mes, der thaͤtigste von allen Unternehmern der Pariser Oper. Er
gab im Jahre 1779. U Den Theseus von Lulli,
die Provenzalen von Mouret, Vertumnus und Pomong von Eastor und Pygmalion von Rameau,
das Fest der Flora von Trial, la Bergerie von Cambini, Ermelinde von Philidor,
die drei Alter von Gretry, Helle von Floguet,
Roland von Piceini,
Iphigenia, Armide und
Weil es nun aber allerdings se
aͤltere Opern in Scene zu setzen, auch vorauszusehen ist, daß mehrere keinen Beifall sinden würden; so konnten doch Alte oder Scenen mit Einsicht herausgehoben und etwa in der Art behandelt werden,
wie es Herr Fetis in Paris mit Erfo
lischen Konzerten versucht hat. Hiller, Benda, Dittersdorf,
Fur,
Majo, Leo, Lotti, Sarti, Buononein
Fiorgbanti, Guglielmi, Generali, Martini, Zingarelli, Piceini, Sac⸗
chini, 3c. z., deren Ruf als Opern füllte und die jetzt, gleichwie viele
sind, wurden dann ohne V Stelle in der Kunst-Geschichte rich ihr Verhaͤltniß zur Gegenwart festgestellt werden.
—
Desiouches,
Orpheus von Gluck.
Vorliebe und Haß gewürdigt, ihnen ihre tiger als bisher angewiesen und
Preuss. Främien - Scheine —. do. Spau. 74165. 33 50.
Neap. 90. Wien, 2 53 Met. 9947.
205. Fart. Obl. 1373. Neue Anleih
7 w .
Antwerpen, 20 Juni. Span. d3 75 AS 60. 33 Mz. Liusl. 21. Bras. 77. Metall. 101.
A3 9053. Bank- Actien 1273
2
*. 18 212 2 3 Anl. , Cesterr. 93. 53
1. Juni. Lonse zu 100 EI.
e v. 1834 579) pr. 500 I.
. Meteorologische Beobachtung. . 18. Morgens Nachmttt. Abends Noch einmaliger hr große Schwierigkeiten hat, = Juni. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. ̃ Luftdruck. 3 0, Par. 310, Var. 3 10, Par. Quellwarme 7,5 0 R. k i. . ö ; 9. ö . che 17,5 9 R. lg in seinen historisch musika⸗ Hunffsaͤttg. 87 pet 6 pCt. 7G pCt. WBodenwärme 13,8 oR. Fur, Kalser, Handel, Graun, Hase, Wetter... bezogen. helter. heiter. ö Reichardt, Naumann, Lulli, Rameau, Kind.. g. . Ausdünst. 0, 3 * Rh. , Pergölese, Jem ski, Ain fossi, Pollen ugßg * K
Komponisten einst Europa er= Andere, großentheils vergessen
Freitag, 27. Juni. 0 — 0
C. M. v. Weber.
) La Borde Essai sur la Musique 1. 4. tie der Euryanthe zum vorletzten . * ʒ 6 w vom Stadttheater zu Magdeburg . 5 * Im Schauspielhause: Pour Den 26. Juni 1834. 894 K. e n. 9. 13 win bench w oli - Vonrs Jette deville en 1 acte, par ScJrihe. 2) 3 . du Gymnase, par Seribe et Mélesville. Se Ferm Seh. f r So 58S] 86. . 21 , 8 6 8. 5 — — Ostpr. Mfandbr. B — 100 , JJ Pr. Engi. Aul. 18. 5 eo ö. J Sonnabend, 28. Juni. In Pr. Engl. Anl. 22.5 — — Fomm. , d. ,,, 7 Er. Engl. Ob]. 30. A 95! 95 kur- u. Neum, d0. * 1065 196 h ; 333 prim. Sek. . Zech] — 58; 58 Schlesische do,. — 196, einem Vorspiele von H. v. Kleist. Kurm. Ohl. m. l. C A 985 987 kat. C. d. K. J . . . Nenm Int. Seh. do A 98 — IZ. Bech. d. R. u. N. — — 68 e . . Ohl. ; . . Königstädtisches Theater. nls Eb. d 0. 1 — — 1611. 70H. Li . ö ö 1. . Elbing. do. AM 989 — Neue do. — 133 . Freitag, 27. Juni. Danz. do. in Th. — 37 — Friedrich or.. — 135 131 Wertpr. Efandbr, * 1003. 100 isdn, ,,, . 6. ten, von J. Nestroy. Musik von A. Muͤller.
Warsch:
Wechsel- Cours.
Sonnabend, 23. Juni. No von Bellini. . Sonntag, 29. Juni.
D Fry enruss Cour Hr, ela.
Zum
Auswärtige
Am zster dann, 9
Niederl. wirkl. Seimld 5II 5. 53
Kanz-Bill. 23783. A3 Amort. 90.
ö / ce, n.
