1834 / 215 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zusammenberufen und die Sitzungen desselben mit einer beifaͤllig aufgenommenen Rede eröffnet. Die Insel war ruhig.

Berichte aus Mexiko vom 28. Mai und aus Vera Cruz vom 9. Juni schildern die Lage des Landes noch immer als sehr Der Streit zwischen Santana und den gesetz⸗ gebenden Kammern uͤber die Eonfiscation des Kloster⸗Eigenthums Aufloͤsung der letzteren geendet. Santana, vom Militair und der Aristokratie unterstuͤtzt, hatte sich offen an die Geistlichkeit angeschlossen. Indessen waren die noͤrdlichen Staa—⸗ ten entschieden gegen ihn, und mit den Kammern einverstanden. Er hatte 3000 Mann Truppen in Mexiko gesammelt.

daßkdem Grafen Grey das große Siegel angebo⸗ lich hohem Ton, ließ aber kurz darauf so daß man jetzt glaubt, die Anga— ganz ungegruͤn⸗

Lord Mel—⸗ bisherigen G e, erst zu fragen, soll denn diesen Letzteren na— bewogen haben.

te Bill wegen Zulassung ielt in der heutigen

nin 9 41 o st, ten worden sey, in ziem in seinem Widerspruch nach, ben des letzteren Blattes mochten doch wohl nicht det seyn; es ware danach dem Grafen Grey jenes dem Ruͤcken und ohne Wissen des Premier⸗Ministers, bourne, angeboten worden, ja selbst ohne den Siegelbewahrer, Grafen von Carlisl die Siegel abgeben wolle, und dies mentlich zur Niederlegung seines Amt Die gestern im Unterhause passir der Dissenters zu den Universitaäͤten erh

beunruhigend.

hatte mit der

London, 29. Juli. Obgleich ich Ihnen seit zwei geschrieben, habe ich Ihnen doch wenig mitzu— Das Unterhaus hat nach manchen Kaͤmpfen mit dem llschen Schweif (denn das Haupt war aus bekannter Urfache dabei gendthigt, eine untergeordnete Rolle zu spielen) die Zwangs-Bill angenommen, und das Oberhaus hat dieselbe schon zur zweiten Verlesung zugelassen. Die Dis kussion daruber wird aber' diesen Abend vor dem dritten Verlesen statt— finden, wobei der Herzog von Wellington, seiner Ankuͤndigung Wiedereinruͤckung der ausgelassenen Klauseln an— Da er indessen wohl weiß, daß das Unterhaus eher die ganze Bill verwerfen, als diese Klauseln annehmen wuͤrde, so ist es nicht wahrscheinlich, daß die Tories die Ver— antwortlichkeit auf sich nehmen werden, die friedlichen Landbe⸗ wohner Irlands fuͤr den ganzen kuͤnftigen Winter schutzlos den n preiszugeben, gegen welche das Gesetz gemacht Es handelt sich also bloß um eine Gelegenheit, die im

Lesung; die zweite Auf eine nochmalige Frage Betreff des Don Carlos daß die Regierung noch immer t uͤber dessen Ankunft in Spanien er— kuͤndigte hierauf zum Montage einen auswärtigen Verhältnisse und nament—⸗ drupel⸗Traktat an. Wahlen ging durch den Ausschuß. bourne auf die dritte Lesung der Irlaͤn— Der Herzog von gekuͤndigtes Amendement vorschlag en Versammlungen wie ber auf Anrathen des Lord-Kanzlers Lesung aus. die wesentlichsten Klau⸗ gelassen habe; Graf Grey, meinte er, sey onnellschen Intriguen gefallen, und wenn

Sitzung des Oberhauses bereits wurde auf den Freitag angesetzt.

des Marquis von L erwiederte Lord Melbourne, keine authentische Nachrich halten habe. Antrag in Bezug auf die lich in Bezug auf den Qua die Bestechungen Sodann trug Lord Mel ngs-Bill an.

Posttagen nicht

ondonderry in 1 sogenannten O' Conne

Der Erstere Die Bill gegen

gemaͤß, auf die Wellington tragen wird. die Klauseln

der in die Bill

dischen Zwar wollte sein an in Betreff der politisch aufzunehmen, setzte es a bis nach der Abstimmung uͤber die dritte Ripon sprach gegen seln aus derselben weg als ein Opfer der O' C

wilden Horde worden ist. r Amte befindlichen Whigs vor

die Bill, weil man

den Augen des Volkes als schwankende

ustellen, welche das oͤffentliche Zutrauen nicht scheint dieses den Ministern, welche sich

Schwaͤchlinge dar verdienten. eben durch den Beitritt des

jetzt unheilvolle Folgen einträͤten, so wuͤrde Lord Melbourne das 5

Opfer werden.

Im Unterhause ging heute nach langen Erörterungen

Grafen Mulgrave verstärkt und dem

Wellington bei solchen Gelegenheiten stets sein Be⸗ der Emancipation der Katholiken ins Gedaͤchtniß

Herzog von nehmen bei rufen, wenig Sorge zu mac

dung einer Kolonie in Suͤd-Australien Herr Littleton trug darauf an, daß das iesem Abend in den Ausschuß uͤber die Ir—

die Bill wegen Gr durch den Ausschuß. Haus sich noch an

hen. Mit der Armen-⸗Bill hat das

; Fortschritte gemacht, und nur eine einzige Klausel hat es hinzugefuͤgt, welche dem Prinzip der Maßregel t, aber um dieselbe nur einmal in Gang

Herr O' Connell Oberhaus bedeutende

Bill verwandeln moͤge. die Aussez⸗

aber beantragte, unterstuͤtzt von Herrn Ruthven, Bill bis auf die nächste Session, weil die weit vorgeruͤckt sey, als daß man noch

laͤndische Zehnten zung dieser einigermaßen widersprich . zu bringen, wird das Unterh

rige Session schon zu

aus keinen Anstand nehmen, dieselbe

auch mit jener Modification zu billigen. Vor wenigen Tagen das diesjaͤhrige Budget entwickelt. Das Merk, daß es sich aufs Neue bewaͤhrt hat, daß Verminderung oder die gänzliche Abschaffung einer afte im Ganzen bei weitem nicht so viel ver— Erlassung beträgt, indem der Konsument, der sich auf einem Punkt erleichtert fuͤhlt, in den Stand gesetzt wird, seine Ausgaben auf einer andern Seite zu erweitern. In die⸗

lausein dieser Bill mit gehöriger Ruhe und Beson— und weil die Bill doch erst im Jahre Herr Littleton bemerkte sich auf 70 bis 80 beschraͤn⸗ sey vonndͤthen.

