—
die Grundlagen der National-Vertretung in dem Grund⸗Gesetze ge⸗ legt sind, das Detail des Reglements der Beurtheilung desselden berathschlagenden Korpers üͤberlassen bleibt, welcher durch eigene Er⸗ fahrung und die Vereinigung von Kenntnissen und Talenten besser die genauen Anordnungen zu beurtheilen versteht, die in ein inneres Reglement zum Behufe besserer Ordnung und sichere— ren Ganges der Diskussionen aufzunehmen sind. 3) Wenn die Regierung sich die Befugniß, dem repraͤsentativen Koͤrper ein Regle⸗ ment vorzuschreiben, zueignete, ohne daß dieser daran Theil naͤhme, so wuͤrde die National⸗Versammlung ihre Unabhängigkeit verlieren, und keine andere Eigenschaft haben, als die eines Gehuͤlfen der Macht, statt ein wesentlicher Theil derselben zu seyn. I Der Ar⸗ tikel 33 des Estatuto Real hat das alte Recht der Gesetzgebung un⸗ serer Cortes wieder hergestellt, indem er die Theilnahme der beiden Kammern bei der Gesetzgebung festsetzt. Dieses Recht würde nich— tig seyn, wenn man vermittelst spaͤterer Reglements und Verfügun⸗ gen der National⸗Versammlung von Seiten der Koͤniglichen Gewalt Befehle gaͤbe, ohne ihr es zu uͤberlassen, so wesentliche und ledig— lich die Cortes betreffende Maßregeln zu modifiziren und zu disku⸗ tiren; es würde uͤberdies eine Usurpation der wesentlichen Praͤro— gative, welche den Cortes gesetzlich zusteht, seyn. 3) Das jetzt be
stehende Reglement ist im hoͤchsten Grade mangelhaft und erniedri⸗ gend (depresivo) ruͤcksichtlich der Befugnisse, welche die Prokurado⸗ ren und die Kammer auszuuͤben berufen sind; denn es ist sehr be— fremdend und unpolitisch, daß man ihre Befugnisse unter sol— chen Umstaͤnden beschraͤnkt, welche deren sehr große nöͤthig machen, um andere dringende Gegenstaͤnde, die von der Regierung ihr zur Entscheidung vorgelegt werden, erledigen zu konnen. Das Ministe—⸗ rium konnte die Reglements, welche wir jetzt haben, nur als provi⸗ sorische abfassen, und mußte den resp. Kammern selbst die Befugniß, sie zu pruͤfen und abzuändern, uͤberlassen. Aus diesen und andern Gründen, welche dem Scharfsinn Ew. Maj. nicht entgehen, bitten wir 3. :. Madrid, den 16. August 1834. Fermin Caballero. Graf de las Navas. Antonis Gonzalej. Miguel Chacon. Telesforo de Trueba Costo. Rufino Gareia Caro seo. Manuel de Pedro. ÆKavier de Ulloga. Fernando de Bu⸗ tron. Pedro Aleala Zamora. Joaguin Caceres. Fran⸗ cisco Diaz Gonzalez. Franeisco Serrano.“
Madrid, 6. Sept. (Temps. ) Die gestrige Sitzung unserer Deputirten⸗Kammer hat mit einer unzweideutigen Nie— derlage der Minister geschlossen. Trotz der eifrigsten Anstren—⸗ gung der Regierung ist die Censur abgeschafft worden; 57 Stim— men gegen 55 haben diesen Sieg der Preßfreiheit verkuͤndet. Das besiegte Ministerium hat nicht gewußt, seine Wuͤrde zu behaupten, und das ist der ungluͤcklichste Umstand bei seiner Nie— derlage. Graf Toreno hat das Schauspiel einer Heftigkeit ge— geben, die ihm bei allen vernuͤnftigen Männern schaden muß. — Man hat mit Erstaunen bemerkt, daß Herr Moscoso, der doch den Ministern eine Stimme mehr gesichert hatte, in dieser entschei— denden Sitzung nicht erschienen war. Man schreibt seine Abwesen⸗ heit einem Zwiste mit einem seiner Kollegen zu, der so ernst geworden seyn soll, daß schon deshalb eine Veraͤnderung im Mi— nisterium nothwendig werden wuͤrde, wenn die gestrige Abstim— mung als kein hinreichender Grund dafuͤr gelten sollte. Die Opposition triumphirt; sie hat durch ihren Sieg eine außeror— dentliche Energie erhalten. Die Regierung befindet sich in einer wahrhaft kritischen Lage. Die Opposition macht Fortschritte und das Ministerium dagegen verliert täglich an Terrain. Ueber die Bewegungen Rodil's weiß man gar nichts; es ist, als ob sich dieser General 100 Meilen von der Hauptstadt entfernt befände. — Die Minister sind auf heute Abend zusammenberufen wor— den; es ist uͤberfluͤssig, zu bemerken, daß die Abstimmung in der Kammer den Haupt- und vielleicht den einzigen Gegenstand ih⸗ rer Berathungen ausmachen wird. — Gestern Abend brach eine heftige Feuersbrunst in der Straße Fuencarral aus; da fast alle Häuser jenes Stadtviertels aus Holz erbaut sind, so war man in sehr großer Besorgniß. Alle Glocken laͤuteten: Abtheilun— gen von Linien-Truppen erhielten augenblicklich Befehl, zu pa— trouilliren; auch die Miliz erschien in dem bedrohten Viertel. Es gelang den Truppen, des Feuers Meister zu werden, und als die Soldaten nach ihren Kasernen zuruͤckkehrten, hoͤrte man von allen Seiten den Ruf: Es lebe die Preßfreiheit! Nieder mit der Censur! Dies ist das Feldgeschrei, seit die Entscheidung der Kammer bekannt geworden ist. — Man sagt in den gewoͤhn— lich gut unterrichteten Zirkeln, daß Herr von Rothschild die dem Schatze vorgeschossenen 60 Millionen Realen gar nicht zuruͤck— erhalten werde. Morgen ist der Verfalltag. Diese Nachricht bedarf indessen der Bestaͤtigung.
