1834 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sorge ber Regierung werden nach und nach alle Klagen verstum— men, indem das Volk zur Einsicht gelangt, daß, so streng ste ge— gen die Meuterer und Unruhestifter verfährt, sie eben so gerecht die ruhigen Buͤrger zu belohnen weiß.

Nach Rumelien wo mehrere Raͤubereien und Morde veruͤbt wurden, von Banden ehemaliger Palikaren, die fruͤher nach der Turkei gegangen, und nun auf verschiedenen Punkten wieder in Griechenland eingefallen sind hat die Regierung ein Standgericht geschickt, um auch dort mit Kraft und Strenge zu verfahren. Von der Maina erhielt die Regierung gute Nach— richten, und man erwartet mit jedem Tage die Bestätigung, daß der Aufruhr daselbst gänzlich unterdruͤckt sey. Ueber diesen Ge— genstand werde ich Ihnen naäͤchstens einen ausfuͤhrlichen Bericht zusenden. Es ist leider Blut dabei geflossen, und wir haben zwei ausgezeichnete Offiziere, die Lieutenants Koch und Schmidt, zu beklagen, welche Beide geblieben sind.

So eben hat man Nachricht erhalten, daß die mobile Ko— lonne, welche man in Rumelien aus den Buͤrgern gebildet, um gegen die dortigen Rauber zu streifen, acht der Haupt-Anfuͤhrer erschossen hat. Durch diese Einrichtung mobiler Kolonnen wird das Land von dieser Raͤuberbande, welche die Unruhestifter ab— sichtlich aus der Tuͤrkei herbeigerufen, um ihre nichtswürdigen Absichten zu unterstuͤtzen, bald gesäͤubert seyn.

Es ist hier eine neue Zeitschrift, die Minerva, entstanden. Die Tendenz ist, eine Opposition gegen die Regierung zu bilden. Die erste Nummer enthaͤlt bereits eine so arge Verleumdung des Justiz-Ministers, daß wohl der verantwortliche Redacteur nicht ungestraft durchkommen wird. Alle diese Streiche, die Räuber in Rumelien, der Aufruhr in der Maina, dieses Oppo— sitions-Journal, stehen mit dem Kolokotronischen Prozesse und den hiesigen Intriguen in Verbindung; allein es mißlang die Ausfuhrung des Plans, und die Regierung ist durch die von ihr entwickelte Kraft voͤllig Herr geworden. Die Niederlage der Faiseurs und Mineurs ist entscheidend.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 2. August. Im Schauspielhause: Der arme Poet, Schauspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Die Schleichhaͤndler, Possenspiel in Abth., von E. Raupach.

Sonntag, 3. August. Im Opernhause. Zur Feier des Al— lerhöͤchsten Geburtsfestes Sr. Maj. des Koͤnigs: Festmarsch, Sr, Maj. dem Könige zugeeignet von Spontini. Hierauf: Rede, verfaßt von H. Smidt, gesprochen von Mad. Crelinger. Dann: Voltsgesang, den Preußen gewidmet von Spontini. Und, zum erstenmale: Die Felsenmuͤhle von Estalières, Oper in 2 Abth., mit Tanz, von C. B. von Miltitz. Musik vom K. Saͤchsischen Kapellmeister Reissiger.

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

In Charlottenburg. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburts— festes Sr. Maj. des Königs: Rede, verfaßt von Ä. Muͤller, ge⸗ sprochen von Mad. Unzelmann. Hierauf, zum erstenmale: Ea—

S66b pricciosa, Lustspiel in 3 Abth., frei nach Federici's: „Non eontar gli anni a una donna“, von C. Blum. Und, zum erstenmale: Die weiße Pikesche, Schwank in 1 Akt, vom Dr. C. Toͤpfer. Montag, 4. August. Im Schauspielhause. Zum ersten— male: Capricciosa. Hierauf, zum erstenmale: Die weiße Pikesche.

Königstaädtisches Theater.

Sonnabend, 2. August. Der Advokat und sein Sohn, oder: Der erste Prozeß, Lustspiel in 1 Akt, von Friedr. Genée. Hier⸗ auf: Die Unzertrennlichen, Posse in 1 Akt, von Dr. Arendt. Zum Beschluß: Der Hofmeister in tausend Aengsten, Lustspiel in 1 Akt, von Th. Hell.

Sonntag, 3. August. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburts— festes Sr. Maj. des Koͤnigs: Preußens dritter August. Festspiel mit Choͤren in 1 Akt, von F. W. Seidel. Musik vom Kapell— meister Franz Gläser. Hierauf: Zum erstenmale: Pflicht und Liebe, Schauspiel in 5 Akten, von Vogel. (Der neue Vorhang so wie die neuen Decorationen des Stuͤcks sind von Herrn An“ tonio Sacchetti gemalt. Die Simphonieen in den Zwischenakten sind von Cartellieri?)

Montag, 4. August. Zur Feier des ersten Decenniums dieser Buͤhne: Die Abgeordneten, Prolog. Vorher: Fest Sim— phonie, von L. van Beethoven. Hlerauf? Der Freund in der Noth, Posse in 1 Akt, von Baͤuerle. (Neu einstudirt) Zum Beschluß: Die Ochsenmenuet, Singspiel in 1 Akt, von Hoffmann. Musik nach Haydn's Composition, arrangirt vom Kapellmeister v. Seyfried.

Berliner Börse. Den 1. August 1834. Amt! Fonds. und Geld-CGour--FTettel. (Hners/s. OQoum.)

