1834 / 226 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

hat! Die Proeeres des Koͤnigreichs bedauern es mit Ew. Majestaͤt, f die erhabene Ceremonie der Zusammenkunft der Cortes gerade Augenblick stattfinden mußte, wo die Asiatische Cholera, sie verschiedene Provinzen der Monarchie heimgesucht hatte, Verheerungen auch auf die Hauptstadt erstreckte. Ünter so trau⸗ imstaͤnden ist aber das ungluͤck gewiß durch die öffentliche tigkeit, angeregt durch die erhabene Munifizenz Ew. Ma⸗ urch den edelmuͤthigen Beistand der Regierung Ihrer er⸗ chten Tochter und durch die den Leidenden so reichlich gespende⸗ ten Troͤstungen, sehr gemildert worden. Was jedoch keinen Trost laͤßt, Seüÿora, ist der Gedanke, daß eine Hand voll Uebelwollen⸗ er, von dem durch das ploͤtzliche Erscheinen der Cholera erregten Schrecken Vortheil ziehend, abgeschmackte Verleumdungen unter dem Volke verbreitete und, von der dadurch angeschuͤrten Raserei begůünstigt, verschiedene religidse Institute angriff, die Kirchen ent⸗ weihte und deren schuldlose Diener theils vertrieb, theils ermordete. Graͤuel stehen Blut des Spanischen Volks in Widerspruch, sondern strafen auch durch ihre verruchte Gottlosigkeit seine religibse Froͤmmigkeit Sie werfen einen unvertilgharen Schandfleck auf unsere poltische Wiedergeburt und würden dieselbe, wenn man sie nicht afte, in Miß⸗Kredit bringen und verhaßt machen Die s Königreichs erkennen die Gerechtigkeit der Gesinnungen In, die Ew. Majcstaͤt noöthigen, der Erwaͤgung der Cortes das ün⸗ redliche Benehmen eines Prinzen ihrer Familie zu unterwerfen, der schon bei Lebzeiten seines Bruders und Köͤnigs ehrgeizige Plaͤne zu schmieden wagte, und der nach dem Tode dieses Monarchen seiner lechtmaͤßigen Erbin das Scepter durch einen Buͤrgerkrleg zu entrei⸗ te. Ew. Maj. glauben mit Recht, daß die jetzige Ruhe und as künftige Geschick ihres Königreichs von der Entscheidung der Cortes abhaͤngen duͤrfte, und sie lassen denselben Gerechtigkeit widerfahren, wenn Sie überzeugt sind, daß ihre Entscheidung ihrer wuͤrdig seyn werde. Bie Proceres des Königreichs, Scsio a, werden dieses hohe und ehren⸗ volle Vertrauen rechtfertigen Die Gesetze, die Gebraͤuche, die Dankbar⸗ keit der Nation, und vor Allen die öffentliche Wohlfahrt, haͤngt von dem mit Recht erwarteten glücklichen Erfolg Dank gebührt Ew. Majestaͤt dafuͤr, daß Sie Spanische Truppen haben in Portugal einrücken lessen, wodurch Sie in wenigen Tagen einem langen Kampfe ein Ende machten, indem Sie zu rechter Zeit und mit gebdciger Wirksamkeit dazu beitrugen, die beiden Prinzen, welche die Ruhe der Halbinsel siorten, zu vertéeiben. Die Proceres des Koͤnigreichs bieten Ew Majestaͤt ihren Glückwunsch dar zu einem glo Es ist eine Warnung fuͤr diejenigen, die neue sinnlose Verschwoͤrungen oder Unruhen anzuzetteln wagen solten, welches Schicksal ihrer harcen wuͤrde Wir wuͤnschen Ew, Maj Gluͤck zu den wiederholten Zeugnissen, die Sie von den freundschastlichen Gesin⸗ nungen Ihrer erhabenen Verbuͤndeten, des Königs der Franzosen und des Köoͤnigs von Großbritanien und Irland, empfangen haben, und auch zu dem guten Vernehmen, welches gluͤcklicherweise zwischen der Regierung Ihrer erhabenen Tochter und derjenigen der Aller— getreuesten Kontgin Donna Maria ll besteht. Die Bande, welche die beiden Regierungen umschlingen, und die Ew Majestaͤt im In— teresse der beiden Monarch een der Halbinsel aeschlossen haben, wer⸗ den sich obne Zweifel noch enger ketten, wenn der Traktat, den Ew. Majestaͤt zur Sicherung der beiderseitigen Ruhe eingegangen sind, seinem Geiste gemaͤß ausgefuhrt seyn und wenn sich diese Aus⸗ fuͤhrung auf alle daraus hervorgehenden Folgen erstreckt haben wird. Die Kammer hat mit pateiotischer Gen gthunng wahrge— nommen, daß mehrere andere Mächte hae Beziehungen zu Ihrer Ne⸗ gierung erneuert und daß Ew. Majestaͤt, von einer gesunden Politik geleitet, neue Staaten im Interésse des Handels und der Schifffahrt anerkannt haben. Die Regierungen, welche mit der Anerkennung Ihrtr erhabenen Tochter bis jetzt noch zuruͤckgehalten haben, konn⸗ ten unmoglich daran denken, sich in unsere inneren Angelegenheiten Im Gegentheil, es ist sehr naturlich, zu glauben, daß enunft und Zeit in ibrem Gefolge den Tribut der Huldigung herbenühren werden, der den konservatigen Grundsaͤtzen der Legiti⸗ mitaͤt mit solchem Recht gebührt, und daß folglich diese Regierun⸗ en eine Souverainin, die durch die Gesetze der Monarchse auf den ron erhoben worden ist und durch den Willen der Nation unter— stuͤtzt wird, anerkennen werden“

Nachdem sodann der Standhaftigkeit und Treue der Armee und dem Eifer der Stadt,Miliz ein Tribut gezollt worden, heißt es in der Adresse weiter:

„Die Proceres werden all die Aufmerksamkeit anwenden, die ihrer Ergebenheit und Vaterlandsliebe geziemt, um die verschiedenen Verbindlichkeiten zu untersuchen, denen die Regierung genuͤgen zu Il Sie werden die Huͤlfsquellen durchforschen, f sie rechnet, und die außerordentlichen Kredbitmittel, zu denen e ihre zuflucht nehmen koͤnnte, um eine Vermehrung der Lasten meir Die Proçeres sind mit Ew. Majestaͤt der Meinung, daß sich durch Sparfamkeit, in Verbindung mit Ord—⸗ nung und durch Vermittelung der Cortes, das Gleichgewicht zwi⸗ schen den Beduͤrfnissen und den zur Deckung derselben vorhandenen Die Regulirung der auswaͤrtigen und die Verbesserung der einheimischen Schuld werden sehr wesent⸗ lich zur Erreichung dieses wuͤnschenswerthen Zwecks beitragen muͤs⸗ sen. Die Beweise der Redlichkeit, die Ew. Majestaͤt gegeben ha⸗ ben, und die der ganzen Nation zur Ehre gereichen, erheischen es

