Neueste Nachrichten.
Paris, 11. Juli.
vom gten d. M.: „Der König und die Koͤnigliche Familie sind
heute Vormittag um 1 Neuilly gestern Abend
ganzen Wege wurden JJ. MM. mit Jubel begruͤßt. Es war 5 Uhr Morgens, als Hoͤchstdieselben in Aumale eintrafen, wo der Konig auf kurze Zeit seinen Reisewagen verließ, um die in Parade aufgestellte National-Garde dieser Stadt und der Um—
gegend zu mustern.“
Der Konig und die Königin der Belgier waren am Sten d. M., Nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr, in Rouen einge—
troffen und im Praͤfekcu
rer Ankunft besichtigten Höͤchstdieselben die Haupt⸗Kirchen dieser Stadt und setzten am folgenden Morgen die Reise nach Havre fort. (Die Ankunft JJ. MM. in dieser Stadt ist bereits ge,! mit ihre Hingebung gekroͤnt worden ist. det Sorge und Ihren Eifer bei Anordnung der Bestimmungen, die er Konig hat jetzt von den ihm vorgeschlagenen Kandida— Ste fuͤr die angemessensten zur Erreichung des in diesem Schrei⸗ ben angegebenen Zweckes halten werden.
P Aus Spanien sind gestern keine neuere Nachrichten einge—
gangen; es scheint sich zu bestaͤtigen, daß es dem Don Carlos
stern . worden.)
ten Herrn Ingres an d
Direktor der Malerschule in Rom ernannt.
Das Geruͤcht erhalt des Finanz ⸗inisterium
. vereinigt werden wuͤrde. Man schreibt aus dem Schlosse Eu
1 Uhr hier eingetroffen, nachdem Sie um 8 Uhr verlassen hatten. Auf dem
r-Gebäude abgestiegen. Gleich nach Ih
ie Stelle des Herrn Horaz Vernet zum
sich, daß Herr Humann das Portefeuille
s nicht wieder uͤbernehmen werde. Als gelungen ist, in London eine Anleihe zu negociiren.
,. g solg bezeichnet man inn , den Handels. Mi / nister, dessen Departe it dem Ministerium des Innern gegangen. ö . . . 5 . Die heutigen Zeitungen enthalten die Nachricht von der Ab—
In dem heutigen Blatte des Moniteur besinden sich drei sters an den Koͤnig und in Folge des / Verordnungen zur Erleichterung des Handels-Verkehrs mit dem Auslande. (Wir werden gelegentlich auf diese Verordnungen noch einmal zuruͤckkommen.)
Der Großstegelbewahrer hat unterm 9ten d, M. das nach, stehende Rundschreiben an die Praͤsidenten der Konsistorien des protestantischen und israelitischen Kultus erlassen: „M. H. Praͤ⸗ . die . Sr. Masjestaͤt, . ich Ihnen zu .
eauftragt bin, ist, daß zum Andenken der ruhmwuͤrdigen 5 2573. Schlachtopfer, die an . des 27., 28. und 29. Juli 1830 I. . 209. Br. Preuß Pram Se; s. 3 , in der Vertheidigung der Gesetze und der Volks- Freiheiten ge, y, fallen sind, ein Gottesdienst in Ihren Tempeln stattfinde, und daß gleichzeitig dem Himmel fuͤr den Erfolg gedankt werde, wo—
Berichte des Handels⸗Mini sen eben so viele Koͤnigl.
/ e , . . .
S06z
nischen Fonds sind an der heutigen Boͤrse bedeutend herunter⸗ (S. unten.)
dankung der Lords Grey und Althorp. ö. 6 schloß proc. Rente pr. compt. 106. 45. fin cour.
3. 65. Zproc. pr. compt. 77. — fin cour. 77. 15. 5proc. 196. 65. hroc, biz eohchr. r coär. 94. 8b. Zproc. Span
Neap. pr. compt. 94. 33 6. Zptoc. do. 154. Cortes 353. Ausg. Span. Schuld
18. Belg. =.
Frankfurt a. M., 14. Juli. Oesterr. 5proc. Metal. 100 5993. 4proc. 907. 90. 2proc. 54. Vr. 1proc. 233. Bt. Bank ⸗ Actien 1538. 1536. Part. Obl. 1393. 1395. Loose zu
Holl. 5proc. Obl. von 1837 937. 5. Poln.
Loose 66. 653. proc. Span. Rente 67. 663. Z3proc. d.
perp. 45. A451. Ich rechne auf Ihre
Redacteur Cottæl.
Empfangen Sie ꝛc.“ .
Gedruckt bel A. Wa Hayn.
Die Spa⸗
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Allgemeiner Anzeiger für die Prenßisch n Staaten
Cette Bibliotheque, d'un genre tres - rare, masse
nebrigens steht wahrend der Subhastation und bis
Deputirten, Herrn Ober - Landesgerichts Rath von . Bekanntmachungen. Schlebrügge oder in der Regiüratur des Ertern sich 4 Wochen vor dem Termine einem Jeden frei, unt Crands frais et par un travail, continz, renferme plu⸗
Bekanntmachung. Zum Verkauf des im hiesigen Regierungs⸗-Bezirke,
bei der Kreisstadt Loetzen werks Pierkunowen nebst
den abgehöltzten Forst⸗Revieren Tritt, Woysack und Roggen, mit dem Gesammt-⸗Flaͤcheninhalt von 5100 Morg. o Muth. Preuß., ist ein nochmaliger Lijita= tions⸗Termin auf den 4. August , Nachmittags gemeldeten Erben fuͤr die rechtmaͤßigen angenommen, um 3 Ühr, im Konferenzhause der unterzeichneten Re, hnen als solchen das nachgelassene Vermoͤgen der resp. gierungs⸗Abtheilung anberaumt; wozu Kauflusttze, mit Provocgten nach erfolgter Todes-Erklaͤrung derselben Bezugnahme auf uͤnfere diesgilige frühere dͤffentliche zur freien Di vosition verabfolgt werden und die nach Bekanntmachungen vom 28. Januar und 15. Novem- erfolgter Praeelusion sich etwa erst meldenden naͤhern ber 1833 mit dem Bemerken eingeladen werden, daß
mit Uebernahme der gesetz
keit, das mindeste Kaufgeld. h fur den Fall des reinen Verkaufs auf 16,802 Thlr. 14 sgr. 9 pf. un
abidzlichen Domainen⸗Zinses von 353 Thlr. jaͤht sollen. Breslau, den 2. Jenuar 1834
lich auf 10,448 Thlr. 14 szr. 9 pf. ] festgesetzt ist, und daß alle übrigen Nachrichten und Bedingungen in der hiesigen Regierungs Finanz- Re, gisttatur und beim Domainen⸗-Intendanten Koblitz in
Loetzen eingesehen werden
Gumbinnen, den 19. Juni 1834. Königl. Regierung.
