1834 / 184 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

hinauslaufen, daß Andere nur Anderes herausheben, lobend oder tadelnd, als wir es so eben gethan haben. Wo kann auch, bei dem ns, bei der Verschiedenheit, ja den des Alters und der Jugend (fuͤr die Schauspiel da und wird von ihrer d belebt), bei der Verschiedenheit der Neigungen d endlich den so verschiedenen Stufen der Bll⸗ n irgend eine

bei der An⸗ dem fluͤch⸗

ganzen fluͤchtigen Spiel des Lebe Widersprüchen in den Neigungen letztere ist doch vornehmlich das Gunst getragen un der Geschlechter un dung, insbefondere der gesellschaftlichen Bildung, a Uebereinstimmung der Ansichten und Empfindungen schauung eines Lustspiels, eines Werkes, das gerade auf tien Spiel und Wechsel des Lebens ruht, nur gedacht werden, bloß die Stimmfaͤhigen zu Rathe gezogen werden em Betracht das Wort der Prin⸗ e Nachwelt mit genießen soll, einiges Ge⸗

selbst wenn auch ken. Indeß, insofern auch in dies zessin in Goͤthe's Tasso: „wenn di des Kuͤnstlers Mitwelt sich vergessen““, wicht haben soll, so muͤssen in keinem Fall die Stoffe des aus dem Allergemeinsten des alltaͤglichen Lebens aus dem Ephemersten der modernen Societaͤt, Tag lang, vom Dejeuner sellscheft in Bewegung gesetzt hatte, deren aber muß nich und fuͤr einen Lust vorragenden drei weder das Gewoͤhnlichste, was man in der Schenke nicht zu oder das fluͤchtigste Bonmot, was selbst ein Hofmann „Kabale und Liebe,“ sich nicht laͤcherlich ein Heer von Buhnendichtern, die weil sie schreibselig sind und Witzen und Schilderungen aus Besten geben koͤnnen. orliebnehmen des ge⸗

und eben so wenig wenn es auch einen bis jum Souper, alle Zungen der guten Ge⸗ enommen werden; vor allem An⸗ lmäßige Kopf sich fuͤr produktiv ldichter halten. Dies sind aber gerade die her⸗

Gebrechen unserer Zeit in der Theaterwelt: ent⸗ zum zweiten⸗

t jeder mitte

male hoͤren mag, . von der Art des Hofmarschalls Kalb in Schiller's viederholen Anstand neh zu machen, und endlich drittens sich fur produktive Köpfe halten, einen ganzen Vorrgth von Stellen, der Reminiscenz allzeitfertig flugs zum vierte Uebel zu diesen dreien ist dann das V wöhnlichen Theater⸗Publikums.

men moͤchte, um

Berliner Börse. Den 3. uli 1834.

ers. Cn.)

Ve, rel.

3 Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

Pr. Engl. Anl. 18. ? ngl. Anl. 22. Isi. Gb. 30. Hrüm. Sch. d. Seeh. Kurm. Obl m. l. Ch! Neum. Int Sch. do. erl. Stadt - Obl.

Königsb. do.

Kur- u. Neum. do. Schlesische - Rkst. C. d. R. u. X. zZ. . Sch. d. K. - u. X.

1 . 5 24 . ö. 4 * 7 4 [. 9 * 2 1 ö ö . 4 * 6 5 1 2 36. * 89 43 . ö. 63 * * 8 . * . * ö 9 . ö 3 ö . 6

Holl. vollw. Duk.

23

.

Friedrichsd'or. Disconto .....

Westpr. FPfandhr. ö ; Hrenuss Com

Wechsel- Cours. Fre,, ela.

.

Amsterdam.... w . J Lünen / , ö K N Fraukfurt a. NM. WT. Fetersburg Warschau

k .

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 28. Juni.

53 do. 97. Ausgesetzte Schild —. zu 73. Russ. (v. 1831) 963 do. AS Anl. 98. 53

Niederl. wirkl. Schuld 5lzz. Kanz - Bill. 23. M8 Amort. 90z,

rämien - Scheine. —. Ocsterr. —.

716

Antwerpen, 27. Juni. Span. 83 681. 33 A8 Zins. 17. Wien, 28. Juni.

53 Met. 9oz. A8 So. Bauk-Aetien 126953. Loose 2u 100 Fl.

rart. Obl. —. Neue Anleihe v. 183A 565.

Meteorologische Beobachtung.

1834. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 2. Juli. 6 6 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. zz7, 8, Par. 337, 1 Par. 3 6,ꝰ ¶ar. uellwärme 7,5 9 R. kuftwaͤrme 1I,.0 R. 21,8 2R. 14608 R. Bliußwärme 16,50).

Thaupunkt 9, 2 9 R. 9, Ss O R. 8, S 9 R.

Dunstsaͤttg. Su pCt i pCt. 65 pCt. Bodenwärme 12, 59 R.

w ö. . . Rusduͤnst. C, 2e 2* Nh. Volken zug O. Niederschlag 0.

Koͤnigliche Schauspiele,

reitaa, 4. Juli. Im Schauspielhause: Auf Begehren: ö Sonnabend, 5. Juli. Im Schauspielhause: Mirandolina, vom Groß—

herzogl. Hoftheater zu Strelitz: Der Reisende, als Gastrolle.) Witte und ihr Mann, Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely. Und: Der gerade Weg ist der beste, Lustspiel in ] ,. n, , . Sonntag, 6. Jull. Im Opernhause: Don Juan, Oper in ; . ozart. (Dlle. Grosser: Donna

Der Freischuͤtz, Oper i Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. (Hr. Goͤrner, Hierauf: Die Akt, von Kotzebue. (Hr.

