1834 / 264 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 23 Sep 1834 18:00:01 GMT) scan diff

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Tag der Vergeltung kommen koͤnne, und endlich wuͤnsche das Volk, da kein legitimer Thron-Erbe vorhanden sey, h der Ost⸗ indischen Compagnie zu unterwerfen. Der Vater Keses Rad— schah war in dem Kriege mit Tippo Sahib ein treuer Bundes— genosse Englands. Briefe aus Antigua schildern den Zustand dieser Insel

als vollkommen ruhig und die besten Aussichten darbietend. Eine

1973

Beute der Flammen. Am 2s8sten hatte die Eruption einen noch furchtbareren Charakter angenommen. Die Bewohner von Sca— fati, Sarno erwarteten jeden Augenblick den entsetzlichen Gast, sechs Lavastroͤme bedrohten gleichzeitig Torre dell' Annunciata, Bosco tre case und Bosco Reale; die Bestuͤrzung war allge—⸗ mein, aber am 29sten ließ die Heftigkeit der Eruption bedeutend nach, und heute endlich fangen die beaͤngstigten Bewohner des

tige reformirte Haus der Gemeinen. Zugleich aber sagte ich, daß dasselbe Haus der Gemeinen 2 bis 3 Bills angenommen habe, welche der verbessernden Hand des anderen Hauses noch bedurf— ten und daß das Haus der Lords sich durch die Verbesserung dieser drei Bills um das Land verdient gemacht habe. Und das mit Recht, denn wozu haben wir ein Oberhaus, wenn es nicht

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seine Functionen bei jeder Maßregel ausuͤben soll, die ihm vor—

Schriftsteller, welche ihre Talente und Einsichten der Redaction der Pariser Journale widmen, auf diese Betrachtungen leiten zu muͤssen.“

Die Times meldet in einem Privat-Schreiben aus dem Hauptquartier Rodil's zu Erro im Erro-Thale in Navarra vom 1. Sept. Folgendes: „Wir verließen gestern Morgen mit der unter Rodil's Befehl stehenden Abtheilung der

stellung bei dem Senate einzureichen, worin sie um Beschleuni— gung des Anschlusses Frankfurts an den großen Zollverein bitten. Wenn nun auch dieser Schritt voraussichtlich keinen Einfluß auf die obschwebenden Verhandlungen äußern wird und kann, so zeigt er doch, wie sehr ein großer Theil unsers Handels⸗ standes diesen Anschluß wuͤnscht. Man vernimmt nun, daß von Frankfurts bestimmte Eroͤffnungen nach Berlin geschehen

und Manche aus Frankreich, besonders aus dem Elsaß.

Hannover, 19. Sept. Der Staats- und Kabinets⸗ nister Freiherr v. Ompteda ist heute nach London zurückgeleh!

Das unterm 6. Juli d. J. vom Vorstande des Veresn— fuͤr Pferdezucht angekuͤndigte diesjährige Preis-Rennen und

ren die Professoren Weiß und Magnus), Viele aus der h .

di

gelegt wird? Ist Jemand der Meinung, daß es kein Oberhaus Pflanzung, deren Bearbeitung durch Sklaven jährlich kaum Thierschau wurden an dem 11Iten, Loten und 131en d. M. um Seiten ber, wie natuͤrlich, eine desfallsige Erklärung noch Distrikts von Ottasano und Mauro an, wieder freier Athem Armee Roncesvalles und marschirten nach dem Erro-Thale. Am . 5 ich erklären, daß“ i solchen 300 Pfd. eingetrage n fe . 2 dem Zusammenfluß einer großen Menge von Zuschauern! sind, daß aber, ,, . ; n, ,, . ech dne , . auser Hrundstuͤcken un- Abend erhielten wir die Nachricht, daß der Praͤtendent mit we— , , ö eingetragen hat, wird letzt hei dem Sypstem der freien ; n ag Gegenstände von solcher Wichtigkeit müssen zu schöpfen. Der Schaden an Haͤusern und Grundstuͤcken (un— end erhi ü daß

icht erfolgt ist. ; nrlhwendi der Berathung unterliegen; bei dem Entschlusse un—

serer Regierung aber, der Deutschen Zollvereinigung beizutreten, und bei den von Preußen und den Vereinsstaaten uͤberall be—

