moͤglicherweise hong side ge⸗ than und sich nur eines ihm zustehenden Rechtes zu bedienen ge⸗ glaubt haben könnte“, keine weitere Strafe über ihn per— haͤngte; indessen soll Herr Carrel die Prozeßkosten tragen. Ge⸗ gen Herrn Eonseil wuͤrde ebenmaͤßig in Contumagiam erkannt, da seln Tod noch nicht gesetzlich konstatirt war. Nach dem bis— her von dem Cassationshofe befolgten Grundsatze laͤßt sich mit Bestimmtheit erwarten, daß auch dieses Urtheil kassirt werden wird. Das Cafsations-Gesuch ist sofort von Herrn Carrel ein— gereicht worden.

Gestern Nachmittag um 3 Uhr fand zu Rouen das Leichen⸗

begängniß der in der Seine verungluͤckten Herren Conseil und Stévenin statt. Die beiden Leichenwagen, gefolgt von einer un⸗ zaͤhligen Menschenmasse, fuhren neben einander. Auf dem Kirch— hofe ergriff zuerst Herr Senart, den Herr Conseil sich zum Ad⸗ vokaten in seiner Rechtssache gewahlt hatte, das Wort, um den Anwesenden den Lebenslauf seines Klienten mitzutheilen; Herr Hingray, ein Freund des Herrn Conseil, hielt darauf dem Ver⸗

storbenen eine Leichenrede, und die Herren Visinet und Carrel sprachen einige Worte zum Lobe des jungen Kuͤnstlers Stépenin, worauf sich die Menge in stiller Wehmuth trennte.

Man hat in Bahonne den bekannten Vincent von Garats, Secretair des Herrn Valentin Verastegui, Ex-Deputirten von Vittoria, der sich unter dem falschen Namen Jean Berai in Spanien einzuschleichen suchte, festgenommen uud wichtige Pa⸗ piere bei ihm entdeckt.

Großbritanien und Irland.

London, 29. Juni. Gestern wurde nach einigen Diskus⸗ sionen ein von Lord Althorp zur Armen-Bill vorgeschlagener Zusatz⸗Artikel angenommen, wonach die Kommissarien des Cen⸗ tral-⸗Armen⸗-Bureaus nicht Sitz im Parlament haben sollen und die Bill nur fuͤnf Jahre in Kraft bleiben soll.

Der Courier meldet: „Graf Matuszewicz trifft, sehr zum Bedauern seiner zahlreichen Freunde, Anstalten zur volligen Ruͤckkehr nach Rußland; er ist vier Jahre in England gewesen.“

Vorgestern fuͤhrte der Lord-Kanzler Herrn Dupin in das sogenannte Handwerker⸗Institut ein. Beide wohnten einer Vor— lesung bei, nach deren Beendigung der Praͤsident, Ur. Birkbeck, der Versammlung anzeigte, daß der Ausschuß des Instituts den ausgezeichneten Fremden einmuͤthig zum Ehren-Mitgliede erwaͤhlt habe, worauf er das desfallsige Biplom dem gelehrten Herrn überreichte. Herr Dupin bezeugte in einer Französischen Ant— wort voll Nachdruck und Eleganz sein Gefuͤhl der Dankbarkeit für die hohe, ihm erwiesene Ehre. Hierauf erhob sich der Lord⸗ Kanzler und aͤußerte seine Freude, bei einer solchen Gelegenheit zugegen zu seyn. Es daͤuchte ihm hoͤchst erfreulich, das Volk ei⸗ ner aufgeklärten Nation die verdienstvollen Individuen eines andern, so ehrenwerthen Landes anerkennen zu sehen, und die ruhige und stetige Weise zu beobachten, in welcher die Bande der Freundschaft zwischen den Englaͤndern und einem Volke ge⸗ knuͤpft wurden, dessen hohe Civilisation und freie Institutionen dasselbe zu der Achtung anderer Nationen berechtigten. Er hoffte, daß diese Bande des Wohlwollens nicht allein fortbestehen, son⸗ dern sich noch staͤrken wuͤrden, zu ihrer gegenseitigen Unterstuͤtzung gegen die despotischen Anfechtungen anderer Maͤchte: wie es ihm denn eine hoͤchst abgeschmackte Behauptung erschien, zwei solche Nationen natürliche Feinde zu nennen. Herr Dupin wird zum 2ßsten oder 2Jsten d. in Paris zuruͤckerwartet.

