..
zersplitterten sich unter nicht weniger als einigen 49 Kandidaten, von denen nur zwei die absolute Majorität erhielten, naͤmlich
die Herren Calmon und Passy, die auch sofort zum ersten und zweiten Vice -Präsidenten proklamirt wurden. — In der heutigen Sitzung mußte deshalb, nachdem noch einige
Vollmachten verificirt worden, zu einer wiederholten Abstimmung geschritten werden.
e der Hauptstadt seit dem 17ten nicht im mindesten gestoͤrt wor— Die meisten Stimmen und zugleich die ab⸗
solute Majoritaͤt erhielten jetzt die Herren Martin und Pelett
vom Lozere⸗ Departement und wurden demnach zum dritten und vierten Vice-Präsidenten ausgerufen. darauf zu einer anderweitigen Kugelwahl Behufs der Wahl der Secretaire geschritten. Auch hier zersplitterten sich wieder die Stimmen dergestalt, daß nur ein einziger Deputirter, Herr Fe—⸗ lix Réal, die erforderliche Stimmenzahl erhielt. Das Resul— tat der darauf veranstalteten zweiten Abstimmung war bei dem Schlusse dieses Berichts noch nicht bekannt.
Von Seiten der Praͤfektur sind Maßregeln angeordnet wor⸗
. zum Praͤsidenten der Kammer erwaͤhlt und als solcher von der Es wurde
den, um die vielen Frauen zu entfernen, die sich täglich an der
Boͤrse einfinden, um Fonds-Speculationen zu machen. Die Regierung hat gestern Abend mehrere telegraphische Depeschen aus Bayonne vom 6ten und Tten d. erhalten. Keine enthaͤlt genaue Details. Alle bestätigen jedoch die Nach— richt von den durch den General Rodil errungenen Vorthei— len. Es scheint, daß sich die Insurgenten am 5ten in das Thal von Bastan zuruͤckgezogen haben. viele Rationen bestellt. der tn en Graͤnze. Bis die Couriere Rodils durch die Insur— enten haben dringen koͤnnen, werden wir keine umstäͤndliche etails uͤber die militairischen Ereignisse haben.
Es waren dort Eine große Bewegung herrschte auf ten Depeschen besagten im Gegentheile, daß die Masoritaͤt der
918
und sie nach mehreren Vortheilen genoͤthigt hat, sich gegen die Franzoͤsische Gränze hin zusammenzuhaͤufen.
Aus Madrid sind Nachrichten vom 31. Juli hier einge— gangen, die ein am Morgen dieses Tages von dort abgegange— ner Courier hierher gebracht hat. Die oͤffentliche Ruhe war in
den. Die Kammer der Prokuradoren beschaͤftigte sich am Z0sten mit der Verificirung der Vollmachten. Graf Almodovar, der
Koͤnigin bestaͤtigt worden war, votirte einen Dank fuͤr sei— nen Vorgaͤnger. Der Antrag wurde angenommen und y,. eine Kommission zur Abfassung der Antworts, 1dresss auf die Thron Rede ernannt. Die Madrider Hof-Zeitung vom 50sten enthaͤlt einen offiziellen Bericht uͤber die militairischen Operationen des Generals Rodil bis zum 27. Juli, worin jedoch nichts Wesentliches vorkommt, was nicht schon bekannt wäre. Man versichert ganz bestimmt, der Marquis de las Amarillas werde an die Stelle des Herzogs von Baylen, der seines hohen Alters wegen seine Entlassung eingereicht hat, zum Praäͤsidenten der Proceres⸗-Kammer ernannt werden. Das Jour
nal, de Paris erklart die vom National gegebene Nachricht, der naͤmliche Courier habe außerdem berichtet, daß die revolutionnalre Partei in der Kammer der
Prokuradoren eine. Majoritaͤt von 18 Stimmen gegen das Ministerium habe, suͤr voͤllig falsch; denn die letzten von der Regierung erhaltenen und von Madrid vom 31. Juli datir—
Kammer der Prokuradoren sehr geneigt scheine, die Plaͤne des
So viel
scheint positiv, daß die Insurgenten täglich mehr zusammen⸗! gedraͤngt werden, daß das Heer der Königin sie heftig verfolgt
Spanischen Ministeriums zu unterstuͤtzen. Der National be⸗ hauptet ferner, derselbe Courier habe gemeldet, daß in Catalenien eine Empoͤrung stattgefunden und General Llauder erklärt habe,
er waͤre nicht mehr Herr der Bewegung. Diese zweite Nachri
q
1
ist, wie das Journal de Paxis versichert, nicht wahrer, ag die erste; denn die letzten aus Barcelona erhaltenen Mittheilun, gen enthielten nichts davon.
Das Journal des Débats erklart die Nachricht der Lon doner Blatter, als habe die Spanische Regierung die bewaffnet,;
Intervention Frankreichs nachgesucht, fuͤr ungegruͤndet.
Nach
der Gazette de France soll die Fran rung die Absicht haben, insgeheim und schleunigst Pampelong
und St. Sebastian zu besetzen.
zöͤsische Negie
Allgemeine
Eee d A . ̃ 801 16ten Q 11 8 Heute schloß proc. Rente hr. compt. 106. — fin eour ö nhag en en 16 Aug u st 1 Sed **. 106. 15. 3proc. pi: Compt. 75. 60. sin. cour. 75, 75. Spro mmm mer.... mmm, m mem m nm. e , m Neap. pr. eompt. 9g3. 25. sin our. 93. 45. 5proc. Span. Nenn 8 ö ö ö — /
ll, Igo, do. 36h.
Frankfurt a. M., 11. August. Oesterr. 5proc. Meta 991. 993. 4proc. 897 S9 n. 21proc. 523. Br. 1proc. 223. Bh Bank⸗Actien 1492. 1490. 190 Gulden 207. Br. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 563. 56. do. pre
Holl. proc. Oblig. von 1832 95. 953. Pon
Anl. 9335. — Loose 653. 65. 5proc. Span. Rente 533. 531. 3proc., do. 363. 3
Die e n mn, mmm m.