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St. Zchuld - Sch. 3 Anu] 9883 Grefshæz. Po,. d. 102 br. Engi. Ani. 1885 HetEr. Hfandbr. A i101] r. Engl. Anl. 22. IJsonm. -d. 1 1065 Er. Engl. Obl. 3090. 85 91 Kur- u. Neum. d. A 1063 ͤ Främ. Sch. d. Seeh. . 5d? 577 Sehles ische do. A 1064 Kurm. Obl m. l. CA] 983 ikst. C. d. K. u. N. ] 72 Feum. Iut Sch. do. A 98 Z. Sch. d. K. u. N. j 72 Berl. Stadt - Obl. A 997

Königsb. do. 4 9834 / IIIoll. vollw. Dok. 172 Elbing. do. Ar 98 eue do. is! 18 Hanz. da. in Th. 371 sFrielrichsd'or .. 13 137 Wentpr. Ffandbr. à 10116 ö 4

Auswärtige R örsen.

ö Amsterdam, 27. Juli. . Rieden. wirkl. Schuld SITE. 53 do. 9712. Kanz- Bill. 2219. Spun. 35 6, 35 2

8 .

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Antwerpen, 26. Juli.

Span. 53 60. 33 A0. Ziusi. 169 Gortes 331.

Frankfurt a. M., 29. Juli. Qesterr. 53 Metall. 98 3. 9813. A8§ S9,

13 231. Br. Bank - Actien 1596. 1504 Hart. - G5öI. Loose zn 100 Fl. 2071. Br. Iloli. Sz Gbi. s 1832. 9

Loose 65. Br. Hréuss. Präm.« Scsieine S6. 36. Br. 58 Span. Rente 607 603. 38 do. perp. 393. lam barg, 390. Juli.

Oesterr. 533 Metall. 99]. do. 907. Bank-Actien 1217. Engl. 191. Russ Holl. 993. Met. ihn Ilamb. Cert 983. Eräm. Scheine 113. Poln. I30z3. Hän. 714. Holl. 58 9az. 235.

Span. 33 39. AS 513. . Paris, 26. Juli.

58 Rente 106. 10. 33 76. 25. 58 Neap. 93 50. 38 Rente 58. 38 383. Cortes 344. Aueg. Span. Schuld lo

Metall. oo

Allgemeine

Prenßische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonntag den 3tin Au gust

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——

8 J —— ——

*

Meteorologische Beobachtung.

1832. Morgens Nachmitt. Abends J Nach einmaliger Beobachtung.

31. Jull 6 uhr. 2 Uor. 10 Uhr.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Luftdruck. 335.06 Par. 33 , 5 ar. 334, 658 Par. Quellwarme 8, * 0 g.

ELuftwaͤrme 17,0 0 R. s 25,1 0 R. 117,8 o R.

Thaupunkt 8, 1 0 R. , 0 R. 12, 10 R. Flußwärme 19, 85. ö Dunstsckttg. 0 pCt. o r Ct. (6 pCt. Bodemwärme 16,84

Wetter.... heiter. heiter. heiter. mind,, O. O. O. Wolkenzug . ö Niederschlag 0.

Se. Majestaͤt der König haben dem Koͤnigl. Saͤchsischen ofrath und vortragenden Nath bei der Landes-Direction in den, Streubel, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse erleihen geruht.

Se. Majestaͤt der König haben den Justizrath Heinrich Ferdinand Wilhelm Schlieckmann zu Magdeburg in den

Ausdünst. 9, 3 961 3h Abelstand zu erheben geruht.

Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 31. Jull 1832.

Zu Lande; Weizen 1 Rthlr. 15 Sgr; Roggen 1 Rthlr. 6 3 Pf, auch 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf; Hafer * . 20 Sgr.; Erbsen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf; Linsen 27 Rthir' 25 Sg.

Eingegangen sind 116 Wispel 2 Scheffel.

Zu Wasser. Weizen (weißer) 1 Rthlr. 22 Gar. 6 1 Rthir. 29 Sgr. und 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Fb gen 3 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. Hater 21 Sgr. 3 Pf, Küch 20

Eingegangen

Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf. A462 Wispel 2 Scheßel Mittwoch, den 30. Juli 1833.

Das Schock Stroh ? Rthlr, auch 5 Rtylr.; der Centner he

1Rthlr. 8 Sgr, auch 18 Sgr. Branntwein -⸗Preise vom 23. bis 31. Juli 1831.

Das Faß von 200 Quart nach FTralles 3a pCt. oder A0 pst Richter gegen bgare Zahlung und sofortige Abl l Branntwein 18 Rtylc.; Kartoffel-Grannt wein 1s Rthlr, auch h

Rthlr. 18 Sgr.

Redacteur Cottæl.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Des Königs Majestät haben dem Lehrer am medizinisch— schirurgischen Friedrich⸗Wilhelms-Institut, Dr. Preuß hierselbst, das Prädikat eines Professors Allergnaͤdigst beizulegen und das fir ihn ausgefertigte Patent Allerhoöͤchstselbst zu vollziehen geruht.

2. August 1833 . Ihre Durchlaucht die Frau Faͤrstin von Liegnitz sind gestern von Teplitz hier wieder eingetroffen.

gr. 9 Pf. auch Berlin, den

Der bisherige Privat-Docent an der Universitaͤt zu Leipzig, Dr. J. G. F. Billroth, ist zum außerordentl chen Professor in der philosophischen Fakultaͤt der Königlichen Universitaäͤt in ernannt worden.

Der bisherige Prorektor und Ober Lehrer Dr. Helmke zu Stargard ist zum Direk.or des Gymnasiums in Aschersleben ernannt worden.

