1834 / 251 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die Frau Fuͤrstin von Liegnitz, so wie J. J. K.K. H. H. die Prinzen Karl, Albrecht und August beehrten den Ball r Ihrer

Gegenwart. Am folgenden Morgen (ten) traten Hoͤchstdieselben über Dar zig die Rückreise nach Berlin an. Der Fuͤrst von Varschau hatte bereits in der Nacht vom ten zum Zten die Stad verlassen.

Man schreibt aus Danzig unterm Aten d. M. „Gestern Abend hatten wir das Gluͤck, JJ. KK. HH. den Prinzen Albrecht und die Prinzessin Wilheim, so wie Ihre Durchlaucht die Frau Fuͤrstin von Liegnitz, von Koͤnigsberg kommend, in unseren Mauern zu begruͤßen. Wenn nun auch keine glaͤnzenden Empfangs-Feierlichkeiten der hohen Gaͤste harr— ten, indem solche ausdruͤcklich verbeten worden waren, so sprach sich doch der Danziger treue Liebe und Anhaͤnglichkeit an das geliebte Königshaus auch jetzt auf das herzlichste aus. Schon am Nachmittage wallte eine Masse Menschen zu Wagen und zu Fuß den Kommenden zur Begruͤßung entgegen; aber leider vereitelte die fruͤhe Abenddaͤmmerung diesen Genuß, und erst der heutige Morgen gewaͤhrte das Gluͤck, die fuͤrstlichen Perso—⸗ nen bei dem Besuche der Dominikaner,, St. Trinitatis- und Oberpfarrkirche, des Arthushofes, des Kirchhofes zu heil. Leich— nam, des Bischofsberges ꝛc. von Angesicht zu Angesicht zu schauen. Nachmittags werden die hohen Herrschaften einen Ausflug nach Oliva, dem Karlsberge ünd Zoppot machen und wach dem Eintreffen des Prinzen Karl Königl. Hoheit morgen a der Frühe die Reise fortsetzen. (Die bereits erfolgte Ankunft Fhrer Koͤnigl. Hoheit der Prinzessin Wilhelm in Berlin ist Jestern im amtlichen Theile dieser Zeitung gemeldet worden.)

Bei der hiesigen Königl. Controle der Staats-Papiere werden vom 1sten d. M. ab neue Zins-Coupons zu den Kur— maͤrkischen Staͤndischen Kriegsschulden- Obligationen fuͤr den Zeitraum vom 1sten Nov. 1834 bis letzten Okt. 1838 gegen Vorzeigung der Obligationen Behufs der Abstempelung der neuen Coupons ausgereicht. Die außerhals Berlin wohnenden Inhaber solcher Obligationen haben letztere daher mit einem gehoͤrig unterschriebenen, nach Littera und Nummer, Betrag und Muͤnzsorte geordneten Verzeichnisse an die naͤchstgelegene Regierungs-Haupt-Kasse zu schicken, und von dieser die Ruͤck⸗ sendung der Obligationen mit den neuen Zins-Coupons zu ge— wärtigen. Des Herrn General-Postmeisters Exc. haben diesen Ein, und Ruͤcksendungen die Porto-Freiheit bewilligt.

Meteorologische Beobachtung. 1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger nr 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. . 336,2 Par. 37, Par. 337, 29 Par. Quellwärme 9, 20 R Luftwaͤrme 11,22 R. 15,1 9 R. ,,,, . . Thaupunkt 0, 6 J. S, 9 R. 8, o o fz. FBlußwärme 16,3 R. Dunstsaͤttg. S6 pèt. h pCt. 91 pCt. Bodenwärme 14,8 R. Wetter. .. bedeckt. heiter. heiter. oi 3 Kind... W. W. W. Ausdünst. 0, o s 3 Rh. Wolkenzug W. Hiederschlag O.

Auswärtige Börsen. ; Amsterdam, 3. September. Mielderl., wirkl. Sehnld. 505 33 do. 9713. Aung. Schuld 1. kang- Bill. 217 A3 Amort. 89. 353 717 Rnas. (v. 1831) 63. Ereuss. Erimten- Deneine 1011. do. A Anl. 973. Oegterr. 93. S3 Span. zur. 3323. . ;

1018

Hamburg, 6. Septemher.

Oesterr. S3 Metall. 98. 4; d40. Bank- Actien 1233. Engl. 100 6. Runs. Holl. SR4. Met. in Hamh. Cert. 95. Präm. Scheine 113. Poln. 1307. Dän. 71. Span. 33 20. A3 38.

ien, 3. September.

53 Met. 983. AF 88. Bank - Actien 12363.

183 das.

Neus Anleihe v.

Berliner Börse. Den 8. September 1834. ; ul Laage, , Geld T el Lene, Gan!

If M, ef , eld. If (Hire , eld. 1 R u . St. Schuld · Sch. A 99 1 99 sGrosshz. Hos. do. 11021 lr. Engl. Anl. 183 Estpr. Pfandbr. A 101 Pr. Engl. Anl. 22. 35 bomm. do. A W106 hr. Enkl. Obl. 30 A2 91 9a Kur- u. Neum. do. 4 1063 1067 hräm. Sch. d. Seh. 577 571 Schlesische do. A 106 ö Kurm. Ohl. m. l. C. A 99 Rkst C. d. K.-u. N. 72 Neum. Int. Sch. do. A 983 .- Sch. d. K. u. N. 72 kerl. Stadt - Ohl, A 997 Königsb. do. * 985 Holl. vollw. Duk. 177 Elbing. do. 4 98 Neue do. 18) / 18 Panz? do. in Tn. 375 EFriedriehsd'or. . 13 13 Westpr. l'fandhr. à 1003 1Disconto. .... . ö

Königliche Schauspiele. Dienstag, 9. Sept. Im Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Hr. Poͤck: Don Juan; Mad. Schodel: Donna Anna, als Gastrollen.) Mittwoch, 10. Sept. Im Schauspielhause: Das Naͤth— sel, Lustspiel in 1 Akt, von Contessa. Hierauf: Von Sie— ben die Haͤßlichste, Lustspiel in 3 Abth. und einem Vorspiele, von L. Angely.

