— — — — — ——
me, m,.
a- , , ee, me eee r.
Trvialcs; sirenges Feshalten an den vorliegenden Gegenstand und humoristisches Abspringen zu tausend Nebendingen laufen alsdann bunt durch und neben einander; weder Ideen, Dinge oder Personen sind ihm dann heilig, alles greift er mit kuͤhn absprechendem Geiste an, er widerspricht Jedem, sich selbst nicht ausgtnoömmen, und macht auf diese Weise nicht nur sein weit umfassendes Talent, sondern selbst die Sache, die er vertheidigt, in den Augen derer verächtlich, welche gern das Talent in seiner Schwache erblicken, um es verspotten zu durfen, und von Sachen, denen sie nichts anhaben koͤnnen, gern zu Persoͤnlichkeiten fluͤchten, die ihnen Bloͤßen darbieten Ades dieses wurde der Times ihren Triumph uͤber ihn leicht machen, wenn die Redaction durch die Bitterkeit, die sie dase beweist, nicht nothwendig jeden Leser zwaͤnge, an die Zeit zuruͤck zu denken, wo sie ihn wie einen Göͤtzen zu verehren pflegte, und so den Unwillen auf sich selbst zoͤge, den sie gegen das Opfer ihrer Rache zu erregen sucht. Nun schadet sie sich selbst am
vielen Häusern und Zirkeln zu verdraͤngen. Dieses Blatt, wel— ches immer wegen der Gediegenheit seiner Redactions Aufsäͤtze geschätzt war, haͤlt in den Haͤnden neuer Eigenthuͤmer nun auch gleichen Schritt mit der Times in Bezug auf fruͤhe und voll— ständige Rachrichten, besonders jetzt von Madrid und der Spn— nischen Gräͤnze her, worauf eben die oͤffentliche Aufmerksamkeit gerichtet ist. Näͤchs dem ist es streng ministeriell, und offenbar das Organ der Regierung, in so weit in England das Ministe⸗ riun irgend ein Journal überhaupt zu seinem Organ macht, und selbst die Tories muͤssen ein Journal, welches sie, wenn auch nur in der Ferne, auf die An- und Absichten ihrer Gegner schließen läßt, lieber lesen, alt eines, welches, nach eigener oder Volkslaune, heute diese oder jene Meinung, diese oder jene Par⸗ tei, diese oder jene Anstalt, diese oder jene Person in die Wol— ken erhebt, und morgen Alles dies ohne Ruͤcksicht verdammt. Es hat wohl nie ein Tagblatt in der Welt gegeben, das sowohl durch die ihm zu Gebote stehenden materiellen Huͤlfsmittel, als das Talent seiner Redaction und die Vielseitigkeit seiner Mitar⸗ beiter mehr vermocht haͤtte, als eben die Times; es muß indes⸗ sen seine Verfahrungsweise auf, solidere Grundsaͤtze zuruͤckbrin⸗ gen, wenn es seinen Einfluß behaupten will. Aver auch Lord Brougham muß sich zusammennehmen und seine Zunge wahren, sonst ist er als Staatsmann verloren, wenn auch die Times aufs neue feine Lobrednerin wuͤrde. Seine Kollegen, die ihn ohne Zweifel als Gegner mehr fuͤrchten, als sie ihn als Gehuͤlfen lie— den ond achten koͤnnen, werden ihn freilich sehr un— gern zur Opposition uͤbertreten sehen (und das wuͤrde er, wenn sie ihn aus dem Ministerium stießen); aber wenn er es wie bisher treibt, wuͤrde sie die oͤffentliche Stimme daju zwingen. Die Bemerkungen, die er in den letzten Sitzungen der Session gegen das Unterhaus fallen ließ, moͤgen in man— chen Stücken wohlgegruͤndet gewesen seyn; aber von dem che— maligen Volkstribun, Henry Brougham, kamen sie unerwartet und waren suͤr die Reformer kränkend, besonders in der Art und Weise, wie er sie aussprach; weshalb sie es ihm nicht so leicht vergefftn werden. — Die Irlaͤndischen Ubltra⸗Protestanten halter sich gegen alle Erwartung, welche ihre Dubliner Ver sammlung erregt hatte, äußerst ruhig; ja einer der Haupt-Redner bei der— selben, der Pfarrer Markus Beresford, hat es sogar der Muͤhe werth gehalten, durch einen offentlichen Brief die heftigen Aus⸗ drucke, welche ihm zugeschrieben wurden, zu leugnen. Er nennt solche selbst unchristlich und setzt hinzu, daß, wenn er es haͤtte wagen konnen, sich solcher Ausdruͤcke vor einer so zahlreichen und edlen Versammlung zu bedienen, er, statt den Beifall der— selben zu erhalten, aus dem Saal haͤtte gestoßen werden muͤssen. Diese Erklarung tst sehr erfreulich, gleichviel ob sie als eine Palino bie anzusehen, oder man glauben will, daß Parteigeist eine unschul⸗ dige Rede wirklich so grausam haͤtte entstellen koͤnnen. Leider aber kommt der Widersporuch etwas zu spaͤt, so daß O'Connell bereits freien Spielraum fuͤr seine Angriffe gehabt hat. Wenig⸗ stens werden sich alle Katholiken und gemaͤßigten Protestanten, an die er sich schriftlich gewendet, um so leichter zur Bildung der Vereine bereden lassen, welche er liberale Klubs genanat wissen will, und deren Zweck fuͤrs erste freilich nur seyn soll, vertheidigungsweise zu verfahren, und zwar zur Unterstuͤtzung der Regierung, welche Klubs aber am Ende fur die Regierung sehr beunruhigend werden duͤrften, besonders da er die Aufloͤ⸗ sung der Union immer noch als das Siue qua non der Dieder⸗ gebürt Irlands aufstellt.
. h.
Bruͤssel, 6. Sept. Der Moniteur Belge enthaͤlt das Programm fuͤr die Feier der September-Tage. Am ersten Tage E23) wird ein Trauergottesdienst, zur Erinnerung an die ge— fellenen Buͤrger, in der St. Gudula⸗Kirche stattsinden. Am zästen werden die Gesellschaften der Armbrustschuͤtzen, Begen— schützen und Scharfschuͤtzen ein großes Scheibenschießen abhalten, und am 2Zösten die Preise fuͤr die besten Schuͤsse vertheilt wer— den. Am 2Q6sten ist freits Schauspiel im großen Theater. Auch werden die Preise fuͤr die Bewerbungen in der Musik und Lite— ratur vertheilt. Am 27sten findet die Verleihung der eisernen Kreuze durch den Konig in der Kirche der Augustiner statt.
