stuͤtze, sich jzum Mitschuldigen an diesem Betrug machen wuͤrde, wuͤnschte zu wissen, was der Englische Gesandte am Spanischen Hofe uͤber diesen Gegenstand nach London berichtet hätte, und meinte, es wuͤrde ihn sehr freuen, zu hören, daß der Quad rupel⸗ Traktat nun, da Don Carlos aus Portugal vertrieben, nur, noch ein todter Buchstabe sey, denn, wenn England sich durch diesen Traktat verpflichtet hätte, an einem Spanischen Successions Kriege Theil zu nehmen oder Frankreich bei einer bewaffneten Intervention zu unterstuͤtzen, so wuͤrde es mit den ubrigen Eu— Topäischen Mächten in unauflösliche Verwickelungen gerathen— Es sey stets die Politik Englands gewesen, bemerkte er, so viel als möglich eine enge Verbindung zwischen Frankreich und Spa—⸗ nien zu verhindern, und las zum Beweis dafuͤr einige Stellen aus der von der Königin Anna im Jahre 1711 gehaltenen Thron-Rede vor. Da nicht alle andere Maͤchte die Koͤnigin von Spanien anerkannt hätten, fuhr er fort, so waͤre es gar nicht zu verwundern, wenn man die Minister frage, ob sie sich durch senen Traktat verpflichtet glaubten, England dieser Koͤuigin hal— ber den Folgen eines endlosen Krieges auszusetzen. Schließlich sprach der Redner den Wunsch aus, daß die Nicht⸗Intervention, die Lord Melbourne neulich als den Grundsatz seiner auswaͤrti⸗ gen Politik bezeichnet habe, eine andere seyn mochte, als die des Grafen Grey, der sich auch viel damit gerühmt und doch ei⸗ nen Traktat hinterlassen habe, der mehr den Charakter der In— tervention an sich trage, als irgend ein fruͤherer. Er fand sich endlich noch veranlaßt, die Sparsamkeit, die der Herzog von Wellington in das auswärtige Departement eingefuͤhrt habe, auf Tosten der Verwaltung des Grafen Grey herauszustreichen, in— dem er anfuͤhrte, daß in den drei Jahren 1828 bis 1830 nur S564 Pfund fuͤr den geheimen Dienst im Auslande verausgabt worden seyen, wahrend dieser Zweig in den zwei ersten Jahren der Grey'schen Verwaltung, ohne die vom Lord Ponsonby verausgab— ten Gelder, deren Summe noch nicht bekannt sey, 22, 064 Pfo. gekostet habe. Der Antrag des Marquis von Londonderry bezweckte die lieberreichung einer Adresse an den Konig, worin Se. Masestãt ersucht werden sollten, dem Haufe die auf den Quadrupel⸗Tral— tat bezuͤglichen Aktenstuͤcke und Korrespondenzen vorlegen zu las— sen. Diese Motion wurde von dem Herzoge von Wellington unterstuͤtzt, von den Lords Melbourne und Lansdowne aber be— kampft und demnaͤchst ohne Abstimmung verworfen. Lord Mel— bourne bezeichnete die Forderung des Antragstellers als unzeitig, unklug und unangemessen,
und sagte, der Redner scheine
dies selbst gemerkt zu haben, weil er meistentheils von anderen Dingen, als von dem Traktat, gesprochen habe; sein ganzer Vortrag sey so oberflächlich gewesen, er sey so sehr von Einem anf das Andere uͤbergesprungen, kurz, er habe einen so wichtigen Gegenstand lam leiter, tam negligenter behandelt, daß er (der Minister) sich der Muͤhe, ihm in allen Punkten zu folgen, uͤber⸗ hoßzen glaube. Auf die Bemerkung des Marquis, daß Portu⸗ zal sich jetzt keines weges in einem ruhigen Zustande befinde, son— tern baß uberall Mordthaten vorfielen, erwiederte Lord Mel— Hourne, es sey doch wohl zu viel erwartet, daß ein Land, in dem der Bärgerkrieg so lange gewüuͤthet habe, mit einem Mal in vollkom ener Ruhe seyn sollte. Mit Hinsicht auf die an— gäbliche Verletzung des Portugiesischen Gebiets von Seiten Spaniens erinnerte der Minister den vorigen Redner daran, daß die Person, die auf den Spanischen Thron Anspruch mache, sich auf Portugiesischem Gebiet befunden habe, und daß die In⸗ erventlon der Spanischen Regierung unumgänglich noͤthig ge⸗ worden sey, weil Dom Miguel den wiederholten Gesuchen, Don Earlos zur Entfernung aus Portugal zu nöͤthigen, nicht Gehdͤr gegeben; Großbritanien, fuͤgte er hinzu, habe bei dieser Gele⸗ Cenheit dafuͤr zu sorgen gehabt, daß diese Intervention vermoͤge eines Traktats geschaͤhe, damit sie sich nicht weiter erstreckte als auf die Erreichung jenes Zweckes. „Der edle Lord sagte der Premier⸗Minister weiterhin, „hat mich gefragt, ob ich es er— wogen haͤtte, wessen Anspruche auf die Sxanische Krone rechiss sl⸗ tig seyen; ich habe dies nicht erwogen. Dic Frage haben An dere fuͤr mich entschieden, (Hört, hoͤrt Die konstituirten Ve⸗ hoͤrden jenes Landes erklärten sich zu Gunsten der Königin und. es wurde Sr. Maj. gerathen, den Gegenstand ihrer Wahl an zuerkennen. Ich hielt mich nicht fuͤr verpflichtet, eine genaue Pruͤfung des Balischen Gesetzes vorzunehmen, sondern es schien mir hinreichend. daß die Cortes die Königin zur Regentin ge⸗ wahlt.“ Das Argument, welches der Marquis aus der Thgon— Rebe der Königin Anna hatte hernehmen wollen, konnte Lord Melbourne nicht darin finden. Die Behaurtung, daß sich die cheimen Ausgaben fuͤr das auswaͤrtige Departement unter der setzten Verwaltung vermehrt hätten, bestritt der Minister, und erklärte die Angaben des Marquis v. Londonderry fuͤr unrichtig. Die Vorlegung der verlangten Papiere hielt er fuͤr unangemes— fen, weil andere Souverqine dabei betheiligt waͤren, und fuͤr un⸗ nöthig, weil Jedermann die Grundlagen des Traktats sonne, der auf die Umstände und auf die Verhaͤltnisse der Kontrahęnten, r, haut sey, so daß die verlangten Papiere kein groͤßeres Licht dar ber verbreiten koͤnnten; wenn der Traktat fehlgeschlagen, wenn sein Zweck nicht erreicht worden ware, dann, meinte der Ned⸗
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cher Letztere die junge Koͤnigin Donna Maria und mehrere von den Coktes-Mitgliedern malen soll.“ (Die von Pariser Blaͤt— tern gegebene Nachricht, daß der Admiral Napier am 3. Au— gust . eingetroffen sey, scheint demnach ungegruͤndet zu seyn. Für den Fall, daß Sir Francis Burdett zum Pair erhoben wurde, beabsichtigt der Oberst Perronet Thompson an dessen Stelle als Pariaments-Kandidat für Westminster aufzutreten. Vor Kurzem wurden auf den Faltlands-Inseln mehrere dort ansassige Europäer, unter Anderen der Englische Capitain Bris⸗ bane, ermordet; der United Service Gazette zufolge, soll es jetzt der Mannschaft der Englischen Barke „Beagle“ gelungen seyn, der Moͤrder habhaft zu werden.