: erpflichtungen anzuerkennen und ch ihrer je nach unsern Mitteln mit solcher Puͤnktlich keit zu ent⸗ ledigen, wie irgend anderer Forderungen dieser Art. und Wohlfahrt der Nation ist biger betheiligt.“

Folgendes sind die bedeutendsten Stellen aus der Antworts— Adresse der Prokuradoren⸗-Kammer auf die Thron-Rede: Die Kammer der Prokuradoren empfänd das leb⸗ hafteste Vergnuͤgen daruͤber, Sie an dem Tage der Erdffnun Cortes in ihren Mauern zu sehen, und ein noch daß sie aus Ihrem Munde Grundsaͤtze und Wuͤn ren Ausfuhrung hinreichen wird, um die Wohlfahrt dieser helden⸗ muthigen Nation zu sichern, eine Wohlfahrt, die gluͤcklichen

des Artikels 21 des Königlichen Statuts, unter den Wahl vorgeschlagenen Kandidaten den Grafen von Almod Praͤsidenten und Don Diego Medrano zum Vice, Praͤsidenn der Kammer ernannt hätten. Hierauf nahm der bisherige terimistische Praͤsident, Bischof Posadas, das Wort und ehr betruͤbend fuͤr ollegen trennt; In

seiner hohen Bedeutung, mit seinen Feierlichkeiten und Reden, erzeugte um so großere Ruͤhrung unter den Anwesenden, als er lebhafter das Andenken an die liebenswuͤrdige Gemahlin des Dom Pedro erneuerte, welche bekanntlich, als verlobte Braut des Katsers, die Zinsen eines von dem Gesandten zu Festlichkei— ten angewiesenen Kapitals von 40,000 Fl. zur Begluͤckung ar— mer Madchen auf die obige Weise bestimmt hatte.

Wie es heißt, will die Regierung zu dem im nächsten Jahre eroffnenden Bau des Kanals, welcher die Donau mit dem hein verbinden soll, einen Thei

Das Regierung s-Blatt zeigt an, daß der Lady Marie nftigen Gemahlin Sr. Durchlaucht Sachsen-Altenburg) die Fuͤrstliche Wuͤrde des Köoͤnigreichs mit dem Praͤdikate Durchlaucht verlie— hen worden.

Die Muͤnchener politische Zeitung meldet: von ganz neuem Datum aus sehr zuverlaͤssiger Quelle melden die gaͤnzliche Unterwerfung auch der Bewohner der innern Maina, und' sohin die Unterdruͤckung des ganzen Aufstandes.“

(Frankfurter Die Straßburger Zeitungen erzählen von einem Duell, das kurzlich auf der Rhein-Insel bei dem n Defaix zwischen Graf von Bluͤcher, Neffe Preußischen Feldmarschalls, und Grafen d'Aubree stattgefunden, dessen eigentliche Veranlassung aber bis jetzt nicht bekannt sey. Da Graf v. Bluͤcher im vorigen Jahre langere Zeit in unserer Mitte lebte, und hier mehrere Freunde und Bekannte zahlt, so bin ich im Stande, die betreffende Angabe zu berichtigen und resp. zu vervoll⸗ staͤndigen. Graf von Bluͤcher, nicht der Neffe,“) sondern der Enkel des ruhmgekröͤnten Preußischen Heerfuͤhrers, ist mit einer eben so reichen als liebenswuͤrdigen Britin vermaͤhlt, und befand sagter Graf d'Aubree absichtlich mit wahrscheinlich aus Motiven, die Namentlich machte er ihm det erwiesenen Vorwurf, es habe der— w. Graf von Bluͤcher hierdurch von dem Franzosen hervorger nufe⸗ nen Wortwechsel lediglich als Mann von Ehre, wie Augenzeu— gen versichern, und schritt erst alsdann zur Herausforderung, als die muthwilltge Absicht des Andern, ihn zu beleidigen, außer Nunmehr wurde ausgemacht, daß in einer Ent— chritten und auf Barriere drei Paar Kugeln osigkeit derselben aber das Duell Graf Bluͤcher erschoß

dafur Anwesende durch Vollmacht. ...

so daß derselbe mit einer Majoritaͤt von 11 Stimmen verworfen und die Klausel beibehalten wurde. verschiedene Amendements zu den ausgesetzten Klauseln angenom— men, unter anderen eines, das der im Namen des abwesenden Lord Wharncliffe vorschlug, und das folgendermaßen lautete: „Der muthmaßliche Vater eines unehe— lichen Kindes soll, sobald die Mutter nicht im Stande ist, das Kind zu erhalten, so daß dasselbe dem Kirchspiele zur Last faͤllt, schuldig seyn, dem Kirchspiel die Haͤlfte der Kosten zu erstatten, falls seine Vaterschaft vor den vierteljaͤhrlichen Gerichts- Sessio— nen erwiesen, und das Zeugniß der Mutter noch durch andere Beweise bekraͤftigt ist.“ Der Herzog meinte, diese Klausel wuͤrde die Wirkung haben, daß die Härte der von dem Bischof von Exeter bekaͤmpf— ten Klausel dadurch gemildert werden wuͤrde, er gab jedoch kein Mittel an, wie diese anderen Beweise zu erlangen seyn moͤch— Die Bill wurde sodann fuͤr durchgegangen erklart. Bezug auf die von dem Unterhause vorgenommene Verwerfung eines Amendements, welches das Oberhaus zu der Bill uͤber die Todtenschan,-Gerichte angenommen hatte, sprach der Lord-Kanz— ler demnächst die Ansicht aus, daß diese Gerichte gesetzlich keine offenen Gerichtehöfe seyen, und trug daher darauf an, daß das Oberhaus wiederum das Verfahren des Unterhauses verwerfen solle, auch erklärte er, noch auf die Ernennung eines Ausschus— ses antragen zu wollen, um dem Unterhause die Gruͤnde darzu⸗ legen, weshalb das Oberhaus anderer Ansicht sey, so wie auf eine Botschaft an das Unterhaus, um dasselbe zu einer Konferenz uͤber diesen Gegenstand einzuladen. ) schen Kirchen Güter wurde sodann zum zweitenmale verlesen und sollte am Montag in den Ausschuß gebracht werden, wenn dies noch fuͤr noͤthig befunden wuͤrde.

