1834 / 176 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die gegebene Staͤnde⸗Ver⸗ hier auf Frysenborg, diesen Abend in

J. KK. HH. igen Theil naͤmlichen Ehren⸗ mit dem Königl. Dampfboot Kammerjunkers und Capi— nach Kolundborg ab, von d daselbst noch die⸗

Monarchen fuͤr Majestät ging von diefelben zu diniren und von da n dachten.

um 5 Uhr reisten auch I rik Ferdinand und Gemahlin mi lstaabes und Gefolge, ie bei ihrer Ankunft, Kommando des Herrn utenants Steen-Bille, von hier Hauptstadt zu begeben un kommen gedenken.

Deutschland.

Der Herzog und die Herzogin

Sommer auf langere Zeit in die Baͤder von

imlauf gewesene Ge—

Cumberland die

zubringen werden, scheint

ner Ankunft hier dem fassung dankte. wo Allerhoͤchst Randers einzutreffe Prinz Frede t dem uͤbr des Genera bezeigungen w

unter den

wo sie sich nach der sen Abend anzu

Hannover, von Cambridge werd verlassen und sich, Boͤhmen begeben. ruͤcht, daß der diesjaͤhrige Bade— sich zu bestaͤtigen.

Am (ihten theilte da ben ber die Majorats-Erthe und Knyphausen mit. zur Nachricht dienen theilung der bei Sti obachten Gru Natural⸗Bequartierung Antrag genehmigt, genstand beendigt war. Kammer die zweite B Kriminal-ꝛGesetzbuches fortgesetzt, 3 wurde der Antrag r die untreue Gattin und Untreue toͤdtet, wie bisher,

en uns in diesem dem Vernehmen nach, Das schon fruͤher in zog und die Herz Saison in Pyrmont

ogin von

s Ministerium den Staͤnden ein S an den Grafen von Inn— beschloß, es sich und das Ministerium um Mit— vation von Majoraten be— athung uͤber die Kommissions⸗ r diesen Ge⸗ der zweiten n Theil des 90 erledigt.

Die erste Kammer

tung und Conser suchen. In der Ber tgefahren und der die erste Berathung uͤbe Am 17. Juni wurde in erathung uͤber den allgemeine und Art. 41 bis des Dr. Christiani, daß der den Ehebrecher im straflos seyn soll,

ndsaͤtze zu er wurde for

Zum Art. 8 Ehegatte, welche Augenblicke der genehmigt. Die neue menter, welche, Husaren in Drago in diesem Jahre vo beendigt we gleich, dun und die Regimenter unter eir Nummern der Knoͤpfe untersch ckvolle Helme gewaͤhlt. herigen Uniformirung Veränderungen eintreten.

Kassel, 18. Juni. einen unerwartet dem C Baurath Schuchhard, von menen Befehl, um von dem Kur Der Prinz und Waffen⸗ ger⸗Garden wur

Der Kurprinz— singen persoöͤnlich die Le Ständehaus vor Feierlichkeit mit d bereits alle Anstalten der Stände⸗Versamin rien sich dabei einfinden. vor sich gehen.

Die in voriger Ausstellung war glaͤnze in vielen vorhergegange hat mehrere von den a Kurprinz hat vornehmsten St tausen Willens seyn sollten.

Ein in Leipzig im Exemplaren verbreitetes Spo Verein oder die Jesuiten in hiesigen evange her desse Bickell, Pfarrer Lange u in die hiesige worin sie die anonyme heiligen Sache bezuͤchtigen.

Dres den, 20. Ju zweiten Kammer Etat der Muͤnze zur Sprache Summe von 1500 Allgemeinen darau genwaäͤrtigen Zeiten, rechtlich seyen, fruͤhern 3 eintraͤgliches sey, Im Gegent der eigenen Fabrication Wenn sich aber bei winn herausstell er sey einzig un entlich nur vermuͤnze, und da nem Preise uͤberlasse, Die Deputa messen scheine, waltungs⸗ gends in

Silber ⸗Probier⸗ endlich abzuschaffen, un atten und auf Eintheilung de Betriebs ⸗Kapit 1337 109,536 Rthlr.

Das Resultat des vor welchen Nachtheil sich eußen praͤ

Kavallerie⸗Regi⸗ gen zufolge, von d theilweise, schon Fruͤhjahre 1835 aber voͤllig die drei Regimenter agen und Vorstoͤßen, sich nur durch die eiden. Zur Kopfbedeckung sind Wie es heißt, werden auch der Artillerie mehrere wesentliche

Uniformirung der drei leichten den Allerhöoͤchsten Bestimmun ner umgeschaffen r sich gehen, im Die Uniform ist fuͤr kelblaue Kollets mit rothen Kr einander werden

sind, wir

(Schwäbischer Merkur. hef der hiesigen Buͤr dem Kurprinzen⸗

ger⸗Garden, Regenten zugekom⸗ n die ganze Buͤrgergarde der Residenz enten gemustert zu werden. iedenheit uͤber die Haltung Offiziere der Buͤr⸗ r Tafel gezogen.

seiner Reise nach Kis— des Grundsteins zu dem neuen e. Hoheit wuͤnscht, daß gedachte mp vor sich gehe. Außer saͤmmtlichen Mitgliedern dinister und die Dikaste⸗ 21. Juni

ruͤckte gester prinzen⸗Reg seine volle Zufr Uebung des Corps. den von dem Prinzen zu Regent will n

Die Stabs⸗

em groͤßten Po Es werden lung werden die M Die Feierlichkeit wird den

gehabte Kunst- und Gemaͤlde⸗ gezeichneter als H. die Kurfuͤrstin Gemaͤlden gekauft. cht und ein Verzeichniß der che die Eigenthuͤmer zu ver—

Woche hier statt nder, zahlreicher und aus nen Jahren. . usgestellten stellung bes uͤcke verlangt, wel

Druck erschienenes und hier in vielen ttgedicht, betitelt: TLurhessen“ hat eine außerordentliche chen Missions-Vereins veranlaßt Ober⸗Appellations - Gerichtsrath Assessor Ewald, haben Bekanntmachung einruͤcken lassen, Verunglimpfung einer