Hm e t n n .
Aus dem Haag, 7. August. Se. Maj. der Koͤnig ist gestern nach dem Hauptquartier unseres Heeres abgereist.
Vorgestern ist hier der als Staats, und Geschäftsmann, als Rechtsgelehrter und als Schriftsteller gleich ausgezeichnete Graf Gystert Karl von Hogendorp mit Tode abgegangen. Sein mu— thiges Benehmen im Jahre 1813, als es galt, Holland der Fran— zoͤsischen Herrschaft zu entreißen, wird in der Niederlaͤndischen Beschichte unvergeßlich bleiben. Er ward am 27. Oktober 1762 zu Rotterdam geboren und hatte also beinahe das 72ste Lebens— sahr vollendet.
In Utrecht ist ebenfalls vorgestern der Niederlaͤndische Ge⸗ neral, Baron Tindal, verstorben.
Der Assisenhof hat gestern den Buchdrucker Thompson aus Rotterdam, der bekanntsich wegen sträflicher Verbindungen mit Belgien angeklagt war, zu einer Gefaͤngnißstrafe von 5 Jahren verurtheilt.
Polen.
Warschau, 8. August. Am 27sten v. M. ist der ehema— lige Senator Kastellan des Königreichs Polen, Praͤsident des Appellationsgerichts und Ritter des St. Stanislaus⸗Ordens 1ster Klasse, Simon Wiszniewsti, im 75sten Jahre seines Alters auf seinen in der Wojewodschaft Augustowo belegenen Guͤtern mit Tode abgegangen.
Oe
— 7—
n nf ch liůa⸗ nd.
Hannover, 9. August. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin ha⸗ ben dem Maxistrate und den Buͤrger-Vorstehern der Residenz⸗ stadt Hannover auf eine zu Bewillkommnung Ihrer Masestaͤt auf vaterländischem Boden an Allerhoͤchstdieselbe gerichtete Adresse folgende Erwiederung ertheist:
„Mit wahrem Wohlgefallen habe Ich vom 158. Juli und der darin ausgesprochenen besonderen Theilnahme an dem Vergnuͤgen, eine inntgst verehrte Mutter und geliebte Ver⸗ wandte wieder ju sehen, Mich von neuem von den Gesinnungen treuer Anhaͤnglich keit überzeugt, welche die Stadt Hannover stets ausgezeichnet hat, und deren Ruͤckerinnerung Mir immer angenehm verbleiben wird. Die Hoffnung, Mich an der Seite unsers all⸗ geliebten Koͤnigs, Meines verehrten Gemahls, bald wieder in Ihrer Mitte zu sepen, belebt Mich noch immer! — Inzwischen bleiben Sie faͤmmtlich von Meiner Koͤniglichen Huld und Meinem Wo hl⸗ wollen überzeugt. Bad Liebenstein, 25. Juli 1832,
Adelheid.“
Die Franzoͤsischen Hof-Schauspieler aus Berlin sind hier
angekommen und werden einige Darstellungen geben.
Munchen, 7. August. Se. Majestaͤt der Koͤnig werden am 22. August von Bruͤckenau, und Ihre Majestat die Koͤni⸗ uf am 24sten vom Bade Scheveningen zu Aschaffenburg ein⸗ treffen.
Dem Vernehmen nach, wird am 25. August, als am Na⸗ mensfeste Sr. Majestaͤt des Königs, zur Haupt-Festung von In⸗ golstadt der Grundstein gelegt werden. Der Feldmarschall, Fuͤrst von Wrede, wird dlese feiecliche Handlung verrichten.
— — Frankfurt a M., 9. August. Wir hatten im Laufe der heute schließenden Woche wieder vieles Leben im Fondshandel und dabei nicht unbedeutende Schwankungen in den Coursen der Oesterteichischen, Hollaͤndischen und Spanischen Papiere. Anfangs der Woche herrschte entschiedene Flauheit vor; an der Dienstags⸗ und Mittwochz-Boͤrse gingen die Notirungen saͤmmtlich zuruck, weil Tonriere mit unguͤnntgen Berichten von Paris eingetroffen waren Die Geruͤchte von einer im Werke seyenden Reviston oder Reduction der Spanischen Staatsschuld erregten einen panischen Schrecken. An der Bbese vom 6 August konnte man zproe Metal⸗ liques zu 973, Aproc. zu 87, Actien zu 1479, Integrale zu 10 und Fproc. Spanische Renie zu 514 haben. Unsere Spekulanten aufs Fallen trugen viel dazu bei, alle Notirungen zu drucken, doch stellte sich bald wieder eine guͤnstigere Konjunklur ein. Die Ankunft der
ariser Post vom 4. August veranlaßte am Iten neue Nachfrage. Dem Fallen der Course geschah Einhalt, und allmaͤlig ging man wieder zum Steigen uͤber Die Haussters ließen nichts unversucht und der Erfolg entsprach ihrer Erwartung wenigstens fuͤr einige Tage. Da aach zugleich einige Aufträge zum Einkauf von Papie⸗ fen von außen kamen, und die Nachrichten aus Spanien etwas be⸗ rühigender lauteten, so wurden die gan gbaren. Gattungen zu hoöͤhe⸗ ren Preisen willig placirt. Am 8. August blieben die Sproc. Metal⸗ Lduck, im Vergleich zu dem niedrigsten Stand der Woche, um 3 pCt. höher, Actien waren um 21 Fl. pr. Stuͤck gestiegen, Ju tegrale um S pCt., 5proe. Spanische gingen von Ji nach und mach
aus Ihrem Schreiben
Mar qui ß sei Moti habt; es r, hättet der Marquis Anlaß zu seiner Motion gehabt;
. . noch nie ein Traktat so schnell und erfolgreich ̃ Der Herzog von Wellingtsn erklärke
ewirkt, wie deeser, 6h besonders des halb gegen den Traktat, „dabutch die bei den Laͤnder der Halbinsel von einander und beide wiede um von Frankreich abhängig gemach; wuͤrden, was ganz gegen Eng auds bisherige Politik ser. Der Marquls von Lansdowne behaup⸗ tete gegen die Ansichten des Herzogs, daß der Traktat wesentlich zur Erhaltung des Europaischen Friedens beigetragen habe, und entgegnete dem Marquis von Londonderry auf seine Bemerkungen ö den König der Franzosen, daß wischen diesem und Karl X. der große Unterschied sey, daß der Erstere Alles mit 3 Fimmung der beiden Kammern thue, wahrend Letzterer eine Reihe von Handlungen ohne Genehmigung der Landes⸗Reprasentanten und mit offenbarer Verletzung der Gesetze vorgenommen habe. ö
Unterhaus. Sitzung vom ten Au gu st. In dieser Sitz ung würde die Jm ändisch. Zehnten Bill zum. dritten mal verlesen,/ nachdem ein Amendement des Herrn Lefroy diese Verlefung erst uber drei Monate vorzunehmen, ohne Abstim— mung verworfen worden war. Herr Sh aw hie t noch eine heftige Nede gegen die Maßregel, die von Herrn O Connell, Der die Bill aufs eifrigste in Schutz nahm, beantwertet nude. Auch die Bill in Bezug auf die Irlaͤndischen Kirchen-Guͤter erhielt die dritte Lesung.
