1834 / 233 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 16. August.

Niederl. irkl. Schuld 515 58 do. 9735. Ausg. Schuld —. Kanz - Bill. 2 A3 Amort. S983. 313 721. Russ. (v. 1831) 963. Preusg, Prämien- Scheine —. do. A3 Anl. —. Oesterr. 97 . S3 Span. 163. 33 31. Antwerpen, 15. August. 33 Tinsl. 13.

Wien, 16. August. 13 883. Bauk- Aectien 1240.

Span. 53 5.

53 Met. 9833. Neue Anleihe v.

1831 335. Meteorologische Beobachtung. 1634. Morgens Nachmitt. Abends Nach elnmallger 20. August. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. . Bz, Par. 334,2 1 Par. 333,3 8 Par. Quellwarme 9, 9 R. Fustwärme 145,8 0 R. 22,10 R. 17,12 R. Blußwarme 1833 R. Thaupunkt 12,8 9 R. 12,77 R. 13,0 R. Bodenwärme 15,5 9 R. Dunstsaͤttg. 80 pCt. öl pCt. 7A pCt. Ausdünst. 0, 12 6 Rh. Wetter. .. heiter. halbheiter. halbheiter. Nieder schlag O.

Wind . . . . . DOD SS. OSDO. SSO. Mitt. 1 Uhr großer far⸗ Wolkenzug ö SO. ö. biger Ring um die Sonne.

6g i ele Freitag, 22. August. Im Opernhause: Der Barbier von Sevilla, koöͤmische Oper in 2 Abth. Musik von Rossini. (Hr. J. Pöck, Saͤnger des staͤndischen Theaters zu Prag: Figaro, als erste Gastrolle.) Sonnabend, 23. August. Im Schauspielhause: Koͤnig Enzio, historische Tragoͤdie in 5 Abtheil, von E. Raupach.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 22. August. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederlichè Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten.

Sonnabend, 23. August. Kuͤnstlerliebe, oder: Die moderne Galathe, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der diplomatische Schnei⸗ der, Posse in 1 Akt. Zum Beschluß: Der Zweikampf im drit, ten' Stock, Posse in 1 Akt. (Herr Beckmann wird, von seiner Urlaubsreise zuruͤckgekehrt, im ersten und letzten Stuͤck wieder auftreten.)

Sonntag, 24. August. Joseph in Aegypten, Oper in 3 Ab— theilungen, nach Alexander Duval. Musik von Mehul.

Montag, 25. August. Die Reise auf gemeinschaftliche Ko⸗ sten, Posse in 5 Akten, von L. Angely. Anfang dieser Vorstellung um 67 Uhr.

Neueste Nachrichten.

Paris, 15. Auzust. Vorgestern Abends hatten der Gou— verncur der Bank, Herr Dupin und mehrere Deputirte die Ehre, von Sr. Majestaͤt empfangen zu werden, Nach 7 Uhr biet 'der König noch einen Minister-Nath. Gestern fruͤh arbei⸗ teten Se. Masestaͤt mit dem Kriegs-Minister und mit dem Mi— nister der auswaͤrtigen Angelegenheiten. Um 3 Uhr begab sich die Koͤnigliche Familie nach Neuilly.

Der Indicateur de Bordeaux versichert, daß der Koͤ⸗ nig und die Koöͤnigin am 27sten d. M. in Bordeaux eintreffen würden; das Mémorial Bordelais aber meldet die Ankunft Ihrer Majestaͤten fuͤr die ersten Tage des September. Aus Brest wird gemeldet, daß der Prinz von Joimville

946

am 12ten d. sein erstes Examen in den Marine ⸗-Wissenschaften glaͤnzend bestanden hat. Die zweite Pruͤfung am folgenden Tage, welche die Taktik zum Gegenstand hatte, lief eben so aus— gezeichnet ab.

Der Praͤsident der Deputirten, Kammer gab gestern Abend eine aäͤußerst glaͤnzende Soirée; mehrere Gesandte, unter ihnen der Graf Pozzo di Borgo, waren gegenwaͤrtig; der groͤßte Theil der Gaͤste bestand aus Pairs und Deputirten. Obgleich die Saͤle in der Wohnung des Herrn Dupin sehr geräumig sind und die Gesellschaft fortwaͤhrend wechselte, so blieben sie doch bis nach halb 11 Ühr gedraͤngt voll. Ein im Garten aufgestelltes r, spielte den Abend uͤber eine Auswahl der schoͤnsten Mu— ĩkstuͤcke.

Der Fuͤrst Talleyrand wird jetzt erst zum 18ten oder 20sten hier erwartet; er wird ungefaͤhr 8 Tage in der Hauptstadt ver— weilen und sich dann auf seinen Landsit in Tourgine begeben.

Der Constitutionnel will den Anlaß der Reise des Fuͤr— sten Talleyrand in der Nothwendigkeit finden, die Ausfuͤhrung des Quadrupel-Traktats im Ministerium vorzubereiten, und auch darin, daß es sich darum handle, in Erwaͤgung zu ziehen, wie weit die Franzoͤsische Regierung in den Orientalischen An— gelegenheiten gehen konne.