Die a
Bekanntm ach u m 15. Mai 1835 pachtlos
Gaͤßwirthschaften am Bade Nenndorf dazu eingeraͤumten Wirthschafts⸗Locale
sechs Jahre verpachte
darstalls bffentlich
Pachtkompetenten
ausgeroten werden. —
Tage und zur beieichneten Stunde in Lokale ju Nenndorf einzufinden, über
zum Bet
keitliche
bieten zuzelassen werden kann, vy nach Vernehmung der Pacht bedingu
ricbe solcher Gastwirthschaften, und üher den Beßitz des zur Cautions, Leitung und Inventarien-An⸗ .
forderlichen Vermögens vollstaͤndige Ohrig— : in der lun 16. r 4 ohne welche Niemand zum Mir⸗sler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg,
voriniegen, und sodann, Snesen, Eulm und bei Vineent in Prenzlau vor— ngen ihre Gebote raͤthig
zu Protoecoll zu geben. — Eassel, am 31. Nai 1834 Kurfuürstliche Finanz
313 —. Kuss. (v. 1831) 96.
t, und zu dem Zwecke Donner—
ĩ i 4 149 (gen ag dẽn 24. Juli d. J., Vormittags um 19 Uhr, im Wochen nachfolgen. h ; gehaͤude zu Renadorf an* die Meistbietenden ist 1 Thlr. 10 sar.
haben sich daher an dem genannten
Börsen.
Der Preußische Gesandte in wird täglich hier erwartet. , bereits gestern hier eingetroffen s
21. Juni. de. 97. Aus kzenetzte Schnld —.
20
/
.
1 . 3 ö ᷓꝛ
R de Rm mn.
Allgemeiner Anzeiger fur.
Bekanntmachungen.
die Execution und Subhastation vom 4. Maͤrz d. J. Sle macht somit das zeitraubende Aufsuchen der in n g. so vielen Sammlungen zerstreuten diesfaͤlligen Bestim— werdenden drei mungen, deren schon die erste Abtheilung 289 enthalt, sollen mit den entbehrlich, und wird jedem Preuß. Richter und Sach⸗ n anderweit auf walter willkommen sein. —
Die II. und III. Abtheilung werden in wenigen Der Preis aller 3 Abtheilungen
Neiße, im Juni 1834. ; Theodor Henninge. dem erwaͤhnten ;
ihre Faͤhigkeiten hre Faͤhigkeit E. L. Bulwer's neuestes Werk.
Bei Julius Weise in Stuttgart ist so eben er— schienen und in den Buchhandlungen von E. S. Mitt—
Die Wanderer am Rheine, aus dem Englischen des S L. Bulwer, Ein Band in gr. Sro. Velin-Papier, elegant brosch. Preis 1 Thlr. 15 sgr.
Kammer.
Apotheken ⸗ Ver
Meine
im belebtesten Theile von Elberfeld gelegene
Apotheke, die schon seit einer langen ren bestanden hat, erst vor einem Jah aufs eleganteste eingerichtet worden i
recht lebhaften Ver verkaufen. Ka Herrn Notar Waͤlfigg oder
Die Kauflustigen erfahren
Anfragen das Naͤhere.
Elberfeld, im Juni 18534.
Plahn, Jäͤgerstraße N.. 31:
Die t i o Pr fur
und hoͤhere Jnstijn⸗
Prẽeußische
ns8⸗ und Kaufgelder⸗ Liquidation s- stet wurden. dieß und Tar. Ordnung; ein Handbuch diese Methode bekannt zu machen, den Herr Faust
Richter, Justit Comm issarien, Referendarien hiermit genuͤgend erfuͤllt hat. Buͤreau⸗Beamte.
, , . Köoͤnigl. Justiz⸗
ander gerichts⸗Assessor. tion⸗Ordnung. Diese Schrift um
Kung und Erlaͤuterung der ; ö ö. er. Ord. und aller auf dieselben und auf bas worin neue und untrügliche Anweisungen
gem. G
Executions⸗ Geb ůhren⸗
setze un
Tit. 2M
d Reseripte inel. der beiden V
kehrs erfreut, bin ich Willens zu bei mir selhst auf frankirte Hasenklever, Apotheker. ———————— —— 6rundriß und Ansicht des Fau st schen Bintergartens. Litergrische Anzeigen.
Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen und in welche Herr Faust, unterstutzt von dem Königl. Fa—⸗
allen Bachhandlungen zu haben: in Berlin bei E. 5. briken⸗Eomnissions⸗Rath Herrn Dorn, in seinem Executions-, Gu bhasta⸗ bereits eine Menge solcher Apparate danch eingerich=
J. Abtheilung. faßt eine vollstaͤndige Zusammen⸗
Wesen bezuͤglichen Allegate, Ge⸗ für alle diejenigen gesammelt sind, welche
kauf. k . Im PVetlage von E. H. Schröder, (früher Lu⸗ Reihe von Jah- deritz'sche Buchhandlung) in Berlin ist erschienen re ganz neu und und durch alle Buchhandlungen zu beziehen; st und sich eines Braßttische Ergebnisfe der Heizung meines Wintergartens durch Wassercirculation. Als Anleitung, große Raume mit dem geringsten Auf— wand von Brennmaterial in heijen, von Leopold Faust, Kunst-Gaͤrtner in Berlin. Mit metallographirter Abbildung des Heiß-Avparats,
bei dem hiesigen
gr. Sro. geheftet. Preis 10 sar. Der Erfolg dieser neuen einfachen Heijungz methode,
Wintergarten einrichtete, ist so außerordentlich, daß Es war demnach allgemeiner Wunsch,
Von J. A. L.
Rath und Ober- So eben hat die Presse verlassen und ist beim Buch—⸗
8561 haͤndler L. Hold (Konigtstraße Nr. 62. neben der Po) in Berlin zu haben:
und 3 der nl. Volle Schatz kammer,
Königliche Schauspiele. Im Opernhause: historisch⸗romantische Oper in 3 Abth mit Tanz. (Mad. Schroͤder⸗Devrient wird in der Par⸗
de: Le Soprauo, vaudeville nouveau en 1 acte, du ihéalre
Le dey d'Alger à Paris, vaudeville en 1 acte, bar Etienne
chen von Heilbronn, großes Ritter-Schauspiel in 5 Abth., nebst ) 2 9 7
Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, oder: das liederliche Kleeblatt, Zauber⸗Posse mit Gesang in 3 Ak—
C5. 39 4 h 72 . 22 Nachrichten.