Koͤnigstadtisches Theater. Dienstag, 9. Sept. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten, Posse in 5 Akten, von L. Angely. Hierauf: Die Ochsenmenuett, Singspiel in 1 Akt.

Mittwoch, 10. Sept. Maria Tudor, Drama in 3 Abth., nach dem Franz. des Victor Hugo, von M. Tenelli.

Neueste Nachrichten.

Paris, 2. Sept. Im Moniteur liest man: „Eine De⸗ pesche aus Bayonne vom heutigen Tage meldet, daß General Espaterv am 29. August bei Lequeitio von Zavala an der Spitze von 4000 Mann angegriffen worden ist, und diese mit 18090 Mann zuruͤckgetrieben hat.“

Die gestrigen Berichte uͤber den Zustand des Marschalls Gérard waren uͤbertrieben. Der Moniteur meldet heute Fol— gendes: „Der Gesundheits- Zustand des Conseils- Präsidenten faͤhrt fort, sich zu bessern. Obgleich noch in seinem Zimmer zu— ruͤckgehalten, hat der Marschall nicht aufgehoͤrt, sich mit den Ar— beiten seines Ministeriums zu beschäftigen.“

Das Journal des ie * enthält ein Schreiben aus Madrid vom 26. August, folgenden Inhalts: „Die Diskussion uͤber den von dem Grafen von Toreno vorgelegten Plan wird

Rutzs. Preuas. Holl. S3 95. 213 49.

Gegenstaͤnden. t die Verantwortlichkeit der Richter und die Bestimmung der Wirkungskreise der verschiedenen Tribunale, welchen Her

gelegt hat. Es laͤßt sich hoffen, daß aus der von dem Minister vorgelegten Arbeit und aus der hieruͤber stattfindenden Diskus sion ein gutes Gesetz hervorgehen wird. ; Jurisprudenz sind die Spanier weit mehr vorgeruͤckt, als in der

vorgelesen worden. Es ist alle Hoffnung vorhanden, daß Spanien bald von dieser zweiten Geißel befreit seyn wird. Andere Pet tionen werden noch in dieser Woche verlesen werden. Sie he, ziehen sich unter Anderem auf Preßfreiheit ohne praͤventive Cen fur, auf persoͤnliche Freiheit u. s. w. Der Finanz⸗Entwurs beschaͤftigt die Gemuͤther hauptsaͤchlich. Es laßt sich noch kein Urtheil fällen, obwohl man weiß, daß die Masjoritaäͤt der Kom mission die seit 1823 abgeschlossenen Koͤniglichen Anlehen gan verwirft und die völlige Anerkennung der Cortes-Anlehen beam tragt. Herr von Toreno wird seinen Plan hartnaͤckig verthei⸗ digen. Es ist schwer, die Wendung vorauszusehen, welche diese Diskussion nehmen und welches Resultat sie haben wird. Der Observador unterstuͤtzt fortwährend und mit aller Anstrengung

noch weit strengeren der Kommission.“

August nach dem Vorbilde Londons eine Versammlung geha ten, und beschlossen, einen Mandatarius in der Person des Herrn Mauguin nach Madrid zu senden. Herr Mauguin soll dieso Mission, und zwar unentgeltlich, uͤbernommen haben. Auf diese Nachricht stiegen gestern an der Böͤrse die Course saͤmmtlichet Spanischer Fonds. Heute sind dieselben fast eben so bedeutend

schon 1300 Unterschriften.

eingetroffen. Er stattete sogleich, dem Fuͤrsten Talleyrand einen Besuch ab, und hatte eine zweistuͤndige Konferenz mit demselben.

stitutionnellen Rechts seinen Eid vor der Rechts-Fakultät geleistet. Rossini und Meyerbeer sind in diesem Rugenblick hier bei⸗ sammen. Rossini ist von Bologna angekemmen. Meyerbeer

Unter diese gehört der Gesetz- Entwurf uͤben

Martinez de la Rosa im Namen des Justiz-Ministers Ga. relly, welcher sich in St. Ildefonso befindet, gestern vor, Denn hinsichtlich der politischen Wissenschaft, die auszuuͤben sie so wenig Gelegenheit gehabt haben. Gestern ist ferner noch in der Kammer der

Prokuradores eine Petition über die sofortige Aufhebung det 8 Gesundheits Cordons, die in Folge der Cholera errichtet wurden, *

nicht allein den finanziellen Entwurf Toreno's, sondern auch den

Eine Anzahl Inhaber Spanischer Nenten hat am 30sten

witder gewichen (s. auswärtige Boͤrsen). Die Petition der In haber Spanischer Renten an den Koͤnig zählte gestern Abend

Herr Thiers ist aus dem Lager von Compiêgne wieder hler

Herr Rossi hat gestern als Professor des Franzoöͤsischen con

wird sich nur wenige Tage in Paris aufhalten, und dann nach Boulogne gehen, um das Seebad zu gebrauchen. Heute schloß 5proc. Rente br. Compt. 166. 15. sin Cour. 106. 265. 3Zproc. pr. eompt. 74. 70. lin cour. 74. S. proc. Neap. pr. compt. 91. 79. sin. our. 91. 50. 5proc. Span. Rente 30. 3proc. do. 223. Cortes 107 Ausg. Span. Schuld 11. Frankfurt a. M., 5. Septbr. Desterr. 5proc. Metall.