Celle abgehalten. Meile. Muͤnchen, 15. Sepe.

gaͤnzlich in meinen Ansichten abweiche. Sollte ich um meine Meinung uͤber die Motion zur Abschaffung der Pairswuͤrde, ei— ner Motion, welche am Schlusse der vorigen Session angekuͤn—

nigen Begleitern sich in der Höoͤhle eines Berges ganz nahe an diesem Thale befinde. Der General sandte sogleich Truppen ab, um die Gehoͤlze und Berge zu durchsuchen, und wir fanden an

Arbeiter 450 Pfd. einbringen. Die Aerndten sind fast vollendet und man hat großes Vertrauen zu den Negern.

ö

gefahr 300 Moggie) wird auf 300,000 Ducati (an 1, 306,060 Fr.) berechnet. Es ist unmoglich, eine auch nur unvollkommene Idee von diesem eben so erhabenen als furchtbaren Natur-Schauspiele

Die Laͤnge der Bahn betrug 4 Deutsch

. du Dem Vernehmen nach werden sa die Ministerial⸗Räthe v. Greiner und Häcker nach Griechenla

diat wurde, und welche, wie viele andere angekuͤndigte, in der ; r r Ansichten uͤber diesen Gegenstand, unter u geben. Da es mit durchaus keiner Gefahr verknüpft war, der Oeffnung einer Hohle in einem von Felsen gebildeten wei— dit e, u ng di ; . tigten großartigen nsichten uͤber diesen Gege d, er-! zu geben. Da es mit durchaus keiner Gefahr vertnup— . ö ; 2 nächsten Session nicht gemacht werden wird sollte ich um Amsterdam, 16. Sept. Das (gestern erwaͤhnte) Haupt— begeben. . mhhaͤtigte kr i daß inmal di mgänglich sich der Lav maͤhern h man während der drei letzten ten Raum acht gesattelte Pferde, ein Feuer, um welches meh— 5 x , . . as (ge ; ö ; einem Zweifel, daß, wenn einmal die unumgänglich sich der Lava zu naͤhern, so sa in während der drei letzter 1 yt ; ] ) meine Meinung daruͤber befragt werden, so wuͤrde ich antwor⸗ gesuch der hiesigen Besitzer Spanischer Fonds geht auf Zuruͤck⸗ Der Koͤnigl. Franzoͤsische Gesandte am hiesigen Hofe, Gry liegt es ie ife⸗ . Abende nicht allein die Auswahl der vornehmen Gesellschaft, rere Cigarren herum lagen, eine fertige Mahlzeit nebst Wein ꝛc

Mei de ; erden i. ö . igen Vorberathungen gepflogen und die Vorarbeiten gefertigt , ; ten, daß die Pairswuͤrde nicht abgeschafft werden darf, denn ich nahme des Torenoschen Plans und eventuell dahin, daß der von Vaudreuil, befindet sich gefaͤhrlich krank. nöthigen ö ia Ge und was Reapel, Sorrento und Casteslamare von ausgezeichne! Dies Alles ließ kaum einen Zweifel uͤbrig, daß der Prinz we—

. en ö z . , ,. r . , 4 h der eigentliche Anschluß sehr bald erfolgen wird. j e ] ] ; bin ein Freund der Englischen Verfassung, welche gebildet wird Plan dahin abgeaͤndert werde, daß die Obligationen der mit Auf das Grab Kaspar Hausers in Ansbach ist ein ein wenden, daß 9. Wunsch, es möge der Beitritt bis zur naäͤchsten ten Fremden besitzt, sich ein Stelldichein in den von der Exup« nige Minuten vor unserer Ankunft, dort, gewesen wer, durch den Konig, durch das Haus der Lords und durch das Haus Nr. 79, 151 bis 214,150 inkl., bezeichneten Hproc. Perpetuellen, cher aufrecht stehender ö mit folgender Inschrift gen y. erfolgen, allgemein geh!aat witd, und daß sowohl die tion bedrohten Döcfern geben, sondern auch Tausende von Bür, was sich auch spaͤter bestaͤtgte, Ei geht des Nachts . Gemeinen; und ich . der ein ö. e. . welche an die Stelle fruͤher in Holland kontrahirter Anleihen . ö . ö . Meßfremden als die hiesigen Hausbesitzer diesen Wunsch theilen, gern und Bauern, Weibern und Kinder! aus der Nachbar- uͤber das Gebirge und n. die . ö. e . Gewalten ist, der nicht ein Freund jedes einzelnen ist. Es gießt getreten wären, an Kapital und Zinsen zum Vollen anerkannt ö ö ö In vielen Waaren war in der letzten Messe wenig Absatz, weil schaft, die mit neugierigem Auge die Fortschritte der Zerstoͤrung die selbst am Tage gefaͤhrlich zu passf eyn rden.