Unterhaus. Sitzung vom 8. August. Unter den in dieser Sitzung uͤberreichten Bittschriften befand sich auch eine gegen die Pettschenstrafe in der Armer, vorgelegt vom Obersten Evans, die zu einer lebhaften Debatte fuͤhrte, aus welcher sich ergab, daß sowohl die Militair als die Civil ⸗Departements der Regierung geneigt sind, diese Strafe, die allgemein als brutal und entehrend bezeichnet wird, sobald als moͤglich abzuschaffen. Hierauf kandigte der General-⸗Anwalt an, daß er in der naͤchsten· Session der Verh

Es wurden, sodann noch „Meine Herren! Dieser Augenblick ist s Herz, weil er mich von meinen theuren 3 Masestaͤt wollten die einstimmige Wahl der Bevoͤlkerung u Murcia und Ihre auf mich, den niedrigsten unter Ihnen, ge lene Wahl ehren, und geruhten, mich zum Procer des Koͤnigre zu ernennen und als interimistischen Praͤsidenten zu bestät Es wäre uͤberfluͤssig, Ihnen die Dankbarkeit zu bezeugen, in der meine Seele fuͤr ein so großes Wohlwollen ganz erfuͤll s Was Sie betrifft, meine Herren, so werden Sie ohne Zůts die etwanigen von mir in der Erfuͤllung der mir von Ihn anvertrauten schwierigen und ehrenvollen Functionen begangen Fehler nachsichtsvoll entschuldigen.“ Der Graf v. Almo dovars sich folgendermaßen vernehmen: „Ich wuͤnschte, m. H., daß ich Ihn meine ganze Erkenntlichkeit fuͤr die Guͤte auszudri cken im Sum waͤre, mit der Sie mich durch die Erwaͤhlung zu einem fuͤr meine schn chen Fahigkeiten viel zu schwierigen Amt beehrt haben. Gan in schlossen aber, mich allen Pflichten gegen das Vaterland him geben, unterwerfe ich mich vollkommen den, was meine Ku gen, die es so sehr verdienen, diese hochherzige Nation zu rent Der erste Gebrauch, den ich von z mir verliehenen Ehrenposten zu machen habe, ist, daß ich i Kammer ersuche, ihrem wuͤrdigen provisorischen Praͤsidenten, y unsere ersten Arbeiten mit so viel Weisheit geleitet hat, ihn Dieser Vorschlag ward angenommen. In auf schritt man zur Ernennung der Kommission zur Eniwerfm der Antwort Adresse auf die Thron Rede. Herren Cano, Manuel (Vater), Acevedo, Diez Gonzalez, opt Laborda, Garcia Carrasco, Marquis von Somenuelos, Übargu Die Sitzung wurde um 11 Uhr aufgzehoben.

Folgendes ist der (in der gestrigen Nachschrift erwähm von der Hof Zeitung mitgetheilte aäͤltere Bericht uͤber die Opa tionen Rodils: .

„Sobald die Armee von Portugal sich in der Naͤhe von Pum la Reina mit der des Nordens, vereinigt hatte, und sobald die gi Macht in Divisionen und Brigaden getheilt war und alle Miß geln getrosen waren, um sie mobil z machen und sie mit Vng agiren zu lassen, so begann der Ober⸗-Befehlshaber seine Opern nen in Verbindung mit den Truppen, weiche dte Baskischén n vinzen besetzt haben und die auch unter seinem Kommando sihh Ein starkes Corps, unter dem Befehl des Generals Anleo, h einer Division Infanterie, einer Brigade derselben Waffe, fast en ganzen Beigade Kavallerie und einiger Artillerie bestehend, sah bperiren, indem es Pampelong zum Mittel- und Stuͤtzpunkt ng und sich gegen Larraga und Sesma erstreckte, um die Verbimm mit der Nederung der Rivera zu verhindern. terl⸗Divisionen und die der Avant-Garde, so wie das Hauptfyn tier, gingen am 22sten von Muez nach Borunda. Die Truppen Baskischen Provinzen dem Kommando des Brigadier Jaureguy, des Generals wmp tero und des Obersten Carrera, Tage (22sten) zu Salvatierra. sammtiich in der Borunda zusammengezogen, wohin sich auch Unter diesen Umstanden drangen! Truppen, unter dem unmittelbaren Befehl des Ober-Generalz, 2 sten in das Thal ein und das Hauptquartier wurde an demschh Tage in Echarri Argnaz aufgeschlagen. In Folge dieser Bewran vertheilten sich die Insurgenten nach drei Richtungen: zwei Bata lone auf der Gebirgskette, welche Navarra von Gutpuzcha tren gegen Bastan hin; die Biscayer nach ihrer Provinz zu, und Zum kacarreguy mit den ubrigen gegen las Amezeuas hin Am 2 urde die Avantgarde unter dem Befehl des Brigadier Figut in ihrer Stellung gelassen, und nachdem der Ober-General sich n der ersten und zweiten Division Infanterie und einiger Kail nach Salvatierra begeben hatte, so zeigte sich der Feind, von zum lacarreguy angefuͤhrt, zwischen Olazagoitig und Clordia Ein zu einem Gefecht, worin Letzterer aus den furchtvaren Post— nen, welche die Engpaͤsse von Santa Marina und Olajan; bilden, verdraͤngt und bis drei Stunden von dem Push wo der Kampf be

Herzog von Wellington

des Heeres verwenden.

Alathea Beatrice Talbot (kuͤ des Prinzen Friedrich von

und reinen

Darmstadt, Blatter.) Monumente des Generals n des beruͤhmten

sentiren, von mir fordern.

Dank zu votiren.“ Die Bill uͤber die Jrlaͤndi⸗ Sie besteht aug da dieser Sache ab. sich zu Baden⸗Baden, wo be ihm Händel anzuspinnen suchte, dem Gebiete der Eitelkeit angehoͤrten. den spaͤterhin als ungegruͤn 1 Duell abgelehnt u. s.

und Miguel.

selbe zu Paris ein D

benahm sich bei dem kee en rg e, n

Zweifel stand. fernung von 25 S gewechselt, bei etwaiger Erfolgl als beendigt betrachtet werden sollte. seinen Gegner schon im ersten Gange. Schweiz. Der dritte August wurde auch hier und im Janzen Fuͤrstenthume mit der des Gegenstandes der eier angemessnen Wuͤrdigkeit begangen. Morgens fruͤh Kanonensalven den G atten, begaben sich um 8 Uhr der Stadt-Rath in Kor- Soldaten der Buͤrgergarde in Uni— Bevoͤlkerung der Stadt um die Segnungen des Himmels fuͤr den ge a des schlechten Wetters halber die attfinden konnten, so versammel— im Rathhause und chen Sälen der Stadt, wo bei len die heiterste Froͤhlichkeit herrschte, sten Jubel

in Betreff der Abschaffung aftung wegen Schulden und in Betreff der Te⸗ Sprache bringen werde. genheit der dritten Lesung der Bill uͤber die Verwenzung des konsolidirten Fonds fragte Herr Hume, ob die Vor— Irlaäͤndischen Kirche aus diesem Fonds was von Herrn Littleton bejaht wurde, worauf Herr Shaw bemerkte, daß die Ruͤckzahlung nie zen werde, weil Irland es nicht vermoͤge. Herr Spring Mace dagegen vertheidigte die Maßregel und meinte, sie wurde wesentlich zur Pac fication Irlands beitragen. prophezeite aber der Kirche in Irland ein baldiges Ende.