2 Abth, mit Tanz. Musit von M Anna, als Gastrolle.)

In Charlottenburg: Pietro Metastasio, historisches Drama in 4 Abth., frei nach dem Italiaͤnischen des Federici, Blum. Hierauf: Das Landhaus an der Heerstraße, Posse in

1 Akt, von Kotzebue. Koͤnigstädtisches Theater.

Freitag, 4. Juli. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten, Posse in 5. Akten, von L. Angely. (Herr Plock wird vor seiner letztenmale auftreten. Hierauf: Das

sches Gemaͤlde aus dem Volksleben in

Urlaubsreise hierin zum h Fest der Handwerker, komi 1 Akt, als Vaudeville behandelt, von L. Angely.

Sonnabend, 5. Juli. Norma, Oper in 2 Akten.

von Bellini.

Sonntag, 6. Juli. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, oder: das liederliche Kleeblatt, Zauber⸗Posse mit Gesang in 3 Ak⸗ ten, von J. Nestroy. Musik von A. Muͤller. (Herr Greiner:

den Tischler Leim.)

Montag, 7. Juli. Zum erstenmale wiederholt; Der Schutz⸗ de in 6 Akten, nebst einem Vorspiele, von

geist, dramatische Legen Kotzebue.

ö /

Neueste Nachrichten.

Paris, 27. Juni. Der Graf Pozzo di Borgo hatte vor— eine Audienz beim Koͤnige. Gestern hatten der Russische, Oesterreichische und Englische Konferenz mit dem Minister

gestern Abend in Neuilly

Botschafter abermals eine sehr lange der auswärtigen Angelegenheiten.

Das heutige JIdurnal des Débats giebt neuerdings die

gewahlt wor⸗ Es befindet sich darunter auch wieder ein Legitimist, franche, im Departement des Aveyron, aber den ministeriellen Kandidaten und Ex⸗Deputirten

Vicomte Decazes den Sieg davongetragen hat. Herr Arago, ist in Perpignan gewaͤhlt

Namen von 10 Deputirten, die in den Provinzen den sind. Herr von Balzac, der in Ville

bekanntlich ein Oppositions-Mitglied worden.

Abends zwischen 9 und 10 Uhr in der Naͤhe 8z bewaffneten Maͤnnern angehalten worden, die eine Geldsumme auf dem Wagen vermutheten, als sie aber nichts fanden, den Postillon und die 3 Passagiere ruhig ihre Reise fortsetzen ließen.

Man kennt jetzt das Ergebniß von 449 Wahlen, so daß noch 10 im Ruͤckstaͤnde sind. Der Messager klassisizirt diesel⸗

ben also: 307 zu Gunsten von Mitgliedern der letzten Kam⸗ mer (darunter 208 fuͤr das Ministerium und 99 fuͤr die Oppo⸗ sitionz und 142 neugewaͤhlte Deputirte.

Die Meldung, daß der Baron Bignon gleichzeitig in les

Andelhs und in Nantes zum Deputirten gewaͤhlt worden sey, beruht auf einem Irrthum. Derselbe ist bloß in dem ersteren Wahlbezirke ernannt worden. Herr Vignon den die Stadt Nantes gewaͤhlt hat, ist Kaufmann und Praͤsident der dortigen Handels? Kammer; er war uͤbrigens der Kandidat des Mini—

steriums.

Die oͤffentlichen Blaͤtter beschaͤftigen sich heute viel mit Herrn

Royer-Collard und mit der Stellung, die er in der naͤchsten Kammer einnehmen werde, nachdem er in der vorigen Legislatur nur ein einziges Mal, und zwar im Laufe der Debatte uͤber die Rekonstituirung der Pairie, seine Stimme erhoben hatte. Die Gazette de France giebt bei dieser Gelegenheit die Haupt— saͤtze der Adresse der 221 Deputirten, die Herr Royer⸗Collard im Jahre 18360 dem Koͤnige Karl X. vorlegte.

Die Instruction der vor dem Pairshofe anhaͤngigen Unter⸗

suchung schreitet nur langsam vorwaͤrts; von 5 = 600 Gefangenen, die nach und nach eingezogen wurden, sind 115 wieder freigelas⸗ sen worden. Von den uͤbrigen duͤrften die meisten noch loskom— men, da es an Beweisen gegen sie fehlt; nur etwa 60 sind wirk⸗ lich angeschuldigt, ein Komplott geschmiedet zu haben.

Die Königl. medizinische Akademie hat in ihrer Sitzung

vom 17ten d. M. 34 inlaͤndische korrespondirende Mitglieder gewaͤhlt.

Der Herausgeber des „Charivari“ ist jetzt gleichfalls vor

den Assisenhof geladen worden, weil er, trotz des gegen ihn er⸗ gangenen Verbots, uͤber die Verhandlungen dieses Gerichtshofes in dem Prozesse des Dr. Gervais und des Messager referirt

hatte.

Die Post zwischen Paris und Nantes ist am 20sten d. M. von Ingrande von

Einige Englische Blaͤtter, und nach ihnen auch verschiedene

Franzoͤsische, enthielten in der vorigen Woche 6— ] Spanische Finanz- Vorschlaͤge, die angeblich der verwittweten Koͤnigin ge— macht worden seyen. Das Journal des Débats sagt heute, es sey zu der Erklärung ermaͤchtigt, daß diese saͤmmtlichen Entwuͤrfe apokryphisch waren, indem in den Spanischen Finanzen keine Aenderung vorgenommen worden, und die Regierung nur darauf bedacht sey, ihren Verpflichtungen redlich zu genuͤgen, welche Ab⸗ sicht sich auch aus der auf den J. Juli angesetzten Zins-Zahlung hinlaͤnglich ergebe. k

Der ehemalige Spanische Minister Calomarde, der sich seit einiger Zeit in Paris aufhielt, ist kurzlich nach seinem Vater— lande zuruͤckgekehrt, um bei den bevorstehenden Wahlen zu den Cortes als Kandidat aufzutreten. .

