1834 / 246 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ren aus Bayonne vom 24. August wieberholen nur laͤngst Be— kanntes.

Der Indicateur von Bordeaux vom Lbsten bestaäͤtigt es, daß Rodil abermals in das Bastanthal eingedrungen ist, Elisondo besetzt, die Junta von dort verjagt und den groͤßten Schrecken in der Gegend verbreitet hat. Eben dieses Blatt meldet: „Am 19ten d. hat bei Larrion zwischen den Truppen der Koͤnigin und denen Zumalacarreguys ein Treffen stattgefun— den; das Resultat ist noch unbekannt. (Siehe die Privat— Mittheilung aus Paris vom 28sten.) Der Brigadier Harranz ist geioͤdtet und Graf von Villa Mandel, Spanischer Grand, zum Gefangenen gemacht worden. Die Insurgenten haben jetzt zwei neue Bataillone gebildet, so daß Don Carlos in diesem Augen— blick 24 Bataillone aus den vier ihm ergebenen Provinzen un— ter seinen Befehlen hat. Die numerische Staͤrke seiner Trup— pen ist durchaus unbekannt.“

Die Gazette giebt ein Bulletin Zumalacarreguy's aus Mu ez, 20. August, an „Se. Excellenz den interimistischen Kriegs⸗Minister“ gerichtet, wonach die „siegreichen Truppen des Königs“, aus 20 auserlesenen Compagnieen bestehend, die der „Usurpatorin“ vollstaͤndig geschlagen haben sollen. Rodils Trup— pen haben das beruͤhmte Kloster zu Aranzaza in Brand gesteckt. Ferner send nach der Gazette . zu Elisondo angekom— ö. welche aussagten, daß sich Lerida fuͤr Don Carlos erklaͤrt

abe.

Paris, 28. August. Nach hier eingegangenen zu⸗ verlaͤssigen Nachrichten melde ich Ihnen Folgendes uͤber die juͤng— sten Ereignisse im Norden Spaniens:

Don Carlos hat den 11ten Oñate verlassen, ist an demsel—

ben Tage in El Orrio angekommen und hat sich am 13ten uͤber Im Angesicht dieses Hafens

Marquina nach Lequeytio begeben.

998

kreuzt, außer einigen Franzoͤsischen Briggs und Trinkaduren, eine Spanische Fregatte, vermuthlich „la Perla“. Gewisse Signale der Fregatte verleiteten zu dem Glauben, daß dieselbe die von Don Carlos seewaͤrts erwarteten Waffen bringe, und durch diesen Irrthum gelang es dem Befehlshaber des Schiffs, 50 Mann, welche auf Boͤten an ihn abgesendet wurden, gefangen zu nehmen und nach Santona zu bringen.) Am 14ten verließ Don Carlos Lequeytio und begab sich uͤber Guernica nach La⸗ vravecchia, am 15ten nach dem zwischen Artiaga und Villado belegenen Schloß eines Biscayischen Deputirten und am 16ten uͤber Ubirra nach Oñate zuruͤck. Diese Reise des Prinzen glich einem Triumphzuge, indem die Einwohner der Städte und Doͤr— fer ihm entgegeneilten und ihm uͤberall ihre treue Anhaͤnglich⸗ keit an seine Person und seine Sache lebhaft ausdruͤckten. Eine Kolonne von 5000 Mann Christinos folgte dem Don Carlos, der diese Reise nur unternommen hatte, um den Einwohnern seinen Dank fuͤr ihre Anhaͤnglichkeit und die von ihnen darge— brachten großen Opfer zu erkennen zu geben. Im Gefuͤhl der vollkommenen Sicherheit, in der Mitte der ihm treuen Bevoͤlke—⸗ rung bewegte sich Don Carlos sehr langsam, wiewohl er von nur 2000 Mann begleitet wurde und sich nur 3 Stunden von den ihn verfolgenden Truppen der Koͤnigin befand.

Am löten soll es zwischen den Truppen Zumalacarreguy's und einer Division der Truppen der Koͤnigin von 4000 Mann

bei Golina zu einem Treffen gekommen seyn, in welchem die Navarresen ihre Gegner mit einer wahren Wuth mit dem Ba,,

jöonet angriffen, in die Flucht schlugen

pen Zumalacarreguy's 500 Gewehre in die Hände gefallen.

) Von diesem Ereigniß ist in diesen Blaͤttern schon die Rede

gewesen.

und mit ihrer Kaval⸗ lerie bis Pampelona verfolgten. In Orbaizeta sind den Trup⸗

. . !

Nachschrift. Am 19. August hat Zumalacarreguy an der Spitze von I606 Mann uͤber zwei Divisionen Truppen der Ko— nigin unter dem General Carrondelet einen entschiedenen Vor⸗ theil davongetragen. Das Treffen fand in den Gefilden von Larrion (en' Los Campos de Larrion) statt. Zumalacarreguy's Elite Compagnieen uͤberfielen den Feind und schlugen ihn in die Flucht, wobei die Truppen der Königin allein an Todten 309 Mann verloren und eine große Anzahl von Gefangenen gemacht wurden. Die Karlistischen Truppen erbeuteten eine betrachtliche Menge Gewehre, welche ihre Gegner zur Erleichterung der Flucht fortwarfen, eben so fielen ihnen viele Maulthiere, 16 Pferde, mehrere gefuͤllte Munitionswagen und ein ansehnlicher Vor— rath von Montirungsstuͤcken in die Haͤnde. Unter den Todten befinden sich I Obersten und der Brigadier Harranz, unter den Gefangenen der Graf von Villa Mandel, Grand von Spanien 1Ister Klasse und Oberst vom Generalstabe. ö

Zumalacarreguy's Truppen haben mit solcher Heftigkeit an⸗ gegriffen, daß ihre Gegner schon dem ersten Anlauf nicht zu widerstehen vermochten. Der Verlust der Karlisten soll sich auf wenige Todte und eine Anzahl Verwundeter beschraͤnken.