100 Gulden 266]. Br. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 56. 563. do. 4proc. Arl. 933. Br. Holl. 5proc. Oblig. von 1832 953. g53. Poln. Loose 653. 65. 5proc. Span. Rente 312. Ilz. Zproc. do. 225. 22.

g9 fr 995. 4proc. 897 S914 21proc. 53 Br. 1proc. 227 Br. Bank⸗Actien 1497. 1495. Part.. Oblig. 138. 138. Loose zu

Ant werpen, 2. September. Span. 53 32. 33 21. Linss. 103. Cortes AM

ö **

Allge

Bekanntmachungen.

Sdietal⸗ Vorladung.

In der hiesigen Ober⸗Landesgerichts⸗Registratur sind mehrere gedruckte Werke aufgefunden worden, deren Eigenthüͤmer unbekannt und nicht zu ermitteln ist. Die Werke bestehen in:

a) 10 vollstaͤndigen und mehreren unvollstaͤndigen , . des Entwurfs zum allgemeinen Ge⸗ etzbuch;

b) mehreren Exemplaren des Versuchs zur rracti⸗ schen Kenntniß der Landes⸗-Gesetze in Aecise⸗Sa⸗ chen von d' Aujeres:

c) mehreren Exemplaren des Patents vom 5. Fe— bruar 1794 wegen Publication des allgemeinen Landrechts, theils mit lateinischen, theils mit deutschen Lettern;

1) Essai sur la vie et le règne de Frédéric II. in 2 Exemplaren, wovon das eine unvollstaͤndig;

e) Fortsetzung und Schluß des Otpreuß. Provinzial⸗ Rechts in 3 Exemplaren, wovon das eine un⸗ vollstaͤndig;

I) in mehreren Exemplaren des ersten Anhanges zum allgemeinen Landrecht, theils mit deutschen, theils mit lateinischen Lettern;

6) corpus constitulionum Marchicarnm von Mylius, 6 Theile, I., II., III. et IV. Continuatio und Supplimenta continuationum I., II. et III. cor- poris constitutionum marchicarum;

h) emigen Exemplaren des 22sten und 253sten Ban⸗ des von Kleins Annalen.

Der unbekannte Eigenthuͤmer dieser Werke wird aufzefordert, sich binnen 4 Wochen hier ju melden, und sein Eigenthum nachzuweisen, widrigenfalls der⸗ selbe seine Anspruche verliert.

Marienwerder, den 27. August 1834. Koͤnigliches Ober-Landesgericht.

Aoertissem en t.

Auf den Antrag eines Hypothekarischen Glaͤubigers ist die nothwendize Suvhastation des dem Kaufmann George David Wilhelm Bontin allhier gehörigen, in der langen Straße hierselbst ub No. 62 belegenen, im Hypothekenbuche sub No. 87 verieichneten Wohnhau⸗ ses nebst Zubehör, taxirt zu 6068 Thlr. 5 sgr. 5 pf. verfügt, und ein Bietungz-⸗Termin auf

d, Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschaͤftslokale ange⸗ setzt, zu welchem wir besitz⸗ und zahlungsfaͤhige Kauf⸗ lisbhaber mit, dem Bemerken einladen, daß die Taxe bes Grundstüͤck! und der neueste Hypothekenschein desselten in unserer Prozeß⸗Registratur eingesehen wer⸗ den koͤnnen. .

Havelberg, den 12. Mai 1834.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

A poOthek en- Ver kauf.

I Eine privil. Apotheke in einer HVo⸗upt- und Residenzstadt der Preusls. Monarchie, deren jshrlirches Medicinal - Geschäst über 9000 Thlr. be- trägt, soll eingetretener Familien Verbält-

gegen das Ende d. M. hin stattfinden. schaͤftigen sich unterdessen mit andern nicht minder wichtigen

Die Prokuradores be—⸗

Redacteur Co rεl. e, , ö Gedruckt bei A. W. Hayn.

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meiner Anzeiger fur

6 wegen bald verkaust werden. Preis 50, 000

1E.

2) ist eine Hof-Apotheke, die ein jährl. Medir. Geschäft zwischen 6- u. 7000 Thlr., macht, mit 40,000 Thlr.

3) eine privil. Apotheke in ciner Haupt- u. Han- delastadt, welche ein jährl. Medir. Geschsst von circa 3060 Thlr. macht, mit 15,900 Thlr.

4) eine privil. Apotheke, welche incl. einer Wein-

essig - Fabrik ein jährl. Geschäft von ire

6000 Thlr. macht, und woru Accher, Gärten und

Woesen gehören, mit 14.000 Thlr.

5) eine privil Apotheke in einer belebten Han-

dels- u. Fabrikstadt am Rheine, deren jährl.

Mediz. Geschäft zwischen 4- u. 5000 Thlr. beträgt,

mit 21.000 Thlr. zu verkanfen. und

6) sind mehre Apotheken in Sʒehleszien, in der Lau-

sitz, ira GroOlsherz. Poaen, im Königreich

Polen, d wie im HerzoOgthum u. Rönig-

reich Sachsen ete. ete., ü 10,000 Thlr., 12, 000

Thlr., 20,000 Thlr, 25,000 Thlr. u. 30.000 bi-

40,000 Thlr. zum Verkauf nachzuweisen vom

Ansrage- und Adress-Büreau der Haupt- und Residenz - Stadt Breslau im alten Rathhause.

Literarische Anzeigen.

Bei Joh. Am br. Barth in Leiprig ist erschienen und durch alle Buchandlungen zu haben (in Berlin durch Ferd. Dümmler, Linden No. 19): Zeitschrift für die historische Theologie,

in Verbindung mit der historisch - theologischen

Gesellschaft zu Leipzig, herausgegeben von Dr.