ö 2 ⸗ 2 ; ; . 4 w , . — 1415 dramatische Legende in 6 Akten J 250 Fl 2 At. — 139 Kotzebue ö NHambur;qæ 300 Mk. Kurz — 152 . k 300 Mk. 2 Mt. — 151 w 1LSt. 3 Mt. — 16 247 J 300 Fr. 2 Mt. — 80 — , 189 , 2 nüt. — 104 eue st Augsburg... 150 kl. 12 At. 1037 — M eue 6 e KJ 100 Thl. 2 Mt. 99; 99 . J 100 Ih. 8 Tage — 102 . Pa r is, 20. Juni. t Frankfart a. M. WS. ...... 100 El. 2 Mt. Ties ) seiner Ankunft aus Neuilly eine keterahnrgg 149 Kköl. 3 Woch. zor zos und kehrte zu Tische nach seinem Sommersitze zuruͤch. ö 600 Fl Kur 66 6 i 91 51. n, . —
Der Koͤnig hielt gestern gleich nach
Der König legt heute wegen des Ablebens der Erzherzogin Maria Maximiliane, Tochter des Großherzogs von Toskana Kaiserl. Hoheit, eine 12tägige Trauer an.
Einige wollen sogar wissen, daß er
Euryanthe, große Musik von male auftreten. Dlle. Grosser, -Eglantine, als Gastrolle.) la cloöture du théätre fran— e quaker et la danseuse, vau— . premiere représeniation
3) Lu reprise de:
Schauspielhause: Das Kaäͤth⸗—
(Hr. Grua: Graf von Strahl.)
rma, Oper in 2 Akten. Musik
erstenmale: Der Schutzgeist,
, nebst einem Vorspiele, von
K
n zweistuͤndigen Minister-RNath
Madrid, Herr von Liebermann,
6h.
ö
die Preußischen Sta
nehmungengeneigt sind. Zun befitzer, Beamte, Kaufleute,
ten, Weinhändler, Sranntwein— Bier⸗, Essig⸗ Tabacks⸗„ Oel, Farben⸗ und Chokoladen-Fabrikanten, Oekonomen, und
ä berhaupt alle Geschafts mann
Landwirth e. Theoretisch und praktisch daͤrgestellt von nale lesenden Publlcum noch folgende, in meinen F. Miethe. Mit Abbildungen. S0. Preis 25 sgr. Verlage erscheinende Blaͤtter:
Wir tonnen dieses Werkchen, hoͤchst wichtig und lehrveich, den betheiligten Lesern aus voller Ueberzeu—⸗ gung Kbergeben, indem wir versichert sein koͤnnen, deß ye el, fuͤr Einen höchst civilen reis inen ‚, Schatz von Erfahrungen und trefflichen Anweisungen 3 . , ,, daß der. Durch die gesteigerte Theilnahme der Mitarbei hne große Kosten, und richtet er sich genan nach unsern Angaben, auch
Käufer auzenblicklich den Versuch o
mit dem glůͤcklichsten Ersolge wird g J. Schumanns V
n alle ser.
Neuen Leipziger Zeitschrift herausgegeben durch
alle Wochen zwei) erschienen. Um diese neue musikalische
Preis gestellt (das Quartal nur z
Preiserböbung franco zu beziehen
und soll.
eigenen musikalischen Zeitung (d
eine erfreuliche Weise be
erordnungen über vortheilhaften Erwerb suchen, und ju unter—
darin vyrliegt, ist meist
Wichtig e Anzeig für das gesammte deut sche Lese i 4 vorzüglich fur Musikfreunde und Jour- werden es gewiß nicht bereuen, ihn in ihren Leselti⸗
Von der mit Ostern h. a. angekuͤndigten;
einen Künstlern und Kunstfreunden sind bls jetzt ls Nummern in gr. Q
Kie sehr dies Unternehmen zeitgemäß und Be⸗Schatz zur unterhaltenden und erheiternden e durfniß war, das zeigt die ungemeine Theilnahme, tüͤre in Stunden der Muße, welche' man den Bestrebungen der von Llebe fuͤr ihr große Classe der Gebildeten, welche entweder an Fach und ihren Beruf erfüllten Herausgeber zollt.
gemeinnützig als moglich zu machen, hat der unter— die il irkeln zeichnete Verleger einen so außerordentlich billigen ten. Diese erhalten durch die Lesefruͤchte
durch alle Postaͤmter und Buchhandlungen
deßwillen geschehen, damit sich Jedermann, er terer und neuerer Zeit, Empdrungen, BVerschwörnn, sey Dilerktant oder Musiker von Fach, die se gen, Revolutionen und Kriege aller Zeiten. Binn Zeitfchrift, welche keinen vorübergehen-phien aus dem Leben berühmter Zeitgenossen, n den, so ndern einen bleibenden Werth be- ner Reisebeschreibungen, vorzuͤglicher Anekdoten, hält, für feine eigene Person anschaffen kann Witzworte und Epigramme.