Cortes 3s. Ausg. Span. Schuld 15.
Part. Oblig. 1385. 137.
Redacteur Cottesl.
— 0 ß
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Bekanntmachungen.
Aver tisse ment. . Das zur Nachlaß⸗Masse des Josepyh v, Tuchollg ge- an Qrt und Stelle im Gasthause zur Nackten Henne
dörige, im Konitzschen
z0ckschen Bauerhofes, auf
den 16. Oetober e, Vormittags 11 Uhr,
vor dem Deyutirten Herrn Ober⸗Landesgerichts-Assessor Wahrnehmung ihrer Gerechtsame bei der Veraͤuße—
Leysius hierselbst angesetzt worden.
Die Taxe, der neuesie Hypotheken⸗Schein und die den daß dem Meisthietendeg, nach vorgaͤngiger Ein— Verkaufs⸗Bedingungen sind ubrigens jederzeit in der willigung der gegenwärtigen Interessenten, der Zuschlag
biengen Ober⸗Landesgerichts Registratur einzusehen. Marienwerder, den 25. Juli 1834. Eivil⸗Senat des Königlichen Preuß. Ober⸗Landesgerichti.
Subhastations⸗ Patent.
Vor dem unterzeichneten Königl. Landgerichte sollen folgende dem Gastwirth Johann Thristian Otto gehö⸗ rige Grundstuͤcke:
ih das unter Nr. 50 des Hypothelen⸗Buchs von
Schellftz, Meile von Naumburg g. d. Saale,
Anzeiger werden, und ist hierzu ein einziger Bietungs⸗Termin auf gewisser
reise gelegene Rittergut Brie bei Naumburg vor dem Deputirten Herrn Landge⸗ fen (Brjesno) Rr. i8, welches landschaftlich auf 13 234 richts⸗ Rath Hunger anberaumt worden, zu welchem hir 16z sar. 6 pf. abgeschaͤtzt worden, ist, mit Aus- alle Kauflustige, welche die gedachten Grundstuͤcke zu schluß des bei demselben benutzten, zur Johann v. Tu- besitzen fähig und zu bejahlen vermoͤgend sind, Behufs cholkaschen Nach laß⸗Masse . vormals Schwarz der Abgabe ihrer Gebote, so wie in Betreff der unter
Königl. Preuß. Landgericht
Subhastation s- Patent. Auf den Antrag der Beneficial⸗Erben des verstorbe⸗
— — — — —
*
für die Preußischen
geantwortet hat, wird hierdurch aufgefordert, um sosdischen Literatur noch nicht existirt. Der Name Olen
Bis zum 531. Ignnar 18335, ; bei Fürstlicher Cammer allhier zu erscheinen, und Gewoͤhnliches erhaͤlt! Hinßichtlich der außer en Aüp sich wegen eigenen Betriebs seiner Fleischbank zu Leu⸗ssiattung und des billigen Preises glaubt der Jan tenderg ju erklaͤren, als nach dieser Zeit diese Fleisch⸗ bank gegen Restitution des von Rein dafuͤr bezahlten noch nie 10 solche Tafeln in Jolio nebsi 2 Bogen en e z 19 . 6 . Cammer . ö. eimgefallen betrachtet und sofort uͤber selbige ander⸗ ben Antrag des Curators der 2 . und unter 4, 3 und 6 angegebenen Grundsäcke weit disponiret werden wird. 9 Joseph o. Tucholkaschen Liquidations⸗Masse zur Sub alle unbekannten Realpraͤtendenten, bei Vermeidung
. ; — pr So geschehen Rudolstadt, den 18. Juli 1831. dastalion gestellt, und ein neuer Bietungs Termin auf der Ausschließung mit ihren etwanigen Anspruͤchen, fe .
Fürstl. Schwarzburgische Cam mer daselbst. 8 h .
8 33 ö Staaten.
von 536600 Nummern;
nach Leonhard geordnet. lRich ter.
nd bel n Cttaßt von Naumburg nach Merseburg nen Gutsbesitzers Eduard von Kapff, ist das zu dessen u luck on
; ige, lbeswig im Kreise Meschede, ue lech licze nde C. e d e enthan Vchlen? d ie Erni Bürgermeisterei Sversberg, belegene Gut, bestehend enne nebst Zubehör, bestehend aus fol . Henn, nie i , Hr önnen A einem Wohndanse mit Seiten, Szbände, mh or en ed nnn, , de ng nd on ; theil an dem 214 Morgen großen Gemeinde⸗-Holze, welches letztere im untern Stockwerk einen und 7 Morgen Wiesen, sach Abzug der , ,. t zu . . saz 7 fg 7 9 . gejo⸗ ] 6. ; gen, und der einzige peremtorische Lieitations⸗Termin 7 . Stail⸗Gebaͤude mit massiven Erdge⸗ . 3. . . ö . J e , ö. ; . zl Ort und Stelle zu Halbeswig anberaumt, zu welchem tar c einem daran stoßenden Schuppen mit 3 hol n, ,, , en . euere, ö. ) jwei in Felsen gehauenen Kellern, einem . , . . ut vorerst in jwei hellen t ] . ö ; anzen zum Verkauf ausgesetzt Milchgewdlbe und einem Gewoͤlbe zum Win⸗ e n 8. . und . . H einem haibmassioen Kelterhause mit darun⸗ J , ,. , ur inr Ein ficht offen le p⸗ ö ge unbekannte Real⸗-Praͤtenden⸗ ker besndlichen wei Kellern, einem Schup⸗ h aufgefordert, ihre Anforsiche an daz vor bemerkte . ,, . , . Termine bei Ver⸗ ] z ; meidung der Praͤeluston anzumelden. kb) einem Fillardhause, iwei Geschaß hoch, iwo Meschebe, den 7 Königl. Preuß. Ju st— iz ⸗Amt
nackten
genden Gebaͤuden:
erdestall enthaͤlt; vp) n. .
jernen Schweinstaͤllen;
terfutter; werden soll.
pen und jwei gedielten Kammern; ) einem Wasch⸗ und Backhause;
von das untere gan; massiv ist und einen Pferdestall enthaͤlt, das obere aus einem großen Saale, einer Stube und einem Al⸗ koven besteht; .