Chr. Fr. IIIgen., gr. Svo. Bd. IV. Siück 2. 1 Thlr. Inhalt: J. Ueber die höchsten acht Gottheiten oder

die Kabiren der Germanischen Völker, in Bezug aut die acht Kua's der Chinesen, nach einer Chines. Münze im Kabinet der Deutschen Gesellschaft zu Leiprig. Ein Beitrag zur Religionsphilosophie und Religions- geschichte der alten Völker; von Dr. G. Seyffarth. II. Der Arianismus in seiner ursprunglichen Be- Seutung und Richtung; von Dr. L. Lange. III. , des Narses von Lampron, Armenischen

rabischoss von Tarsus im zwölften Jahrhundert. Aus dem Armenischen übersetzt, mit Anmerkungen und einer Einleitung versehen von Dr. C. F. Neumann. IV. Die Schule zu Schlettstädt, eine Vorläuferin der Kirchenverbesserung; von T. V. Röhrich. V. Daniel Müller, ein merkwürdiger religisser ScceorcCs mer des achtzehnten Jahrhunderts; von E. F. Keller

Die früheren Sicke, von denen immer 2 einen Band bilden, haben alle denselben Preis. Das erste erschien im März 18532.

Verlag von Herder in Freiburg: Karl von Rotteck's, allgemeine Geschichte, 9 Baͤnde Velin⸗Papier, groß So., gte und 10te

Auflage ist bei ung noch jum Praͤnumergtionz⸗

die Preußischen Staaten.

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In allen Buchhandlungen (in Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3), ist zu haben: Der Weg zum Grabe der Homdͤopathie. Dem Volke und den Regierungen gewibiet von einem prakticirenden Arzte. gr. Sys. geh. Preis 2! szr, Eine hoͤchst lesenswerthe Schrift sowohl für die Feinde als Freunde der hoͤmoöopathischen Heilmechode.

Bei F. Kupferberg in Mainz haben die Presse berlassen und sind vorraͤthig in Herlin in der Ensz— lin schen Buchhandlung (5. Müller) Breiter. Nr. 25:

Braun, G. E. Erwin von Steinbach. Novelle.

Sro. 1836 geh. 22 sgr. Hugo, V. Maria Tudor, Drama. Aus dem Franz. v. P H Kuͤlb. 12am. 1834. geh,. 123 sar, Lebrün, C. Vor⸗ und Nachspiele fuͤr die Buͤhne 2r Bd. enthaltend; I) die kinderiose Ehe; 2) der freiwillige Landsturm; 3) ein Fehltritt; 4) Poesie und Prosa; 5) Nummer 777; 6) die Ver⸗ storbenen; 7) die Intrigue. Svo. 2 Thlr. hiervon sind besonders zu haben; 1) . Landsturm, Posse in 1 Ausz. Svo. 1 . 74 gr.;

2) die kinderlose Ehe, Vaudev. Posse in 1 Außfj. Nach dem Franz. Sr0. 1834. 9 sgr.;

3) ein Fehltritt, Drama in 2 Acten. Nach Seribe. Svo. 1834. 11 sgr.:

4) Poesie und Prosa oder der Hausverkauf, Lustspitl in 1 Aufi. Nach dem Franz. von J. Herzfeld. Neu bearbeitet. So. 10 sgr.

Im Verlage von Duncker u. Humblot, Fran— zoͤffsche Straße Nr. 20 a., ist so eden erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Reglement für die Prüfung der ju den Universit aten übergehenden Schuler. Fol. 7] sor.

So eben hat die Presse verlassen und ist in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei F. Du m m⸗ ler, Linden Nr. 19:

Die Idee der Persoͤnlichkeit

und der individuellen Fortdauer. Von J. H. TJischt e. Elberfeld, Bu schl 3 r 66h. . Buchhandlung. reis 22) sgr. ; Der Herr Verfasser hat in dieser Schrift, außer der Frage uͤber die persoͤnliche Fortdauer, auch die

verwandten Probleme uͤber Erzeugung und Tod, Ver⸗

hältnisse von Seele und Leib, so wis die einschlagen⸗

s err erm. * .

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den religionsphilosophischen Begriffe, vom Standpunkte der gegenwaͤrtigen Spekulation und Naturwissenschast so lichtvoll und aueführlich behandelt, daß nicht nur der Kenner der Philosophie und Theologie, sondern jeder wissenschaftlich gebildete Leser über jene wichti⸗ gen Fragen verstaͤndliche Belehrung findet.

*

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen, namentlich auch in Berlin bei L. Hold, Koͤnigsstraßt Nr. 62, neben der Post, zu haben:

Die irdische und himmlische Bestim mung des Menschen, eig nuͤtzliches und unter halten⸗ des Buch für Jedermann, welcher die Wichtigkeit seines Berufes kennt, und nicht nur für diese Zeit, sondern auch fuͤr eine bessere Welt hier saͤen will, um einer hoffnungsreichen Ernte ent— gegen zu gehen Einunerschöpflicher Stoff, uber sich selbst nachzudenken, seine Wurde ju

die Absicht des Lebens erreicht werde. Beat bei⸗ tet von einem Manne, welcher an den Mat—

und Frommen seiner Mitbruͤder und zu seiner ein genen Beruhigung mittheilt. Spo. Berlin, Schumann. Preis 10 sr.

Baͤchhandlungen von Rang zu finden:

Hufeland's Stammbuch, enthaltend 3200 Fac- similia, welche im Jahre 1853 bei Gelegenheit des Hufeland'schen Jubiliums die ihr gratuliren- den Prinzen, Staatsmänner, Professoren, Aerzte etc. etc. gezeichnet hoben. Fol. Broch. 1 Thlr. 10 6gr. netto.