Frankfurt a. M., 31. August. Oesterr. 5proc. Metall. g9nL., 4proc. 83. Bank-Aktien 1489. G. Part.“ Oblig. = Loose zu 100 Gulden —. Preuß. Prämien-Scheine 56. Br. Holl. Sproc. Oblig. 95. G. » Poln. Loose 55. Br. Span. 5proc. Rente 321. Br.

Redacteur Cottel.

.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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1

Bekanntmachungen.

Ke .

Das Cessions⸗-Innrument de dato den 8. Januar er rocoznito den 3 Fedhruar 1825 und das von dem Koͤ niglüchen Ohet⸗-Ländetgerichte, als der den Forst-Ig⸗ spretor Reicheschen Concurs dirigirenden Hehoͤrde, dazu ausgefertigte Autorisations-Decret vom 6. Februar 1329, vermöge welcher Documente der Curator in dem gedachten Concurse, Jastiz-⸗Commissarius Wetzel, das dem Cridar aus der Schuld⸗ und Pfand⸗Veischrei bung de dato Halle, den 20. Januar 1820, an den Handarbeiter Christian Maenicke, und dessen Ehefrau, Marie Dorothee, geborne Peiser zu Lieskau, zugestan⸗ dene Aktivum von 150 Thlr. Preußisch Courant an den Doctor medicinae Carl Friedrich Harsleben zu Halle eedirt hat, ist angeblich verloren gegangen.

Es hat daher der Letztere auf Amortisation dieser Documente angetragen, und die etwaigen unbekannten Inhaber derselben werden demnach hierdurch aufgefor— dert, sich spaͤtestens in dem zu diesem Behufe auf den 15. Oktober 1834, Vormittags 10 Uhr, vor dem Orer-La derge Ichts⸗-Referendarius Heyden⸗ reich in unserem Geschäfts Loeale angesetzten Termine entweder persöͤnlich, oder durch einen gehoͤrig legiti⸗ mitten und instꝛuirten Bevollmächtigten aus der Zahl der hie si en Oher⸗Landesgerichts-Justiz⸗Commissarien von rena sür den ell der Undekanntschaft damit der Hofra d Tollmann, Krir:in - trath Kayser, Justij⸗Com⸗ missarins Müller und Just z⸗Commissarius Schulze in Vorschlag gebracht werden, sich zu melden, und ihre Anspruͤche an die fraglichen Documente nachzuweisen, wenn sie nicht gewaͤrtigen wollen, daß sonst ein ewiges Stillschweigen des halb ihnen auferlegt, und mit gaͤnz— , Amortisation der Doeumente verfahren werden wird.

Urkundlich unter des Koͤniglichen Ober-Landesge— richts groͤßerem Siegel und Unterschrift.

Naumburg, den 6. Juni 1834.

. Koͤniglich Preußische Ober-Landesgericht.

Asertisse ment Vorladang unbekasnter Gläubiger.

Von dem Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichte von Sachsen zu Naumburg werden alle and jede, welche an das Vermoͤgen des vormaligen Jnstitiarius Carl, Friedrich Kevpe zu Bitterfeld, worüber wegen Unzulaͤnglichkeit desselben, auf Andringen der Glaͤubiger, der Concurs eroͤffnet worden, AÄnspruͤche zu haben vermeinen, der⸗ gestalt öfftntlich vorgeladen, daß sie innerhalb 3 Mo— naten und säͤtestens in dem, vor dem Ober⸗-Landes⸗ gerichts⸗Referendarius Langerhanß, als Deputirten auf

den 3 December er., Vormittags 9 uhr, anberaumten praäͤklusipischen Liquidations⸗-Termin ent⸗ weder in Person, oder durch einen mit gesetzlicher Vollmacht und Information versehenen hiesigen Justiz⸗ CTommissarins, von denen den hiesigen Orts Unbekann⸗ ten die Ober⸗Landesgerichts⸗Justij⸗Com m essarien, Cri⸗ minal⸗Rath Hoffmann, Tellemann II. und Reinstein in Vorsazlag gebracht werben, in dem Lokal des un⸗ terzeichneten Gerichtshofes, Vormittags um 9 Uhr, zu erscheinen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzeigen, die Beweismittel beibringen, und hiernach die weitern Verfügungen erwarten. Bei ihrem Aus— bleiben im Termine und bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüͤche aber haben dieselben zu gewärtigen, daß sie mit allen etwanigen Forderungen an die Con- kart⸗Masse vräkladirt werden sollen, und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen gegen die ubrigen Kredito—⸗ ren auferlegt werden wird.

Naumburg, den 22 Juli 1834. Koͤnigl. Preuß. Ober-Landesgericht von Sachsen.

M ahlmann.

Oeffentliche Aufforderung.

Von Seiten des unterzeichneten Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgerichts, werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß des an 19 December 1833 hierselbst verstor⸗ benen Kaufmanns Friedrich Wilhelm Engelhardt, An— spruͤche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, sid mit denselhen, wegen der bevorstehenden Theilung des Nachlasses, innerhalb 6 Monaten hei uns zu mel⸗ den, widrigenfalls sie sich nach Ablauf dieser Frist nur an jeden Erben nach Verhältniß seines Erbtheils hal— ten köͤunen.