9) einem Vrennerei⸗Gebaͤude von Bleichwerk, mit kupferner Blase;
Wenn das in der hiesigen Buͤchstraße unter Nr. 416. belegene, von dem vormaligen Koͤnigl. Schwedischen
Juni 1834.
Quinet.
Elegant brochirt.
2 ein, bem Gchen kbanst gegenüber, jenseit der und Norwegischen General-Consul und Legationsrath beste Empfehlung.
d hettraße legendes Grück Feld und Garten mit von Lundblad besessene, unten naͤher beschriebene Wohn⸗
ĩ . h . haus eum partinentiis in den auf den 29. dieses Hebdͤude ein Ganzes bildend, und aus solgenden Hann *r, bent 2 und 26. August b. I' angesetzten
einzelnen Theilen bestehend;
shelhen geatifnunßlk e aiergtaß am Rdsstz⸗ fem nen zum eren tent z zufgetsten, meiden Wochen, ach.
berge, Nr. 1176. des Zins⸗Registers;
210 des Zins⸗Registers; Xe, des Foßig des Zins⸗Registers; j c n eines Garten und Weinbergsstuͤcks an
E soͥ . , . 6 ,, j Tagen, Morgens um hr. auf dem hiesigen Rath⸗ b) *,. Weinberge mit Bäumen bepflanzt, Nr In . e n . ,, die n. 9 . Verkaufs⸗Bedingungen zu vernehmen, ihren Bot zu digtergs, Nr. 299, 2106, 1171 Pore toll zu geben und weitern Hescheid zu ern arten Zugleich werden Creditores des vormaligen Koͤnigl.
—
der Halleschen Fihrz am KRöigberge, Rr. Schwedischen und Norwegischen General⸗Consuls und Buchhandlung, Schloßplatz Nr. 2
206 des Zins- Registers; e) M desgleichen daselbs, Nr. 1172 f, 1, dergleichen daselbstt, Nr 2062 20 und 208. b) einem Weinberge, die Blende genannt, etz men werden, Harten mit Bdͤumen hesest und Feld. Auf diesem letztern Grundstuͤck steht eine große masstoe Scheune mit 2 Tennen, 3 Wagen⸗ fhuppen, einem Pferdestall und 6. ge⸗ dielten Böden. Auch befindet si ein Holjsé uppen;
ben des Dorfs Schellsitz,
auf 14, 73 Thlr. 22 sor 6 pf. Cour. c ein . Garten uber der hLenne, das Ha—
Thlr. Cour. 3) , . Acker Holj in Freyburger Flur neben
Legationsraths von Lundblad hiermit ju dem dritten Aufbots⸗Termin, um sich über die Ertheilung des inch an , ,., i , 3 2 3, Nr. boß die Ausbleibenden als in den Beschluß der Mehr⸗ c; n Wöemnberge daselbsß, etzt Feld, Nr. hr er Krfche nenden einn ligend. weiden angenom-
Bürgermeister und Rath.
Be schreibung des Hau ses.
Es ist solches massio und nur vor einigen Jahren darauf ganz neu erbaut und 2 Etagen hoch. . befinden sich iz Zimmer und 1 Saal, mehrere Kam⸗ 3 ein Lang? oher Kegelschub auf Grund und Bo⸗ mern, Küche, Speis⸗kammer und Waschhaus, hat eine
ö. Auffahrt, ingl. Holz⸗ und Pferdestall, sehr geraͤumige welche Grundstüͤcke unter 1 bis 3 usammen Boden und auch hinlaͤnglichen Hofraum. Unter dem aanien Hause ist ein gewölbter Keller und hinter dem en in . befindet sich ein neu angelegter Garten, ingl ckebret genannt, mit Baͤumen bepflanjt, auf S0 ein besonderer Hof fürs Federvieh. Das Haus ist sehr solide gebaut und in einem vorzüglich guten Stande.
Preis 19
in ganzem Umfange, behandelt werden.
hem Superintenbentur⸗Holie, auf 513 Thlr. 26
r. 6 pf. Cour. ; 6) . n. an der Halleschen Faͤhre am rechten
gebautem Schur pen, auf 800 Thlr. Cour. ;
Edietga!⸗ Ladung.
Der Metzgermeister Johann Gottfried Christoph v. thig ist, colorirt geliefert. Gaalufer neben dem Fährhautgarten mit darauf Rein aus Leutenberg, dessen letzter bekannter Aufent- haltsort Mitau in Curland war, welcher aber auf
Freunde der Naturgeschichte werden sich beim erste . , ] Anblick dieser Lieferung uͤberieugen, daß mit ihr ein saͤmmilich nach Ablug der Lasien gerichtlich abgeschaͤtzt, mehrere dahin an ihn gerichtete Aufforderungen nicht Werk begann, welches bis jetzt in der in⸗ und augluͤn /
3) eine geognostische Sammlung von 600 Nummern
Literarische Anzeigen.