(Ist auch durch Kunsthandlungen zu beziehen)

Dr. Brandt, J C., Grundriß eines Systems der Harmonie im Natur- und Menschenleben, det Sympathie und Antipathie in der rationellen Heil⸗ kunde, nebst Kritik der Homöopathie. Nach besondern originellen Ansichten fuͤr denkende Nicht aͤrite und Aerzte. Preis 15 sar. netto.

Dr. BIu ff, M. J., Die Leistungen und Fortschritt der Medizin in Deutschland im Jahre 1833. II Jahrgang. Svo. Preis 1 Thlr. 25 sgr. netto,

Dr. Wildberg, Ober-Medizinal-Raih, Entwurl einer Bromatologie für Kranke, oder kurze An- weisung zur Auswahl, Bereitung und Anwendunß

rence hat sich gestern mit mehreren anderen Justiz⸗Beamten von

fühlen, und seine Stellung so einzunehmen, daß

ken seines Lebens seine Ansichten zum Nutzen

Eben ist von mir versandt und bereits in allen

der Speisen und Getränke in Krankheiten. In Umschlag 173 sgr. (Ein auch fuͤr Nichtaͤrzte wich⸗ tiges medizinisches Kochbuch) August Hirschwald, Burgstraͤße Nr. 25.

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Charte von der Verbreitung der nutzbarsten Pflan- zen über den Erdkärper, nach Klimaten geordunet und mit erläuterndem Texte begleitet v. Philipp Baron von Canstein, Premier-Lieutenant und Leh-

rer an der Königl. Cadetten- Anstalt zu Berlin- Preis 2 Thlr. 15 566

J. Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

Amtliche Nachrichten. oni des Tages

Bekanntmachung.

Auf Anweisung einer Allerhoöchsten Kabinets⸗Ordre sind von der unterfeichneten Akademie der Kuͤnste, zur Verhuͤtung der üngebuͤhrnisse, wozu die letzte Kunst⸗ Ausstellung gemißbraucht worden, so wie zur Abwehr vielfacher laͤstigen Storungen, fuͤr die am 14ten d. M. zu eroͤffnende Ausstellung solgende Anord⸗ nungen getroffen worden:

J Die bisher besonders Kuͤnstlern zugestandene Besugniß, die Ausstellungs-Saͤle schon vor der fͤr das Publikum be— stimmten Zeit zu besuchen, wird hierdurch aufgehoben, und ist es Niemanden erlaubt, unter welchem Vorwande es sey, die Saͤle vor der Eroͤffnungszeit zu betreten.

Y Die Ablieferung der fuͤr die Ausstellung bestimmten Ge— genstaͤnde geschieht zu dem Ende in einem dazu angewie se⸗ nen besondern Zimmer, und die Ausstellung derselben bleibt ausschließlich und unbedingt den von der Konig. Akademie damit Beauftragten anheimgestellt. Etwanige Reclamatio⸗ nen muͤssen schriftlich eingereicht werden.

Berlin, den 6. September 1834.

Königliche Akademie der Kuͤnste. De. G. Schadow, Direktor.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Königsberg ist der bisherige Praäͤdikant Wilhelm Schlefferdecker zum evangelischen Prediger an der Kirche der Landarmen⸗Anstalt zu Tapiau ernannt worden; zu Merseburg ist der Predigtamts⸗- Kandidat Ludwig Schultze zum Divisions-Prediger bei der 6ten Militair / Divi⸗ sion in Torgau bestallt worden.

Angekommen: Se. Erlaucht der Kaiserl. Russische Ge⸗ neral⸗Lientenant, Fuͤrst von Lieven, von Muskau.

Se. Excellenz der Königl. Schwedisch⸗Norwegische Staats⸗ Minister, von LSwenskidld, ven Dresden.

Abgereist: Der Staats-Secretair und Chef der Haupt⸗ Bank, Praͤsident Friese, nach Stettin.

Zeitungs-Nachrichten. 2

36 ch

Parit, 3. Sept. Der Koͤnig kam gestern Mittag zur Stadt, hielt einen 2 stuͤndigen Minister⸗Rath und kehrte gegen 5 Uhr nach Saint ⸗Cloud zuruͤck. t . .

Der Fuͤrst von Tallehrand hatte gestern eine zweistuͤndige Audienz beim Koͤnige.

In dem Gesundheitszustande des Marschall Gérard ist seit gestern keine Besserung eingetreten.