Der Justiz-Kommissarius Seliger zu Jastrow ist zugleich arius im Departement des Ober⸗Landesgerichts zu Ma— rienwerder ernannt.

seferung: Koch—

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Breslau ist der Pastor Prusze zu Paschkerwitz als Pastor primarins, und der Kandidat Richter als Pastor se- undarius in Großburg, ferner der Lokal, Kaplan Hertel als

*

Bekanntmachungen. k

Betruges und Diebstahls angeschuldigt, hat der Unter

su ung und Verhaftung durch die Flucht fich entjogen zroßen Dampfschiffe, von Lübeck nach St. Petersburg, Staͤn de. Die offentlichen Behörden des In- und Auslandes ist fuͤr das Jahr 1834 auf folgende Tage festgesetzt; Bearbeitet von werden ergebenst ersucht, auf den unten naher bezeich Alexandra. ar! Friedrich Vollrath Hoffmann.

neten Bernsein ihr Augenmerk zu richten, ihn im Betretungsfalle verhaften und unter sicherer Veglei. lung an die Expedition der hiesinen Stadtvoigte⸗Ge— saͤngnisse, Molkenmarkt Nr. 1, gefaͤlligst abliesern z. lass n. Wir versichern die ungesanmte Erstattung der Kosten, und den verehrlichen Behöoͤrden des Auslandes ins gleiche Willfaͤhridkeit zu rechtlichen Gegendiensten

Berlin, den 31. Juli 1831.

Die Criminal!“ Deputation des Königl.

Allgemeiner Anzeig

Dampf ⸗Packetfahrt

Capitain J. C. Diets.

Dienstag den 26. August, Donnerstag den 11. September, Dienstag den 30. September. Donnerstag den 16. Oltober.

Nie ocl gay. Caepstain N. W. Stahl.

iwischen dei mir zu haben:

Stabtgerichts. Donneistag den 144. August, . n .

Persons⸗Beschreibung.

eoangelischer Religion, und 5 Fuß 2 bis 3 Zoll groß Seine Statur ist schlank und mager, das Haar dun kel— blond, die Stirn frei Er hat graue Augen, dunkel blonde Augenbraunen, eine lan e und spitze Nase, die Zähne sind gut und vollst öndig, die Gesichtäfarhe ist getund, das Gesicht laͤnglich, der Bart schwach. Ein besonderes Kennzeichen ist, daß er beim Sprechen mit der Zunge an die obern Zaͤhne anstoͤßt. Er traͤgt eine goldene Uhr mit goldener Kette, zwei goldenen Pett⸗ schaften mit Steinen und einem goldenen Uhtrschläͤss! Bernsein hatte mehrere Kleidungsßüͤcke, namenn.

J . ; . . A n z he J f ĩ

,, ,, J Ser Zäit der anies hei franzoͤsisches Woͤrterbuch ,,,

CH id Gdiß 1 . *. . j 26 3 9: * 2 5 2 ö .

kratzen, hellgraue und sch ware Tuchbeinkle. der. Anweisung zum Bau und zur Unterhal— , n,. Wünelm Gottlieb Korn.

R eerti sse ment.

ist die norhwendige Subhastation des dem Kaufmann George Davih Wilhelm Bontin allhier gehörigen, in der langen Straße hierselbst Zub No. 62 belegenen, im Hypothekenbuche aub No. S7 verzeichneten Wohnhau— ses gabst Zubehör, taxi't zu 6068 Thlr. 5 szr. 5 pf versügt, und ein Bietungs-Termin auf

. Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschafs!okale ange- getkuffen: setzt, zu welchem wir hesitz⸗ und jahlungefaͤhige Kauf— Ne. 113. liehhaber mit dem Bemerken einladen, daß die Taxe Nr. 116. des Grundstuͤck:; und der neueste Hypothekenschein far die Sabse— dess len in unserer Prozeß Registratur eingefehen wer⸗ den können.

Haobelberg, den 12. Mal 1834.

——

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht

zur Action.

Aus dim Nachlaß des Geh. Medieinalraths Prof. S Greulid, C. WB, Nat ied: * .. h . 8 ö 1, * * Nationallied: Dr. S. Fa. Hermbstadt zu Berlin sollen nachste— ein Préeuße, kennt ihr meine Farben? ꝛc,

gstimme mit Begleitung des Pfte.

hende vor ůaliche Sammlungen verkauft werden: für eine Sin ) ein großes Cabinet physikalischer Instiumente; Preis 5 szr.

2, ein Carnet füc Oiykiognosie und Mineralozie von 3600 Nummern;

3) ein? geo woßtsche Sammlung von 600 Nummern nen gerecht und mild ein weiser Ze J L R ; ö Zepter nach Leonhard geordnet. J (éhwebt re., fuͤr vier Männerstim men. Preis Den Vertauf besorgt der Justizrath Hüufeland in Ber. II sar.

Ln, Eharlottenst aße Nr. 25, welcher auf portofrei Anfragen jede noͤthige Auskunft ertheilt.

so wie die Pigtin⸗ und Silbergeraͤthschaften aus dem, selbe Nachlaß kommen Mitte August d. J. hierselts

Dienstar den 2 September,

Der dol hh Hern feln ist aus Berk gebůrtig, , ö

Donnerstag den 23 Oktober. Abfahrt von Travemünde um 2 Uhr Mittagz. Die Preise der Passage sind die nämlichen wie in vorigen Jahre. Anmeldugaen geschehen im Eomtoir der Dampfchiffahrts-Gefellschaf

ea x- 2 Q t e e Q 2 2 Q Q Q V , ae em, Zite rarische Anzeigen. vroben gratis ausgeben:

. tung der Kunsistraßen. Berlin, 1834. 144 Segen gr. 40. nebst 16 Kupser

handlungen des In- und Auslandes zu haben:

Von der Gallerie der Zeitgenossen ist ein—

Portrait von Joseyh Rapoleon,

Portrait vom Kirchenrath v. Ammon ibenten à 27 sgr., einzelne Pottzraitt 2 4 sar. Die Gallerie ist ben uns voll si an dig vorraͤthig.