Abtheil. fuͤr die Ve
Steuern, Domainen und
K
Die zum Geheimen Kriegsrath von Hippelschen Fi⸗
Erster Senat.
koͤnnen.
sfem ent.
schriftlich' per persönlich zu melden und daselbft wei, die etwa kei Aufnahme der Taxe vorgefallenen Man- de Dizhuit Mille Nunzsros, t tere Anweisung zu erwarten. Zugleich werden die un- gel anzuzeigen. belegenen Domainen⸗Vor, bekannten Erben und Erbnehmer der obgenannten Pro⸗. Die Taxe und der neueste Hypotheken-Schein, so trique, la dem Abban Poaanten und mokaten hiermit aufgefordert; in diesem Termine gleich, wie die Kauf⸗Bedingungen, falls ju erscheinen, sich in demselben gehörig zu legi⸗ Zeit in unserer Registratur eingesehen werden. timiren und ihre Gerechtsame wahrzunehmen. Richterscheinenden haben zu gewartigen: daß die sich
ö „daß oder gleich nahen Erben alle Handlungen der ersteren Schubarth durch die Verfügung des Koͤnigl. Landge⸗ lichen Grundsteuer⸗Pflichtig⸗ anzuerkennen und zu uͤbernehnien schuldig, von ihnen richts zu Halle vom 9. v. M. ahf. den Antrag mehre⸗ weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen rer Glaͤubiger der Coneurs eroͤffnet worden ist, so Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich ledialich wird allen denen, welche von dem Gemeinschuldner mit dem, was alsdann noch von dem nachgelassenen etwas an Gelde, Sachen, Effeeten und Briesschasten
d p) füt den Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines Vermoͤgen vorhanden ist, ju begnügen verbunden sein hinter sich haben, hierdurch aufgegeben, dem selben Königl. Ober-Landesgericht von Schlesien neten Commissarius daruber getreue Anzeige zu machen
Subhasations⸗Patent. Von dem unterzeichneten Land- und Stadtgerichte etwas beiahlt oder ausgeantwortet werden, so wird die⸗ wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Erbpachts⸗ mn ; . ö ä lt bn er dir ett en Herkchtizfest zuf das een chr her Samuel Döhnkeschen Masse anderweit beigetrieben werden, außerdem Het. fatiens⸗- Schreiben vorgedruckt ist, enihült, cher an
gern en. Ehelenten und den Heschwiltern Braun, zugehörige, zu den diejenigen, welche von dem Gemeinschuldner Gel⸗ rankheiten), Bronck.
Telbitfch belegene Papier- und Mahlm aͤhlen Grundftäck, der oder Sachen hinten sich haben, und solche ver=
dessen Grenzen gegen die dortigẽ Walkmuhle streitig schweigen oder zuruͤckbehalten, ihres daran habenden l sind, zur nothwendigen Subzastation gestellt, und der llaterpfands- und etwa son tigen Rechts, für verlustig den einzelnen K n ;
alleinige peremtorische Bietungt⸗Termin auf Mehr, als ich es vermocht haͤtte, hat dieses But
,
Lon y trouve les meilleur scrivains sur la Médecine, la Chirurgie, Art Obst. Chimie, la Botanique, l' Histoire Naturelle
koͤnnen zu jeder schicklichen en outre des Relations de voyages en tout genre, en.
P'ailleurs, une collection précieuse de gravures ei pat. sraits ayant rapport à la Faculis de Mèdecine. Ie tau superbement conditionnè et relies. .
De cen Biblioth-que est un Catalogue rais onnè en V volumes avec Appendice, lequel se distribue rai. son de f. 4 des Pais-Bas, chez MMI. J. E. van Coo, Nachdem über das Vermoͤgen des Kaufmann C. B. G. Blancke Fils, G. van Vlijmen, J. De Roo, Cour. tiers et chez MMI. L. van Es et 8. de Grebber, li. braires à Amsterdam, J. A. G. Weigel, Libraire Leipsic. Prix 1 Thlr. 15 8sr-
Die Fraustadt, den 1. Mai 1854. ; Königl. Preuß. Landgericht. Neigebaur.
Edietal⸗ Citation.
So eben ist erschienen: ; En CVYEIOpTCäÜdi Re
nichts davon zu verabsolgen, vielmehr dem unterzeich⸗ VWaärterbuch f. prakiischen Medici Nach dem Englischen des Dr. James Copland von Dr. M. Kaldis ch. Ersten Bandes 4tes u. letztes Heft. (20 sr.) Dieses Heft, dem der Tüte! des Wertes und de fes für nicht geschehen erachtet, und zum Besten der an den Hern Staatsrath Hufeland gerichtete Denn
und die Gelder oder Sachen mit Vorbehalt der ihnen daran etwa zustehenden Rechte an den Unterzeichneten zur weitern Beförderung in das gerichtliche Depositum abzuliefern. Sollte dem zuwider dem Gemeinschuldner
Artikeln: Bronchi (mit ihren K o cele und Bullae, eine numerirte und alphaberisch ge
rankheiten stets verwiesen ist.
erklart werden. ; . . ; Zugleich wird den saͤmmtlichen Glaͤubigern des ge⸗ssich selbst empfohlen, mit dessen Forischreiten auch n dßer geworden. Gern will i
ö 7 22 282 ĩ —— d —— — — 8 —
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Sonnaben
, ,. . 6 .
d den 19ten Juli
—v — 8 — . —
Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Se. Masestaͤt der Koͤnig haben den Premier Lieutenant im
ritten Dragoner-Regiment, Gu st a v Hans Julius Spal— ding, in den Adelstand zu erheben geruht.