Der zum General-Prokurator in Algier ernannte Herr Lau⸗

5 nach Marseille begeben, wo er sich am 10ten nach seinem estimmungsorte einschiffen will. Die Freisprechung des Herrn Carrel durch den hic rn Assisenhof hat seit dem 30. August eine täglich lebhastere Pole— mik zwischen den verschiedenen Organen der Pariser Presse her⸗ vorgerufen. Es handelt sich dabei bekanntlich um die Frage uͤber die Unverantwortlichkett des Köͤnigs, und um das Axiom des Herrn Thiers; der Konig herrscht, aber verwaltet nicht. Heute geben sich wieder 7 Blaͤtter mit diesem Gegenstande ab, namlich der Courrter frangais, der Temps, der National, die Quotidienne, der Constitutionnel, das Journal des Débats und das Journal de Paris. Die 4 ersten dieser Blatter tadeln es entschieden, daß man die Unverletzlichkeit des Koͤnigs behaupten, und ihm nichtsdestoweniger die Leitung der oͤffentlichen Angelegenheiten belassen wolle. Der Constitutionnel enthalt einen mit großer Vorsicht abgefaßten Artikel, worin der Verfasser zwar eben salls die Einmischung des Königs in die Verwaltung mißbilligt, zu gleich aber hinzufuͤgt, daß er, was auch geschéhen moͤchte, diese Einmischung ignoriren wuͤrde. Die beiden Organe der Regie⸗ rung geben einen ziemlich uͤbereinstimmenden Artikel, wovon man den einen (des Journal des Däbats) dem Herrn Guizot zuschreibt. Es wird darin behauptet, daß, wenn man auch wirklich annehmen wollte, daß der Koͤnig das Mmisterium und die Pairs-Kammer beherrsche, ein Gleiches sich doch nicht von der Deputirten⸗Kammer sagen lasse, da diese viel— mehr, wenn sie mit dem pnolitischen Systeme der Regie⸗ rung nicht zufrieden sey, sie zwingen koͤnne, ein anderes an dessen Stelle anzunehmen; schon aus diesem Grunde konne man nicht behaupten, daß der Koͤnig allein und nach Gutduͤn⸗ ken das Land regiere. . err Armand Carrel ist nach London abgereist. Die heu⸗ tige Rummer des „National“ ist von einem gewissen A. Rouen als Geschaͤftsfuͤhrer unterzeichnet. Die heutigen ministerlellen Blatter enthalten die nachstehende telegraphische Depesche aus Bayonne vom 2. September: „Man versichert, daß 2 Bataillone e n, sich auf⸗ gelöst haben, und daß diese Leute nach ihrer Heimath, in der Gegend von San⸗-Sebastign, zuruͤckgekehrt sind. Don Carlos ist am 30sten v. M. durch Araiz gekommen.“ Die Gazette de France meldet aus Bayonne vom 29. August: „Die Nachrichten vom Kriegs-Schauplatze sind fortwährend befriedigend. Die Christinos sprechen nicht mehr von ihren Siegen und ihren Vertilgungs-Planen; sie denken nur noch daran, sich dem Feinde gegenuͤber zu behaupten. Ein liberaler Spanischer Korrespondent theilt uns so eben die Nachricht von einem sehr lebhaften Gefechte mit, das in Vis—

Berlin, Mittwoch den 10ten September

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haben soll, und worin der Anfuͤhrer dieser letzteren, Lorenzo, geblieben waͤre. Der Marsch des Generals Villareal auf Casti⸗ lien und sein Einzug in Haro hatten anfangs zu der Vermu— thung Anlaß gegeben, daß es die Absicht des Don Carlos sey, vorwärts zu gehen und Rodil in den Gebirgen zu lassen; und als Villareal plötzlich wieder umkehrte, glaubte man all— gemein, daß er auf ein unvorhergesehenes Hinderniß ge— stoßen sey. Nachstehendes ist der Schluͤssel zu diesem Räͤth—⸗ sel. Ais Don Carlos erfuhr, daß sich in Lastilien eine Junta fuͤr ihn bilden wolle, trug er dem Villareal auf, dieselbe zu installiren. Dieser wartete nach seiner Ankunft in Haro 6 Tage lang auf die Mitglieder, welche die Junta bilden sollten; als sie indessen nicht kamen, kehrte er wieder um; it aber befinden sie sich auf dem Wege nach Castilien und mit ih— nen ist Villareal an der Spitze von 4 Bataillonen Alavesen. Viele Leute bilden sich ein, daß, da der General Rodil dem Don Carlos Schritt vor Schritt folgt, es ihm zuletzt gelingen werde, ihn ganzlich einzuschließen. Dies ist aber ganz unmoglich: Das Land ist seinem legitimen Fuͤrsten so unbedingt ergeben, daß auch nicht eine Bewegung des Feindes den Einwohnern entgeht. Ihre Treue ist uͤber alles Lob erhaben. Das Dampfboot des an der Spanischen Kuͤste kreuzenden Franzoͤsischen Geschwaders (wahrscheinlich das „Meteor“) ist durch die stuͤrmische Witte⸗ rung so uͤbel jugerichtet worden, daß es sich zur Ausbesserung nach Rochefort hat begeben muͤssen.“

An der gestrigen Boͤrse lag der nachstehende Beschluß der Inhaber Spanischer Renten zur Unterzeichnung aus: „Die un—⸗ terzeichneten Inhaber Spanischer Renten, mit Recht beaͤngstigt durch die ungeheure Entwerthung, die diese Valuten seit kurzem erlitten haben, und besorgt uͤber die verderblichen Folgen des von der Spanischen Regierung eingeschlagenen Weges, sind zusam—⸗ mengetreten, um uͤber die Mittel zu berathschlagen, das ihnen drohende Verderben von sich abzüwenden. In Betracht der zahlreichen Versammlungen, die in London und anderen Staͤdten stattgesunden haben; in Erwägung, daß die Reductions⸗Plaͤne der Spanischen Regierung sich nicht uͤber die gegen die Engli— sche und Franzoͤsische Regierung eingegangenen Schulden erstrek— ken, indem diese Regierungen gewiß keinen Anstand nehmen wurden, ihren Rechten Anerkennung zu verschaffen; daß sie aber schonungslos die ubrigen Glaͤubiger opfern, die, ungeachtet ihrer großen Anzahl, durch ihre Isolirung der Mittel beraubt sind, äber welche die Franzoͤsische und die Englische Regierung zu ih— rer Sicherstellung verfuͤgen koͤnnen; in Betracht, daß das Cen— tralisiren aller persoͤnlichen Forderungen, sowohl an der Pariser als an anderen Boͤrsen, eine Achtung walt hervorbringen wuͤrde, welche die Spanische Regierung uͤber die nachtheiligen Folgen ihres Antrages aufklären konnte; aus allen diesen Gruͤnden ist es als hoͤchst nuͤtzlich besunden worden, ei— nen Mandatarius von anerkannter Tuchtigkeit zu ernennen, der durch seine hohe gesellschaftliche Stellung im Stande sey, einen maͤch⸗ tigen Einflüß auf die Maßregeln der Spanischen , fu üben. Nachdem in dieser Beziehung mehrere Namen vorgeschla⸗ gen worden, schien derjenige des Herrn Mauguin, Mitgliedes der Deputirten-Kammer, ehemaligen Vorstehers des Advokaten standes, Praͤsidenten der Kommission der Abgeordneten der Ko— lonieen, allgemeinen Beifall zu erhalten. Auf die von einigen Personen an Herrn Mauguin gestellte Frage, ob er einen sol⸗ chen Auftrag wohl ubernehmen wurde, hat derselbe geantwortet daß er sich zwei Bedingungen dabei mache, namlich: 1 daß seine Sendung von einer großen Menge von Inhabern Spanischer Renten gebilligt wuͤrde, und 2) daß sein Auftrag unentgeltlich sey. Herr Mauguin scheut ubrigens die vielleicht unerlaäßliche Nothwendigkeit nicht, sich in Person nach Madrid zu begeben, um das von den Unterzeichneten gewuͤnschte Resultat zu erlangen. Die Unterzeichneten haben die Bedingungen des Herrn Mau— guin angenommen und beschlossen, von der gegenwaͤrtigen Be⸗ rathschlagung Abschriften anfertigen zu lassen, um sie allen In⸗ habern Cr fel; Valuten zur Unterschrift vorzulegen. So ge⸗ schehen und berathschlagt zu Paris, den 30. August 1834.“