Stuhrsche Buch handlang in Berlin,

Salsleneun ve, E. Das Vaterland Preußen: „Kennst Du das Land, wo über Millio—

Kücken, F, Kriegsgesang; „Die Tremmel , , . 9 ruft, Sie Fahnen winken“ ꝛes, fuͤr vier leinere nmaineralogische Sammlungen u. Dubletten, Maͤnnerstimmen, mit Clavserau zug. Prei, 7 szr. Bechtold und Hartje in Serl n,

( Jaͤgerstraße Nr. 27. a.)

in Lübeck, Gnesen und Eulm durch E. S. Mittler, in Prenz lau durch Vincent) zur vorherigen Ansicht zu erhal— ten ist, die auch ausfuͤbrlichere Anzeigen und Druck—

und sind Exemplare dies⸗

Fran öͤstschestr. Nr. 20 2. Regeln entsernt; 5 die bor ali csenñ Synonyme len von den Eurdeckungereisen rines Rpren,

und Gewichtssystem darstellen.

„Ich bin nen umfassenden

er für die Preußischen Staaten.

Bei Hoffmann in Stuttgart ist erschienen und

zte Lieferung, je . 12 Bogen gr. So, geh. is sgr.

Donnerstag den J. August, . e mg.

s gut Ein . 6 dieses , fen Na⸗ Nr. 1, zu laben: tionalwerhes ist in allen Buchhandlungen unent⸗ 3M 136. , ; ;

geldlich zu haben; der Anpreisung bedarf hid ent, Königlichen Pänz schtr Rerierungs-raͤhäent a D,

Stuhrnsche Buchhandlung in Berlin,

Schleßplatz Ni. 2.

Alle Freunde, Lehrer uud Lernende der feanzoͤsi—⸗ schen Sprache und Literatur, so wie Geschaͤftsmän— 6 werden auf . 9 unserem Verlage so eben erich nene neue zweckmäßige französische Worterbuch Eine inhaltreiche Sch zn zum Schul⸗ und Handgebrauch (als Seitenstüuͤck zum . bridge gehn fe en det, Feder de; Ken lateinischen Handlexieon von Luͤneman und Geo⸗— ) ges) hiermit aufmertsam gemacht, welches durch alle Huchhandlungen, in Berlin, zosen, Bromberg, Zweck dieser Schrift bereisete und in derselben kritisch

descrerbt. Allen denen, welche von Amtamegen oder auch nur aus pripativer Humanität sich fue die o vichtigen , n. dieser Schrift imeresFiren moͤ— ; den, werden die darin niedergelegten Erfahrungen, y Neues franzoͤsisch⸗deutsches und deutsch⸗ Beobachtungen und HBeuriheilungen gewiß gern 'zu

Inhalt: 1) Alle gebraͤuchlichen Woͤrter und ihre verichiedenen Bedeutungen im eigenthuͤmlichen und bildlichen Sinne, dargestellt durch eine Menge von

Arf den Antrag eines Hyborhelrischen Glaͤubigers ist unz kbertrazen ö Beispielgn aus den besen Schriftstellern; 3) die tech—

beider Sprachen, in einem besondern Woͤrterbuche; 6) Tabellen, welche die allgemeine und besondere Tonjugation der Zeitwbrter, die lexikologtsche Bll— dung der Wörter, und dis neu-französtsche Maß⸗

.

Nreis: 223 sgr.

und Gelehrter, unter der Leitung des

Pfarrer zu Seide und der bisherige Kommendarius an der ka⸗ tholischen Parochial-Kirche in Punitz, Franz Stefanowicz, as Prepst dieser Kirche; der bishertge Kommendarius zu Rad— in, Mathias Leciejewski, zum katholischen Pfarrer in Kirchen Dabrowka; der bisherige Kommendarius zu Baͤrsdorf, Michael Opalski, zum katholischen Pfarrer in Lutom, und amts Kandisat, Eduard Karthans, zum ersten Pre—⸗ diger an der evangelischen Kirche in Zduny befördert worden.

Königliche Bibliothek.

In der nächsten Woche, vom 4. bis 9. August, findet, dem . XIV des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß, die allgemeine Zuruͤcklieferung aller entliehenen Bucher in die Koͤ— Es werden daher alle diejenigen, welche noch Buͤcher der Koͤnigl. Bibliothek in Haͤnden haben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, Vormit« tags von 9 bis 12 Uhr, zuruͤckzuliefern.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr, Freiherr Alexander von Humboldt, von

Der Wirkliche Geheime Ober-Fina rektor der Steuern, Kuhlmeyer, von Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Justiz-Minister, Muͤhler, nach Karlsbad.

oder cirea 9 pf. pro Bogen) fuͤr diesen 1sten Band angesetzt, welcher, statt auf Vorausbezahlung oder in Der ehemelige Agent Rudolph Bernßein, der ü b eck und St. Petersburg. Deutschland und seine Bewohner, fis dg ng llethenf Lieferungen, gieich gantz voin.

Die Abfahrt, der beiden privilegirten schoͤn'n unt ein Hauvbuch der Vaterlandskunde füt allt dia . Hofbuchhandlung in Hannover

„In unterieichneter Buchhandlung erschien und it in der Nauckschen Buchhandlung, Hausvoigteiplas

Feeiherr von Lüttwitz,

Ueber Verarmung, nigl. Bibliothek statt.