Die ploͤtzliche Abwechselung der Temperatur hat unter unsern langs der Schelde aufgestellten Truppen viele Krankheiten ver⸗ ursacht. Ein Transport dieser Kranken ist, vermittelst Requisi⸗ ion, nach Mecheln abgefuͤhrt worden.
Aus Antwerpen schreibt man: „Das Benehmen zweier Bruͤsseler Spekulanten, die am 31. August mit einer falschen Eours Notirung der Pariser Böͤrse an unsere Boͤrse kamen, ist der Gegenstand allgemeiner Mißbilligung. Der Gewinn von 0 bis 50, 000 Fre, den sie an jenem Tage von den Getäuschten machten, ware verdoppelt worden, wären nicht später die Lug und er Kunstgriff entdeckt worden. Zum Gluͤck hatte Herr M. an jenem Tage nicht das Monopol der schnellen Nachrichten; und die wahle Cours-Notirung kam auf einem andern Wege an. Diese Sache beginnt eine ernsthafte Wendung zu nehmen, es ist die Rede davon, vor den gewöhnlichen Tribunalen Klage zu fuhren und eine Reclamation an die Bruͤsseser Handels⸗Kam⸗ mer zu erlassen, damit sie entscheide, ob ein Agent unter ihrer Aufsicht, mit Functionen bekleidet, die ihm jede Speculation fuͤr eigene Rechnung an der Boͤrse, wo er angestellt ist, untersagen, ungestraft auf einem andern Platze vermittelst solcher Machina— tlonen operiren könne.“
Zu Ostende liefen im August, mit Inbegriff der Damof— scheff, die Fischerböͤte jedoch abgerechnet, 59 Schiffe, zusammen vön einem Gehalte von 7640 Tonnen, ein, und 83 Schiffe von e nem Gehalt von 11,õäl Tonnen aus. Die Zahl der mit den Dampfschiffen aus England gekommenen Personen war 480.
Polen.
Warschau, 7. Sept. Vorgestern Vormittag wurden Sr. Koͤniglichen Hoheit dem Prinzen Adalbert von Preußen im
——
1028
Belvedere die Generale und Offiziere, die Mitglieder des Ad⸗ ministrations, und Staats-Raths und die Beamten aller ande— ren Behoͤrden vorgestellt. Se. Koͤnigliche Hoheit besuchte das Schloß, die Citadelle, das Unazdorskesche Spital, den botani— schen Garten, die Sternwarte, wohnte dem Mittags mahl im Lazienkorskö''schen Palastẽ und Abends im großen Theater der Vorstellung der Oper „Zampa“ bei Gestern reiste Se. Koͤnig⸗ liche Hoheit nach Modlin, um die neue Georgen⸗-Festung zu be— suchen, und beehrte von dort, um 8 Uhr des Abends zuruͤckge⸗ kehrt, das neue Theater mit seiner Gegenwart.
Schweden und Norwegen
.
Stockholm, 5. Sept Die Cholera ist hier noch immer le 6.
gierung sich d Ausdehnung erlangt, den sie in den Deutschen Hauptstädten, bloßstellen werde, nicht zu Angeschuldigten an einer formellen
oder Unschüld ohne Zweifel gelegen se
bedeutend im Zunehmen und hat bererts einen Grad von sperifischer
wie Wien, Berlin und Hamburg, niemals gehabt hat. 2
2
offiziellen Listen zufolge, erkrankten namlich am 2. Sept. 165, am
meisten damit, und erleichtert es der Morning-⸗Chronicle, sie aus 3. Sept, 213 und am 4. Sept. 209. Im Ganzen sind seit dem
Ausbruche der Cholera bis zum gestrigen Tage 1017 erkrankt,
83 2060 99 . ver den 11* 624 E r wovon 183 als genesen angegeben werden und 434 gestor⸗
ben sind. ,
Schleswig, 4. Seyt. Am 20sten v. M. nurde die Ver, lobung des Herzogs Alexander Karl zu Anhalt-Bernburg mit der Prinzessin Friederica Caroline Juliane zu Schleswig: Holstein⸗ Sonderburg Gluͤcksburg, zu Luisenlund, deklarirt.
J
anno ver, 6. Sept. (Ham b. Tor.) Unter gedrängt ange⸗ fuͤllten Gallerieen, die besonders von vielen Damen besucht waren, und wo man auch den Minister der Finanzen und mehrere Mitglieder der ersten Kammer bemerkte, verstellte der Präsident der 2ten Kammer am 2ten d. den Antrag des Dr. Freudentheil in Be⸗ ziehung auf die Gottinger und Osteroder Staats Gefangenen zur Berathung, welche einstimmig beliebt wurde. Dr. Freu⸗ dentheil modificirte gleich Anfangs seinen Antrag dahin, „baß Staͤnde, unter Uebersendung der bei ihren Akten befindlichen
Petitionen der Staͤdte Luͤneburg, Hannover, Hildesheim, Muͤn⸗
den, Goͤttingen und des Landes Kehdingen um staͤnbische Ver⸗ wendung wegen Abolition der Untersucung oder Begnadigung, Koͤnigl. Ministerium ersuchen mögen, Siänden daruber Auskunft . ertheilen, welche Hindernisse der endlichen Erledigung der Intersuchung wider jene Gefangenen entgegenstehen, und welche Gruͤnde es unthunlich machen, die Unglüuͤcklichen der Gnade des Koͤnigs zu empfehlen“; fuͤgte aber eventuell den Antrag hinzu, „daß wenigstens die fraglichen Petitionen dem Kenigl. Ministe— rium uͤbersandt werden mogen.“ Der Proponent uchte, unter Bezugnahme auf die dieses Gegenstandes halber im Jahre 1832 vorgekominenen umständlichen Verhandlungen, den Haupt⸗Antrag zu rechtfertigen, theils durch Begruͤndung der standischen Kom— petenz zur Bewachung einer gehoͤrigen Justizpftege und darauf gerichteten Anfragen im Allgemeinen, theils durch Hervorhebung der speziellen Gründe und Unstaͤnde, welche den konkreten Fall zur ganz besonderen Aufmerksamkeit und Beruͤcksichtigung der Stände, wie zur Anwendung der Königlichen Milde vorzugs, weise zu qualifiziren schienen. Dahin rechnete derselbe haupt— sachlich die Celebrität der Sache im In- und Auslande und die große Wichtigkeit des zum Grunde liegenden Ereignisses fuͤr die oͤffentlichen Angelegenheiten des Landes, — die lebhafte Theil— nahme, welcht das Schicksal der Verhafteten im ganzen Lande, und, nach Ausweis der Petitionen, selbst bei den ruhigsten, loyalsten Buͤrgern gefunden habe, und