Gestern Abend war wieder einmal von einer Ministerial— Veraͤnderung die Rede; Herr Thiers, hieß es, wuͤrde sich zu, ruͤckziehen und Herr Guizot zum Minister des Innern ernannt werden. In diesem Fall, meint man, wuͤrden der Herzog von Broglie und der Admiral Rigny wieder ihre fruͤheren Porte— feuilles, naͤmlich der Erstere das der auswärtigen Angelegen— heiten und der Letztere das der Marine, erhalten. Der Na— tional meint, der Koͤnig sey Herrn Guizot dies fuͤr sein Benehmen in den beiden Kammern schuldig, und die Doctrinairs wuͤrden demnach wieder vollkommen die Oberhand gewinnen. Der Temps sagt: „An der heutigen Boͤrse wollte man wetten, daß Herr Guizot binnen drei Monaten Pair und Großmeister der Universität seyn wuͤrde. Was will man? Das ist das Un— gluͤck der Juli-Revolution.“ Als Grund fuͤr das angeblich zu erwartende Ausscheiden des Herrn Thiers aus dem Ministerium geben hiesige Blatter an, daß er fast immer mit dem Mar⸗ schall Gérard verschiedener Meinung sey.

Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom 12ten d. wird der Contre-Admiral Martineng an die Stelle des Herrn von la Bretonniere, der als Marine-Kommandant nach Algier geht, zum Ober⸗-Befehlshaber der Marine zu Toulon ernannt.

Eine am Sten d. zu Toulon ang'langte telegraphische De— pesche schrieb allen Marine⸗Agenten vor, das scharfste Augenmerk auf alle von Spanien kommende Schiffe zu haben und alle Rei— sende zu rekognosziren, um zu ermitteln, ob sich Don Carlos unter ihnen befinde, von dessen Person schon fruͤher eine Beschrei— bung mitgetheilt worden ist. Am Z8ten Abends erhielten die in Toulon liegenden Fahrzeuge, welche die nach den Spanischen Kuͤsten bestimmte Schiffs-Abtheilung bilden, Befehl, die Anker zu lichten. Um 9 Uhr befanden sich die Korvette „l' Eglé“, die Briggs „le Sylphe“ und „lEclipse“ und die Fregatte „la Vic— toire“ schon außerhalb der Rhede auf der Fahrt nach Suͤdwesten.

Eine gestern hier eingegangene telegraphische Depesche vom 14ten d. meldet, daß Don Earlos am 12ten Oñiate verlassen und seine Richtung nach El Orrio genommen hat. Er hatte die Truppen Zavala's und einen Theil der Truppen Zumalacarre— guy's um sich. Am 13ten Morgens brachen die Generale Ro— dil und Jaureguy nach Oñate auf. Das Journal des Dé— bats bemerkt hierzu: „Onate ist eine kleine Stadt in Gui— puzcoa, 2 Meilen oͤstlich von Mondragon. El Orrio liegt in Biscaya, 5 Meilen noͤrdlich von Mondragon

und 7 Meilen noͤrdlich von Bilbao. ganze Gros der Karlistischen Armee Navarra, um sich nach Biscaya zu begeben, Segastizabal befehligte, ; vorher, daß Zumalacarreguy einen Kampf vermeiden und Mit— tel finden wurde, um dem General Rodil zu entgehen und seine Maͤrsche durch die Windungen der Gebirgsschluchten vor ihm verborgen zu halten. platz hat sich dadurch nur veraͤndert. Wenn jedoch die Insur— genten sich deshalb nach Biscaya gewandt haben, um die Aut schiffung von Waffen und Munition, deren sie so dringend he, duͤrfen, zu beschuͤtzen, so wird es moͤglich werden, sie nach dem Meere hin zu draͤngen und zu einer Schlacht zu noͤthigen, der sie bis jetzt ausgewichen sind.“

Dle von der Ga

Briefe nicht bestätigt.

Das Journal des Dabats theilt folgendes Pripat— Schreiben aus Madrid vom 5ten d. mit: „Das Erscheinen des Praͤtendenten hat hier keinesweges die Wirkung hervorge,

Keine Provinz, keine den Auftuf des Infanten erhoben. sich taglich treuer. Man denkt kaum daran, daß de Praͤtendent die Winkel der Pyrenäen durchstoͤbert. Waͤhrem die Insurgenten von ergebenen Truppen unablaͤssig verfolgt wer, den, hat sich das rischen Geschlecht gin erklaͤrt⸗

Stadt sich auf

heit gesetzt. hat Das Heer zeig

bewohnt wird, in diesen Tagen fuͤr die Kön

ten haben, daß Mehmed Ali sich am 30. Juni mit einem Dat decker und mehreren anderen Linienschiffen und Fregatten, auf

habe, wohin auch einige Kavallerie⸗Lorps zu Lande abge

geben te. Munitionen wuͤrden nach St. Jan

hen sollten; Artillerie und d' Acre geschafft. . )

Aus einem vom Moniteur publizirten Verzeichniß ergich sich,

Mars dieses Jahres in den vier Franzoͤsischen Kolonieen Mu tinique, Guadeloupe, Franzoͤsisch⸗ Guiana und Bourbon freige

ersten der genannten Kolonieen, 5710 in der zweiten, Sl i der dritten und 771 in der vierten. . Von Paris ist keine neue Rente-Notirung gekommen, nil

Himmelfahrttages).