nachdem die Wahllisten in ie es sich aus der großen ersten Tagen der Wahl zum Parlaments⸗

die 200 K nenheit eroͤrtern konnte, 1839 in volle Kraft treten koͤnne. die Klauseln der Bill ließen ken, und Beschleunigun

Sir John Hobhouse ist nun, Nottingham geschlossen worden, w Stimmenmehrheit, die er gleich in den uͤber seinen Gegner davontrug

hat Lord Althorp wuͤrdigste daran ist, durch die Steuer die Einkuͤ

der z , lieren, als die

sem Vertrauen wagt es die

erwarten ließ,

Regierung auch, ihre zu gewaͤrti⸗

mit den vom Parlamente bereits verstatteten Jahres so nahe gleich zu stellen, daß viel mehr als eine Viertelmillien Ueberschuß heraus⸗ danche tadeln sie darum, wahrend Andere meinen, sie rer Reduction noch weiter gehen, und statt 200,000 Pfund an Kleinigkeiten, als: Korinthen, Pflaumen, Baumoͤl, Starke, Kalender⸗Stempel und dergleichen aufzugeben, besonders eine namhafte Erleichterung hewilligen ch ist es in diesem Punkte schwerer, als

genden Einnahmen Ausgaben des kuͤnftigen sich nicht

klamirt und bereits gestern Abend wo er sogleich eine Unterredung

Freitag Abend wurde ihm in Diner von seinen Konstituenten ge— sesaal mit vier Panieren ausgeschmuͤckt trugen: „Unser Patriot Grey Frei⸗ die Verfassung in ihrer Reinheit.“ storbenen Herrn Taylor ist der Gene— Mitglied fuͤr Sudbury ge—

Mitglied fuͤr Nottingham pro wieder in London eingetroffen, mit Lord Althorp hatte. Nottingham ein gl geben, wobei der Spei war, welche die Inschrift heit fuͤr die ganze Welt An die Stelle des ver ral Sir E. Barnes zum Parlaments wählt worden. Mehrere Mitglied sammlung halten, um sich Irlaͤndischen Zehnten⸗-Bill zu ber

haͤtte in ih

dem Territorial⸗Interesse Aber bekanntli in irgend einem andern,

Die Bill hinsichtlich der 3 stern im Unterhause durchgeg Oberhause verworfen werden,

er des Unterhauses wollen heute eine Ver— uͤber die schnelle Durchfuͤhrung der

es allen Leuten recht zu machen. ulassung der Nonkonformisten ist ge— angen, duͤrfte aber unbezweifelt vom ein Spiel, welches (wie die Frage uͤber

die Emancipation der Katholiken, obwohl nicht so lange dauernd) wie⸗ derholt werden wird, bis das Oberhaus einmal nachgiebt. Waͤre es aber bei der Ueberzeugung, daß ein solches Nachgeben fruͤher oder spaͤter gewiß erfolgen werde, nicht vernuͤnftiger, im Voraus aus zu machen, und sich den Anschein zu ge— freiem Antriebe und reiner Gerechtigkeits— was man spaͤter der Nothwendigkeit ge— ten Veranderungen im Kabinette sind alle zum Vortheile des liberalen Prinzips ausgefallen, so daß daß diejenigen Neuerungen, welche von

t mit Bezug auf die Art und Weise, wie s-Bill im Oberhause behandelt wird: berhause sich dieser Bill so wenig oppo⸗ da der gemäßigtere Theil derselben aͤre, wenn sie, Bill fuͤr durch⸗ rneuerung einzelner Bestim⸗ wahrend die Uebrigen, die, Spitze des Ministeriums trat, aus daß sie sich der neuen Bill auf jeden der Ueberzeugung gekommen seyn fen wuͤrde.“

stimmig beschlossen,

Der Courier sag die Irlaͤndische Zwang die Tories im O kann nicht auffallen, n muß, daß es eine arge Inconsequenz w die Erneuerung der ganzen

der Noth eine Tugend ben, daß man jetzt aus liebe dasjenige gestatte,

nachdem sie einmal währen muß? Die letz

aus nothwendig erklaͤrt, sich der E mungen derselben widersetze als Lord Melbourne an die bloßem Eigensinn drohten,

Fall widersetzen w mogen, daß ihnen i

n wollten, nicht zu zweifeln steht, einzelnen Mitgliedern des Session mehr Unterstuͤtzung Schon ist die Erneuerung d

uͤrden, zu hr Widerstand nichts hel haben gestern ein

nterhaufes herruͤhren, in der naͤchsten beim Ministerium finden werden. er dieses Jahr ohne Erfolg gemach—

ten Vorschlaͤge angekuͤndigt, daß die Bischoͤfe nicht mehr im Ober⸗ und alle Wahlen fuͤrs Unterhaus durch Ballottement So ehen ist auch von der hierzu ernannten tatus des Einkommens der Kirche in Wales dem Parlamente vorgelegt worden, nach welchem die Last, die Kirchen zu erhalten, ohne Zweifel, wie durch das vorjaͤhrige Gesetz fuͤr Irland, dem Klerus selbst auf⸗ Frellich sind 181,000 Pfd. fur 26 Erzbi— 1d Bischoͤfe nach hiesigem Maßstabe, nicht uͤbermaßig, und 3,200,000 Pfd. unter 12600 Geistlichen vertheilt, ist gewiß 276,600 Pfd., welche setzt einetu Heere

Die Bank⸗A ctionaire dem Vorschlage des Lord Althorp gemäß, 3ZpCts. fuͤr das von der von 3,670,000 Pfund anzune Bank zu belassen.

Der Graf von en; seine Titel und Wuͤrden ents⸗Mitglied fuͤr Cirencester. st wieder nach Paris abgegangen, um die Geschafte da—

4,180, 000 Pfund in tragene Schuldviertel hmen und diese 3pCts. bei der

hause sitzen, geschehen sollen. Kommission der genaue S England und

Regierung abge

mit Tode

Bathurst ist nach langer Krankheit Lord Aps⸗

abgegang erbt sein Sohn, ley, jetziges Parlam

Dr. Bowring i ihm von der Britischen Regierung uͤbertragenen

das Dampfschiff „Columbine“ in 51 Stunden es hatte die Fahrt nach Hamburg in

erden wird.

selbst fortzusetzen.