332
noch sortwährend finde, — die nunmehr beinahe vierjaͤhrige
Dauer der Untersuchung und Hast, welche hauptsaͤchlich in ei⸗ ner fub, und objektiv z weit getriebenen Ausdehnung der Un⸗ tersuchung ihren Grund, den gänzlichen physischen uad buͤrgerli⸗ chen Untergang der Verhafteten und ihrer Familien aber zur unausbleiblichen Folge habe. Den beschraͤnkteren eventuellen Antrag hielt der Proponent nicht nur durch jene Momente, son⸗ dern auch durch die Pflicht der Staͤnde gerechtfertigt, die ihnen zur Kenntniß gekommenen Wunsche einer großen Zahl der wohl— denkendsten Unterthanen auch der Regierung nicht vorzuenthal⸗ ten. Syndikus Luntzel pflichtete diesen Ansichten und Antraͤ— gen um so entschiedener bei, als die ganz eigenthuͤmliche Natur politischer Vergehen der vorliegenden Art, vor Allem einen schnellen Prozeß oder Begnadigung aus Ruͤcksichten der Klug⸗ heit und der hoͤhern Gerechtigkeit erheische, — und da — wenn auch den Verhafteten selbst einige Verzoͤgerung der Untersuchung zur Last falle — doch die Haupt, Ursache der Jahre langen Verschleppung den fär golche Vergehen wenig ge— eigneten Formen unsers schwerfälligen Prozesses zuzuschreiben sey. Mit dem dringenden Wunsche, daß die Regierung sich be— wogen finden möge, die Gefangenen der Gnade des Koͤnigs zu empfehlen, und daß Se. Majestaäͤt Gaade walten lassen moͤge, == verband der Votant, in BVeranlassung von Geruͤchten uͤber eine mit der groͤßten Haͤrte ducchgefuͤhrte vollige Isolicung der Gefangenen und Ausschlteßung derselben von aller und jeder muͤndlichen Mittheilung — den lebhaften Wunsch, daß die Be— handlung derselben auch in dieser Beziehung nach Möoͤglichkeit gemildert werden moͤge. Nicht minder unterstäützte auch Magi— sirats-Direktor Ebell den vorliegenden Haupt-Antrag, theils im naturlichen Mitgefuͤhl fuͤr ungluͤckliche Weitburger seiner Vater⸗ stadt, deren Vergehen mehr in Uiedereilung und Irrthum seinen Ursprung habe, — theils in Ruͤcksicht auf die im Vergleich mit ahnlichen gleichzeitigen Vorgängen in andern Ländern auffallend lange Dauüer und Untersuchung, uͤber deren eigentliche Ursa⸗ chen dem Publikum Aufklärung zu verschaff. in jeder Hinsicht wuͤnschenswerth sey. Ober Justizrath Jacob opponirte sich da⸗ gegen dem Antrage. Indem er im Allzemeinen den hiesigen Kriminal-Prozeß und dessen Handhabung Lezen den Vorwurf der uͤbergroßen Schwersalligkeit in Schutz nahm und sich uͤber⸗ zeugt hielt, daß die hiesige Kriminal-Justiz im Ganzen und abgesehen von einzelnen Fallen, auch hinsichtlich ihrer Schnellig⸗ keit den Vergleich mit allen andern Landern aushalten könne, in der Natur politischer Vergehen auch kein haltbarer Grund zu Anordnung eines besondern Verfahrens liege und namentlich die Versuͤgung eines Standrechts den allgemeinen Unwillen er⸗ regt haben wuͤrde; — versicherte er, nach seiner offiziellen Kunde der Sache, wenn gleich natürlich die Akten selbst ihm nicht be⸗ kannt wären, daß der Grund der langen Dauer dieses Prozes⸗ ses, außer in der eigenthuͤmlichen Natur des Vergehens, allein in dem raffinirten Ableugnungs- und Vertheidigungs⸗Systeme der Gefangenen liege, worin sie zu beschränken, ganz außer der Einwirkung des Gerichts oder der Regierung liese, — daß aber außerdem von Seiten der Regierung alles Moͤgliche zur Foͤr— derung, Erleichterung und Beschleunigung, der Untersu⸗ chung von Anfang an und steis geschehen sey, wie sie sich denn in fortwährender Kenntniß von dem Gange der Untersuchung erhalte, um jedes Hinderniß eines raschen Betrie⸗
inwegraͤumen zu koͤnnen. Seiten der Gefangenen eine Be— suchung bisher nicht ge— weit er die Beschleu. Verantwortung der Regie— nicht zustehende unpassende den Gang der Justiz zu Antrage liegende Empfeh— o laufen solche ge— g hinaus, welche, unter ch so langer und orstehendein Er⸗ uverlaͤssiger sey, als die N ⸗ Vorwuͤrfen anchem unter den Enischeidung uͤber Schuld
. ß Indem der
bes derselben augenblicklich h mehr, und zu chwerde uͤber
mal auch von Protrahirung der Unter fuhrt sey, schien ihm in dem Antr Untersuchung und eine cke, eine den Ständen
denkliche Einmischung in Was aher die außerdem im lung zur landesherrlichen - radezu auf Abolition der Untersuchun allen Umstän o ra saͤltiger Unt
nigung de rung bezwe
und sehr b
Gnade anlange, s
den hoͤchst bedenklich, hier aber, na ersuchung und bei so nahe bev ntinisse erster Instanz um so u zer sel adurch den gerechtesten und bittersten gebenten, daß M
yn werde. landesherrlichen nach abgegebenem Erkenntnisse, wahrsch einlich Verwendung il als voͤllig zulaͤssig he⸗ lich aufs bestimmteste den an—
widersprach er schließ 9 der Ge⸗
zu harte Behandlun ; erzeit auf die humanste Wei gen stattgehah—
hi gedeuteten Geruͤchten uͤber eine fangenen, gegen welche verfahren sey, und we ter Kollusionen nothwendig ge triebenen Beschraͤnkungen jede Meyer sprach gleichfalls seine vol dem voͤlligen legalen Gange der U en Haupt⸗Antrag en
vielmehr jed lche die in neuerer Zeit weg wordenen, jedoch keinesweges uͤbe nfalls selbst veranlaßt hatten. D lkommene Ueberzeugung von indem er sich
ntersuchung aus; tschled, erklaͤrte er sich für cht auf das große n Anspruch nehme, auf di Dauer der Untersuchung und di zuͤrdigung der Gruͤnd.