4 ö
und Kammerherr, Graf von Brühl, nach Seiffersdorff bei Dresden.
h .
Abgereist: Der General-Intendant der Koͤnigl. Museen
Zeitungs⸗Nachrichten.
ö .
richies d'Atlas et avec planches richement enluminer
Frankreich. Paris, 12. Juli. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Bel—
gier haben vorgestern fruͤh die Stadt Havre wieder verlassen, um sich in Eu mit der Königl. Familie zu vereinigen,
Zwischen
. Harfleur und Montiillters ereignete sich das Ungluͤck, daß ein Pferd vor dem Wagen, der demjenigen des Koͤnigs voransuhr, ßuͤrzte, wodurch der Postillon, der dasselbe ritt, am Kopfe schwer
verletzt wurde.
.
— Gluͤcklicherweise kam gerade ein Apotheker aus Rouen des Weges, der den Verungluͤckten gleich verbinden konnte,
wozu die Koͤnigin ihr eigenes Taschentuch hergab.
Vorgestern waren 15 Zöglinge des Gymnasiums Heinrichs
MIV. nach Neuilly eingeladen, Um mit den Herzogen von Aumale
.
ö.
Seine ein Feuerwerk abgebrannt.
und Montpensier militairische Uebungen im Feuer vorzunehmen. Nach dem Mittagsmahl, das bei dem Prinzen von Joinville statikand und aus 30 Gedecken bestand, wurde am Ufer der
Gestern ist hier auch das Resultat der auf Korsika stattge⸗ habten Deputirten⸗Wahlen bekannt geworden. In Ajaccio wurde
.
*
ĩ isse gehörigen, im Riesenburger Kreise belege— ; . ¶ deilommisse gehörigen, im Ries ger Kreise beler Vormittags um 10 Uhr, vor dem Depututen Herrn dachten Gemeinschuldners hierdurch bekannt gemacht, Theilnahme immer grö i in auf Wunschen, auch den zwei
nen Rittergiter Leistenen zwar: . I) Gottschalk und Doh⸗ nastaedt auf Y Thymau und Ossow⸗ ken auf 3) Babken und Wursel⸗ dorf auf I Leistengu und Carls⸗ hof auf 5) Kowallek auf und
6) Scharnhorst auf
zusammen landschaftlich auf 156.517 Thlr. h hr. S pf. abgeschaͤtzt worden, sind auf den Antrag der Könial.
1 215711 und Gottschalk, welche, und Asseffor v. Fischer in dein Sesstions- Zimmer umseres daß ich einen Termin auf Collegii anberaumt worden, zu welchem Kauflustige ö J zahlreich eingeladen werden, und hat der Meistbie tende, zur Anmeldung ämmilicher Ansprüche an die Concurs⸗ aber dis respect. Abonnenten, wenn sonst keine Hindernisse eintreten, den Zuschiag inasse, in meiner Expedition, Grün? Gasse Nr. 13, an⸗ chen wöllen, erfuchen, dieß den Buchhandlungen, du Der Materialen beraumt habe, zu welchem ich die unbekannten Glaͤu- welche sie das Werk empfangen, anzujeigen, da in
zl, 907 Thlr. 11 sgr.;
23,6972 Thlr. 26 sgr. 8 pf.;
dieses Grundstücks zu gewärtigen.
11,B3ĩ4 Thlr. 18 sgr. 4 pf: d de ö . nahme der gehenden Werte 51,442 Thlr. 1 szr. 8S pf; 6 ist auf., . 3 355 Thlr. 21 ht, . die VWerkteuge und Ge⸗ . raͤt ? haften ö. Papier⸗ 79.942 T 5 sar : Muhle au 19, 942 Thlr. 15 sar; Muhle ö : die Mühlenmerke der Mahl⸗ Muhle auf
36 ; . J die vorhandenen Kessel 8I Thlr.; Landschafts-Direktion hierselbst, wegen ruüͤckstaͤndiger die Waage inel. Ketten und Gewichte auf 15 Thlr.;
Pfandbrief - Zinsen zur Subhastation gestellt, und der
Bietungs⸗ Termin ist auf 2 Vormittags um 10 Uhr,
Bber-Lanbesgerichts-Assessor Walter II. hierselbst an- von 25 Morg, 80 Ruth.
gesetzt worden
Die Taxe, die neuesten Hyotheken⸗Scheine und die Velkaufz- Bedingungen sind übrigens lederzeit in der hhatz hit 'aen Oder Lande ge richte⸗Rea m sratur einzusehen. abgeschaͤtzt
Marienwerder, den 9.
König!. Ober⸗Landesgericht.
Edietal—
Von dem unterzeichneten Königlichen Ob
Gerichte werden hierm Personen:
I) der Koͤniglich Preußische Artillerie Lieutengn von Langen, welcher im Jahre 1800 hierselbst sich befunden, eine Forderung gegen die Matter
dorffsche Concur
Auras“ anhaͤngig gemacht, im Jahr 1503 seinen Abschied genommen, von dessen Leben und Auf⸗ enthalt seitdem nichts constirt hat, und dessen Vermögen in 160 Thlr. besteht, auf Antrag des gerichtlich bestelten Curatoris absentis, Justiz⸗ Commissions⸗Rathes Dietrichs der Heinrich Ernst Ferdinand Segnitz, geboren
der Nutzungs-Ertrag der e cem ber *, Mah lm nhle vor dem Deputirten Herrn die vorhandenen Laͤndereien
Magdeburgisch auf 336 Thlr.