Frankfurt a. M., 18. August. Oesterr. 5proc. Meul g9 . 59. 4proc. S9 n Sh rs. 23Iproc, 5275. Br. 1proc. 23. Bf. Bank- Actien 1491. 1489 Part. - Oblig. 1381. Br. Loose st 1060 Gulden 206. Br. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 563. do. prü⸗ Anl. 931. Br. Holl. 5proc. Obl. von 1832 gõ53. g5 c. Puh Loose 653. proc. Span. Rente 465. Zproc. do. 263. Br.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

ö

AUillgemeiner

Anzeiger für die Preußischen Staaten.

y s aufgefordert, daß im Unterlassungsfalle nach Ablauf lustige hiermit ein, gedachten Tages, Vormittag; um Bekanntmachungen. von d Wochen von heute angerechnet, zu deren oͤfent-⸗ 10 ühr, sich bei unferer Einnahme tube zu melden, empfehlen. Bekanntmachung. lichem Verkaufe mittels Meistgebots verschritten und woselbst den Meistbietenden gegen sofortige Beiahlung Leipzig, im August 1834. Es sollen hachstehend bezeichnete, ium Domainen⸗ der Erlös nach Abzug der Abgabe und Kosten zu un- des ofterirten Preises in Pt, Cour. die erstandenen Hinrichs sche Buchhamlin Nera Hublitzl gchörige Gegenstände, namentlich: serm Deposttum gensmmen worden wird. Waaren verabfolat werden sollen. J ; Ihr Vorwerk Ackerh off. mit den dazu ger Sventuell haben wir iugleich Leipzig; den 12. August 1834. . In Berlin auch bei Mittler, Plahn, Dumm hörigen Wohn- und Wirihschaftsgebaͤuden und den g. O *r e e r bd, , Der Rath der Stadt, Leipzig. let, Duncker u. Humblot zu finden. Grundstůcken, bestehend an z aust zum Versteigerungs⸗Termine bestimmt, und laden Kauf⸗ Friedrich Muller, Stadtrath. 1 Morg. 147 Ruth. Hof⸗ u. Baustellen . . ö 2 arten . In Hartleben's Verlags-Expedition in Lei 9 ; . garn II. Klasse d st . e de 4 n , und in Berlin bei C. F. Plahn, ö w P I a are n. gerstraße Nr. 7, zu haben: K . 27 Das Ganze der Heilkunst mit kaltem Wast ; ll =. as Ganze der Heilkunst mit kaltem . Cesen ö k Denen n ig ar . 3 n 3 deutliche Anweisung, 215 6 Hütung des Zeichen 1 der Herbunst. des des ni,. ., nnd ger fh gern g e rd ee ö). r 4 . 3 Wege nd unland Eingangs. Num dier Gällzng. Wanten. Absenders. Abressaten. Kenn Wahle enn e e li, 9 eli hij zusemmen 14 org. ; l nn, m einem Uuhange, enthaltend eine Auswahl von e Schäferei Fell, nebst Wohn⸗ und Wirth⸗ ma z a. 2) ea d re ö. . ,. 1826. 17. Juni I. S. 3 Faß. Tuchkarten. 3 Nuͤrnberg. Herr Georg Stoͤr. Herr . Sur ,,, 136 uth. Hof⸗ u. Baustellen ) ) ö ; , irn ü, fn fe. e, ant * 6. , Wenn. e = senber, , An Harseh , de ich. va se df lte ge heft. dcr ta, . J 1 r 8.8. 1831. hrosch. Zz. Hr. K J 1827. 22.5 MG. 399. . . 3* Bamberg Nic. Kopp. L. Wolf. ; 6 ĩ ĩ 16 J 65 V., G66. 27. Juni Æ 165. . Mineruityfer . 37 Ein Thend. Kim. Hrn. Ge Teck⸗ ,, th, Ee nf k iesen ein. ' itt. per. enburg. ö hne n ,, / , J n, ,, - . ö 6 G. sibhr. a en ind eri fit cl die man hanf umi . s2z2568. 3 ! 111 ' ? ' Kandler. ĩ ssend M du usammen 159 Morg. 8, Ruth. 23576 sum hielt. So sind Tausende von Men schen ; ln , der' öffentlichen ictiation vom 1. Juni 1836 62 den innern und aͤußern Sehn, 2 fal e , J ah er fn nin. f ,,,, ö 1 ö ö ö gt. dias Kabeln. e nn, n nn l än ge n Gehn, Der irre, r, ö 39 ö q. Mai X 5365. 1 ö 47 23 Magdeburg. 3 Boden⸗Herr Kitzing. halten und gestlr't. Wie inan dabei um uge D . ö 3 ein. ö h 2 ĩ . I , , n . r Gebrauch ange wie sen rung abgehalten werden. ; 25 ; 8. Juni 524. 525. 2 ' 6 24 Hitzerode. J. Hupfeld. Wei flo von der Vorsehung zum ! e, lige, weiche im Termin geha e ei berg.. 27 uni R n , = 216 . ; Wi. R fein . er ge n, fl n , . . mmi zu bestellen 1 , e, , 1833. 8. Jan. dc 3 . g 3 6 6ͤreuznach. Fr. Böhler & EG Richter gabe dieses trefflichen Wer oͤthig! speclellen Veraͤußerunge⸗ j 80 Orr. Hwohl bei Tem Domainen / Rentamt Bublitz, als auch . 9. April 8 1t. 1 ö Wurzburg. J. 3 Muck. C. E gdttger. . ber uns in der Registratur der Finani⸗Abtheil. einge⸗ , 27. Röbr. J. W. M. 1 1 3 ö 3 . Meu⸗ C. F. Poller. In allen Buchhandlungen (in Berlin in der 39. sehen werden. w. 3049. schel. lin schen Buchhandlung, Ferd. Müller, Bre Cdolin, den . Angust . j ra Q 22 2 0ᷣᷣ O ᷣ· 0 · ᷣᷣᷣQQQũim e x e 0 2 2 ir ee e mer mer mmm mem, straße Nr. 23, ist zu haben: ö l/ Königl. Breuß. Regierung. ö ; Das neueste Zoll-OGesetz und tier , 1 Liter grische Anzeigen. dels vollstaͤnd. allgem. Waaren⸗Lexicon in, n e eh ie l er, , 9 Bekanntmachung. schiedene In Jonas Verlags Buchhandlung, Schloßfreiheit fir Kaufleute, miss⸗ ire, Fabrikanten, Maͤkler desselsb en. Eine besondere Ausgabe 6 Es lagern nch in unserm Genghrsam verschiedene Nr 97 i so eben erschienen und in allen Buchhand, ern, Kn eie m t enfärergs ,. der Schönbrodtschen Sammlung ig nicht versteuerte, insgesammt waͤhrend der vorigen, lungen zu haben: und Geschaͤftsleute, sowie fur alle, welche sich in der Van Fuer s, Fabrifanten, Gut befitzen Röniglicher und stäͤdtischer Seits gemeinschaftlich ge⸗ Fechhamm mer, Königl. Preuß. Neg. Rath, Jahr Waarenkunde unterrichten an nn, n ng, 9. Kaufleute, Gpediteurs und even führten Handels Abgaben⸗Regie, hier eingegangene bücher der Zoli⸗ Gesetzge dung und Be r⸗ umgearbeit. und verbess Aufl, in Verbindung rere n be n berhaut. Preis 25 sor, Vll Waren, welche im Mangel Annahme der Adressaten walt ung des Seutfchen Zoll? und Han⸗ mit Mehreren herausg. 3 Ii O. L. Erdmann. bie ide ubrodtschen Sam misung selost mit d Reelle dänn naeh la sechzehende bels, eres er ehre is Hest. Zeche ig hereitz bie üer! b. ällft h er brite Lieferung dinnen Kurjem ersche nen. tabellarische Verzeichniß das Naͤhere enthaͤlt. des Jahrgangs von à Hefien 3 hir. ist bereits die Ste Lieferung (bis Pareir⸗Wurzeh) er⸗ an Die resp. Interessenten . daher ,, , , ö. die 6te hen ö 9 . Ferd. Riegel in Pottdam. ig die f ren gegen Erlegung der Handels⸗ ö aufgeben zu konnen. echt erfreut sich di A gener, g ffn in neue Auzgabe eines großen Beifall, und wir durfen