Der Geheime llein die Schuh
deshalb gegen d den eventuellen Antrag, in Ruͤcksi lngelegenheit all immer noch moͤgliche lange . mit Sicherheit zu erwartende richtige W einer auch jetzt noch zu versuͤgenden Abolition. Kabinets-⸗Rath Rosenr der Verzögerung bei,
aupt, noch dem Eventual Antrage vo werden duͤrfe, indem der Gerechtigkeit den man um so weniger von Seiten der suchen duͤrfe, als die begangenen Verbrechen, schuldigten schuldig gefun muͤßten, als jen ten suͤhren konnen; denn w sagte der Redner — wenn Thore geoͤffnet waͤren, wenn eingedrungen werden muͤssen? Leben und Eigen:h solche Guter durch unerlaubte Handlung ben angeschuldigt wäre, muͤsse durch R erklart werden oder seine Strafe dulden.
naß den Angeklagten und war der Ansicht, daß weder den m Haufe Beifall geschenl⸗ ihr Lauf bleiben muͤss, Staäͤnde zu hemmen wenn die Angt hr Strafe leiden den fuͤrchterlichsten Folgen haͤt eworden =
den wuͤrden, um so me e Handlungen zu as ware wohl daraus g den Koͤniglichen Truppen nicht dit mit Gewalt in Goͤttingen hatt
Dann waͤre Blut geflossen und um der Bewohner waͤre gefährdet worden. auss Spiel gesetzt zu ha ichters⸗Spruch unschuldiz (Beschluß der De bat
Seit einigen Monaten erfreuen elehrenden Kunstgenus k besitzt naͤmlich unter ihren aͤhlte Samm⸗
Göttingen, 6. wir uns eines eben so angenehmen sige Koͤnigl. Bibliothe ubrigen Schaͤtzen auch eine lung von Kupferstichen und Kupfe nun auch auf Verlangen in den Bibl den, so fehlt es do Platz, sie mit
sehr reiche und ausgew rwerken. So bereitwillig ditse othek-Sälen gezeigt wer er an Zeit und
ch in der Regel dem Beschau guter Beleuchtung zu sehe den Bestand und det er der Wunsch laut ge sehen. Du
Muße und in That wohl nur Wenige Schon lange ist dah zer gemacht zu Aufsicht uͤber die Kupfer nun eine jenem Wunscht daß er in den Saͤlen der 11 — 1 Uhr die Kupfer. r Bibliothek, nach einer bestimm es gewuͤnscht weird, tt. Beschauer die Kupfer! Bequemlichkeit sehen, ern Blättern leicht beschaäͤdigendtz jenen Sammlungen werden z de Kupferstiche und Litho hiesige Ro ccasch so wie auch Gemaͤlde, welch ach Goͤttingeh
Umfang derselben. worden, diese Sammlungen ge Hr. Professor Oesterley — welcher die stich⸗ und Gemalde⸗ Sammlung fuͤhrt hat entsprechende Einrichtung dahin getroffen, Gemalde⸗ Sammlung jeden stiche und Kupferwerke von de ten Reihefolge,
meinnuͤtzie
Sonntag von
ausstellt, und sie, wenn Vorrichtungen lassen die stiche in guͤnstigem Lichte mit ohne daß ein zumal die groͤß Anfassen noͤthig wird. gleich alle in den ͤ graphieen von höherem Kunstwert ung bereitwillig herleiht, sind, oder sonst n Einrichtung hat warmen Bel Erweckung und Belebun
Muße und
Kunsthandel kommen h, welche die Kunsthandl von hiesigen Kuͤnstlern gefertigt kommen, ausgestellt. fall gefanden und tragt gewiß viel zur des Kunstsinnes bei.
— — Dresden, 8. Sept. Se. K. H. der Großherzz von Sachsen-Weimar ist gestern unter dem fen von Allstädt von der am 5ten der Nieder -Lausitz unternommenen fen und im Hotel de Polo Uhr Nachmittags ließ being Sr. Maj. des Koͤnigs und der ganzen einer großen Anzahl von Ei Reichardt im hiesigen Zwinger ein: chem er selbst, diesmal von einer chifffahrt unternahm, rt in der Elbe ommen ist.
Dem Vernehmen nach wird dh in Stuttgart sch
Die ganze
tamen eines Gr ach Muskau Reise wieder hier eingeir⸗ — Gestern gegen! aͤnstiger Witterung in Gegenwaäh Koͤnigl. Familie, so ni der Profess⸗
d. von hier n
gne abgestiegen.
iwohnern Dresdens, n Luftballon steigen, mit w seiner Töchter begleitet, ein von welcher er gegen
wiederholte Lafts geg; befindlich
r Abends bei Pillnitz auf der do Insel wieder gluͤcklich herabgek
Stuttgart, 3. Septbr. Versammlung der zahlreich werd in Berg ⸗ Corp schon erwähnt, tanea in Sicilien aus hierher kommen. so wie mehrer Liebig, Mitscherlich, Section der Mineralogen un eicht die zahlreichste w che Societät von Frankreich unr Sitzungen halten wird, tlich die HH. Bou,
Naturforscher und Aerzte Daß die Russische Regierung den s Sobolefsky hierher schicken wird, wurde neu rofessor Genellare aus C politanischen Regierun auch Berzelius hin Chemiker, Gmell⸗ Valehner. . . ben der di
und eben so wird P Auftrag der Nea Wir machen uns Hoffnung, e andere ausgezeichnete Reichenbach, Vogel,
d Geognosten wird ne erden, da von Straßburg aus, i nittelbar vor der hiesigl viele sich hierher begebt Brongniart, Bio Glocker, Hoenninghauß, Graf Sternberg, Volz. D Bruͤder Nees v. Eseh Koch, v. Martius reprn H. Biainville, Hugi, Leu Der leztern gehorl den Sectionen, naͤmlis Medizin, aun, vo
Aerzte viell die geologis Ver sammlung ihre wollen. Wir erwarten namen ne, Charpentier, ferstein, Leonhard, Her botanische Section ist ber beck, Audouin, Alex. Braun, Fo, Zoologie durch die H Larauß-Tuͤrkheim, Kunze. tglieder der hysiologie und fur Chaufpied, Ehrmann, Froriep, Titterbacher, Naͤgele, Otto, — Es sind im Ganz
Escher von der Linth, m. v. Meyer, eits durch die
sentirt, die der kardt, Schinz, dann auch mehrere Mi der fuͤr Anatomie und welchen wir Breschet, Lobstein, Marx, M
Heyfelder ; Tiedemann anfuͤhren.
trepont, Rittgen,
hereits nahe an 150 Auslaͤnder angekuͤndigt, und es ware daher sehr zweckmäßig, wenn die Wohnungen von den Theilnehmern hald bestellt wuͤrden, um fuͤr sie so gut wie möͤglich im Voraus sorgen zu koͤnnen. — Wie wir hören, beabsichtigt e , . Eotta'sche Buchhandlung, der Versammlung einen Antrag wegen Herausgabe eines Jahrbuches der Deutschen Naturforscher, nach Act der Englischen und Franzssischen Annuagires, zu unterstellen, voruͤber sie den hiesigen Geschäftsfuͤhrern der Versammlung schon Mittheilung gemacht haben soll. A. v. Humboldt und Gauß sollen ihre Theilnahme zugesagt haben.