Heute schloß Hproc. Rente pr. compt. 106. 25. sin cour. 106. 30. Z3proc. pr. Compt. 77. 90. fin cour. 77. 95. 5proc. Neap. 94. 75. 5proc. Span, Rente 751. 3proc. do. 47. Cortes·

Obl. 367. Ausg. Span. Schuld 192.

Frankfurt a. M., 30. Juni. Oesterr. 5proc. Metall. 1005. 1005. proc. 916. 914. 21Iproc. 54 Br. 1proc. 233.

Br. Bank-Actien 1546. 1544. Part.Obl. 1393. Br. Loose zu . s00 Gulden 209. Br. Preuß. Praͤm⸗Sch. 573 573. do. 4proc. Anl. 95. 43. Holl. 5proc. Oblig, von 1832 953 951. Poln.

doofe 657. 654. proc. Span. Rente 723. 77. proc. do. perp. 477. 473. Redaeteur Cottæl.

.

Gedruckt bei A. W Hayn

——

Allgemeiner Anzeiger fur

Zekanntmachungen.

Bekanntm a um Verkauf des im hiesi 2 der Kreisstadt Loetzen be werk; Pierkunowen nebst der den abgehöltzten Forst⸗Revier Roagen, mst dem Gesammt Horn. 91 UMRuth. Preuß., i tion?⸗- Termin auf den um 3 Uhr, im Konferen dᷣtheilung anberaum zezug unsere dies faͤ „rgnntinachungen vom 25. Januar u dem Bemerken eingeladen werden, d tzlichen Grundsteuer⸗Pflichtig⸗

sordern gemaͤß dem Fit. No. 562. dez im Koͤnigreich polen geltenden Handels⸗Gesetzes, die saͤmmtlichen aus⸗ värtigen Glaͤubliger der hier bestandenen Handlung C. G. Ziegler und Sturm hierdurch auf, sich inner⸗ halb. , de dato . ,. persoͤnlich oder durch ihre Bevollmächtigten, vor den e . Kr de bieser'Massf' zu sie sen, und die Beweise ihrer n n,, n . des . pir ie selbst hervorgegangenen zeichneten, Syndiens Adogkaten, Vincent Mesenelh, dez vornehmen Sgnbritens der Gegner, doch in, Mei n der Bielauer Straße Nr. 601. L. B, hier⸗ zecke, Dilschneiden,

Regierungs⸗Bezirke, legenen Domainen⸗Vor⸗ n Abbau Poganten und en Tritt, Woysack Flaͤcheninhalt von 5100 st ein nochmaliger Lizita⸗ Uu gu st c., Nachmittags hause der unterzeichneten Re⸗ wozu Kauflustlge, mit lige frühere oͤffentliche nd 15. Novem⸗

wohnhaft in d selbst, oder in

glerungs⸗A Mo

mit Uebern n ö 9. I! ndeste Kaufgeld: Fall des reinen Verkaufs auf 16,862

mit Vorbehalt eines

a) fuͤr den Thlr. 14 szr. 9 pf. und

War sch au,

der Canzlei des hiesigen Handlungs⸗

) für den Fall des

a5lözlichen Domainen⸗ 10, 43 Thlr. 14 sar. 9 pf. daß alle uͤbrigen sigen Regierungs⸗ en⸗Intendant den konnen.

Zinses von 353 Thlr. jaͤhr⸗ ; Die Inhaber von Aetien auf das Grundstuͤck des r Hefelligsn Vereins der Gesellschaft der Freunde, ninnungen und der Verdeutschung vieler fremden ner General-Versammlung am 23. Juli t chmittags 4uhr, im Loeal des Vereins, ) 16 e h ng gf hie un ln fbtiotheta ehe mal. churfürstl. ra ibli ; ; in Dreshen. Sechße vekmehrte und berichtigte und Beide Auggghen enthalten ein als ein völlig neues Werk erscheinende Ausgabe, verfaßt Ranga *in f6r die eiegante Weit? mit 2 . h T 150 bis 200 feinen Holzschnitten Doktor der Philosophle und Schloß Prediger zu So‚ . n n ,,, 1 rau in der Riederlausitz. 46 Bogen weiß Druckpap. Hany rgktter der griechischen Myrt ho logl vom . . . J ; töber zu ien, in einem hinreißen Uuchear beteten Werkchenz ii seshen G ien, n, Fin eisen als daß i r. r , Siyle ausgeführt, sowie Portraits berühmtel nur bemerken wir, baß sich diese 9 Wir glauben behaupten zu durfen, daß unser Jou frühern Fesonders dadurch aus naksan LBteifltigkeit und feiner Llusfthrung mol

Nachrichten und Finanz ⸗Re⸗ en Koblitz in

zesetzt ist, und Bedingungen in, der hie gistéaur und beim D Logen eingesehen wer w, mninnen, den 19. Juni 1834.

Königl. die Verwa

ladet zu ei 1334, Nach m. Neu Friedrich Straße Nr. 35, ein. . t m

ö ///

Literarische Anzeigen.

