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Neueste Nachrichten.
Paris, 25. Juli. Der Koͤnig arbeitete gestern in Neuilly mit dem Minister der auswaͤrtigen ge ne, rer, Tags zu⸗ vor hatte der Niederlaͤndische Geschaͤftstraͤger Herr von Fabri— cius daselbst eine Privat⸗ Audienz bei Sr. Majestaͤt.
Zwischen den Herren Thiers und Persil soll große Uneinig— keit herrschen, so daß der Erstere seinen ganzen Einfluß geltend mache, um den Letztern aus dem Ministerium zu entfernen.
Eine ziemlich große Anzahl von Deputirten ist bereits aus den Departements hier eingetroffen, und man zweifelt daher nicht, daß die Kammer zum Zisten vollzählig seyn werde. Die kegittmisten haben ihre Namen auf den Bänken der aͤußersten rechten Seite einschreiben lassen.
Im heutigen Journal de Paris liest man uͤber die Spa— nischen Angelegenheiten Folgendes: „Don Carlos befindet sich noch immer in den Gebirgen, und vermeidet es um jeden Preis, in die Ebene herabzukommen, wohin der General Rodil ihn zu
locken sucht. Noch wird uͤber kein einziges Gefecht berichtet. Heute sind Briefe von dem General Rodil eingegangen, worin er anzeigt, daß er seine Dispositionen bereits getroffen und daß er zu dem guten Erfolge derselben das unbedingteste Vertrauen . Ein am 18ten aus Madrid abgegangener Courler hat bei einer Reise durch Oleron erzählt, daß mehrere Moͤnche, die in dem Verdachte gestanden, daß sie die dortigen Brunnen vergiftet hatten, von der Stadt-Miliz nieder— gemacht worden wären. Die Linien-⸗Truppen thaten ihr Moͤg— lichstes, um diese Mord-Seenen zu verhindern, von denen es bei der Verbreitung der Cholera schon so viel Beispiele, sogar auch in Frankreich, gegeben hat. Im Uebrigen sind die Nach— richten aus Madrid uber jene Krankheit sehr widersprechend. Gewiß ist, daß eine zahlreiche Menge von Familien aus dieser Hauptstadt ausgewandert ist, und daß ein panischer Schrecken sich fast ganz Castiliens bemaͤchtigt hat. Der Infant Don Se— bastian, der nebst Familie und Gefolge auf einem Landhause des Marquis von Llupia, genannt das Labyrinth, abgestiegen war, hat am 14ten unter dem Donner des Geschuͤtzes seinen Einzug in Barcelona gehalten. In Navarra giebt es noch jetzt Leute, die an die Gegenwart des Don Carlos in der Mitte der Insurgenten nicht glauben; sie raͤumen zwar ein, daß an der Spitze dieser letztern ein Mann stehe, dem man Koͤnigliche Eh— renbezeigungen erweise; sie wollen aber von glaubwuͤrdigen Leu— ten die bestimmte Versicherung erhalten haben, daß dieser Mann nicht Don Carlos sey. 36 Meinung ist nicht die unsrige; wir haben vielmehr schon erklaͤrt, daß wir die Anwesenheit des Don Carlos unter seinen Anhaͤngern fuͤr gewiß hielten; indessen
62 breitet, als daß wir es nicht mindestens der Muͤhe werth haͤtten halten sollen, hier besonders darauf hinzuweisen.“
Der Moniteur wiederholt diesen Artikel zum Theil, und fuͤgt hinzu, daß die in Madrid und der Umgegend herrschende Krankheit nicht die Cholera, sondern eine gallichte Kolik sey, die sich in dieser Jahreszeit oft zeige; uͤberdies herrsche in den Spi— taͤlern noch ein sehr bösartiger Typhus, der jedoch durchaus nicht die Symptome der Cholera habe.
Das Journal de Paris berichtet ferner: „Eine De. pesche aus Madrid vom 18ten bestäͤtigt die oben mitgetheilten Nachrichten theilweise. Folgendes ist ihr Inhalt: „St. Ilde— fon fo, 18. Juli. Gestern und heute ist die Ruhe in Madrid gestoͤrt worden. Da die Cholera mit heftiger ö ausgebro⸗ chen, waͤhnte das Volk, die offentlichen Brunnen waͤren vergif⸗ tet worden, und schrieb dieses imaginaire Verbrechen den Moͤn— chen zu. Drei Kloͤster wurden erstürmt und gepluͤndert; mehrere Geistliche ermordet. Heute ist das Kloster Unserer L. Frauen von Atocha angegriffen worden. Allein die bewaffnete Gewalt trieb die Stuͤrmenden zuruck und die Ruhe ist in diesem Augenblicke wieder hergestellt. — Madrid, am 19. Heute herrscht Ruhe; die Behoͤrden haben die noͤthigen Maßregeln getroffen, um die Wiederholung der Unordnungen des vorigen Tages zu verhindern“
In einem Privat-Schreiben aus Bordeaux vom 2l sten heißt es: „Es bestäͤtigt sich, daß das Zoll-⸗Amt in Bayonne den Befehl erhalten hat, keinen Waffen- oder Munitions-Transport
fuͤr die Spanischen Insurgenten durchzulassen. Derselbe Be fehl ist auch dem General Harispe zugegangen, der in Folge dessen seine Vorposten bis an die äußerste Gränze vorgeruͤckt
haben soll. Ungeachtet dieser Vorsichtsmaßregeln sind wir uͤber⸗
zeugt, daß taͤglich Militair-Effekten von Frankreich nach Spa⸗ nien geschafft werden. Am 18ten und 19gten d. M. sind eine große Menge von Gewehren und ein Transport von 360 Pfer⸗ den uͤber die Graͤnze gegangen.“
Das bedeutende Sinken der Spanischen Fonds an der ge— strigen Boͤrse ist durch das vollig unverbuͤrgte Geruͤcht veran— laßt worden, daß zwei Regimenter Rodil's zu Don Carlos uͤber— gegangen wären ünd daß Tolosa oder gar Vittoria von den Karlisten besetzt worden sey.