Abgabe, Lagergebühr und Kosten mit der Bedeutung

sie allen obengenannten Geschaͤftsbranchen unbedint

Also raͤumt jetzt das

und laͤßt in Navarra nur eine kleine, von mobile Kolonne zuruͤck. Wir wußten

Navarra ist befreit, aber der Kriegsschau⸗ ette de France gegebene Nachricht von .

dem Ausbruch eines Aufstandes in Catalonien wir?, den min; steriellen Blattern zufolge, durch die von dort eingegangenen

bracht, auf welche der Anstifter dieses Schrittes zahlt, son. dern es hat seine Anhaͤnger nur noch mehr in Verlegen, sch

Thal von Roncal, welches von einem krieg Der Messager will aus Aegypten die Nachricht eta pf

denen 10,00 Mann eingeschifft worden seyen, nach Syrien he

daß die Zahl der vom Ende des Jahres 1830 bis zu Ln

uaschen Sklaven sich' auf 21,2657 belduft, nämlich 13, 963 in d.

am 15. August die Boͤrse geschlossen war (wegen des Mar

gen. pin und

das T

Allgemeine

reußische Staals- Zeitung.

Berlin, S

,

/

onnabend den 23sten Au gu st

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kaiserlich Oesterreichi— en Wirklichen Hofrath, Freiherrn von Werner, den Rothen Abler⸗Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

u Köln ist der bisherige Kaplan zur h. Maria im Kapi— tol daselbst, Joseph Schieffer, zum Pfarrer in Loͤvenich, so wie der bisherige Seelsorger im dasigen Arresthause, Jakob ogt, ö Pfarrer in Friesheim ernannt worden;

zu Liegnitz ist der Kandidat der Theologie, Hanke, als Pfark⸗Substitut bei der evangelischen Kirche zu Bellmannsdorff. angestellt worden.

Abgereist: Se. Erlaucht der Vice⸗Admiral und Genera Adjutant Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland, Fuͤrst Mer tschiko ff, nach Stettin.

Der General-Major à la Suite Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland, von Mansuroff, nach Königsberg in Pr.

l⸗ n⸗

Zeitung s-⸗Nachrichten. . 4 n 8.