gond on, 6. August. Der Graf von Mulgrave wurde ge—
z (bewahrer vereidigt. un , . g der, Graf d'Aglie, und der Spani— sche, Narguis von Miraflores, hatten gestern Unterredungen mit Lord Palmerston im aus wärtigen Amte.
Aus Falmouth vom Zten d. wird gemeldet; Napier geht morgen pon hier Herr Mendizabal und der
„Admiral
weil dadurch die bei⸗
nach Portugal ab; ihn begleiten Portrait⸗Maler Herr Simpson, wels⸗
auf 53 und zproc. von 33 auf 36. Heute, am Sonnabend, ist in⸗ dessen schon wieder ein Muͤckfall eingetreten. Nachdem die Amster⸗ gamer und Pariser Notirung der Spanischen Fonds weichend ge⸗ kommen war, sanken die Cöurse auch bei uns. — Der Umsatz in Stagts-Papleren, welche dem Tages-Verkehr weniger unterliegen, namentlich in Preußischen, Bayerischen, Darmstaͤdtischen Effekten, war kaum nensienswerih. Im Wechsel-Geschait ist es anhaltend still, bei geringem Bedarf sind die Eÿourse saͤmmtlicher Devisen im Weichen; namentlich sind die Briefe auf Amsterdam, Hamburg und Eondon sehr oferirt. Das baare Geld scheintz etwas uberfluͤssiger zu werden, indem Diskonto⸗Papier zu 1h pCt. sehr gesucht war.
Ztalien.
Venedig, 2. August. In der hiesigen Zeitung liest man: „Einem Schreiben aus Genua vom I1ßten v. M. zu⸗ folze, hat Dom Miguel ein in geringer Entfernung von der Stadt belegenes Haus gemiethet und läßt sich im Publikum nur wenig blicken. Einige Personen genießen indessen seines vertrauten Umganges, und seit mehreren Tagen ist in seinen Um— gebungen eine gewisse Thaͤtigkeit bemerkt worden, die zu tausend Vermuthungen Anlaß gegeben hat. Das scheint gewiß zu seyn, daß in unsern Hafen ein von der Spanischen Kuͤste kommendes Fahrzeug eingelaufen ist, und daß zwischen einem der Passagiere ünd den Personen aus der Umgebung des Prinzen viel verhan⸗ delt worden ist.“
—— —— — —
E panten.
Madrid, 23. Juli. Die Hof-Zeitung enthalt folgende Koͤnigl. Verordnung: „Da ich den Kammern der Proceres und Prokuradores des Reichs die Mittel, sich unverzuͤglich mit ihrer Mission zu beschäftigen, erleichtern will, so habe ich beschlossen, wie folgt: Das Sekretariat der Kammer der Proceres wird
befestigen wird, denn dieses ist die unmittelbare Folge jener )
einen ersten Beamten mit 2400 Realen, einen zweiten mit Reaglen, zwei dritte Beamten mit 1600 Realen jeder, jährlig 4 Kopisten mit 600 à 500 Realen, 2 Stenographen mit ö. ; à 1260 Realen, einen Redacteur der Gaͤceta mit 1200 Riel 2c. haben. Das naͤmliche ist fuͤr die Kammer der Proturadei! festdgestellt. Jede Kammer wird ihren Ceremonienmeister 8 3000 Realen sihrlich haben.“ nn Der Saal der Proceres ist unstreitig einer der gläͤnzendsten und elegantesten in Europa. Das jenige, was der Architekt hir Marintegui in 60 Tagen bewerkstelliget hat, um einen . Empfangs⸗Saal der Botschafter im Palast Retiro, der seit Hy lipp J. verfallen war, in einen Palast der Proceres zu vero deln, graͤnzt an das Wunderbare. Alle Sitze sind Estraden 9 Mahagony, massiv mit ciselirten, geschnitzelten und ver gold Einfassungen verziert und mit Sammet⸗-Kissen belegt. Von . — fuͤr das Publikum bestimmten Bänken kann der Zuschauer An sehen, was vorgeht. Die innern und äußern Gallerieen ö Säle fuͤr die Buregus und Kemmissionen, die Salons fur ö Bibliothek, die Archive, das Sekretariat, der Thron, die Eu tuen ꝛc., Alles ist prachtvoll. ö Folgendes ist der (in der gestrigen Nachschrist erwahnt Artikel aus der unter dem besondern Schutze der Königin scht den Revista Españßola nach seinem vollstäͤndigen Inhu. „In dem Augenblicke, wo der so ersehnte Zusammentritt hx Cortes alle Herzen mit Hoffnung und Freude belebt, wo ö — anerkannte Fahigkeit des Staatsmannes, dem kurzlich die Leitun der Finanzen uͤbertragen worden, Vertrauen in die zu erw aum] , den Reformen dieses wichtigen Verwaltungszweiges einflin muß, und zwar um so mehr, als man weiß, daß sein erstes Gr schaͤft beim Eintritt in das Ministerium darin bestand, die Zi, senzahlung sicher zu stellen und alle Staatsbeduͤrfnisse zu deckn; in diesem Augenblicke hätte man meinen sellen, daß her Staats ⸗ Kredit, der selbst, bevor diese neuen Motive der Sicher= heit eingetreten waren, einen bedeutenden Schwung genommen hatte, sich erst recht heben mässe. Aber mit Erstaunen gewahrt man, daß unsere Fonds-Course, statt sich in Folge der felerllhh am 24. Juli stattgefundenen Handlung zu bessern, dem seit em gen Tagen eingetretenen Impuls zum Weichen noch mehr gefolgt sind. In der That sind an der Madrider Boͤrse vom gh n welches die erste seit Eroffnung der Cortes war, die beunrih gendsten Geruͤchte verbreitet worden. Indessen haben diese Ee ruͤchte nur die Spekulanten beunruhigen