Die hiesige Königl. geographische Gesellschaft hat (wie be— reits gestern erwahnt) von dem Capitain Back Depeschen erhal⸗ ten, aus denen der gluͤckliche Erfolg seiner bisherigen Qperatio— nen hervorgeht. Sie sind aus Fort Reliance, am Ost⸗Ende des großen Sklaven⸗Sees, vom 7ten September 1833, datirt. Am Ende des Juli 1833 erreichte dort Chippewayan. Auf dem Wege dorthin traf er Herrn Meeed, einen alten Bekannten, der, nach dem Wunsche des Gouverneurs Simpson, ihn beglei⸗ ten' sollte. Capitain Back uͤbertrug ihm die Einrichtung der Winterquartiere. Die ungenuͤgenden Nachrichten der Indianer bestimmten den Capitain Back, über den großen Sklaven-See zu gehen, und am 7. August landete er bei Fort Resolution, in⸗ dem die Herbeischaffung eines Salz-Vorrathes fuͤr den Win⸗ ter aus den Salz-Ebenen (etwas westlich vom Sklaven— Flusse) einen Aufenthalt verursachte. Bei diesem Handels⸗ posten hatten sich mehrere Indianer versammelt, deren Haͤupt⸗ ling (le grand jeune Ilomme genannt), einem fruͤheren Ver⸗ sprechen zufolge, den Capitain Back begleiten wollte, der ihn jedoch mit einem Geschenke von dem Werthe von 40 Biberfellen abfertigte, weil die von ihm fuͤr seine Dienste geforderte Beloh⸗ nung die Kraͤfte der Expedition weit uͤberstiegen haben wuͤrde. Die vorgeruͤckte Jahreszeit gestattete keinen langeren Aufenthalt, und da unter den Indianern kein Fuͤhrer zu dem Thlu-te⸗thcho— Dezeth zu erhalten war, so uͤberließ Capitain Back dem Herrn Meeod“' das Fortschaffen der Vorraͤthe und ging mit einem kleinen Kanoe und 3 Mann, einem Kanadier, einem India— ner und einem Englaͤnder, voraus. Ihr Weg ging zuerst in der Richtung des Rivière à Jeau und laͤngs den sumpfigen nie⸗ drigen Gestaden des Sees, dann, an mehreren Inseln voruͤber, an die Nordseite desselben, wo sich auf hoͤchst schroffen und pit⸗ toresken Felsen, aus fleischrothem Feldspath und Quarz, nur wenige Bäume von unbedeutender Groͤße zeigten. Mehrere In⸗ seln hatten an der Suͤdwest⸗-Seite oder der steilen Seite ein saͤu⸗ lenfoͤrmiges oder basaltisches Ansehen. Das Wasser war, un⸗ gleich dem fruͤheren, truͤber und gelber, durchsichtig blau und so kalt, daß sich oft in der Nacht Eis bildete. Eine gegen S. O. sich erstreckende Landenge mußten sie, um das Ost⸗ Ende des großen Sklaven-Sees zu erreichen, umfahren oder uͤber⸗ schreiten. „Ihr werdet dort“, sagte der Indianer, „einen Fluß finden, den wir, die hier geboren, nicht hinauf⸗ gehen koͤnnen, was der große Häuptling thun kann, weiß ich nicht.“ Capitain Back fand, daß der Indianer Recht habe, denn der „Reif Fluß“ stuͤrzte sich in einem 79 Fuß hohen Wasserfalle herab, und sie sahen sich daher gendͤthigt, Kanoe und Gepaͤck über Huͤgel und Thaͤler zu transportiren, wobei die groͤßte Schwie⸗ rigkeit darin bestand, das Kanoe durch die umgefallenen und ver— wickelten Baumstaͤmme hindurch zu bringen. Doch erreichten sie am naͤchsten Tage einen großen See, dessen Suͤdende in 637 2. 23“ Roöͤrd. Br. und in 1085 11 W. L. von Greenwich liegt, etwas noͤrdlich von dem Chesadawd⸗See Hearne's. Nach einem dreitaͤgigen Aufenthalte auf einem anderen bedeutenden See, sandte Capitain Back seine Leute aus zur Aufsuchung des Thluiethcho⸗Dezeth. Sie fanden ihn, kehrten am dritten Tage