9 n
Berlin, 19. Sept. Heute in den Morgenstunden von 8 bis gegen 10 Uhr fand, als Einleitung zu den diesjährigen Herbst?Manoͤvers, am Fuße des Kreuzberges die angekuͤndigte große Parade der zu diesen Manoͤvers beorderten Truppen vor Sr. Majestaͤt dem Koͤnige und in Gegenwart der anwesenden Prinzen und Prinzessinnen des Koͤnigl. Hauses, des Herzogs
von Eumberland, des Erb⸗Großherzogs von Mecklenburg-Schwen rin Koͤnigl. Hoheiten, so wie mehrerer fremder Generale und
ᷣ 1062
Stabs- Offiziere statt. Eine uͤberaus schoͤne Witterung beguͤn— stigte dies militairische Schauspiel, zu welchem sich eine zahlreiche Menge von Zuschauern eingefunden hatte. Nachdem Se. Maj. der Konig die Linien entlang geritten, ließen Allerhoͤchstdieselben die Truppen vorbei defiliren und geruhten, nach Beendigung der Parade Ihre Allerhoͤchste Zufriedenheit mit derselben zu erkennen . geben. Morgen beginnen die Uebungen mit einem Corps— Manoͤver in der Gegend der Hasenhaide, bei welchem der Feind durch die Lehr⸗-Eskadron markirt wird.
——— ü
JJ.
Der mit einer so maͤchtigen Stimme begabte Herr Pöck vom staͤndischen Theater zu Prag hat seine Gastrollen mit der Wie— derholung des bereits rüͤhmlich erwaͤhnten Bertram in Meier⸗ beer s „Robert der Teufel“ auf eine Weise geschlossen, die sein An— denken bei den Thegterfreunden erhalten werden, wenn auch ihre Wuͤnsche fuͤr sein Hierbleiben noch nicht in Erfuͤllung gehen sollten. unsere Buͤhne kann freilich dem gereizten Verlangen nach allem Kraͤftigen und Schonen, was andere Buhnen uns von Zeit zu Zeit zusenden, nicht immer genuͤgen; ja, als Goͤthe noch in der That dem Wemmarischen Theater vorstand, und der Direktor der Ber⸗ liner Buͤhne ein Paar bedeutende Schauspieler seines Thegters nach Berlin verlockte, aͤußerte Jener unverhohlen, wenn er Vorstand einer Buͤhne in dem großen lebe. vollen Berlin waͤre, sollte kein Talent empor kommen, das nicht auf diesem Boden gewachsen waͤre. Aller⸗ dings gilt auch hier, daß keine Regel ohne Ausnahme ist; aber doch immer bleibt die Göthe'sche Maxime wohl zu beherzigen; man sehe sich nur rechts und links gehbrig um, und man wird Talent und Kraft entdecken, wenn es anders an dem Sceher-Auge und an der Unbefangenheit des Blicks nicht fehlt. Und wenn man dann das Talent gefunden hat, muß man daran keinen Anstoß neh⸗ men, daß das gewohnliche Publikum gleich eine Virtuositaͤt will. Man lasse die Leute nur gewähren; nicht ein paar Jahre gehen hin, und der bemaͤkelte Anfaͤnger wird als ein makelloser Meister bewun— dert. Unsere Buͤhne besitzt Talente, kuͤnstlerisch ausgebildete Ta— lente, die auf unserem heimathlichen Boden gewachsen und erzogen sind, und denen vielleicht keine andere Bühne an Naturkraft und Bildung aͤhnliche entgegen stellen kann; aber sie hat auch des Mißwachses genug, den man gleichwohl, ohne Zweifel immer in der guten Hoffnung, es werde endlich Fleiß und Uebung den lange entdeckten Schatz an das Tageslicht foͤrdern, pflegt, aber bis heute vergebens pflegt. Exempla sunt dis. Kürs, die Kunst hat zwar kein Vaterland, aber das Vaterland hat doch die Kunst, und schon ein altes Sprichwort sagt: „Man sucht das Pferd, und man sitzt darauf.“ — Um von dieser Digres— sion, die ubrigens nur ein Seitensprung, keln Abweg ist, in das Geleise unseres Weges zurückzukehren, wollen wir nicht vergessen, zu bemerken, daß in der in Rede stehenden Oper „Robert der Teufel!“ Demoiselle Lutzer die Prinzessin mit einer Sicherheit und Geschmeidigkeit gesungen hat, die uns am gewohnten Genuß des Kunstfertigen in dieser Gattung des Gesanges nichts vermissen ließ, aber dieser Genuß wurde durch
ben Reiß der Jugendfrische der Stimme ungemein erhoht. Den immer gleichen Liebreiz empfaͤngt indeß diese an gewaltigen, furchtbaren Massen jungfraͤu⸗
ꝛ so reiche Oper durch die zarte,
liche Alice, wenn sie mit Leib und Seele dargestellt nicht bloß gesungen wird. Unsere Buͤhne besitzt eine sosche Alice an Dlle. Grünbaum, die sich im Gesang mit ihrer ersten Vorgängerin in dieser Rolle messen kann, und im Spiel sie bei weitem übertrifft; oder richtiger, in Ruͤcksicht auf harmonische Darstellung des Gan⸗ zen feblt es der Vergleichung an allem Fundament. — Die ohen geruͤhmte Kunstfertigkeit im colorirten Gesang hatte De. Lutzer schon fruͤher, aber glaͤnzender als jemals als Zerline in „Fra Diavolo“ dargethan, welche Rolle sie am 17ten wiederholte. Ohne Zweifel war es ihr aber auch nur darum zu thun, da sie noch uͤberdies eine an Ausschmuͤckungen des Gesanges, an Trillern und allen Zierden und Zauberkünsten desselben so rei⸗ che Arie, was man so