Gallerie lebender Britischer Künstler. Original- Zeichnungen von Turner, Stansield, Cattermale eie. in Stahl gestochen von den vorzüglichsten Künstlern. Roy- 4to. 3 grosse Stahlstiche und erklärender Text. Subseript Pr. 8 gr. Sächs. 3530 Kr. C. -M.

Nur die gegründete Hoffnung über 140,000 Exempl. von diesem Werke abzusetzen, kann diesen Preis-An- satz rechtfertigen.

r n , ltung der direkten

Domainen und Forsten.

Publiean du m. Die bevorstehende Verth u Dornbusch

des unzulaͤnglichen bei Laskowitz hiesigen egen Erbpaͤchters Christian. Nehring, der Proceß⸗Ordnung Tit. 50. 5 7.

1 2 294 * isses des 3

. etz, ven 20. Juni 1834. Adelige s Kreisg

Bekanntm ach un unterm 9. d. M. i iestgen Laurentius Messe er lasse⸗ wird hierdurch zur Beseitigung et⸗ chtraͤglich zur oͤffentlichen esagte Messe auch alle er bisherigen Art unveraͤn⸗

3 Betreff der

In Versolg der the dorstehenden h nen Bekanntmachung, Zweifel annoch nacht ; daß fuͤr die b

en Einrichtungen in d ert hestehen . 2a Juni 186 zen 24. Juni 1. schweig⸗Luüneb. Steuer⸗ Direetio n. Wedem eyer.

into english Verse br A . 568. z The most competént Judges of the poetry of boih] Sauk. Berl., 831. Pͤbd. 121 sgr.

languages have been highly gratified By this beautiful Braunschw., 8 Specimen of a well finished translation.

Herzogl. A. Asher. sizia, Bauk. 3 Thle. Leipz., 824.

i. —— die Preußischen Staaten. Die provisorischen Syndiei der C. G. Zie g⸗s. In der Weygand. schen Buchhandlung in Leipzig Brückenb. 2 Bde. m. Krf. e . ler und Sturm eschen Coneurs-Masse in sist so eben erschienen und daselbst so wie in allen Buch- Handb. f. Baumeister. 3 Thle. Pod. . handlungen, (in Berlin, Posen, Bromberg, Gnesen bei f. 43 Thlr. Neumann, Muͤhlenb, 7 Thlr. Eerroner E. S. Ritt ler, Stechbahn Nr. 3), ju haben: Werke m. Kpf. Pod. 10 Thir. lirt, Gesch, d Baur b. d Alten. 3 Bde. m. Kof. Poor] . 30 . 2 Theile weiß Druckv. sauber broschirt, Neue wohl⸗ . . ,, . 6 ; ĩ j j j 21 T 1 2 ö. / is tik- hitect. édy. Das hier ii st gewan dter du chr ngenter Speculatien nnr 6 ,,, Ba e re . e naͤse m. illun. Kpf. Cop. 87 Thlr. f. 4 Thlr. Min . . 2. ding, Arithmeük. Berl., 85. Pbd. h sgr. We. agtthrorie hat sich, tot serthaun, Straßenbau. Düsseld, S5. Hlbfrtibd, 14 Thlr.

August Apel's Metrik,

eile Ausgabe. Preis 3 Thlr.

cher Kenntniß der Sache

Ramshorn und Andern, viel fille J, , oe ele, Weben. gen ,, , ö . i ei nerkennung zu eipzl 9

Folgen dez Gesetzes zu gewaͤrtigen haben. , , der allgemeinen Aner gi zi9g

Warschau, den 21. Juni 1834. J

fuͤr die Aussprache, Rechtschreibung, Beugung und Ab— leitung, nebst der Erklaͤrung aller grammatischen Be⸗ nd gh nuten Mode, Figuren unh als Doppelküpfer Po traits, Abbildungen von Meubles, Fenster⸗Gardine! Gartenverzierungen, Eni en 26. enthaltend, Prei!

8 r. ö.

von Carl Benjamin S

Preis 1 Thlr. Der Werth dieses vom gelehrten Herrn Verfasser mit dem groͤßten Fleiße zu vortheilhaft bekannt, gen fuͤr noͤthig finden, neue Ausgabe vor den zeichnet, daß die abgel

sondern unter ihrem Wurzelworte aufgefuͤhrt sind, der

Ausstattung gesorgt ist.

VWoltmann, hydraulische Architectur. d Bde. Fol.

3E Thlr. Eitelwein, Mechanik. Po. 2 Thlr. Dessen schristen. be Täle, de gellin wendet zghsch Tt, steltzhaen

3. „*die Stuhr sche Buchhandlung, Schloßplatz Nr. 2. 28. 3 Bde. m. Kpf, Hlbfrzbd. 8 Thlr. Industrie-Comptoir in Leipz Stieglitz, Archacologie d. Bauk. 3 Thle., 31 Thlr. Mi-

Berlin bei H. A. Wolff, Charlottenstraße Nr. 19

ch ade,

auen aus dem Werk der Herzogin von Abrantes.

siteten Wörter nicht. getrennt, der wobei als der ir ßen aneh ian zn

h j alle übrigen deutschen Moden-Journale Sports and Races, Englische Wettrennen und Jagd- fruͤhere Preis auch trotz dem das Werk um 10 Bogen , r n n en anstatt ler abe n eche,

stücke, in Heften, je 6 nach der Natur colorirte Dar- vermehrt wurde, nicht erhoht und faͤr eine gefallige rischen Empfehlungen, welche von andern derartige

ztellungen auf 2 Folio-Blättern enthaltend. Subseript.- Pr. pro Hest 16 gr. Sächs. 1 FI. C. M. Diese Gallerie ist besonders allen Jagd- und Pferde- liebhabern eine gewils willbommene EWrscheinung. Die ungemeine Billigkeit des Preise und die Schönheit der Ausfährung lassen nichts zu wünschen übrig. ̃ Schillers Glocke. The Song of ihe bell translated Statik. 5 Bde. Ldp. 7. Thlr. f. merk. uͤber d. Stoßheber.