Gestern kam

auch nicht zu viel; aber von Dechanten zufließen,

durften ohne Zweifel an die Stelle

der 250,000 Pfund gesetzt werden, welche Lord Althorp im An— statt der jetzigen Kirchen-Steuer

von Hamburg hier an A8! Stunde cretaire des

; mit diesem Schiff langten zwei Se—

n zuruͤckgelegt seines Hofhalts

Don Carlos und sieben Personen Staats Kasse

anweisen wollte. Dabei wird in

der Vertheilung alles Kirchen-Einkommens eine Veranderung gemacht werden, indem es jetzt Bis— thuͤmer giebt, welche kaum 2000 Pfund, und Pfarreien, die nicht 40 Pfd. abwerfen, waͤhrend manche von jenen 30 40,000 d einige von diesen von 2 5069 Pfd. Alles ie Umtauschung des Zehnten in England, wird in der nächsten Session geordnet werden, und, zwar um so durchgreifender, als das gegenwartige Ministerium mehr fuͤr ene Reformen geneigt ist, als das bisherige. Es ist so⸗ ob es nicht, wenn O'Connell es recht ernstlich dieser Session seinen neuen Charakter in einigen eraͤnderungen der Irlaͤndischen Zehnten-Bill zu falls dies zu spaͤt seyn sollte, dieselbe lieber bis zur näͤchsten Session fallen läßt. Dies muß sich jedoch schon

immer keine neuere Nachrichten Cadaval, ehemaliger Gouverneur Lafoens, einer der ergebensten haben sich,

s Portugal sind noch en; der Herzog von und der Herzog von dort hierher kamen, nach dem Kontinent eingeschifft. los sich gendthigt saͤhe, Spanien soll die Jacht „Lulworth“, auf welcher er berschiffte, ihn wieder aufnehmen. dem Vernehmen nach, zwischen Bayonne

n vom 3. Juli, daß die Englische von Vurla nach Malta zuruͤckteh⸗ egel und zusammen S50 Kanonen fehl des Lord Pon⸗

eingegang von Lissabon, Freunde Do nach kurzem

i Miguels, die von Aufenthalt in London Fall, daß Don Car

Pfd. bringen un dieses, so wie d

u verlassen, Frankreich Fahrzeug kreuzt jetzt, und 6 Sebastian. Aus Malta berichtet ma Flotte unter Admiral Rowl

Die Flotte, 21 ssermaßen unter dem Oberbe

gar eine Frage, draͤngt, noch i bedeutenden V erkennen giebt, oder,

heute Abend zeigen, wo O'Connell einen Antrag fuͤr die Ver— werfung der Bill oder die Einschaltung der bekannten Appropria⸗

stark, steht gewis

unseres G der fortwährend die

esandten in Konstantinopel, danach seine Befehle

lischen Verhaͤltnisse beobachtet und tions- Klausel angekündigt hat. Es sind während dieser Ses—

re Bills fuͤr die Anlegung von Eisenbahnen durchge— ne hoͤchst wichtige, wodurch London mit Bath und

an den Admiral Rowley einrichtet.

Der Morning Herald meldet: schiffes aus China mit e die, wie man glaubt,

sion mehre gangen; ei Bristol in Verbindung ge Unterhause angenommen,

„Die Ankunft des ersten iner sehr werthvollen La—=

freien Handels . wegen der mißrathenen

dung roher Seide,

bracht werden sollte, ist, obgleich vom vom Oberhause verworfen worden,

der Session sey, eine so wichtige licher Aufmerksamkeit zu untersuchen.

es zu spaͤt Sache mit hinlaͤng Von Spanien her

en, einen Vortheil von 40 bis 50

Seiden / Aerndte in Itali Handel einen neuen

bringen wird, hat dem indem sie den große

Impuls gegeben, der aus der Aufhebung des

n Nutzen zeigt,

wir dermalen hier nicht mehr,

schon uͤber Paris erfuhren. Ueber Por⸗

als Sie wohl

ie besonders fuͤr London er— tugal ist es ganz still.

Compagn o, 841 Kisten Kassia und 400

Ostindischen

Monopols der ; ff bringt auch 1

Das Schi

Es ist Ihnen wahrscheinlich nicht ent—

erhaus endlich den Siegern bei Mavarin chtigkeit wiederfahren lassen, indem es dem Sir Edward d seinen tapfern Offizieren und Seeleuten 60,009

Die Preise unserer Manufaktur⸗Waaren daß das Unt

etwas gesunken sey Nachrichten

Kisten Rhabarber mit. sollen in China maica sind Marquis von Sligo,

hat Gere Codrington un Pfd. bewilligt hat.

hier vom 7. Juni.

Gouverneur, hatte das Repräsentantenhaus

Der oͤffentliche Widerwille gegen das

chte dabei seyn, daß unsere milden Stiftungen im vielen unserer Obligationen sind, und durch den Ver— s Viertels der jahrlichen Zinsen-Einnahme hieran nicht dern auch dadurch, daß der Zinsfuß nothwendig auch thek-Schulden herabgedruͤckt werden wird, große hrer jahrlichen Einnahme erleiden muͤßten. n hört man die oͤffentliche Meinung sich sehr entschie— die vorgeschlagene Maßregel aussprechen. Hinsicht— Vermoͤgens- und Gewerbe-Steuer an die der bisher eingefuuͤhrten Einkommen-Steuer vernimmt man, Senat sich gegen deren Einfuͤhrung und fuͤr Beibehal— g der Einkommen⸗Steuer erklaͤrt habe. ; hrungen duͤrfte die gesetzgebende Versammlung der—

gluͤcklich erscheinen. Allein auch seine Zeit ist jetzt gekommen: Der Daͤmon der Anarchie, welcher seinen Wohnsitz in u m und Mexiko aufgeschlagen, befindet sich jetzt mitten unter uns und Gott weiß es, wann er uns verlassen wird. sere Heldenthaten berichte, fuͤrchte ich nur, besonderes Vergnügen gewähren. Unsere Helden sind sehr unbedeu⸗ tende Menschen, sie haben, in Hinsicht auf Fahigkeiten und Patrio⸗ tismus, einander nichts vorzuwerfen, und sie sind Ihnen wahrschein⸗ lich, bis auf ihre Namen, unbekannt. Fapserkeit sind unserer Helden wuͤrdig, und die Masse der Nation ist wie unsere Truppen. Im Jahre 1829 waren wir, we * unserer nördlichen Graͤnzen, raͤsidentschaft, damals mit General Lamar besetzt, sah, nach der Constitution, einer neuen Wahl entge— gen. Der General Gamarra, welcher die Armee kommandirte, sah die Möglichkeit, diesen hohen Posten zu erhalten, wenn er sein Ba⸗ terland dem Feinde aufopferte. Durch einen geheimen Vertrag ver— pflichtete er sich, die Armee unter der Bedingung an Bolivar zu überliefern, daß dieser, zum zweiten Male Herr des Schicksals von Peru, ihn zu der höͤchsten Gewalt erhebe. Dieser schaͤndliche Vertrag Nachdem ein schimpflicher ter Columbischen Einfluß gestellt desselben Jahres Gamarra züm Praͤsidenten erwählt und zu gleicher Zeit das Amt des Vice-Praͤsidenten dem General La Fuente über⸗