koͤnnen, während di Haupt-Ursache des Weichens in den Zweifeln gesucht werd muß, welche einige Gemuͤther mit Bezug auf die in der Thrn, Rede enthaltenen Worte uͤber den Zustand det Finanzen und i Regulirung der Staatsschuld ergriffen hat. — Es hat nicht n Leuten gefehlt, die in jenen Worten die Absicht haben erkennqh wollen, daß selbst mit der liquiden anerkannten Staatsschun irgend eine Veränderung vorgehen solle. Wir haben indess die betreffende Stelle nochmals mit der groͤßten Aufmerksamkte gelesen und koͤnnen darin nichts finden, was einen solchen Vun dacht rechtfertigte. Was zunaͤchst die innere Schuld betrifft, so liß die Thron⸗Rede ihre progressive, durch die ihr überwiesenen Hulfsquch len erleichterte, Tilgung hoffen. Welche Unruhe konnen dis Worte einfloͤßen, da ja die auf die Grundlage einer wahrhastn Nepraͤsentativ Regierung sich stuͤtzende finanzielle Reorganisatu viel sicherere Mittel zur Deckung aller Engagements verschaff und nach dem Aufhoͤren der gegenwartig auf die Course Einsus habenden Umstaände eine steigende Tendenz der Fonds herbei ren muß? Was die auswärtige Schuld betrifft, so ist es im wenn wir auf die in der Thron-Rede feierlich gemachten Hu weisungen auf die Offenheit und Rechtlichkeit, weiche die Richtschnur der Regierung seyn werden, hinblicken ganz unmöglich in diesen Ausdrucken, die man auf so ungut. liche Weise zu kommentiren sucht, dasjenige zu finden, was min . daraus ableitet. Die Regulirung (arreglòù) dieser Schub ein Ausdruck, den man besonders im Auge hat, — kann nu ö auf denjenigen Theil derselben Bezug haben, der noch zu lic diren bleibt und dessen Anerkennung noch verschoben ist. We kann man in der That der Regierung gar nur die Absth. beimessen, eine anerkannte und liquidirte Schuld in dem genblicke angreifen zu wollen, wo sie sich damit beschästigt, nu Engagements einzugehen? Heißt dies nicht, ihr tʒ oͤrichterne zwei entgegengesetzte und sich widersprechende Absichten: die,) ö ihrem Kredite Zuflucht zu nehmen, und die, diesen Kredin J schmächen, beimessen? — Was ung betrifft, so sind wir fest ihn zeugt, daß, so lange wie die Nepraͤsentativ⸗Regierung in Sn nien besteht, der National-Kredit sich von Tag zu Tage mi
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gierungsferm. Niemanden kann uͤhrigens unbekannt seyn, s unsere Huͤlfsquellen, selbst in dem Zustande, in welchem sie st setzt befinden, hinreichen, allen Beduͤrfnissen nachzukommen, sehn . sie nur verstaͤndig adninistrirt werden. Wem ist es nicht bekan! I daß ein großer Theil aller erhobenen Steuern bisher gar nicht in Schatz geflossen ist? Die richtig gelettee Concentrirung aller Abgit⸗ Erträge wird den sortwaͤhrenden Verlegenheiten der Administrain die fruuͤher keinen einzigen Mißbrauch zu steuern gewußt hat,“ Ende machen. Wir wissen, daß das Inswerksetzen des nein
Systems eine schwierige Aufzabe ist, aber die Hindernisse li
noch mehr an den Personen als an den Dingen, und wir gh len zuversichtlich auf den festen Entschluß des gegenwaͤrtth WMinisters, alle Hindernisse besiegen zu wollen.“
Madrid, 2. Juli. (Galign. Mess) Die Ankunft Don Carlos in Navarra, welche lange als zweifelhaft ang'schs wurde, wird jetzt auch hier als offiziell betrachtet. Man hat zu Sawatierra, einige Meilen von Vittoria, gesehen. Obgll es bekannt ist, daß mehrere Bewohner der Baskischen Prowis zen und Navarra's sich seiner Fahne angeschlossen haben, sol merkt man doch nicht, daß die Karlisten in den anderen Pp vinzen irgend eine Bewegung zu seinen Gunsten zu machs
beabsichtigen. Ehe der Praͤtendent nicht einen ausgezeichnet Vortheil erlangt hat, ist keine beunruhigende Erklint in den Provinzen zu erwarten. Das gerichtliche w
fahren gegen die Urheber des Blutbades am 17ten, wie gegen die Verschwöͤrer vom 2Qästen Juli, geht rest vorwärts. Unter den letzteren soll sich Alcxander O Donnt . Bruder des Grafen d'Abisbal, befinden. Man sagt auch, des mehrere angesehene Personen, die bestaͤndig der Schmester d . Koͤnigin den Hof machten, verhaftet worden sind. Aber die Gerüchte sind Erfindungen der Bosheit und durchaus ungegrin det Die Kammern gehen ihren regelmäßigen Gang. Die D batten werden heute beginnen. Der erste Gegenstand weil die Adresse seyn. Die Cholera nimmt augenscheinlich ab. Ein bedeutende Menge von den schon Erkrankten ist gestorben, ab es sind wenig neue Falle vorgekommen. Die Minister berein . die Berichte über ihre verschledenen Departements vor, die sij nach dem Königl. Statut, am Anfang jeder Session den Kam mern vorlegen muͤssen Zwischen Amarillas, Torreno und Mu tinez de la Rosa herrscht fortwährend die größte Einigkeit.