ö g ret ch,

Paris, 15. August. In der heutigen Nummer des Jour— nal des Débats befindet sich ein von einem Deputirten an den Redaeteur dieses Blattes gerichtetes Schreiben, das gewis⸗ sermaßen als Antwort auf die gestrigen Bemerkungen der De⸗ ats über den Adreß-Entwurf und uͤber die kurze Debatte, die der Annahme desselben vorhergegangen, dienen soll, und worin der Verfasser dem Redacteur begreiflich zu machen sucht, daß die Adresse die vortrefflichste sey, die das Ministerium nur habe erlangen konnen. Das Journal des Débats laͤßt sich in—⸗ dessen hierdurch in seiner Ansicht nicht irre fuͤhren und sagt: Waͤre die Adresse an und fuͤr sich wirklich gut, so hatte das Ministerium in der That einen entschiedenen Sieg errungen, da sich in der Wahl-Urne nur 9 schwarze Kugeln vorfanden. Aber gerade diese Einmuͤthigkeit bekräftigt uns in unserer Mei— nung. Die Adresse kann nicht gut fuͤr alle Theile der Kammer

seyn. Hat das Ministerium Grund, sie vortrefflich zu finden, so hat die Opposition Unrecht. Jedenfalls muß also Einer sich taͤuschen oder will das Publikum taͤuschen. Wer befindet sich nun im Irrthume? Dies ist das Raͤthsel, das man dem Pu— blikum zu loͤsen giebt. Die Einen sagen: die Opposition; die Andern: das Ministerium. Die Sache bleibt zweifelhaft und gerade einem solchen Zweifel haͤtte man durch offene Erklaͤrun— gen vorbeugen sollen.“

Eine Koͤnigl. Verordnung vom 10ten d. M. bestimmt das Personale⸗ das der zum Marine-Kommandanten an der Nord— Afrikanischen Kuͤste ernannte Contre-Admiral von la Breton— niere unter sich haben soll. Derselbe soll in Algier residiren und es sollen ihm ein Fregatten- oder Korvetten-Capitain, 2 Schiffs ⸗Lieutenants und 2 Marine-Commis attachirt werden. Die Marine-Verwaltung wird in Algier, unter der Ober-Auf— sicht des Contre⸗Admirals, einem Marine ⸗-Commissair und dreien Tommis uͤbertragen; in Oran und Bona leitet sie ein Schiffs— Lieutenant, dem 2 Commis untergeordnet werden. . Der hiesige Advokatenstand hielt gestern eine Sitzung, um an die Stelle des Herrn Parquin, dessen Vorsteher⸗Amt am 1. November d. J. zu Ende geht, einen anderen Vorsteher zu waͤhlen, 220 Advokaten waren bei der ersten Abstimmung zuge— Die Stimmen theilten sich zwischen Herrn Philipp Du— errn Mauguin; keiner von Beiden aber erhielt die absolute Majoritaͤt; dasselbe war bei der zweiten Abstimmung der Fall, so daß zwischen Beiden ein Ballottement veranstaltet

vwerden mußte, wobei bekanntlich die relative Majoritaͤt hin—

reicht. Jetzt erhielt Herr Philipp Dupin 108 und Herr Mau—

n guin 1065 Stimmen, so daß der Erstere zum Vorsteher fuͤr das 1 naͤchste Justiz-Jahr proklamirt wurde.

r Bei den beiden ersten Abstimmungen hatten, naͤchst den beiden Haupt-Kandidaten, die Herren Couture und Hennequin die meisten Stimmen.

Vorgestern begab sich eine Deputation des Advokatenstan— des, Herrn Parquin an der Spitze, zu Herrn Scribe, Advoka— ten beim Cassationshofe, um ihm im Namen des gesammten Standes als ein Zeichen der Erkenntlichkeit für den Eifer und Talent, womit er die Interessen desselben vor dem hoͤchsten Gerichtshofe wahrgenommen, eine schoͤne goldene Tabatidre mit

einer passenden Inschrift zu uͤberreichen.

Paris, 16. August. Heute Mittag wurde die große Deputation der Deputirten-Kammer, die dem Koͤnige die Adresse dieser Kammer als Antwort auf die Thron-Rede zu überreichen hatte, im Schlosse der Tuilerieen bei Sr. Masjestät eingefuͤhrt. Der Koͤnig saß auf dem Throne, umgeben von sei— nen Ministern. Nachdem der Praͤsident, Herr Dupin, die Adresse vvorgelesen hatte, erwiederten Se. Masjestaͤt Folgendes: „Meine Herren Deputirten, wahrend der kurzen Zeit, die Sie bereits

versammelt gewesen, haben Sie Mir Beweise Ihrer Anhaͤng— lichkeit an den verfassungsmäßigen Thron, welche Ich ihrem ganzen Umfange nach zu wuͤrdigen weiß, gegeben. Sie werden auch ferner üeiner Regierung jenen redlichen und patriotischen

Beistand leihen, den sie seit 4 Jahren in den Ihnen voraus—⸗

. gegangenen Kammern gefunden hat, und sie wird jene liberale

und gemaͤßigte Politik, die, wie Sie sagen, allein den Wuͤn— ̃— schen und nteressen Frankreichs , ist, . be⸗ ö Enten. ie schließen sich Mir an, um unferer Natlonal— . und der Armee den Tribut der oͤffentlichen Dank— arkeit fuͤr den neuen Dienst zu zollen, den sie dem