Glatz, den 23. Mai 1831

Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

QQ,

Allgemeiner Anzeiger fur

J Auf den Antrag zweier Geschwister wird der im Frühjahr 1805. von hier nach Stettin ausgewanderte, ind seit dem Herhst ej. a. verschollene Schuhmacher— Geselle Sigismund Gottlieb Paetzold, geboren den 5. Mär; 1736, so wie dessen etwa zuruͤckgelassene Erben- und Erbnehmer hiermit vorgeladen, sich bei uns schriftlich oder persoͤnlich, spaͤtestens im Termine ö u mel en, widrigenfallz derselbe fuͤr todt erklaͤrt, und sein Vermoͤgen seinen sich gemeldeten Erben ausgeant⸗ wortet werden wird. Freyburg, den 15. Februar 1834. ! Das Königliche Stadtgericht.

. .

Auf den Antrag seines Curators ist die Edietal-Ci⸗ tation des Handlungsdieners George Christian Friedrich Schmidt, eines Sohnes des Schneidermeinters Schmidt zu Reuholland, geboren am 12. Juni 1788, verfuͤgt vorden. Demgemaß werden der Handlungs-Diener Schmidt und seine etwanige unbekannte Erben hier— durch öffentlich vorgeladen, sich innerhalb neun Monate und späatestens in dem auf

den 30. März 1835, Morgens 11 uhr,

auf hiesizem Justiz Amte angesetztén Termin zu mel— den, weitre Anweisung, ausbleivenden Falls aber zu ewaͤrtigen, daß der Provocat für todt erklaͤrt, unt sein Vermoͤgen seinen legitimirten Erben zugesprochen verden wird.

Liebenwalde, am 23. Mai 1854.

Königl. Preuß. Ju stij⸗Amt.

Da fuͤr das zur Dedusm sse des vormaligen Koͤnigl Schwedischen und Norwegischen General-Konsuls c. don Lundblad gehörige, hierseibst in der Rüchstraße sub No. 116. belegene, in den fruhern dͤffentlichen Dlaͤttern naher beschriebene Haus, in dem heutigen dritten Termine noch nicht annehmlich geboten wor— den; so ist auf Ansuchen annoch ein vierter Aufbots— Termin, auf den 50 k. M., Morgens 10 Uhr, in un— srer Raihsstube angesetzt, wozu Kaufliebhaber hierdurch eingeladen werden. Zagleich haben aber auch von eundbladsche Creditoren sich in diesem Termine ein— jufinden, und sich über die Ertheilung des Zuschiagt zu erklaren, bei dem Nachtheile, daß die Ausbieibenden als einwilligend in den Beschluß der Mehrheit der Anwesenden werden angesehen werden.

Datum Greifswald, den 26. Aurust 1834.

Bürgermeister und Rath hierselb st.

Wir Buͤrgermesster und Rath der Stadt Loitz thun kund: es hat der Glasfabrikant Christian Friedrich Lippert hierselbst Uns die Anzeige gemacht, wie, die ihm von der Feuer⸗Assecuranz⸗Societaͤt zu Gotha uͤber seine versicherten Glashütten Gebäude nebst Mobiliar ub. No. 106, M7 ausgestellte Brand⸗Versicherungs⸗ Police darch unrechtmaßige Vorenthaltung seines füu—⸗ hern Compagnons ihm nicht nur entzogen worden, sondern auch bereits auf widerrechtliche Weise weiter berthan und in dritte Haͤnde gebracht sei, wer halb denn ihm, Supplieanten, da er den gegenwaͤrtigen Inhaber der Police nicht bestimmt kenns, zum Zweck der Erhebung von Brand-⸗Entschaͤdigungs-Gelhern aber entweder das mehrgedachte Document aäasliefern oder der Gothaschen Bank sonstige Sicherheit gemaͤhren msse, nichts weiter uͤdrig bliebe, als auf die gericht liche Mortifieation der Poliee anzutragen, mit Bitte, die erforderlichen Prochamata zu erkennen und dann weiter den Rechten nach zu verfahren.

Wenn nun diesem Gesuche deser ret worden;

Solchemnach laden wir hiermittelst alle diejenigen, welche an die von der Gothaschen Feuer⸗Versicherungs⸗ Socletaͤt auf die hierselbst belegenen Gebäude und das Mobiliar des Glasfabrikanten Christian Friedrich Lip⸗

pert et Comp. sub No. 106 077 ausgesti'llte Ver iche⸗

rungs⸗-Police rechtmäßige Anspruͤche zu haben vermei— nen, daß sie solche in den auf den 1, 15., und 29. September d. J, Voꝛrmittaas 10 Uhr, angesetzten Terminen vor Uns gehoͤrig anmelden, und unter Pro— uction des Documents selbst, sich uͤber die legitime Erwerbung desselben vom rechtmaͤßigen Eigenthuüͤmer sehoͤrig ausweisen, bei dem Rechtsnachtheile, daß sie sonst in dem letztgedachten Termine die Piaͤelusion und gaͤnzliche Abweisung mit ihren Anspruͤchen zu ge— wärtigen haben, die gedachte Poliee aber für ungültig erklaͤrt und mortifieirt werden solle. Datum Loitz, den 14. August 1834. (L. 8) Nomine Senatus subser. Dr. Zachariae.

Consul dirigens.

lern, zu verkaufen.

bekommen.

die Preußischen Staaten.