Jahrgang nicht weniger als

i 662 nur auf die Moden Bezug habende Wohlfeile Bausachen. n . . lieferte, etwa das Doppelte von andern derartigen Zei

Gilly, Landbauk

3 Thlr. Raeder,

Allgemeine

Prenßische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den ö5te Juli

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

6. Im Bezirke i. Koͤnigl. Regierung

zu Marienwerder ist die erledigte katholische Pfarrstelle zu Radomno durch den Kommendarius Jablonski ö setzt worden.

Abgereist: Der diesseitige außerordentliche Gesandte . ge 9 und bevollmächtigte Minister an den Großherzogl. Mecklenburgschen Hoͤfen, dem Großherzogl. Oldenburgschen Hofe und den freien Staͤdten des noͤrdlichen Deutschlands, von Hänlein, nach

Der Koͤnigl. Säcilianische außerordentliche Gesandt bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, ö an

nach Teplitz. Baron Antonini,

Zeitungs-Nachrichten. u 8 lan kb

Frank rn

dar Nachstehendes ist eine Fortsetzung des Ver eich nisses der in der Provinz . Deputirten: . In Lyon, die min. K. und Ex Dep. Fulchiron, Dugas-Mont— bel und Jars; in Chälons (erster Bezirk), der min. K. Lerouge; in Charolles, der min. K. und Ex-Dep. von Drée; in Autun, der min. K. und Ex-Dep von Montépin; in Le Mans, der min. K. Vallse, und der K. der Opp. und Ex⸗Dep. Vicomte von Cormenin; in Melun, der min. K. Boissiere; in Meaux, der min. K. Hassouard⸗Richemond; dantes, der min. K. Hernoux; in Pontoise, der min. K. und Ex⸗Dep. Bouchard; in Ctampes, der min Ku. Ex⸗Dep, Graf Alex. Delaborde; in Havre, der K. der Qpp. und Ex-Dep. Lemaitre; in Rouen, die min. K. Toussin und Barbin, Letzterer Ex⸗Dep.; in Abbeville, die min. K. u. Ex⸗Dep. Estancelin u. Renouard; in Peéronne, der min. K. und Ex⸗Dep. Harls d'Aizecourt; in Amiens, die min. K. u. Ex⸗Dep. Caumartin und Massey; in Toulon, der min. K. Admiral Rosamel; in Avignon, der min. K. und Ex⸗Dep. Cambis; in Lugon, der K. der Opp. und Ex-⸗Dep. Isambert; in les Herbiers, der min. K. Guyet des Fontaines; in les Sables, der K. der Opp. und Ex-Dep. Luneau; . cor er min. K. und Ex⸗Dep. Gouvernel; in Neufchäteau, der min. K. und Ex⸗-Dep. Gauguier; in Remiremont, der min. K. und Ex⸗Dep. Breffon; in Saint-Die, der min. K. Doublat; in Epänal, der K. der Opp. Cuny, Legitimist; in Sens, der min. K. Vuitry; ir Auxerre, der K,. der Opp. und Ex⸗Dep. Larabit; in Avallon, der min. K. und Ex-⸗Dep. von Chastellux; in Bourg, der min. K. Bernard; in Belley, der K. der Opp. von Angeville, Legitimist; in Gannat, der min. K. Boirot; in Montlugon, der min. K. und Ex⸗Dep. General Richemond; in Annonay, der min. K. und Ex-Dep. Tavernier; in Vouziers, der min. K. Lavocat; in Bar⸗sur⸗Seine, der min. K. von Mesgrigny; in Pau, der min. K. und Ex-Dep. Harispe; in Oleron, der min. K. und Ex-Dep. Lacaze; in . K. der Opp. und Ex⸗Dep. Marquis Gras— e⸗Préville; in Vire, der min. K. und Ex-Dep. Deslongrais; in Saint-Flour, der K. der Opp. und Ex-Dep. Roussilhe; in Barbézieux, der min. K. Tesnieres; in Saintes, der min. K. Dufaure; in Dijon, der min. K. Muteau; in Dinan, der min. K. und Ex-Dep. Beslay, Vater. in Caen (erster Bezirk), der min. K. und Ex-Dep. Chatry—

. Das Journal de Paris enthaͤlt Folgendes: „Die Wah— len sind jetzt fast alle bekannt, denn von 135 Mitglicbern, ö. aus die Deputirten⸗ Kammer besteht, kennt man schon 448. ie vorige Kammer theilte sich, wie es stets bei berathenden Versammlungen der Fall ist, in Majoritaͤt und Opposition, und ischen beiden gab es eine schwankende Partei, die sich nach eit und Umstaͤnden bald der Masoritaͤt, bald der Opposition zu— Man berechnete die Masjorität auf 250, die Opposition auf 150 und jene schwankende Partei auf 60 Mitglieder. zaͤhlig 21 1 , war, aͤnderte ; Mit Ausnahme zweier sind nie mehr als 400 Mitglieder in der . . ein e, . e 96 Zustand der Dinge geandert. 162 e er letzten Kammer, wovon 65 jori der Opposition und 15 der . sind nicht wieder gewaͤhlt e uh, den 65 Mitgliedern der tajoritaͤt mehr als 30 freiwillig ausgeschieden sind, weil sie keine andidatur wieder annehmen wollten. durch Manner von

Paris, 27. Juni.