London, 9. August. Der Fuͤrst Talleyrand, Herr von Morges Sarmento und der Marquis von Miraflores hatten gestern Nachmittags im auswärtigen Amte eine Konferenz mit Lord Palmerston.

Bei der Parlamentswahl, geht, treten Herr C. W. Codrington und u Leigh als Gegen-Kandidaten auf; der Erstere gehoͤrt der konser⸗ vativen, der Letztere der Reform-Partei an.

Die Direktoren der Ostindischen Kompagnie gaben am Mittwoch Heren Robert Grant vor seiner Abreise nach Indien, wo er das wichtige Amt eines Gouverneurs von Bombap uͤber— nimmt, ein glaͤnzendes Diner.

Selgten.

Bruüssel, 9. August. Der Courrier belge sagt: „Herr v. Bethune hat Befehl erhalten, Belgien unverzuͤglich zu ver⸗ lassen, und zwar kraft des Verbannungs-Beschlusses, den das inisterium gegen ihn erlassen hat und den das jetzige fheben noch in seinen Wirkungen schwaͤ—

Bei Gele⸗

——

schuͤsse zu Gunsten der

Zwei andere Il entnommen w

en sollten Neuchatel, 6. August. 1 Nachdem bereits des

eburtstag des Königs an— und Guipnzeoa, in

gekuͤndigt h pore, die Offiziere und viele form nach der Ki versammelt hatte, liebten König zu erflehen. Belustigungen im Freien nicht st ten sich Mittags die E in mehreren oͤffentli

Herr Sh aw vereinigten sich an densa Die Insuͤrgenten hatten sich s rche, wo sich die ganze aus Biscaya begeben hatten.

u mischen. inwohner zum Theil zum Theil den verschiedenen Festmah des Koͤnigs gedacht wurde, in den laute Nachmittags um 5 Uhr machte das festlich geschmuͤckte ndustriel“ mit sehr vielen Passagieren eine Lust— lich, statt des durch ein oͤffentlicher Ball in der

die jetzt in Glocester vor sich

; b Herr T. Hanbury ,,

Dampfboot „l' J fahrt auf dem den Regen gestoͤrten hal-champétre, Saͤulenhalle des Rathhauses statt

See und Abends fand end

lten,

(Allg. Ztg

verfolgt wurde. muͤssen glauben möchte.

kurzen Bericht, ewesen seyn würde, wenn nicht das dichte Goh eiten der Engpaͤsse bekleidet, die Flucht des Fi Er ist mit dem Muthe der Truppen sehr sis Am 26sten vereinigten sich die Truppen des Generals Espam und des Obersten Carrera mit denen des Ober-Generals Am zuvor hatte sich der Brigadier Jaureguy nach Guipuzeoa in M Der Oberst Amor wurde mit seiner Kavallerie nach h on wo am 27sten ein großer Transport von Leben teln für unsere Truppen in der Borunda abging. In Bisecgya dn streifen die Brigadiers Bedoyer und Iriarte nit einigen Streilh Die wichtigen Punkte Quetaria in Guipuzconn t, bewaffnet und verproviantir, kade⸗Geschwaders der Kuͤste, all In A8 Stunden haben! zu Bermeo vollendet, dessen Gamm das Provinzial ⸗-Regiment von Truxillo bildet. mit gewisenhafter Puͤnktlichkeit

Zu Vittorlg wurde am 21sten das Fest der Erdffnung der (n mit Enthusiasmus gefeiert. Anzahl auf der Parade, so wie das schon eingekleidete 3. Infant San Fernando Castor war in ciones, ein Distrikt von Alt Castilien, an der Graͤn der die Privilegien der letzteren Provinz genießt) w wo man die Truppen-A1Abtheilungen von mehreren . menzog, um ihn zu vertreiben. Merino haͤlt stch fortwihn verborgen. Seine Anhänger, in kleinen Banden zu 20 bis 9 M zerstreuͤt, verfuchen das Land aufzuregen und die lebhafte Verfolls der Kolonnen unter dem Befehl von Claveria, Albuin, Obths und Andern, welche ihnen bestaͤndi Truppen aus Zamora und Leon von wo die Karabiniers der Graͤnze, welche von Almeida gekom waren, in das Gebirge abgegangen sind. wacht der Brigadier Linares mit einer Kolonne den dun und den uͤbrigen Theil der Graͤnze von Ara varra. In der Gegend von Sgecedon hatte sich e igt. Durch die Stadt- Miliz angegriffen, ha er Kommandant von Guadalaxarg' hat geein Maßregeln ergriffen, um die mobile Kolonne der Provinz, we durch die nach dieser Stadt marschirenden Trup wird, auf eine wirksame Weise anzuwenden.“

Madrid, 2. August. Folgendes ist der Adreß / Entm der Proceres,-Kamm er als Antwort auf die Thron, Nede

„Señora! Ihre getreuen Unterthanen, die nigreichs, naben sich dem Fuße des Thrones, um der Königin, hl Souveralnin, Donna Isabella, die Huldigun ihres Gehorsams darzubringen. Ihrer Majestat, als Regentin nn rend der Minderjährigkeit Ihrer erhabenen Tochter, bieten sie Ausdruck ihrer großen Dankbarkeit dar fuͤr die Gesinnungen, wil Sie, dem Antrieb Ihres Herzens folgend, bei der feierlichen Gi genheit der Eröffnung der allgemeinen Cortes des Königreichs zu geben geruhten. Bei dieser denkwürdigen Gele nen die Proccres mit Ew. Majestaͤt die

Se. Heil. hat den Mon— ardinals Staats⸗Secretairs Geschäften des Ministeriums des Innern ernannt. ward hier von den Franzoͤsischen Kuͤnstlern der Unter Freudenschuͤs⸗ Haupteingang befestigt. Man war nicht ganz frei Noͤmische Volk durch Unordnungen oöͤchte, und hatte zu dem Zweck daß das Militair bereit war, sischen Nation zu verhuͤten. Die Roͤmer machten bloß ihre Spaͤße Wendungen die bei dem Wappen an— it den Franzosen. Vorgestern kam Malteser⸗Ritter aus Ferrara an. Auf vo gefuͤhrt, und in einem Palaste, untergebracht, wo auch die Ritter in Der Papst hat nach dem Ableben des Busca, diese Stelle nicht wieder besetzen wollen, Kommenthur Candida als Luogotenente ernannt. von Seiten der Regierung die größte Achtung den Orden reformiren, und Wir haben die letzten Tage sehr t, und die Berichte aus dem ga ngluͤcksfaͤllen angefuͤllt. dort weidende Vieh außerordentlich gelitten.