Herb der Papier⸗ und Mahlmehle, der Wirthschafte⸗ ; ᷣ Gebäude, Zaum- und der Holifloͤßschleuse mit Aus⸗ vorlade, daß diejenigen, welche in dem Termine nicht als ausdruͤcklich verlangt wird, 14,950 Thlr. 23 sar. ;
528 Thlr. A3 sgr.
1293 Thlr. 26 sgr.
198 Thlr. 25 sgr.;
5 sar.:
daher den zahlreichen . Band Heftweise erscheinen zu lassen, genügen, mi
den 17. tem b er d. J. den Sep ö. die davon Gebrauch m
higer des Gs meinschuldners unter der Verwarnung so viele Exemplare heftweise ausgegeben werden solin erscheinen, und ihre Forderungen liquidiren, mit ihren Berlin, den 30. Juni 1854 Anfprächtn an die Näasse praͤcladirt und ihnen des hald
gegn die übrigen Credltoren ein ewiges Stillschweigen
Jof; nen verhinderten Liquidanten werden die hiesizen Ju⸗ stij⸗Commissarien: Clauswitz, Wanner und Bohndorf (in B 3 pf; zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame vorgeschlagen, Stechbahn Nr. 3) zu haben:
behaltung die Glaͤubiger sich zu erklaͤren haben, widri⸗ eristik der Dichterin, begleitet genfalls das deshalb' Erforderliche esolkeio verfügt 6 Hera fs ginn . Halle, werden wird. . sortgesetzt . Merseburg, den 2. Juni 1834. vom Hofrath Methusalem Müller in Leipzig
ö ; z ande. r. Svo. ran Velin⸗ ayie Der Ober · audetgericht: / As or ö . ö ö ĩ
Mai 1834.
Citgt ig n.
; erschollene it nachbenaunte v sch Wasserzugschleuse an der Dreven
gelöscht werden soll Thorn den 1. Mai 1834.
2
in Summa auf 17,454 Thlr. 2sgt.
Das Grundstuͤct wird zu Erbpachtsrechten besessen. J ( ; — Kan Literarische Anzeigen.
Obereigenthümerin ist bie Kaͤmmerei der Stadt und haften außer andern Verbindlichkeiten, welche aus . in der ,, , arif, Schein entnommen werden koͤnnen, 100 Thlr. jaͤhrli⸗ . , ,. er-Landes⸗scher Canon, 23 Thlr. 31 gr. 41 pf⸗ Pr. Contribution Geld⸗ u. Muͤnz⸗Kunde für Geschaͤftsleute; sie zu den gelungensten ihrer Zeit geiaͤhlt, sondern oh
und die Verpflichtung der Unterhaltung der großen oder Vetzeichniß der aämmtlichen Gold- und Silber— borzuͤglich d ; — — . . ; , in. die lieblichen Bluͤthen des sanften!
Alper den zauflultigen werden auch die ihrem Anfenz. Känder ober Städte, no dig felgen einge flit sind, nepß anspt
halte nach unbekannten Glaͤubiger Carl Ludwig Brgun der Angabe des Woerthes jeder einzelnen Münze in: sie ihrem Verdienste nach gewi ĩ
ind. Friedrich , ,. . ,. . . n Sächfeschem um auch den Unbemitteltern den, Ankauf die ser i d ren Gerichts-Amt warnüng vorgeladen, daß bei ihrem usbleiben den. ĩ
e, n, noch mit dem Zuschlag verfahren und ihre Forderung
Königl. Land? und Stadtgericht. — Deuischen; — uͤber das Schrot und Korn der Mun,
Subhastations⸗Patent.
i Das, im Großherzogthum Posen und dessen Kosten⸗ zen
n Re anuar irdh. zu Groß- Harrmant derff, chen Kreise belegeng, zur Vletor Cizaf bon Syoldrzki⸗ ausgeprägt ist; — über den Wer 6
Sohn des am 11. Marr 1829 versiorbenen Ober schen Konkurs-Masse gehörige adelige Gut Siekowo, und Silbers. n , n ,,, ö. . 8 — ü sz Pari; — übe
10 pf. m 0 ᷣ—ᷣ 0 ᷣ¶ᷣQuie᷑, nx ee ᷑᷑) 22 22: diesen selbst die Schillers und anderer Heroen 6
Es hat die Pressz verlesten und isß. Kein Perfasser Mil telt shaken den Kerken der, anz ihcklich l so wie auch durch alle Buchhandlungen zu haben: . 1 Gerechtigkeit widerfahren lassen u
munen in und außer Europa, mit der Angabe der Vergnügen
Preußischem Courant,
GHelde, in Rheinischen Gulden, und in und Herz lich
Friedrichsd or. Preis dieser neuen Ausgabe so niedrig gess ellt, Ferner enthält dasselbe: uͤber den Ursprung der durch die allgemeinste Theilnahme un Münzen; — ihrer Einflihrung bei den Roͤmern und werden.
Stuttgart. So eben haben wir an alle Vl
en; — uͤber das Verhaltnis des Silbers zum Golde;
— über den Muͤnzfuß; — nach wel — ; Muͤnlfüßen das Gelß in den verschiedenen är dern Bug handlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. M; Zweites
über den Werth des reinen Goldes eines teutschen Publizisten
. an einen teutschen Diplomaten
Amtmanns Johann David Segnitz und der am ssoll nebst dem dazu gehörigen Dorfe Ziemin oͤffent⸗ und deren Bert n r da J 9 3 Paluta; — ein spezielles Verzeichniß, was an edlen uber den großen Fragen des Tages. gr. So. 36 — 411
ä Betoder 1824 ju Seitenderg versorbenen lich an den Meistbietenden verkanft werden, und es hniß, Fromhold, welcher sich dem ist hierzu ein peremtorischer Hietungs Termin auf und unedlen Metallen und an Salj in Deutschland
Louise, gebornen
Bergfach gewidmet haben, zuletzt bei einem Berg⸗ . .
dessen Leben und Aufenthalt uͤber 11 Jahre nichts
coustirt, dessen Vermoͤgen endlich i Thli mt. 25 sgr. 5 pf. im hie sigen Pupillen Depostiorio taͤren dem Meistbietenden werden zugeschlagen werden,
und 'in einem Anspruche von 19 Thlr. 12 sar und auf die etwa nachher einkommenden Gebote nicht 7 pf. an seinen Bruder Robert Segnitz so wie weiter geachtet werden soll, insofern nicht gesetzliche ö. J
in einem Antheile an die inexigible Schuld sel⸗ Hindernisse eine Ausnahme zuloassen.
nes Bruderz Joseph Segnitz per 1309 Thlr. be—⸗
Curatoris absentis, Justizrathes Bahr,
dem auf den 21. Oetober d.
anberaumten Termine im Partheyen⸗Zimmer des hie⸗ 38 434 Thlr. J sgr. 2 pf. und von Ziemin 2, 454 Thlr. Institut Royal des Pas- Bas et de plusieurs Soeiets
sigen Koͤnigl. Ober⸗Lan
J., Vormittags 11 Uhr, desgerichts vor dem ernannten 7 pf.