Im Ministerium des Innern herrscht heute eine große Be— wegung; man will wissen, daß durch den Telegraphen neue Nach⸗
richten aus Spanien eingegangen wären, die guͤnstig fuͤr Don
Carlos lauteten.
Der gesammte hiesige Advokatenstand ist über das Erkennt— niß des Cassationshofes gegen Herrn Parquin hoͤchst ungehalten. Daß Letzterer sofort seinen Abschied als Vorsteher jenes Stan— des genommen hat, ist bereits gestern gemeldet worden. Er hat darauf von dem aͤltesten der Advokaten, Herrn Archambault,
datirte Antwort⸗-Schreiben erhalten: „Mein werther Kolleg. mit lebhaftem Bedauern hat der Rath Ihr Schreiben erhalten, worin Sie erklaͤren, daß Sie Ihr gen; er weiß das Zartgefuͤhl zu wuͤrdigen, das Ihnen diesen
Entschluß eingegeben hat. Halten Sie sich versichert, daß Ihr
so ehrenvolle Laufbahn Ihnen stets die Achtung und Zuneigun aller ihrer Kollegen im hoͤchsten Grade erhalten wird, und das ich fuͤr meine Person Ihnen mit dem größten Vergnuͤgen, s oft als die Umstaͤnde mir eine Gelegenheit dazu bieten, Beweis
86460
mt als Vorsteher nieder
davon zu geben mich beeifern werde.
Der Messager will wissen, daß, bevor dieses Schreiben
an Herrn Parquin im Disciplinar-Rathe beschlossen worden, den
ganzes Rath einstimmig gegen das Urtheil des Cassationshost
protestirt habe.
In dem von dem Großsiegelbewahrer abgestatteten .* richte uͤber die Kriminal-Justizpflege in Frankreich im Jahn 1832 wird die Zahl der Geschworenen auf 188,076 und die da Waͤhler auf 168,828 angegeben, so daß das Land bei der letzte Revolution nur etwa 25, 000 Wähler gewonnen hat. (Wir win
den auf diesen Bericht noch einmal zuruͤckkommen ) Die auf den 28sten d. M. angesetzte große Revue der Na
tional-⸗ Garde wird, wie in den fruͤheren Jahren, auf den inn,
ren Boulevards und in der Rivoli-Straße abgehalten werden. Herr Berryer hat am 19ten d. M. unter einem großen
Ordnung. Das Volk ging vald darauf auseinander.
— Heute schloß 5proc. Rente 105. 90. 3proc. 75.
5proc. Neap. 93. — jproc. Span. perp. 58. proc. do. I Fproc. Cortes-Obligat. 343. Ausg. Span. Schuld 16. Frankfurt a. M., 28. Jult. Oesterr. 5proc. Menl g8I3 98818. 4proc. 89g. S9I. 23proc 535 proc. 231. &. Bank-Actten 1509. 1507. Part.“ Oblig. 1393. 139. Loose z
Loose 655. Br. Sproc. Span. Rente 60]. 603. Zproc. do. pez
397. 393.
Redaeteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
im Namen des ganzen Standes folgendes vom 23sten d. M.
ist der Unglaube in dieser Beziehung in Navarra allzusehr ver—
k / / /// —
—— — —
Bekanntmachungen.
Bekanntmachuag.
welches Behufs der Subhastalion landschaftlich auf wird. 36,691 Thlr. 8 sar. 2 pf taxirt ist, soll oͤffentlich ver⸗
her aufgefordert, in den dazu auf den Juli m d , d g ,, den 10. Januar 1835 angesetzten Vietungs Terminen vor dem ernannten Deputirten Ober⸗Landesgerichts⸗-A1 ssessor von Boenigk ihre Gebote abzugeben, J Hlogau, den 14. Februar 1836. ; Koͤnkgl Ober-Landesgericht ven Nieder⸗ Schlesien und der Lausitz;. (L. S.) v. Götze.
— —
hte he? lieh, nn d inenk er fruͤher dei hiesiger Kriegs⸗ und Domainenkam— . angestellt gewesene Kammer Caleulgtor Friedrich
en Regierung sich entfernt, spaͤter aber im Jahre i zurückgekehrt, im KÜnfange des Jahres 1816 aber wieder fortgegangen und seitdem verschollen ist, so wie bessen unbekannte Erben und Erbnehmer, werden hier⸗ durch aufgefordert, sich vor, oder in dem auf
den 3. No vem der c ⸗ Vzrmittags 9 Uhr, im hiesigen Ober ⸗Landesgerichte angesetzten ; ) dem ernannten Deputirten, Herrn Referendarius v. Borries ju melden und daselbs weitere Anweisungen arten. .
. den Fall aber, daß die gedachten Personen sich n
icht meiden sollten, hat der Friedrich August Brandt 1 , , daz er fuͤr todt dinge werden wird,
thum der
Urkundlich unter des Koͤniglichen Ober-Landesge⸗
kauft werden. Zahlungtfaͤhige Kauflustige werden da⸗ richts größerem Siegel und Unterschrift. Naumburg, den 6. Juni 18354.
d. 8 ] ;
Koͤniglich Vreußisches Ober-Landesgericht. „in besonderer Hof fuͤrs Federvieh. solide gebaut und in einem vorzuͤglich guten Stande. ——— — inen, Personal-Chronik, Ankündigungen ete ete.