Norm, 31 Juli.

efer nore Belli zum Substituten des daß dieser )

entscheidend welches die erleichtert haͤtte.

s Volks zu vermeiden. vorige M Ministerium weder au

chen wollte. Bei dem Assisen⸗Hofe

Der 28. Juli Akademie (Villa Medici) festlich begange sen wurde das neue Wappen uͤber der Abends war das Gebäude e von Besorgnissen, daß das sein Mißfallen zu erkennen geben m die Vorsichts⸗Maßregel getroffen,

jede Beleidigung der Franzo geschah nicht das Geringste. und verglichen in witzigen gebrachten Hahne hier das Ordens⸗-Kapitel der M neun Wagen wurde das Archi welcher dem Orden gehoͤrt, Zukunft wohr letzten Prior, und bloß den Dieser, welcher will, wie man behauptet, unserer Zeit mehr anpassen. starke Gewitter gehab chenstaate sind mit U schen Suͤmpfen hat das

von Mons waren am 8. August in Mitteln wird herftellen lassen.

der Pluͤnderungs-Sache bereits 132 Zeugen verhoͤrt. Deut schland.

12. August. In hiesigen Blättern liest aus den Haͤfen

rig gesandt, v

Ham burg, bieterisch, das Dringende dieser

man: „Bekannt von Brest und laufen, um die gern zu hindern. zur Beruhigung der Regierung durch di Schiffe abhalten wi Kriegsbeduͤrfnisse zuzufuͤhren.

Weimar, 13. August. Des Großherzogs Koͤnigl, Hoheit ist von Karlsbad uber Dresden nach Teplitz abgereist; die Frau Groß— den 24sten d. M. von Kissingen in Weimar zu⸗ Ueber das Befinden der Durchlauchtigsten Herr— schaften lauten alle Nachrichten sehr guͤnstig.

Dresden, 10. August. Nachdem sich die erste Kamm er um ZIsten v. M. anhaltend mit dem Gesetz⸗Entwurfe uͤber sation der Gelehrten-Schulen beschäftigt hatte, wurde ung ein so eben eingegangenes Königl. Dekret ver— Gesetz⸗ Entwurf von der Regierung zuruͤckge⸗

ten das Land. Bermeo in Biscaya sind bef sowohl die Operationen des der Landtruppen zu unterstuͤtzen. Mann die

lich ist eine Franzoͤsische Flottille Rochefort nach den Biscayischen Kuͤsten ausge—⸗ Verbindung des Don Carlos mit seinen Anhaͤn⸗ Wir erfahren aus einer sehr sichern Quelle, Handels-⸗Schifffahrt, daß die Franzoͤsische Maßregel nur Englische und Franzoͤsische ll, den Truppen des Infanten Don Carlos

, m Die Wurde (Galli) in bei dem Schicksal aller Staatsglaͤu⸗

Dienst wird

KSeñora?

nen werden. Die Stadt⸗Miliz erschilen in gin

rbßeres daruber,

en Enelaven (enen e vernahm, de⸗—

e von Bil eder erschlis

Bataillon.

vermoͤge eines usammentreffens von Umstaͤnden ihrer harrt, und die ihr durch die Fehler einer verkehrten Gesetzgebung lange Zeit hart⸗ nackig entzogen wurde. Dies ungluͤckliche Land neu zu beleben, seine mächtigen Huͤlfsquellen in Gang zu bringen, unseren gesellschaftlichen Rechten ihre volle Ausdehnung und alle nöthi⸗ gen Buͤrgschaften zu verleihen und auf diesen Grundlagen das erhabene Denkmal eines Büändnisses zwischen Thron und Volk zu errichten, dies sind die Wuͤnsche dieser Versammlung und der hohe Zweck, dem sie all ihren Eifer widmen wird. Indem die Kammer die Erelgnisse beklagt, welche das Erscheinen elner graufa—

Geißel in dieser Hauptstadt bezeichnet haben, giebt sie ihre üͤstung uͤber diese Verbrechen kund Ew. Majestaͤt die ener digen, deren Ausschwei

herzogin wird ruͤckerwartet.

nachstellen, zu verhindern.

die Organi ind auf dem Wege nach Bum .

in jener Sitz lesen, wonach der nommen wird. Munchen, 9. August. (Leipz. 3tg.) Es bestätigt sich, ? die i nic n Se. Majestaͤt den Konig auf onate anzutretenden Reise nach Italien be⸗ JJ. MM. wuͤrden

Spanten.

In der vorgestrigen Sitzung der Prokuradoren-Kamm er wurde zuvoͤrderst ein Schrei⸗ ben des von der Provinz Biscaya zum Prokurador erwaͤhlten n von Romorate verlesen, worin dieser anzeigte, daß er mit Kommando der an der Kuͤste von Biscaya zur Unterstuͤz⸗ ng der Operationen der Land. Armee aufgestellten Seemacht eauftragt sey und daher diesen Posten nicht eher verlassen bis die Regierung ihin einen Nachfolger gegeben habe.

Prokurador von Pontewedra, Don Antonio Maria Montene— gro, hatte ebenfalls ein Entschuldigungs-Schreiben eingesandt; er befehligt die Provinzial-Miliz jenes Distrikts, die jetzt un— ter Waffen steht, und will sich beeilen, in der Versamm— einen Nachfolger hat. Einige Debatten erhohen sich uͤber die von dem Prokura— dor von Cordova, Don Pedro Alvarez Sotomayor, eingereich— ten Vermoͤgens⸗Nachweise; auf Gutachten der Vollmachts⸗Kom⸗ mission wurden seine Anspruͤche fuͤr guͤltig anerkannt, wurde ein Schreiben des Ministers der Gnaden und Justiz ver— lesen, worin dieser der Kammer anzeigt, daß Ihre Masestaͤt, kraft

Madrid, 31. Juli. Nach Mr eg nien n

Kanal von] onien und e kleine Il 5 Es ist zu wänschen, daß ischsten Maßregeln ergreifen, um die Schul⸗ . . e n e en ö Mangel an beguͤnstigt wurde, zu entdecken und zu zuͤchtigen We

Ew. Majestt das von ein m übelberathe ,, . nehmen der K die Sache mit ziehen, die das seine schoͤnsten fen jedoch nich

daß Ihre Majestaͤt der im naͤchsten M gleiten wird.

nten⸗ Bande

Mit Bestimmtheit sagt man, ch zerstreut.