Vaterlande dadurch geleistet, daß sie den Sieg der National-Sache gesichert und die bestehende Ordnung gegen die Angriffe der Factionen beschuͤtzt haben. Ich danke Ihnen hierfuͤr m. H. In diesem wechselseitigen Vertrauen und in dieser Einigkeit al— ler Staats-Gewalten konnen die Verwahrer der oͤffentlichen Macht jene moralische Kraft schoͤpfen, die Sie mit Recht fuͤr so noth— wendig halten, um uns vor der Wiederkehr jener schmerzlůichen Erschuͤtterungen zu bewahren. Auf diese Weise wird es uns gelingen, die Ruhe und Wohlfahrt Frankreichs zu sichern; und was Mich betrifft, so werde Ich, zufrieden, der Erwartung der Nation entsprochen zu haben, Mich gluͤcklich schaͤtzen, die Liebe des Vaterlandes zu besitzen, von der Ich so eben zu Meiner Freude von Ihnen einen neuen Beweis erhalte.“

Unmittelbar nachdem die Deputation sich entfernt hatte, erfolgte auch die Prorogation beider Kammern bis zum 29. Dezember. In die Pairs-Kammer wurde die betref— fende Königl. Verordnung von dem Kriegs-Minister, dem Mi— nister der auswärtigen Angelegenheiten, dem See-Minister und dein Großsiegelbewahrer gebracht. Dieser Letztere war es, der die Verordnung, die auch von ihm contrasignirt ist, vorlas. Die Versammlung trennte sich unmittelbar darauf. In der Deputirten-Kammer fanden sich zu gleichem Behufe die Minister des Innern, der Finanzen, des Handels und des oͤf— fentlichen Unterrichts ein. Es war etwa 1 Uhr, so daß der Praͤsident an der Spitze der großen Deputation noch nicht von den Tuilerieen zuruͤckgekehrt war. Er erschien indessen bald dar— auf und nahm seinen gewohnlichen Sitz ein. Nach der Verifi— cation einiger Vollmachten, woruͤber Herr von Schonen berich- tete, theilte der Praͤsident der Versamimlung die obige Antwort des Koͤnigs mit; auf allen Baͤnken herrschte dabei das tiefste Schweigen, dem auch nach beendigter Mittheilung kein Beifall folgte. Kurz darauf bestieg Herr Thiers die Rednerbuͤhne und las die Koͤnigl. Verordnung wegen Prorogirung der Kammern vor. Die Sitzung wurde um 26 Uhr aufgehoben, ohne daß dem Koͤnige, wie wohl fruͤher geschehen, ein Lebehoch gebracht wurde.

Wahrend der Zeit, daß die Kammern geschlossen sind, wird Herr Dupin das ihm als Praͤsidenten der Deputirten⸗ammer zustehende Hotel nicht bewohnen; dagegen wird er alle Donner— stage in demselben Gesellschaft empfangen.

Im Kriegs⸗Ministerium ist man jetzt ernslih mit der Pen⸗ sionirung aller General Lieutenants, die das 65ste, und aller Ge— neral-Majore, die das 62ste Lebensjahr zuruͤckgelegt haben, be— schaͤftizt. Ueberhaupt sollen bei der Armee bedeutende Erspar— nisse gemacht werden.

Der kommandirende General der 20sten Militair-Division, General⸗Lieutenant Graf Heudelet in Perigueux, wird, dem Ver— nehmen nach, das Kommando der 12ten Division (Nantes) er— halten, das bisher der Graf Drouet d'Erlon hatte.

Der Spanische Staats-Bankerott ist hier jetzt das allge⸗ meine Tagesgespraͤch. Man versichert, daß der n ,, dem Herzoge von Frias erklart habe, die Franzoͤsische Negierung werde kein neues Spanisches Anlehen an der Pariser Boͤrse notiren lassen; gewiß scheint, daß man irgend eine ernste Maß⸗ regel zu ergreifen beabsichtigt, um alle Zeitkaͤufe in den Spani— schen Valuten zu hintertreiben. In Paris wuͤrde das obgedachte neue Anlehn unter den gegenwärtigen Umstaͤnden schwerlich zu Stande kommen; Englische Handlungshaͤuser sollen sich zu die— sem Wagstuͤck bereit erklaͤrt haben.