. inderni ] Be = 2 a 69 X . * Neu Anlaß, ihr 26 wankend. Zahlreiche Hindernisse von geringerer Bedeutung Die Gazette de France. berichtet unter Bayonne euem Anlaß, ihre treue Anhaͤnglichkeit und Verehru uͤr den . verschwunden. Die beiden Kammern der Cortes gewähren vom 31. Juli: „Der Koͤnig ist vorgestern nach St. Estevan zuruͤck⸗ geliebten Landesvater durch eine 3 e, , , n. . hr schon einen mächtigen Stuͤtzounkt; ihr finanzieller Kredit gekehrt, um einige Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. bethaͤtigen. Vormittags versammelte sich das Personal der Re—
ihr angeboten worden. Die von Zumalacarreguy befehligte Armee geht in der Umge- gerung im Regierungs⸗-Konferenz⸗Hause, und begab sich von hier
und London als verderblich fuͤr ihren Kredit angesehen wurde,
versehen, als
st, wird
Vertrauen voͤllig wieder hergestellt. Es ist jetzt kein Zweifel,
daß die Stipulationen des Qu adrupel⸗ Traktates in Ausführung habe. Es enthält daruber folgende Details, die es fuͤr ganz schlossen und den statutenmäßig zu einem Balle fuͤr diesen Tag tommen werden, sobald der Ca- us for lers eintritt. Der authentisch erklart, aus dem Hauptquartier. des Don Carlos: ausgesetzten Betrag von 50 Rthlr. fuͤr die leidenden Mitbruͤder feuchllose Versuch, den etwa zwanzig Fluͤchtlinge mach „Nachdem Rodil pöͤtzlich ein beträchtliches Corps seiner Truppen in Schneidemuͤhl hergegeben, und eben so hatten Mildthaätige irn, die in ihr Vaterland zuruck ekehrt und mißveranugt hatte vorruͤcken lassen, um eine Bergschlucht in einiger Entfer⸗ von nah und fern Handarbeiten und verschiedene Gegenstande waren, das man sie veraach àss je, zeigte, wis peni Ein, nung von Hrazagutia zu besetzen, die unter diesem Namen be- des Luxus geliefert, welche zum Besten der Verunaluckten in fuß diese Partei besitzt. Die Ernennungen der Mit«elteder der kannt ist, eilten ihm ein Bataillon von Navarra und zwei Ba⸗ Schneidemühl an diesem Abend in einer von dem Verein ver— die beiden Kammern deuten auf taillone von Alava entgegen, um ihm den Weg zu versperren. anstalteten Lotterie ausgespielt werden sollten. Ein Prolog, be—
des Grafen Torreno in das Kabinet diefen Kluͤcklichen Erfolg her⸗
wuͤrde, wenn man ihn von der
fernt gehalten hatte.“ 1 ; se . Times enthalt ein Schreiben aus Madrid vom Niederlage zu erleiden, noch eim zweites fast eben so e,, demuͤhler in hl verschiedenen Gegenstaäͤnden eingegangenen Ge— ‚ X. Juli, worn es heißt: „General Palasex und einige andere Corps vorruͤcken ließ. Unsere Truppen waren nicht zahlreich ge⸗ schenke, worauf ein glaͤnzender Ball, der bis spaͤt in die Nacht . Jefangene haben die Erlaubniß erhalten, in Gegenwart zuver⸗ nug. und hatten also gar nicht die Absicht, sich in ein ernsthaf⸗ dauerte, und eine allgemeine Beleuchtung der Stadt dem be— ö; ssiger Regierungs⸗Beamten heut ihre Feeunde besuchen zu dur, tes Treffen einzulassen; sie beanügten sich damit, den Paß zu gluͤckenden Feste ein Ende machten. Der Ertrag der Lonterie sen, und ich hoͤre, daß die Unterhaltung, während sie die staͤr k⸗ vertheidigen, und ungeachtet ihrer Minderzahl, noͤthigten sie den zu der hier und im Departement uberhaupt 1738 Loose ausgege⸗ ‚— sen Beweise von der Unzufriedenheit der Patteien mit dem ge— Feind, sich auf Irurzun zurückzuziehen wobei die ser wahrschein ⸗ ben waren, so wie der Entreen zum Ball, gewährte einen Uxrher⸗ . . genwaͤrtigen Regierungs- Sytem in Spanien darbietet. auch ihre uch einen betr cht ichen, Verlust erlitt, denn der Růckzug fand in schuß von Zis Rihlr. 9 Sgr., wovon fuͤr die hiesige Waisen⸗ ö Ueberzeugung darthnt, daß kein Beweis gegen sie vorhanden Ley der gröͤnten Eil und Verwirrung statt. Wir haben den Com— Anstalt 60 Rthlr. und fuͤr die Abgebrannten in Schneidemuͤhl ; um sie in eine verrätherische Verschwdrung zu verwickeln. Mit mandeur des Iten Bataillons, einen Lieutenant und 11 Solda⸗ 288 Rihlr. 9 Sgr. bestimmt sind, und so wird denn das solcher⸗ ö anderen Gefangenen, und namentlich mit solchen, die eine beden⸗ ten . Wir schlagen uns stets mit dem Bajonnet, wo gestalt gefeierte Fest der Freude anch manche Thraͤne trocknen.“ ; trnd niedrigere Stufe in der Gesellschaft einnehmen, als durch die Christinos sehr außer Fassung gebracht werden. Die — In Krefeld wurde zur Vorfeier des Allerhoͤchsten Ge⸗ : der Herzog von Saragossa, verhält es sich. jedoch anders. . haben mehrere Offiziere und 150 Soldaten auf dem burtsfestes schon am 30. Juli der Grundstein zu einem neuen ö Die Constitution von 1812 sindet noch zmnehr, ,, chla , ö Krankenhause fur Handwerts-Gesellen und Lehrlinge gelegt, wo— = der mittleren Klasse, als die Minister oder ihre nhaͤn ger zuge⸗ ,. ie entin elle des Pyren es vom 2. Auaust theilt bei von der Kreis- und staͤdtischen Behoͤrde das lobensroerthe hen wollen, und hierauf scheinen einige verwegene Menschen den Fs gendes aus einem in Biscayn erschienenen Bulletin mit: Streben der Handwerks-Genossen, die aus ihren eigenen Mit— — Plan gegruͤndet zu haben, sich der Königin, Regentin und ihrer Von Don Bernardino Echaluce, Befehlshaber der Jaͤger Isa⸗ teln diese Ansialt gruͤnden, dankbar anerkannt wurde. Am fest⸗ Minister zu bemächtigen und die alte Constitution zu prollami⸗ bella s II., ist eine Depesche aus Ey bar, 27. Juli, eingegangen, lichen Tage selbst fand, nach einem feierlichen Gottesdienste, in ren. — Heute herrscht eine omindͤse Stille auf den Straßen von worin es heißt: . „Gestern um 11 Uhr wurde diese Stadt der hoͤhern Stadtschule, die zugleich ihr Stiftungsfest