Einer der geistreichsten und unpartheiischsten Kri- Sorgfalt getroffen . tiker unserer Zeit, zudem selbst Herausgeber einer Ablauf jedes Jahres zwei starke Baͤnde, die, ven
Rellstab in Berlin hat in Nr. 22 der Fris unter hahen und jeder Privat⸗Bibliothek zur Zierde ge
mehreren anderen folgendes Urtheil gefaͤllt. ö — . „Von der neuen Leipziger Zeitschrift fur Musik, alle resp. Buchhandlungen und Postamter. Deutla⸗ welche die musitallsch: Journal Literatur auf lands und des Auslandes, ohne re serif hu ii
wir die ersten 6 Nummern erhalten. Was uns Straße Nr. 8.
Der Handels⸗Minister hat ein Rundschreiben an sämmtliche Präfekten erlassen, worin er sie auffordert, bei der bevorstehen— den Zusammenkunft der General- und Bezirks-Conseils den Zu— stand des Ackerbaus in Frankreich, uber den von mehreren Sei, ten Klagen erhoben worden, zur Sprache zu bringen, auch ihm diejenigen Landwirthe . machen, die sich durch ihre besonderen Verdienste um die Verbesserung der Agrikultur, a nen Anspruch auf Belohnung von Seiten der Regierung er— worben haͤtten.
Die heutigen Blaͤtter sind fast ausschließlich mit den Vor
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
bereitungen zu den morgenden Wahlen beschaftigt.
Der hier bestehende legitimistische Wahl⸗Ausschuß hat sch seit gestern fuͤr permanent erklaͤrt, und entwickelt eine ungemein Thaͤtigkeit, um, wenn auch nicht seinen Gegnern den Sieg strei— tig zu machen (woruͤber die Legitimisten sich wohl nicht taͤu— schen), doch wenigstens eine möglichst große Anzahl von Stim— men zu gewinnen. Andererseits hat man die Bemerkung ge— macht, daß Herr Thiers, seitdem er in dem 5ten hiesigen Wahl Bezirke als Kandidat auftritt, aufs Neue das Juli⸗Kreuz ange— legt hat, das er seit 2 Jahren nicht mehr getragen hatte.
Auf Befehl des Praͤsidenten des Pairshofes fand am Iten d. M. eine Haussuchung auf dem in der Naͤhe von Nanch he— n legenen Landgute des Ex-⸗Deputirten Herrn von Ludre tat. c ; war zugleich der Befehl gegeben worden, sich der Person de; Eigenthümers selbst zu bemaͤchtigen; Herr von Ludre war in, dessen abwesend. .
Nahe an 4009 Arbeiter sind in diesem Augenblicke bei den in der Hauptstadt auf Kosten des Staats unternommenen Ba ten beschaäftigt.
Die im Hafen von Marseille liegende Kriegs Schalupyt „la Mésange“ hat den Befehl erhalten, mit einer besonderen Mission nach der Levante abzusegeln.
Der Moniteur enthalt ein Schreiben des General⸗Lieute nants Voirol, datirt aus Algier vom 6. Juni, worin derselbe meldet, daß der Friede in diesen Gegenden nunmehr fuͤr laͤnger— Zeit gesichert scheine.
Galignani's Messenger theilt ein Schreiben aus Me drid vom dten mit, worin es heißt, daß in dieser Hauptstaͤt eine Verschwoͤrung entdeckt worden sey, die den Wiedereintritt der Herren Zea, Cruz und Burgos in das Ministerium zum Zwecke gehabt habe. Es sollen wichtige Papiere in Beschlq genommen worden seyn. In dem gedachten Schreiben heißt e ferner, daß der Russische Botschaster im Begriff stehe, Madrid
* 177.
enten das Blatt am Vorabende seines 8 des Blattes eine unter
. Allerhöoͤchst zu vollziehen geruht. ⸗ 1 Des o D*
Jath
nennen geruht.
. 6
1
K
3
lins ist . Ju
3 . ment bestellt worden. Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 106. 30. in cou.
106. 40. proc. pr. cοmpt. 77. 95. in caur. 78. 10. pre,
Neap. pr. compt. 94. 95. sin caur. 95. 10. 5proc. Span. Rent
⸗ 9 . l p ben, welches enthalt: unter 78). Zproc. do. 183. Cortes⸗-Obl. 30r. Ausg. Span. Schuld (.
Frankfurt a. M., 23. Juni. Desterr. 5proc. Metl.
10976. 1003. 4proc. 91 n.. 91. 21 proc. 54 Br. 1proc. B. Br. Bank ⸗Aktien 1519. 1547. Part Obl. 140. Br. Loose zn 100 Gulden 2099. Br. Preuß. Pam. Gch. 573. 573. do. 4proc.
Provinzen, wo
Anl. 95. 913. Holl. 5prbc. Oblig, von 1832 95. 95 .. Peln. belderseitigen Gerichts ⸗Behoͤrden betreffend; Loofe 6563. F656; Iproc. Span. Rente 714. Tit. Iprec. do,. 16M. die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom 2hsten desselben perp. 487. 489. ö Monats, betreffend die Verhaͤltnisse der servisberech⸗ . tigten Militair⸗Personen und auf Inaktivitaͤts⸗ Ge⸗ halt gesetzten Offiziere und Militair⸗Beamten in 8 teur Cotte
Beziehung auf die Kommunal⸗ 1628. die gs,
genen Vergehen, und
1529. die Verordnung über die Einrichtung der Justiz-Behsrden im Großherzogthum Po—
K— ——— — 72
. a * 2
6 ' . voll, ja genial und besonders erfreulich es, daß sich die Herausgeber dersel ben vor nommen haben, sich frei in allen Gebieten zn Kunstanschauung, also auch in denen der Post und des Humors zu bewegen
Bei dieser Gelegenheit empfehle ich dem ll
dn e me,, de, me, d, m, mr,
sen. Vom itten d. M. Berlin, den 28. Juni 1834.