Der General Lamar war indeß, wie Sie wohl denken konnen, nicht geneigt, auf guͤtliche Weise eine Macht aufzugeben, die er drei Jahre besessen und auf Kosten seiner Ehre erworben hatte. Seit dem Antritt seines Amtes war es sein Bestreben sich zum Trotz der dffentlichen Meinung, gegen die er die tiefste Verachtung hegte, die Wurde auf Lebenszeit zu sichern. Seine erste Sorge war, sich die unbedingte Ergebenheit der Armee zu verschaffen, indem er die Stellen mit Offizieren besetzte, die seinen Launen zu gehorchen Alle Personen, die durch Moralitaͤt und langjah= ienste sich empfahlen, wurden in ihre Heimath zurüäckgesandt und durch Spanier, deren Gegenwart kaum im Lande geduldet wurde, so wie durch Personen aus einer in Lima sehr zahl⸗ reichen Klasse, die ohne Ehre, in Schulden und Ausschweisun= gen, und zu jedem Verbrechen bereit ist, ersetzt unter seinen Offizieren auch Meuchelmbrder, wenn er deren bedurgte. Als ein Buchdrucker sein Mißfallen erregt hatte, uͤberfielen densel⸗ ben fuͤnf Obersten, als Leute aus dem Volke verkleidet, in seiner Wohnung, schleppten ihn zur Stadt hinaus und ermordeten ihn mit Aus dieser Art, die Censur auszuüben, koͤnnen sie von Um sich seiner Kreaturen noch mehr zu versichern, hatte Gamarra eine Art von Freimaurer⸗Loge errichtet, wo jeder Aufgenommene schwöͤren mußte, die Gewalt aufrecht zu erhalten, unter der Bedingung, daß der Praͤsident, wenn sein Anse— t sey, ihnen die hbchsten Aemter der Regierung und der Hiermit nicht zufrieden, und den Widerstand der Stadt⸗Bewohner fuͤrchtend, ließ er das saͤmmtliche Kriegs-Mate⸗ rial der Republik nach Cuzeo bringen, und errichtete däselbst eine Art von Arsenal, das ihm, im Falle er seine Usurpation in Zukunft mit Huͤlfe der Armee vertheidigen muͤßte, jum Mittelpunkt der Opera⸗ ö dienen a, fich ;

amarra wurde tre von seiner Frau unterstuͤtzt, die allein so viel gethan, wie seine saͤmmtlichen Anhaͤnger ö men, um ihn in seinem Amte zu erhalten. e oder gewohnlich Donna

edenken m ĩ B Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

Der Schwaͤbische Merkur meldet in einem Schreiben aus Bremen vom 23. Juli: „Die neuesten aus den Vereinig— ten Staaten auf hiesigem Platze eingetroffenen Nachrichten lau— ten uͤberaus beruhigend und befriedigend. Geld, Umlauf war allmaͤlig wieder verschwunden, und damit zu⸗ gleich die einige Zeit lang stattgefundene Handels-Krisis. Die Ge⸗ schaͤfte hatten mit dem zuruͤckgekehrten Vertrauen ihren Gang genommen, wie zuvor, und es herrschte uberall die gewohnte Thaͤtigkeit und der den Amerikanern eigene Unternehmungsgeist. Es ergab sich immer mehr, daß die vorübergehende Geldverlegen— groͤßtentheils Erhaltung der interessirten

r Armee hat sich seit kurzem so entschieden aus Anderes ile uit g als diese Straf⸗

velche die Regieru veaen I . 9 ng des wegen allein, son

bei den Hypo Verluste ir Allgemeine

Peitschen in de gesprochen, daß nichts abzuschaffen, und die zu ernennen versproch als andere Strafmitte Truppen im Gehorsam zu erhalten.

Niederlande. Aus dem Haag, 30. Juli. Se. Majestaͤt der Konig hat

sich gestern nach dem Loo begeben und wird, dem Vernehmen nach, am naäͤchsten Dienstage nach dem Hauptquartier abgehen.

Bel g ien. . Aus Ostende wird gemeldet, daß Ihre Majestaͤten zum 7ten oder Sten August daselbst erwarte werden. Man trifft dort Anstalten zu ihrer Einholung.

Der Bischof von Tournay (Doornik) ist mit Tode abge,

Kommission, en, wird nichts Anderes zu thun haben l zu erfinden, welche im Stande seyen, die

ndem ich Ihnen un⸗ e werden Ihnen kein

Die Stockung im

angetragenen Unsere Truppen und ihre

Nach den bisher ge— im Kriege mit Columbien, und die

machten Erfahr Manoͤv selben Ansicht seyn. Privilegien ö Reichen hervorgerufen Praͤsident van Buren

nicht von Be—⸗

Bruͤssel, 30. Juli. Vereinigten

9 est err e i ch.

Se, Kaiserlich Koͤnigl. Majestaͤt haben he und Hof-Dolmetsch, Ritter von Hammer, gestat— Persien verliehenen Orden

sein Vice ⸗Praͤsident stets behaupteten, daß and Keine Stadt in Deutschland ist bei den Er— eignissen in den Vereinigten Staaten so sehr betheiligt, wie Bre— men; aber Wohlunterrichtete haben hier nie gezweifelt, daß die dortige Krisis im Verkehr nur von kurzer Dauer seyn werde. Durch die mit dem 1. Januar d. J. in den Amerikanischen Hä— fen zur Ausfuhrung gebrachte bedeutende Herabsetzung des Zoll⸗ Tarifs hat die Einfuhr ungemein zugenommen, und die Ein— nahme der Bundes-⸗Regierung von den Zoͤllen hat sich bedeutend t Nach den zwei ersten Viertelsahren zu schließen, wird man auf einen jaͤhrlichen Mehrbetrag von 1 Million Dollars in Vergleich mit dem Zoll- Ertrage im verflossenen Jahre zu rechnen haben. Auch die Nachfrage nach Staats Ländereien war in die⸗ sem Jahre um ein Betraͤchtliches großer, als im vorigen, so daß durch den Verkauf große Summen in den offentlichen Schatz fließen werden. Die vielen Schiffe, die in diesem Jahre von Bremen mit Auswanderern nach Amerika abgesegelt, sind alle, so weit wir von denselben Nachricht haben koͤnnen, gluͤcklich an dem Orte ihrer Bestimmung angelangt. Fahrzeuge, die von England nach Kanada abgegangen waren, in der Naͤhe von Neufundland verungluͤckt. Es scheint, daß die Fahrt nach den Haͤfen der Vereinigten Staaten mit weniger 6 perknuͤpft ist, als die weiter nordwaͤrts nach Quebeck in Kanada.