1 435 Die gerichtliche Taxe der subhastirten Güter vom nieht? auf den Antrag des gerichtlich bestellten Februar 1,4 betragt ohne Abhiz ler in Folge der Rezulirung der bäuerlichen Verhaͤltnisse nothwendigen
behufs ihrer Todes⸗ Erklaͤrung hiermit vorgeladen, in Bauten, welche bei Siekowo auf 5082 Thlr. 20 sat. Amsterdam, Pintéressante Bibliorhèque délaissce par ] 3! pf. und bei Ziemin auf 46594 Thlr. 15 sar. 4 pf. feu M. Corneille- Henri à Roy, Docteur en Médecine, lich gesinnten Gemüthern eine solche Theil nahme veranschlagt worden sind, und zwar von Siekowo Chevalier de bPOrdre du Lion Belsique, Membre de den, daß wir jeder Empfehlung desselben n .
; . , leg, — gr. zewonnen wird, mit der Angabe, wo und wie viel in Der Verfasser spricht sich fn diesem zweiten Hi
n. ᷣ J. ; . e Amte in Westvhalen angesiellt gewesen sein und vor dem Herrn Landgerichts-Rath Grafen von Posa⸗ jedem Lande, nebst dem Geldertrag hiervon; — u a. m. uber die Frage von den üniverfitdten und Mi
sich nach Amerika begeben hahen soll, und uͤber doweki, Morgens um 10 Ühr allhier angesetzt worden. gur , ö , , , m . . n 23 Thlr. Nachricht bekannt gemacht, daß in demselben die Reali— ; — ?
. . plare nimmt und sich direkt an Unterzeichneten wen⸗
Der Laden Preiß für 1 Exemplar auf fein Druck— lun aus chier ist 22 sar., auf fein, Schreib⸗Papier 1 Thlr. telschu aus
ö Juni 1834. Preuß. Eourant. Groß Quart⸗Format. Wer 8 Exem⸗ 6
Hallberger sche Verlagehandluj
In unserm Verlage ist so eben erschienen tj Marheineke, ph, Geschichte der teuts ( Re format ion. Vierter Theil, 8ro, 24 Mit diesem Theile ist dieses elassische Werk zo det Die darin herrschende eigentümliche Dal llt L'undi, 25. Aout 1834, et jours zuivans se vendra, à der Resormation in dem ursprůnglichen Lichte un ⸗ isterihümlichen Denk- und Rede⸗Weise hat bei .
det erhalt das 9te frei. Brandenburg an der Havel, 1834. ; J. Vier jahn.
Duncker und Hu mp lot / Französischestr. Nr. 20.
Savantes.
und wird bemerkt, daß der Justiz-Eommissar Grum— Louise Brachmann's auserlesene Dichtungen ö
bach, als Interims-Curazor bestelit, über dessen Vei-⸗ Herausgegeben und mit einer Biographie und Chan ö Bern oder zu modifiziren.“ — Das Journalde Paris sagtuͤber
Nicht nur die Stimme der Zeitgenossen und uh .
lchen i nh ei edlen, versandt (ju finden in der Stuhrst Sendschreiben
der General Tiburz Sebastiani und in Bastia Herr Limperani fast einstimmig wieder gewahlt.
Das Journal! des Débats aͤußert sich uͤber das Aus— scheiden der Lords Grey und Althorp aus dem Englischen Mini—
vrrnete Sammtung von 939 Recepten, auf welche hi stoerlum folgendermaßen: „Durch die Abdankung des Chefs des
Kabinets, so wie des im Unterhause dirigirenden Ministers ist das ganze Ministerium aufgelost. Unser aufrichtigstes Bedauern solzt dem großen Staatsmanne, den der Konig in den Reihen jener Opposition aufgesucht hatte, die ihn wahrend der gefahr— vollsten Krise, welche die Englische Verfassung jemals zu bestehen gehabt hat, lange Zeit zu einem ihrer ruͤhmlichsten und einsichtsvollsten Mitglieder zählte, — einen Minister, der, als er die Last der Reform uͤbernahm, gleich vom ersten Augenblicke an, der Ab— stelung der Mißbräuche eine Graͤnze setzte, die keine Ungerech—
ö , . . keine Gewalt der Leidenschasten, kein Hin⸗
ö ; . ern ß er R 1er i 9. R ir
Lei g og il Let Ctechbahn Rr 3 erniß d egierung ihn je hat uͤberschreiten lassen. Wir konnen . ; . „ Eæzin der politischen Parteien, die gegenwartig das Parl t ent⸗
uferle l. = Unbekannten oder zu erscheig In der Wey and ' schen Buchhandlung in Lein ö. ; die geg 9 arlament ent⸗
auferlegt werden soll. — Unbekannten oder za erschei t mer n und in eclilen Bu chhandium Bwfiet, den Lord Grey zu seiner Abdankung bewogen hat. So—
(in Berlin, Vosen, Bromberg u. bei E S. Nitt lin 3 — l Wahrheiten, zu bestimmte Ansichten gegruͤndet war, und daß es
noch nicht sagen, welcher neue Verdruß, welche neue Inkonsequenz
viel ist gewiß, daß sein politisches System auf zu unumstoͤßliche
zu tiefe Spuren zuruͤckgelassen hat, als daß es seinen Nachfol— gern, wer sie auch seyn mochten, erlaubt waͤre, dasselbe zu än—
denselben Gegenstand: „In Paris sowohl, als in London verliert man sch in Muthmaßungen uͤber das Resultat der Aufloͤsung des Englischen Ministeriums. Wir wollen diesem gewagten Unter— nehmen nicht folgen, sondern zuvor bestimmtere und vollständi—
gere Aufschluͤssw abwarten und uns vorlaufig darauf beschraͤnken,