„Der Missions—

Sitzung des

nd Landgerichts n Zeitungen eine n Verfasser der

In den fortgesetzten Berathungen über das Einnahme-Budget kam der als Rein-Ertrag die Die Deputation machte im

thlr. gewaͤhrt. Regale in ge⸗

m, daß das Muͤnz Regierungen zu aufgeklaͤrt und zu Voͤlker mit schlechter Muͤnze, wie oft in f kurze Zeit zu taͤuschen, ni das des Gewinnes wegen

heil bezahlen fast a der Landes M

f aufmerks

rgends mehr ein ausgeuͤbt werden lle Staaten die Ehre uͤnze ziemlich theuer. Saͤchsischen Muͤnze dennoch ein Ge— sey dieser eigentlich nur d allein dem Umstande zuzuschreiben, das durch eignen Bergbau gewonnene Silber waltung es der Münz-Anstalt zu ei⸗ Vermünzungs⸗Kosten reichlich uͤber— tion fuͤgte zugleich hinzu, wie es ihr ange— Wunsch auszusprechen: daß es der Ver— öchte, die veraltete, und wohl nir— uͤbliche Eintheilung des Lothes des Quentchen und Pfennig Gewichte d dagegen der bei anderen Deutschen len Deutschen Handelsplaͤtzen uͤblichen in Gräne sich anzuschließen. Das ze betrug am Schlusse de Der Abgeordnete Latte liegenden Etats gebe aber Sachsen dur ge sein Courant chter als Sachsen, und des Umlaufes

eiten, au

scheinbar, denn daß Sach⸗

ß die Ver

oͤrde gefallen m Deutschlaud mehr Gewichts in

s Jahres rmann bemerkte: mals den Beweis, en Muͤnzfuß nach dem 21 Guldenfuß,

aus, werde aber doch, in seines Geldes in ganz Deutsch⸗ mit nur 2IpEt Verlust die schweren Saͤchsischen dadurch fuͤr Preußen ein 50, 000 Rthlr. anschlagen schlagender Beweis, wie noͤthig fuß zu andern, was nur große Selbst in Frankreich habe man rication gewonnen. hierg 2 2

al der Muͤn

ch seinen schwer

also 5 pCt. schle Folge se nes Kredits land, in Stand gesetzt, Muͤnzen einzukaufen; bedeutender Vortheil, den man Das, glaube er, sey es sey, den Saͤchsischen Muͤnz gewaͤhren konne.

r Muͤnz⸗Fab

es ergebe sich

Vortheile ge noch 26,000 Rthlr. bei de

720

die Frage uͤber die Veränderung des Muͤnzfußes stehe mit dem vorliegenden Etat eigentlich in keiner Beruͤhrung. Eine solche Veraͤnderung koͤnne und duͤrfe auch nicht dahin fuͤhren, daß das Muͤnz⸗-Regale einen Gewinn gebe, Wo es Ertrag gewaͤhrte, habe dies hauptsaͤchlich in dem ÜUmstande gelegen, daß sich damals mehr Gelegenheit dargeboten, Silber zu billigeren Preisen zu kaufen. Es liege in der Natur der Sache, daß, wenn die Muͤnze wirklich den innern Werth haben solle, welcher darauf geprägt ist, fuͤr die Staats-Regierung kein Nutzen daraus hervorgehen konne. Die Kammer erklaͤrte sich darauf mit diesem Etat fuͤr einverstanden, und ging zu dem der Post⸗Einkuͤnfte uͤber, unter denen sich die Summe der Einnahme auf 424,518 Rthlr. belaͤuft, wovon, nach Abzug der mit 223,800 Rthlr. berechneten Ausgaben, ein Rein-Ertrag von 209,717 Rthlr. bleibt. Diese Ein⸗ nahme wurde ebenfalls genehmigt, nachdem einem Antrage des Abgeordneten Richter (aus Zwickau), die Staats, RNegierung zu ersuchen, saͤmmtliche Privilegien und Regalien der Post-Anstalt kuͤnftig aufhoͤren zu lassen, keine Folge gegeben war. Aus dem Debit der Zeitungen und Zeitschriften belief sich die Summe der Einnahme auf 68,340 Rthlr., der Rein⸗Ertrag auf. 23,100 Rthlr. Der Abgeordnete Richter (aus Zwickau) stellte den Antrag, die Staats-Regierung zu ersuchen, das politische Zeitungswesen freizugeben. Es sey hier noch ein Regale aus ganz fruͤher Zeit vorhanden. Man sey damals so weit ge— gangen, um dem Fiskus einen größern Gewinn zu verschaffen, daß man sogar dieses hoͤchste intellektuelle Bildungs-Mittel der Nation zu einem gemeinen Erwerbs⸗-Mittel herabwuͤrdigte. So habe man denn in ganz Sachsen ein einziges politisches Zei—⸗ tungsblatt, welches dazu dienen solle, die in jeder Hinsicht so hochgebildete Nation politisch auszubilden, und auch dieses Blatt sey mit Privilegien ausgeruͤstet und bewaffnet, so daß es anderen Staatsbuͤrgern nicht erlaubt ware, fuͤr die Aufklärung ihrer Mitbuͤrger ꝛaitzuwirken. Dieser Antrag fand jedoch in der Kammer keine ausreichende Unterstuͤtzung. Eben so wurde einem Antrage des Abgeordneten Lattermann, die Staats— Regierung zu ersuchen, gleich wie in anderen constitutionnellen Stagaten, die fremden Zeitungen einem Stempelgelde zu unter werfen, keine Folge gegeben. Der Etat der Salz⸗Nutzun⸗ gen gewaͤhrte die Einnahme⸗Summe von 316,190 Rthlr ; der Etat der Eh a uff e, Gelder als Rein Ertrag 190,96 Rthlr.; der Etat der Brücken- und Wege-Gelder 10,844 Rthlr. ; der Etat des Elb-Zolls 60,054 Rthlr.

Dresden, 21. Juni. In ihrer Sitzung vom 30sten v. M. gelangte die zweite Kammer zum Schluß ihrer Berathungen äber das Einnahme-Budget. Nachdem darauf noch das Schoͤn— burgische Steuer-Kontingent, so wie die Ober⸗-Lausitzischen Steu⸗ ern und Abgaben genehmigt worden, wurde das ganze Budget der Staats-Einnahme und Ausgabe fuͤr die Jahre 1834, 1835 und 1836, unter den von der Kammer beschlossenen Modtficatio— nen und Vorbehalte, durch Namens-Aufruf ein stimmig ange⸗ nommen. Die Kammer hat uͤber das gesammte Budget in 42 Sitzungen, wozu noch eine nicht oͤffentlich bekannt gemachte zu rechnen, verhandelt; Z38 umfassen die Verhandlungen uͤber das Ausgabe-Budget, und 5 die uͤber das Einnahme⸗Budget.