Wien, 30. Juli. hatten, wenn sie

dem Hofe stand seyn werde.

hm von dem Schach von en und der Sonne zweiter Klasse annehmen und tragen zu duͤrfen.

wurde treulich von beiden Seiten riedensschluß den Kongreß un— atte, wurde am 20. Sezember

Das Journal du Commerce von Antwerpen enthas die (gestern erwahnte) Verfuͤgung des Koͤnigs der Niederlande ubung der Schutterei und äußert sich dabei fol „Koͤnig Wilhelm hat die zahlreichen Corps seiner Schutterei, die einen ansehnlichen Theil seiner Streitkräfte bl. Hiernach zerfallen von selbst die unge, reimten Gerüchte, welche der Belge, der Liberal und ander⸗ Tageblaͤtter uͤber die Zusammenziehung der Hollaͤndischen Trum pen, uͤber den Plan einer neuen Invasion des Prinzen vn Oranien u. s. w. verbreiteten. dieser Blätter und die guten Leute, denen sie einen Schreck ein Holland wird uns nicht angreifen, Hol net sich. Dies ist sicherlich eine sehr wichtige Thatsache, ein unverkennbarer Schritt des Koͤnigs W zu einem friedlichen Systeme, ein warts zu einem definitiven Traktate; mit Einem Worte, diese Umstand zeigt nichts Geringeres an, als daß der Koͤnig Wilheln stillschweigend von jenem Wunsch einer Restauration, den a noch immer gehegt haben soll, und zwar selbst zu einer Zeit, w die Ereignisse die Erfuͤllung desselben unmoͤglich zu machen schie— nen, ganz und gar absteht.“

Schweden und Norwegen.

Der junge Prinz Wilhelm Frie drich Heinrich der Niederlande hat in diesen Tagen abwechselpd bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige, sowohl in der Stadt als in Ro sendal, und bei Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin gespeist. Vorgestern gab der Russische Gesandte, Graf von Suchtelen, zu Ehren de Prinzen, ein glaͤnzendes Fest und einen Ball in welchem auch die Koͤnigin und der Kronprinz erschienen und w sich berhaupt die auserlesenste Gesellschaft der Hauptstad funden hatte.

Am 26sten d. wurde in unserm Thiergarten das unter den Personen sind hinreichende Zahl sich taͤt von 95 zu bilden, lungen bei Eroͤffnung der Sessio zige Hinderniß be Oer letzten beiden

wegen Beurla

. 1 gendermaßen: Spanten.

Englische Blätter enthalten folgende Nachrichten aus ie Ereignisse der beiden letzten Tage würden jetzt, da Ordnung und Ruhe wiederhergestellt sind, wie ein Traum erscheinen, hätten wir nicht die traurigen Spuren, die Pest und die Leidenschaften zuruͤckgelassen haben, vor Die Cholera und die durch sie bewirkte Volksgährung senen fast in derselben Stunde ihre groͤßte Hoͤhe erreicht zu n. Die Zahl der Todes faͤlle, welche in den letzten 26 Stun— bei der Gesundheits-Kommission angemeldet wurden, ist we— s nicht groͤßer als an dem vorhergehenden Tage, man nicht mit Bestimmtheit dar Kirchspiele der Hauptstadt keine regelmäßige Angaben Die ausgezeichnete Hitze hat, in Verbindung Aufregung des Volkes, wahrscheinlich dazu beigetragen, die Epi⸗ h zur Reise zu bringen. In Bezug auf die das Ungluͤck so sehr vergrößert wurde, ist es erfreu— e Minister Torreno und Moscoso nicht zoͤ— Mißbilligung uͤber die Nachlaͤssigkeit und Unentschie— ilitair-Behoͤrden der Hauptstadt und Die Hof⸗Zeitung

den, in Masse entlassen. Madrid vom 19. Juli:

vermehrt, statt vermindert. Fortan koͤnnen die Redaktoren jagten, ruhig land entwaff

bedeutender Schritt vor, über sprechen kann, da

Dagegen sind mehrere Gamarra fand

demie zu fruͤ durch welche lich, zu sehen, daß di . pb kaltem Blute. denheit der Civil, und M dem Uebrigen urtheilen. der Provinz Madrid öffentlich auszusprechen. eine bereits gestern von uns mitgetheilte von dem Mini— ster des Innern unterzeichnete Proclamation, 1 ber die Vergiftung der Brunnen nachdruͤcklich widerlegt, und so ein stillschweigender Tadel über die Proclamation des Herzogs von Gor ausgesprochen wird, der entweder selbst von

dem' Vorurthel des Volkes gegen die Moͤnche angesteckt gewe— t oder sich fuͤrchtete, dem Volkswillen einen Es sollen schon etwa 70 Pro—

Stockholm, 29. Juli. n in n d.

Berlin, 4. August.