*
4. ö
aͤchst füͤr Gut t⸗ Manufakturi⸗ in⸗ , Ligqueur⸗
Se. Excellenz
er, Haus- und
nach Kissingen.
Unfer Planet. Blätter für unterhaltun Zeitgeschichte, Literatur, Kunst und Theater. 5ter Jahrgang 1831. Herausgtgt— ben von Dr. Böonecke. Wöchentlich 6 Num— mern in gr. Quart. Preis quartalit er 21 Thlt
Ausland.
Frankreich. Paris, 21. Juni.
ist ez der Redaction imöglich geworden, den Plans ten nach und nach immer vielseitiger und inte nstellen koͤnnen. santer zu machen, so daß er sich in dieser Beziehung ecrarz, rz edition! stolz an die Seite der Kͤbrigen aͤstethischen Journal erlags⸗Exvyedition 3 . gen en Fon sstellen kann, ja manche derselben noch an Salt heit übertrifft. Er verdient deßhalb die allgemeh und im hohen Grade Aufmerksamt; Lesezirkell
.
y Verbreitung publieum, Borsteher von Journal⸗ und
Heute ist der wichtige Tag,
aufgenommen zu haben.
4 aa Ferner: . ] verschwindet ier i is haben die Absti fuͤr die
ür Musik Poziger Lesefrůüchte. Gesammelt in indet. Hier in Paris haben die Abstimmungen fuͤ
f 6 sik/ Lein ige) Le ef rücht⸗ , . ö. , Fusammensetzunß der Bureaus heute Morgen um 3 Uhr be—
Verein von besten literarischen Fruchtgaͤrten des In⸗ n . ; ⸗ 61 Auslandes. ter Jahrgang in gr. Sts. Ki vonnen. Vis zu diesem Augenblicke (2 Uhr Nachmittags) sind
chentlich ? Bogen. Preis er Quartal 11 Th.
uart (regelmaͤßig l Diese Lesefruͤchte enthalten einen wahrt
fuͤr di
namentlich
anti- ministeriellen Sinne ausfallen werde.
den' Lande leben, ohne eint größere Bibliothe Verhaͤltnissen sind, die ihne gröͤßern Lesezirkeln verhl
Zeitschrift so besitzen oder in Theilnahme an
sein Mitbewerber.
Thlr., wofür es Quintessenz aller in vielen ältern und neuern H. — gen, ohne nalen und Buͤchern zerstreuten Erzählungen, hi ist, Es ist um mertwuͤrdigen Begebenheiten aus der Geschicht, C
sammlun
Die Auswahl wird . einem unserer ersten Schriftsteller mit der größt⸗ Die Lesefrüchte bilden ug
se Iris) Herr L. des eben angedeuteten Inhalts bleihenden i [ 1
h len
Bestellungen auf diese drei Joürnale uͤbern«
nuten wieder fortgegangen. die heutigen Zeitungen ein
haben Berlin zu bezieben durch T. Trautweln, Der Buchhaͤndler i C. H, F. Hart in ann in Leipih
reichert,
gut, ein sicht s⸗ derabredete
Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die 3 ll provinzen aber bei den Königlichen , , uns ui 99 der Prein , , 6,
e bitten, die Bestellungen bis spaätestens den z39sten x. M. an ung gelangen zu 1assen, in dem son . j ena en erleidet und nicht sammtliche Nummern 3 e, des gent an nach geliefert werden konnen.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den Ober⸗ Landesgerichts⸗ ath von Wang enheim auf Rahnwerder zum Kreis⸗Justiz⸗ Rath fuͤr den Saatziger Kreis, im Departement des Ober, Lan—⸗ beggerichts in Stettin, zu ernennen und die des fallsige Bestal⸗
. aͤt haben den bisherigen interimistischen Fuͤrstlih Thurn und Taxisschen Justiz⸗Rath Pratsch zum des Landgerichts zu Krotoszyn zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haßen die kaufmännischen Beisitzer des Stadtgerichts zu Elbing, Kaufleute Gottliez Baum und Samuel Ferdinand Rogge, zu Kommerzien⸗-Raͤthen zu er⸗
Der ehemalige Ober⸗Landesgerichts Rath Albrecht Mar⸗ en, Denn ferien bei dem Ober ⸗Landesgericht
zu verlassen, um an seinen Hof zurückzukehren. in Frankfurt und zugleich zum Notartus im dortigen Departe⸗
Heute wird das 12te Stuͤck der Gesetz-⸗Sammlung ausgege⸗
Nr. 1525. die Ällerhoͤchste Kabinets⸗-Ordre vom 18. Maͤrz d. J., . betreffend den n,, in allen ntelligenzblatter eingerichtet werden;
1525. die Erklarung vom 17ten v. M., wegen eines Ab— kommens zwischen der Königl. Preußischen und Koͤ⸗
nigl. Bayerischen Regierung, die Korrespondenz der
Debits-Comtoir fur die Gesetz-Sammlung.
Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General der Infanterie, Graf Zakrewski, nach St. Petersburg.
der Kaiserl. Russische Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ michtigte Minister am hiesigen Hofe, von Ribeaupierre,
Zeitung s-Nachrichten.
Der Englische Botschafter wurde vor—
gestern Abend in Reuilly von dem Koͤnige empfangen.
arbeiteten Se. Maj. daselbst mit dem Minister des Innern. Der Herzog von Orleans, der in der letztern Zeit das Schloß
Meudon bewohnte, ist wieder nach Neuilly zuruͤckgekehrt.