Darmstadt, t. Sept. In der gestrigen Sitzung der 2.
Kammer der Stände Versammlung wurde uͤber die Haupt⸗Ab⸗ jheilungen 1., IV. V. und XI. des Haupt -Voranschlags der Staats, Ausgaben fuͤr 1833 — 35 abgestimmt und u. a. be⸗ schlossen zu verwilligen; 163,895 Fl. fuͤr Lasten auf den Kam— mer,-Doniainen, sowie 3100 Fl. fuͤr den Ankauf des Tourenschen Hauses; 99,528 Fl. fuͤr Lasten auf den Ferst-⸗Domainen; ferner 5319 Fl. fur Lasten auf Kammeral⸗ und Forst Domainen; 3978 Fl. fuͤr Brandversicherungs-Beitraͤge; 2498 Fl. fuͤr besondere Beiträge zu den offentlichen Anstalten in Darmstadt; 72,000 Fl. für Entschädigung fuͤr Staats, Jagd- und autsberrliche Frohn⸗ ben; S5, 143 Fl. fuͤr verlorenen Bezug indirekter Abgaben; 363 Fl süͤr Entschaͤdigung fuͤr aufgehobene Leibeigenschafts⸗ Gefaͤlle;
.
7, 000 Fl. ä „Andere Renten“; 168,4 15 Flafuͤr Ausfälle, Ab—
ange und NMachlaͤsse; 762,877 Fl. fuͤr Beduͤrfnisse des Großher⸗
zoglichen Hauses; 40,9000 Fl. fuͤr die Landstaͤnde; 5560 Fl. fuͤr allgemeine Kosten in den Kollegienhaäͤusern.
e, .
Rom, 26. August. (Allgemeine Zeitung) Um die Einnahmen des Staates zu vermehren, war der Vorschlag ge—⸗ nacht worden, den Zoll auf alle Artikel der Einfuhr zu erhöhen Versuche dieser Art haben aber immer das Gegentheil erzweckt, wie die Tabellen der fruͤhern Jahre zeigen, wogegen, seit der
setzize gemäßigte Tarif eingefuͤhrt ist, der Ertrag sich gerade um
bas Doppelte vermehrt hat. Diese Erfahrung scheint auch die Nichtannahme jenes Vorschlags motivirt zu haben, wenn man nicht auch vielleicht in Betracht gezogen hat, wie vortheilhaft gemaͤßigte Zoͤlle auf die Moralität des Volks einwirken; in den letzten Jahren ward das Einschwaͤrzen immer seltener, und man hatte zuletzt fast Niemand mehr wegen dieses Verbrechens zu srefen. Uebrigens geht die neue Zollverwaltung ihren regel— mäßigen Gang; man hofft auf einige Verordnungen, die dem Handel größer, Freiheiten einraͤumen wuͤrden.
Das Publikum 'beschaͤftigt sich gegenwartig viel mit der be— absichtigten Reise des Papstes, welche sich aber vermuthlich am Ende auf Castel Gandolfo beschraͤnken wird, da die jetzigen Ver⸗ haͤltnisse keine laͤngere Abwesenheit des Kirchen-Oberhaupts von hier erlauben.
Nach einer Urlaubs-Reise von mehreren Monaten traf am 2lsten d. der Preußische Minister-Resident, Geh. Legations⸗Rath Bunsen, hier wieder ein.
Der Direktor der Muͤnchener Akademie der schoͤnen Kuͤnste, Ritter Cornelius, ist durch Familien-Ungluͤck in seiner großen Arbeit (dem Karton zu dem juͤngsten Gericht) unterbrochen wor— den; er verlor vorige Woche seine Schwester und den 2Zästen d. seine Gattin durch den Tod.
Spanien.
Madrid, 28. August. Die Revista Española enthalt folgenden Artikel: „Dle Meinungen uͤber den Gesetz⸗Entwurf des Grafen Toreno sind sehr getheilt. Die Einen behaupten, daß das Deficit im Schatze, welches von dem Minister auf 100
Millionen Franken berechnet wird, sich nur auf 25 Millionen
Franken belaufe. Andere sind dagegen der Meinung, daß das Defizit noch großer sey, als man angegeben habe, und daß es sich zu einer bestimmten Zeit auf 50 Millionen jährlich belau— fen werde. Was die oͤffentliche Schuld betrifft, so fehlt es nicht an Leuten, die behaupten, daß man keine der Anleihen aner ken⸗ nen muͤsse, die ohne Genehmigung der Cortes kontrahirt sind. Andere, welche der Meinung sind, daß alle Schulden gleichmaͤ— ßig anerkannt werden muͤssen, glauben, daß die Huͤlfsquellen der Nation nicht zureichen, um die Zinsen vollstaͤndig zu bezahlen, und daß auch der Entwurf des Grafen Toreno in der Reduc— tion noch nicht weit genug gehe. Was uns betrifft, so enthal⸗ ten wir uns, eine bestimmte Meinung uͤber einen so wichtigen Gegenstand abzugeben, indem wir uns eine solche aus den dem Entwurfe beigtfügten Dokumenten nicht haben bilden koͤunen. Die Gesichispunkte, aus denen man die Frage betrachten kann, sind zahlöeich. Man muß dabei Bedacht nehmen auf die kritischen Verhältnisse, in denen wir uns befinden, auf das, was unsere Mittel uns erlauben, auf das Gesetz der Nothwendigkeit, auf die Anforderungen der oͤff'ntlichen Moral und der Gerechtigkeit, auf das wohlverstandene Interesse des Landes, auf die Ehre der Nation und auf die politischen Konvenienzen, denen man ost Zugestäͤndnisse machen und Opfer bringen muß. Das alles sind Ruͤckuchten, welche man nicht aus dem Gesichte verlieren darf, besonders wenn derjenige, der zu entscheiden hat, Richter und Partei zugleich ist. Wenn schou bei bloßen Privatleuten, wo die Entscheidung von einem unpar— teiischen Richter abhangt, gegenseitige Zugeständnisse nothwendig und vortheilhaft sind, um wie viel mehr sind sie es nicht in einer oͤffentlichen Angelegenheit, wo die Nation ein interessirter Theil ist, und doch zugleich selbst zu entscheiden hat; denn die gegen— uͤberstehende Partei kann gegen ihre Entscheidung nicht an eine hohere Instanz appelliren. Verlangt in einem solchen Falle nicht die eigene Ehre der Nation, daß sie alle Opfer bringe, die ihre Lage uünd ihre Huülfsquellen zulassen? Bei dieser Voraussetzung ist es, um sich eine Idee von dem bestmoͤglichsten Liquidations— Plane zu bilden, unumgaͤnglich nothwendig, genau den Ertrag der Auflagen zu kennen, die das Volk tragen kann, ohne unter der Last zu erliegen; diese Anschläge muß man kennen, um einen Entschluß zu fassen; man muß sie außerdem genau gepruft ha⸗ ben, um fest uͤberzeugt zu seyn, daß alle erhobenen Steuern wirk⸗ lich in den Königl. Schatz fließen, und ausschließlich zu den