worin der Wahn⸗ hen befesti

Ueber die gestrige Feier des Aller— Armee ver

hoͤchsten Geburtsfestes ist noch Folgendes zu berichten; ämmtlichen Truppen der Garnison wurden in ihren Kasernen festlich bewirthet und das Schuͤtzen⸗-Corps hielt ein solennes Koͤ— nigsschießen, welchem ein Mittagsmahl folgte. chen Hpernhause wurde vor einem glänzenden Publitum Spon⸗ tinis Festmarsch und Volksgesang aufgefuͤhrt und zwischen die— sen beiden großartigen Musikstuͤcken sprach Madame Crelinger mit gewohnter Meisterschaft eine von H. Smidt gedichtete Fest— z Sodann wurde zum erstenmal Reißigers Oper: „Die Felsenmuͤhle von Estalières,“ wozu Herr Karl Borromaeus von Miltiz den Text geliefert hat, aufgesuͤhrt. dieser Oper wird in einer der naͤchsten Nummern der Staats⸗ Zeitung erfolgen) Auf dem Koͤniglichen Schloß-Theater zu Charlottenburg hielt Madame Unzelmann zur Feier des Tages eine von A. Muͤller verfaßte Rede, welcher zwei neue Lustspiele solgten. Das Koͤnigstaͤdtische Theater beging den festlichen Tag durch die Wiederholung eines bereits in den beiden letzten Jahren aufgefuͤhr⸗ ten Festspiels mit Choͤren von F. W. Seidel: „Preußens dritter August“, das die zahlreich versammelten Zuschauer zu dem leb— haftesten Enthusiasmus hinriß. Schon Nachmittag hatte die schoͤne Witterung einen großen Theil der Bewohner Berlins nach dem Tivoli und den verschiedenen im Thiergarten oder vor den uͤbrigen Thoren der Stadt belegenen oͤffentlichen Belusti— gungs-Orten gelockt, die mit eintretender Dunkelheit glaͤnzend Von Stunde zu Stunde mehrte sich die froh— bewegte Menge, die in allen Richtungen den Thiergarten durch— zog; an mehreren Orten, namentlich im Tivoli und Elysium, wur⸗ den Feuerwerke abgebrannt, indeß von allen Seiten Freuden—⸗ schuͤsse erschollen und erst in spaͤter Nacht dem allgemeinen Ju— bel, der durch keinen irgend erheblichen Unfall getruͤbt wurde, ein Ende machten. Unter den illuminirten Etablissements des Thier— gartens zeichneten sich besonders Elysium, der freundliche Teich— mannsche Blumengarten, das sogenannte Hosjäger⸗-Etablissement und die Zelte aus. Einen vorzuͤglich schoͤnen Effekt machte aber auch diesmal wieder die Blumen-geschmuͤckte Luisen-Insel, deren eigenthuͤmliche Beleuchtung zugleich einen wunderbaren Glanz uͤber die zunaͤchst gelegenen Baumgruppen verbreitete, und deren stiller Anblick gewiß in manchem von den Tausenden von Men— schen, die hier zusammenstroͤmten, inmitten aller Freude eine wehmuͤthige Erinnerung zuruͤckrief.

an schreibt aus Koͤnigsberg: Vormittags gegen 11 Uhr, gerieth der Wald bei dem Dorfe Heiligen-Creutz (Kreis Fischhausen) durch eine bisher noch nicht ermittelte Veranlassung plotzlich in Brand. findenden Winde stand in Zeit von wenigen Minuten ein bedeu— tender Theil der Forst, hier namentlich aus Nadelhoͤlzern und Straͤuchern bestehend, in Flammen; und schrecklich schon war fuͤr die Strand-Reisenden, von denen mehrere mit Rath und That zur Huͤlfe eilten, der Anblick, wie das von der anhaltenden Hitze ausgedoͤrrte Gras sich brennend hin, und herschlaͤngelte und wie in den prasselnden Nadelhoͤlzern hunderte von Voͤgeln durch die In kurzer Zeit hatten sich aus dem dortigen Landraths⸗-Kreise uͤber 200 Feuerlöͤsch-Dienstpflichtige mit Axt und Spaten eingefunden, die nach einer uͤbermenschli⸗— chen Anstrengung durch Aushauen von Baͤumen, Straͤuchern und Umziehung mehrerer bedeutender Gräben, dein Feuer Ein⸗ halt zu ihun suchten, das ihnen theilweise auch gelang, da die Arbeit durch den hin und wieder noch nassen Moorgrund erleich⸗ tert wurde. Auch im Roͤsselschen Kreise, unfern Bansen, ist ein Torfmoor und durch diesen der benachbarte Wald in Brand gerathen.“

lriks dal, ba

sen zu seyn kffentlichen Widerstand zu bieten. käradores in Madrid angekommen seyn, und wohlunterrichtete der Meinung, daß vor dem 2âsten d. M. eine einfinden wird, um die absolute Majori—⸗ die nothwendig ist, damit die Verhand— n Guͤltigkeit haben. ruht darin, daß die Deputicten die Ereignisse Tage unterweges erfahren, und sich vielleicht dadurch von der Fortsetzung ihrer Reise abhalten lassen. ses Morgens, so wie der beruhigende Ton der wird indeß wahrscheinlich hinreichend seyn, in den vier oder fuͤnf Tagen, die noch uͤbrig sind, die noch Fehlen⸗ den herbeizubringen.“

Im Koͤnigli⸗

Namen „Belmansfest“ bekannte große Volksfest gefeiert. Di Köͤnig, der Kronprinz und der junge Prinz der Niederlande er schienen unter der Volksmenge und verweilten besonders vor den Tribuͤnen, auf welchen die Musik⸗Corps aufgestellt waren.

Unsere Zeitungen publiziren den Inhalt eines zwischen Schweden und Rußland abgeschlossenen Traktats in Bezug au den sogenannten Finnischen Handel.

nen. Kopenhagen, 23. Juli.

Donng Francisca Su⸗ voͤhn anchita genannt, ist eine junge und artige Frau, die, in weniger prosaischen Zeiten, Stoff zu mehr als einem Roman geliefert haben wuͤrde. ĩ reizbar und nerbenschwach. Diese Schwaͤche giebt ihren Zuͤgen ei⸗ nen leidenden Ausdruch, der alle junge Offislere verfuͤhrt, deren Huldigungen sie nicht immer vergebens umschwaͤrmen. ibres Ranges sieht man sie haͤufig in den Straßen zu Fuß, mit der Saya bekleidet, und bis auf ein Auge, das sie mit einem eigen⸗ auber zu gebrauchen weiß, in den Rebozo verhüllt, In rerischen Kostüm sieht sie gern die Aufmerksamkeit der Fremden, welche die Frauen von Lima noch nicht an ihrem Beneh⸗ f sich zu lenken und sie bis an ihre Wohnung zu locken, wo sie sich plötzlich entschleiert und sich in ihre Zimmer be giebt, um über den mystifieirten Ungluͤcklichen zu lachen, anchita ist außerdem eine unerschrockene Reiterin, sie wird im Pi⸗ olenschießen, im Tanjen des Huachamlu und im Spiel der Gui⸗ tarre von Niemand in Lima übertroffen, und was ihr revolutionnaires ende eine Probe davon: Sie hatte sich r . a Fuente zu beklagen, der ihre Ent⸗ wuͤrfe nicht so unterstuͤtzte, wie sie es wuͤnschte; daher benutzte sit die Abwesenheit ihres Gemahls, der sich damals im Innern des Landes befand, stellte sich an die Spitze eines Regiments, dessen Oberst ihr vbllig ergeben war, und marschirte nach dem Regierungs⸗ Gebäude, wo La Fuente, der nichts davon ahnte, gefangen und auf eine Kriegs-Brigg im Hafen von Callgo gebracht wurde. Donna Panchita nahm seine Stelle ein und waͤhrend einiger Tage hatte die Republik eine Praͤsidentin statt eines Praͤsidenten. Ich kehre zu Gamarra zurück. Alle öffentliche und geheime zeigten mehr und mehr deutlich Zeit der Niederle

. st im höͤchsten Grade (Eine Beurtheilung Ungeachtet

Hof⸗Zeitung die anderen Blatter rthumli Kopen Das Linienschiff „Dro mning 6 . Maria“ ist in die Docke eingelaufen, um da ausgebessert zu werden; der Leck ist so unbedeutend, daß nur eine Punipe mo thig war, um dasselbe frei von Wasser zu halten. hat sich durchaus gerechtfertigt, da er drei Lootsen am Bord gu nommen, und diesen es sogar abgerathen hatte, durch die Rinn zu laufen, wo es den Schaden erhielt. eine Kriminal- Untersuchung eingeleitet, wiewohl es gewiß sehr leicht zu entschuldigen, daß sie einen einzelnen aufstehenden Stein von wenigen Quadrat-Ellen nicht gekannt, da ein solcher, wie bekannt, selbst den genauesten Ausmessungen entschluͤpfen kann z. B. im Kanal fast jede bedeutendere Klippe den Name irgend eines Kriegsschiffes fuͤhrt, das daran einmal festgesessen.