Munchen, 20. Juni. Heute fruͤh um 5 Uhr haben Se. Majestaͤt der König, welche gestern von dem Lustschlusse Berg wieder hier eingetroffen waren, das aus Griechenland zuruͤckge⸗ kehrte Bataillon des 11. Linien-Infanterie⸗Regiments in der Ludwigsstraße inspicirt. Mit dem groͤßten Enthusiasmus wur— den Se. Majestaͤt mit einem dreimaligen. Lebehoch begruͤßt. Hierauf marschirten die Truppen nach ihrer Garnison Lindau ab.

Die hiefige politische Zeitung enthalt nachstehenden „vom Inn“ uͤberschriebenen Artikel: „Die tägliche Erfahrung lehrt, wie selbst Gelehrte der Franzoͤsischen Nation zum großen Theile es nicht der Muͤhe werth halten, die Deutsche Sprache zu lernen, oder sich mit Deutscher Literatur nur einigermaßen bekannt zu machen, und wie sie so ganz uneingeweiht sind in unsere Sitten und Gebraͤuche und keine Kenntniß haben, weder von der Geschichte, noch der Geographie, noch der Statistik und den nothwendig dadurch bedingten Einrichtungen und Regierungsformen der verschiedenen Staaten, die in ihrer Gesanmmtheit den Deutschen Bund ausmachen. Deswegen ist ihnen auch das Verhaͤltniß der einzelnen Bundesglleder zur Bundes⸗-Versammlung, und die⸗ ser zu jenen, ein unaufhoͤrliches Raͤthsel. Nichtsdestoweniger ist die revolutionnaire Propaganda in Paris, von wo aus sie durch ihre Organe, die sogenannten liberalen Journale, ihre un— heilbringenden Doktrinen allenthalben zu verbreiten sucht, fort— während mit Deutschlands politischem Interesse beschaͤftigt. Da, freilich sehr unverbuͤrgten Nachrichten zufolge, ganz ausgezeich— net geistige Notahilitaͤten die Wortfuͤhrer in den besagten Jour— nalen seyn sollen, die unter die erleuchtetsten Staatsmänner Eu— ropa's gehoren, so waͤre ihr bodenloses Geschreibsel von Tyran— nei und Despotismus, unter welchen saͤmmtliche Deutsche Laäͤn—⸗ der schmachten, eine unerklärliche Erscheinung, wenn jene graäͤn⸗ zenlose Unkunde uͤber eben jenes Land, dessen Geschick den Inhalt ihrer aufruͤhrerischen Jeremigade ausmacht, und die ihnen eigen thuͤmliche Seichtigkeit in fast allen Kenntnissen und Wissenschaf⸗ ten, als unvermeidliche Folge des in Frankreich seit Jahren schon herrschenden Encyklopaäͤdismus, nicht eine notorische Ge⸗ wißheit waͤre. Mit glaͤnzenden Floskeln preisen sie uns das unnennbare Gluͤck der Franzosen, das ihnen durch den Umsturz der Dinge im Jahre 1830 geworden, Nicht zufrieden mit dem eigenen Gluͤcke, aus reiner Naͤchstenliebe wollten sie auch andere Volker eines Gleichen theilhaftig machen. Belgien und Polen waren die ersten, welche durch die nach allen Ländern hin ihre gierigen Arme ausstreckende Propaganda zuerst zum Handkusse kamen. Aber vorzuͤglich sollte Deutschland der erkorne Haupt— Schauplatz seyn, wo die neuen revolutionnairen Prinzipien Ein— gang finden, und gleich Drachenzaͤhnen gesaͤet, die vermeinten Fruͤchte bringen sollten. Als aber keine Deutsche Regierung einer auf den Umsturz der Throne und aller auf fruͤher bestan— denen Staats-Einrichtung en gebauten Gluͤckseligkeit den Eingang in ihr Gebiet gestatten wollte, da glaubten die Franzoͤsischen Selig— keits Fabrikanten: es sey Zeit, mit Macht Derer sich anzuneh— men, denen ihre wohlwollenden Fuͤrsten den trikoloren Gluͤcks— Kometen nicht aufgehen lassen wollten. Bereits hatten die Ko— riphäen der Bewegungs-Partei und ihr Anhang durch Rede und Schrift und durch ihre in allen Richtungen versendete Apostel wenigstens in Gedanken von der Suͤßigkeit des Franzoͤsischen Freiheits-Honigs kosten lassen und darnach luͤstern gemacht. Noch wollte die Sache immer nicht zum erwuͤnschten Resultate fuͤhren; da riefen sie voll uͤbel verstandenen Pflicht⸗Eifers den Deutschen Regenten zu: „Wenn ihr eure Regierten nicht gutwillig an den wohlthaͤtigen Strahlen der Franzoͤsischen Gluͤckssonne sich wär⸗ men lassen wollt, so“ Siehe, da ward aus dem menschen⸗ freundlich wuͤnschenden Samaritaner plotzlich ein herrisch dro— hender Vormuͤnder der Deutschen Voͤlkerschaften geworden. Wie fein ausgedacht! Man will also die Deutschen Dir ge eder 16e und die Herzen ihrer Unterthanen

naͤmlich Monsignore Butiglia, Polidori und Ca—⸗ vorgeruͤcktem Alter, und Er ist seit

ihnen entf Solchen Frevel toͤnnen nur Jene wage welche die begeisternden Gefuͤhle nicht kennen, die ein treu Volk an sein angeerbtes Fuͤrstenhaus ketten, mit dem es Glück Aber wer mit gleich kaltem Egoismus, wi drinzipien, auch seine Koͤnige wechselt, wie konnen denen die süͤßen Bande zwischen Regenten und Vol heilig seyn? Das Deutsche Blut soll wieder durch vergossen werden, damit ein herrsch- und raubgieriger Nachbä unter dem pompösen Titel der „großen Nation“ den unberuf nen Mittler spielen, und sich vollsaugen koͤnne an fremdem ge, Aber nimmer wird es solcher Glattzuͤngiz, keit gelingen, den frommen, biedern und innigen Sinn Den, er Fuͤrstenhaͤupter zu hintergehen, und ihre treuen Voͤlker zu Wohl konnten Einzelne im Volke sich täͤuschen ii. Mr. irfuͤhrt und verblendet durch die rastlosen Zufluͤst erungen der geschwornen Feinde Deutscher Eintracht; aber die Deut sche Treue, die unbefleckte, wankte nicht. Der Himmel bewahr uns vor solcher Freiheit, und lasse uns fernerhin unsere Fuͤrsten und Staats-Verfassungen, unter deren Schirm unser Wohlstand unsere Gewerbe und ünser Handel, unsere Kuͤnste und Wisse schaften bluͤhen und froͤhlich gedeihen.“