eine Thatsache hervorzuheben, die Niemand bestreiten wird, nam lich diejenige, daß, welche Folgen auch jenes Ereigniß fuͤr die innern Angelegenheiten Englands haben moͤge, die auswaͤrtige Politik doch keine Aenderung davon zu befuͤrchten hat.“ — Die Gazette de France begnuͤgt sich damit, die Raisonnements der Lo ndoner Blaͤtter uͤber jene Begebenheit zusammenzustellen. — Die Quotidienne spricht sich folgendermaßen aus: „Nach— dem Lord Grey schon mehrmals seine Dimission angeboten hatte, ist sie endlich vom Könige angenommen worden. Dies st ein Ereigniß, denn es handelt sich nicht bloß von dem Sturze eines Einzelnen, nicht bloß von dem Sturze eines Mi— nisterüums, sondern von dem Siurze eines ganzen Systems. Das Ministerium konnte aber auch unmoglich länger am Ruder bleiben, wenn anders nicht England daruͤber zu Grunde gehen sollte; auch haben wir Lord Grey, so oft er im Oberhause auf— trat, jedesmal in solchem Maße hin und her schwanken sehen, daß wir immer geneigt waren, uns zu fragen, weshalb er sich nicht schon laͤngst zurückgezogen habe. Fuͤr seinen Sturz lassen sich zwei Gruͤnde angeben: ein allgemeiner und ein gelegentlicher. Was zunaͤchst diesen letzteren betrifft, so ist der Zwiespalt des Lord Grey mit Herrn Stanley und seinen Freunden, so⸗— wohl im Kabineite als in beiden Häusern, längst be— kannt. Die Zehnten-Frage aber stand in zu enger Beruͤhrung mit den positiven Interessen, als daß es daruͤber nicht hätte zu einem offenen Bruche kommen sollen. Der allgemeine Grund ist in den hoͤheren Sphaͤren der Europaͤischen . zu suchen. Es leidet keinen Zweifel und laßt sich durch Beispiele belegen, daß sich die Whig-Partei in England nie hat am Ruder erhal— len koͤnnen. Bis zu der Verwaltung des Lord Grey haben die Whig⸗Ministerien die oͤffentlichen Angelegenheiten immer kaum berührt. Fox selbst, mit dem ganzen Glanze seines Ruhmes, konnte sich nur suͤr einen Augenblick behaupten. Hieraus er— giebt sich, daß das Talent nichts zur Sache thut, daher denn auch die Whigs selbst ihre fortwährenden Niederlagen der poli⸗ tischen Verfassung Englands beimaßen. Beguͤnstigt durch die letzte Umwälzung in Frankreich glaubte Lord Grey, daß der Augen—⸗ blick gekommen sey, die Hoffnungen seiner Partei endlich zu verwirk⸗ lichen: er bewirkte die Reform und aͤnderte dadurch die Verfassung in ihrem wesentlichsten Bestandtheile, naͤmlich in dem Wahlgesetze;
gelstliche Eigenthum Hand anzulegen, um sich späterhin an dem
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hierauf schritt er zu einer allgemeinen Deputirten⸗Wahl und glaubte nun, gestuͤtzt auf die Reform und das neue Unterhaus, recht sicher auf seinem Minister⸗Sessel zu sitzen. Was war die Folge? Kaurn hatte man die politische Verfassung geandert, als man es mit der geselischaftlichen zu thun bekam. Das Staats— Ruder hatte man zwar in Händen; sobald man aber damit steuern wollte, stieß man uͤberall auf Widerstand, so daß der Premier-Minister sich genöthigt sah, auf die Reform eine Re⸗ volution folgen zu lasfen, England in die traurige Lage zu ver, setzen, in welche Spanien und Portugal versetzt worden, an das
weltlichen zu vergreifen, und zuletzt eine Bahn allgemeiner Zer⸗ stoͤrung zu betreten, auf welcher der Handel, der Gewerbfleiß und die Wohlfahrt Englands nothwendig zu Grunde gegangen wären. So weit waͤre es vielleicht durch den blinden Ehrgeiz des Lord Grey gekommen. Es fragt sich jetzt, wem die Erbschaft des Lord zufallen wird. Daß ein radikaleres Ministerium ans Ruder kom⸗ men sollte, waͤre von allen möglichen Fällen der unwahrscheinli⸗ chere, denn die Hindernisse, die Lord Grey nicht zu besiegen ver— mochte, wuͤrden alsdann nur um so bͤrohender hervortreten. Eben so wenig glauben wir aber, daß Lord Wellington und seine Freunde die Leitung der oͤffentlichen Angelegenheiten übernehmen werden. Das Wahrscheinlichste ist der Eintritt des Sir Robert Peel und 6 Stanley ins Kabinet. Ueber die Folgen, die eine solche Zusammenstellung fuͤr das uͤbrige Europa haben koͤnn⸗ te, enthalten wir uns vorläufig jedes Urtheils, da wir nicht die doctrinaire Albernheit des Journal des Debats besitzen, das in seinen politischen Gemälden seine Leser von Land zu Land bis nach Klein⸗Asien fuͤhrt. So viel scheint uns jedoch erwiesen zu seyn, daß die auswärtige Politik des Palais royal durch den Fall' des Lord Grey einen empfindlichen Stoß erlitten hat.“ — Der Temps halt seinerseits wieder die Bildung eines Kabi⸗ nots, das sich der Tory-Partei mehr näherte, als das Greysche, fuͤr unmoglich; „denn“, sagt jenes Blatt, „ein solches Kabinet wuͤrde die Reform nicht fortsetzen wollen, und doch ist dies die Bedingung der Existenz fuͤr jedes kuͤnftige Ministerium in Eng⸗ land, wo schon der status quo nicht mehr haltbar ist; denn wollte man das Unterhaus auflöͤsen, so wuͤrden die neuen Wah⸗ len nur noch deutlicher die Abneigung des Landes gegen die so⸗ genannte Konservativ-Partei herausstellen.“ — Der Tonstitu⸗ tionnel halt, wie das Journal des Debats, dem aus geschiede⸗ nen Premier⸗Minister eine Lobrede, giebt jedoch kein Urtheil über die Folgen dieses Ereignisses ab, und troͤstet sich vorlaufig mit dem Gedanken, daß das Englische Ministerium uͤber eine solche Lebensfrage, wie die Irlaͤndische, einig geblieben sey, und daß das Unterhaus ihm im Voraus seinen Beistand hierbei zu⸗ gefagt habe. „Im Ülebrigen“, so schliegt der Constitutionnel feinen Aufsatz, „macht der Zustand der offentlichen Meinung die Zusammensetzüng eines Tory-Ministeriums rein unmoglich.