Die Herausgeber des „Legitimiste“ und der „Gazette des Ecoles“ sind dafuͤr, daß sie ihr Blatt herausgegeben, ohne zuvor die gesetzliche Caution zu stellen, in contumaciam zu einmonat— licher Haft und einer Geldbuße von 600 Fres. verurtheilt worden.

In Saint-Etienne hat am 25. August Abends ein Gewit—⸗ tersturm, verbunden mit einem Wolkenbruch-aͤhnlichen Regen, große Verheerungen angerichtet. An mehreren Orten schlug der Blitz ein und zuͤndete. Die Loire trat aus ihren Ufern und üͤberschwemmte die ganze umliegende Gegend, wobei mehrere Personen in den Fluthen umkanien. Auch die Stadt Saint— Chamond hat bedeutend gelitten.

Großbritanien und Irland.

London, 3. Sept. Der Premier-Minister, Viscount Melbourne, ist gestern wieder in der Hauptstadt eingetroffen und hatte am Nachmittage eine Konferenz mit Lord Palmerston auf dem auswaͤrtigen Amte.

Die Fehde, die zwischen dem Lord-⸗Kanzler und der Times ausgebrochen ist, wird immer bitterer und heftiger. Der Erstere haͤlt es zwar unter seiner Wuͤrde, dem Zeitungs⸗Blatte direkt zu antworten, doch hat der Globe, und zwar augenscheinlich mit Instructionen versehen, dieses Geschäft uͤbernommen. Die Times ruft alle moͤgliche Verbuͤndete, Tories und Radikale, zu Huͤlfe, um durch vereinigte Angriffe den Lord Brougham in der öffentlichen Meinung herabzusetzen und am Ende, wo moͤglich, aus dem Amte zu vertreiben.

ebietende moralische Ge⸗

das Diner, welches man dem Grafen Grey in Edinburg geben will: „Auswärtige koͤnnten glauben, daß diese Angelegenheit hier . und die freiwillige Wirkung der Gesinnungen der hiesigen Whigs sey. nich :

einer ganz andern Gegend, die so weit entfernt ist, wie London. Sie wurde in der That

—— rn, 26 1

Die Edinburger Evening-Post sagt in Bezug auf

Dies ist nicht der Fall. Sie entstand in

uerst von dem Lord⸗-Kanzler

1834.