aenig ma

svi temporis JJ , Mpcccxxxin. . Mannheim, 13. September. Ganz nach Anleitung n Programmes sind uns in reger, durch keinen Unfall gesthrt Freude die Festtage der Grundsteinlegung zum Rheinhafenhz voruͤber gegangen, Das sehr geschmackvoll dekorirte Dampf „Friedrich Wilhelm“, welches Se. Koͤnigl. Hoheit den Gi! herzog, den Erbgroßherzog Ludwig, den Prinsen Friedrich, )

gewissenhafte Maͤnner, die Republikaner sind; aber moͤgen diese mich nicht der Inconsequenz beschuldigen, wenn ich ihre Ansich— ten nicht theile; ich kann mich irren; aber ich bin kein Republi— kaner, sondern bin fuͤr die Erhaltung der Monarchie, wie sie in diesem Koͤnigreiche besteht, und will unter den drei Theilen, die dasselbe bilden, die Rechte der Lords gleich den Rechten aller Anderen erhalten wissen. Ich halte die Ansichten Der— jenigen fuͤr irrig, welche wollen, daß wir keine Lords ha— ben sollen, und damit einen Zustand herbeiwuͤnschen, welcher damit enden muß, daß wir keinen Koͤnig haben.“ Im fer— neren Verlauf der Rede werden nun die einzelnen vom Ober— hause ausgegangenen Amendements zu verschiedenen Bills ge— rechtfertigt. Nach Beendigung des Vortrags wurden noch Toasts ausgebracht und mit Reden begleitet zu Ehren der Lords Mel— bourne, Althorp und Grey. Hinsichtlich des Letzteren aͤußerte sich der Lord Kanzler sehr empfindlich uͤber die hauptsaͤchlich von der Times ausgehende Anschuldigung, er, der Lord, Kanzler, habe den Grafen gestuͤrzt. „Sie kennen“, sagte er nach einer enthu— siastischen Lobrede auf den Grafen, „alle absurden, unsinnigen

Jetzt ist er im Bastan-Thale, dem Sitze der Junta, und wir folgen ihm unmittelbar. Es begleiten ihn nur zwei Compag— nieen Soldaten, um mit groͤßerer Leichtigkeit marschiren zu kön— nen. In allen Doͤrfern, die wir im Thale von Roncesvalles und im Erro⸗Thale passirten, waren die Priester zu den Insur— genten entwichen, und wenn wir ihre Wohnungen durchsuchten, so fanden wir Munition und Proclamationen des Praäͤtendenten an das Spanische Volk. Wenn die Spanische Regierung nicht eine Verstaͤrkung von 15,000 Mann sendet, um alle militairische WPositionen dieser Provinzen zu besetzen und den Insurgenten alle Huͤlfsmittel abzuschneiden, die sie von den Einwohnern er— halten, so muß der Krieg sich noch sehr in die Lange ziehen, denn die Bewohner von Navarra sind der Sache des Präten— denten enthusiastisch ergeben. Das wichtige Moͤnchskloster in Roncesvalles ist aufgeloͤst und die Bewohner desselben unter starker Bedeckung nach der Citadelle von Pampelona abgeführt.“

Aus Sarragossa schreibt man vom 6ten d.: „Drei Karlistenhaufen, welche sich in dieser Provinz, und zwar bei Costean, Calcena und Mequinenza gebildet hatten, sind vernichtet worden;

und aus dem dafuͤr verpfaͤndeten Gesammt-Einkommen des Rei— ches befriedigt, und daß auch ferner die ruͤckstaͤndigen Zinsen der Cortes-Anleihen gleich dem Kapital behandelt und die aus Cor— tes-Bons und Coupons entstandenen 3 pCt, wirklicher und aus— gestellter Schuld gleich dieser selbst betrachtet und gedeckt wuͤrden.