recht eigentlich eine Bravour -Arle nennt, einlegte und dadurch das geneigte Publikum auch zu einer Bravour des Beifalls zwang. Man kann nicht mit un⸗ recht ihren Sieg in dieser Weise mit dem glaͤnzendsten Triumph der Schnelllaͤufer und Wettlaufer selbst auf der Bahn mit Hin⸗ dernissen vergleichen Was dem Theil des Publikums, der nur Wahrheit der Darstellung begehrt, durch diese fjast wunderbare Me⸗ tamorphose der idyllischen Zerline abging, wollen wir darum nicht ruͤgen, weil uns fuͤr ein Kunst werk doch wenigstens ein Kunst st uüͤck vorgesetzt wurde, ein Kunststuͤck, daß man vor Erstaunen nicht zur Betrachtung kommen konnte, ob es hierher gehbre oder nicht. In dem gegenwaͤrtigen Kaiserreich der Musik kann keine Willkuͤr de—⸗ fremden; was glänzt, ist fuͤr den Augenblick geboren; denn der Nachsatz: „das Echte bleibt der Nachwelt unverloren“, wird schwer— lich von den passionirten Musik-Liebhabern anerkannt werden, da die Musik so recht eigentlich an die Gegenwart gewiesen ist und die Gegenwart sich schwerlich demonstriren lassen wird, daß die Vergangenheit bessere Ohren hatte, die Zukunft bessere haben konne, als sie. — Uebrigens hat auch der Theil des Publikums, der durch einen solchen uͤppigen musikalischen Luxus fuͤr die rein wahre Zerline nicht entschaͤdigt wurde, dafür ein anderes nicht erwartetes Vergnügen gefunden, indem die wahre Zerline sich in eine aben— teuerliche Englaͤnderin mit einer Gewandtheit verwandelt hatte, die auch den, der an ihr vielseitiges Talent laängst glaubte, überra—⸗ schen mußte. So ein Paar Englaͤnder, wie Herr Devrient und
Dlle. Gruͤnbaum, verdienten durch ein das Charaͤkterische rein auf⸗
fassendes und doch nicht in Karrikatur ausschweifendes Maler⸗Taleun verewigt zu werden.
—
Meteorologische Beobachtung.
Den 19. September 1834.
Amtl. Fonds-. und Geld-Gours- Zettel. (rens. Corr.) ar rm, m mem. , ,, . . 9. 5 22 — ! .
St. Schuld- Sch. A 991 1 99 4SGrosshz. Hos. do. A 102 kr. Engl. Anl. 185 — — stpr. Pfandbr. A 10 — Er. Engl. Anl. 22. — — Homm. do. A 1065 — ker. Engl. Ohl. 30 A 9609 985 Kurs- u. Neum. do. A i065 — Präm. Sch. d. Seeh. — 583 575 Schlesische do. A 106 — Kurm. Obl. m. l. C. A O9 685 Rkst C. d. K.-u. N. — ] 72 — Neum. Int. Sch. do. A 98 — JZ. Sch. d. K. u. N.] — ] 72 — Berl. Stadt- Obl. A 99 — — Königsb. do. 98, — Holl. vollw. Duk. — 173 — klbing. do. A 985 — Neue do. — 185 18 Hanz. do. in Ih. — 37 — kriedriehsd'or.. — 133 131 Westpr. Pfandbr. A 10071 — IDisconto ..... — 1 3 * Auswärtige Börsen. Frankfurt a. M., 16. September.
QGesterr. 53 Metall. 100. 100. AS 903. 903. 218 531. 13 22. Br. Bank-Actien 1511. 1509. Hart. Gbl. 1383. 1383. Loose au 100 HI. 2063. Br. Preuss. Prüm. Sch. 57. 563. do. A8 9A. Br. Holl. 38 Ob. v. 1832 963. 964. Holu. Loose 653. 657. 58 Span. 36. 383. 33 do. 233. 23.
tlamburxz, 17. September.
Gesttrr. 53 Meinl. 999. A8 do. —. Bank-Artien 1253. Ausz.
küntzl. 101. Kusn. oll. 993. Met. iu Humb. Cert. 365. Preusn,
Früm. Scheine 114. Halu. 1307 Däu. 71. Holl. 533 95z. 253 30.
Span. 35 221. A5 M29. ö Paris, 13. September. 58 Rente 1095. 20. 38 76. —. Nenp. 92. 90. 58 Span. perp zz. 33 25. Cortes AJ. Ausg. Span. Schuld. 1. Beig. —.
Köoöntgii che Schauspiele.
Sonnabend, 20. Sept. Im Opernhause: Auf Befehl: Ca— pricciosa, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. Hierauf: Geburtstag, Dinertissement in 1 Akt, von Hoguet.
Sonntag, 21. Sept. Im Opernhause: Die Stumme von Portici. (Dlle. Lutzer: Elvira, als Gastrolle.)
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
In Charlottenburg: Die Zerstreuten. Hierauf: Von Sie—
die Haͤßlichste.
Königstädtisches Theater. Sonnabend, 20. Sept. Der Barbier von Sevilla, komi⸗ sche Oper in 2 Akten. Musik von Rossini. (Dlle. Hähnel wird, von ihrer Urlaubsreise zuruͤckgekehrt, als Rosine wieder auftreten.)
ben
Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 18. September 1834.
Zu Lande Weizen 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr.; Roggen 1 Rthlr. 13 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf; große Gerne 1 Rthle. 3 Sgr. 8 Pf, auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Hafer 25 Sgr. 8 Pf, auch 21 Sgr. 11 Pf. Eingegangen sind 333 Wis⸗ pel 22 Scheffel. .
Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sar. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 20 Sgr. und 1 Nihlr 12 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr 6 Pf, auch 1 Rthlr. h Sgr. 3 Pr., auch 1 Rthir.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. z Pf. Eingegangen sind 518 Wispel 3 Scheffel.
Mittwoch, den 17. September 1831.