Unter den diesjährigen Preisfragen der Gesellschaft der Mi senschaften ist eine von besonders allgemeinem Interesse, naͤn lit äber die erste Entstehung der Leibeigenschaft bei den Gerraan Unter den außerordentlichen Aufgaben sin o z

k men kennen,

Konstantinopel, 12. Juli. Der Moniteur Ottoman ist jetzt, nachdem er eine Zeit lang ganz geruht hatte, wieder er— schienen und theilt nach seiner Gewohnheit die seitdem vorgefal⸗ lenen Neuigkeiten nachträglich mit. nur folgendes noch nicht Bekannte: „Da der Erzbischof der Ar⸗ mmenischen Katholiken, Jakob, welcher sich hier aufhielt, gestorben ist, so ersuchten diese den Sultan, daß der Bischof von Angora, Artin, den sie an der Stelle von Jakob erwaͤhlt hatten, von Sr. oͤchte bestäͤtigt und als Patriarch der Katholiken aner— ) Diese Nation bildet einen zahlreichen Theil der Rasahs des Ottomanischen Reiches, und ihre vorzuͤglichsten Mit— glieder sind in verschiedenenen Zweigen des Staatsdienstes ange⸗ Das Gesuch wurde vom Sultan genehmigt, und ein Großherklicher Befehl zeigte an, daß Artin zu der Wuͤrde des

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Gegen die Lootsen is Wir entnehmen daraus

Talent betrifft, so ist das Fol über den Vier- Praͤsidenten

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erleuchtet waren.

Hoheit m kannt werden.

schen Nationen.

669 3. ( Preise, jeder von U0b Rthlr, ausgesetzt fuͤr die besten Aham Patriarchen der katholischen Armenier erhoben worden sey, und daß die Ceremonien seiner Einfuhrung dieselben seyn wurden, wie sie bei ähnlicher Gelegenheit unter den schismatischen Arme— Artin wurde daher eingeladen, sich in den ersten Tagen des Monats Zilkade nach der hohen Pforte zu be— geben, wo er mit seiner neuen Wuͤrde bekleidet wurde.“

Die Times enthaͤlt nachstehendes Schreiben aus Kon— stantinopel vom 1. Juli: „Die Pest ist in Smyrna und In ersterer Stadt soll sie von mildem Cha— rakter seyn, da sie sich auf das Juden- und Tuͤrken-Quartier beschraͤntt, allein hier zeigt sie sich boͤsartiger, als sie seit vielen Jahren zu dieser Zeit gewesen, und hat schon die Griechen be— fallen, von denen unter 19, die in das Hospital gebracht wur— den, in 3 Stunden 14 starben. ßen von Galata und Pera ist auffallend; Jeder, der durch die⸗ selben geht, betrachtet vorsichtig Alle, die sich nähern, und ver— Die Britische Gesandtschaft, so wie die Kriegsschiffe, welche im Bosporus, dem Palast gegenuͤber, vor Anker liegen, haben schon Anstalten getroffen, um jede Ver— bindung mit der Hauptstadt so viel als moͤglich zu vermeiden. Die Insel Samos soll sich endlich unterworfen haben, indem Logotßeti und der Erzbischof ihren Einfluß verloren, als das Volk die Ranke, welche sie ausgeuͤbt hatten, entdeckte. sichtiie Wahl des Tuͤrkischen Befehlshabers durch den Britischen und andere Gesandte, so wie die Absendung von lauter klei— nen Schiffen, hat Blutvergießen verhindert, Befehlshaber entließ Logotheté's Frau ohne Loͤsegeld und hat die Erwartungen, welche man von ihm hegte, daß er die Ruhe her⸗ stellen werde, ohne die seine Landsleute charakterisirenden Ge⸗ walt⸗Maßregeln anzuwenden, gerechtfertigt. Ein Englaͤn der, Na⸗ mens Lyons, welcher sich hier seit drei Wochen mit seiner Jacht aufgehalten hat, will in das Schwarze Meer einlaufen, um sich nach Trebisonde zu begeben, allein der frische Nordwind wird seine Abreise wohl noch einige Tage verhindern. ser Art sollen den Russen sehr unwillkommen seyn. Der Aus— bruch der Pest in Smyrna hat Sir J. Rowley veranlaßt, mit der Flotte nach Vurla zu gehen. wird taglich erwartet. Pest weniger heftig, als einige Zeit zuvor. Woche wurden vierzehn neue Patienten in das Griechische Hos— pital aufgenommen; von diesen starb die Halfte, und die uͤbri⸗ gen werden wahrscheinlich genesen.“

Handlungen seiner Verwaltun seine ehrgeizigen Absichten. tes nahte heran; aber ehe er, um sich in seiner Ste ten, Gewalt brauchte, glaubte er noch einmal zu den gesetzlichen Formen seine Zuflucht nehmen zu muͤssen. die Wahl⸗Kollcgien zu bestechen, mißgluͤckte, obgleich alle erdenkliche Mittel angewendet waren, so gab er auf einmal vor, der Praͤsident⸗ schaft uͤberdrüssig zu seyn, und ließ durch seine Journale den Ge—⸗ neral Bermudez als denjenigen bezeichnen, der allein würdig sey, Dies Manbver taäͤuschte anfangs die weniger Hell= sebenden; allein bald erfuhr man, daß dieser General, zufrfseden mit dem bloßen Praͤsidenten-Titel, sich verpflichtet hatte, seinem Be⸗ schuͤtzer das Kommando der Armee zu überlassen, d. h. die Macht, welche Bolivar wahrend seines Aufenthalts in Peru gugüͤbte. Ber⸗ mudez, der bis dahin bei dem Volke ziemlich in Gunst stand, wurde jetzt auf einmal eben so unpopulgir, wie Gamarra. Schmeichler getaͤuscht, schienen Beide jedoch nicht an dem gluͤckli— chen Erfolge ihrer Entwuͤrfe zu zweifeln, und erwarteten ohne ür⸗ end einen Gewaltstreich den Zusammentritt der gesetzgebenden Wer⸗ mmlung, die im Dezember v. J. stattfand.