“ — Der National aͤußert unter Anderem Folgendes: „Eine That⸗ sache, die hoͤher steht, als alle sonstigen Felgen jener Begeben⸗ heit, ist, daß nach Lord Grey Niemand mehr im Stande ist, das System der richtigen Mitte fortzusetzen, dessen Unhaltbar⸗ keit diefer Minister selbst eingestanden hat. Wenn es daher auch seinem Nachfolger, wer er auch seyn moge, gelingt, die Loͤsung einiger inneren politischen Fragen noch zu verschieben, so wird er doch nothwendig den aäͤußeren Beziehungen Englands eine ent⸗ schiedenere Richtung geben muͤssen; und dies ist fuͤr Frankreich das Wichtigste; ihm muß es vor Allem daran liegen, endlich zu erfahren, was es fuͤr eine Bewandtniß mit jenem Englischen Buͤndnisse habe, in welchem unser neues Koͤnigthum stets eine gewisse Buͤrgschaft fuͤr seine eigene Existenz erblickt hat, das aber eigentlich fuͤr beide Laͤnder bisher nur eine doppelte Mystification gewesen ist.“
Die dramatische Censur ist, wie der Courrier fran ais berichtet, definitiv wieder hergestellt worden. Die saͤmmtlichen Direktoren der Pariser Theater wurden vorgestern nach dem Ministerium des Innern berufen, wo ihnen angedeutet ward, daß sie kuͤnftig vier Tage vor jeder Auffuͤhrung eines neuen Stuͤcks das Manuskript einzureichen hätten, widrigenfalls sie sich den Schaden selbst beimessen mußten, der fuͤr sie daraus ent. stehen wuͤrde, daß die Regierung ein bereits in Scene gesetztes Stiuͤck unterfagte. Drei Direktoren haben gegen diese Anord⸗ nung sofort protestirt, naͤmlich Herr Harel fur das Theater am Thore St. Martin, Herr Bouffé fur das Vaudeville / Theater und Herr Gilbert-Pirérécourt fuͤr das Théatre de la Gaits. Der Eourrier frangais ist uͤber die von der Regierung ver— fuͤgte Maßregel aͤußerst aufgebracht.
Der Dr? Gervais aus Caen hat ein Schreiben in die oͤffent— lichen Blaͤtter einruͤcken lassen, worin er, nachdem er kuͤrzlich seine Freiheit wieder erlangt, bittere Klage daruͤber fuͤhrt, daß er 3 Monate im Gefaͤngnisse zuruͤckgehalten worden sey, ohne daß sich der gegen ihn erhobene Verdacht einer Theilnahme an den letz— ten Pariser Unruhen irgend als gegruͤndet erwiesen haͤtte. Zu— gleich verlangt er von dem Pairshofe eine glaͤnzende Genug— thuung fuͤr die ihm zugefuͤgte Unbill, und erklart, daß er diesen Fall mehreren Advokaten zur Entscheidung vorgelegt habe. „Ein stilles Dulden“ heißt es am Schlusse, „vermehrt nur die Kuͤhn⸗ heit der Unterdruͤcker; wir sind daher entschlossen, unser Recht vor den Tribunaͤlen zu verfolgen, uͤberzeugt, daß bei diesem neuen Kampfe fuͤr die Auftechthaltung der persoͤnlichen Freiheit die un⸗ abhängige Presse uns nicht im Stiche lassen werde.“
Die Central⸗Jury fuͤr die letzte Gewerbe-Ausstellung hat den Ausstellern 143 goldene, 335 süberne und 460 bronzene Me— daillen, im Ganzen also gZ8 Medaillen zuerkannt; da die Zahl der Aussteller sich auf 2700 beläuft, so kommt etwa auf 3 Aus— steller eine Medaille.
Im Laufe des v. J. sind 1368 Vermaͤchtnisse und Schen— kungen, zum Gesammt⸗Betrage von mehr als à Mill. Fres, an Kirchen, Seminarien und milde Stiftungen in Frankreich gemacht worden.
Gestern wurde vor dem hiesigen Assisenhofe der Prozeß des Herausgebers der Quotidienne, Herrn Dieudé, wegen zweier
Eid, worin der General⸗Advokat das dreifache Vergehen der Be⸗ leidigung der Person des Königs, der Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung, und der Herausforderung zum Ümsturze derselben, erkannt hatte, verhandeit. Statt des Herrn Dieudé erschien ein anderer Herausgeber des gedachten Blattes, Herr von Brian, und verlangte die Verlegung des Prozesses, da Herr Berryer, der Advokat des Herrn Dieudé, abwesend sey. Der Gerichtshof nahm indessen auf diesen Antrag keine Ruͤcksicht, indem er bemerkte, daß es noch andere talent⸗ volle Advokaten gebe, von denen der Angeklagte lich haͤtte vertheidigen lassen koͤnnen. Demgemäß wurde Herr Dieudé in contumaciam zu 2jaͤhriger Haft und zu einer Geldbuße von 2600 Franken veruriheilt. — Diesem Prozesse folgte ein zweiter des verantwortlichen Herausgebers des „Charivari⸗, Herrn Cruchet, der im Monat Marz d. J. einen Aufsatz mit der Ueberschrift gegeben hatte: „Was die Ungeheuer anbetrifft, so steht Frank⸗ reich in dieser Beziehung, selbst mit Einschluß des Koͤnigthums, der mythologischen Welt in Nichts nach.“ Von den Geschwor—⸗ nen fur schuldig befunden, wurde Herr Cruchet zu 3monatlicher Rest und zu ciner Geldstrafe von 300 Franken kondemnirt. —
in dritter Prozeß betraf den Herausgeber und Drucker zweier Pamphlets gegen den Konig, deren Verfasser der nach Belgien entflohene Herr Bérard ist. Der Herausgeber wurde fuͤr schuldig, der Drucker aber fuͤr nicht schuldig befunden, und der erstere demgemäß zu 18monatlicher Haft und zu einer Geldbuße von 2006 Fr. verurtheilt.