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sagt, „seinen Vergesetzten politisch todt gemacht hat,“ und der „intriguirt gelogen“ ö. so manches Schimpfliche gethan hat, um sich an die Stelle des edlen Grafen zu bringen. Dieser Umstand mag einige von den Whigs selbst erschrecken, den Gra— fen Grey wird er ohne Zweifel uͤberraschen und vielleicht ver⸗ drießen. Aber das Faktum ist dessenungeachtet, wie wir es mitgetheilt haben, und es ist bekannt, daß der Lord⸗Kanzler Maßregeln traf, in Edinburg zu seyn, noch ehe man wußte, ob Graf Grey die Einladung annehmen wurde. Was man auch von dem Vorhaben des Lord-Kanzlers, dem Grafen Grey hier ein Diner zu geben, und die Buͤrger von Edinburg seine strategischen Absichten ausfuͤhren zu lassen, hal⸗ ten mag, so kann es doch uͤber seine Beweggründe und uͤber die seiner Partei nur Eine Meinung geben. Er weiß, daß Graf Grey völlig bereit ist, das jetzige Ministerium und die Sache desfelben sich selbst zu uͤberlassen, und er befuͤrchtet sowohl den Verlust seines persönlichen als seines politischen Einflusses. Dies Diner soll nun das Mittel seyn, um den Stamm der ge— trennten Whig⸗Partei wieder zu vereinigen, damit seine Zweige noch einige Zeit einen Theil ihrer fruͤheren Pracht behalten. Man wuͤnscht Oel auf die Wunden zu gießen, welche der edle Graf von den Haͤnden seiner vertrauten politischen Kollegen er halten hat. Aber es ist Alles Heuchelei, Treulosigkeit, Eigennutz und Possenspiel.“ (Dieser Artikel wird von der Times getreu— lich wiedergegeben.) In Bezug auf das Geruͤcht, daß die Cortes nur die Cor⸗ tes⸗Anleihe anerkennen, die Königl. Rente aber ganz verwerfen wollen, äußert sich die Morning Chroniele fbolgendergestalt. „Die Cortes sind wieder versammelt und man sagt, daß sie alle durch den verstorbenen Konig kontrahirte Anleihen nicht aner⸗ kennen wollen. Wenn das die Mittel sind, wodurch Spanien wiedergeboren werden soll, so muͤssen wir in der That daran verzweifeln, bald irgend eine dauernde, gute Regierung dort zu sehon. Solche Leute muͤssen weit unter dem Niveau aufgek lar ter Staatsmaͤnner stehen. Sie haben nicht den schlichten Grundsaßz gelernt, daß, sowohl suͤr Nationen, als fuͤr Individuen „Recht— lichkeit die beste Politik ist;“ auch kennen sie den Englischen Charakter nicht, wenn sie voraussetzen, daß, weil die Franzosen Ferdinand VII. Anleihen bewilligten, um die Englischen Glaubi⸗ ger zu hintergehen, letztere nun die jetzige Regierung Spaniens init Geld versehen werden, um sie in den Stand zu setzen, die Inhaber der perpetuellen Rente in Frankreich zu betrugen. Die Inhaber der perpetuellen Rente haben die Garantie Spa—⸗ nieng; die Anleihen wurden durch eine Regierung de facto con- trahirt und jeder Plan, der jetzt den Zweck hat, sich von der moralischen Verpflichtung, die Franzoͤsischen Anleihen zu zahlen, loszusagen, muß den denkenden und achtbaren Maͤnnern aller Lander eben so schimpflich erscheinen, als die Nicht⸗Anerkennung der Cortes-Anleihe von Seiten der Regierung Ferdinands. Als wir fruͤher die Unredlichkeit aufzeigten, die darin liege, daß den Inhabern der Cortes-Scheine fuͤr die ruͤckstaͤndigen Inter⸗ essen nur passive Schuldscheine bewilligt werden, da gaben wir doch im Allgemeinen zu, daß der Plan insofern von Nutzen seyn koͤnne, als er Alle . gleichem Fuße behandle, die ganze Schuld consolidire, und dadurch eine kuͤnftige unredliche Regierung Spa— niens verhindere, das zu thun, was, wie wir leider hoͤren, der Ausschuß in Hinsicht auf die ungeheure in Frankreich kontra— hirte Anleihe jetzt zu thun gesonnen ist. Wir hofften immer noch, zu , daß die Spanische Regierung ihren Plan, mit Hinsicht auf die rückständigen Zinsen verbessert haͤtte und dann die ganze Frage uͤber die auswaͤrtige Schuld auf eine red— liche Weise behandeln wuͤrde. Wenn die Cortes auf eine guͤn⸗ stige Beruͤcksichtigung desjenigen Theiles der auswärtigen Schuld, der von den fruheren Cortes kontrahirt worden war, aus dem dop- pelten Grunde dringen, weil er durch eine constitutisnnelle Re⸗ gierung gemacht, und darauf durch eine willkuͤrliche Nicht Aner⸗ kennung zu großen Verlusten Anlaß gegeben hat, indem Jahre lang weder Zinsen noch Kapital gezahlt wurden, so macht das ihren Gesinnungen Ehre; aber wenn jetzt fuͤr die Englischen laubiger eine parteiische Maßregel ergriffen wird, um sie zu ferneren Vorschuͤssen anzulocken, während alle andere auswärtige Gläubiger Spaniens beraubt werden, so bemerken wir zu Gun— sten unserer Landsleute im Voraus, daß dergleichen Mittel, selbst wenn sie einige beschraͤnkte Köpfe in dem Bezirk der Stock⸗ börfe täuschen konnten, doch keine wirksame Unterstuͤtzung von der großen Masse der Englischen Kapitalisten erhalten werden.“ Gestern kamen Zeitungen aus Boyota bis zum Ende des Juni an, aber sie enthalten wenig, was nicht schon uͤber New Dork oder von anderen Orten her bekannt geworden wäre;. Die der Session des Kongresses am 39. Mai, und die Bekanntmachung eines Dekrets, welches die Regierung ermaͤch⸗ tigt, einen Kontrakt abzuschließen, wegen Anlegung (einer Eisenbahn quer Über den Isthmus von Panama, dies sind That— sachen, die schon vor mehreren Wochen nach Europa gemeldet wurden. Das Erdbeben, welches am 22. Mai zu Santa Martha stattfand, bestand aus mehreren heftigen Stößen, welche den Haͤusern und oͤffentlichen Gebaͤuden großen Schaden verursach— ten. Mehrere . Stöße wurden zu Carthagena und Mom⸗ por genau zu derselben Zeit, wie zu Santa Martha gefuͤhlt. Zu Earthagena wurden die Mauern mehrerer Kirchen zerrissen. Gluͤcklicherweise hat Niemand das Leben dabei verloren, obgleich zu Santa Martha mehrere. Personen schwer verwundet sind. Der Praͤsident der Republik hat befohlen, zur Unterstuͤtzung der Armen in Santa Martha 1000 Piaster aus dem Schétze aus— zuzahlen und eine Subsceription zu demselben Zwecke zu eröffnen.

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Die Allgemeine Zeitung enthalt folgende Privat— Mittheilung aus dem Haag vom 27. August: „Unsere mobile Schutterei ist nun groͤßtentheils am heimathlichen Heerde ange, kommen, und wurde uͤberall mit unaussprechlicher Freude und dem größten Enthusiasmus empfangen. Man wird es im Aus— ande nicht so ganz zu wuͤrdigen wissen, warum in Holland

caya zwischen den Carlisten und den Christinos stattgefunden

Brougham vorgeschlagen, von dem

anne, der, wie die Times

aber dieses Ereigniß, dem keine definitive Uebereinkunst mit Vel—