Ueber den Bauplan des Kanals zu Verbindung der Donau ich zwischen dem Koͤnigl. Ober-Baurah Freiherrn von Pechmann und dem bekannten Wasser⸗Baumeiste⸗ Geh. Rath Ritter von Wiebeking in Munchen eine literarisch

Die neueste Flugschrift des Letztern ist mer, cht sich darin uber seinen Gegner, Freiherrn von Pechmann (den Verfasser des Plans zu jenem Kanal), sh heftig aus, und erbietet sich, neun Posten zu 1000, 500, 300 u. s. w. zusammen 30060 fl) bei einem Banquier zu hinter] 8e gen und auszubezahlen, wenn die den Kanalbau betreffenden g, zar geblichen Unrichtigkeiten in den bekannten Artikeln der alhzt 4 meinen Zeitung als richtig behauptet, und uͤberhaupt bewiese werden kann, daß der Kanal nach dem Pechmann 'schen Plane (der von der Regierung bereits genehmigt worden) gelingen

Der Ausschuß des „Schiller⸗-Van, eins“ bringt in der heutigen Nummer des Morgenblattef tzung fuͤr ein unserm großen Dich Dies Denkmal soll eine kolossil, sitzende Statue des Dichters, der Kopf nach Dannecker, die Fer tigung der Skizze und Ausfuͤhrung des Modells von Thorwähn n Die Aufforderung zur Unterstuͤtzun im Allgemeinen an alle Stände in Deutschland und sy⸗ Deutschen Buͤhnen, Deutschlands Schriftsteller un Kuͤnstler, zur Gruͤndung eines „Schillers Album“ und an d Deutschen Frauen, welchen der Unsterbliche in seinen Liedern se oft Denkmaͤler errichtet.

Darmstadt,

derselben sind von sehr

Butiglia ist 9g Prälat, a

ar schon 81 Jahre alt. ber da er kein Geschaͤftsmann war, Ansprüche auf eine schnelle Befoͤrderung. chon lange den Hut, und man sagt, ch wiederholtes Fehlschlagen dieser

Als er indeß von seiner Erhebung Freude aus⸗

66 Jahren so hatte er

und Ungluͤck theilt.

seine Moden und P nichtsdestoweniger s

Nerven⸗System dur sehr gelitten habe. Papst benachrichtigt wurde, war seine und indem er den Audienz⸗Saal verließ, eilte er, seine denen er zurief, daß er „endlich ein Kar⸗ Bei dem Allen ist er ein sehr guter und Der bekannte Amerikanische Bischof Thaͤtigkeit, mit dem sie

Erwartung

schweifend, 1d begruͤßen,

pluͤndertem Gute. eworden sey.“

in Rom. sen, verfuͤ

mit dem Main hat s

Fehde entsponnen.

Stuttgart, 20 Juni.

eine Aufforderung zur Unterstuͤ zu errichtendes Denkmal.

sen uͤbernommen, bilden.

0 gor Jahre Pro ziell an die

n t, 17. uni. In Betreff der Denunciatttn des Herrn E. E. Hoffmann gegen den Geheimenrath, Frhrm v. Breidenstein, lebenslängliches Mitglied der ersten Kamme unserer Staͤnde, beabsichtigend den Ausschluß desselben aus di ser Kammer, beschloß die letztere in ihrer gestrigen Sitzung ein stimmig; 1) dem Vorbringen des Abgeordneten E. E. Hoffmin in keiner Beziehung irgend eine Folge zu geben; 2) der hohen . Staats-Regierung den Wunsch auszudruͤcken, daß eine Unter! chung eingeleitet werden moͤge, zu ermitteln, auf welche Wei der Abgeordnete E. E. Hoffmann in den Besitz der vorgelegte Abschriften von Aktenstuͤcken gekommen ist. K

Oesterreich. Se. Maj. der Kaiser wird bis zun 28sten d. M. von Persenbeug hier zuruͤckerwartet.

Der kommandirende General von Maͤhren, Graf von Kle belsberg, ist nicht, wie kuͤrzlich gemeldet wurde, in den Pension, stand versetzt, sondern zum Festungs-Kommandanten von Ther sienstadt ernannt worden.

verthvollen Gegenstaͤnde zun as Verlangen wurde sogleich erfuͤllt, und die annt gemacht werden. den Gehrten Italiens große Freude verursacht. haben der Konig und st um Scheidung zu ersuchen.

in Kurzem bek Die Entdeckung hat unter

die Koͤnigin von Neapel Die junge scheint keine heitere

ruͤchte zufolge, die Absicht, den Pap HKRoͤnigin ist von sehr zarter Gesundheit und Gemüthsstimmung zu haben.

Spanien.