wirklichen Beduͤrfnissen des Staates verwendet werden. Wir duͤrfen diese Resultate von dem Eifer, der Thätigkeit und den administrativen Talenten des Grafen Toreno, und besonders von der gewissenhaften Wachsamkeit der Cortes erwarten. Personen, welche unsere Finanzen zum Gegenstand ihres besonderen Stu— dums gemacht haben, schaͤtzen den Ertrag der unter verschiedenen Vorwänden in Spanien erhobenen Auflagen auf 200 Mill. Fr. Wenn diese ungeheure Summe wirklich in den Schatz floͤsse, so wäre es keinem Zweifel unterworfen, daß der Staat seine ganze innere und auswärtige Schuld, und außerdem alle seine anderen
Beduͤrfnisse wurde bezahlen koͤnnen. Auf diesen Umstand gestuͤtzt,
haben wir fruͤher behauptet, daß Spanien seine Schuld nicht zu reduciren brauche, eine Meinung, die wir auch jetzt noch zu be—
haupten wagen, und die, wie wir hoffen, durch die Zeit und
durch die Erfahrung gerechtfertigt werden wird. Wenn aber die Großmuth der Nation, wenn ihre Ehre sie veranlassen muß, alle Schulden, sie moͤgen kontrahirt seyn, auf welche Weise sie wollen, anzuerkennen, so erfordert auch dieselbe National ⸗ Ehre die exemplarische Bestrafung der Theilnehmer an den Unterschlei⸗ fen, welche uns in eine so große Verwirrung gestuͤrzt haben. Wir glauben, daß die Cortes die Zuͤchtigung jener Verbrecher verlangen werden, und daß die Regierung sogar dem oͤffentlichen Wunsche noch zuvorkommen wird, der diesen großen Akt der Gerechtigkeit fordert.“
Da sich in St. Ildefonso Symptome der Cholera gezeigt haben, so wird sich die verwittwete Koͤnigin nach dem Palaste Moncloa begeben.
Der Gesundheits-Zustand in hiesiger Stadt hat sich sehr gebessert; gestern sind nur noch drei Personen an der Cholera gestorben.
Man will wissen, daß sehr viele Mitglieder der Proceres— Kammer ihre Entlassung als solche eingereicht haben.
Der Königl. Gerichtshof hat das gegen Herrn Estefani ge— fällte Urtheil kassirt und befohlen, daß der Prozeß von neuem begonnen w
— Die Morning Chroniele theilt folgenden auf ande— rem Wege noch nicht bekannt gewordenen Auszug eines Briefes des General Rodil an den Franzoͤsischen General Harispemit: „Excel⸗ lenz! Ich habe Ihnen Nachstehendes zu berichten. Ich beabsichtigte, die Armer in drei starke Kolonnen zu theilen, deren jede im Stande sey, die Insurgenten von Navarra und die der Baskischen Pro— vinzen, selbst wenn sie in vortheilhaften Stellungen vereinigt Dieser Entschluß wurde eben so schnell aus⸗
Ich hatte hierbei mein Augenmerk auf Ich uͤbernahm den
wären, zu schlagen. gefuhrt, wie gefaßt. Zumalacarreguy und Don Carlos gerichtet. Angriff auf Letzteren, und uͤbertrug die Operationen gegen Erste— ren dein General-Major Don Juan Gonzalez Anteo, den die dritte Kolonne der Avant-Garde unterstuͤtzen soll, die, unter dem Kommando des Brigade-Generals Don Francisco de Paula Fi— gueras, La Burmida und tierra bis setzt, und in
das Thal Araquil, von Pampelona, ;. Bewegungen des Feindes, ihren Marsch nach Amescuas und Ulzama hin genommen hat. Am 14äten verließ ich Muez und ging uͤber Pampelona nach Elisondo, das ich recognoscirte. Darauf wandte ich mich schnell ruͤckwärts gegen Don Carlos, weil ich wußte, daß er sich nach San Estevan begeben habe, und von diesem Tage an war er bestandig nur etwa fuͤnf bis sechs Meilen von meinem Vortrabe entfernt, und weder das Regenwetter noch die schlechten Wege verhinderten seine Flucht durch die unwegsamsten Gegenden von ͤ Indem er sich eilig, in foreirten Maͤrschen von 8 bis 10 Meilen, zuruͤckzog, kam er gestern Abend in Feita an, das er wahrscheinlich heut Morgen vtrließ; aber ich bin setzt nicht im Stande, Ew. Excellenz die Richtung an— ugeben, die er mit fuͤnf Bataillonen und zwei Compagnieen ĩ Da es moͤglich ist, daß Don Carlos und seine Anhaͤnger, zusammen oder einzeln, auf Franzoͤsisches Gebiet zu fliehen beabsichtigen, so theile ich Ew. Excellenz diese Nachricht mit, indem ich auf die Erfuͤllung dessen hoffe, was ich von Ew. Ex— n habe und wofuͤr ich dankbar seyn werde. weiß, obgleich nicht offiziell, daß vorgestern ein Kampf zwischen Zumalacarreguy und einer der Kolonnen von Anteo oder Figue⸗ ich vermuthe, in Ober-Amescuas, stattgefunden bis diesen Augenblick habe Nachricht uͤber das Resultat. daß ich waͤhrend der letzten vierzehn Tage, seit ich Don Carlos verfolge, weder bei Tage noch in der Nacht gerastet habe. Ich habe ihn in der oͤffentlichen Meinung herabgesetzt, und ihn in so unguͤnstigem Lichte, wie er es verdient, erscheinen lassen. Die⸗ jenigen, welche ihm folgen, sind, gleich den Uebrigen, unzufrie⸗ den, leiden Hunger, sind ohne Schuhe und zerlumpt. Es wuͤrde chen, wenn wir ihn bald auf eine zufrieden— stellende Weise los wurden. Hauptquartier Tolosa. 21. August 1834. Marquis von Rodil.“
Guipuzcoa und Biscayag.