Ankona nach Griechenland einschiffen, um dort einen Diese Reise soll auf Veranlassung der welche sich nach dem Konig Otto innigst sehnt. otischen Monumenten so reichen Bayern in neues Denkmal entstanden, welches aus den agen der Unterthanen unserm hohen Regenten— Nahe der Ruinen des Stammschlosses Wittels⸗ Stunden von Augsburg, errichtet wurde. hin die Gegend an der Donau und dem „Dem tausendjaͤhrigen

nen Prinzen befolgte Be⸗ ammer zur Erwägung vorlegen werden, wird dieselbe all der Aufmerksamkeit und dem Eifer in Hetracht Interesse der jetzigen Dynastie und des Volks, das . n ö a,, de, erfordern. ͥ uns selbst täuschen, Senora; die Kammer wuͤ es sich nicht verzeihen konnen, wenü ffe bel ine so o e! 3 genheit auf die Sprache der Fr ahrh it verzichtete und mit feigherzi ie Gesetze des Landes, die dͤffent ö. . . tei aber hat das Geschrei des Aufr uf; rr fich nur in , Winkel der n and einer energischen = Milde und Gnad⸗

I

Monat zu verbleiben. n n, ; Koͤnigin geschehen,

erm an patri ist nun wieder e 6. en Beitr Hause in der bach, einige ; Obelisk, welcher weit Lech beherrsch Regentenstam den 25sten d.

erscheinen, r f tigen An eimuͤthigkeit und der strengen iger Schonung zu Werke ginge. n iche Sicherheit, der allgemeine Ihrer erhabenen Tochter; eine re⸗ uhrs angestimmt, je⸗ , Halbinsel, und nur die Regierung kann es unterdrücken.

ihrer Loyalitaͤt!

t, und die Inschrift trägt: me der Wittelsbacher das getreue Bayern“, wird „als am Namens und Geburtstage des Koͤnigs, unter den größten Feierlichkeiten inaugurirt werden.

fuͤr dieses Jahr wurde vor einigen Tagen aus der

Wille, Alles bellische Parte

921 nen zu unglücklichen Erfolg gehabt, um noch einmal seine Zuflucht dazu zu nehmen. Uebelthäter werden durch Straflosigkeit nur auf⸗ gemuntert. Dem, der dem zi rh en Ruf seines Vaterlan⸗ des Herz und Ohr verschließt, kann man nichtz Anderes bieten, als die unerbittliche Schaͤrfe des Gesetzes. Die Kammer hat mit Vergnügen den gluͤcklichen e , der Begebenheiten in Portugal und die freundschaftlichen Verhaͤltnisse gesehen, welche zwischen der Regierung Ew. Majestaͤt und denen don Frankreich, England, Portugal und andern Laͤndern bestehen. Wenn auch Einige noch mit der Anerkennung Ihrer erhabenen Tochter zögern, so glau⸗ ben wir doch nicht, daß dieser Umstand den Gang der vorberelteten heilsamen Reformen oder das Gluck und den Ruhm, die sie be⸗ gründen sollen, im geringsten behindern durfte. Ew. Majestat haben uns gesagt, daß das Bild der inneren Verhaͤltnisse des Lan⸗ des keinesweges so schmeichelhaft sey, wie unser Patriotismus es wuͤnschen möchte. Die Kammer fügt hinzu, daß dieses Bild noch weit duͤsterer ist, als Ew. Majestt es glauben könnten. Lange Jahre eines grausamen Systems einer blinden 6 n einer n, ,. Reaction gegen die Grundsaͤtze jeder guten gesell⸗ schaftlichen Organisation baben uns in den traurigsten Zustand der Ernledrigung und des Elendes versetzt Ew. Maj. sind zu der hohen Bestimmung berufen, unser hinsterbendes Vaterland neu zu beleben und Ihren Namen mit dem Ruhm eines so schoͤnen Unter⸗ nehmens zu vermahlen“

Nachdem hierauf auch in dieser Adresse der Treue der Armee und Stadt-Miliz gehuldigt worden, heißt es weiterhin: Sobald die Kammer von den Verbindlichkeiten der Regierung Kenntniß haben wird, wird sie an die Mittel denken konnen, um dieselben zu erfuͤllen; einstweilen glaubt sie einen Gedanken aus⸗ sprechen zu muͤssen, der ihre wahre Ansicht andeuten mochte. Die groͤßtmogliche Sparsamkeit zu beobachtän, und das Loos des Volkes, das bisher unter der Last unertraͤglicher Steuern seufzte, zu mildern, dies ist die Pflicht der Repraͤsentanten Spaniens und das Hauptziel unserer menschenfreundlichen Wuͤnsche. Das Königliche Statut, so sagten Ew. Maj. am Schlusse Ihrer Rede, hat den Grund gelegt, und unsere Sache ist es nun, zur Richtung des Gebaͤudes mitzu⸗— wirken. Die Kammer wird dieser freimuͤthigen Aufforderung ent⸗— sprechen und von heute an die Richtschnur ihrer Grundsaͤtze und ihrer Ueberzeugung bezeichnen. Jedem gesellschaftlichen Rechte muß gleicher Schutz zu Theil werden. Die Preßfreiheit, diese allen Buͤrgschaften vorangehende Hut, muß bei uns noch von den Beschraͤnküngen befreit werden, die sie jetzt fast auf Null reduciren. Gute Gesetze reichen hin, um ihren Mißbraͤuchen vorzubeugen und sie u unterdruͤcken. Aber es ist niemals recht, noch klug, vositive Vortheile eingebildeten Gefahren aufzuopfern, und die Freiheit, seine Meinungen durch dieses Mittel zu verbreiten, kann nimmer vorhanden seyn, wenn sie durch Censur und willkuͤrliche Maßregeln gefesselt wird. Gleichheit vor dem Gesetz, persdnliche Freibeit und Unabhaͤngiakeit der richterlichen Gewalt muͤssen sogleich in ih⸗ rer vollen Ausdehnung festgestellt werden. Lassen Sie uns diesen Grundsaͤtzen auch Verantwortlichkeit der Regierungs-Agenten und das Geschwornen-Institut, diese beste Schutzwehr der Unschuld, hinzufügen. Lassen Sie uns alle diese Maximen in ein Grundgesetz vereinigen, welches die Tafel unserer politischen Rechte und Pflichten werden moͤge, und lassen Sie uns die Vollziehung dieses Grunz⸗ Gesetzes in jedem Zweige der Verwaltung den wurdigsten und faͤ— higsten Mannern anvertrauen. Dann wagt die Kammer es, zu ver— sichern, daß die Lage der Nation sich bald veraͤndern wird, und daß die Bepdllerungen den Namen Ew. Majestaͤt segnen und den Un⸗ terschied fuͤhlen werden, der zwischen einer absoluten Regierung ist, die Alles unterdrückt, und einem vaͤterlichen System, das sich der Gewalt nur zum allgemeinen Besten bedient. Die Offenheit, wo⸗ mit die Kammer sich ausgesprochen hat, wird hinreichend seyn, um Ew. Maj, einen richtigen Begriff von ihren Geundsaͤtzen zu geben, wahrend sie zugleich eine Verberrlichung fuͤr Ew Majestaͤt ist, de⸗ ren unsterblicher Name von den jetzigen und kommenden Geschlech— tern nie anders als mit Liebe und Dankbarkeit genannt werden wird.“