. wo in ganz Frankreich der
Wahlkampf beginnt, vor welchem jede andere politische Frage
indessen die Namen, die aus den Wahl'Urnen hervorgegangen, woch nicht publicirt worden. Bekanntlich laßt sich aus der Art und Weise, wie die Bureaus zusammengesteilt werden, im Vor⸗ aus schließen, ob die Wahl des Deputirten im ministeriellen oder
fahren die offentlichen Blaͤtter fort, die Verdienste ihres Kandi—⸗ daten herauszustreichen, wobei sie natuͤrlich zugleich zu verstehen geben, daß ihr Kandidat mehr Aussicht auf Erfolg habe, als : Im zweiten Wahl“⸗Bezirke fand vorgestern eine vorbereitende Sitzung statt, wo es sehr stuͤrmisch herging. Herr J. Lefebvre, der hier mit Herrn J. Laffitte in die Schranken tritt, war auf den Rath einiger Freunde in derselben nicht erschienen; dagegen hatte sich Herr Laffitte eingefunden, wie denn die Ver⸗ — g uͤberhaupt fast ausschließlich aus Anhaͤngern dieses 1 ketztern bestand. Herr Laffitte erklaͤrte ausdruͤcklich, daß, falls er in mehreren Wahl⸗-Kollegien gewahlt werden sollte, er sich vor⸗ h . fuͤr den zweiten Pariser Stadt⸗Bezirk entscheiden wuͤrde. us einem Berichte, den der Messag er uͤber diese Versammlung abstattet, ergiebt sich, daß die anwesenden Wähler uͤber das Aus⸗ bleiben des Herrn Lefebvre sehr ungehalten waren. hatte sich näntlich nur auf einen Augenblick an der Saalthuͤr gezeigt, war jedoch nicht eingetreten, sondern nach wenigen Mi— u seiner Entschuldigung hat er in Eaad ) ; chreiben an die Wähler des 2ten tadt⸗Bezirks einruͤcken lassen, worin er erklärt, daß er die 9 Sitzung unmoͤglich als den Ausdruck meinen Wunsches habe betrachten koͤnnen, indem er
Berlin, Sonnabend den 28 sten
r den ganzen Umfang der
die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. Um jedoch die erforderliche Staͤrke
sich sonst beeilt haben wuͤrde, demselben zu gehorchen. — Auch der Zte Bezirk hielt vorgestern 2 vorbereitende Sitzung unter dem Vorsitze des Herrn Mauguin, der die Kan— didatur des Marschalls Clausel unterstuͤtzte. Auf die Bemerkung einiger Waͤhler aber, daß der Marschall ohne Zweifel im Depar⸗ tement der Ardennen gewählt werden wuͤrde, wurde ein Kauf⸗ mann Cheuvreux zum Kandidaten der Opposition aufgestellt. — In einer anderen Versammlung des 9gten Wahl-⸗Bezirks kam es zu gar keinem Beschlusse.
Der Courrier frangais giebt eine Liste der Kandidaten in den sammtlichen hiesigen Wahl⸗Bezirken. Die legitimistische Partei stellt danach nur in 3 Bezirken Kandidaten auf, namlich im 9gten Herrn Boutarel, im 16ten Herrn Hyde de Neuville und im 12ten den Vicomte von Chateaubriand.
Einige Oppositions⸗Blaͤtter wollen neuerdings mit Bestimmt⸗ heit wissen, daß ein Zwiespalt im MinisterRathe herrsche, indem die doctringire Partei Herrn Guizot an die Spitze des Conseils
i , ss .
essager liest man: „Der hiesige Schwedische Ge⸗ schäftstraͤger ist wieder in den Tuilerieen erschienen und der Fran— ol Geschaͤftstraͤger in Stockholm, Herr Billecoq; sollte an emselben Tage wieder am Hofe des Königs Karl Johann er⸗ scheinen. Beide Kabinette haben sich durch die Vermittelung Englands mit einander ausgesöhnt.“
Der Doktor Bechet zu Nancy ist am 19ten d. M. in sei⸗ ner dortigen Behausung unvermuthet von der Gendarmerie 3 worden, um in Paris vor den Pairshof gestellt zu werden.
Außer dem Lager bei Compiègne soll noch ein zweites bei St. Omer und ein drittes bei Bayonne aufgeschlagen werden; man erwartet zu diesem . nur das Ende der Aerndte.
Das hliesige naturgeschichtliche Museum hat im Laufe des vorigen Jahres 480 neue Species von Säugethieren und Voͤ⸗ geln, 1150 Reptilien und Fische, 25, 000 3 und Schaal⸗ thiere, endlich 5000 Weichthtere und Thierpflanzen erhalten.
Lasten; Die botanische Samm ist um etwa 56, 000 Pflanzen berei⸗ ste Kabinets⸗Ordre vom 1sten d. M., mm e pñst
wegen der von beurlaubten Landwehr⸗Offizieren in der Uniform wider andere Militair⸗Personen began—
chert worden. Der Herzog von Frias und Herr Allende werden heute von ihrer Reise nach London hier zuruͤckerwartet.
Herr Azevedo, Attachs bei der Spanischen Gesandtschaft in London, ist gestern als Courier hier angekommen. Man glaubt, daß seine Reise sich auf die Feststellung der kuͤnftigen Residenz des Infanten Don Carlos beziehe.
Am 17ten d. M. ging in Bordeaux das, nach der neuesten Stellung beider Theile sehr unwahrscheinliche Geruͤcht, daß der Karlisten⸗Chef Zumalacarreguy von dem General Quesada aufs Haupt geschlagen, und genoͤthigt worden sey, sich mit 8 oder 16 Gffizieren auf das Franzoͤsische Gebiet zu fluͤchten.