(Neue Schrift). Im Verlage der C. F. Nast⸗ schen Buchhandlung in Ludwigsburg ist erschienen;
w n Frei aus dem Franjöͤsischen des
Preis 3 Fl. 12 Kr. oder 2 Thlr. Ueber den Werth dieser ganz eigenthümlichen Dich—⸗ tung haben der Courrier fcangai- und die Revue de Paris sich ausfuhrlich gedͤußert. Die gane Emwicke—⸗ lung des Menschen⸗-Geschlechtes in allen seinen tau⸗ sendfachen Schattirungen findet sich darin in das Schicksal eines Einzigen Ahatverus jusammen⸗ gedraͤngt, und in vier Tagen der Schoͤpfung, der Leidenszeit, dem Tode und dem jüngsten Gericht — nach großen Umrissen zur Darstellung gebracht. — Wie in Frankreich, wird das, durch Originalitaͤt und . Reichthum von Poesie ausgezeichnete Werk auch bei uns enthusiastischeß Lob und bittern Tadel, kur, es wird das Schicksal alles Außergewöhnlichen er⸗ fahren; — und hierin liegt sein Interesse und seine
Der er te und zweite Tag ist versandt und in allen Buchhandlungen vorraͤthig, der dritte und vierte, jeder ungefahr 8 Bogen stark, folgen in ein Paar
Zu haben in der, Buchhandlung von E. S. Mitt— ler und Ferd. Dümmler in Berlin.
So eben ist erschienen und witd nun an die Sub— seribenten versandt, nach Berlin au die Stuhrsche
Abbildungen zu Oken's Naturgeschichte. Thierreich, erste Lieferung. 10 Tafeln Abbildungen und 2 Bogen Text dazu, Folio,
gr.
n , e n , val . nato . und
ͤ aul wird nicht nur den Kenner und Gelehrten vollkommen Gegeben, Greifswald, den, 10. Jul us is befriedigen, sondern auch Jedem, der lernen will, mi Hülfe des beigegebenen Textes, gründliche Belehrung gewähren. Die ferneren Lieserungen =— theils in Li⸗ thographien, theils in Stahlstichen bestehend, je nach⸗ In demselben dem der Gegenstand sich für diese oder jene Kunst mehr eignet — werden nun schnell nachfolgen, und tine moͤglichst voll standige Zusammenstell!ung des Wichtigsten aus den drei Naturreichen, und zwar in gediegener Ausführung, bilden. So wie also die Anatomie in dieser Liefern so werden mit gleicher Gruͤndlichkeit und Anschauli keit die andern Abtheilungen des Thierre ichs (300. logie), so wie das Pflanzen und Mineralreich
Bie Blaͤtter werden sheils schwarz, theils, wo sol⸗ ches jweckmaͤßig und groͤßerer Deutlichkeit wegen noͤ⸗
ersten
äberhebt den Verleger jeder Anpreisung, das Publ kum weiß, daß es von einem solchen Manne nicht
leger bemerken zu müͤssen, daß wohl fuͤr obige Summ.
Text, beide auf Velin⸗Papier, geliefert wurden Die Abbildungen, welche bisher zu Naturgeschichttn gegeben wurden, find groͤßtentheils von der Art, Mg sie als ganz unrichtig; hoͤchstens fuͤr Kinder alt Bi derbuch passend, dem Wißbegierigen weder Freude nu Belehrung gewähren können; der Verleger glaubt hu her, manchem Besitzer anderer naturhistorischen Wer eine Gefaͤlligkeit zu erweisen, wenn er obige Abbildum⸗
Aus dem Nachlaß des Geh. Medicinaltaths Miof. gen, welche zu jeder Naturgeschichte mit Ersolg zu
Dr. S. Fr. Hermbstaͤdt zu Berlin sollen nachste⸗ brauchen nd, auch einzeln adbgiebt; sie sind , hende vorzuͤgliche Sammlungen verkauft werden: 1) ein großes Cabinet physikalischer Instrumente. 7) ein Cabinet fuͤr Oryktognosie und Mineralogie
gleichem Preise in der Stuhr schen Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2, zu haben. Carl Hoffmann in Stuttgen.
n n .
; . Den Verkauf besorgt der Justizrath Hufeland in Ber⸗seines neuen sehr wohlfeilen und, höchstr eich, lin, Eharlottensiraße Nr. 25, welcher auf portofreie haltigen deutschen Lesebuchs für Schulen Anfragen jede noͤthige Auskunft ertheilt. i Kleinere mineralogische Sammlungen u. Dubletten, so wie die Platin⸗ und Silbergeraͤthschaften aus dem. selben Nachlaß kommen Mitte August d. J. hierselbst
9 m ane, ge pn ·schen Hung annover, im Verlage der Hahn 'schen Hofbuch⸗ handlung ist so eben erschienen, und in Beilin bei C. F. Plahn, Jaͤgerstraße Nr. 37, zu haben:
Deutsches Lesebuch fuͤr Schulen.
Zweiter Cursus. Fuͤr das reifere Jugendalter. Mastersammlung aus deutschen Dichtern and Schriftstellern,
. enthalte n d; Materialien zur Belebung des Gefühls für das Gm und Schoͤne, zur Besoͤrderung des ausdrucksvollen K sens und guten Styls, der Kenntniß der besten den schen Dichter und des Verstehens ibrer Werke; nik einem kurzen Abriß des Wichtigsten der Poetik mm
biozraphischer Notizen z nnn
gr. Svo. 321 Bogen. 1834. 25 sgr.
Der erste Cursus gr. Svo. 1833. 25 Bogen kostt 20 sgr., also das Ganze, 573 Bogen, 1! Thlr. (zn
pf. pro Bogen.)