Das Schock Stroh 6 Rthlr. 18 Sgr., auch 5 Rthlr. 18 Sgr.
der Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch is Sgr. Branntwein⸗Preise vom 12. bis 18. September 183.
Das Faß von 200 Quart nach Tralles 34 pCt. oder A0 pCt. Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn⸗ Branntwein 26 Rthlr.; 23 Rthlr.
Kartoffel⸗Preise vom 11. bis 17. September 1834. Der Scheffel 28 Sgr, auch 16 Sgr.
Md acteur G tte. — 4 ö Georuckt vei A. W. Hayn.
Bekanntmachungen. Dj Subhastations⸗Patent.
Das im Großheriogthum Posen und dessen Kosten schen Kreise belegene, zur Victor Graf v. Szoldrski⸗ schen Konkars⸗Masse gehoͤrige adelige Gut Kluczewo soll nebst den dazu gehörigen Guͤtern Saczkowe unt Borek oͤffentlich an den Meistbietenden verkauft wer— den, und es ist hierzu ein peremtorischer Bietungs— Termin auf
n o. , e, m , 83.
vor dem Herrn Landgerichts-Rath Grafen von Posa— dowzki, Morgens um 10 Uhr, allhier gngesetzt worden Besstzfaͤhigen Kaͤnfern wird dieser Termin mit der Nachricht bekannt gemacht, daß in demselben die Guͤ— ter dem Meistbietenden werden zugeschlagen werden. med auf die etwa nachher einkommenden Gebote nicht weirer geachtet werden soll, insofern nicht gesetzlicht Hindranisse eine Ausnahme zulassen.
— — W — Q —
von T3. und resp. 29. Maͤrz c., ist Kluezewo nebf En ef. au! 5, f Thir. a3 et. 8 If. and Sach eo t
ohngefähr 14 Morgen Land und 18 Morgen Wiesen. Mehrere Schuppen, Stallgebäude, ᷣ
Allgemeiner Anzeiger fur die Preußsschen Staaten.
Hercules⸗-Mühle in Brom berg soll nach der Uebereinkunft der Besitzer derselben oͤffentlich an den Meistbietenden in dem am 2ten Oktober die— ses Jahres in Bromberg in dem Muͤhlen-⸗Wohnhause anberaumten Termine und unter den dort bekannt zu ug, n, n, n. n . ieses bedeutende und an Umfang kaum aͤhnliche erkennung zu ersreuen, dergestalt, Muͤhlen⸗Grundstuͤck besteht aus: ; ‚. . 3 großen massiven Gebaͤuden mit 17 Mahlgaͤngen; 1 großen, von Holz errichteten Gebäude mit 2 Mahlqangen, 1 Lohmühle mit 4 Stampfen und 1 Walkmühle mit 10 Haͤmmern;
1, neuen mit 2 Gattern eingerichteten Schneide⸗ Mühle um einen Plock mit einem Male zu schneiden; großen massiven Wohnhause; kleinen desgleichen;
Mittel⸗Wohnhause von Fachwerk;
guten Speicher desgleichen, das untere Stock— e Ai ) ⸗ werk jedoch gewoͤlbt; Nach der gerichtlich angefertigten und geprüften Taxe 1 großen Garten beim
Der Verfasser, erster Sänger an
worden sind. Dessauer. VWanderlieder von Singstimme, m. Bel. d. Pste. No. 2. Thlr.
Franchomm e. Violoncelle avec Acc. d. Pfte. Fürstenau. Trois Rondino thèmes savorits des Opéras: 1
Hause;
Schirrhaus und
in Paris und der anerkannt ausgezeichnetste Ge— sanglehrer hat hierin für bereits vorgeschrittene Sehüler die Resultate seiner langjährigen Erfahrun- gen und Beohachtungen niegergelegt. Heste (Preis 4d Thlr.) hatten sieh! der grölsten An—
übungen in Frankreich und Italien als 3 06 ö 1
vom Conservatoire und von den bedeutendsten Leh- rern anerkannt und deshalb zum Unterricht eingelfährt
Diese Composition der mit Recht berühmten Uh land schen Dichtungen ist als zu den reinendsten gew hörend, anzusehen; sie wird sich gewiss neben der Kreuzer'schen viele Freunde erwerben,
auf 19, 269 Thir. 24 sgr. 3 pf. gewüͤrdigt worden. Hier⸗ von sind aber die in Folge der Regulirung der häuer⸗ lichen Verhaͤltnisse nothnendigen Bauten bei Kluezewo und Borek mit eirea 4000 Thlr. und bei Saezkowo mit cirea 500 Thlr. nicht in Abrug gebracht. . nebrigens steht während der Subhastation und bis 4 Wochen vor dem Termin einem Jeden frei, uns die etwa bei Aufnahme der Taxe vorgefallenen Maͤngel annneigen.
Die Taxe und der neueste Hypotheken-Schein, so wie die Kaufbedingungen koͤnnen zu jeder schicklichen Zeit in unserer Registratur eingesehen werden.
Fraustadt, den 26. Mai 1834.
Königl. preuß. Landgericht.
einige freie Bauplaͤtze; saͤmmtliche Gebäude, Mühlen, und Schleasen, Bere befinden sich in einem fehr gu⸗ ten Zustande, liegen an der schiffbaren Brahe und nur eine Meile von der Weichsel entfernt.
r e nt. . Literarische Anzeigen.
tecchi, Robert le diable et Norma pour la Elate merksam. Op. 105. a pour la Fläüte seule,
Ouverture zur Oper:
avec Acc. de Pfte. — dito Gomis.
(Le Revenant) f. Pste.
Men delssohn- Bartholdy, . nie arr. p. le Pste. 4d mains Op 11. 15 Thlr.