Armen. Gesetze, Armen-Änstalten, und insbesondere uͤber Armen-Colonien mit vorzuͤglicher Ruͤcksicht auf Preußen. Mit 8 ptauen und einer Tabel e. gt. Svo. 98 Seiten.

rath und General⸗Di⸗ ßischen Reg erungs- Praͤstoenten a. D. Frei⸗ beirn von Lüttmitz, welcher auch die hollandischen

and hollsteinschen Armen-Colonien absichtlich für den

Zeitungs ⸗Nachrichten. K

Rußland.

St. Petersburg, 265. Juli. Tula, eine unserer größten, schoͤnsten und volkreichsten Gwuvernements-Staͤdte, ist 4am 11ten d. durch eine schreckliche Feuersbrunst verheert wor— ben, welche um 3 Uhr Nachmittags in einem Privathause aus⸗ ach und sich in wenigen Stunden, bei einem sehr heftigen Sturme und bei druͤckender Tageshitze, dermaßen uͤber die ganze Stadt ausbreitete, daß keine Schutzmittel anwendbar waren. Neun Kirchen, 670 Privat -Gebaͤude, die hoöͤlzernen Wohnstaͤtten per vielen Meister und Arbeiter der beruuͤhmten Gewehr-Fabrik, der Packhof, die Eisen⸗Magazine, die Talg⸗Magazine, der Fisch— Und Fleischmarkt wurden in kurzer Frist eingeaͤschert und in Einige tausend Bewohner haben durch

ö n 3 Leipzig ist erschienen und ; ; in der Stuhrsaen Buchhandlung zu Berlin , 1d sind Exemplare dies nischen Ausdruͤcke der Wissenschaften und Kuͤnste; platz Nr. 2, in haben: ö

erkes, à 5 Thlr. 10 sgr. bei uns und in allen Buch- 3) die Benennungen der alten und neuen Geogra—

phie, und die Eigennamen der Personen:; ) die

Malerische Reise um die Welt.

Carteret, Bougainville, Cook, Laperouse, d Eatrecasteaux, Baudin, Freycinet, Vup senstern, Kotzebue, Benhey, Duümont d'üroilse, La- olace ze. ꝛc., verfaßt von einer Gesellschoft Reisender , Herrn 790 ün ont Erster Theli Fran blfcht deu tsch à 2. 1831 d' lleville. Deutsch mit Anme kungen ussd 3u 2 Bogen im größten Lexikon-Oectav. Preis nur 3 Thlr. oder circa 9 of. pro Bogen). Der 2te deunsch⸗ i fran oͤsische Theil erscheint im k. J. und wird eben— Schloßplatz Nr. 2. falls 3 Thlr, also das Ganze 63 Thlr. kosten) ö '. 36 ; Ez bedarf dieses langst erwartete neue Wörterbuch, fuͤr jede Lieferung ist aͤußerst billig lu 74 sgr. best mmt . ; mwelches nicht allein für die Schule, sondern auch worden, so dat die ganze Reise (Giweiü enggedrn ckte prach“ In unserem Verlege erschsenen nach stes ende Mnsifallen: wegen seines, den ganzen Sprachschatz zweier Natto⸗ volle mit s0D Abhildungen ausgestattete Inhalts für das praktische Leben velche 8 gem öhnliche Baͤnde fuͤllen bestimmt ist, um fo weniger einer angelegen tlicheren, dzeis sich auf 2) Thlr. belief) nur wenig, Tilt. Kulen Empfehlung, da der, durch seine, mit dem größten wird. S5 Lieserungen sind erschienen. Er olge immer allgemeiner verbreiteten franzöͤsischen Sprachschriften (unter denen die großere Gramma⸗— = ; , . in . 563 Ifli⸗ i i, Für Schiedsmaän mer. rühmlichst bekannte Hr. Verfasser durch lange ei In der Buch und Musitha gene Lehrerfahrung und unausgesetztes Sturffsñ der wein, ,. . 9 . . . franzbͤsischen Spräche ganz vorzuͤglich befaͤbigt war, Ver such einer Anleitung zur Geschefts⸗ nach, 10jaͤhrigen Vorarbeiten ein solches umfassendes führung der im Koͤnigr Werk zu liefern, wie eine unpartheiische Pruͤfung zu stellenden Schiedsmänner desselben oder auch nur der Probe bestaͤtigen wird. Ungeachtet des betraͤchtlichen Umfangs von 92 Bo⸗ elbst und sonst noͤthigen Beil gen dez groͤßten Lexikon-Oetavs mit neuen Lettern auf schönem Papiere ist der Ladenpreis nur zu 3 Thir. S. Anhuth. Pr. 1 Thlr.

Vancouver, erty, Kru—

Truͤmmer verwandelt. ö Katastrophe ö geworden. t

gleich den General-Adjutanten Chrapowitsky nach andt, um vereint mit den Lokal-Behoͤrden unver regeln zu Huͤlfsleistungen zu treffen; zu diesem h Höchstdieselben jenem Offizier zur ersten vorläufigen Vertheilung hater die am meisten nothleidenden Bewohner die Summe von Job,900 Rubel zugestellt; die uͤbrigen Mitglieder des Kaiserhau— s haben fuͤr den gleichen Zweck noch besondere Unterstuͤtzungs— Zur moͤglichst bald igen Aufhuͤlfe der in ih— len reichen Industrie Quellen so verheerten Stadt und ihrer Bevölkerung ist ein Comité daselbst niedergesetzt worden, das die durch eine im ganzen Reiche zu eroͤffnende Subseription einkom— menden milden Beiträge zu empfangen und uͤber ihre Verthei— lung zu verfugen hat. So eben geht ein Bericht von unse— tem General-Konsul aus Alexandrien, datirt vom 30. April Feuen Stils an unser auswärtiges Handels-Departement ein, er uns sehr interessante Notizen uͤber den gegenwartigen Be— Fand der Industrie und des Handels Aegyptens giebt. anufakturen und der Handel heißt es darin