Da mehrere Mitglieder dieser Versammlung, und an ihrer Spi Luna-Pizarro, welcher praͤsidirte und ] . Opposition war, Gesinnungen von Unabh so hielt Gamarra, in Furcht gesetzt, es fur klug, seine die Constitution zu revidiren, in Folge deren er jede ihm unange⸗ nehme Ernennung verwerfen konnte, einigermaßen zu beschraͤnken, aber vorher auch noch das Terrain zu untersuchen. ten ihrerseits verfehlten ibre Absicht und versprachen alles, was er wollte, indem sie Lung Pizarro von der Handlungsweise, deren Ge⸗ genstand sie waren, in Kenntniß setzten. Gamagrtra, getduscht durch diese falschen Versprechungen, glaubte die Majorität dem General Ber⸗ mudez gesichert. Durch eine ofsizielle Depesche erkannte er das Recht der Versammlung an, ihm einen Nachfolger zu ernennen, und Ffor⸗ derte sie auf, zu dieser Wahl zu schreiten. Alles geschah mit Srd⸗ nung und Anstand. Die Versammlung umgab sich mit allen gesetz⸗ lichen Formen, um dem uebelwollen auch den kleinsten Vorwand zu nehmen, und am 20. Dezember wurde der General Ooöregoso mit einer bedeutenden Stimmen-Mehrheit gewaͤhlt. .

Gamarra und seine Freunde wurden wuͤthend, als sie sahen, nan, Die Entschlossensten wollten sich der Einfuhrung des neuen Praͤsidenten widersetzen, aber die Unent⸗ schlossenheit ihres Oberhauptes widersetzte sich diesem Vorhaben. Er glaubte, Obregoso werde dieselben Bedingungen annehmen, welche er dem General Bermudez auferlegt hatte, und daß er, erschreckt über die Gefahren seiner Stellung, sich mit dem Schatten der Macht begnuͤgen werde. Da Obregoso dies verweigerte, so wurde sein Tod beschlossen und die Ausführung des Komplottes auf den

ung seines Am⸗=

lungen uͤber die Maͤngel unserer Kommunal-Verfassung, so win ung zu behaup⸗

aber die Abloͤsung der Natural-Präͤstationen der Bauenn an de Staat; auch ist eine Praͤmie von 600 Rthlr. fuͤr die beste Bi graphie des verstorbenen, hochverdienten Patrioten, des Staatt . Ministers Grafen Reventlow, ausgesetzt.

Deutschland.

Munchen, 28. Juli. Einem laͤngst gefuͤhlten Beduͤrfniss soll durch die Errichtung einer militairischen Vorbildungsschule abg holfen werden, in welcher unter zweckmäßiger Leitung von g schickten Lehrern und ausgezeichneten Militairs nicht nur Kna⸗ ben zum Eintritt in das Königl. Kadettenkorps befaͤhigt, sonder⸗ auch andere junge Leute, die dort nicht unterkommen koͤnne also ausgebildet werden sollen, daß sie als Regiments-Kadettn dereinst das schwierige Examen zur Erlangung einer Offizier stelle bestehen koͤnnen. . ö

Auf dem Kugelfang in Muͤnchen sind mit den vom Her Artillerie⸗Major Strauß erfundenen groͤßern Brand⸗Raketen sch befriedigende Versuche gemacht worden. kung dieser Geschosse haͤtte den Zuschauern, die sich zu nahe a die Schußlinie wagten, leicht gefährlich werden konnen.

Frankfurt 4. M., 1. August. Am 28. Juli wurde Ih Majestaͤt die Koͤnigin von England in Ihrer Vaterstadt M ningen erwartet, wo schon am Vorabend eine große Volksmeng zu ihrem Empfang zusammenstroͤmte. Abend nach Liebenstein zuruͤckkehren, und dort bis zum 1 gust im Familien-Kreise verweilen.

Frankfurt a. M, 26. Juli. Die beabsichtigte Reduction des Zinsfußes unserer Staats⸗-Schubb macht gegenwartig den Gegenstand lebhafter Eroͤrterungen in natuͤrlich, daß eine Maßregel, welche so ent ermoͤgens⸗Verhaͤltnisse einzugreifen droht, vil Wenn es auch Pflicht der Regierung is eine, in den allgemeinen Verhältnissen begruͤndete Reduction zu Sprache zu bringen, durch welche unserm o ten Budget die beträchtliche Summe von me gespart wuͤrde, und man daher einem desfallsigen Antrage schel lange entgegen sehen mußte, so unterliegt es doch noch manchem Zweifel, ob bei den vielen Interessen, die dabei zur Sprache kommen, eine Herabsetzung auf 3pCt. von der gesetzgebenden Versammlung, wenn gleich von derselben die erste Veranlo nn zu diesem Projekte gegeben wurde, genehmigt wird. Ein H

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niern stattge funden. Da ein erster Versuch,

ihm zu folgen.

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Bei dem statt⸗

Ihre Wirkung in den Stra— Durch ihre

meidet jede Beruͤhrung.

ugleich das Haupt der

Die zerstoͤrende Wi ngigkeit gezeigt hatten,

Flammen ihren Tod fanden.

Die Deputir⸗

Die Koͤnigin wollte am Der Tuͤrkische

(Nüärnb. Korrespon

Publikum. scheidend in alle fache Gegner findet.

Vermischte Nachrichten.

Die letzte Revolution in Peru.

Unter dieser Ueberschrift enthaͤlt die Revue des deux Mondes den nachstehenden Inhalt eines Schreibens aus Lima vom 8. Maͤrz d. J

„Seit acht Jabren haben wir uns, mit Ausnahme einiger Streltigtelten, nilt unseren Nachbaren, Columbien und. Bolivien, die indeß nicht den Frieden im Innern siörten, einer leidlichen Rube erfreut. Das sorglose Lima, unter seinem stets heiteren Himmel er⸗ schlafft und nur den sinnlichen Genuͤssen hin nem LÄlmerikanischen Gomorrha machten,

Besuche die⸗

hnehin sehr bela daß man ihnen so mitgespielt.

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Das Franzoͤsische Geschwader Waͤhrend der letzten zehn Tage war die In der vorigen

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egeben, die es zu ei⸗ onnte aus der Ferne