Das Gespenst
Premiere Sinfo—
D *
der Königl. Oper eine Mero - Spran, Alt-, Bariton - oder Bass- stimme, m. Begi. d. Pste. Op. 96 VThlr. In diesem Heste ist das höchst reizende Lied: „Der arme Geiger, mit Begl. der Violine ad lib.“ enthalten! Spontini. Preuls. Volksgesang „Borussia“ für 4 Männerstimmen, nebst Partitur. J sgr. Frü- ner erschien derselbe für Orchester- und Militair- musik 3 Thlr., f. eine Singstimme m. Beęsl. d. Pfie.
77 5gr, dino mit Chor 15 sgr.
Angelegentlichst empfehlen wir:
Hüänten, Frangois. Les Délassemens 5 de 1 Etude. Choix de 25 morceaux favoris, aoig- neusement doigtès. (Erheiterungen für die Jug en d, enthaltend 25 Lieblingsstücke mit Fin- gersatz für den ersten Unterricht) pour le Piano sorte. 2 Hefte à 174 6r. W'enige Compositionen sind a0 wie diese geeignet, Nutzen zu stiften und Liebe zur Kunst so wie Fort-
Die
ersten 2
dals diese Sing- die besten
Uhland für eine
Noe 1 nr
Théme original varis pour le schritte zu bewirken, da alle Stücke sehr schön, auw
Op 5. 7 Thlr. ziehend und besonders 2wechmälsig behandelt sind.
s laciles sur des Lehrer, Eltern und Schüler machen wir auf obiges
Capuleti e Mon- Werk des berühmten Componisten besonders auf-
Der Preis ist sehr billig!
Sehlesinger'sche Buch- und Musikhandlung in Berlin, unter den Linden No. 34.
Thlr. II! 5gr.
173 sgr. So eben ist erschienen und dur h die Stuhr sche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2, zu be⸗—
So eben ist in unserm Verlag mit Rigenthumsrecht Meyerbeer. Lieblingsmusik aus Robert ziehen: erschienen, und durch alle solide Buch- und Musik- der Teufel s. Pfte allein und auch f. Pste zu Beschreibung u. Gebrauche - Anweisung handlungen an haben: 4 Händen arr. v. Wustrow. 3 5 — 20 9er des von F. Alsen constrnirten Dre wa- Bordogni, Marco. 36 Singübungen (335 Vocalises) Loewe. Legenden s. eine Singstimme m. Begl. d. höfer Pluges, vierspännigen Räderpfluges und für den SõSTgeG an oder Tenor, um im neuesten Pft. Op. 33 u. 34. 1I6tes Heft. 1 Thlr., 2tes von demselben verbesserten Beatson'schen Acker-
Geschmack zingen zu lernen., Ite und letzte Liefe- rung.
2 Thlr.
Hest 15 Thlr.
Reiszißer. Ernzte und heitere Lieder sür
Instruments; nebst 6 lithogr. Abbild. Elbing, Hartm ann' sche Buchdr. 1834. dto. 1 Thlr. nerto-
18324. Morgens Nachmitt. Abends ] Nach einmaliger
18. Septbr. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. . 339, 8 Par. Zzo, o Par. 339, 19 . Quellwärme 9, 20 R.
uftwaͤrme 9, 9 R. 21,8 5 R. 14,82 R. J. . e n. e gi. 5s est. 9,8 o gt. Btußwärme 18,2333. — Dunstsaͤttg. S2 pCt. 37 pCt. o38 pCt. Bodenwärme 14, 0089. . Wetter... heiter. heiter. heiter. HZusdunst. ,a 103 1 262. ,, SW. Sw. SW. ö. h. Wolkenzug — — — Niederschlag O.
kerl iner Börse.
Der
7 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr.
Kartoffel Brannkwein 26 Rthlr, auch
Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtvpost frei
Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht
ᷓ inialt Post⸗-Aemtern zu machen sind, und daß — aber bei den Königlichen Post⸗A z ; ku? Hane gelen dn Lich!
. . : (n, indem sons die Interessenten es ͤ die Bestellungen bis spaͤtestens den 3 9sten d. M. an uns gelangen zu lassen, ir s Biattes eine unterbrechung erleidet und nicht sammtliche Nummern vom An
Allgemeine
ßische S
Berlin, Sonntag
daß die Bestellungen auf diese enn nebst der Preis fuͤr den ganzen ümfang der
Um jedoch die erforderliche Staͤrke der
taalts⸗-Zeitung.
den 2Asten September — —
am Orte bel der Redaetion (Mohren-Sttaße Nr. 34), U den n,, 1 ö neden nr fh festgesetzt ist, wofür den hiesigen Abon⸗
onarchse auf 2 Rthlr. ck 9
u
fange des Quartals an nach geliefert werden konnen.
1834.
ar das kommende Vierteljahr abmessen zu konnen, muͤssen kf , r nn n fe haben, wenn die Zu sendung
—
Amtliche Nachrichten. r öonik des Tages.
Se. Masestät der König haben dem Hauptmann außer Dienst, Grafen von Pictet zu Genf, den St. Johanniter-Orden zu eerleihen geruht. .
Alle diejenigen, welche sich, ohne nach den bestehenden Ge⸗
etzen immatriculationsfähig zu seyn, dem chirurgischen oder phar⸗ durch seine Gegenwart üͤberraschen; doch 6. . kun schen, Studium bei der hlesigen Koͤniglichen Friedrich-; scheint nun ganz aufgegeben zu seyn. 9 ö . Viheln s- Un wer stür widmen, ober das schon begonnene fort,! welche der Einweihung der Alexander ⸗Saͤule
setzen wollen, werden hierdurch veranlaßt, sich noch vor Anfang des bevorstehenden neuen Studien-Semesters bei dem n . . zeichneten, Franzoͤsische Straße Nr. 2, in den , , don 8— 10 Uhr mit Beibringung der uͤber ihre Schulkenntnif e oder uͤber bereits gehoͤrte Vorlesangen sprechenden Zeugnisse zu melden, wonaͤchst sie, wenn sie geeignet befunden, oder, . einer Vorpruͤfung werden, die Zulassung und nähere Anleitung zum betreffenden Studium zu gewaärtigen haben.