Guiden genommen hat.
cellenz erb
ich keine Ich muß noch hinzufuͤgen,
daher nicht uͤberras
— In einem Schreiben aus Paris vom 30. Aug, berxich⸗ tet dte Allgemeine Zeitung: „Der Krieg in den noͤrrdlichen Provinzen bleibt inmer an derselben Stelle, nur daß die Truppen Rodil's durch die bestaͤndigen fraͤchtlosen Maͤrsche sich zu demo— ralistren beginnen, und daß auch schon der Geldmangel fuͤhlbar Der Plan Rodil's wer, nach den gewoͤhnlichen Regeln Indem er nämlich die Hauptplatz in dein fruchtbaren Theile des Landes, und diejenigen, welche die Communication von den Pyrenäen bis an die sogenannte Ribera (das Land am Ebro) beherrschen, mit permanenten Gar— nisonen besetzte, schnitt er den Insurgenten die Lebensmittel und vorzuͤglich den Wein, welcher den Navarresen ein fast un⸗ entbehrliches Staͤrkungsmittel ist, ab, und reduzirte ihre Be— wegungen auf einige wenige Linien, die er mit dem disponi— bein Theile seiner Armee leicht beobachten zu koͤnnen glaubte. Allein die Insurgenten sind uͤberall zu Hause, und finden uͤberall Lebensmittel, und da sie keinen Verrath zu fuͤrchten haben, so passiren sie oft eine oder eine halbe Meile weit von den Koͤnig— lichen Truppen vorbei. Im Lande selbst giebt es gewisse Gegen— den, die gut gestimmt sind, aber man will den Liberalen keine Waffen geben, und beraubt sich also des kraͤftigsten Beistandes. Der Armee mangelt es an guten Offizieren, sie sind entweder zu jung und unerfahren, oder zu spiele gegeben, daß drei Offiziere Einem Tage ihren Abschied nachsuchten. kret veranlaßt worden, demzufolge fuͤr solche Gesuche eine Frist sestgesetzt wird, nach welcher kein Offizier ein solches anbringen kann, ohne sich einem sechsmonatlichen Arrest in einer Festung auszufetzen; zugleich wird aber die Ausmerzung der wegen ihrer Gesinnung verdächtigen oder zum Dienste untaug⸗ lichen Offiziere befohlen. ü dem Kriegs-Schauplatze täglich 809 bis 90,000 Rationen; man kann sich also vorstellen, wie das Land zu Grunde gerichtet wird. Die heutige Nachricht (39. August) von der Vernichtung der Biscayischen Karlisten in Lequeitio halte ich fuͤr falsch, obgleich es wahrscheinlich ist, daß man diesen kleinen Hafen besetzt hat. — Ich habe Ursache zu glauben, daß sich in Madrid eine Krisis In dem Kabinette scheint eine Spaltung ausge— Martinez de la Rosa und Moscoso, als die uͤglich bei der Koͤnigin er nicht nur eine Mi— Auflssung der der Franzoͤsische Schulden-Reduction hierzu
beurtheilt, nicht schlecht.
alt und abgenuͤtzt; es hat Bei— von dem nämlichen Corps an Dadurch ist ein De—
Während dessen erhebt man auf
vorbereitet. brochen zu seyn. Chefs der retrograden Partei, sollen vor in Gunst stehen, und man fuͤrchtete da nistertal? Veraͤnderung, sondern selbst eine Kammer. Einfluß vorzuͤglich wegen der das Meiste beiträgt; aber eben darum wuͤrden Toreno und die Masoritaͤt der Kammer einen großen Anhang unter dem Publikum finden, und ich wollte nicht fuͤr eine Katastrophe ste⸗ Meinem Urtheile nach ist der Zeitpunkt nicht fern, in
chen muß. Im erstern Falle wurden die Arguellisten und Ming aufs Tapet kommen, und die Franzoöͤsische Intervention, wenig stens bis auf neue Verwickelungen, von selbst wegfallen. Wenn aber die retrogade Partei siegt (welches ich selbst fuͤr den Au— genblick fuͤr unmöglich halte), so bin ich Überzeugt, daß sich die Koͤnigin ohne eine fremde Huͤlfe nicht erhalten kann, und daß sie auch mit dieser Huͤlfe zu Grunde gehen dürfte. Man klagt in Frankreich viel uͤber den halben Bankerott, welchen Toreno vorgeschlagen hat. Ich weiß indessen, daß man ihm von hier aus einen sehr einfachen Plan zugesendet hat, der bloß in drei Artikeln bestand. 1) Alle Arten der oͤffentlichen Schuld sind an— erkannt; 2) alle Zinsenbezahlung ist bis zur definitiven Reguli⸗ rung der Spanischen Finanzen suspendirt; 3) die definitive Re⸗ gulirung wird nach der Beendigung des buͤrgerlichen Krieges staitfinden. Mit einiger Taschenspielerei hätte man dem zweiten Artikel leicht eine andere Form gegeben, und vor dem endlichen Bankerott, der nie ausbleiben kann, noch ein paar hundert Mill. gerettet. Ein Brief ist zu kurz, um sich in einen solchen Gegen— stand einzulassen; aber diejenigen, welche glauben, daß Spanien zahlfaͤhig sey, oder von seinen Ressourcen in vielen Jahren Ge⸗ brauch machen konne, taͤuschen sich sehr.“
Griechenland.