Ueber den nicht minder reichen Inhalt der solzea
Edietal- Vorladung. Nachfolgend genannte Documente, ais: ö 1 eine Ausfertigung des Gerichtsmann Christian Langeschen Erbvergleichs vom 27. September ei Bei A. W. H conf den 9. November 1819 nebst Hypotheken— schein vom 10. Juli 1820 von dem Fischerzute lungen zu haben: Nr. 10 zu Alt Tornow, guͤltig fuͤr die BWittwe Lange zu Alt-Tornow, Marie, geborne Mewes, nachmals verehelichte Schüler, über ein acht⸗ jehnjaͤhriges Nutzungsrecht, dem naͤchstiges Alttheil s und 111 Thlr. 11 gr. 2 pf. Erbgelder; August Brandt, welcher schon . der westphaͤli⸗ 2) die von dem Hechtreißer Martin Gaedicke und dessen Ehefrau Anne Dorothee, geborne Krüger, slaft⸗ ö am zi März 190 flir das hiestze Generai, Pu, haͤufigst 'n varkemm:men. J. D. F pillar⸗Depositorium uͤber 260 Thlr. ausgestellte Obligation, welche durch die Cessionen vom 4 November 1799 und 13. November 1802 Eigen—
— nebst Hypothekenschein vom Hause Nr. 53 Termine in., der Registratur — oder bei ) eine Ausfertigung des Wittwe Kaerstenschen Erb⸗
vergleichs vom 10. December 1812 et conf. den 1 Februar 1813 nebst Hypothekenschein von dem Kaerstenschen Fischergute zu Alt Rietz Nr. 57 d. d. den 1. Februar 1813, guͤltig fuͤr die Hanne Louise Kaersten, nachmals verehelichte Stresomn und jetzt Wittwe Nott, uͤber 121 Thlr. J gr. 4 pf.
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
Anspruͤche an die fraglichen Documente nachzuweisen, wenn sie nicht gewaͤrtigen wollen, daß sonst ein ewiges Stillschweigen deshalb ihnen auserlegt, und mit gaͤnz⸗ Das im Glogauer Kreise belegene Gut Ober⸗Zauche, licher Amortisation der Documente verfahren werden
ö
hiesigen Kaͤmmerei⸗Kasse geworben, Ac te und Nich Aer tẽ. Von
und wenn die unbekannten Erben und Erbnehmer sich sind verloren gegangen, und es werden alle diejenigen, lun veriehen:
nicht melden sollten, so werden dieselben mit, ihren weiche daran als Eigenthümer, Cessiongrien, Pfand— Anspruͤchen an den Nachlaß des Friedrich August Brandt oder sonstige Briefinhaher, Ansprüche haben, aufgesor— dert, solcht unter Vorlegung der Documente den 1. September d J, Vormittags um g Uhr, Der Erse Senat des Königl. Ober-Landes⸗ im hiesigen Land⸗ und Stadtgericht entweder in Per, son oder durch legitimirte Bevollmaͤchtigte, worn bei mangelnder Bekanntschaft der Justij⸗Amtman Schaef⸗ fer hier in Vorschlag gebracht wird, anzumelden und gehörig nachjuweisen, widrigenfalls die gedachten Do Das Cessconz⸗-Inßrument ge d: den 8. Januat zi cumente für null und nich werden erklaͤrt, und die reesgniis Len 3 Februar 1529 und das von g dem Koͤ⸗ darin gedachten Summen werden geloͤscht oder andere Lan desgerichte, als der den Forst⸗In= daräber geltende Doeumente werden ausgefertigt werden.
Freyenwalde a. d. O., den 153. Mai 1854. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
aͤcludirt werden. ö pre d ehutg, den 13. Januar 1834.
Gerichts.
Edietal⸗ Citation.
, Coeur dirigirenden Behörde, damn
are Äutorifations⸗Deeret vom 6. Februar i en h. . Docamente der Curator in dem gedachten Concurse, Justli⸗Commissatilu⸗ Wetzel, daz dem Eridar aus der
Schuld- und Pfand⸗Verschrei⸗ belegene, von dem vormaligen Koͤnigl. Schwedischen alle, den 20 Januar 1320, an den und Norwegischen General-Consul und Legationsrath
entworfen von
Literatur - Ze vom Jahre 1834
— das Instilut den im vorigen Jahre
—
Wenn das in der hiesigen Buͤchstraße unter Nr. 416. nachgekommen ist
An literar- historischen Uebersichten der Literatur aus den Jahren 1830 bis 1833 enthalten die bis jetzt
de dat ü z ; ; an e en, e r enn Maenicke, und dessen Ehefrau, von Lundblad besessene, unten naͤher beschrie bene Wohn⸗ erschienenen 6 Monate:
ene eme, geborne Peiser zu Lieskan, zugestan. haus cum Pertinentiis in den auf den 29 dieses Thlr. Preußisch Eourant an Monats, den 12. und 26. August d. J. angesetzten historischen Werke, ERöter Artikel.
den Doctor medicinae Carl Friedrich Hartleben zu Terminen zum Verkauf oͤffentlich aufgeboten werdens II. Uebersicht der Originalausgaben und neuern soll; so haben Kaufliebhaber sich an den genannten
Irn daher der Lötzters auf Amoitisation dieser Tagen, Morgens um 9 Uhr, auf dem hie sigen Rath,
dene Aktivum von 150 Halle gedirt hat, ist angeblich verloren gegangen. Es
, angetragen, und die etwaigen unbekannten hause in unserm Sessionz⸗-Zimmer einzufinden, die ster Artikel.
Juhaber derselden werden demnach hierdurch aufgesor⸗Verkaufs⸗Bedingungen zu vernehmen, ihren Tot zu Protokoll zu geben und weitern Bescheid zu erwarten.