Ungeachtet der schon vorhandenen deutschen Ces dücher ist dennoch bereits der vor kurzem erschienmnz lste Cursas des obigen Werks wegen seiner Zweknh ßigkeit und ungemeinen Reichhaltigkeit mit einstimm, gem Beifall beurtheilt und aufgenommen, auch sogleiß in vielen Schulen und Gymnasien eingefuͤhrt worde, Noch allgemeineren Eingang, sowohl in den obern Classen, als wie in allen Familien, welche eine wah haft lehrreiche und auserwaͤhlte Leetuͤre, die eben s vielseitig unterhaͤlt, als wie Geist und Herz bilden jeder anderen vorziehen, laͤßt dieser 2te Cuürsus ermun ten, indem darin durch die emsige und umsichtig Sorgfalt des Herrn Verfassers, in dem bedeutende Umfange von 321 eng aber anstaͤndig und deutlich ge drückten Bogen eine, fuͤr das reifere Jugendalter gin geeignete, gediegene Auswahl von 237 Aufsaäͤtzen un Gedichten aus der ganzen deutschen Literatur jusam, mengestellt ist, so daß deren Besitz manche einjeltz heure Werke entbehrlich macht, und beide Curst⸗ bei der großten Wohlfeilheit des Preises, (von cire⸗ yf. pro Bogen) als Geschenk fuͤr die zartere um reifere Jugend um so mehr empfohlen werden koͤnnet Ganz besonders werden aber die Herren Lehrt an Buͤrger-, Toͤchter-⸗ und Realschulen, so wie c Gymnasten auf dieses neue Lesebuch, welches durt alle Buchhandlungen zur Ansicht und Pruͤfung zu en halten ist, aufmerlsam gemacht, da die Leetü!! deutscher Dichter und Schrift st eller nebst d, äbrigen Zweigen des Unterrichts im Deut schen, i deutscher Grammatik und Anweisung ju Aufsltzen worin bereits von einem Heyse, Fallmann u. A, ss Viel geleistet iß, zu den wöchtigsten Lehrgegenftci, den gehoͤrt, auch das obige Werk dadurch noch eine vesentlichen Verjug hat, daß es eine kurze Poetil die Grundzüge der Literargeschichte nad Biographien der bekanntesten Dichter enthilt.
ᷓ g e. Von dem
Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter ist so eben der fünfte Band (1825 bis 183 Juns erschienen, und in allen Buchhandlungen fuüͤr 2 Thli ju haben. — Bd. 1 — 4 losten 8 Thlr.
Duncker und Humblot,
e
Franzdsischestr. Nr. 0 a.
1 doose zj ö
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Ge. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Prediger Utecht zu Zreescld, im Regierunges,-Bezirk Stettin, den Rothen Adler⸗Or— mn vierter Klasse zu verleihen ö ö
den Des Königs Majestat haben mittelst Alerhoͤchster Kabinets⸗ Drdre vom 16. Juli d. J. die von der hiesigen Akademie der Wisenschaften getroffene Wahl des Professors der Anatomie an ter hiesigen Unversttaͤt Hr. Müller, des Professors der Mi— maeralogle an derselben, Hr. G. Ro se, und des Lehrers der Mathe— matik an der hiesigen Gewerbschule, Professors Dr. Steiner, nu ordentlichen Mitgliedern ihrer physikalisch-mathematischen Kasse Allergnaͤdigst zu bestätigen geruht.
Se. Hoheit der General der Infanterie und kommandirende General des Garde-Corpsé, Herzog Karl von Mecklenburg— Strelitz, ist von Neu-Strelitz zuruͤckgekehrt.
Angekommen: Der Königl. Sieilianische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Ba— on Antonini, von Dresden.
Abgereist: Se. Excellenz der Ober-Land⸗Mundschenk im Herzogthum Schlesien, Graf Henckel von Donnersmarck, nach Wien.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Fg r nnr en ch ( Paris, 8. August. Der Praͤsident der Pairs ⸗ Kammer hatte gestern eine Audienz beim Könige. . Ueber die gestrige Sitzung der Deputirten⸗Kammer ist noch zu melden, daß Herd Amilhau einen Bericht uͤber die Wahl des n Issengeaux (im Departement der Obern Loire) zum Deputir—⸗ ten ernannten Herrn Berryer abstattete und wegen mehrerer bei derselben stattgehabten Unregelmaäßigkeiten darauf antrug, fe fuͤr null und nichtig zu erklaren. Letzteres geschah. Da in⸗ dessen Herr Berryer bekanntlich noch in 3 anderen Wahl⸗Kolle⸗ glen zun Deputirten ernannt worden ͤst, so bleibt er nichts desto⸗ weniger Mitglied der Kammer. Herr Dupin begab sich unmittelbar nach seiner Wahl zum Könige, um ihm selbst den Erfolg der Abstimmung anzuzeigen. Das Journal des Dabats aͤußert sich uͤber die Wahl des Herrn Dupin zum Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer sol⸗ gendermaßen: „Herr Dupin ist mit einer Masoritaͤt von 247 . unter 321 gewahlt worden. Es ist dies ein Sieg, wenn man die große Muͤhe in Anschlag bringt, welche die Par— telen sich gegeben hatten, um diese Wahl zu hintertreiben,. — eine Wahl, die in der That den wahren Geist der neuen Kam⸗ mer und die Ohnmacht der Factionen, die im Schoße derselben noch einige schwache und einflußlose Repraͤsentanten zaͤhlen, glaͤn⸗ end bethätigt. Welche Meinung auch Herr Dupin in der letz— ten Session uͤber verschiedene Fragen, welche die besten Koͤpfe in der Kammer theilten, gehabt haben mag, nie hat er wenigstens über solche Fragen, von deren Löoͤsung das Heil oder der Unter— gang unserer Institutionen abhing, seinen Sinn verleugnet. Herr Dupin ist vor Allem der Redner der gesetzlichen Ordnung, der lang⸗ sam fortschreitenden Freiheit, der weise verstandenen JuliNevolution. Dadurch, daß die Kammer ihn aufs neue zu der Ehre berufen, den Vorsitz zu fuhren, hat sie der gemäßigten und festen Ueber— zeugung des Herrn Dupin ihre unbedingte Zustimmung geben wollen; denn diese Ueberzeugung ist auch diejenige der Kammer, und alle gehaͤssige oder lächerliche Angriffe der Parteien werden hinfuͤhro an derselben scheitern.