beging . Radrid, wie sie an einem Sonntag Nachmittag ungewöhnlich von der ganzen Macht der Insurgenten unter Zavala angegrf⸗ ein Rede Alktus statt. Zu Mittag wurden 150 bejahrte Dürf⸗ sst. Die Patrouillen sind nicht zahlreicher als gewohnlich, aber fen. Von dem Kloster Isa)i sandten sie zwei Kolonnen aus, tige der Stadt bewirthet, auch allen in den evangelischen und ich weiß, daß beträchtliche Detaschements der Koͤnigl. Garde sich die eine zur Rechten, die andere zur Linken, und in einer hal- katholischen Armenhaͤusern besindlichen Armen ein Mahl gereicht — in die Nähe der hluruela de Ceheda, eines Marktplatzes, den ben Stunde war das Feuern allgemein. Veaguͤnstigt durch die Abends war die Stadt erleuchtet, es wurde ein Feuerwerk ab⸗ der Pdhel gewohnlich zum Sammelplaß zu waͤhlen pflegt, bege⸗ Ungleichheit des Terrains, kamen sie bis auf Histolenschußwerte gebrannt, und in dem großen Saale der Buͤrger-Gesellschaft ben haben; bis Mitternacht ist indeß die Ruhe nicht gestoͤrt wor⸗ an die Verschanzungen heran und unterhielten vier Stun- fand ein zahlreich besuchter Ball statt. Den. — Aus den . . 3. 9. en, ,n ö Dann zogen sie sich 3 —ö Koͤnigl: medizinisch-chirurgischen Fr le— Nodil und den Karlisten ergiebt sich, daß desse e raͤfte in den vor z! etaschements, n elche die Stadt verließen und rich⸗Wilhelms⸗-Institute befinden sich gegenwaͤrtig 80 Zoͤgli⸗ ; no rdlichen Provinzen schwaͤcher sind, als fruͤhere Berichte si darstell⸗ sie bis an die Graͤnze von Biscaya verfolgten, zuruͤck. 3 Volontairs und 60 attachirte Compagnie⸗Chirurgen 9 . . ten, und obzleich bis her gute Grunde vorhanden sind, die Nachricht, Die Stadtbewohner zeigten sich sehr tapfer, Greise von 76 Jah- leitende Ober-Personal besteht aus einem General? Arzte e. daß die Spanische Regierung Maßregeln getroffen habe, um ren und Knaben von l4 Jahren ergriffen die Waffen und be⸗ Stabs- und Pensionair⸗Aerzten. Bekanntlich wurde die ses ö. von dem Könige der Franzosen Unterstuͤtzung zu verlangen, zu setzten die Pesten. In der Umgegend fand man 12 Leichen von stitut am 2. August 1795 gestiftet. Seit dem nunn echt In⸗ ; bezweifeln, so ist es doch sehr wahrscheinlich, daß, wenn die Ar⸗ Insurgenten, und es ist bekannt, daß etwa 50 Verwundete, 4MMaͤhrigen Bestehen desselben sind 1863 Zöglinge in der A . ö mee der Königin Isabella nicht in Stande ware, einen entschei⸗ , . ein Offizier, von ihnen mit hinwegzefuͤhrt wurden. gebildet worden und hiervon 1447 in den Koͤnigl. Mina) alt ö denden Ex folg herbeizufuͤhren, die Köoͤntzin⸗ Regentin sich sehr Die Garnison hat nur zwei Todte und zwei Verwundete.“ — als Aerzte getreten, 223 anderweitig ausgeschieden * 3 ; bald zu einem solchen Mittel genͤthigt sehen wing. . ᷓ 3. Ueber die Ankunft des Don Carles in Lesaea enthält und 153 bilden (wie oben) den gegenwärtigen BVestand 2 Ten '. — Pariser Blatter enthalten folgende Nachrichten aus das Journal des Débats noch folgenden Bericht von der sonals. Bei der am 2. August 1811 gestifteten medizin iich . Bayonne vom 30. Juli: „In Folge einiger Mittheilungen, die der Spanischen G raͤᷣnze dom. 20). Jult: „Nachdem es uns seit chirurgischen Militair-Akademie belief sich die Zahl der . ; General Harispe gestern wahrend eines Diners empfing, das zur Feier acht Tagen fast ganz an Neuigkeiten gefehlt hat, haben wir von renden in diesem Zeitraume auf 475, wovon 290 als Chir Ur : der Juli,Revolution gegeben wurde, und dem die Behörden, die Jemand, der aus Lesacn, einein drei Meilen von hier entfernten in den Koͤniglichen Miltt üirdienst getreten, 7 zum m . ngen ; Oher Offiziere, der Spanische Konsul und der Oberst Argoz, Attache Orte kam, erfahren, daß Don Carlos gestern um „ Uhr Mor, chirurgischen Friedrich⸗Withelms-Institute über ; ange ⸗ e isch . des Roduͤschen Generalstabes, beiwohnten, brach dieser General gens in dieser Sladt angekommen ist. Er war anfangs nur beendigter Ausbildung, verschie dener ,, vor ö um halb 11 Uhr Abends nach der Graͤnze auf, und heute erfuh, von ungesaͤhr 80) Reitern begleitet; bald aber folgten ihm das und 4 gestorben sind, so daß der gegenwaͤrtige Bestand no äassen ö ren wir, daß der Spanische General-Konsul und der Oberst Sataillon Sagastibelza's und vier Compagnieen der Alavesischen beträgt. 4 ; ch 56 ö Araoz ihn zu Echobia eingeholt und daß sie zusamnien die Ufer Freiwilligen,; dieselben, die seit einigen Tagen zu San Estevan . — Die durch die ungewoͤhnlich große Duͤrre dieses Jahr 1 ö der Bidassoa recognoscht hatten. Der Gouverneur von anden, zusammen etwa 100) Mann. Man weiß sich dies in mehreren Gegenden der Provinz Preußen herbeigefůh ä. Irun kam mit seinen Truppen, um den General Harispe plötzliche Erscheinen des Prätendenten an den Ufern der Bidas⸗ großen Waldbraͤnde haben die Königl. Regierung zu 97 'rten das Kompliment zu machen, und nach einigen Unterredungen ] soa, besonders nachdem ei einen Streifzug bis Salvatierra ge⸗ berg veranlaßt, die Allerhoͤchste Verordnung vom 7 San nh . ; (.
wurden nach verschiedenen P⸗untten hin Instructionen abgefer⸗
sirte, wo das Gefecht statigefunden haben soll, gehort haben, daß der
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Personen scheint von Bedeutung zu seyn, denn die Karlisten , große Betruͤbniß, als sie von der Verhaftung derselben rten,.“
— In einem Schreiben aus Bayonne vom 31. Juli
welche die Regentschaft der Donna Isabella Maria uͤbertragen . i i , f geaͤndert. Einige tnnsch: n, *. anha auf den en Posten zu setzen, aber die A it fuͤr Dom Pedro.“ ar,, .