.

Bruͤssel, 17. Sept. Heute wird die Koͤnigin der Har— monie -Gesellschaft die große Fahne, welche sie derselben zum Ge— schenk macht, uͤberreichen, zu welchem Zwecke sich die Gesellschaft um ein Uhr nach dem Königlichen Palais begeben wird.

Die Emancipation sagt: „Wir vernehmen aus einer Quelle, die alles Zutrauen verdient, daß Ihre Mazjestaͤt die Koͤnigin von Belgien sich in gesegneten Umstaänden befindet.“

Der Kriegs-Minister hat auf einige Tage Urlaub erhalten, wird jedoch zur Feier der September-Tage wieder hier einↄ treffen. Ueber die Resultate, welche die mit der Eroͤrterung der Grundlagen eines Handels-Vertrags zwischen Frankreich und

bewunderten. Welch ein Kontrast zwischen dem Geschrei der verzweifelnden Bewohner, die in einem Nu ihre geringe Habe, die einzige Hoffnung ihrer ohnehin schon so traben Zukunft, un— Staaten dem Vereine beitreten, die Einkaͤufe sich sehr vermin⸗ vwiederbring lich verloren sahrn, und dem wilden fast spottischen derten. Wollwaaren sind namentlich weniger abgesetzt worden, Singen und Laͤrmen der Eselstreiber und der rohen Lust emi⸗ als in den fruͤhern Herbstmessen. ger Soldaten, die, nicht zufrieden mit dem durch die Eruption . verursachten Schaden, an mehreren Stellen Feuer anlegten, um,

Oesterreich. was der Vesuv verschont hatte, mit Vandalenwuth zu zerstoͤren!

Wien, 17. Sept. Ihre Maj. die Kaiserin haben zur

Unterstuͤtzung der durch den Brand in Wienerisch Neustadt K. . . und Maximilian, den Minister-Praäͤsdal elt, . . . ö. . , . ten, Freiherrn von Reizenstein, und den Staats-Minister . von Ung 6 Anron dk Fi Er n , den Innern, Herrn Wirbel in Begleitung der, von der än Laisetl⸗ ,, . a e schifffahrts-Direction zu Koͤln eigens hierzu abgeord , Veh rden m . Gesandte am hiesigen Hofe aft, Becker und Cassinone, und des Großherzoglich Badisc⸗⸗ aron d . ö . ö 666 . . zogthum Krain

Konsuls in Koͤln, Herrn Peill, den Rhein herab fuͤhrte, trafnn Das zwei Stunden von Neustadtel im Herzogthum Kr h . 2. nn iner lquellen bekannte Dorf Toͤplitz (nicht

19. d., Mittags 1 Uhr, im hiesigen Hafen ein, wo ebf a Sgelegene, wegen seiner e ff. e ,,,. . Königl. Hoheit von den . , ö. 9. Un verwechseln mit dem gleichnamigen Badeort in ö

durch den vergangenen gelinden Winter noch viele Vorräthe in den Haͤnden der zweiten Verkaͤufer sich befinden, und dadurch,

ö. so wie wegen der Ungewißheit, bis wann die uͤbrigen Deutschen

Spanien. Madrid, 7. Sept. Der hiesige Observador (ein Op— positions-Blatt) enthält folzende Bemerkungen: „Die Dehbat— ten in der Prokuradoren-Kammer uͤber die Preßfreiheit haben das allerlebhafteste Interesse erregt. Mehrere Deputirten, wel— che noch nicht das Wort genommen hatten, unter Andern Herr Domec und der Marquis von Torremegia, haben bei dieser Ge— legenheit ein sehr schoͤnes Talent entfaltet Die Minister ind gegen die allgemeine Erwartung in ihren Argumenten nicht gluͤcklich gewesen, und haben nicht ihre gewohnliche Wirkung hervorge—

und unverantwortlichen Angriffe, welche in Bezug auf die Re—

signation dieses Ministers gegen mich gemacht worden sind, und an denen auch nicht ein wahres Wort ist; aber fuhr er hef— tiger fort ein Tag der Vergeltung wird kommen er ist nahe. Ich habe gewisse Leute schwatzen lassen sie haben geschwatzt, fie sind immer weiter gegangen, aber sie sind in die Falle

Belgien beauftragte Kommission bis jetzt zu Paris erlangt hat, verlautet noch nichts. Dem Vernehmen nach wird Herr Smits, eines der Mitglieder dieser Kommission, heute zu Bruͤssel an— kommen.