Zugleich werden Creditores des vormaligen Koͤnigl. fang 1833. . V. Uebersicht der diplomatischen Literatur. erste
restens in dem ju diesem Behunfe auf 33 ä. i 1834, Vormittags 10 Uhr,
vor dein Sber, Landesgerichts, Referendarius Heyden, Schwedischen und Norwegischen General-Consuls und reich in unserem Geschäfts⸗ Locale angesetzten ermine Legationsraths von Lundblad hiermit zu dem dritten
IV. Uebersicht der wichtigsten
durch einen gehörig legiti⸗Aufbots-Termin, um sich über die Ertheilung des Testaments, Erster Artikel.
nl oder entweder i, . Bevollmächtigten aus der Zahl
uschlags ju erklaren, vyrgeladen, bei dem Nachtheil,
mirten un ; z . ; ; ; . er⸗Kandesgerichts. Justiz Comm issarien aß die Ausbleibenden als in den Beschluß der Mehr⸗ protestantischen Kirchenrechts ö. , . Fall der ündekannrschaft damit der heit der Erscheinenden einwilligend, werden angenom— ! Hofrath Tellemann, Kriminalrath Kayser, Instii⸗om⸗ men werden, Kissarlus Müller ünd Justin⸗gemmissarius Schulje in Votrschlag gebracht werden, sich zu melden, und ihre
Gegeben Greifgwald, den 10. Julius 1834. Bürgermeister und Rath.
cinischen Gelehrsamkeit oder der
Beschreibung des Hauses. Es ist solches massio und nur vor einigen Jahren Minelalters. ganz neu erbaut und 2 Etagen hoch. In demselben XI. Uebersicht der Literatur der Kriegzwiser befinden sich 8 Zimmer und 1 Saal, mehrere Kam⸗ achasten. . mein, Kuͤche, Speiskammer und Waschhaus, hat eine Auffahrt, ingl. Holz- und Pferdestall, sehr geraͤumige Böden und auch hinlaͤnalichen Hofraum. Unter dem srecensirt, anzen Hause ist ein gewoͤlbter Keller und hinter dem
Hause bi findet sich ein neu angelegter Garten, ingl neusten Nachrichten des archäologishen Insitut i Das Haus ist sehr Rom in ununterbrochenem Forigange (Archäologiiche
Intelligeneblatt) die Leciions - Cataloge amm tliche deutschen Universitäten, die neusten literarischen M.
Literarische Anzeigen. ayn, Zimmer-Straße Nr. 29, ist so eben erschienen und daselbst so wie in allen Buchhand—
Praktische Anleitung. zur Amtsführung der Schiedsmaͤnner, in den Provinzen Preußen, Schlesien, Brandenburg . und Sachsen; mit den noͤthigen Dienst-Formularen, bei und einer Erklarung von fremden und deutschen Woͤr⸗ Hö tern, die im Umganze und in der Gerichtssorache am
Köoͤnigl. Preuß. Hofrathe. Preis 3 Thlr.
Schlaf und Schlaflosigkeit
So eben erschien, i e n, i ö., und Tomp. in Breslau (in Commission) für r. iu durch alle Buchhandlungen, in Berlin haben, auch durch sammtliche resp Buchhandlungen, Nr. ; sehen:“ (in Berlin, Posen, Bromberg, durch E. S. Mittler, Nr R, van die tnhrtche zin def gen
System der Meta⸗— Physik,
Christlieb Julius Braniss, Dr. und ordentl. Professor der Philosophie an ber Universitaͤt zu Breslau.
A 1IIgem eine
Halle, bei C. A. Schweisehke und Sohn. Eine kurze Anzeige des Inhalis der Monate Jannar bis Juni d. J wird am besten Jeugniss ablegen, dals
deutschen Uebersetzungen des alten Testaments. III. Uebersicht der systematischen Theologie. Er-
der Lehre von der Wärme seit Ansang 1828 bis An- VI. Uebersicht der exegetischen Literatur des Neuen
VIII. Uebersicht der Literatur im Fache der medi-
achichite und Literatur der Medicin. i 18. Uebersicht der Literatur der alten Geographie.
den Monate werden wir s. Z Bericht erstatten.
Halle, den 1. Juli 1834.
Rumof, so eben erschienen:
Lehrbuch der Chemie. von E. Mita cherli ch,
I3ten Bandes, 2e Abtheilung.
Bei Carl Drobisch in Leipzig ist r ,
Küche und im Keller; oder Anweisung
Umschlag broch. 3 Thlr.
i tung Einladung zur Subseription.
Pfennig-Ausgabe der Geschichte
gegebenen Lusagen
5 Bande.
Untersuchungen in . men sein wird.
Enchelopädie, Ge- Gaͤgersiraßẽ Nr. M 2)
Allgemeine
Prenßische
Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Des Königs Maß'stsaͤt haben den Land, und Stadtgerichts— Direktft, Jastizrath Ka lau zu Stragturg, zum Kreis- Justiz. Menschen-Zulaufe seinen Einzug in Marseille gehalten. Kaun 1 J war derselbe in dem Hotel, das er zum Absteige-Quartier g wählt, angekommen, als von allen Seiten der Ruf: „Es lch Berryer, unser Deputirter!“ erscholl. Herr Berryer zeigte sih
Königliche Bibliothek.
In der naͤchsten Woche, vom 4. bis 9. August, findet, dem 66 5. XIV, des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemaͤß, die allgemeine Zuruͤcklieferung aller entliehenen Buͤcher in die Köoͤ— nigl. Bibliothek statt. noch Buͤcher der Koͤnigl. Bibliothek in Haͤnden haben, hierdur in N in ihr G 5 J . k nicht in Navarra allein ihr Gefahr droht, daß ihr vielmehr eine
— ; d 1 . stags von 9 bis 12 Uhr, zuruͤckzullefern.