Bisher durften die aus der Levante und von den Kuͤsten der Barbarei kommenden Schiffe bloß in die Haͤfen von Mar⸗ seille und Toulon, als die einzigen, wo es Quarantaine⸗Anstalten giebt, einlaufen. Durch eine Königl. Verordnung vom 5. d. M. ist dlese Bestimmung fuͤr die von Frankreich besetzte Afrikanische Kuͤste aufgehoben worden. „In Betracht“, heißt es in derselben, „daß nach der Besitznahme der ehemaligen Regentschaft Algier durch die Franzöͤsische Armee in den verschiedenen Haͤfen dieses Landes Saͤnitäts⸗Maßregeln getroffen worden sind, um die Ein⸗ schleppung der Pest zu verhuͤten; daß das Algierische Gebiet in der Regel gesund, und daß mithin kein Grund vorhanden ist, die dortigen Ladungen als verdächtig zu betrachten, haben Wir nach Anhsrung des obersten Gesundheits-Raths verordnet und verordnen hiermit: Die aus Algier, Bong, Bugia und Oran kommenden Fahrzeuge koͤnnen in allen Hafen des r, zugelassen werden, sobald sie ein von der Orts⸗Sanitaͤts⸗Behoͤrde ausgestelltes Gesundheits⸗Attest mit sich fuͤhren.“
Der General- Lieutenant Fernandez, Gouverneur von Bar— celona, ist am 4ten d. M. auf seiner Reise nach Montpellier, wohin er sich zur Wiederherstellung seiner Gesundheit begiebt, in Perpignan eingetroffen.
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 10. Juli. (Nachtrag.) Auf die Frage des Marquis von Londonderry, ob das ganze Ministerium aufgeloͤst und ob in diesem Fall schon Jemand mit der Bildung eines neuen Ka⸗ binets beauftragt worden sey, erwiederte der Lord⸗Kanzler:
„Als Antwort auf den ersen Theil der Frage des edlen Mar⸗ quis wiederhole ich, was , schon sagte, daß ich bis zu die⸗ sem Augenblick von keinen Resignatlonen weiß, außer ven denen. meines edlen Freundes, der vor kurzem noch das wirkliche Ober⸗ hauyt der Verwaltung war und noch das nominelle Oberhaupt der= felben ist, und des edlen Lords, des Kanzlers der Schatz kammer. Ich böoͤre, der Letztere soll im andern Parlaments⸗Hause gesagt ba⸗ den, daß noch drei andere Personen (her Seren von Bücking ham und' Lord Londonderry meinten vier), oder meinethalben vier an- dere Personen sein Benehmen und seine Beweggruͤnde billigten und ihm in der Ansicht beitimmten, daß er das Ämt des Kanzlers der Schatzkammer niederlegen muͤsse. Daß aber einer dieser Herren scine Entlasfung eingereicht batte, ist, glaube ich, nicht gesagt worden. Dann aber heißt es auch, mein edler Freund, der Kanzler der S atz kammer, habe
eäußert, das Ministerium sey so gut als aufgeldst oder so gut als ver⸗ assen. Ich glaube, der Ausdruck war, daß unterdessen der edle Lord an der Spitze der Regierung hier in diesem Hause schon er⸗ flärt haben würde, die Regierung sey so gut als aufgelbst, Ew. Herrlichkeiten werden mir bezeugen, daß dies durchaus ein Mißver⸗ ffaͤndniß gewesen seyn muß r, hoͤrt!), und daß derjenige, der sich die Mühe genommen hat, aus welcher Ursache er es auch ge—⸗ than haben und wer es auch gewesen seyn mag, dem Kanzler der Schatzkammer im Unterhause die von meinem edlen Freunde in die⸗ sem Hause abgegebenen Erklaͤrungen mitzuthellen, gerade das Ge⸗ gentheil von der Wahrheit berichtet hat. Mein edler Freund huͤtete sich ausdrücklich und unverkennbar dergleichen zu aͤußern, und er⸗ flärte nur, daß er und der edle Lord Kanzler der Schatz kommer ihre Entlassung eingereicht haͤtten. Hoͤrt, hört!! Unmdglich konnte mein edier Freund sagen, daß die Verwaltung wirklich oder so gut als aufgeld 6e denn fonst haͤtte ich nicht auftreten und das erklären können, was ich nachher erklaͤrte, und was, waͤre die Regierung auf⸗ gelost gewesen, der Wahrheit entgegen gewesen und von meinem dien Freunde gewiß sogleich widerlegt worden waͤre. Es war durch⸗ aus ein Mißverstaͤndniß; denn es ist keine solche Erklaͤrung hier abgegeben worden, und auch anderswo konnte sie Niemand mit Ge⸗ wissenbaftigkeit und Ueberzeugung abgeben. Was wohl die Folge von die sem Zustande seyn wird, in den ein Zufall die Regierung, das Parlament und das Lanz versetzt bat; ist eine andere Frage. Ich will keine Muthmaßungen uͤber die Folgen anstellen, wenn aber ei⸗ ner der edlen Lords behauptet, daß das Parlament unmoglich ohne in verantwortiches Regierungs Haupt seine Arbeiten fortseßen könne, so erkläre ich, daß ich und mein edler Freund ganz derselben Mei⸗ hung sind. Wenn die Ergänzung des jetzigen Ministertums oder die Bildung eines neuen so lange verschoben werden sollte, daß der pffentliche Geschaͤftsgang dadurch behindert wurde, so wissen wir alle, daß das e, das Recht haͤtte, sich darein zu mischen. Niemand kann dieses Recht beider Parlaments⸗Haͤuser bereitwill iger anerkennen, als ich. Ich jweifelte niemals daran; wenn ich ein Bedenken baͤtte, so würde es durch die Anwesenheit eines edlen Barons auf der Bank neben mir beseitigt werden, der an einem andern Ort unter ahnlichen Umstaͤnden einen Antrag machte, den ich, so viel . mich erinnere, unterstůͤtzte, indem es sich um den Verzug handelte, der nach dem beklagenswerthen Tode des Lord Liverpdol in der Bildung eines neuen Kabinets eintrat. Ob⸗
aber das Recht beider Parlaments- Hlduser in die⸗
unterm 7. und 22. Mai d. J. publizirter Artikel ber den Wahl⸗
leich fit giuscht vmllkommen einraume, so muß ich doch sagen, daß ich
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