K

in Mirecourt,

71 Thlr. VWolffram, TLdp. 10 Thlr.

von Dr. J. A. Berg tk, ö Jahn 9 ng, : ö hvhe Quartbogen, mit 64 bis 164 Kupfern und Ex Vincent Majewskh. Adrian Stamm. J. Tennstaedt. Woͤr üarapfernt tin? Qüart, oder clrea S6 bis sog Abbi,

örterbuch der Deut schen Sprache dungen der neuesten pariser⸗ Londoner und Wiener,

Moben, Pr. 6 Thlr., mit 116 bis 136 Kupfern, di

Gratis? Magazln unter dem Titel; Bilder, ö

nachdem die Kammer voll sich jedoch dieses Verhaͤl

schwankenden Partei ange—

Unternehmungen beliebt werden, nur an, daß der letzt daß von ehemaligen Die meisten uͤbrigen sind ; ; derselben Gesinnung ersetzt i, . h en obigen S2 Oppositions-Mitgliedern sind 12 freiwillig zuruͤck= getreten, die uͤbrigen 70 aber fast alle durch Maͤnner von einer einung ersetzt worden. Hat nun das Urtheil eine politische Bedeutung, so sieht man, daß ehemaligen Opposition verurtheilt worden ist;

entgegengesetzten M der Waͤhler irgend twa die Halfte der

stimmung einen Unterschied von 120 bis 140 macht, indem, was der zinen Seite abgeht, der andern zu Gute kommt Die schwankende Partei hat auch verloren, aber verhaͤltnißmäßig bei Wei— tem weniger. Giebt man der jetzigen Masoritaͤt 320, der Opposition 90, und der schwankenden Partei 50 Stimmen, so wird man ziemlich richtig rechnen, insoweit wenigstens die Abschaͤtzung der gegenseitigen Kräfte in berathenden Versamm— lungen uberhaupt moͤglich ist. Jedenfalls hat die Majoritaäͤt be— deutend zugenommen. Indessen wird dies fuͤr die Regierung kein Grund seyn, ihre Stellung zu mißbrauchen, wie ihre Feinde es voraussetzen, denn sie wuͤrde sie sonst wieder verscherzen; es ist vielmehr ein Grund fuͤr sie, sich derselben mit Einsicht und Mäßigung in dem Interesse der Ordnung und Frei— heit zu bedienen, die von einander unzertrennlich sind. Die Re— gierung weiß sehr wehl, daß sie sich nur unter dieser Bedingung die ihr zugefallenen Stimmen erhalten kann.“

Paris, 23. Juni. Der Koͤnigl. Preußische Gesandte wurde vorgestern Abend in Neuilly 6 a n , Gestern Mittag kamen Se. Majestaͤt zur Stadt, hielten einen ö Minister⸗Rath und kehrten demnächst nach Neuilly

ruͤck. ö. Heute musterte der Köoͤnig im Hofe der Tuilerieen das 36st Linien-Infanterie⸗Regiment, das in diesen Tagen von hier auf— bricht, um sich nach Amiens und von dort nach dem Lager von Compiägne zu begeben. Von den uͤbrigen Truppen der Garni— . zu dieser Revue nur einzelne Detaschements beordert orden.

Die heutigen Zeitungen publiciren wieder eine kleine Liste neugewaͤhlter Deputirten. Herr Arago ist danach auch noch in Nacbonne, und das bekannte Oppositions-Mitglied, Herr Pages, in St. Girons (Arriège⸗Departement) gewaͤhlt worden. Es sind sezt nur noch 6 Deputirten unbekannt, worunter die beiden von Korsika, deren Wahl erst am 5. Juli stattfindet.

Dem Vernehmen nach, waͤre Herr Berryer auch noch in Le Puy im Departement der Oberen Loire zum Deputirten er— nannt worden; indessen scheint diese Nachricht noch nicht ganz gewiß zu seyn. Bestaͤtigt sie sich, so ware Herr Berryer in fuͤnf . ö worden. ;

er Vicomte von Chateaubriand hat jetzt, wo die Wahlen fast uͤberall beendigt sind, ein aus Paris Ih. 27. Juni . und an den Herausgeber der Gazette de France gerichtetes Schrei— ben veroͤffentlichen lassen, worin er noch einmal sein politisches Glaubensbekenntniß ablegt und namenzmch auch die Gruͤnde an⸗ giebt, weshalb er bei den letzten Wahlen nicht als Kandidat auf— getreten sey, auch nicht als solcher auftreten wuͤrde, falls (wie die Gazette solches zu verstehen gegeben hatte) die Waͤhler in denjenigen Kollegien, wo Herr Berryer doppelt gewahlt worden, ihr Auge auf ihn werfen sollten. „Ich bin weit entfernt“, sagt Herr von Chateaubriand in diesem Schreiben, „die Poli— tit derjenigen Royalisten zu tadeln, die sich in die Wahl— Kollegien begeben. Ich aber, der ich an die alte Monar— chie durch die Bande der Ehre gefesselt bin, will mir un— ter der neuen auch meine Freiheit bewahren. Nach dem, was ich seit vier Jahren gethan, wuͤrde ein Eid mich niedriger als jeden Schwoͤrer von Profession stellen. Ich mag nicht, daß man mich mir selbst gegenuͤberstelle. Wenn ich einiges Ansehen ge— nieße, so verdanke ich es der Achtung des Publikums, die ich verdient zu haben glaube, aber einbuͤßen muͤßte, wenn ich mit mir selbst in Widerspruch geriethe. Eben weil ich der Legitimi—⸗ taͤt und dem Ungluͤck treu bleibe, bin ich auch berechtigt, die Freiheit zu lieben, vielleicht mehr als ein Republikaner. Man meint, daß, nachdem ich den Eid geleistet, ich ihn wieder durch eine energische Protestation vernichten, daß ich sagen konnte: Ich schwoͤre und schwoͤre auch nicht. Dies verstehe ich aber nicht recht, weshalb ich denn hoffe, daß mein Name von allen Kandidaten ⸗Listen hinfuͤhro verschwinden werde. Nichtsdestowe⸗ niger sage ich den Waͤhlern, die mir in verschiedenen Kollegien, , St. . Geburtsstadt, und in Paris, meinem Wohnorte, ihre Stimmen gegeben habe ĩ ö richtigsten Dank.“ ö..