160 Gulden 2068. Br. Preuß. Praͤm⸗Sch., 56. Br. do. 4ptin — Anl. hä. Br. Holl. 5proc. Oblig. von 1832 gaz. g.. Poh
Der Kaufmann J. A. Eduard Bohne hierselbst hat un— lter dem 25. Juli d. J. ein Patent: , , ;
auf ein ,, lederne Czakot-Deckel von concaver Form im Ofen lackirt darzustellen, in seinem ganien zum Fei ö s
. zu ien zum Feinde r ; ö ĩ s Zäsa nm nhan ge, ohne Jem audi zun behindern . . zum F ibergegangen waͤren, war faͤlschlich dem Korrespon— kannten Vorrichtungen anzuwenden, tthalten, welches, von dem gedachten Tage ab, Sechs hinter Bl ö ö f. . 9. 3. ; Blaͤttern bek— 5 der = tinander folgende Jahre und im ganzen Umfange des Preußi⸗ l bekannt, daß der Mißbrauch, der schon allzu oft mit schen Staats guͤltig ist.
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Etaats⸗ und Justiz-Minister, von Kamptz, von Karlsbad.
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taats⸗-Zeitung.
Berlin, Sonnabend den
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21 , m . am n b b 6 fg wn, , ,, n. ö) '
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Treue zu leisten. Durch ein Dekret vom 16ten . eine berathende Central-Junta fuͤr alle ,, . in der er selbst den Vorsitz fuͤhren will, errichtet; sie besteht aus n Grafen von Villemur, dem Marquis von Valdespina, dem General⸗Lmeutenant Thomas Zumalacarreguy, den Generalen Eraso und Veranda, dem ehemaligen Praͤsidenten der Junta von Na— varra, Don Juan Etcheveria, und dem ehemaligen Mitgliede dieser Junta, Don Juan Chrisostomo Vidadando.“
In Bezug auf die am 17. und 18. d. M. in Madrid statt—⸗
ger Kreis in Westpreußen zu ernennen
Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklen⸗ ᷣ 1
S6, Königl. S* ß herzo— ; n. gehabten blutigen Auftritte sagt heute das J ⸗ darauf auf dem Balkon, dankte den Einwohnern fuͤr die ihn 1 . ist von Neu⸗-Strelitz hier eingetroffen. . an ndl zn bereitete ehrenvolle Aufnahme und ermahnte sie zur Ruhe un
mer ce: „Ein Courier, der am 18. Abends aus i reist ist, hat ausgesagt, daß in dem Augenblick, . n. Wagen gesetzt, eine ziemlich große Anzahl von Todten fort— geschafft worden sey, und daß die Linientruppen und die Stadt— . a nn,, 6. haͤtten. Einen umstaäͤndlichen Be—⸗ ; cher iese Ereignisse ha i ĩ z Es werden daher alle diejenigen, welche jetzt aber darf man , Krise erst dann bevorsteht, wenn in Nadris die ; Don Carlos offenkundig werden wird; denn bei . . Couriers machte man, wie es scheint, dort noch ein großes Heheimniß aus dieser Nachricht, die ohne Zweifel eine neue Gaͤhrung der Gemuͤther veranlassen wird.“
Das gestrige Boͤrsengeruͤcht, daß zwei Regimenter Rodils
denten des Franzoͤsischen Lloyd zugeschrieben worde denten des sis — tt,, . rektor dieses Etablissements macht daher heute in den zffen icten
̃ ö Lloyd getrieben worden, um Luͤgen in die Welt zu . schicken, ihn jetzt zu dem Entschluß bewogen habe, hinfuͤhro ga keine politischen Nachrichten mehr zu , . Heute endlich berichten die hiesigen ministeriellen Blaͤtter, daß die Straßburger National-Garde durch eine am 16ten d'
X. Uebersicht der Literatur der Geschichte dd
Zeitungs⸗Nachrichten. .
Frankrelch.
Paris, 26. Juli. Endt, hielt einen dreistuͤndigen Minister-Rath und kehrte so— enn nach Neuilly zuruͤck. Heute verläßt die gesammte . . 3. Schloß, . die Tuilerzeen zu beziehen. um Gouverneur der Kolonie Algier ist nunmehr der r . .
GJ hr der Graf didaten erwählt worden, die National Garde nur Männern von in einziger der Kandidaten des vorigen Ministertums gewahlt iger r
enn en Wehe, ö . destoweniger beklagen wir den von der Regierung gethanen iellen Gegnern in dieser Sache einen Sieg zuzuerkennen. Das Höurnal des Débats wird uͤbrigens mit der getroffenen Wahl Hhwerlich zufrieden seyn, da es noch kuͤrzlich zu verstehen gab, aß es suͤr jenen Posten vorzugsweise einen Civilisten und kei— zunehmen?
Mi ir . Expedition der Allg. Literat, -Leitun en Militair wünsche,
A. Schwetachke und Soh
Auf 174 Nummern sind, mit Einschluss der in vo atehenden Uebersichten enthaltenen, beinahe 1000 Werle
Has Imielligenzblatt enihält in 39 Nummern d]
Alle gute Buchhandlungen und Postämter wehma zu dem bekannten Preise von Lwölf Thaler sür da Jahrgang Bestellungen an. In Berlin wendet man it an dle Stuhrsche Buchbandlung, Schlolsplatz No.