Nachdem wir die Ansichten des Journal des Debats und des Temps uͤber den Finanz-Plan des Grafen Toreno mitgetheilt haben, lassen wir noch die Bemerkungen einiger anderen hiesigen Blaͤtter uͤber denselben Gegenstand folgen. Der Constitution— nel haͤlt es fuͤr hoͤchst beklagenswerth, daß die constitutionnelle Spanische Regierung das Verfahren Ferdinands nachahme, der die Cortes-Anleihe, obgleich sie mit Genehmigung der Nation und im wahren Interesse des Landes abgeschlossen worden, nie— mals habe anerkennen wollen. „Mit einem Bankerott anfan— gen“, sagt dieses Blatt, „heißt, die Bahn der Freiheit unter schlimmen Vorbedeutungen betreten. Es heißt, alle Quellen des offentlichen Wohlstandes und alle Mittel zu Verbesserungen zer— stoͤren. Diese Maßregel verschließt Spanien fuͤr immer den Weg zu dem Kapital, den es bedarf, und auf dem es binnen kurzem; Wunder haͤtte ausrichten koͤnnen. Spanien ist das reichste Land der Welt, durch Nachlaͤssigkeit und Trägheit aber verarmt. Mit Kapitalien und Gewerbfleiß konnten sein Ackerbau, seine Fabriken und sein Handel zu einem hohen Grade der Bluͤthe gelangen; und in einem solchen Lande verzweifeln die Staatsmänner am Gluͤck und halten es fuͤr unmoͤglich, die Regierung auf eine andere Weise zu retten, als durch eine Handlung der Schmach, die eine Nation noch mehr schaͤndet, als den Einzelnen! Man be— denke die Castilianische Ehre und die Rechtlichkeit, auf welche die Cortes rechneten, indem sie Geld borgten, und Europa, in— dem es Spanien Geld lieh. Es ist wahr, Spanien befindet sich in einer schwierigen Lage, aber unter den verwickeltsten Verhalt— nissen ist die Aeußerung des Wunsches, seine Schulden zu be⸗ zahlen, schon ein Schritt zur Rettung. Wenn das Spanische Ministerium, statt die Reduction der Schuld auf die Haͤlfte anzukuͤndigen, fie ganz anerkannt haͤtte, so wuͤrden ohne Zweifel die Kapitalisten von Frankreich, England und Holland auf Ar⸗ rangements mit der Spanischen Regierung eingegangen seyn und ihr die Mittel zur schnellen Beendigung des Buͤrgerkrieges geliefert haben. Wenn irgend etwas fuͤr Don Carlos einen guͤnstigen Augenblick darbieren konnte, so ist es dieser unheilvolle Beschluß der Spanischen Verwaltung. Die Herren von To— reno und Martinez de la Rosa haben ihre Lage nicht richtig verstanden. Sie hätten, wie Mirabeau, der Nation die Schrek— ken eines Bankerotts vor Augen halten und ihr zeigen sollen, daß sie Unterpfaͤnder genug besitze, die sie ihren Gläubigern dar— bieten koͤnne, und folglich auch hinlaͤngliche Kreditmittel und neue Huͤlfsquellen. Nein, Spanien sollte seine Verbindlichkei⸗ ten nicht brechen, und alle aufgeklärte und hochherzige Manner, die es besitzt, sollten ihre Kraͤfte, ihre Wuͤnsche und ihren Muth vereinigen, um ein Unheil abzuwenden, das noch viele andere