Im gestrigen Blatte der Hof⸗Zeitung „Um jede Art von Communication zur See unter

den Factionen von Biscahya und Guipuzco den diese Kuͤsten von den Fahrzeugen „Isabella II.“, „ristina“ und Wizcayag“, „Vigilante“ und :treuzen in den dortigen Gewässern die Guadiana“, „Nueva-Morria“ und „Lealtad /. Geschwader ist neuerdings durch vier Fahrzeuge verstärkt worden, die den Befehl erhalten haben, von den Kuͤsten Galiziens nach denen von Biscaha abzusegeln.“

Der Madrider Korrespondent des Morning rald theilt demselben unterm 4. nach dem Inhalt des Königlichen Statuts in Bezug auf die Cortes bei allen Gesetzen die Initiative der Krone zusteht, so liegen, wie ich vernommen habe, dem Regentschaftsrath jetzt fol⸗ ende Gesetz-Entwuͤrfe in Betreff der Schuld, welches in diesem ugenblick fuͤr Spanien die wichtigste Angelegenheit ist, zur Be⸗ Erstes Dekret. Einziger Artikel: den Vertrag vom 30. November 1825 anerkannte Schuld von 80 Millionen Franken soll auch fernerhin, nach den festgesetzten Bedingungen, zu ihrem vollen Belauf abgezahlt w Zweites Dekret. Art 1. die durch den Schuld soll auch fernerhin, bis sie gaͤnzlich getilgt ist, nach den in jenem Vertrag festgesetzten Be⸗ dingungen abgezahlt werden.

autorisirt werden, diejenigen Maßregeln zu treffen, die ihm zun Ruͤckkauf dieser Schuld zu 60 pCt. am geeignetsten scheinen, und selbst ein neues Anlehen zu diesem Zweck abzuschließen, wenn vortheilhaften Drittes Dekret. dem constitutionnellen Spanien kontrahirte Schuld soll wieder in das große Buch der Spanischen Schuld eingezeichnet werden und dieselben Zinsen tragen, welche zur Zeit der Abschließung dieser Anleihen versprochen wurden. . s Schuld seit 1823 ruͤckstandigen Zinsen sollen kapitalisirt und in neue 3 pCt. Zinsen tragende Obligationen verwandelt werden. Art. 3. Die auf die durch das Dekret von 1831 umgewandel— ten Obligationen ruͤckstaͤndigen Zinsen sollen ebenfalls in 3 pCt. Zinsen tragende Schuldscheine verwandelt werden. Viertes Dekret. Art. 1. Die seit 1323 bis auf diesen Augenblick kon— nmeahirten Schulden, selbst die Koͤniglich Guebhardsche Anleihe, sollen auch fernerhin als ein Theil der gesetzlichen Spanischen Schuld anerkannt werden. autorisirt werden, die zweckmäßigste Art und Weise vorzuschla⸗ . wie diese Guebhardsche Anleihe, selbst wenn es eines neuen lnlehens dazu beduͤrfte, Schatze nicht nachtheilig ist, abzutragen seyn mochte. . Die ganze Spanische Schuld, die ge⸗ 69 nnd, dem Namen der einheimischen Schuld begriffen 6 6 Einschluß der Obligationen und Schuldscheine, die . ine Zinsen tragen, der schwebenden Schuld u. s. w. soll apitalisirt, in das große , ,, , . werden und t rt. 2. Diese Schuld⸗Forderun⸗ 2 muͤssen späͤtestens binnen 4 Monaten nach der Bekanntma— Lung dieses Dekrets ausgemittelt seyn. nir ns ., ur Enischadigung der Kaͤufer der, in der Con⸗ w . 6 eraͤußerten Staats Domainen 30 Millionen Ren⸗ große Buch der Staats-Schuld eingetragen werden.

. 19. Juni. Madrid, 7. Juni.

a zu verhindern, wer— „Atelanta“ bewacht. Außerdem Schiffe „Guadalete“ und

Agram, 17. Juni. Die unser benachbartes „Tuͤrkit Dieses kleine

Croatien⸗ bewohnenden zuͤgellosen Bosnier, die sich seit laͤngtn Zeit in Widerspenstigkeit gegen die Pforte und in einem Zustmp ö vollkommener Anarchie befanden, setzten ihren vielen auch gen unser Gebiet seit Jahren veruͤbten Frevelthaten damit die Kin . auf, daß sie sich erkuͤhnten, in der Nacht vom 19ten auf di [Iten d. M, unter Beguͤnstigung des Nebels und der Finstn. niß, in Horden von Tausenden an Zahl, auf unser Gebiet bi zu den Mauern der im Szluiner Regiments-Bezirke gelegen Graͤnzfeste Czettin zu schleichen, mit der Absicht diese zu erstit Einige Bosnier erstiegen auch bereits al den sie durch den ha

Juni Folgendes mit:

men und zu nehmen. Leitern den hohen Schloßwall; jedoch wur beigeeilten Kommandanten, Graͤnz-Regiment,

rathung vor: Die durch

Hauptmann Szilliak, vom K. welcher bei dieser Gelegenht veüwundet wurde, und von der Besatzung, mit Bajonetn und Protz⸗Stangen zuruͤckgeworfen. Eile ihren Ruͤckzug, steckten auf ihrem Wege in den Graͤnz on in Brand und suchten ihre jenseitig! h Im Verlauf des Gefechts und da wurden unsereits noch 2 Graͤnzer durch Kugeln Die Zahl ihrer Todten und Bh

erden, bis sie aͤnzlich getilgt ist.

Sie nahmen darauf h h auf ondoner Vertrag anerkannte

schaften mehrere Haͤuser 3. ! Schlupfwinkel zu e, , Der Finanz-Minister soll Verfolgung toͤdtet und mehrere verwundet. sirten, die bei solcher Gelegenheit die Bosnier stets mitzunehmi sorgfaltig bemuͤht sind, muß, den am Fuße des Walles vorgestn denen Blutspuren und sonstigen Nachrichten gemaͤß, nicht unbt vornämlich hatten das Kleingewehrfenn Brustwehr auf die Stuͤrmenden

Bedingungen

deutend gewesen seyn, der Besatzung und die von der herabgerollten Steine den abwehrendsten Erfolg; und es gilt unt auch vor der Hand zur Satisfation, daß beide Bosnische An fuͤhrer, der eine toͤdtlich, der andere aber schwer am Walle vel wündet wurden. Nach erhaltener Kunde hiervon verfühl sich Se. Excellenz der Banus von mandirender alsogleich an Ort und Stelle, um sich von All selbst zu überzeugen, und die gehoͤrigen Maßregeln anzuordneh

Schweiz.

Aus der Schweiz, 18. Juni. (Hanno tung.) Es hat sich nun klar kel, welche die nahe Ausgleichung der mit dem Auslande als die wahrscheinlichste Sache von der schilderten, gaͤnzlich ungegruͤndet war die Ankunft des Herrn von Dusch in Zuͤrich außer setzt, daß der Verkehr mit der sie nicht unverweilt den Forder Bis jetzt sind jene noch sedoch weiß man so ziemlich gewiß, Ausfuͤhrung gewisser Grundsaͤtze, wi bezeichneten Anzahl von politischen ; falle soll sofort Verkehrssperre eintreten.

t gilt e n.