Der General Schneider ist zum zweiten Befehlshaber des ligers von Compi gne ernannt worden; er wird indeß die Di— tion der Personalten beim Kriegs-Ministerium nicht eher ab— Bei E. S. Miner in Berlia (Stechbahn No. ), ben, bis der General Saint-Cyr-Nugues in Paris einge⸗ Der General Horaz Sebastiani ist aus den Baͤdern von . hierher zuruͤckgekehrt. Der ehemalige Deputirte des Gironde-Departements, Herr Ek s ufour-du-Bess in, ist am 21sten d. M. in Bordeaux mil . ö .. ö. ö Adresse der 221 Deputirten nig die Verordnung vom 19. Juli unterzeichnen ließ 1 . ö I schaffe i . sen ist diese Verordnung erst am 2isten zur Aus führung ge Spe Bo ern ein gro ( es haͤtte st i d ö 36 Diner zu Ehren der Eroͤffnung der . 6. am ien gekommen, und es haͤtte sonach in der Macht des Herrn Gé⸗ lte. Alle eingeladene Gaͤste waren Spanter. Ge— iin hatte dieser Gesandte eine lange Konferenz mit dem Mi— . auswärtigen Angelegenheiten. ine telegraphische Depesche aus Bayonne vom 23sten ent ivi n. e . . motiviren konnte; man hatte denn sagen muͤssen, daß die Straß— Cortes in Person eroͤffnen wird. Man schreibt aus Navarra, m n n . Zumalacarreguy in Borunda von Rodil's pen eingeschlossen seyen und daß ein allgemeines Gefecht! ⸗ ß zei . en, dds enen . . raͤth das Publikum: es uͤberzeugt sich, daß der Geist der Reaction hende, durch die eingetretene Dunkelheit unterbrochene, Depe— j . 63. ,,, „Rodil hat Oñate, Salva⸗ ärra, Segura und Atana besetzen lassen. Zumalacarreguy hat sich ie vie = i ö. . ,, ,, . zu machen, sie vielmehr in ihren ehrenwerthesten Gesinnungen ler . zu haben. ampelona gespeist, und man sagt, daß er jetzt in Elisondo oder 5t s ß ig alle Nati Lim , eren zien, . ö , . faßt seyn, daß allmaͤlig alle National-Garden eingehen werden, . . hatte, befindet sich hier mit Depeschen eneral Harispe ...“ — Ein hiesiges Blatt macht au t iser ĩ Garde die einzi ĩ n Umstand aufmerksam, daß eine vom 2ästen datirte u , ö kk . Bahyonne erst am 2östen Abends habe in Paris eintreffen ᷣ nen, um alsdann noch abgebrochen werden zu muͤssen. Das Journal de Paris enthalt eine . e BVeschreibung der obigen verschiedenen Ortschaften, wo sich bshenwärtig die Truppen der beiden kriegfuͤhrenden Theile best . . . esin⸗ K sie mit , da sie ohne eine al-Karte doch immer unverstaäͤndlich bleibt, wahrend sie fuͤr se si senigen uͤberfluͤssig ist, der eine solche r t gn, a . . e de France berichtet aus Ravarra: riefe vom Iĩ7ten, die wir aus der Umgegend von Pampelona J melden uns, daß die Truppen des Don Carlos ehr! . 2 3 h hig . , , ,,,, daß aber Rodil heit er sich verbuͤrgt: Der Marschall Soult war im Begriff. se Unbeweglichkeit der , . kö 9 36. . * g. , . ahn . , nnn. er Brief mit der Adresse: „An den Herrn Marschall, eigenhändig“ n 4. ell, , , , g. e. . ; — nlo 1 ö s . ⸗ -. r artigt worden, ihrem rechtmäßigen Souverain den Eid der nicht hben ö folgende Phrase: „Ich darf mir
Mor'tz Strahl Professor der Chemie, Mitglied der Akademien dh . iei srurgie, vraktischem Wiss enseha Berlin, Neapel. Stocrholm eie. Br. der Mediein und Chirurgie, vraktischem Arzt und Wissenschaften zu Berlin, Neapel, Stocholm eic. a
Aeeoucheur. Preis z Thlr. Lweite Auflage. gr. Svo. Preis 1 Tulr. 10 ag
chloßn ] Htifinden sollte.
Das 5konomische Hausmütterchen in n
Erhaltung, Aufbewahrung und Sinn chung der Speisen, auf dem fürzesten Wege n ohne viele Kosten. Fur Hausfrauen und Win schafterinnen mit Beruͤcksichtigung des Neutss in diesem Fache. Von Dr. C. Lenz. 120,
Im Verlage von F. S. Gerhard in Danzia erschein
des Preußischen Staates und Volket,
fur alle Stande bearbeitet von Dr. E. Heine! In eireg 30 Heften 3 6 — 8 Bogen, gr. Sro. samn ünd ansfaͤndg auf schöͤnes und weißes Papier gedrug Subseriptions⸗Preis 3 J sgr. Das Gauze umfass
alearlos sey. ten in Estella
; . o dktaabe 4 literar- . Der, als Verfasser vorzüglicher Lehrb́acher il I. Uebersicht der eneyclopädischen un iterar vrtuß. Oe schic ie uühmlicht bebe nnte ub . ch lutor übergiebt hier dem Publikum eine Geschi des ganzen Preußischen Staates, welche nicht fuͤr ng
i ⸗
gelehrten Forscher bestimmt ist, sondern in einem hin henden Style geschrieben, als eine angenehme und ln J liche Leetuͤre suͤr alle Staͤnde dienen soll und willkot
Alle drei biz vier Wochen erscheint ein Heft; 1 Die Gazette Hest wird schon Mitte September d. J. auth geben; eine ausfuͤhrlichere Anzeige liegt bei uns beliebigen Ansicht vor und empfehlen wir unz ju rich VII. Uebersicht der Literatur des Katholischen und zahlreichen Bestellungen angelegentlichst. Bechtold und Hartje in Berl