* Perlin, den 15. September 1534 Der Direktor des chirurgisch-pharmaceutischen hiesiger Königlicher Universitaͤt,
Ru st.
—
Studiums bei
Iten Klasse 70ster Koͤnigl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt— ö r . Rthlr, auf Nr. 58, 136; die nachst folgen den Gewinne zu 2509 Rthlr. fielen auf Nr. 27.266 und 1003373 ZZ Gewinne zu 1200 Rthlr. auf Nr. 21.539. 35,722 und ir; I Gewinne zu 800 Nihlr, auf Nr. 3390. l, 109. 6h rh .d und Sa,zßs, 5 Gewinne zu 50 Rihlr. auf Nr. 3193. 29,992. bi a0. Si,s28 und 79,574; 10 Gewinne zu 200 Rthlr. auf, Nr, Zh 15,461. 56, 120. 57,613. 63, 923. 6835335. 74, 822. da, E33. 100 9ä9 und 105,946; 25 Gewinne zu 100 Rthlr. auf, Nr, 4 160. 19, 63. 23,350. 33,989. Zä, 394. 35,879. Zh/b l. 33, 813. A3 8189. 3 öh, 33. Z3, 142. 69,705. 7i,hüz. TI, Shä. 733 617. 75, 620. Jäs3ä. 7s, S3, i0z. StJz,c39. S0, 867. 9g, 333. 160,957 und 103,986. . Der Anfang der Ziehung àter Klasse dieser Lotterie ist auf den 15. Oktober d. J, festgesetzt.
Berlin, den 20. September 1834. . — Königl. Preußische General⸗Lotterie⸗ Direction. Im Bezuüke der Königl. Regierung
zu Erfurt ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Schnell⸗ mannshausen dem Kandidaten Eduard Leffler verliehen worden; w Köln ist der en n Christian Stern zum ö. 'in Enzen ernannt worden; . e ,, ö ist der bisherige General Substitut Gleditsch ¶ozum evangelischen Pfarrer in Falkenberg befoͤrdert worden.
Angekommen: Se. Erlaucht der Graf August zu
tolberg-Roßla, von Roßla. 1 ö 3 Der Kalserl. Russische General-⸗Major à la
Suite, Graf von Stroganoff, nach St. Petersburg.
Zeitungs-⸗RNachrichten. ö
Rußland.
St. Petersburg, 12. Sept. Gestern hat die feierliche e Alexander ⸗Saͤule stattgefunden. Unsere Zei⸗ tungen haben sich die Beschreibung dieser imposanten Feierlich⸗ keit noch vorbehalten, doch theilte eine derselben bereits gestern den nachstehenden Auszug aus einem Schreiben nach der Pro vinz mit: „Der 30. August (11. Sept) ist vor der Thuͤr und seit mehreren Tagen schon schickt sich unsere Hauotstadt an, das Fest Alcranders des Gefegneten wuͤrdevoll zu begehen. Schon prangt um die prachtvolle Säule das Gitter mit seinen Gold⸗ pfeilern, und nur ihr Fußgestell harret noch der feierlichen Ent⸗ huͤllung. Freundlich erscheint an dem Palaste unserer Regenten, uͤber dem Hauptthore desselben, der mit blau und weiß gestkeif⸗ tem Hintergrunde und dem Reichs / Adler geschmuͤckte Balcon, von welchem aus, nach Vollendung des Kirchendienstes, die Pro⸗ zession am 30. August beginnt. Links vom Schlosse — an . Exerzirhaus und dessen Anbau gelehnt — erheben sich hoch über einander und bis an den Gipfel des Dachs mehrere Reihen Stu⸗ fen, welche das mit Billets dazu versehene Publikum aufnehmen sollen. Die dem Winter ⸗Palais gegenuͤber befindlichen Gebaͤude — der Generalstab und die Ministerien der auswaͤrtigen Angelegen/ heiten, wie der Finanzen, — deren einzelne Bogen 160 Schritt Lange haben, sind auch zur Bequemlichkeit der Zuschauer mit an Reihen Stufen versehen, welche unter den Fenstern des er⸗ sten Stocks angebracht wurden. Eine Gallerie umgiebt diese Stufen, die uber die genannten Bogen hinaus noch , . gesetzt sind. Aehnliche Erhöhungen sind auch vor dem Gebaude der 5konomischen Gesellschaft und dem Weberschen Hause erbaut. Alle Fenster am Platze sind vergeben, und alle, die es moglich machen koͤnnen, Zuschauer zu werden, Herren und Damen, be⸗ gnuͤgen sich gern mit dem Versprechen, einen Platz auf den Daͤ⸗ chern der Gebäude zu bekommen. Einen schoͤnen Anblick gewaͤh⸗ ren die auf der Newa zwischen der Isaaks-Bruͤcke und der so⸗ genannten Sommergarten Bruͤcke stationirten 15 Kriegsschiffe
Bel der am 18ten und 19gten d. M. geschehenen Ziehung tel
tworunter drei Dampfschiffe), die hier, in gewissen Entfernun—
vertreten.
nadiere.
Da 15) w ö 6 Muster⸗Regiment. Das Leibgarde Sappeur⸗ Bataillon.