Auch der Temps quaͤlt sich heute ab, den wahren Sinn der von Herrn Royer-CTollard nach seiner Ernennung zum De— putirten gehaltenen Rede zu ergruͤnden, bezweifelt es aber, daß dieser Deputirte sich zur legitimistischen Partei hinneige.

Die Koͤnigl. Verordnung, wodurch die Wahl-Kollegien zu— sammenberufen worden sind, hatte zugleich den 20. August als den Tag bestimmt, an welchein die Kammern eroͤffnet werden sollten. Es heißt jetzt, daß diese Eroͤffnung schon 3 Wochen fruͤ—⸗ her, naͤmlich am 31. Juli, gleich nach den Festlichkeiten zur Er— innerung an die letzte Revolution, stattfinden werde.

Am 2östen d. M. haben in Marseille einige Unruhen statt— gefunden. Die Veranlassung zu denselben war die Wahl des ministeriellen Kandidaten Herrn Reynard, der von den Legiti— misten insultirt wurde. Das Militair mußte sich ins Mittel le— gen, um die Ruhe wiederherzustellen.

Im heutigen Blatte des Moniteur ist der am 14. No— vember 1832 zu Bogota zwischen Frankreich und der Republik Neu⸗Grangda abgeschlossene provisorische Freundschafts,, Han⸗ dels- und Schifffahrts-Vertrag abgedruckt. Derselbe beruht auf dem Grundsatz der vollkommensten Reciprocitaͤt und ist vorlaͤufig fuͤr die Dauer von 4 Jahren, von dem Tage der Auswechse— lung der Ratification (27. Juli 1833) an gerechnet, guͤltig, es sey denn, daß bis dahin schon der definitive Traktat, den beide Theile abzuschließen sich vorbehalten haben, unterzeichnet wor— den waͤre.

Paris zählte im Jahre 1827 nach Ausweis einer damals publicirten Koͤniglichen Verordnung 890,431 Einwohner. Im Jahre 1832 betrug, einer Verordnung vom 11. Mai zufolge, die Bevoͤlkerung der Hauptstadt nur noch 774,338 Seelen, wor⸗ aus sich ein Minus von 116,093 ergiebt. Das ganze Seine— Departement zaͤhlt gegenwaͤrtig gs5, 168 Einwohner.

Ein gewisser Monié, ehemaliger Gerichtsdiener zu Beau

in der That verliert sie 66 bis 79 Stimmen, was bei der Ab—

vais, beschaͤftigte sich seit einiger Zeit damit, daß er alte auf

Stempel⸗Papier geschriebene Vorstellungen oder gerichtliche Be— scheide sammelte und sie in die Gegend von Paris schickte, wo die Schrift vermittelst des Chlors fortgeschafft, der Stempel aber klar und deutlich erhalten wurde, so daß das Papier, zum gro— ßen Nachtheile des Fiskus, aufs neue als Stempel-Papier be⸗ nutzt werden konnte. Vor den Assisenhof des Oise⸗Departements geladen, wurde Monisé von den Geschwornen eines begangenen Falsums fuͤr schuldig erkannt. Als es sich jedoch um die Straf⸗ Anwendung handelte, sprachen die Richter folgendes Urtheil: „In Betracht, daß es an sich nicht strafbar ist, durch irgend ein che— misches Verfahren beschriebenes Papier weiß wiederherzustellen, indem hieraus fuͤr Niemanden ein Nachtheil erwachsen kann, und daß dies auch vom Stempel-Papiere gilt, da letzteres nach einem solchen Verfahren nur noch als gewoͤhnliches Papier dienen kann; in Betracht, daß Fiskus nur dann erst uͤber eine Beeintraͤchti— gung zu klagen Ursache haben wuͤrde, wenn es erwiesen wäre, daß ein also gebleichtes Papier aufs Neue als Stempel-Papier benutzt worden waͤre, in welchem Falle jedoch die Stempel⸗-Kam— mer selbst als Klaͤger auftreten muͤßte; in Erwaͤgung, daß, wenn das Bleichen von beschriebenem Stempel-Papier, so nachtheilig es auch fuͤr den Schatz seyn mag, einer Schrift-Verfaͤlschung, wie solche im 157sten Artikel des Straf-Gesetzbuches bezeichne wird, nicht gleichgestellt werden kann, auch die Vertheilung und der Verkauf solches Papiers nicht fuͤr Verbrechen gelten koͤnnen; in Betracht endlich, daß Monis Niemanden uͤber die Natur des von ihm verkauften Papiers getaͤuscht, vielmehr Jedem seiner Ab— nehmer erklaͤrt hat, daß das oberwaͤhnte chemische Verfahren mit demselben vorgenommen worden sey, spricht der Gerichtshof den Angeschuldigten von jeder Strafe frei. In Paris schei⸗ nen uͤbrigens viele Personen das eben erwahnte Geschäft zu be— treiben, da ganz kurzlich noch der Minister des Innern die Aka— . . Wissenschaften befragt hat, wie demselben wohl vorzu— eugen sey.