“ — Die Oppositions⸗Blaͤtter, und namentlich der Courrier frangais, sind weniger unge— halten daruͤber, daß Herr Dupin eine so große Majoritaäͤt erhal— irn, als daß die Stimmen der Opposition sich so sehr zet splittert . hüben. „Nachdem Herr Laffitte“, äußert dieses Blatt, „zum Kandidaten berufen worden, ist es uns unbegreiflich, daß er icht alle Stimmen der Opposition fuͤr sich gehabt hat. Wenn sich unter den Oppositions- Mitgliedern, die doch alle einen und denselben Zweck verfolgen, nicht eine größere Einmuͤthigkeit zeigt, so werden ihre Vota immmer nur den Werth einer persoͤnlichen rotestation haben, nie aber werden sie zu der Konsistenz einer Partei gelangen. Wir hatten gesagt, daß, falls Herr Royer— Tollard mehr Aussicht als Herr Laffitte haben sollte, man eben so gut ihn waͤhlen könnte, weil es ihm an der, einem Praͤsiden⸗ ten noͤthigen Würde und Ünparteilichkeit nicht sehlen wuͤrde. So⸗ bald aber Herr Laffitte als Kandidat auftrat, war ein Zweifel nicht mehr moglich. Weshalb haben sich denn die Stimmen ge, theilt? Lieber würde es Uns seyn, wenn die Opposition an Zahl chwöäͤcher, aber einiger waͤre. Wir wiederholen es: Die Oppo— Rtion hat es nicht mit den Combinationen der Kammer zu thun; . sie wendet sich an das Land, und gegen dieses darf sie, um ver— Fanden zu werden, nicht drei oder vier verschiedene Sprachen
fuͤhren.“
*
—
. Herr Royer-Collard ist gestern in Paris angekommen und war heute in der Deputirten⸗Kammer zugegen, wo seine Wahl fuͤr gültig befunden und er vereidigt würde.
Paris, 9. August. Vorgestern Abend hatten der Mar— . schall Grouchy und der Griechische Botschafter, Fuͤrst Suzzo, Privat-Audienzen beim Koͤnige. Gestern Vormittag arbeiteten . Se. Maj. mit mehreren Ministern.
ö. Der Prinz von Joinville hat gestern seine Reise nach Brest angetreten.
. Folgendes sind die Gruͤnde, die der Baron Pasquier in der gestrigen Sitzung der Pairs-Kammer fuͤr die Verle—
ö. *
gab: „Eins der Bureaus der Kammer“, sagte er, „hat sich erst sehr spaͤt versammeln koͤnnen, um den Adreß⸗ Entwurf zu pruͤ⸗ fen; in den anderen Bureaus sind Bemerkungen gemacht wor⸗ den, die, wenn auch nicht eine gaͤnzliche Umschmelzung des Entwurfs, doch einige Aenderungen in demselben nothwendig machen. Unter diesen Umstaͤnden wird die Kammer bei der vorgerückten Tageszeit es vielleicht vorziehen, die Bera— thung uͤber diesen Gegenstand auf morgen zu verlegen.“ — In der heutigen Sitzung trug der Berichterstatter, Graf Portalis, den Adreß-Entwurf vor; derselbe ist im Wesentlichen nichts als eine Umschreibung der Thron-Nede. Ueber die An— gelegenheiten der Pyrenaͤsschen Halbinsel besinden sich die nach⸗ stehinden beiden Paragraphen darin: „Die Pacisication Por— tugals ist eine Wohlthat fuͤr die ganze Menschheit. Wir hof⸗ fen, Sire, daß der Traktat, den Ew. Masjestaͤt mit dem Koͤnige von Großbritanien, der Königin von Spanien und der Königin von Portugal abgeschlossen haben, der Erwartung der Maͤchte, die ihn unterzeichnet, entsprechen werde. Doch sind, seit dem Abschlusse dieses Traktates, neue Verwickelungen in Spanien entstanden; wir hoffen, daß die hohe Sorge Ew. Majestaͤt fur die Interessen Frankreichs und dessen enges Buͤndniß mit Eng— land die Fortschritte des Uebels im Entstehen hemmen werden.“ Nach Voblesung des Entwurfs fragte der Praͤsident, ob irgend Jemand das Wort verlange. Der Marquis v. Dreux⸗Br ez? erwiederte, daß, bevor er das Wort ergreife, er den Quadrupel⸗ Allianz-Traktat zu kennen wuͤnsche. Herr Guizot bemerkte, daß dieser Traktat bei Eröffnung der Sitzung auf das Bureau niedergelegt worden sey. Der Vicomte Dubouchage meinte, daß es besser gewesen ware, wenn man ihn bereits der Kommis⸗ sion mitgetheilt gehabt haͤtte, da es jetzt zu spaͤt sey, um ihn ge⸗ hoͤrig zu pruͤfen. Der Herzog von Broglie entgegnete, daß der Traktat schon in allen oͤffentlichen Blaͤttern gestanden habe, worauf Herr Dubouchage fragte, ob dieser Abdruck als au— thentisch zu betrachten sey, da er ihn in diesem Falle, als in un⸗— schicklichen Ausdruͤcken abgefaßt, scharf tadeln werde. Nachdem Herr Guizot diese Frage bejaht, bestieg zunaͤchst der Marquis
von Dreuxr⸗Brözé die Rednerbuͤhne, Um sowohl die innere,
als die aͤußere Politik Frankreichs anzugreifen. Zur Vertheidi⸗ gung derselben trat der Minister des offentlichen Unter— richts auf.