Eines der aͤltesten und . Hotels )! der den 4 bither erschienenen Heften durch die getreut— esiden j sta resden, welches auf einer nahe am sten h ö , , u lf sich befindet und vor allen ahnlichen bisher in Deutschland erschienenen demnach nicht nur durch seine ausgezeichnete Lage, als auch durch stine massive Bauart und innere vor— zuͤgliche Einrichtung sich empfiehlt, stehet aus freier Hand, jedoch ohne alle Einmischung von Unterhaͤnd—

Eine nahere Angabe und genaue Beschreißung dieser Hotels ist auf portofreie Änftage beim Dr. Engel ßzardt in Dresden, wohnhaft Kreuzgasse Ne. 557, zu

Aufnahmen und rorzuͤglich schoͤnen Stich

Ansichten ruͤhmlichst ausieichnet und der um ein Drittheil erhoͤhte Ladenpreis in der Kurze eintreten wirb. Jedermann kann sich durch eigene Ansicht über. zeugen, daß dieses gediegene Prachtwerk in seinen neueren Heften den beihen fruͤher erschienenen von Frankfurt a. M. und Wurzburg vollkommen entspre⸗ hend, dasselbe sogar noch uͤbertreffend, fortgesetzt wird und Schöneres in dieser Art bei so nie dri⸗ gem Preis bisher in Deutschland noch nicht

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K. auf der Jagd gut zu Ats Anhang

chenl aub. Svo. 1834

und Auslandes zu beliehen:

Leipzig, im Juli 1834.

vorräthig seyn. keit des Textes weit übertreffen

Buchhandlungen zu finden zu 2 Thlr.

2 Thlr. 6 gr.

2 Thlr. 12 gr. Leipzig. im Aug. 1834.

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Thaddäus Koseiuszko, nach seinem oͤffentlichen und häuslichen Leben geschildert von Karl Falten st ein.

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F. A. Brockhaus.

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Dieser zweite Jahrgang wird den ersten sowohl an Schönheit der Abbildungen, wie auch an Reichhaltig-

Die fünfte Auflage des ersten Jahrgangs ist mit vielen neuen Abbildungen versehen und in allen guten

Sächs. in losen Blättern, brochirt, und kartonnirt.

Expedition des Sonntags- Magazin-

Die Lange'schen Original-Ansichten von Deutsch land bezreffend. Von diesem schoͤnen wahrhaft gediegenen deutschen

Heft, 9 der schoͤnsten und inhaltreichsten Ansichten von Nürnberg enthaltend, und sind solche fuͤr die Sub⸗ a i seribenten à 10 szr. per Heft in der Enslin schen Du Her is ih un serm Berka e erschienen und

, ,,,, barch nile solide Buchhandlungen zu beziehen.

und G. Gropius, so wie in allen andern guten Buch—

Man kann fortwaͤhrend noch auf dieses schoͤne Werk subseribiren, und erwartet um so mehr noch recht zahlreichen Beitritt, als sich dieses schoͤne Werk in

zeliefert worden ist. Darmstadt, im Juni 1834. J. J. hg

Interessantes Werk fur Kaufleute! So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun—

in Berlin zu bekommen:

chi ö gestützter Rath eines angesehenen Kauf- und Han= schießen delsberrn an seinen Sohn, bei dessen erstem Eta—

121 sar.

Mit bein Motto: „Alles thuet mit Bedacht,

Und am Ende hochgeacht.“

15 sar. handlungen zu haben:

No. 131. La Dugazon. Comèdie par Scribe. T3 3er No. 132. Un duel sous le Cardinal de Richelieu.

Tartuffe et I' Avare. à 103g.

Iphigenie. Tragèdi 74 8gr.

LeCid.

Comedies p. Molidre

e en 5 actes par Racine

,,, das Verjeichniß des Repertoirs gratitg aus⸗ egeben. ; ; Wir ersuchen die resp. Subseribenten sersptiong⸗Prelse von 40, 15 und 20 Thlr. von uns in entnehmen: . ; ĩ 2 Thlr. 10 sor Johannes Gabrieli und sein Zeitalter, dar. n estellt von G. von Winterfeld, H. Pr. Geh. . e nel. , 2 Bde. Text in gr. 4to. und io far. 1 Band in Fol, enthaltend eine Saminlung geitt. licher und anderer Tonwerke vorzütlicher. Mei. zier des 16. und 17. Jahrhunderts, namentlich von Joh. Gabrieli, Palestrina, Orlando LassoV Claudio Merulo eie. (157 Platten stark.)

Schlesingersche Buch- und Mustkhandlung, . Berlin, unter den Linden Nr. 34.

Rei se zum Ararat

von Dr. Fr. Parrot, Koiserl. Russischem Staatsrathe, Professor in Dorpat et, Zwei Theile in gr. Sro. Pteis earton. 5 Thlr.

und mehreren Holischnitten, enthält: „Re l se⸗ beschreibung.“ und der zweite Theil mit die Kupfertafeln, enthaͤlt:

Abhandlungen.“ Das große Interesse,

tige und bis jetzt no , so wie ber Name des berühmten,

Rann unserer Zeit Herr ꝛc. Alexander von H

Berlin, 1834.

(S. J. Jo see y hy )

7 gr. ; . Für Schusen und zum Unterricht sind erschienen:

Tragèdie en 5 Actes p. Corn eille. 73 s..

(Der erste Theil mit vier Kupfertafeln, einer Kart?

gelehrten BVerfaffers, und den Antheil, welchen der sach und i . ker br ee beim? Erschelnen bie fer Reife beschreibun (wie der Nachtrag rng 96 m eq. hee, n , ; ; i machen dieses Werk zu einer der . National-Werke erschien vor Kurzem das zte u. 41e , ö 6 keen, en n dh. der Erdbe⸗ schreibung. Die sorgfdltige dußere Ausstattung ent!