= In einem andern ebenfalls von Franzoͤsischen Blaͤt⸗ tern mit etheilten Schreiben aus Madrid vom 28. Juli heißt 8: Die Aufmerksamkeit des Publikums ist durch die Bestaͤti⸗ . „Der Nachricht von der Ankunft des Don Carlos in Na—
. und durch eine andere Begebenheit, die nicht weniger heißt es: „General Harispe, der in der vorgestrigen Nacht uͤber . daherorden lich obgleich noch zweifelhafter ist, nämlich die Lan. Hals und Kopf nach der Spanischen Graͤnze abreiste, ist gestern Inland . a des Dom Miquel in Catalonien, erregt worden. Es ist wieder hierher zuruͤckgekehrt. Seine Abreise wurde einem vom . :
General Rodil unternommenen Mansͤver zugeschrieben, das den Berlin, 12. August. Man schreibt aus Bromberg: .
offenbar, daß Don Earlos hierzu von den Englischen Tories auf⸗ mnuntert und unterstuͤtzt wurde. In dieser Krisis ist die Spa— jusche Regierung keines weges, wie man wohl erwarten sollte,
„Die Wiederkehr des Zten August, des Geburtsfestes Sr. Ma—
Zweck hatte, Don Carlos nach der Spanischen Gränze hin zu s e sestaͤt des Koͤnigs, gab auch den Bewohnern Brombergs von
drängen.“
hleibt unerschůͤttert, und Geldbeiträge sind
Die Annullirung des Vertrages mit Rothschild, der zu Madrid Se. Majestaͤt theilen alle Strapazen
und Gefahren der Armee. Ein aus Madrid angekommener Courier meldet, daß er unterweges uͤderall auf Karlistische Trupps gestoßen ist. Er mußte sich in Bilbao einschiffen, um nach Bayonne zu gelangen. Der General Harispe ist mit sei— nem Gefolge hierher zuruͤckgekehrt; er war nach einem Punkt hin abgegangen, den man ihm als Zufluchtsort des Don Carlos bezeichnete, aber er hat weder diesen, noch den Infanten Don Francisco de Paula, der ebenfalls an der Graͤnze angelangt seyn sollte, dort gefunden.“
— Eben dieses Blatt versichert auch jetzt noch, daß in dem Gefecht vom 25. Juli die Partei des Don Carlos gesiegt
gemeinschaftlich mit dem Magistrate in die evangeli Ki u einem feierlichen Gottesdienste. Mittags . K der Freimaurer -Loge ein Festmahl und am Abend versammelte ein besonderer Verein saͤmnntliche Staͤnde in dem festlich dekorir= ten Saalt des Schauspielhauses, um hier das in seiner Bedeu— tung hohe Fest gemeinsam zu beschließen. Nicht wuͤrdiger konnte dies aber wohl geschehen, als indem sich mit der Freude zugleich der Zweck des Wohlthuns verband. Und nur zu sehr forderte diesmal das Brand -Ungluͤck dazu auf, welches am 7ten v. M. die Bewohner der Stadt Schneidemuͤhl in ein namenloses Elend versetzt hat. Im wohlthätigen Sinne hatte daher der hiesige Erholungs-Verein sich der gemeinsamen Feier des Tages ange—
gend von Pampelona.
hat eine entgegenagesetzte Wirkung hervorgebracht. Der, Ban⸗ ier, welcher an seine Stelle gekommen, hat, außer der Zuruͤck⸗ ahlung der von Rothschild gemachten lätigen Vorschuüͤsse, die Spanische Regierung schon mit einer eben so großen Summe
Rothschild zu liefern sich verpflichtet hatte. Die aber die Finanzen, welche eine der wichtigsten von allen eine der ersten seyn, die bei den Cortes zur Sprache fommt. Die neue Zusammensetzung des Englischen Ministe⸗ riums, dessen Aufloͤsung hier viele Unruhe verbreitete, hat das
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Frage
verschiedenen Comites durch die wirkjame Unterstuͤtzung, welche die M erwarten haben, aber es leidet kenen Zweifel,
zuͤglich auf die hohe Bedeutung des Festes, begann die Festlich— keiten dieses Abends, worauf ͤ ͤ Wißmann eine kurze Rede an und mit einem Toast auf das ters schloß.
Dee anderen acht Batalllone von Zumalacarreguy's Armee Corps waren zu fern, als daß sie hätten zur rechten Zeit auf dem Kampfplatz erscheinen können. Die Feinde begannen den Kampf mit 360 Mann Infanterie, 300 Mann Kavallerie uns mit der
Artillerie. Sie wurden aber mit solcher Energie empfangen und
Minister von ihnen zu daß der Eintritt
der Herr Regierungs-Präsident die zahlreiche Versammlung hielt l Wohl des alloerehrten Landesva— 653 Dann folgten Declamationen, lebende Bilder, und zuletzt die Ausspielung der zum Besten der unguͤcklichen Schnei⸗
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heftigen Oppositlon, die eingetreten seyn Leitunz der Angelegenheiten ent- Art so schnell zuruͤckgeworfen, daß Rodil, um nicht eine vollkommene
vorgehracht hat, statt der
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wegen Verhuͤtung und Löͤschung der Braͤnde in den und Privat-Forsten, durch ihr zu bringen.