Nachdem in der gestrigen Sltzung der Deputirten— Kammer die Aufnahme des Herrn Royer-Collard erfolgt, wurde zu einer zweiten Abstimmung Behufs der Wahl der drei uͤbrigen Secretaire der Kammer geschritten. Nur zwei Deputirte erhielten die absolute Masoritaͤt und wurden demnach zum zwei— ten und dritten Secretair proklamirt, nämlich die Herren Cunin Gridaine und Piscatory. Ihnen zunaäͤchst hatten der Graf Jaubert und Herr Boissy d'Anglas die meisten Stimmen. — In der heutigen Sitzung wurde zwischen diesen Beiden ballo⸗ firt, worauf Herr Boissy d Anglas 40 Stimmen mehr als sein Mitbewerber erhielt und also zum vierten Secretair ausgerufen wurde. Die Kammer ist nunmehr definitiv konstituirt. Pr aͤ⸗ sident ist Herr Dupin; die vier Vice -Praäͤsidenten sind die Herren CEalmon, Passy, Martin und Pelet; und die vier Secnretaire die Herren Felix Réal, Cunin Gridagine, Pisca⸗ tory und Boissy d Anglas. Nach der Wahl dieses Letztern trat Herr Bedoch mit einer karzen Dank⸗Rede an die Versammlung den Präsidentenstuhl an Herrn Dupin ab, der darauf folgenden
Mint Herren und werthen Kollegen, die Auflbsung der letzten Kammer hatte die Einberufung einer neuen innerhalb, der durch den 12sten Art. der Charte bestimmten Frist zur unerlaßlichen Be⸗ Die Verfassung hat dies glso angeordnet, damit
einnehme, von dem Koͤnige der Franzosen beschworen wurde, bin ich mit Recht stolz darauf, die ehrenvolle Zustimmung einer Ver⸗ sammlung erhalten zu haben, deren Sitzungen einen entschiedenen Einfluß auf die Zukunft dieses Landes haben muüssen,— einer Kam⸗ mer, die wesentlich den Auftrag hat, das Bestehende zu erhalten, und demnach den Thron und die Institutionen „welche die frü— heren Legislaturen gegruͤndet haben, zu befestigen. M. H. wie auch der Lauf Ihrer Geschaäͤfte seyn mag, wann Sie solche auch unterbrechen und wieder aufnehmen mbgen, ich habe das Vertrauen, daß wir (insofern ich hierin Ihren eigenen Gedanken,
wie den meinigen ausspreche), getreu unserem Eidschwure, der fur uns nicht bloß cin leeres Woörtspiel ist, entschlossen sind, es nicht zu dulden, daß dle Legitimität unserer glorreichen. Juli⸗ Revolution, daß das volksthuͤmllche Prinziv der voön ihr gestifteten Regierung, und die Gesetzlichkeit ihrer Existenz in irgend einer Weise bestritten oder in Frage gestellt werden Die Verfassi ngs⸗- Urkunde und die Volks Dynsüstle' von 1636, — dies muß unser Auüsgangs⸗Punkt seyn; sn diesem Kreife muͤssen sich hinführo alle untergeordnete Fragen bewegen. Als eifersuͤchtiger Vertheidiger Ihrer Vorrechte, als ge— wissenhafter Huter Ihrés Reglementz fuͤr. und, wider Alle, wird die Unparteilichkeit nir Pflicht seyn, ja ich fuͤge hinzu, daß sie me nen Begriffen wesentlich zusagt. Schwache aber würde eine schlechte Buͤrg⸗ schaͤst fuͤr die Unparteilichkeit seyn; letztere verlangt vielmehr zuweilen Nachdruck, und ich rechne noͤthigen falls auf Ihren Beistand. Meine Herren, lassen Sie uns die Angelegenheiten des Landes fordern, im guten Vernehmen, mit Einsicht, und ohne uns in eitle Theorieen, vergällt durch argen Streit und alte Gegenbeschuldigungen, wodurch nur Erbitterung herbeigeführt wird, zu verlieren. Lassen Sie uns wettesfern, aber nur in unserem Eifer fuͤr das allgemeine Bestz, nur in Vaterlandsliebe und Entwickelung unserer Faͤbigkejten. Erdrtern Sie die Gesetze, die man Ihnen vorlegt, in einem Geiste der Ver⸗ besserung und fortschreitender Entwicklung, aufgeklärt durch die Erfahrung einer Vergangenheit, deren Erinnerung uns nicht wie ein eitles Schreckbild, sondern wie eine nuͤtzliche Lehre erscheinen muß, die wir zu Rathe ziehen sollen, um hinfüͤhro die Klippen zu vermeiden, an denen wir abwechselnd die Gewalt und die Freiheit haben scheitern sehen. Vor Allem müssen wir uns mit unserem finanziellen Zustande be⸗
gung der Debatte uͤber die Adresse auf den folgenden Tag an—
schaͤftigen. Umsonst hat die Kammer nach einander in drei Adressen
—— — — — —
——
—
darauf hingewiesen, daß man unausgesetzt dahin trachten muͤsse, Ausgaben mit der Einnahme ins Gleichgewicht zu bringen un? vie Minjster mit aller Strenge in die Graͤnzen des Budgels zu verre fen; stets ist das Gegentheil gescheben; immer haben die Ausgabe bie Einnahme uͤberstiegen, immer sind die bewilligten Summen Uüber⸗ schritten worden. Doch, m. H, hat die Deputirten⸗Kan nter die
tive bei der Fesisetzung der Steuern; sie bestimmt das Maß sten, die dem Lande aufgelegt werden sollen; sie darf es daher n dulden, daß man ihr hinterher durch die Behguptung (Yewalt thue, daß dasjenige, was, wenn auch wider ihren Willen, einmal
2
ausgegeben worden, auch zugestanden werden müsse— Wenn die gegenwaͤrtige Gesetzgebung nicht ausreicht, um diesem ß.