Dr. A. Diez mann. In Quarto. Mit 500 Ab Die Reise um die Welt erscheint in Li von einigen Bogen Text mit jedesmal 12 bis 16 fein

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Der Prei liche Maß⸗ hufe haben Qaaribaͤnde, rden, desen

Bummen gewidmet.

eich Preuß el an⸗ Nen st einem Vero bnung agen und Beisbielen. Verlq; von

Anhange der diesfaͤlligen Minigerial

Fon. 5. G. Siewert. Danzig, Ackerbau, die M

machen in Aegypten ein Monopol des Pascha aus. Ihm gehoren alle Laͤndereien, seine Agenten gehen gleich Paͤchtern in alle Details des Landbaues ein und bestimmen, wie viel Morgen Landes fuͤr dies oder jenes Gewaͤchs verwandt werden muͤssen. Der Landmann darf nur uͤber einen Theil seiner gewonnenen Fruͤchte insofern disponiren, als er berechtigt ist, sie in den Städten un⸗ ter Erlegung der hohen Accise zu verkaufen. Alle uͤbrigen Bo— den⸗Erzeugnisse, als: Baumwolle, Zuckerrohr, Indigo, Opium, Salpeter, Flachs, Hanf ꝛc. muͤssen in die Regierungs⸗Magazine fuͤr Preise abgeliefert werden, welche die Reglerung selbst fixirt. Sie allein reservirt sich das Recht des ausschließlichen Verkaufs aller auswaͤrtigen Handels-Gegenstaͤnde. Auslaͤndische Kaufleute, die in Aegypten handeln wollen, muͤssen sich deshalb an den Pascha und an seine Agenten wenden. Gewoͤhnlich verkauft er schon im Voraus den Ertrag der verschiedenen Boden⸗-Erzeugnisse, und ergiebt er sich bei der Aerndte als unzulaͤnglich, so muͤssen sie, um Ersatz fuͤr ihr ausgelegtes Kapital zu finden, bis zur naͤchsten warten; deswegen sind zur Fuͤhrung eines eintraͤglichen 34 in Aegypten große Fonds erforderlich. Die exportirten Waaren werden in Alexandrien, Damiette und Kahira verkauft. In Alexandrien verkauft die Regierung Lebensmittel aller Gattung: Weizen, Gerste, Mais, Bohnen, Erbsen, Reis, auch Baumwolle. Aus Damiette wird nur der in der Umgegend dieser Stadt ge— baute Reis ausgefuͤhrt. In den Magazinen von Kairo findet die Kaufmannschaft alle Aegyptische Erzeügnisse vorraͤthig, als: Flachs, Hans, Leinsaamen, Safran, Salpeter, Opium, auch die der Nachbarländer, als Gummi, Straußfedern, Elfenbein, Mokka⸗ Kaffee, Aloe. Alle diese Aegyptischen Produkte, wie auch die von Asten und Afrika eingebrachten, sind Regierungs-Monopol, die nur fuͤr Preise, welche der Pascha festsetzt, verkauft werden duͤrsen. isher war nur noch der Handel mit dem Mokka— Kaffee monopolfrei, in der letzten Zeit hat der Pascha aber auch ihn in die Zahl der Regierungs-Berechtigungen eingeschlossen. Jetzt kauft er ihn den Centner (44 Okka) fur 10 Rihir., ver⸗ kauft aber das Okka wieder fuͤr einen Thaler, wobei er einen Ge— winn von 300 Prozent hat. Kahira war bisher in Aegyp— ten der Mittelpunkt eines sehr ausgebreiteten Handels mit Ma— nufakturwagren, vorzüglich mit Tuch, Baumwollen⸗Fabrikaten, Krystall⸗ und Stahl- Arbeiten; es trieb mit diesen Artikeln kei— nen unwichtigen Transit-Handel nach Arabien und selbst nach Indien. Karavanen verführten diese Waaren aus Kahira auf Kameelen nach Suez, von wo sie uͤber das Meer nach Dschedda gebracht wurden, wo sich Schiffe damit befrachteten, die deshalb aus Bombay heruͤberkamen. Jetzt hat Kahira's Handel durch die juͤngst eingetretenen Konjunkturen sehr gelitten, und zwar durch die Aufrrrbung der Mamelucken, die dem Luxus sehr ergeben waren, durch die von Mehmed Ali er— richteten Manufakturen, die mittlere und ordinaire Tuche, Baum⸗ wollen⸗ und grobe Linnen⸗Erzeugnisse, auch Torbusch, rothes Muͤz⸗ zen Zeug, verfertigen. Man versichert, diese Manufakturen, vor—