— Ueber den diesjährigen Besuch der P ᷓ gehen uns solgende Mittheilungen . In ,, lief sich Lie Zahl der Badegäste bis zum 6ten d. M. auf . und der Fremden, d. h. derjenigen, welche unter 8 Tage am grt⸗
macht hat, gar nicht zu erklären. Aller Wahrscheinlichkeit nach, wird er von Rodil gedraͤngt. Auch hoͤren wir so eben, daß Jaureguy's Kolonne zu Ernani angelangt ist, und daß dieser General den Behsrden von Oyarzun befohlen hat, 4000 Ratio— zen in Bereitschaft zu halten. Dies Manoͤver Jaureguy's läßt glauben, daß er die Bewegungen des Don Carlos beobach⸗
tet. Die erste Arbeit, welche die Spanische Regierung den
tigt, worauf die Truppen von St. Jean de Luz, die den Gene, mtsblatt wieder in . ral begleitet hatten, in ihre Kantonnirungen zurückkehrten. Wir 9g haben 'gehoͤrt, daß der General Nedil den Insurgenten am 25. ünd 27. Juli zwei gluͤckliche Treffen geliefert hat, das erste bei Vor „a Und Urdigin, das zweite zwischen Lauzo und Aranaz, in Folge deren die Insurgenten sich nach der Franzoͤsischen
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Gräͤnze zuruͤckogen. Die Details sind uns noch nicht be- Cortes vorlegen wird, duͤrfte ein Gesetz Entwurf uͤber die Orga verweilten, auf 486, mithin 23 . : lan ̊ a ssihert aber, daß 3 Navarresische Batgil- nisicung der Graͤnz-⸗Zoll Aemter seyn.“ Orga mehr, als am , ,, . ,, . Fremde sone aufgerieben seyen, und daß einer ihrer beruhmtesten See, und Soolbaͤder in Colberg sind zwar 3 . Cöefs, Zehꝛfu, dabei den. Tod gefunden habe. wer 9 Portugal. im verflossenen Sommer, aber doch wiederum von . 1 Pratendent hat gestern Lesaca in großer Ele wverlassen Franzoͤsisch« Blatter enthatte nachstehendes Schreiben wärtigen Familien und von verschiedenen einzelne n F, und seine Richtung nach Arannaz genommen, doch glaubte man, aus Lissabon vom 19. Juli: „Der bekannte Franz skaner⸗ besucht. Die Badeliste schloß am Ende Juli a , . daß er in Folge des Truffens vom 27sten seine Reise⸗Reute wird Mönch, Pater Braga, der an der Spltze einer Guerilla Bande ah. In Rügen waldermuünde ist die Jrequenʒ der En en
gäste bedeutender als in fruͤheren Jahren. Zum Gebrauch des
Hlineralzades ze s zin Cid l Per senen feht n n. — Ueber den Ausfall der Aerndte im Reg. Bez Fe, 2
meldet man: Die ungewoͤhnlich große Hitze an 7 Ta in
M uli 0620 Rzaun i 5855 Tagen des
Monats Juli 27 Raum. und daruber — hat das Wint
und Sominer-Getraide schnell zur Reife gebracht De .
aͤrndten des Winter- Getraides ist vollständlg beendiat, und .
Besorgniß, daß der Koͤrner-Ertrag unguͤnstig auf ien .
ist leider in Erfuͤllung gegangen. Die mehrsten kee er, f
wegen Mangels an Näffe nicht vollkommen ausge wach sen, klein
und versprechen wenig Mehl Eetrgz. Fast allge n ein behe ht!
man, daß die Hitze und trockne Witterung auch dem Ert. *
der Kartoffel-Aerndte nachtheilig werden wird. Ueberhaun 46
ungeachtet des dem Volumen an Garben nach zede wenden E ö
schnittes in Winter- Getraide kaum eine Mittel-Aerndt: 4 g
nehmen. Trotz dieses nicht günstigen Resultats sind .
traide-Preise bis jetzt nicht gestiegen und auf den 6. ra d
märkten bedeutende Quantitäten zum Verkauf aestellt etraide⸗
. In die Hafen des Regierungs-Bennrks St ss —
sind im Laufe des verflossenen Monats 88 Schiffe ; raltu nd
sind aus denselben ausgelaufen. Letztere geae nn, *.
in Estremadura so manche Mordthaten und andere Verbrechen begangen hat, wurde gefangen und durch die Behoͤrden von Thomar unter Eskorte nach Lissabon gesandt. Zwischen Assei— ceira und Aialayan wurde er durch eine wuͤthende Volksmenge der Eskorte entrissen und sogleich ermordet. Die Regierun 9 8⸗ Zeitung bemerkt, daß diese Volks- Manifestation strenge Be⸗ strafung verdiene, wiewohl man nicht leugnen koͤnne, daß jener Moͤnch durch entsetzliche Verbrechen sich den gerechten Unwillen des Volks zugezozen habe. Das Resultat der Kirchspiel Wahlen giebt den Ministern eine aroße Majoritit. Der Verkauf des Kirchen, und Nationol-Eigenthums hat einen solchen Er folg gehabt, daß die hiesigen Papiere bis auf 97 pLt. gestiegen sind, während sie vor einigen Wochen nur 80 stan— den; 18 Tage lang standen sie auf 97. Man sagt, daß sehr viele Aufträge zum Ankauf von Kirchen-Guͤtern von Inhabern Pertugi sischer Bons eingegangen sind. Der Kaiser wird mit seiner erhabenen Gemahlin und der jungen Koͤnigin am 2tsten nach Porto abgehen; ihre Ruͤckkehr ist auf den 18 August fest— gesetzt. Man erwartet die Ankunft des zu dieser Reise bestimm⸗ ten Dampfbootes. Dom Pedro ist so weit hergestellt, daß er seine gewöhnlichen Spazierkitte wieder macht. Die Personen,
aͤn dern muͤsf'n. Der Brigadier Jaureguy haͤlt Villafranca be— seKzt, und eine seiner Kolonnen steht zu Herngni. Der Beneral Espartero hat sich nach Eybar gewandt, welches von Zavala's Leuten angegriffen worden war; diese wurden von ihm mit einem Verlust ven 12 Todten und etwa äh Verwundeten zuruͤckgewor— stn. Obgleich es dem General Rodil noch nicht gelungen ist, die Insurgenten in Masse zu schlagen, so hat er sie doch vermoͤge der komoinirten Manöver seiner Kolonnen einzeln angegriffen. Eine von Bilbao hier angekommene Person soll die Nachricht mitgebracht haben, daß zwischen den von Iriarte befehligten Truppen der Königen und dem Insurgenten-Chef Simon de la Torre ein Treffen vorgefallen sey. Dieses Gefecht soll fuͤr beide Parteien ohne Resultat geblieben seyn. Weit wichtiger aber wäre, wenn sie sich bestaͤtiate, die von derselben Person mitgebrachte Nach⸗ richt, daß 400 Mann von der Vesatzung der Stadt Vittoria zu Don Carlos uͤbergegangen seyen. Dese Nachricht ist aber teinesweges effiziell. Eben diese Person will, als sie den Ort pas—
Kariistische Oberst des Zten leichten Negiments geblieben sey. Vier Personen Bollten sich zu Don Carlos begeben, als sie aber
auf der Graͤnze anlangten, wurden sie festgenommen; eine dieser
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