— Im Journal de Franefort befindet sich ein Aufsatz
B Beleuchtung und Widerlegung dessen, den das Journal des ebats vor einigen Tagen uͤber den Quadrupel⸗-Allianz⸗Traktat enthielt und wovon in der Nr. 173 der Staats⸗Zeitung ein Aus— * gegeben worden ist. „Binnen 4 Tagen“, heißt es in dem rankfurter Blatte, „hat uns das Journal des Debats erklaͤrt, daß die e , , von keiner, und daß sie von großer * Bedeutung sey; daß der Wiener Kongreß sie nicht veranlaßt und daß dieser Kongreß sie nothwendig gemacht habe; daß jene Al— lianz eine bloß von den Zeitumstaͤnden gebotene und zur Paecifi⸗ cirung Spaniens und Portugals bestimmte Manthe sey,
und daß Herr von Talleyrand schon seit dem Jahre Gestern 1830 unablaͤssig auf dieses Buͤndniß hinarbeite. Woher diese handgreiflichen Widerspruͤche im Laufe einer einzi—
gen Woche? Weil die Tage sich auf einander folgen, ohne sich zu gleichen; weil Frankreich sich mit einem Worte am Vorabende einer Deputirten-Wahl befindet. Was will der Ar—⸗ tikel des Journal des Debats eigentlich sagen: „„Europa sey bisher in zwei ungleiche Haͤlsten getheilt gewesen; die Quadrupel⸗ Allianz beabsichtige hiernach, die Kraͤfte beider Parteien auszu— gleichen und dadurch das Gleichgewicht und den Frieden zu er⸗ halten.““ Wenn wir bei diesem ersten Thema stehen bleiben, so draͤngt sich uns zunaͤchst der Gedanke auf, daß nach den Vor⸗ aussetzungen der Debats der Norden bisher staͤrker als der Suͤden gewesen seyn muß. Indessen hat in dem Zeitraume von 1815 bis 1850 in dem Territorial-Besitzthum der verschiedenen Mächte durchaus keine Aenderung stattgefunden, und ein 15jäh— riger Friede, ein Wohlstand, den das Journal des Debats selbst huͤndertmal anerkannt hat, sind die Fruͤchte jener vorgeblichen Ueberlegenheit des Nordens uͤber den Suͤden gewesen. Wenn dieser Zustand sich daher seit dem Jahre 1830 verändert hat, so sind gewiß nicht die Vertrage vont 1815 daran schuld, da der Friede gerade erst von dem Tage an bedroht worden ist, wo die durch jene Vertrage eingefuͤhrte Ordnung der Dinge auf meh— reren Punkten veraͤndert wurde. Es klingt hoͤchst seltsam, wenn ein Volk, dessen innere Zerwuͤrfnisse Europa erschuͤttert haben, uns einreden will, daß wir ihm den Frieden verdankten, waͤhrend der Friede doch ganz natuͤrlich schon vor jenen Erschuͤt— terungen bestand. Das Pariser Blatt behauptet ferner, der Quadrupel⸗ Allianz ⸗Traktat solle als Antwort auf die vorjäͤhrige Zusammenkunft der drei nordischen Monarchen in Teplitz und auf die Wiener-Konferenzen dienen. Weil also drei Souveraine in Teplitz ihren Freundschafts-Bund erneuert haben, haltet Ihr Euch fuͤr berechtigt, nicht etwa Aehnli— ches zu thun, sondern erst Koͤnige zu machen, mit denen
hr Euch alliiren wollt. Ist dieses nicht eine so gezwungene
olgerung, daß man sie monstroͤs nennen konnte? Dasselbe laͤßt sich von den Wiener Konferenzen sagen. Wen kann man ver—
Mittlerweile
Letzterer
eines
Juni
1834.
raäͤnumeratlon hier am Orte bei der Redaction (Mohren⸗Straße Nr. 34 onarchle auf 2 . e. Cour. vierteljaͤhrlich , 3 zien 66 jahr a
uflage für das kommende Vierte messen zu können, muͤssen
die Interessenten es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die zusendung
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nuͤnftiger Weise glauben machen, daß, weil ein Deutscher Kon⸗ greß sich mit seinen eigenen Angelegenheiten beschaͤftigt, das Pa— riser und Londoner Kabinet befugt waren, uͤber fremde Angele— genheiten nach Belieben zu schalten. Nachdem das Journal des Dẽobats solchergestalt das vorgebliche Recht, den Quadrupel⸗Al— lian Traktat abzuschließen, zu beweisen gesucht, kommt es auf die Vortheile zu sprechen, die Frankreich sich von dieser Allianz versprechen duͤrfe. Wahr ist es, daß Frankreich seit Ludwigs XIV. Zeiten stets bemuͤht gewesen ist, sich mit Spanien zu alliiren; es fragt sich nur, ob auch Spanien seinerseits hierzu geneigt ist. Die Regierung Ludwig Philipps ist eine Regierung der richtigen Mitte. Giebt es aber eine solche in Spanien? Hier sehe ich wohl fanatische Radikale, exaltirte Royalisten, aber keine richtige Mitte. Wenn die Quadrupel-Allianz auf dem monarchischen Elemente beruhte, so wuͤrde sie drei Viertheile des Spanischen Volkes fuͤr sich haben; wenn sie auf dem republikanischen Elemente beruhte so wuͤrden sich alle jene Hitzkoͤpfe fuͤr sie er— klaͤren, bei denen Muth und Hingebung die Menge ersetzen. Sich aber in Spanien auf die Gemaͤßigten stuͤtzen, heißt, sich auf Nichts stuͤtzen. Nach der Meinung des Journal des Debats haͤtte das suͤdliche System im Norden Belgien und im Osten die Schweiz fuͤr sich, und das noͤrdliche wuͤrde daher, wenn es die Maas oder den Bodensee uͤberschritte, sich in offene Feind— schaft mit dem suͤdlichen versetzen. Dies ist die unglaubliche Präͤtension der Herren Doctringirs. Fragt man sie, mit welchem Rechte sie so ohne Umstaͤnde uͤber das Schicksal Belgiens und der Schweiz