Aus Loͤwen schreibt man, daß das Ruͤboͤl in Folge der

und der Handels-Kammer empfangen wurde. zahl Schiffe aus den Uferstaaten,

worunter mehrere von 4

Eine große Ichiffe d lferste als Badische, Preußisch. Bayerische, Franzoͤsische, Hessische, Hollaͤndische und Nassauischh .

; 5060 Ctr Ladungs-Faͤhigkeit, wn ren an dem Eingange des Hafens aufgestellt saͤmmtlich n

am 4. September ganz abgebrannt, Unter den eingeaͤscherten Gebäuden befand sich auch das Fuͤrstl. Auerspergische Badehaus. Schwenz.

Basel, 13. Sept. Letzten Mittwoch war in Thun große

bracht; sie hatten gegen ihre fruͤheren Meinungen zu sprechen, und haben den Widerspruch, in dem sie sich mit sich selbst be— fanden, nicht anders rechtfertigen konnen, als daß sie behaupte— ten, zur Zeit der Cortes von 1812 sey die Gelegenheit zur Ex— theilung der Preßfreiheit guͤnstig gewesen, jetzt aber sey dieselbe

ein großer Theil der Insurgenten wurde getoͤdtet, die uͤbrigen ergriffen die Flucht. Neunzehn zu diesen Corps gehoͤrige Per— sonen haben sich dem Kommandanten Rebollo auf Gnade und Ungnade ergeben.“ ö In einem Schreiben aus Bayonne vom 11ten d. heißt „Am Sten d. soll ein Gefecht bei Viana stattgefunden ha—

bedeutenden aus Deutschland eintreffenden Bestellungen sehr ge— zi f ; eins . östuͤndiges ulaͤssi M gt uns, daß die Anhaͤnger des Praͤten⸗ es:;

. 16 F ; ; ; ͤ Snet R ; ; ierauf fand ein gemeinschaftliches 5stuͤndiges nicht zulaͤssig. Nan sagt uns, daß die Anhänger , ( J s,, 6 gelaufen, bald werden sie sich dem Gelaͤchter und dem Spotte stiegen ist. Wimpeln, Spriet-., Mast- und Ruder- Flaggen festlich gezin i e e, oz . dgdn h en . statt, die denten sich der Preßfreiheit bedienen würden, um die Rechte des ben. Man sagt, daß Zumalacarreguy 1500 Christinos , . a auch der Strafe preisgegeben sehen.“ Aber die Times Nach dem Journal des Flandres ist die Cholera 6 ,,, des Dampfbaotes wurden unter Hurrahiusn sich zuletzt in drei geschlossenen Heerhaufen aufstellten, zwischen Don Carlos geltend zu machen. Aber soll es denn etwa keine fen, und mit großem Verlust in die Flucht geschlagen habe, wo äßt sich hierdurch nicht irte machen „Was mag Se. Herrlich, zu Gent wieder ausgebrochen und wüthet dort mit vieler In, die Haupt, Flaggen nach Seegebrauch dreimal gesenkt. Die Schi ehh cten Artillerie Abtheilungen“ auffuhren. Man ruͤhmt Gesetze, keine Gerichlshoͤfe gegen diejenigen geben, welche selbst bei 50 Mann von dem Karlistischen General gefangen genommen

teit damit meinen?“? fragt sie, „will er uͤber uns so wie uͤber seinen Empfang in Inverneß an den Koͤnig schreiben, oder will

mannschaft war auf den Raaen und Masten aufgestellt, und schwenl⸗ worden waren.“

tensitaͤt , . n . auf eine indirekte Weise zum Buͤrgerkriege und zur Rebellion gleichzeitig mit dem Gruß die nationalen Leibbinden. Vr 2