aus dem Schlosse Eu erlassene Koͤnigl. Verordnun worden sey. Das Journal des . fuͤgt ö daß fur diese Maßregel keine Gruͤnde weiter angegeben würden, und daß es in der Verordnung bloß heiße, sie erfolge auf den Bericht des Ministers des Innern. Im Temps liest man ] Folgendes; „Schon seit den letzten Offizier⸗Wahlen sprach man von der Aufloͤsung der Straßburger National-Garde; wir woll⸗ ten jedoch dem Gerüchte keinen Glauben beimessen. Jetzt aber hat sich dasselbe bestaͤtigt, und, wie es scheint, ist das tiniste⸗ rium zu diesem Beschlusse durch die Wahl der Offiziere veran⸗ laßt worden. Allerdings ist es eine seltsame Erscheinung, daß, wahrend in Straßburg zu Deputirten lauter ministerielle Kan“
Der König kam gestern Mittag zur
Ohne Zweifel ist absichtlich der Oppositions-Partei ihre Stimmen gegeben hat. Nichts— Schritt. Sind die Wahlen wohl wahrhaft frei, wenn ma
sie also bestraft? Ist dies wohl der . . Volt uf ln ren, und es der Regierung zuzüwenden? Ünd war es am Vor, abend der Juli Feier wohl angemessen, eine solche Execution vor— ü en? Diese Fragen scheinen von unsern Staatsmaͤnnern nicht reiflich erwogen worden zu seyn. Was ist denn die Na— tional ⸗ Garde anders, als das Land? Wahrlich, bei einer solchen Handlungsweise hatte man auch noch den Marschall Soult und sein Militair-System beibehalten sollen.“ — Auch der Cour— rier frangais spricht sich mißbilligend uͤber die gedachte Maß— regel aus. „Die Straßburger National⸗Garde“, äußert dieses Blatt, hatte schon bei mehreren Gelegenheiten patriotische Ge— sinnungen geäußert, namentlich bei der Abreise der Artillerie Marschall Soult war nicht der Mann, der so et— was vergessen konnte, und er raͤchte sich dadurch, daß er den Koͤ—
Indes⸗
rard gestanden, sie wieder zuruͤckfrunehmen. Dies ist aber nicht geschehen, — ein Beweis, daß man das System des Marschalls Soult fortsetzen will. Die Aufloͤsungs Verordnung ist nicht einmal motivirt worden. Warum nicht? Weil man sie nicht
burger ihre Hingebung fuͤr die Juli-Revolution zu weit tri
r — r die = eben daß sie bei der Wahl der Offiziere ihrer . zu un⸗ abhaͤngig verfuͤhren. Was man aber nicht sagen will, das er—
je mehr und mehr um sich greift, daß die Regierung sich selbst aller ihrer natuͤrlichen Stuͤtzen beraubt, daß sie h auen. ö die Nation setzt, und daß sie, weit entfernt, sich dieselbe geneigt
. n verletzt. Dies ist in der That ein schoͤnes Mi ᷣ
ö . z hoͤnes Mittel, um die Plaͤne Er hat am 2lsten in der Nähe von der Eontre, Revolution zu vereiteln! Man darf jetzt . ge⸗ wie sie in Lyon, Grenoble, Carcassonne, Colmar, Chälons an der Sabne und a. O. schon eingegangen sind. Bald wird nur noch
Der Maitre von Lyon hat eine Bekanntmachung erlassen . , welche unter Anderem die nachstehenden beiden , i enthalt ze topographi⸗ „Art. 1. Keine geschriebene oder gedruckte, gestochene oder li. thographirte Schrift darf in der Stadt Lyon angeschlagen oder ausgehaͤngt werden, bevor nicht ein Exemplar derselben unser Visa erhalten hat, und , mit dem Siegel der Mairie : rt. 2. In keinem Falle wird ei Schrift, welche politische Nachrichten enthalt . er fc, Gegenstaͤnden handelt, oder Werke ankuͤndigt, die ganz oder zum Theil von Politik handeln, unser Visa erhalten.“ Der Temps erzaͤhlt folgende Anekdote, fuͤr deren Wahr—
Von den Dekreten uͤbergeben ward, der eigentlich fuͤr seinen Nachfolger bestimmt
Vorgaͤnger zu einer Anstellun 4.
r An g empfohlen hatte.“ Der Mar⸗ schall laͤchelte und ließ sich aus seinem 4 ein Convolut ,. bringen, aus denen er einen offenen Brief von dersel⸗ . Hand und mit derselben Unterschrift, nur daß er zwei Tage . als jener war, herausnahm. In diesem Briefe bat der
ichreiber den Marschall Soult um eine persönsiche Gunstbe— a ,,, nun der Marschall? Er ließ beide Briefe ! ö 83 36 6. gen und das Ganze an den Marschall Gé— in hiesiges Blatt will wissen, daß der bisherige diesseitige Gesandte in Hamburg, Baron von w e . * genschaft nach Stockholm gehen werde, und daß statt seiner der erste Gesandtschafts-Secreiair in St. Petersburg, Herr von La⸗ grönée, zum Gesandten in Hamburg ernannt worden sey. Der Pairshof hat gestern abermals die Freilassung von 50 in die April⸗ Unruhen verwickelt gewesenen Individuen anbesohlen.
Der hiesige Gartenbau⸗Verein begeht am 10ten k. M. sein⸗ zweites Jahresfest. An den fuͤnf vorhergehenden Tagen wird derselbe in der Orangerie des Louvre eine Ausstellung seltener Pflanzen, Blumen und Fruͤchte veranstalten.
In Marseille fand am 15ten d. M. ein Duell zwischen dem Herausgeber des „Peuple souverain“, Herrn Barthelemy, und dem Mit-Redacteur des ministeriellen „Garde national, Herrn David, statt. Letzterer erhielt dabei einen Schuß in den Un—⸗ i e .. ö. , ö. 16ten auf den 17ten den Tod
. edachte Blatt verliert i ) ĩ nen seiner besten . .