zuruͤck und wurden zur Belohnung mit einem Glase Grog be—

wirthet. Dann verfolgten sie die Windungen des Flusses bis zum 1. September, allein die schlechte Beschaffenheit des Kanoes, die Kälte der Nächte, der gaͤnzliche Mangel alles Holzes (sie hatten 16 Tage ohne Holz zugebracht und fanden am 5 Sep⸗ tember die ersten, zwei Fuß hohen Zwergfichten) und die voͤllige Erschöͤpfung der Mannschaft noͤthigten sie, umzukehren. Der Srt der Rückkehr liegt im 635 41“ N. Br. und 108. 12 W. L. von Grw., etwa 115 Englische Meilen oͤstlich vom Fort Enterprise und nur 109 Engl. Meilen von dem

naͤchsten Punkte des Bathurst⸗ Inlet. Am J. September erreichten sie das Ost⸗Ende des großen Sklaven⸗Sees, wo Herr M Leod den Winter⸗Aufenthalt erbaute, den Capitain Back Fort Reliance genannt hat Er liegt 620 48 52“ N. Br. und 109? 106 W. L. von Grw. Die Abweichung der Magnetnadel war 253 416 oͤstlich. Capitain Back haͤlt den großen Sklaven⸗See nach dem Michigan⸗See, dem er an Lange gleichkommt, fuͤr den groͤßten See in Amerika, indem er Fort Reliance und den Ein⸗ tritt des Mackenzie Flusses als die äͤußersten Punkte ansieht. (Der ausfuhrliche Bericht uͤber diese Reise wird im Juni⸗Hefte der Berghaus'schen „Annalen“ mit einer Notiz des Herrn Alexan⸗ der von Humboldt uͤber die Entdeckungen des Capitain Roß erscheinen.)

Nach einem dem Unterhause vorgelegten Bericht sind in den Jahren 1831, 1832 und 1833 nicht weniger als 28 Schiffe, zu⸗ fammen von 7172 Tonnen, mit Bauholz von den Ostsee⸗Haͤfen nach Amerika und von dort zuruͤck nach England gekommen. Dieser Handel st fortwaͤhrend im Zunehmen.

Der Königl. Kutter „Lapwing“, Capitain Raymond, hat am 16ten d. auf der Hohe von Lincolnshire das schnellsegelnde Franzoͤsische Smuggler- Fahrzeug „For“ von Duͤnkirchen, dem er schon lange nächstellte, genommen; es fanden sich am Bord eine Ladung von 6060 Pfund fremden Tabacks und eine Besaz— zung von 7 Mann, 3 Englaͤnder und à Franzosen.

Die Morning, Chröon ielg sagt: „Alus den Archiven der Daͤ⸗ nischen Krone in Kopenhagen erhellt, daß Großbritanien die Orkney⸗ Inseln nur als Pfand besitzt. Sie wurden Schottland als Mitgift fuͤr eine Daͤnische Prinzessin, die einem Schottischen Koͤnige ver— maͤhlt wurde, uͤberlassen, unter der Bedingung ihrer Zurückgabe an Danemark, sobald Letzteres die k wofuͤr sie ver⸗ pfaͤndet worden, auszahlen wuͤrde. Seit der Zeit hat der Werth von Land und Geld sehr große Aenderungen erlitten, daher Dä— nemark gegen eine sehr kleine Summe den Besitz jener Inseln wird zuruͤckfordern koͤnnen. So kann es noch dahin kommen, daß sis, anstatt Abgeordnete zum Parlament, wie seit unserer Reform, Abgeordnete zu den Provinzial-⸗Staͤnden nach Kopen—⸗ hagen schicken.“

4 Wir hoͤren“, sagt der Courier, „aus guter Quelle, daß die Regierung damit umgehe, eine neue Kolonie im suͤdlichen Australlen zu stiften; das wird das erste große Werk des neuen Kolonial⸗Ministers (Hrn. Spring Rice) seyn.“

New⸗YVorker i ,, bis zum 2ästen v. M. zufolge, hatte General Jackson den bisherigen Sprecher des Repraͤsen⸗ tanten⸗Hauses, Herrn Andrew Stephenson, zum Gesandten in England ernannt, der Senat aber, kraft der ihm zustehenden Befugniß, die Ernennung verworfen. Im Repraͤsentanten⸗ Haufe war um die Mitte des Monats ein Antrag gemacht worden, den Kongreß zu vertagen. Die Jacksonschen und Anti⸗ Jacksonschen Zeitungen streiten daruͤber, ob die Wahlen zum nächsten Kongreß fuͤr oder wider den Praͤsidenten ausfallen wer⸗ den. Am Zösten waren in der, meist von Handwerkern bewohn⸗ ten, Twentieth⸗Straße in New⸗York 22 Haͤuser abgebrannt.