Der Morning Herald enthaͤlt folgendes Juni: „Es sind drei neue

Die auf diese

Croatien und Landes Kom

verische Ze Zeitungs Art Zwistigkeiten der Schw

cio esen, daß alle Der Finanz⸗Minister soll

en; denn es ist jetzt dut 1 . Schweiz gesperrt wird, im Fa Fünftes Dekret. ungen der auswaͤr nicht veroͤffentlicht wor daß die Anerkennung um e auch die Fortweisung ein Fluͤchtlingen verlangt wirt

entspricht. kuͤnftig 3 pCr. Zinsen tragen.

Im Weigerungs . g 9 Sechstes Dekret.

Privat Scht⸗ Kardinal.

ben aus Rom vom 4.

721

Art. 2. Es soll eine Kommission ernannt werden, um diese Ent⸗ schaͤdigung unter die interessirten Parteien zu vertheilen. Siebentes Dekret. Mit Ruͤcksicht auf den jetzigen Finanz⸗Zu⸗ stand und auf die Nothwendigkeit, den Landes⸗Kredit definitiv zu be⸗ festigen, ist vorgeschlagen worden, zu verordnen, wie folgt: Art. J. Die ganze in den vorstehenden Dekreten aufgeführte Spanische Schuld foll nach gleichem Verhaͤltniß und zwar auf ein Drit— theil ihres Nominal-Werths reducirt und zu diesem herabgesetz⸗ ten Belauf konsolidirt werden, diejenigen Schulden jedoch stets ausgenommen, hinsichtlich deren diplomatische Vertrage bestehen. Art. 2. Die andern beiden Drittheile sollen in eine ausgesetzte Schuld, bestehend aus 100 Serien, verwandelt und hundert Jahre hindurch jährlich eine Serie davon gezogen werden, wor⸗ auf dann der Gewinnende 3 pCtr Zinsen von seiner Schuldfor⸗ derung erhalten soll. Art. 3. Die ganze Spanische Schuld, ohne Ausnahme, soll unter dem Namen Staats -⸗Schuld begrif⸗ fen werden und gleichmäßig 3 pt von 4 zu Monaten faͤllige Zinsen tragen. Art 4. Es soll ein 1proc, Tilgungs⸗Fonds fuͤr die ganze Schuld errichtet werden. Art. 5. Durch dieses Dekret sind alle fruͤhere auf diesen Gegenstand bezuͤgliche aufgehoben. Die Regierung fangt an, unpopulair zu werden. Men hoͤrt all— gemein daruͤber klagen, daß die Koͤnigin sich mit Geschoͤpfen der Minister umgeben habe. So hat man den General Quiroga nach seiner Ruͤckkehr aus einer so langen Verbannung und nach so vielen Leiden acht Tage in Aranjuez sitzen lassen, ohne daß er Ihre Majestät zu sehen bekam, bis er endlich voller Miß— muth nach Madrid zuruͤckkehrte. Mehrere andere Fluͤchtlinge von Stande sind auf eine eben so geringschaͤtzige Weise behan⸗ delt worden. Vor einigen Tagen ging hier das Geruͤcht, der Pfarrer Merino sey von dem 2Qberst Albuen, der ihn bekannt⸗ lich seit langer Zeit verfolgt, gefangen genommen und erschossen worden; man will es aber nicht glauben. Der Russische Bot— schafter hat endlich Madrid verlassen, und es befindet sich in diesem Augenblick kein einziger von den Repraͤsentanren der drei nordischen Machte in dieser Hauptstadt.“

Der Globe theilt folgendes Privat⸗Schreiben aus Madrid vom 4. Juni mit: „Aus einer sehr hohen Quelle habe ich er— fahren, daß die Minister gleich nach der Zusammenkunft der Cortes neben anderen schon mehr bekannten Gegenstaͤnden auch folgende drei uͤberaus wichtige Maßregeln einbringen wol— len: 1) Die vollstaͤndige Ausschließung aller die Regie— rung ansfeindenden Karlisten von jedem Zweige der Staats⸗ Verwaltung; 2) die Anerkennung des Rechts der Kaͤufer von Staats-Guͤtern, den Werth der auf diesen unter der constitutio—⸗ nellen Regierung angekauften Guͤter vorgenommenen Verbesse— rungen ünd die Zinsen des von jener Zeit bis zetzt hierzu verwandten Kapitals ausgezahlt zu erhalten, und 5) die Ausfuͤhrung des am 30. September 1823 von Ferdinand am Abend vor seiner Abreise von Cadix aus freien Stuͤcken erlassenen Dekrets, worin derselbe feier— lichst versprach, zugleich mit denjenigen liberalen In— stitutionen, die das vorgeschrittene Jahrhundert gebieterisch for derte, auch alle die, welche unter dem constitutionnellen Spstem Aemter und Wuͤrden erlangt hatten, auf ihren Posten und in ihrem Gehalt zu belassen, welches Dekret der Herzog von An— gouleme, zu seiner und Frankreichs Schmach, schen am folgen— den Tage verletzen ließ, indem Ferdinand seine Maske abwarf, und sich ganz in seinem wahren Charakter zeigte. Der Gene⸗ ral Rodil ist zum Ober-Befehlshaber der Nord-Armee ernannt worden, und die Truppen, welche mit ihm in Portugal waren, sollen in einzelnen Abtheilungen nach den empoͤrten Provinzen geschafft werden. Quesada wird, dem Vernehmen nach, zum Procer creirt werden, jedoch seinen Posten als General⸗Capitain von Alt-Kastilen, fuͤrs erste wenigstens, noch beibehalten.“