Anforderungen der gegenwärtigen Zeit.

Haude u, Spenersche Baghamdlum

gen, namentlich auch bei L. Hold, Koͤnigstraße Nr. Ha,

blissement. Spo. Berlin, J. Schumann. Preis

Wirds auch gluͤcklich fortgebracht *

Repertoire du théätre srangais è Berlin.

Drame en S actes p. Lockroy cet Badon

(

Hei Abnahme von 12 Exemplaren das 13e grain, , seiner persoöͤnlichen Tugenden allgemein geachtet war, und daß er

zum Sit soich, als er die General. Staaten zusammenberief, auf positive

„Wifsen schaft licht

; ue dier Reef nien erregte, und das Licht, welches sie über eine, in hiß⸗ sscher und narurwissenschaftiicher Hin ficht gleich, wich, . h ch wenig ,, . Gegend ver ·

.

HAuslande, befriedigen will.

So e ben ist erschlenen und durch alle solide Buch

Allgemeine

eit n

ö 2. .

1 6.

ich ten. w

Se. Majestaͤt der König haben dem katholischen Erzpriester und bischoͤflichen Kommissar Gebauer zu Löwenberg in Schle— sien den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Der Referendarius Alexander Cardauns ist zum No— tar im Friedensgerichts- Bezirke Gerresheim, Landgerichts-Be— zirks Duͤsseldorf, mit Anweisung seines Wohnorts in Gerret— heim, ernannt.

Angekommen: Der Koͤnigl. Griechische außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, Fuͤrst Michael Suzzo, von Paris.

Abgereist: Der General-Major und Praͤses der Ober— Militair-Examinations-Kommission, von Stuͤlpnagel, nach Prenzlau.

Der General-Major und Inspecteur der (1sten Artillerie⸗

Inspection, von Diest, nach Stargard.

Zeitungs⸗Nachrichten. 1 an *

r 6 re ch

Paris, 283. August. Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom 1Iiten d. M. wird das Departement der Maine und Loire vom 1. Oktober ab mit der 121en Militair-Division und das Depar— tement der Vienne mit der 4ten vereinigt.

Da im Schoße der Deputirten-Kammer mehrere Stellen theils durch doppelte Wahlen, theils durch freiwillige Abdan— kung oder durch Zuruͤckweisung der gewahlten Deputirten erle— digt worden, so sind die Wahl-Kollegien zu Bayonne und Beau— mont (Sarthe) auf den 18ten, und diejenigen zu Rochefort, Lo—

döve und Villefranche (Rhsne) auf den 20. Sept. zusammenbe—

rufen worden, um neue Deputirte zu wahlen.

Der Courrier frangais sagt uͤber die Rede des Regen⸗ ten von Portugal bei der Eroͤffnung der Cortes, insoweit dieselbe die Portugiesischen Finanzen betrifft: „Ein bemerkenswerther Pa— ragraph dieser Rede ist derjenige, wo Dom Pedro von dem Staats— Kredite und von der Puͤnktlichkeit spricht, mit welcher die Por— tugiesische Nation alle ihre Gläubiger, sowohl im In- als im Es leuchtet hieraus augenscheinlich die Absicht hervor, die Lage Portugals recht scharf von derjeni— gen Spaniens zu unterscheiden, wo man einen Bankerott ankuͤn— digt, noch ehe man den Beweis gefuͤhrt, daß das Land außer Stande sey, die eingegangenen Verpflichtungen zu erfuͤllen. Jene Erklaͤrung Dom Pedro's giebt seiner Regierung eine von der Spanischen sehr abweichende Stellung, und die Finanzen sind nicht der einzige Punkt, wo Portugal einen Vorzug vor Spa— nien hat.“

Die Quotidienne enthaͤlt unter der Ueberschrift „Zustand der Parteien in Madrid“ den nachstehenden Artikel: „Marie Christine befindet sich gegenwartig genau in derselben Lage, in welcher sich Ludwig XVI. befand, als er die General-Staaten zusammenberief, jedoch mit dem großen Unterschied zu Gunsten des Koͤnigs von ö daß er legitimer König, und wegen

Gesetze, auf traditionelle Gebraͤuche stuͤtzen, und solche den extra— constitutionnellen Forderungen der Mitglieder der General-Staa— ten entgegensetzen konnte. Marie Christine, dieselbe Laufbahn betretend, ist weit davon entfernt, sich mit denselben Vortheilen geruͤstet zu zeigen. Wie sie ihren sterbenden Gemahl zu einem willkuͤrlichen, die gesetzliche Thronfolge umstoßenden Akt verlei— tet hat, so setzt sie jetzt auf eine nicht weniger willkuͤrliche Weise an die Stelle der alten Institution der National-Cortes eine eigenwillige Art der Repraͤsentation, deren Formen und Rechte sie aus eigener Machtvollkommenheit feststellen will. Die Ereignisse werden ganz nothwendig diese schwache und im Volke nicht beliebte Form mit sich fortreißen, da sie weder in ihrer Umgebung noch in ihrem eigenen Herzen eine Kraft des Wider— standes schoͤpfen kann. Die parlamentarischen Diskussionen in Madrid lassen gleich im Anfang das unvermeidliche Ende dieses neuen Versuchs mit der Englischen Verfassung voraussehen. Vergebens glaubte man durch die Errichtung einer ersten Kam— mer den Excessen von 1822 vorzubeugen. Was Herr Martinez de la Rosa damals in Uebereinstimmung mit England und Frankreich umsonst versuchte, das hat er jetzt ins Werk gerich— tet; die Pairs-Kammer scheint ihm eine maͤchtige Schutzwehr gegen die Aristokratie; es ist dies eine eitle Taͤuschung! Solche constitutionnelle Vorsichts, Maßregeln, die in gewohnlichen Zei— ten und im Schoße eines durch innere Unruhen erschöͤpften Volkes genuͤgen, sind unzureichend in Zeiten der Revolution und inmitten einer feurigen Bevslkerung, die durch die Anarchie nichts verlieren, aber sehr viel gewinnen kann; denn es giebt in Spanien wie in England großes Elend und großen Reichthum. Ludwig XVI. berief nicht zwei Kammern, sondern drei verschie— dene Stande zusammen. Den Grundgesetzen der Monarchie