Aus Lima sind Nachrichten bis zum 14. Maͤrz hier einge— gangen; die politischen Angelegenheiten hatten daselbst eine ganz andere Gestalt angenommen; der zum Praͤsidenten der Republik gewählte General Orbegoso hatte sich aus Callao hervorgewagt, die Aufruͤhrer aus Lima vertrieben und sie durch die von dem Ge⸗ neral Miller befehligte Suͤd-⸗Armee verfolgen lassen; so waren sie schon bis uͤber Pasco hinaus getrieben worden, welcher Ort sich sogleich fuͤr den Praͤsidenten erklärte. Die Communication mit der See und den Bergvoͤlkern war voͤllig wiederhergestellt, und es waren schon einige Silber-Konduktas nach der Haupt⸗ stadt unterweges. Das Zoll-Reglement von 1829, das sich als sehr nachtheilig erwiesen hatte, war aufgehoben, und vorlaufig, bis zur Ausarbeitung eines neuen Zoll-Gesetzes, das liberalere von 1826 wieder eingefuͤhrt worden. Zu der Ausarbeitung eines neuen Gesetzes hatte die Regierung schon eine Kommission nie⸗ dergesetzt. Die 2000 Mann, welche der Präsident von Boli⸗ vien, General Santa Cruz, dem Praͤsidenten Orbegoso als Huͤlfe gegen Gamarra angeboten hatte, schienen nun kaum mehr nöthig zu seyn. Die Geschaͤfte waren jedoch in Lima noch sehr im Stocken.

Die Malteser Zeitung enthaͤlt einen Erlaß, wodurch der in Mexiko, Columbien und anderen Suͤd⸗Amerikanischen Staa— ten geprägte Thaler dem Spanischen Dollar an Werth gleich— gestellt wird (namlich zu 4 Sh. 4 P.).

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 19. Juni. Se. Majestaͤt haben wahrend Ihres Aufenthaltes in Upsala, den ersten Koͤnigl. i fessor an der dasigen Universitaͤt, Hr. Per von Afzelius, zum Commandeur des Wasa⸗Ordens und den Professor der Chemie, Walmstedt, zum Ritter des Nordstern⸗Ordens ernannt.

Im Ritterschafts; und Adels- Plenum hat vorgestern die Frage uͤber Abschaffung der sogenannten stillschweigenden Vor⸗ zugs-Rechte“ von Eximirten und Unmuͤndigen sehr lebhafte Dis— n, Len Aussch

em Constitutions⸗Ausschusse sind neuerdings mehrer schriften und Petitionen um eine Veränderung 8 4 in Schweden von mehreren Seiten uͤbergeben worden.

Dänem ark.

Aarhuus, 16. Juni. Gestern Vormittags um reisten Se. Maj. der Koͤnig wieder von hier ö Das rr Corps der Besatzung und ein Detaschement von S. K. H. Prinz Frederik Ferdinands Dragoner eskortirten den Konig bis zut Graͤnze der Stadt, wo der Magistrat und die Stadt⸗-Repräfen⸗ tanten Sr. M. fuͤr diesmal die letzte Abschieds-Begruͤßung der Stadt uͤberbrachten. Moͤge der Himmel noch manches Jahr, s lautete sie, wie es ganz Daͤnemarks Wunsch ist, uns dĩesen ß terlich gesinnten Koͤnig erhalten, der keinen Tag lebt, ohne ihn mit Arbeit fuͤr sein Reich und mit Wohlthaten fuͤr sein Volk zu bezeichnen. „Ich will mein Volk gluͤcklich machen“, sagten Se. WM. unter Anderem zu der Buͤrger⸗Deputation, die bei Sei⸗

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