verfuͤgen, so berufen sie sich wieder auf die Teplitzer Zusammen⸗
kunft und auf die Wiener Konferenzen. Bei einem solchen Staatsrechte muß man freilich das Buch zumachen, die Traktate zerreißen und anerkennen, daß jedes Raisonnement hinfuͤhro aus dem Gebiete der Politik verbannt ist. Man glaubt zu träumen, wenn man gedruckt liest, daß England und Frankreich, als eine natuͤrliche Folge eines Deutschen Kongresses, wo Deutsche Mini—⸗ ster sich lediglich mit Deutschen Angelegenheiten beschäftigen, das Recht hatten, die Sonveraine Spaniens und Portu⸗ gals zu wählen, beiden Laͤndern eine Verfassung zu ge⸗ ben, an der Maas und am Bodensee eine militairische und politische Stellung zu behaupten, und endlich auch noch Veapel, Griechenland, Aegypten und Klein-Asien mit in dieses System hineinzuziehen. Und solche Mährchen giebt man uns heutigen Tages fuͤr Politik. In Wahrheit, wir schaͤmen uns, dergleichen Possen, die hoͤchstens dazu dienen koͤnnen, auf 24 Stunden einigen unwissenden Waͤhlern Sand in die Augen zu streuen, nur einen Augenblick fuͤr baare Muͤnze genommen zu 1. Wie schwach auch unsere Vernunftgruͤnde seyn mogen, o springen hier die , . so sehr in die Augen, daß wir, statt unsere Antwort fuͤr ungenuͤgend zu halten, vielmehr besor— en, man werde uns einen Vorwurf daraus machen, daß wir berhaupt ernstlich geantwortet haben.“
Großbritanien und Irland.
London, 20. Juni. Ihre Majestäten wohnten gester Abend im Italiänischen Opernhause einer Hrstihbnt 6 22 lagerung von Korinth“ und des Ballets „die Sylphide“ bei und wurden mit dem God save ihe King“ empfangen, das auch nach der Oper noch einmal wiederholt wurde.
Ein hiesiges Blatt will wissen, daß die Regierung nicht die Absicht hat, die durch die letzten Veraͤnderungen vakant gewordene Stelle des Vice⸗Praͤsidenten der Handelskammer wieder zu besetzen. Die Stelle des General-Postmeisters ist ebenfalls noch nicht besetzt.
Ueber die (in Nr. 174 der Staats, Zeitung erwähnte) Adresse, die von einer Anzahl von Dissenters aus Bristol an den Grafen Grey gerichtet worden ist, äußert sich die Tim es folgenderma—⸗ ßen: „Eine solche Adresse, die eher ein Huldigungs⸗-Akt als ir⸗ e etwas anderes ist, muß dem Minister, der sie empfaͤngt, ehr angenehm seyn. Es ist in Wahrheit eine carte blanche, die von der Regierung ausgefuͤllt und gebraucht werden kann, wie es ihr am besten scheint. Nun fragt es sich aber noch, von wem das Dokument herruͤhrt. Die Ünterzeichner der Adresse nennen sich selbst eine Congregation Unitarier von Bristol. Die Unitarier konnen nun zwar im Ganzen als die gebildetste und einsichts vollste Klasse der Dissenters angesehen werden und sind insofern jedenfalls Personen von einiger n, n Aber es sind noch andere Umstaͤnde zu beruͤcksichtigen. Die Unitarier halten sich selbst gewissermaßen fuͤr philosophische Dissenters. Es herrscht unter ihnen weniger Fanatismus, als unter andern Nonkonformisten, weni⸗ ger Schwaͤrmerei, weniger Leidenschaft und Sektirergeist, kurz we⸗ niger von alle dem, was in Zeiten allgemeiner Aufregung ein Element der Gefahr ausmacht. Hierzu kommt noch, daß die Zahl der Unitarier nur gering ist und nicht zunimmt, sondern sich eher vermindert. nter der großen Menge von Dissenters in ganz England bilden sie eine bloße Handvoll. Ihre Zahl steht in keinem Verhaͤltniß zu den Presbyterianern, Baptsten und Independenten, welche die große Masse der Nonkonformi⸗ sten ausmachen, und vor denen sie weit großere Furcht haben als vor der Kirche von England. Aus einer Erklaͤrung der Unitarier läßt sich daher noch keinesweges auf die Gesin—
nung der uͤbrigen Dissenters schließen. Zwar wollen wir dem groͤßeren Theil der Dissenters nicht den e nr den unsch unterlegen, den einige derselben kund gege—
ben haben, die Anglikanische Kirche en: andererseits aber schreiben wir ihnen 636 1 passiven und unterwurfigen Geist zu, daß sie Alles von der Gute der Minister sollten erwarten wollen, wie es die Absicht der Bri— stoler Unitarier 8 seyn scheint. Wir sind vielmehr überzeugt, daß die große asse der Dissenters weit entfernt ein un
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