Nauplia, 4. August. (Allg. Ztg.) ) Die Veraͤnde⸗ rung im Innern der Königl. Regentschaft, durch welche die Zwistigkeiten derfelben beendigt, und Macht und Gewalt saktisch in den Händen des Grafen von Armansperg vereinigt werden, ist ohne Stoͤrung gemäß den aus Muͤnchen durch den Geheimen Rath Hen. von Klenze uͤberbrachten Koͤnigl. Verfuͤgungen eingetreten und mit allgemeinem Beifall aufgenommen worden. In Korfu angekommen, erhielt die Koͤnigl. Kommission (Hari, znurgoas',) uͤber die innere Lage der Angelegenheiten durch Herrn Mauro— kordato, welcher auf der Reise zu seinem Gesandtschaftsposten nach Muͤnchen und Berlin dort angekommen war, umfassende und genauere Nachrichten; zugleich uͤbergab derselbe dem Herrn von Klenze ein Schreiben, worin dieser zum Behuf der archi⸗ tektonischen Fragen und Schwierigkeiten, welche sich uͤber den Plan zur neuen Hauptstadt erhoben haben, und zur besseren Srdnung dieser wichtigen Angelegenheit, zu einer Reise nach Griechenland eingeladen wurde. Am 30. Juli landete die Kom⸗ mission bei Korinth und kam den folgenden Tag in Nauplia an, wo sie als die Bringerin erwuͤnschter Botschaft mit Freude empfan⸗ gen wurde. Das Geruͤcht ihrer Bestimmung war ihr schon voraut⸗ gegangen, und hatte große Bewegung hervorgebracht; als man endlich die Gewißheit erhielt, daß die Griechische Regierung wieder einen Mittelpunkt, und zwar in der Person des Gra⸗ fen Armansperg habe, wurde sie von einer Allgemeinheit und Innigkeit, wie es sich bei einem Volke erwarten laͤßt, das von den fruͤhern falschen Maßregeln und der Zwietracht im Schoße der Regierung so viel gelitten hatte, und schnell die Vor⸗ theile begriff, die dem Ganzen und dem Einzelnen aus der zeuen Srdnung entspringen mußten. Kaum gelang es dem Herrn Grafen Armansperg, eine allgemeine Illumination zu verhindern, mit welcher die Hauptstadt das gluͤckverheißende Ereigniß feiern wollte. Man laßt zwar der Kapazität des Herrn von Abel und der Thaͤtigkeit des Herrn von Maurer Gerechtigkeit widerfahren, findet aber doch allgemein, daß sie Land und Volk und ihre Stellung, eben so wie der General v. Heideck ganz verkannt haben. Bei diefem waltet, trotz seiner uͤbrigen Indifferenz und Unthaͤ⸗ tigkeit, doch ein mehr als leidenschaftlicher Haß gegen alles Natio⸗ nale im Militair, was er „Palikarenwesen“ nennt, vor, und hat die Regierung zu jenen Maßregeln gegen dasselbe verleitet, durch welche die Stoffe zu einem Griechischen Heere auf lange vernichtet wurden. Die Andern theilten mit ihm seine Verach⸗ tung alles Griechischen, und nichts ist gewohnlicher, als von ih— nen und von Leuten ihrer Gesinnung ein ungemessenes Schmaͤ⸗ hen uͤber Griechen, Griechische Zustaͤnde, Gewohnheiten und Beduͤrfnisse zu hoͤren. Nur daraus laͤßt sich erklaren, daß sie, statt sich an das Vorliegende zu halten, statt Griechenland Grie⸗ chisch zu regieren, und seinen offenen, dringenden Beduͤrfnissen augenblicklich abzuhelfen, sich in falsche diplomatische Richtungen warfen, und in politisch-administrative und legislative Theorieen und Experimente verirrten, welche eben so, wie die eitlen Ver⸗ fuche mit dem Militair, große Summen Geld gekostet und die Verwirrung des Landes nur vermehrt haben, das sich weder in die Bayerisch-administrativen, noch in die Franzoͤsisch-legislati⸗ ven und juridischen Formen finden konnte, und zugleich nicht ohne tiefen Schmerz alles Einheimische und Gewohnte mit Bann und Untergang bedroht sah. Ganz anders hat gleich von Anfang Graf Armansperg gedacht und gehandelt. Er be⸗ trachtet seine Sendung keinesweges als eine Art von voruͤberge⸗ hender Noth, mit angeblichem Widerwillen übernommen und ertragen, er hat im Gegentheile gleich von Anfang Liebe und Neigung zu dem Lande gezeigt, und darum schnell Liebe und Neigung fuͤr sich erweckt, und obwohl gebeugt, Anfangs durch das Klima und die Last der Geschäfte, dann noch durch die Zwietracht, hat er doch seine Energie nicht verloren, und bei feinem Vorsatze, fuͤr die dringendsten Bedurfnisse unmittelbar zu sorgen, praktisch einzugreifen und zu helfen, wo es fehlt, und sich, soviel es seyn kann, an das Vorhandene anzuschließen, um es zu benutzen und aus sich zu verbessern, wird er waͤhrend der noch uͤbrigen zehn Monate seiner Regentschaft noch viel Gutes stiften koͤnnen, zumal die Mirtel keinesweges so erschoͤpft sind, wie man es von manchen Seiten glauben gemacht hat. Die zweite Serie des Anlehens ist noch nicht aufgebraucht; aus den Zehnt-Pachten und Zoͤllen sind, trotz der vielen Mißgriffe, noch detraͤchtliche Summen eingegangen, und noch ungefaͤhr 10,960,900 Drachmen in Kasse, so daß er in keiner Weise gendͤthigt seyn wird, die dritte Serie des Anlehens anzugreifen, welche, wie wir hoöͤren, allerdings suͤr den Antritt Sr. Majestaͤt des Koͤ— nigs Otto aufgehoben werden soll und muß. Die beiden Her— ren, welche in Folge jener Veränderung zu uns gekommen sind, erfreuen sich der besten Aufnahme. Herr Staatsrath v. Kobell gewinnt durch sein einnehmendes und würdiges Betragen und durch das Wohlwollen seiner Aeußerungen. Es ist uns nicht unbekannt geblieben, daß seine alte, und selbst in Unfällen be— waͤhrte Freundschaft fuͤr den Herrn Grafen von Armansperg die Königliche Wahl hauptsaͤchlich auf ihn gelenkt hat, und wir er kennen in derseiben eben deshalb ein Zeichen, daß der Monarch, von welchem sie ausging, nicht aufgehoͤrt hat, ein Herz fuͤr ed⸗ lere Gefühle und ein Herz fuͤr Griechenland zu haben. Herr von Klenze bewahrt den Ruf in der vieljähr igen Theilnahme, die er unferen Angelegenhetten geschenkt hat. Dieser Tage wird er nach Athen abgehen, wo seine Gegenwart mit Sehnsucht er— wartet wird, und sehr dringend ist.
) Augenscheinlich wieder aus einer andern Feder, als die, von der die gestrigen Berichtigungen kamen.
——— m ae e,
welchem entweder Martinez de la Rosa oder Toreno Platz ma—