16)
17) 185 19 265 215 225 235
gen von einander liegend, eine prachtvolle Linie bilden, welche bei hellem Wetter und ruhiger Fluth das selt. — Die Repraͤsentanten des Preußischen Heeres, an deren Spitze Se. Koͤnigl. 9 hier angelangt, um ihren Koͤnig und sein tapferes Heer, so thäaͤtigen Antheil an Alexanders Befreiungs⸗Kriegen nahm, zu Vor einigen . ten, es wuͤrde der Koͤnig in eigener Person von Koͤnigsberg aus (wo Se. Majestaͤt sich jetzt befinden)
sollen, sind schon alle vom 27sten an werden solche en masse gemustert, Communication in Vormittagen zum Theil gehemmt ist. . iuß di kraftvolle, jugendliche Mannschaft sehen, ihre Equipirung und die kostbaren Rosse der Kavallerie, um eine Idee der Pracht unserer Truppen. . Mann angegeben, — und bei alledem sieht man an den Nachmittagen doch nicht so viel Militair auf den Straßen, als man erwarten duͤrfte. denn von nah und fern eilten die Trabanten der Hauptstadt zu. n Marschaͤlle des und Amt es Zeu . von dem Feste, welches ihm, dem gesegneten Befreier Rußlands zu Ehren veranstaltet wird — am Fuße eines Denkmals, das, beispiellos in seiner Groͤße, den Heldenmuth, die Ausdauer und Menschenfreundlichkeit Alexanders verewigen soll.“ schrift, . kehre ich vom Schloß-Platze zuruͤck, und Pfeifenklang an der 36 Schritt im itterung der Säule ꝛ ö. dl derselben erscheinen schwebend mit Lorbeerkränzen versehen. — Durch den praͤchtigen, Schwibbogen, Schluß der großen Morskoj ; ꝛ Truppen-A Abtheilungen zu 30 Mann in der Reihe dem platze zu. Morgen fruͤh um 6 Uhr soll von der Kasanschen Kathe⸗ dbrale aus der Zug ins Alexander-Newski-Kloster beginnen. Moͤchte nur die Witterung dem Feste guͤnstig senn! Denn nach einem herrlichen, hier s — ö. ,, ziehe z. B. am 16. August Abends um 10 no 183 M.) J . a ,, R. n Morgen . abwechselndem Regen. — Nach dem Feste wird bei uns wohl eine ur t . da der Monarch, wie es heißt, ins Innere Seiner Staaten geht ; : . n des Neichs hin — Ihn fuͤr den Herbst an— kündigt hatte; — und unsere , — . 3 Deptembers zu Lande nach Berlin. Wir werden, le man sagt, sie zwei ganze ö en , ist . Verzeichniß der Truppen, welche gestern nach vollendetem Gottesdienst vor St, jubelndem Hurrah im Ceremonialmarsch vorbeizogen. Spitze der Kolonne stellte di. Nachdem diese vor Sr. n dete sie bei dem Monumente, dasselbe umringend, eine Ehren wache und verblieb in dieser Stellung bis zum Schlusse der Ce— remonie, wie solches im Programm angeordnet wurde. Das Geleit der Kolonne bestand aus Gendarmen, einem Trupp, von Kaukasischen) Gebirgsbewohnern Nach diesen kam
Schule der Garde Junker.
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das kaltbluͤtigste Auge fes⸗
Hoheit der Prinz Wilhelm gestellt ist, sind zer welches
Tagen noch gab es Personen, die mein⸗
unsere Kaiser⸗ Familie
in und um Petersburg versammelt, und wodurch die den belebtesten Theilen der Stadt an den Man muß diese schoͤne,
zu haben von
Die Zahl derselben wird auf
Uebrigens aber ist die Stadt sehr belebt, ; Großen des Reichs und ihre Feldmarschälle und General⸗ Adels, und wem sonst noch Mit—
erlaubten, sind da, um Zeuge zu seyn
Nach, o eben (am 19. September, 7 Uhr Morgens, wo unter Trommelwirbel Quadrat fassenden Um⸗ die Trophäen aufgestellt werden. Die gol⸗ vom Sechsspaͤnner gekrönten
Winter-Palaste gegenuber den deckt, marschiren von Zeit zu Zeit chloß⸗
welcher dem
lange nicht so schoͤn gehabten Sommer tritt nun die Herbstzeit ein, mit 4 . ungewohnte Stille wo man im Fruͤhjahre schon — ja bis zu den Kaiserin begiebt sich in den er— Tonate lang hier entbehren.“ Maj. dem Kaiser mit An die
sich die Compagnie der Schloß Gre⸗ Maj. vorbeidefilirt war, bil⸗
und Kosaken von der Linie. nun das uͤbrige Militair in folgender Ordnung: Militair Lehr- Anstalten.
bz nge des Moskau schen Kadetten⸗Corps. . Regi⸗⸗⸗⸗ vom Corps der Wege Communication,. ment der Eonducteur⸗Schnle der Wege⸗Communication. dets Pagen⸗Corps Das adelige Regiment. Das erste Kadetten⸗Corps. 2. Regi⸗ !* zweite Kadetten⸗Corps. ment. Pawlowsche Kadetten Corps Gäarde⸗Infanterie. z) Das Preobrashenskische Regiment. 15 Semenowsche Regiment. 535 — SFzmailowsche Regiment. 65 — Iager⸗Regiment. 75 — Moskau'sche Regiment. 85 ⸗Grenadier⸗Regiment. 95 awlowsche Regiment. 9 in g . 115 — LVithauische Regiment. . ; 13 . lde r, en, des Kgisers von Desterreich. 15 Grenadier⸗Regiment des Honigs von Preußen 145 — Leibgarde Wolynische Regiment
Finnische
Regiment des Kronprinzen von Preußen Rostowsche en gp er. Rr ment.
amogitische Regiment. Dar . ment des Fuͤrsten Barklai de Tolli.
ij e Regiment. ; irn. 69 rinzen Eugen von Württemberg
1ste, Zte und ste Brigade. 3
21) Das Karabinier⸗Reg des Erbgroßherzogs v. Mecklenburg. 25) ⸗— Sibirische Regiment. ; . ö. Reg. . Ser als Grafen Rum janzow⸗ Sadunajsti 27 Regiment des Generalissimus Fürsten Suworow. 285 — Astrachanische Regiment. . 1 ö Fuß ⸗Artillerie. ; .
e Artillerie⸗ Schule.. mit s Stuͤck Geschuͤtz e Iste Brigade der , ö 2te ? * . * * 722 * te Garde ⸗Grenadier⸗Brigade U Leehr⸗Brigade (Batterie Nr. I). J = = Muster⸗Batterite . = (
ͤ adier⸗Artillerie⸗ Brigade.