zufolge, mußte jeder Stand abgesondert berathschlagen, um einen

gesetzlichen Beschlutz der General⸗Staaten zuwege zu bringen. Wel⸗ che Macht haben aber der Koͤnigliche Wille und selbst die Ge— sctze gegen die Verirrung der offentlichen Meinung gehabt? Vergebens wollen die Minister Marie Christine's die Deputir—

ten in die rein legislativen Schranken einengen; schon hat sich sener Zauberspruch vernehmen lassen, der während unserer Re—

volution immer die Gesetzlichkeit in den Staub getreten und die

constitutionnellen Formen uͤber den Haufen gestoßen hat; das

Salus bopuli suprema lex ist auf der Rednerbuͤhne der Proku⸗ radoren erklungen, und der Graf de las Navas war es, der es

Koͤnig angefertigt werde.

übernahm, dasselbe auszusprechen!

etwas Aehnlichem Platz machen wird. Der Minister des Innern hat in der Sitzung vom 14. Aug. erklaͤrt, daß er ent— schlossen sen, das Grundgesetz und die Vorrechte des Koͤnigthu— mes aufs Aeußerste zu vertheidigen; man kann aber uͤberzeugt seyn, daß er sie nicht lange vertheidigen wird; vielleicht ist er in diesem Augenblicke schon nicht mehr Minister, und wenn er es noch ist, wie will er die Regierung gegen die Angriffe der Revolution vertheidigen? Was koͤnnte er . B. einem Deyutirten antworten, der ihm sagte: „„Was redet Ihr von Grundgesetz? Mußte man es nicht verletzen, um uns zusammenzuberufen, und uns unter ei— ner neuen Form zu constituiren? Was redet Ihr von Koͤnigli— cher Prärogative? Wo ist Euer Koͤnigthum? Woher nimmt es Bevor Ihr uns in seinem Namen willkuͤrliche Schranken auferlegt, fordert uns auf, es zu bestaͤtigen; denn un— ser Votum ift unumgänglich noͤthig, um die Wirkung des Ge— setzes der alten Cortes aufzuheben, welches seit Philipp V. die Krone den Prinzen sichert, und die Frauen ausschließt. Don CarE6s behagt mir eben so wenig als Euch; aber wenn Ihr vo cht und von Gesetzen sprecht, so entfernt Euch, um ihm Platz en; denn er ist Euer Koͤnig!“ Was laͤßt sich hierauf en? Nichts. Die usurpirte Krone Isabella's ist durch—

sein Recht?

aus Üntergeordnet, sie kann nur ein Werkzeug in den Haͤnden der Revolutionnairs seyn, die sich ihrer auf ihre Weise bedienen werden. Noch ein anderer Umstand

ist Marie Christinen unguͤnstig. Das Erscheinen des Don Carlos in seinem Koͤnigreiche haͤlt die gemaͤßigten Manner der politischen Versammlungen von Madrid entfernt; unter dem Vorwande der Cholera wandern eine Menge Familien aus, um sich in dem Kampfe der Parteien nicht zu kompromittiren. Da— durch wird Has Schlachtfeld ohne Widerstand der Partei der Bewegung uͤberlassen.“

Eines der hier erscheinenden kleinen Witzblaͤtter meint, Ro— dil werde den Don Carlos so lange verfolgen, bis er ihn auf den Thron von Spanien gejagt habe.

Das Journal de Rouen, und nach ihm die Quoti— dienne, so wie mehrere andere hiesige Blaͤtter hatten vor eini— gen Tagen gemeldet, daß Herr Thiers seinem gewohnlichen Wech— sel⸗Agenten 250 300,000 Fr., die er in Spanischen Fonds verloren, gezahlt habe. Das Journal de Paris glaubt, sich dafuͤr verbuͤrgen zu koͤnnen, daß di ses Geruͤcht ohne allen Grund sey.

Der Temps erzählt folgende Anekdote: „Der Marschall Soult hatte es genehmigt, daß ein sehr schoͤnes Zelt fuͤr den Der Plan und die Anschlaͤge wurden dem Marschall Gérard vorgelegt, und als er aus denselben ersah, daß das Zelt 40, 000 Fr. kosten sollte, gab er sein Erstaunen zu erkennen, daß der Marschall Soult sich eine so bedeutende persöoͤnliche Ausgabe auferlegt habe. „„Keinesweges““, erwiederte der anwesende Beamte, „„soll diese Ausgabe auf die persoͤnliche Rechnung des Hrn. Marschalls gestellt werden.““ . „„Ich sehe aber““, entgegnete der Kriegs-Minister, „„kein Kapitel des Budgets, dem man dieselbe aufbuͤrden koͤnnte.““ „„Nein, Hr. Marschall, auch ist dies ein Gegenstand, der mich besonders angeht.““ „„Wie, ersparen Sie so viel von Ihrem Gehalte, um solche Kosten bestreiten zu koͤnnen?““ „„Ach nein, davon kann gar nicht die Rede seyn; aber wir haben im— mer bei den Budgets⸗Positionen, Equipirung, Lager-Geraͤthschaf— ten u, s. w. Ueberschuͤsse, die. .““ „„Halt, mein Herr,““ unterbrach ihn der Marschall; „„sprechen Sie mir nicht von solchen Operationen; ich werde mich niemals dazu hergeben. Wenn das Zelt dem Könige von Nutzen ist, so muß die Tivil— Liste es bezahlen; im entgegengesetzten Falle bedaure ich den, der es bestellt hat.““ Wirklich gab der Koͤnig, dem uͤber diese Sache berichtet wurde, dem Intendanten der Eivil⸗Liste den Be— fehl, die 40, 000 Fr. zu zahlen.“

Großbritanien und Irland.