zuͤglich die Erhaltung der Maschinen, kosten der Regierung mehr,

als sie durch den Absatz ihrer Fabrikate gewinne; endlich hat je⸗ ner Handel durch den stattgehabten Aufstand im Innern, durch die Einnahme und Pluͤnderung Mecka's gelitten. Der Handel auf dem Rothen Meere kann nur erst 296 Verlauf von einigen Jahren wieder in Aufnahme kommen. Wenn sich aber die Nachfrage nach Luxus-Gegenständen verringert hat, so hat sich die nach andern im Gegentheil wieder außerordentlich ver— mehrt. Die Organisation einer großen Land- und Seemacht, vornehmlich die Ausrüstung der Flotte, machen heutiges Tages die Anschaffung von vielem Kriegs-Material nothwendig, und sind Ursache, daß der Mehrtheil der aus Europa her—⸗ überkommenden Schiffs- Ladungen jetzt aus diesen Gegenstaͤn— den besteht, als; in Italien und Frankreich erbauten, und armirten Kriegsschiffen, ) Bau- und Mastenholz, Eisen, Kupfer, Tauwerk, Kanonen, Gewehren und anderweitigen Kriegs⸗Ruͤstun⸗ gen, in den, den Fabriken so nothwendigen Maschinen und Steinkohlen.“) Der auswaͤrtige Export⸗Handel hat unter Mehmed Alt sehr zugenommen. Zur Vermehrung der Landes— Produkte hat er Schleusen erbaut, Kanäle angelegt, durch ver⸗ groͤßerte Auflagen die tragen Araber zum beharrlichen Arbei— len gejwungen, den Anbau des Indigo, und vornehmlich der langfaserigen Ceylonschen Baumwolle eingefuͤhrt, nach der hier auf allen Landes⸗Märkten große Nachfrage ist.“ Nach Briefen aus der Moldau und Wallachei fuͤrchtet man in beiden Fuͤrstenthlmern einen bevorstehenden Getraide-Miß— wachs. Seit dem 1. Januar d. J. erscheint auf 6 n Befehl in Wilna ein neues periodisches Blatt, der Lithauische Bote, zweimal wöchentlich in Russischer und Polnischer Sprache. Naͤchst der Mittheilung hoherer Regierungs⸗Dekrete, nimmt es nur speztelle Ruͤclicht auf die Gewerbe, Industrie, landwirth⸗ schafiliche Kultur, den Handel, die Statistik und Literatur der West⸗Russischen Provinzen.

Frankreich.

Paris, 26. Juli. Aus dem ((bereits erwähnten) inter— essanten Berichte, den der Großstegelbewahrer uͤber die Kri— minal-Justizpflege in Frankreich pro 1832 an den Koͤnig er— stattet hat, entlehnen wir noch folgende Angaben: In dem gedach— ten Jahre hatten die Assisenhofe uͤber 6162 Prozesse zu ent— scheiden, von denen 5526 contradictorisch, die uͤbrigen 636 aber in coutumaciam erledigt wurden. In die ersteren waren 8227, in die letztern 883 Personen verwickelt, so daß die Gesammtzahl der Angeklagten diejenige des Jahres 1831 um 832 uͤbersteigt, was der Minister namentlich aus den Unruhen in den suͤdlichen und west— lichen Departements erklärt, die allein 812 Individuen vor die

) Mehmed Alt besitzt unter scinen Kriegs⸗Fahrzeugen auch eine in Archangel erbaute Fregatte. Sie ward in England armirt und mit Kupfer ausgeschlagen, und kam ihm um die Halfte woblfeiler zu stehen, als die auf seine Rechnung in Marseille und Livorno er⸗ bauten.

gern Kahira besitzt jetzt zwei Gewehr⸗-Fabriken und eine Stuͤck⸗ gießeret.

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Assisenhoͤfe fuͤhrten. Die Depts. der Seine und von Corsika haben, wie gewohnlich, auch diesmal wieder, im Verhaͤltnisse zu ihrer Bevoͤlkerung, die meisten Angeklagten geliefert; namlich jenes 1 auf 1138, dieses 1 auf 1714 Einwohner; in⸗ dessen stellt sich dieses Verhaäͤltniß doch etwas besser wie im 2 1831, wo es wie 1 zu 1040 und wie 1 zu 1376 war.

as Departement der Creuse hatte dagegen die wenigsten An— geklagten, namlich nur 1 unter 15, 610 Einwohnern. Ihm zu— nächst kamen die Departements der Haiden, der Maas, der Isere und der beiden Sevres. Bringt man indeß bloß die politischen Verbrechen in Anschlag, so nimmt dieses letztere Departement nicht den 5ten, sondern den 6ästen Rang ein, und es kommt 1 Angeschuldigter auf 3931 Einwohner. Von 106 An⸗ geklagten hatten 31 das Zöste Lebensjahr noch nicht erreicht; 34 standen zwischen 25 und Z35 Jahren und 36 zwischen 35 und 80. Hinsichtlich ihrer geistigen Ausbildung zerfallen die Angeklagten in folgende Klassen: 540 konnten weder lesen noch schreiben; 2192 verstanden beides unvollkommen; 682 konnten gut lesen und schreiben, und 151 hatten einen hoheren Unterricht genossen. Diese Verhaͤltnisse stimmen mit denen von 1831 uͤberein. Von der ersteren Klasse, also von denen, die gar keinen Unterricht er⸗ y,, gehoren mehr als vier Fuͤnftheile folgenden 11 Prov. an:

em Dept. des Allier, der Nordkuͤsten, der obern Vienne, der Nie vre, der Dordogne, der Sarthe, der Haiden, des Tarn, des Lot⸗ und der Garonne, der Corrèze und des Tarn und der Garonne. In 13 anderen Departements konnte die Halfte der Angeklagten wenigstens lesen. Von 7565 Personen, die gewohnlicher Verbrechen bezuͤchtigt waren, sind 3117 freigesprochen und 4418 kondemnirt worden, und von diesen 74 zum Tode, 228 zu lebens länglicher Zwangsarbeit, 8s2 zu Zwangsarbeit auf Zeit, 851 zur Reklusion, 2369 zu zuchtpolizeilichen Strafen u. s. w. verurtheilt. Von den 76 zum Tode verurtheilten Individuen nahmen sich 3 im Gefangnisse das Leben, 31 erhielten eine Milderung ihrer Strafe und 49 wurden hingerichtet. Außerdem wurden aber noch 16 politische Verbrecher zum Tode verurtheilt; von diesen jedoch nur 1 wirklich hingerichtet, weil er zugleich einen Raubmord be⸗ gangen hatte. Politische und Preß⸗Prozesse sind im Jahr 1832 602 verhandelt worden; gI9 Personen waren in dieselben implicirt, und von diesen wurden hi3 freigesprochen, 313 zu mehr oder minder langer Haft und 13 zu einer bloßen Geldbuße kondemnirt. Von den gedachten 602 Prozessen betrafen 78 politische Vergehen und Preßvergehen. Von diesen letztern fallen 168 der periodi⸗ schen Presse zur Last, und es kommen davon allein 104 auf das Seine⸗Departement, naͤmlich 60 fuͤr die periodische Presse und 44 fuͤr sonstige Publicationen. Die Zahl der Verurtheilungen hat sich gegen das Jahr 1831 gehoben; denn damals wurden von 1090 Zeitungsschreibern 77, im Jahre 1832 aber von 100 nur 54 freigesprochen Die Zuchtpolizei⸗Gerichte hatten im Jahre 1832 145,285 Prozesse zu schlichten, d. i. 15,734 we⸗ niger als im Jahre 1831. In diese Prozesse waren 219,737 Personen ,,. naͤmlich No, 509 Frauen und 9,226 Maͤn⸗ ner. 29, 295 wurden freigesprochen und 190,440 zu Geld⸗ oder Gefaͤngnißstrafen ,,, Von 6000 Erkenntnissen wurde appellirt; 339tz wurden bestaͤtigt, 2606 aber ganz oder theilweis⸗ umgestoßen. Die Zahl der ruͤckfälligen Verbrecher belief sich auf 1429, von denen 1016 schon einmal, 275 zweimal, 97 dreimal, A viermal, 7 fuͤnfmal, 3 sechsmal, 2 siebenmal und 1 neunmal kondemnirl worden waren. 17 dieser Verbrecher wurden zum Tode vert urtheilt. Aus den Bagnos und den Central-Gefangenhaäͤusern sind im Jahre 1832 5859 Straflinge entlassen worden. Die Polizei-Gerichte haben in dem gedachten Jahre uͤben 110,537 . polizeiliche Vergehen zu erkennen gehabt, und es waren 148,181 Individuen dabet betheiligt. Von diesen wurden 24,064 freigesprochen, 5113 zur Gefaͤngnißstrafe, und 117,582 zu bloßen Geldbußen verurtheilt; hinsichtlich der 1421 Übrigen erfolgte eine Inkempetenz⸗Erklärung. 101 Staats Beamten sind im Jahre 1832 fuͤr Verbrechen oder Vergehen, die sie bei der Ausuͤbung ihrer Amesbefugnisse begangen haben sollten, gerichtlich belangt worden; gegen 68 wurde die Klago fuͤr mint erklärt und von diesen wurden 51 freigesprochen und 17 verurtheilt, und zwar 1 zu Zwangsarbeit auß Zeit, 8 zur Kin lngn ralf? und 8 zu einer Geld⸗ buße. Die Geschwornen-⸗Listen ergeben fuͤr 1832 194, 188 Geschworne, wovon jedoch 826 doppelt eingeschriebene Burgen und 5586 Waͤhler von weniger als 30 Jahren (die also noch nicht Geschworne seyn können) in Abzug zu bringen sind.« Hiernach bleiben 188,076, d. i. 60, 209 mehr als im J. 1831. Die Assisenhöfe haben 395 Sessionen von zusammen 4,302 Tas gen gehalten, so daß auf jede Session durchschnittlich 11 Tage kommen. Es sind 53,133 Zeugen vernommen worden. Gegen 2212 Erkenntnisse wurde auf Tassation angetragen, und von denen der Assisenhöfe wurden v0 ganz oder theilweise umge⸗ stoßen.

GSroßbritanten und Irland.

Parlament s-Verhandlung en. Oberhaus. Sitzung vom 26. Juli. Der Graf von Winchilsea ersuchte den Pre— mier⸗Minister, in Folge einer fruͤher gemachten Anzeige, um eine klare und deutliche Auseinandersetzung der Grundsaͤtze, nach de— nen die neue Verwaltung sich bei der einheimischen und aus— wärtigen Politik werde leiten lassen. (Hort!)

Ich halte eine selche Erdffnun „Ʒsagte der Redner, „jeder⸗ eit fuͤr noͤthig, wenn ein neuer Minister ans Ruder kommt; wenn 9 aber die eigenthüͤmliche Lage betrachte, in der sich das Land jetzt befindet, so scheint es mir, daß zu keiner Zeit eine solche Er⸗ klaͤrung mit grbͤßerem Recht gefordert werden konnte, als in diesem Augenblick. Zu dem Verfahren, welches ich jetzt befolge, werde ich nicht durch Partei⸗Ruͤcksichten angetrieben, und ich muß e. Ge⸗ legenheit ergreifen, um die Beschüldigung , die man ohne allen Grund gegen diejenigen, mit denen ich gewöhnlich uͤber⸗ einzustimmen pflege, erhoben hat. Ich muß es besftreiten, daß der⸗ glelchen Partei- Beweggründe mit Hinsicht auf die Reform- Bill oder mit Hinsicht auf die Errrichtung von Lokal⸗Gerichten bei uns vorgewaltet haͤtten. Auch kann ich aufrichtig versichern, daß es nicht mein Wüunsch ist, durch die so eben aufgeworfenen Fragen der Regterung irgend

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