, z mit 986 Stuͤck Gesch uͤtz
, ,, 1) Garde⸗Junker⸗Schule. . 2 2 e, , Ihrer Maj. der Kaiserin. z) Garde zu Pferde. . 9 ,, Seiner Kaiserlichen Majestaͤt J Leib⸗Kuüͤrassier⸗Regiment Sr. K. H. des Thronfolgers 65 Das reitende Grenadier⸗Regiment. 7) Das uhlanen⸗Regiment. 8) Das Husaren⸗Regiment.
das Kosaken⸗Regiment.
⸗ die Krym'sche Tataren⸗Escadron.
) 36 (Leib⸗Garde Uralsche Centurie .
( das , Regiment Sr. K. H des Thronfolgers. 10) Das Dragoner⸗Regiment. . 4 1 ö ir e weer snent Sr. K. H. des Großfuͤrsten Michael Pawlowitsch. , n,, Husaren⸗Regiment. 135 — Muster⸗Regiment. :
. Dis Leibgarde-Escadron der Kaukasischen Bergvdlker. 14 Das Vereinigte Kommando der Kosaken von der Linie. Kavallerie des Grenadier-Corps ([te leichte Kavall erie⸗Division) z
1) Das Uhlanen⸗Regiment Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfůͤrsten
Michael . . 16 Jamburgische Uhlanen⸗Regiment. . 1 . D, , men Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfuͤrsten Michael Pawlowitsch. . ; 1) — Husaren⸗Regiment Sr. Majestaͤt des Königs von Wuͤrt⸗
temberg. . ; —. Gärde⸗Artillerie zu Pferde. Leib Garde-Artillerie zu Pferde, vier Bataillone, mit 32 Stuͤck Geschuͤtz ; . . 26 vin, Kosaken⸗ Artillerie, mit 2 Stuͤck esch ütz. Muster⸗Batterie, mit à Stuͤck Geschuͤtz. Artillerie des Grenadier⸗ Corps. * Leichte reitende Artillerie, Batterie Nr. 13. mit 16 Stuͤck ö ö . Batterie Nr. 114.5 Geschuͤtz. Eskadron der Leib⸗Garde reitender Pioniere, mit 8 Pontons. Die auf der Newa befindlichen Schiffe, welche zugleich mit der ganzen Artillerie Feuer gaben, sind, der Neihe nach, wie selbige von der Isaaks-⸗Bruͤcke bis zur Troizkischen Bruͤcke sta— tionirt waren, folgende: 1) Lugger, Oranienbaum“. 2) Dampf⸗ schiff „Alexandrija“ I) Jacht, Newa“. ) Dampfschiff „Ischora“. 5) Jacht „Druschha„“. 6) Gemam „Mirnyj“. 7) Fregatte „Wiernost“. S) Fregatte „Nadeschda““. 9) Fregatte? „Urania.“ 10) Fregatte „Rossia“. 11) Jacht „Torneo“. 12) Lugger „Pe terhosf ! 13) zug; ¶Narowa⸗ 14) Packetboot „Struja“. 15) Dampfschiff „Newa“. ; Der mit einer besondern Mission an den hiesigen Hof be⸗ auftragte Königl. Schwedische General der Kavallerie, Graf Loͤ⸗ wenhielm und der Graf Gyldenstolpe haben die Ehre gehabt, auch Ihrer Majestaͤt der Kaiserin vorgestellt zu werden.
Polen.
Warschau, 15. Sept. Hiesige Blätter enthalten nach⸗ stehendes Verzeichniß von Personen, die bei Gelegenheit der feier⸗ lichen Enthüllung des Moönumentes zum Gedaͤchtnisse des Hoch= seligen Kaisers Alexander (wie bereits erwähnt) ihre Begnadi— gung erhalten haben: ; „Namen derjenigen, die unter Kriegsrecht waren und Verzei⸗ hung erhielten: Aus der Kategorie der Emissaire Wol⸗ towicz und Jackie wiez. Stanislaus Orlowski, Ignatz Rzeszokarski, Joseph Turowski, Vincenz Gumowski, Johann Rzechowski und Seweryn Kalisch. — Aus der Kategorie des Johann Skalski. Johann Skalski, gebuͤrtig aus Ga— lizien, Johann Billing, Martin Duchanowski, Franz Smotzynski, Honorate Kozakowska, Casimir Warpachowski und Joseph Da⸗ browski. — Aus der Kategorie des Emissairs Mar— cel Szymanski: Simon Czepokaitis, Jakob Swiet— kowski. und Jalob Kowalewsti— Aus der Ka— tegdrie des Emissairs Hordynskti: Biesiekerski, Jshann Debski, Gostomski, zwei Bruͤder Nesarzewszr, Wladymir und Stanislaw Kisielnicki, Johann Majewski, Franz Turolos ki, Wawrzeniec Smolinski, Thadaäus Du— zjyminski, Peter Brzezowski, Alexander Antonowiez, Iggaz zosarzewskti, Simon Kondracki, Alexander Kaminski und Jo seph Grabowski. — Aus der Kategorie des Kaufmanns Seidel: Maria Brandt, Alexandra Seidel, Josephe Schilling, Anton Neimanowski, Joseph Dyzmanski, Hilarius Emie und Jofeph Dabrowski.,. — Aus der Kategorie des Sper— ezyns ki, Potocti, Pulichnowski und Sulimirs kt, die die ö6ffentliche Ruhe zu stoͤren versuchten? Johann Nepomuk Monczynski, Anton Olszewski, Johann Sulimirski, Michael Ciesielski, seine Toͤchter Michaeline und Josephe und Stanislas Ostrzaszewski. — Aus der Kategorie des Zat= wardowiez, bezuͤchtigt wegen Verbindungen mit
Fefaterinoßlawsche Regiment.
Emissairen: Marianna und Apolonig Lubowidzkie, Antonine