brauche zu steuern, so muß auf ein wirksameres Mitsel Bedacht genommen werden; jedenfalls aber muß die Kammer die⸗ sem Gegenstande ihre ernstlichste Aufmerksamkeit widmen, went au⸗= bers sie nicht die Souverainetaͤt, die ihr hinsichtlich der Sublldier Bewilligung zusteht, zu Grunde gehen lassen und in den Aug der Nation von der Stufe, die sie in der Verfassung einnimmt um bewahren muß, herabsteigen will. M. H. und werthen Kollegen, unfere erste Bersammlung wird wahrscheinlich nur von kurzer Dauer seyn; sie wird aber den großen Vortheil gewährt ha— ben, daß sie uns in den Stand gesetzt hat, uns näher kennen zu
lernen, daß sie den Geist, von dem die Kammer beseelt ist darge⸗
than, daß sie ihr ihre eigenen Kraͤfte gezeigt, daß sie dem Auslande Achtung und dem eigenen Lande Vertrauen eingeflößt hat.
Nach Beendigung dieser Rede, die von der Mehrzahl der Versammlung mit großem Beifall aufgenommen ward, würde zu einer Abstimmung Behufs der Wahl der beiden Quaͤstoren
der Kammer geschritten. Die Wahl fiel auf die Herren Cle— met nh Gier , ,, Der General-⸗Lieutenant Graf Leval ist in Paris mit Tode
abgegangen. J . Die heutigen ministeriellen Blatter enthalten über die Spa nischen Angelegenheiten Folgendes; „Die Regierung hat heute (Sten) Nachrichten von der Spanischen Graͤnze erhalten, die aus Saint-Pée vom Tten datirt sind. Nach dem Inhalte der elben ist Rodil am Jten an, der Spitze von 6090) Mann in el oudo eingeruͤckt. Don Carlos, der sich zur schleunigsten Flucht genoͤ— thijt sah, hat sich auf Leissa zuruͤckgezogen. Die Auswanderun— gen beginnen bereits in zahlreicher Menge. Zumalg⸗ s Gattin und Kinder haben sich in Ainhoa auf Franzssi e⸗ biete gemeldet.“ — Das Journal des Débats macht hierzu
folgende Bemerkungen; „Saint Per liegt an dein? Jean de Luz auf halbem Wege von Bayonne nach inhoa ist das letzte Franzoͤsische Dorf in derselben Richti Leissa oder Leyza, wohin sich Don Carlos geworfen hat, liegt? oder 8 Stunden westlich von Elisondo, à Stunden westlich von San⸗ Estevan an der Bidassoa, undg Stunden von der Franzoösischen & ze. Bemerkenswerth ist, daß Don Carlos sich nicht auf diese Grän sondern in der Richtung nach Villa Franca zurückgezogen ha als ob er die Absicht haͤtte, zwischen Villa-⸗Franca und Tolo über die große Straße nach Vittoria zu gehen, um Biscaya zu
[
stan⸗ Thales die s , de g, und derselbe Umstand, der es bisher unmoͤglich machte, sie ganz- lich zu umzingeln, beraubt sie jetzt zugleich des letzten De—
pots, das sie noch fuͤr ihre Junta und fuͤr ihre Lebensmittel hat— ten, und noͤthigt sie, in den innern Gebirgen des Landes, ohn? einen Stützpunkt, umherzuirren. Nichtsdestoweniger versichern die Karlistischen Blatter noch immer, daß Rodil auf Kanonen schußweite in Pampelona blokirt sey.“
Am naͤchsten Montag oder Dienstag wird die „Tribune“
s
aufs neue erscheinen. Der Buchdrucker Jul Druck des Blattes uͤbernommen.
Seit gestern werden die Damen an der Boͤrse nicht mehl zugelassen.
z. CySRKar Keg Ro4rg ius Didot .
Großbritanien und Irland.
Parlaments ⸗ Verhandlungen. Oberhau— Zize zung vom 8. August. Auf eine Frage des Mar vol Tavistock in Bezug auf die Absichten der jetzigen Terwaltun! in Betreff der Kirche erklaͤrte Lord Melbourne, er sey ein ei— friger Freund derselben, da er aber ihre Hirten selbst eine Re—
form fordern höre, so konne er nicht umhin, fuͤr die naͤchste Ses⸗ sion einen desfallsigen Antrag, wie er mit der wahren Grund— veste dieser Institution sich vereinbaren lasse, anzukündigen, wo— bei er sich auf die Unterstuͤtzung der hochwuͤrdigen Praͤlaten selbst Hoffnung mache. Lord Ellenborough erklaͤrte sein Erstau— nen daruͤber, daß die Regierung nichts zur Erledigung Zehnten-Frage gethan habe, denn die in dieser Bezie⸗ eingebrachten Bills konne er nicht gut heißen. Der Bisch London meinte, es sey in dieser Hinsicht ohne einen ord Vergleich nichts Gruͤndliches zu bewirken. Hierauf war dritte Lesung der Armen-Bill an der Tages-Ordnung Teynham trug auf Verwerfung derselben an n vu seinem Antrage von Lord Strangford und dem Graf Falmouth ünterstuͤtzt; die dritte Verlesung wurde jedochen 45 gegen 15 Stimmen genehmigt und demnaäͤchst noch zur Er waͤgung der ausgesetzten Klauseln geschritten. Der Dischof Exeter erhob sich nun, um, seiner Ankuͤndigung gemäß, Auslassung der Klausel uͤber die unehelichen Kinder anzutrager Nach einigen Debatten wurde zur Abstimmung über dlesen Vo schlag geschritten, und es stimmten dagegen
*
— — 8 .
6 — 2 — * — 3
Cc —
2 —
3 — 3 — — — — — — — — — — — — *
*
Mn ende,, 12 durch Vollmacht. ... 49 82
**
near , .
w
ee, ,.
e, e, e.
. , , re, ear m, een, er =, e e, e e , ee
kö
n , gr, .