In einer von Franzoͤstschen Blattern mitgetheilten Privat ⸗Korrespondenz aus Madrid vom 7. Jun heißt es un— ter Anderem: „Man versichert, daß die Uebergabe von Evorng 8 Millionen Realen gekostet habe; fuͤgt man hierzu die 1 Mil lionen, welche fuͤr die Räumung von Almeida bezahlt worden seyn sollen, so bekommt man eine Summe von 12 Millionen heraus, die hingegeben worden wäre, um den Krieg in Portu⸗ gal zu beendigen. Die Nachricht von der Quadrupel⸗ Allianz ist in den Provinzen mit der größten Zufriedenheit aufgenom— men' worden. „„Das Vertrauen““, schreibt man von dort, „wird wieder lebendig, weil man nun die Hoffnung hat, den Bürgerkrieg, der die Bevölkerung aufreibt, die jungen Leute dem Ackerbau entzieht und Straßen und Felder mit Marodeurs anfuͤllt, bald beendigt zu sehen.“ Der Hof wird am I5ten d. M. nach Madrid zuruͤckkehren und sich, der Zusammenkunft der Cortes wegen, in diesem Jahre wahr scheinlich nicht mehr von hier entfernen. Das Fal— lissement des Handelshauses Carasco belaͤuft sich auf gh Millionen Realen; man fuͤrchtet, daß es noch andere Haͤuser mit in sei⸗ nem Bankerott hineinziehen wird. Wie verlautet, ist der be⸗ kannte San Miguel, der im Jahre 1823 Minister der auswaͤr— tigen Angelegenheiten war, in Madrid angekommen. Herr Jean Delavat ist zum Spanischen Handels-Agenten in Brasi— ssen ernannt worden. Die Regierung hat den Befehl erlas— sen, daß eine kleine Flotille an den Kuͤsten von Biscaya und Guipuzcoa kreuzen soll, um den Insurgenten die Communica⸗ tion zur See abzuschneiden. Die erste Brigade der von Ro⸗ dil befehligten Divisson ist auf dem Marsch nach Navarra be— griffen, und nach demselben Punkt hin sind Truppen aus Alt— Kastilien zu Wagen abgefertigt worden; auf jedem Wagen be— finden sich 16 Mann. Die Bekanntmachung der Einberu⸗ fung der Cortes soll auf folgende Weise gefeiert werden: „Am aten wird die eigentliche Feierlichkeit stattsinden und eine große Musterung uͤber die hiesige Garnison und Stadtmiliz ab⸗ gehalten werden am 13ten will man Maskeraden, Stangenklet⸗ tern, Pferderennen und Illuminationen veranstalten. Das Preß-Gesetz findet allgemeine Mißbilligung. Es soll eine große Verschwoͤrung entdeckt worden seyn, als deren Zweck man die Wiedereinsetzung der Minister Zea, Bermudez und Burgos angiebt; man will sehr wichtige hierauf᷑ bezuͤgliche Papiere ge⸗ funden haben. Es soll die Absicht gewesen seyn, zu dem Abso—⸗ lutismus zuruͤckzukehren; die Koͤnigin selbst, heißt es, habe dem Minister-Rath alle aufgefundene Dokumente vorgelegt, um ihn von der Sache in Kenntniß zu setzen. Man scheint die Koͤnigin habe verleiten zu wollen, einem Projett ihre Zustimmung zu ge⸗ ben, in Folge dessen der Roͤmische Hof die Koͤnigin Isabelle so⸗ gleich anzuerkennen geneigt gewesen wäre; die Koͤnigin Christine ging aber nicht darauf ein, sondern entschleierte vielmehr ohne Zaudern die ganze Intrigue.“

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Berlin, 26. Juni, Das neueste Amtsblatt der Koͤnig⸗ lichen Regierung zu Duͤsseldorf enthält das nachstehende Publikandum des Herrn Geheimen Staats- und Justiz ˖Mi⸗

nisters von Kamptz Excellenz: merksamkeit theile nicht entgehen konnen, gewerbreichen Kreise Elberfeld, Lennep und Solingen aus der Entfernung des Gerichts erster Instanz entstehen. . jestaͤt haben daher beschlossen, die Abhülfe dieser Nachtheile nicht bis zur definitiven QOrganisation der Gerichts-Verfassung aus setzen, sondern den Bewohnern jener drei. Kreise die Wohlt einer weniger entfernten und sie in ihrem nuͤtzlichen und aner— kennungswerthen Gewerbfleiße minder stoöͤrenden Rechtspflege zu gewähren. Allerhoͤchstdieselben haben daher geruht, mittelst Ka⸗ binets⸗Ordre vom 12ten d. M. zu bestimmen, daß fuͤr die Stadt Elberfeld und die Kreise Elberfeld, Lennep und Solingen ein eige nes Koͤnigl. Landgericht errichtet werden und in der Stadt Elberfeld seinen Sitz haben soll, und die Organisation desselben mir zu ? Die letztere soll moglichst beschleunigt werden, und wird die Eroͤffnung des neuen Gerichtshofes demnächst oͤffentlich n Fuͤr jetzt bringe ich diesen abermali— gen Beweis der Allerhoͤchsten Fuͤr sorge Sr. Majestaͤt des Koͤnigs fuͤr das Wohl Ihrer getreuen Unterthanen in der Rhein-Provinz und fuͤr die Rechtspflege in derselben hierdurch zur offentlichen Berlin, den 15. Mai 1834.

Lamp ʒ er landes vaͤterlichen Auf— Seiner Majestaͤt des Koͤnigs haben die Nach— fuͤr die Bewohner der

, .

Seine Ma⸗

uͤbertragen.

bekannt gemacht werden.

Kenntniß. v. Kamptz.“

Der diesjaͤhrige Remonte⸗-Ankauf fuͤr die Armee hat in der Provinz Schlesien das guͤnstige Resultat geliefert, daß 192 Pferde, im Durchschnitts-Preise von 92 Rthlr. 18 Sgr., an— ̃ ein Ergebniß, das dem beabsichtigten Zwecke, den Landmann zur Verbesserung des Pferdeschlags auf⸗ zumuntern, vollkommen entspricht. ; diesem Ankaufe inländischer Truppen, bewahrt sich als eine treffliche Anstalt, in welcher die Provinz die landesvaͤterliche Fuͤrsorge Sr. Majestaͤt des Koͤnigs mit dankbarer Verehrung erkennt.