l

in seinem Gefolge haben wuͤrde.“ Der Courrier fran—

gais sucht zu zeigen, daß die Franzoͤsische Regierung großen Einfluß im Spanischen Minister-⸗Rathe besitze, und fragt, ob sie, wenn sie im Stande sey, das Spanische Kabinet zu bewegen, daß es sich der Preßfreiheit widersetze, daß es angebliche Ver— schwoͤrungen ausfindig mache und willkuͤrliche Verhaftungen vor— nehme, ihm nicht auch den furchtbaren Plan eines Staats Ban⸗ kerottes ausreden koͤnne. „Die Restauration“, fuͤgt er hinzu, „wurde mit Recht deshalb getadelt, daß sie sich den Bankerott, den Ferdinand hinsichtlich der Cortes-Scheine erklärte, und die Folgen, die Frankreich und England hierdurch zu leiden hatten, so gutwillig gefallen ließ. Aber die Restauration konnte wenigstens sagen, daß man von ihr nicht verlangen koͤnne, auf die Abzah— lung dieser Schuld zu dringen, weil sie selbst das Mittel gewe— sen war, durch welches die Cortes gestuͤrzt wurden. Und was war auch der Verlust, der aus der Nicht-Anerkennung der Cor— tes-Anleihe entsprang, gegen die Masse Franzoͤsischer Kapi— talien, die zu den vielen darauf folgenden Anleihen herge— geben wurden? Die Franzoͤsische Regierung hat das Publikum nicht vor der Anlegung seines Geldes in den Spanischen Fonds gewarnt; sie hat dieselben an der Franzoͤsischen Fonds⸗Boͤrse no⸗ tiren lassen, wahrend sie von der Londoner Boͤrse ausgeschlossen blieben; kurz, sie hat alles Moͤgliche zu Gunsten dieser ungluͤck( lichen Operationen gethan, und diejenigen, welche sich dazu her⸗ gegeben haben, buͤßen jetzt ihre Leichtgläubigkeit; sie laͤßt die Re⸗ gierung von Spanien, die einzige, auf die sie noch einigen Ein⸗ fluß ausuͤbt, ihren eigenen Weg gehen und sucht das Unheil we— der abzuwenden noch zu lindern. Heißt das, seine Pflichten ge⸗ gen das Land begreifen?“ Der Impartial sagt: „Wir glauben, daß England und Frankreich, da sie der jungen Koͤni⸗ gin fuͤr den Nothfall ihren Beistand versprachen, auch das Recht gehabt haͤtten, sich die Abzahlung der von diesen beiden Ländern an Spanien geliehenen Summen auszubedingen. Spa— nien besaß auch die Mittel, durch Anerkennung aller seiner auswaͤrtigen Schulden seinen Kredit zu befestigen. Es haͤtte unverzuͤglich eine den Kapitals-Werth uͤbersteigende Masse des National-Eigenthums zur Abloͤsung dieser Schulden verwenden sollen. Dadurch, daß Spanien diese Operation aufgeschoben und einen theilweisen Bankerott erklaͤrt hat, der uns zur Vermuthung eines gänzlichen Bankerotts veranlassen muß, hat es, als eine Nation, die geborgt hat, seine Ehre verletzt, und als eine Nation, die noch mehr borgen will, nicht die geringste Klugheit gezeigt. Man haͤtte von der Resurrection der constitutionnellen Regierung bessere Dinge erwarten sollen.“ Der National enthaͤlt fol— gende Betrachtungen: „Noch vor . Monaten, naͤmlich am 16. Juni, hatten die Spanischen Obligationen einen sehr hohen Stand. Die Guebhardsche Anleihe war 88 pCt., die 5 pCtge. immerwaͤhrende Rente 80 und die 3 pCtge. 50 pCt. notirt. Jetzt ist die erste auf 18, die zweite auf 45 und die dritte auf 37 pCt. gefallen. Auf die ganze Masse der zu Paris inscribir— ten Spanischen Obligationen, diejenigen nicht mit eingerechnet, deren Zinsen in Holland und Belgien gezahlt werden, ergiebt dieser Unterschied einen Verlust von 95 Millionen Fr. und das Fallen ist noch nicht zu Ende. Wir wollen einige Thatsachen rekapituliren Und uns nach den Ursachen dieses Unheils umsehen. Die Madrider Hof⸗-Zeitung vom 1. April enthielt eine Verordnung, wodurch die Absicht angekuͤndigt wurde, eine Anleihe von 200 Mil— lionen Realen zu kontrahiren. In dieser Verordnung hieß es, „die Regierung sey Willens, den Cortes bei ihrer Zusammenkunft die Mittel vorzuschlagen, den Staats Kredit auf dauerhaften Grundlagen wiederherzustellen.“ Ein Zwiespalt, der sich in ei— ner hauptsaͤchlich aus Franzoͤsischen Banquiers bestehenden Ge— sellschaft erhob und höchst beklagenswerthe Details ans Licht brachte, verhinderte die Abschließung dieser Anleihe; Nie— mand wollte sie uͤbernehmen, und ein Franzoͤsischer Banquier machte der Spanischen Regierung einen einstweiligen Vorschuß von 60 oder 80 Millionen Realen, um die am 1. Juli fälligen halbjährlichen Zinsen der Spanischen Obligationen in Frankreich, Holland und Belgien auszahlen zu konnen. Waͤre die Anleihe am 1. Mai abgeschlossen und in die Masse der nach dem Jahre 1823 kontrahirten auswärtigen Schuld mit aufgenommen wor— den, so wuͤrde man jetzt an die Reduzirung dieser Schuld nicht gedacht haben. Hert Martinez de la Rosa hatte damals die Absicht, dieselbe anzuerkennen; auch war die baare Zins— ahlung ein untruͤgliches Zeichen davon! Aber dies ist noch nicht Am 21. Juni sandte dieser Minister ein Umlaufschreiben an Spaniens diplomatische Agenten, worin er ein hoͤchst glaän— zendes Bild von der Lage Spaniens entwarf und unter Ande— zem sagte: „„Die Sicherheit der Gegenwart und das Ver⸗ trauen auf die Zukunft sind so groß, daß der Staats⸗-Kredit sich auf einen noch nie erreichten Gipfel erhoben hat. Es haben sich Huͤlfsquellen gefunden, um die Ausgaben zu decken, welche die Umstaͤnde so gebieterisch erheischen.!“ Durch Handlungen und Erklaͤrungen dieser Art wurde das oͤffentliche Vertrauen er— schlichen. Herr von Toreno aber hat den Gordischen Knoten mit einem Male zerhauen. Er fand drei gleich maͤchtige In— teressen vor, das Spanische, welches die Deckung der An leihen Ferdinands VII. und die Verbesserung der alten Schulden der Monarchie erheischte; das Englische, welches die unmittelbare Anerkennung der Cortes- Anleihe forderte, und endlich das Franzoͤsische, welches sowohl die Aufrecht—⸗ erhaltung der letzten zu Paris kontrahirten Schulden als die all⸗ mälige, aber baldige Anerkennung der Cortes⸗-Obligationen ver⸗ langte. Aus dem finanziellen Gesichtspunkte hetrachtet, haͤtte vielleicht das letztere Shstem vor allen den Vorzug verdient. Spanien wuͤrde in dem Preise seiner ferneren Anleihen und in dem Verkauf seines National⸗Eigenthums eine Entschaͤdigung fuͤr die vermehrten Ausgaben gefunden haben. Waͤre dieser Plan ausfuͤhrbar gewesen, so wuͤrden auch die Inhaber der Cortesscheine besser gefahren feyn, als bei dem jetzigen Vorschlage; aber der politische Gesichtspunkt gewann die Oberhand uͤber den sinanziellen. Man darf sich nicht verhehlen, daß Spanien jetzt eine ganz re⸗ volutionnaire Bahn eingeschlagen hat. Herrn von Toreno's Plan ist nur der Ausgangspunkt fuͤr eine Reihe von Maßregeln,

ö (. . . 1 * * 5 ö ö

er, r . ee e , , , e

. . , , ü , oe, er = e , ,. . , e.

ö

.

n ,