London, 29. August. Lord Auckland und der Admiral Dundas verließen gestern die Admiralitaͤt, um eine Rundreise durch mehrere Werfte und Docks zu machen.

Der Graf von Gosford wird, wie es heißt, zu dem durch die Resignation des Marquis von Clanricarde erledigten Posten eines Capitains der Jeomen-Garde ernannt werden. Se. Herr— lichkeit ist einer der Repraͤsentativ-Pairs fuͤr Irland, Kammer— herr und Lord-Lieutenant der Grafschaft Armagh. Das Gehalt eines Capitains der Jeomen⸗-Garde beträgt jahrlich an 1500 Pfo. Graf Gosford ist der Schwager des Lord George Bentinck.

Der Commandeur Oliver von dem Dampfschiff „Phoͤnix“, und der Lieutenant Dacres, von der Jacht „Rohal George“, welche die Ehre hatten, Ihre Masjestaͤt die Königin nach dem Kontinent hinuͤber und wieder zurück zu bringen, sollen, dem Vernehmen nach, zu einem hoͤheren Range befoͤrdert werden.

Sir John Barton, der Schatzmeister der Koͤnigin, starb am Dienstag in Schloß Windsor plotzlich am Schlagfluß; in Folge y. Todesfalls erschien die Koͤnigin an diesem Tage nicht beim

iner.

Der Gouverneur von Plymouth, Sir John Cameron, wird sich, wie verlautet, zu Michaelis von seinem Posten zurückziehen und angeblich den General⸗Major Sir Willoughby Cotton, der fruͤher Gouverneur von Jamaika war, zum Nachfolger erhalten.

Die Times will wissen, daß die Franzoͤsische Regierung ge— sonnen sey, in Betreff der Forderungen, welche Franzoͤsische Un—⸗ terthanen in Folge der von Spanien in Paris kontrahirten An— leihen an die Spanische Regierung zu machen haben, noch ent— schiedener aufzutreten. „Admiral Rigny“, sagt dieses Blatt, „soll in der That bei einer neulich gepflogenen Unterredung mit dem Spanischen Botschafter zu Paris, dem Herzog von Frias, diese Forderungen urgirt und die Ungerechtigkeit des von der Spani— schen Regierung befolgten Verfahrens mit dem groͤßten Nach— druck auseinandergesetzt haben. Ja, es heißt, der Admiral habe in seinen Bemerkungen einen so hohen Ton angenommen, daß

Wir koͤnnen versichern, ba dieser Spruch die Verfassung Marie Christine's Stuͤck fuͤr Stuͤck zertruͤmmern und daß dieselbe der Verfassung von 1812 oder

er dem Botschafter sogar gedroht hatte, ihm seine Paͤsse uͤber⸗ liefern zu wollen, wenn den Franzoͤsischen Glaͤubigern nicht Ge— rechtigkeit zu Theil werde. Diese Geschichte mag nun wahr seyn, oder nicht, so viel ist gewiß, daß die Summen, welche Spanien beiden Landern, Frankreich und England, schuldet, be⸗ deutend genug sind, um aus der Abtragung derselben eine Staats; sache zu machen.

In demselben Blatte liest man: Finanz- Ausschusses zu Madrid, ehe derselbe zu irgend Entschluß kommt, wird hier auf verschiedene Weise aut

„Das Zaudern des einen

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Einige schreiben es, wie bereits angedeutei worden, dem Wen sch zu, erst den Eindruck kennen zu lernen, den der Plan de? en. Toreno auf die Englischen und Franzoͤsischen Gläubiger g6hacht; heute aber hoͤrten wir irgendwo den sehr seltsamen Szrund

dafuͤr angeben, daß der Minister ein Finanz-Projekt genegmig! habe, das nicht von ihm selbst ausgegangen waäͤre, Und daß er daher naturlich nicht darauf vorbereitet sey, die detaillitten Auf— schluͤsse daruͤber zu ertheilen, die das Comité fordere. Man glaubt jetzt, daß die meisten Ziffern in seinem Bericht unrichtig seyen.“ .