Großbritanien und Irland.

London, 27. Juni. Ihre Maj. die Koͤnigin beehrte ge— stern im Kings-Theater die Vorstellung des Othello mit Ihrer Gegenwart; in den Zwischen-Akten fuͤhrten die Dlles. Elsler nuch .

nter den Pairs, welche am letzten Montage fuͤr die zweite Lesung der Bill fuͤr die buͤrgerliche Gch nr. 1. uh ge⸗ stimmt haben, nennt der Courier die Herzoͤge von Somerset und Leinster, den Marquis von Westminster, den Grafen Radnor, die Lords Brougham, urn, Denman, Sturton, Suffield, Bexley und Calthorpe. Unter denen, die durch Vollmacht stimm⸗ ten, waren der Herzog von Sussex, die Marquis von Welles— ley und Anglesea und der Bischof von Norwich. Kein katholi—

scher Pair hat gegen die Bill gestimmt.

Die Beschwerde, welche (wie neulich erwähnt worden) ge⸗ gen Sir G. Murray erhoben wird, ist kuͤrzlich folgende: In Perth erklaͤrte derselbe am 28. April, bevor er zum Parlaments—⸗ Mitglied fuͤr diese Schottische Grafschaft gewählt wurde, alle Religions- Sekten muͤßten, eben so gut wie die Mitglieder der herrschenden Kirche, zu den Englischen Unidersitaͤten zugelassen wer— den; im Unterhause aber stimmte er am 20sten d. wider das Prin⸗

zip der Bill, der zufolge alle Koͤnigliche Unterthznen befugt seyn

sollen, an den Englischen Universitäͤten immatrikult? And graduirt

zu werden. Als Ausrede fuͤhrt Sir G. Murray nun an, daß

er deshalb gegen die Bill stimme, weil dadurch alle Koͤnigliche Unterthanen zugleich zur Erlangung von akademischen Graden, die theologischen ausgenommen, berechtigt werden sollen. Dies

Verfahren bezeichnen die hiesigen Blätter als Spitzfindigkeit und loben dagegen das Benehmen des Herrn Stanley, der aus— druͤcklich deshalb fuͤr die Bill stimmte, weil er ihr Prinzip bil— ligte, sich aber vorbehielt, im Ausschusse gegen dieselbe zu stim— men, wenn sie nicht in einigen Punkten, namentlich in dem, der

die Erlangung akademischer Grade anbetrifft, geaͤndert wuͤrde. Unsere Box⸗Liebhaber unterhielten sich dieser Tage viel uͤber

den Ausgang der beiden Wettkaͤmpfe, die in der Nachbarschaft von Andover, dem Schauplatz der fruheren beruͤhmten Kaͤmpfe, zwischen Spring und Neat, Curtis und Aaron, dem jungen Hollaͤnder Samund Gypsey Cooper u. s. w., abgehalten wurden. Bei dem jetzigen waren die Kampfer Sam und Tom Gaynor, von denen ersterer 300 gegen 200 Pfd. Sterl. gewettet hatte, ferner Swift und Noon, die gegenseitig 50 Pfd. wetteten. Der Kampf ging vier (Engl.) Meilen von der Stadt vor sich und soll einer der schoͤnsten, stattlichsten und kunstreichsten gewesen seyn, die seit vielen Jahren abgehalten wurden. Der Ring, welcher auf bewundernswuͤrdige Weise gebildet wurde, war von Tausenden von Personen aller Staͤnde umgeben, worunter meh⸗ rere von Adel, Offiziere und Beamte. Der erste Kampf fand statt zwischen Sam und Gaynor; er waͤhrte zwei Stunden und funf Minuten und Sam blieb durch seine großere Kunst— fertigkeit Sieger, wiewohl ihm gleich zu Anfange der rechte Arm kampfunfaͤhig gemacht wurde. Gaynor ergab sich jedoch nicht eher, als bis er voͤllig erschoͤpft war und hatte eine ganz beson—⸗ dere Tapferkeit gezeigt. Sam war nicht bedeutend verwundet und kehrte noch in der Nacht in die Stadt zuruͤck. Gaynor wurde in einen Gasthof zu Andover gebracht, wo ihm alle moͤg⸗ liche Achtung und Aufmerksamkeit bewiesen wurde. Die Zu— schauer hegten eine so große Meinung von ihm, daß auf der Stelle uͤber 22 Pfd. Sterl. fuͤr ihn aufgebracht und noch bedeu— tendere Subscriptionen verheißen wurden. Der zweite Kampf, zwischen Swift und Noon, war gleichfalls ausgezeichnet durch Kunstfertigkeit und Ausdauer. Der Sieg schwank— te lange, bis beim einundsiebzigsten Gange Noon mit dem Kopfe heftig gegen den Boden fiel. Seine Freunde wuͤnschten, daß der Kampf aufgehoben und er hinweggebrcht werde, allein er bestand hartnäckig auf die Fortsetzung. Beim naͤchsten Gange war er augenscheinlich so erschoͤpft, daß seine Freunde, zum Zeichen der Niederlage, den Hut in die Hohe war— fen, und darauf bestanden, daß er sich zuruͤckziehe. Hierdurch wurde er so aufgebracht, daß er einen seiner Freunde schlug und mit Thränen den Ring verließ, obschon jeder Anwesende