Ein Supplement der Hof-Zeitung vom 1. August ent— hält einen Bericht des General Rodil aus Salvatierra vom 26. Juli, worin er Nachricht giebt uͤber ein Gefecht, das am vor— hergehenden Tage in der Borunda bei Ciordia und Alazagoitia stattgefunden hat. „Auf dem Marsche nach Salvatierra machte der Ober-General zwischen den beiden genannten Doͤrfern Halt, und als seine Truppen ihre Waffen zusammengestellt hatten, kam Zumalacarreguy plotzlich von den Bergen herab, in der Hoffnung, sie in dem engsten Theile des Thales zu uͤberraschen; aber bei dem ersten Kanonenschuß des Feindes traf der General die noͤthigen An⸗ ordnungen, rief seine anderen Divisionen herbet und verließ den Ort, wo er sich gelagert hatte, indem er hoffte, die Insurgenten in eine offenere Gegend zu locken. Der Eifer der Truppen verhin— derte jedoch, daß dies Manoͤver das beabsichtigte Resultat hatte, und es blieb nur uͤbrig, den Feind aus seiner Stellung zu ver— treiben. Dies geschah, und er wurde 3 Meilen weit verfolgt. Zumalacarreguy hatte 5600 Mann unter seinem Befehl, von de— nen mehrere gefangen wurden. Die Truppen der Koͤnigin ha— ben 2 Todte und 29 Verwundete.“ General Rodil schließt diesen Bericht mit folgenden Worten: „Ich fuͤrchte, durch meine Dar— stellung dem Treffen bei Alazagoitia großere Bedeutung gege— ben zu haben, als es in der That verdient; aber, wenn es auch keinen augenblicklichen entscheidenden Erfolg hatte, so ist es doch von moralischer Wirkung und wird aus verschiedenen Gruͤn—⸗ den, die ich der Einsicht Ew. Excellenz nicht naher auseinander— zusetzen brauche, einen höͤchst . Einfluß auf meine fol—⸗ genden Operationen ausuͤben.“

Die Hof-Zeitung enthalt auch folgende Anzeige: „Die Koͤnigin hat befohlen, daß in der Kirche zu San Francisco el Grande ein Todtenamt fuͤr die Opfer des 17. Juli gehalten wer— den soll, um die Verbrechen und Schandthaten zu suͤhnen, die an jenen Tagen an den geweihten Staͤtten begangen wurden.“

Das Journal des Débats enthaͤlt folgende Pri— vat⸗Korrespondenz aus Madrid vom 2ten August um 8 Uhr Morgens: „Sie erhalten hierbei Abschriften der von den Pro— ceres und Prokuradoren vorgeschlagenen Adressen zur Beant— wortung der Thron-⸗Rede. Erstere wird wahrscheinlich angenom— men, ehe ich meinen Brief schließe, und letztere morgen diskutirt werden. Die der Proceres ist von dem Publikum sehr wohl aufgenommen worden, aber gegen den vierten Paragraphen wen— det nan ein, daß er ungenau sey, indem er wegen der Verbre— chen des 17ten eine geringe Anzahl von Leuten anklage, da sie doch von dem ganzen Poͤbel begangen wurden, der durch bos— hafte Verleumdungen ,. war, die ihn zu der Ermordung der Moͤnche an jenem Tage fuͤhrten. Sie wollen uͤberdies nicht zugeben, daß die Tempel Gottes entweihet waren, und sie fin— den, daß die den Moͤnchen beigelegte Benennung, „unschuldige Diener des Altars“, falsch und unanwendbar sey. Die Kam— mer der Proceres wird keine Opposition bilden, aber wahrschein⸗ lich mehr, als man fruͤher glaubte, mit den allgemeinen Ansich— ten der Prokuradoren uͤbereinstimmen. Ein, obgleich an sich unwichtiger Umstand giebt den Geist der Majoritaͤt kund. Der Herzog von Veraguas, ein Mitglied der Opposition, wel— cher dem verstorbenen Secretair der Kammer, Clemenein, gefolgt ist, wurde, nach zwei Abstimmungen, mit einer Mehrheit von gegen 8, statt des Herrn Quintana, eines eifrigen Anhaͤngers von Martinez de la Rosa, erwählt. Die Entwürfe des Grafen

sind vergehen versucht worhen unh hahen ein von Torrene zur Regulirung der Finanzen Syoanieng ertegen

Ausstattung von

Stiftung! . hie gergt nem nien

ger waisten 1 321 ? IJ

Vorsehung an, und beeilen sich, Ew. Majestaͤi na mil Hören Dan dasar barzubringen, da

Hie fies auch hersltg in Mr. Kas bar Staat · gelung herich⸗

1

n der Art zu seyn, Paris und London Auf jeden Fall können

Alles zeigt an, rokuradoren seyn

große Aufmerksamkeit. Sie scheinen nicht vo wie die beunruhigenden Geruͤchte, welch verbreitet worden sind, sie darstellen.

wir in einigen Tagen besser daruͤber urtheilen. daß morgen eine stuͤrmische Sitzung der P Die Debatten sind nothwendig, um das Publikum von der Cholera abzulenken, die, obgleich weniger heftig, doch noch Sie hat sich in die .