Straßburg, 22. Juli. (All i
. ꝛ 22. . g. Ztg.) Daß die hiesige National⸗ Garde aufgeloͤst ist, wissen 6. ö 36 . schlagenen Kandidaten zum Obersten, und Oberst⸗ Lieutenants⸗ Grade, welche ganz aus der Republik genommen waren, haben das Mißfallen der Regierung erlangen muͤssen, und ihre Ant⸗ wort konnte wirklich nicht deutlicher seyn; denn indem sie die Aufloͤsungs-Verordnung wenige Tage vor dem Juli ⸗Feste hier ankommen ließ, wollte sie wahrscheinlich damit sagen, sie fuͤrchte jene anti- constitutionnelle Partei nicht im Geringsten, und wolle daher derselben nicht einmal die Gelegenheit entreißen, ihre ohnmaͤchtige Wuth bei dem Juli-Feste auszulassen. Ich wartete bis heute, um den Eindruck zu beobachten, den dieser Beschluß in der Stadt machen wuͤrde. Die große Mehrzahl der Bewohner nahm ihn ziemlich gleichguͤltig auf, und die mei— sten National⸗Gardisten sind herzlich froh, keinen Dienst mehr thun zu duͤrfen. Allein die nei gewahlten Offiziere, welche erst einigemal Gelegenheit hatten, sich in ihren neuen Unifor⸗ men sehen zu lassen, und von jeder Compagnie eine kleine An⸗ zahl Republikaner sind bitterböͤse, daß die patriotische Komoͤdie schon zu Ende ist. Wenn ich sage „Komoͤdie“, so ist der Ausdruck nicht zu stark, insofern ich hinzusetze, daß sich ein Ba— taillon sogar eine besondere Marketenderin anschaffte, und die⸗ selbe in die drei Farben kleidete. Diese Person mußte jedes⸗ mal, wenn das Bataillon vor das Thor zum Exerziren zog, vorausmarschiren, welches gewohnlich einen Zusammenlauf von Tausenden von Menschen veranlaßte, die sich in Spott und Ge—⸗ laͤchter ausließen. Der Maire hat die Kommandanten der Ba— taillone eingeladen, die Waffen auszuliefern; allein diese ha⸗ ben ganz richtig erklart, daß sie ihren Mitbuͤrgern nichts mehr befehlen koͤnnten, weil keine National-⸗Garde mehr existire. Nun werden wahrscheinlich die Burger aufgefordert werden, ihre Waf⸗ fen selbst in das Zeughaus abzuliefern, und diese Aufforderung wird unter Straf Androhung geschehen. Tumulte von Bedeu— tung koͤnnen nicht vorfallen, da die Regierung auf ihre hier in Garnison liegenden Regimenter unbedingt zaͤhlen kann, und alle noͤthigen Vorsichtsmaßregeln getroffen sind. Die Juli⸗Feste wer⸗ den daher ungestöoͤrt voruͤbergehen. Es ist dazu eine Industrie⸗ Ausstellung von dem Präfekten veranstaltet, und man wird so vergnuͤgt seyn, als es in dieser Zeit moglich ist. — Das hiesige Militair ist sehr zufrieden mit Marschall Gérards Ernennung zum Kriegs-Minister; man erwartet mehr von seiner Humani⸗ taͤt, als von Soults altem Soldaten-Sinn.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus ĩ — n. us. Siz⸗ gung vom 21. Juli. (Nachtrag.) In dem Vortrage, 6 der Lord-Kanz ler die zweite Lesung der Armen⸗Bill anemofahl, machte er zunaͤchst einige allgemeine Bemerkungen uͤber die Maßregel und uͤber die Art und Weise, wie dieselbe von der Nation auf⸗ genommen wurde. Er sagte in dieser Beziehung unter Anderem: „Ich gehe in diesen Gegenstand mit vollkommenem Bewußt seyn von seiner Schwierigkeit, dem Prinzix nach, und von feiner a, , im Detail, Ew, Herrlichkeiten wissen sehr wohl, . iese Bill sich nicht gleicher Gunst von Seiten der großen Maffe er Bevdlkerung erfreut, wie andere Reform⸗Maßregeln, die ich in der letzten Zeit Ew. Herrlichkeiten vorschlagen zu müssen glaubte; daß das Volk im Allgemeinen sich gleich . egen diese Maß⸗ regel verhalt, als seine natuͤrlichen Interessen und . Betheiligung bei den Uebeln, die dadurch beseitigt werden sollen, es wünschens= werth machen; daß es nicht durch seinen lauten Beifall die ürheber dieser Maßregel ermuntert, und daß es sich, obgleich es allen Ver— suchen, die man gemacht hat, um seine Ansichten zu verrücken und es gegen die Bill einzunehmen, doch mehr oder minder um die Ver— besserungen und Erleichterungen, die ihm durch die Maßregeln dar⸗ geboten werden, nicht viel kuͤmmert. (Hort, hoͤrt ) Indeß man muß doch zugeben, daß das Volk im Allgemeinen der Maß⸗ regel nicht entgegen ist; man muß zugeben, daß der den kende Theil der Berölkerung entschieden dafür ist, und daß derje= nige The), der sich ihr feindlich entgegenstellt, verhaͤltnißmaͤßig kaum in Betracht kommen kann. (Hort, bort!) Einen Trostgrund gewaͤhrt mir auch die Ueberzeugung, daß diese Maßregel uns nicht in politische Factionen theilen oder, um mich eines milderen Aus— drucks zu bedienen, daß sie keine Partei- Streitigkeiten herbeiführen wird, (Belfall) Die messten edlen Lords haben selbst die Wirkun⸗ gen der jetzigen Armen⸗Gesetze zur Genaͤge erfahren; die meisten von Ihnen sind mit dem Inhalt der Statuten aus Elisabeths Zelt
genau bekannt; Andere haben sich die Erin ; den trefflichen Bericht der . nerung daran gewiß durch
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