In den Anstalten der barmherzigen Bruͤder zu Bres— Elisabethinerinnen ; e und der Kloster-Jungfrauen zu Lauban wurden im vorigen Jahre, mit Einschluß des Bestandes aus dem Jahre 1832, 2865 Kranke aufgenommen und verpflegt. genasen 2375, erleichtert entlassen wurden 1265 und es starben so daß am 1. Januar 1834 noch 151 im Bestande ver—

Der Justiz-Minister

gekauft worden sind,

Das Landgestuͤt in Leubus,

verbunden mit Pferde fuͤr die

Neustadt Pilchowitz, zu Breslau

Von diesen

Aus Posen schreibt man unterm 23sten d. M.: „Zu den großartigen Instituten, welche die Stadt Posen dem Ge— meinsinn eines der ausgezeichnetsten Einsassen der Provinz zu verdanken hat, gehoͤrt das mit sehr bedeutendem Kosten-Auf— u einer offentlichen Bibliothek bestimmte schoͤne h Der Stifter desselben, Kammer— herr Graf Eduard Nalecz Raczynski, erhoͤhte sein Geschenk durch die reiche Dotirung der schon an 20,000 Bande starken Biblothek, indem er der Stadt zur Vermehrung derselben zwei sichere Kapitalien von 20,060 Rthlr. und 2000 Rthlr., so wie die nicht unbedeutenden Miethen, welche aus den, von der Bi— bliothek noch nicht eingenommenen Räumen gezogen werden, Unser jetziger Ober-Buͤrgermeister, dessen reger Ei— fer fuͤr das Wohl und die Verschoͤnerung Posens von jedem hiesigen Einwohner mit Dank anerkannt wird, hat gestern, in üebereinstimmung mit dem Magistrate und den Stadtverord⸗ neten, dem Grafen E. Raczynski das Ehren-Buͤrgerrecht der ; Der Graf äußerte, bei Annahme die— ses dankbaren Anerkenninisses seiner Verdienste um die Stadt seine Absicht, eine Fontaine in der Nähe des Breslauer Thores zur Verschoͤnerung Posens anlegen zu lassen.“

Im Regierungs-Bezirk Liegnitz wurden nen Jahre 30,748 Kinder geboren, nämlich 15,825 Knaben und 14,973 Madchen, worunter Its Zwillings- und à Drillings⸗Ge— Gestorben sind 21,9183 Menschen, so daß 5800 Personen Da nach der letzten Zaͤhlung

wande errichtete,

Gebaͤude am Wilhelms⸗Platze.

Stadt Posen uͤberreicht.

im verflosse—

mehr geboren als gestorben sind. der Liegnitzsche Regierungs-Bezirk 766,170 Einwohner enthielt so wurde er hiernach jetzt, abgesehen von den Aus- und Ein? wanderungen, 771,970 Seelen zaͤhlen. im vorigen Jahre 7765 geschlossen. gen Resultate mit denen des Jahres 1832, so wurden 2266 Kin— der mehr geboren, es starben 405 Menschen weniger, und es wurden 454 Ehen mehr geschlossen. . Berichtigung. Spalte 3, Zeile

Ehe⸗Buͤndnisse wurden Vergleicht man die obi—

—·¶ᷣ⏑—

. Nachrichten Seite 718, man statt „Madrid“:

„Neapel“.

rm e dee.

.

Königliche Oper.

Waͤhrend der letzten Monate sind mehrere Opern zur Auffuͤh⸗ rung gekommen, welche man ohne Madame Schroder Devrient nicht fuͤglich haͤtte geben Foͤnnen; allein selbst mit dieser fremden Huͤlfe standen einige Darstellungen weit hinter dem zurück, was wir fruͤher auf dem hiesigen Dpern- Theater fahen und hörten. Bestaͤtigung dieser Behauptung erinnern wir Peispielsweise an die Zeit, wo im Don Juan die Damen Schulz, Milder und Seidler, so wie die Herren Bader, Stümer, Gern, Blume und Devrient mit jugendlich frischen Kräften wirkten. ges 9 neigt, Alles zu tadeln und das Gute der Gegenwart zu verkennen; wir sind ferner wohl unterrichtet von der auferordentlichen Seiten heit ausgezeichneter Sanger und Saͤngerinnen und den oft unuͤber⸗ steiglichen Schwierigkeiten, sie anzustellen, dennoch durfen wir dar

auch eine falsche Genügsamkeit giebt, die sich erst an das Mittelmäßige gewohnt, und zuletzt das Schlechte er⸗ traglich findet, ja es lobpreiset Publikum über wahre Mangel noch ungeduldig wird und die ein= ichtige Kritik unablaͤssig zum Edelsten hinweiset, da wird den lei⸗ t . suͤr die Kunst ohne Zweifel, wohlgesinnten Per— sonen, die Besserung des Geruͤgten wesentlich erleichtert. n. sedes el, die Zeit zu toͤd ten, gleich willkommen ist, und die Kritik mit leichtsinniger Heiter⸗ keit das Nichtige am liebsten herausputzt und schmůckt, geht aller Ernst und alle Tiefe, und biermit zugleich auch alle Fröhlich keit, ja aller Zeitvertreib verloren, so daß um die niedergestuͤrzten Saͤulen ehemaliger Kunst nur noch das Schlingkraut auszehrender Langeweile hin- und herrankt. 6

Das Neue, was die Oper in den letzten Jahren darbot, war der Qaantitaͤt nach nicht groß, und der Qualitat nach noch gerin— ger; deshalb wird der Wunsch immer lebhafter man moge mit aller ; die von der Buͤhne verschwundenen echten Kunstwerke wieder in Den nn g setzen

Saͤnger, welche nur Mittelmaͤßiges vortragen, Maler, die Mittelmäßiges kopviren, ein Publikum, wel c es gin l ern ig nr oder doch nur Werke von drei bis vier Meistern sieht und hoͤrt, * Alle werden von Tage zu Tage unfaͤhiger, das wahrhaft Vollendete darzustellen und zu begreifen. Fragt man den Maler waz ist das Voll⸗ o weiset er mit Bestimmtheit auf die großen anerkannten Mei⸗ e ier letzten Jahrhunderte hin; fragt man viele Musikliebhaber, so zaͤhlen sie lediglich die Erzeugnisse der letzten vier Jahre auf Deshalb hat jede große Bühne eine Pflicht, die geschichtliche Kenntniß der Ton. kunst zu erweitern und eine Art von historischem Cursus mit ihren sonstigen Aufgaben und Zwecken zu verbinden.

Wir sind keinesweges ge

auf hinweiten, daß es

Wo indessen (wie in Berlin) das

———

Anstrengung

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e / , , .

Dies that de Vis⸗