w 5 8 ä

große Verwuͤstungen anrichtet. östlich und noͤrdlich von Madrid ausgebreitet.“ U Abends. „Die Adresse der Proceres ist mit geringen Wort— Aenderungen so angenommen, wie sie der Ausschuß vo gen hat. Beim Beginn der Sitzung ereignete sich ein der mit Verzoͤgerung dro

6

General Palafox verlangte von den Proceres, als seines Gleichen, eine gerichtliche Untersuchung. Der Graf von Parcent unterstützte dies Gesuch. Einige P ceres, worunter Las Amarillas und Burgos, erklaͤrten, daß ein Procer nicht eher den vollen Genuß seiner Rechte und Praͤro⸗ in die Kammer zugelassen sey, was en koͤnne, wenn er nicht den Eid geleistet habe, und daß der Herzog von Saragossa diese Foͤrmlichkeit nicht vollzogen habe. Diese schwierige Frage wurde indeß durch den Praͤsiden⸗ ten beseitigt, indem er die Kammer erinnerte, daß das ei Geschaͤft dieses Tages die Discussion der Adresse sey. Der zog von Rivas, einer der Secretarien, war der erste, welcher ge⸗ gen die Adresse sprach, welche ihm unzureichend den Eroͤffnungen der Thron-Rede nicht entspreche, tigkeit er sehr lobte, aber deren Unzulaͤnglichkeit er erklaͤrte; er hielt dafuͤr, die Adresse muͤsse die Gegenstaͤnde hervorheben, uͤb welche die Kammer von der Regierung Vorschlaͤge zu erhalten hoffe. Er bestimmte diese Punkte und Unter anderen die Freiheit der Presse/ die Frage uber die Anerkennung der Freiheit Suͤd-Amerika's ꝛc. Der Herzog von Rivas, welcher sehr fließend und mit großer Eleganz sprach, zeigte eine zu große Uebereinstimmung in den Ansichten und Meinungen mit denen, welche die Adresse der Prokuradoren⸗Kammer entworfen haben. senbar eine Darlegung seiner Grundsaͤtze zum Zweck. Herr Martinez de la Rosa antwortete in einer zierlichen, aber unvor⸗ bereiteten Rede, die sein Talent als Redner von Neuem bewaͤhrte. Diese Rede, so wie zwei andere, die er spaͤter hielt, machten einen tiefen Eindruck auf die Versammlung, die ihm mit großer Eine große Kraft, mit Maͤßigung ge— paart, ein freies Aussprechen der edelstön Gesinnungen, und ein ausgezeichneter Takt in der Wahl seiner Ausdruͤcke, bezeichnet dieses neue Auftreten des Herrn Martinez de la Rosa in der Laufbahn einer repraͤsentativen Regierung. Herr Torreno gab in den wenigen Worten, die er sprach, neue Beweise seiner Fähig- keit, Reinheit des Styles und Geschicklichkeit im Argumentiren. In Bezug auf die Frage uͤber die Ordnung, in der die Amen⸗ dements zu discutiren seyen, veranlaßte Hr. Torreno die Kam— mer zu der Enischeidung, daß in Zutunft keine Amendements zu vorgeschlagenen Gesetzen gemacht werden sollten, bis die vorge— schlagenen Artikel durch den Ausschuß verworfen worden seyen. Caro Manuel, auch einer der Secretaire der Kammer, Er ermuͤdete die Kammer durch Ab⸗ Gegenstande, der Herzog von Rivas, nach der Stelle eines Fuͤhrers der Opposition in Die Vertheidigung der von dem Ausschusse vorgeschlagenen Adresse war Herrn Burgos uͤbertra— Er war gluͤcklich, zeigte aber nicht das erwartete Redner Amarillas unterstuͤtzte ihn auf eine Weise, welche die Versammlung uͤberzeugte, daß er in den Debatten Andere, weniger bedeutende Mitglie— der sprachen fuͤr und gegen die Adresse des Ausschusses, die zu— letzt angenommen wurde.“

gative besi nicht gesche

schien, da sie deren ufrich⸗

Seine Rede hatte of⸗

Aufmerksamkeit zuhoͤrte.

widersetzte sich der Aoresse. schweifungen vorliegenden

einzusehen,

der Proceres-Kammer streben.

kurz, aber scharssinnig ist.

2 K 7

Meteorologische Beohachtung. Nach mitt. Nach einmaliger 14 August. Beobachtung. Luftdruck. Luftwaͤrme Thauyunkt Dunstsaͤttg. Wetter ... .

e, , ,.

33656 * Pat. z38d, 5 Var. 336, Par. Quellwärme 9, 19 R. Flußwärme 18,0 0 R. Bodenwarme 15, 6 9 R. Ausdünst. 0, 86 Nh.

Niederschlag 0.

halbheiter. NDO.

Wolkenzug

r , mr, ,

Eer liner Börs

Den 15. August 183. Amtl. Fonds- und Geld. Cours: Zettel. (Prers/a. Cour.) rn,

Grasshz. Fos. do. Ostpr. Pfandhr. Pomm. do.

Kur- u. Neum. do. Schlesische . Rkst. d. R. u. X. Z. · Sch. d. K. - u. X.

Holl. voll. Duk.

d

St. Schuld- Sch. Pr. Eugl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22. Er. Engl. Obl. 30. Früm. Sch. d. Seen. Kurm. Ohl m. I. C Neum. Int Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Künigshb. do.

Elbiug. do.

Danz. do. in Th. Westpr. Efandbr.

s O e .

*

11

R . r . D CG e 282 37

3—

Friedrichsd' or ..

611

5 J

ö

Auswärtige Börsen.

Amsterdam. 10. August. Niederl. virkl. schuld 51ER. 38 97. dd. 33 dito zs.

Kanz- Bill. 223. Span. dz

Cortes 34.

Antwerpen, 9. August. Span. 3 82. 33 355. Linsl. 16. Cortes 36.

Frankfurt a. M., 12. August. Oesterr. S3 Metall. 90 . 99 . A8 890 8. S9, . Bank- Actien 1492. 1400.

dꝛh. 18 221. 714. Loose zu do. A3 935. Br.

Part. - Obl. 1381. Preuss. Prüm. Sch. 56 z. 361. Holl. S3 Obl. v. 1832 98 . 5 R. Poln. Loose 65. 58g. 53 Span. 3 do. 3A. 341.

100 FI. 207. Br.

Paris. 9. August. 53 Rente pr. compt. 105. 90. fin cour. 106. d 3 Neap. pr. compt. 93. 19. Corttzn aß. Aung. Spurs

3 pr. compt. fin cour. 75. A. 93. 25. 83 Span, Runte 90. Srhuld. 18.

e 2

kel. don.