Der Morning-Herald sagt, er habe seinen aufrichtigen Beistand zur Verbreitung constitutionneller Grundsaͤtze in Eu⸗ ropa geleistet, aber er koͤnne sich nicht der unangenehmen Wahr⸗ heit erwehren, daß der Liberalismus, zu welchem sich Staatsmän—⸗ ner des heutigen Tages, besonders in neuen Regierungen,. be⸗ kennten, sich mehr durch Kniffe und Taͤuschung, als durch Weis⸗ heit und Tugend auszeichne. Blicke man auf Spanien oder Portugal, oder Frankreich oder Belgien, so finde man, daß jede dieser liberalen Regierungen liberaler in Worten als in Hand— lungen sey. Eine sede berufe sich auf geheiligte Namen der Frei⸗ heit und begehe Thaten der aͤrgsten Bedruͤckung. In dem be— freiten Lissabon wurden nackte und unbewaffnete Menschen wie tolle Hunde auf der Straße bei hellem lichten Tage gehetzt und dann niedergeschlachtet, ohne daß auch nur ein Versuch zu ge⸗ richtlicher Untersuchung gemacht werde. In Belgien habe man aus den Katakomben der Französischen Republik ein tyrannisches Dekret ausgegraben, um höchst gewaltsame Handlungen der mmo⸗ narchischen Bedruͤckung zu rechtfertigen. (Die scandalsse Frei⸗ sprechung der Bruͤsseler Pluͤnderer scheint dem Morning⸗Herald wohl noch nicht bekannt gewesen zu seyn. In Frankreich, dem Frankreich des Buͤrger-⸗Koͤnigs und der Barrikaden, wären die Gefaͤngnisse voll von politischen Schlachtopfern, und der Lieb⸗ lings⸗-Zeitvertreib des liberalen Monarchen sey, die Presse 3 ver⸗ folgen. In Spanien wuͤrden Jury und Preßfreiheit fuͤr die gefaͤhrlichsten Neuerungen und für Kalamitäten gehalten, welche eben die Regierung mit aller Macht verhindern muͤsse, die da vorgebe, ein neues gesellschaftliches Gebaͤude auf den Grundlagen aufgeklaͤrter Freiheit zu errichten.

Der Courier sagt: „Die Belgische Regierung widmete, allem Anschein nach, der Befoͤrderung des Handels und Acker— baus große Aufmerksamkelt. Vor einiger Zeit ließ sie aus Eng—⸗ land Exemplare von unseren besten Pflanzen, Baͤumen und Ve— getabilien zur Verbesserung des Landbaus in Belgien einfuͤhren. Jetzt fuͤhrt sie Material zu Eisenbahnen ein und muntert zur Einfuͤhrung von Modellen auf, indem sie dieselben zollfrei her— einlaͤßt. Auch hoͤren wir, daß sie einen Agenten an Bord eines nach der Suͤdsee bestimmten Schiffes absendet, um Notizen uͤber den Handel zu sammeln, die den Belgiern zum Vortheil gerei⸗ chen koͤnnen. All diese Fuͤrsorge zeigt von Wohlwollen und guten Absichten, obgleich wir im Ganzen es doch fuͤr besser halten wuͤr— den, wenn die Regierung sich auf den ihr zukommenden Ge— schaͤftskreis beschraͤnkte, die Einzelnen schuͤtzte und ihre Rechte sicherte, uͤbrigens aber das Streben nach Reichthum ganz allein dem Fleiß ihrer Unterthanen uͤberließe.“

Herr John Wills hat eine neue Art von Schiffen erfun— den, die nach derselben Weise, wie die Dampf-⸗Packetrboͤte, gebaut sind und durch Schaufeln getrieben werden, aber durch ihre eigenthuͤmliche Bauart die Anwendung des Dampfes ganz un— noͤthig machen, indem ihnen die erforderliche Kraft durch vier sich drehende Segel, in Gestalt der Gigots, mitgetheilt wird, die auf dem Mittelpunkt des Bootes aufgestellt sind, und auf die der Wind einwirkt, er mag kommen, von wo er will, ohne daß der Lauf des Schiffes dadurch im geringsten unterbrochen wird. Die schlimmen Folgen, welche oft aus den Wirkungen ploͤtzlicher Windstoͤße entstehen, werden durch diesen Mechanismus ganz verhindert. Man verspricht sich von dieser Erfindung auch gro— ßen Nutzen bei dem Bau von Muͤhlen in Fabriken jeder Art.

In dem Gefaͤngnisse in Springfield (Esser), dem sogenann⸗ ten Kloster-Gefaͤngnisse, hat man vor kurzem Versuche ange⸗ stellt, mit Gas zu kochen. Dies geschieht auf die Art, daß man das Gas in eine kreisrunde Roͤhre leitet, in deren Mitte das Fleisch am Spieße steckt. Um die Hitze zu konzentriren, wird ein kegelfoͤrmiger Schirm von Eisenblech uͤber die Flamme ge— setzt, so daß die Hitze das Fleisch von allen Seiten beruͤhrt. Ueber die Oeffnung des Kegels kann man noch einen Dampf— kessel setzen, in dessen unterm Theil man einen Pudding kochen kann, wahrend der obere dazu benutzt wird, Gemuͤse abzudaͤm— pfen. Will man eine großere Quantitaͤt von Speisen bereiten, so braucht man nur den Apparat großer zu machen. Eine Ham— melkeule von 9 Pfund war in 2 Stunden vollkommen gut durch gebraten, ohne daß das Fleisch den geringsten unangenehmen Geruch oder Geschmack angenommen haͤtte. Die Koösten des Bratens betrugen kaum J der gewohnlichen. Es wird jetzt ein Apparat zugerichtet, mit welchem man zugleich braten, backen, kochen und schmoren kann, ohne daß dadurch die Kosten ver— mehrt wuͤrden.

Nach Berichten aus Malta vom Anfange dieses Mo— nats kreuzten die Kriegsschiffe „Britannia“, „Caledonia“, „Ca— nopus“, „Edinburg“, „Talavera“, „Thunderer“, „Endymion“— und „Tyne“ mit dem Admiral Rowley; der „Madagascar“ befand sich vor Nauplia, der „Scout“ vor Alexandrien, der „Hind“ vor Smyrna, der „Volage“ vor Korfu, der „Rover“ vor Tripolis, der „Favorite“ und „Carron“ in Malta, der „Beacon“ in Mitylene und der „Jaseur“ an der Spanischen