in die Aus fu n d die Hal— allaemein die genaue Ausfuhrung der Bewegungen und ; ö ĩ in ö ; aufreizen? Die Minister haben sich nur der Widerlegung einiger

er in Edinburg den General⸗Advokaten konsultiren? Im letzte— ren Falle, wie Schade, daß Lord Althorp nicht mit dabei ist! Aber welches auch Lord Broughams Ansicht seyn mag, so muͤssen wir unseren Lesern aufs bestimmteste erklaͤren, daß wir nichts, was wir uͤber ihn gesagt haben, zuruͤcknehmen oder widerrufen; dem Lord-Kanzler selbst brauchen wir wohl kaum zu sagen, daß wir uͤber alle seine Drohungen nur lachen koͤnnen.“

Die über Paris hier eingegangene Nachricht von einer Ministerial-Veraͤnderung in Spanien findet hier wenig Glauben, da man hier keine direkte Bestätigung erhalten hat. Die Spa— nischen Fonds sind heute uͤbrigens in die Hoͤhe gegangen, und Tortes schlossen 53.

Nachstehendes ist der (gestern erwahnte) Brief des Spani— schen Gesandten, Marquis von Miraflores: „Die Gazette de France spricht, nach ihrer gewohnten luͤgenhaften Weise, von einem Versuche, den Praͤtendenten der Spanischen Krone auf eine hinterlistige Weise zu ermorden, und erwaͤhnt in dieser Er— zaͤhlung, die sie eniweder gus einem Karlistischen Bulletin ent— lehnt oder selbst erfunden hat, meinen Namen, indem sie be— hauptet, daß der vermeintliche Vergifter einen von mir ausge— stellten Paß gehabt habe. Obgleich die Behauptung eines we—⸗ gen seines wuͤthenden Parteigeistes verschrieenen Blattes, selbst wenn es die Beschuldigung des Meuchelmordes und der Vergif— tung vorbringt, keines Menschen Ruf schaden kann, so wird sie doch fuͤr inen Mann meines Standes und in meiner Stellung ein sehr anzelglicher Gegenstand. Ich diene der Sache der Köͤ— nigin Isabella II. und werde es auch ferner, weil ich, nach ge— nauer Üntersuchung der Frage uͤber ihr Recht, mich uͤberzeugt habe, daß ihre Sache die der Gerechtigkeit ist. Ich folge also, nach meiner Meinung, der Sache der Ehre und des Rechts, die ich als identisch mit der Wohlfahrt und dem Gluͤcke des Landes betrachte, das ich verehre; aber ich muß ihr dienen, wie es einem Manne meines Ranges und Standes gebuͤhrt, und ich wuͤrde den Gedanken, meine Zuflucht zum Meuchelmorde oder zur Ver— gifturig zu nehmen, mit Verachtung von mir weisen. Die Stel— lung eines diplomatischen Agenten einer Regierung fuͤhrt ganz naturlich darauf, allen denjenigen Schutz zu verleihen, die als Kundschafter durch Mittheilung von Nachrichten und alles dessen, was nur irgeied die Regierung interessiren kann, Dienste leisten; aber es ist ein großer Unterschied zwischen diesem Unternehmen und zwischen Entwarfen, die mit der Ehre unvereinbar sind, welche ich nie aus den Augen verloren habe und nie verlieren kann, da mein Gefuͤhl auch nicht den entferntesten Gedanken, so ehrlose und gehäͤssige Mittel zu ergreifen, duldet. Brighton, 13. Seyt. 1834. Marquis von Miraflores.“

Briefe aus Aleppo vom 31. Juli berichten, daß Mehmed

Ali den Fuͤrsten des Berges Libanon, Emir Beschir, zum Gou— verneur von Palaͤstina und der ganzen Kuͤste bis Latakia er— nannt hatte, wogegen dieser sich verpflichtet, eine hinlaͤngliche Truppenzahl zur Besetzung von Tripolis, Beirut und Seide, so wie ein Kontingent von 15,000 Mann zu stellen, um mit Ibra— hun gegen die Syrischen Rebellen aufzubrechen. Man betrach— tet dieses Verfahren als einen Meisterstreich der Aegpptischen Politik, zumal zu einer Zeit, wo der Abfall jenes maͤchtigen Haͤuptlings fuͤr die Herrschaft des Vice⸗Koͤnigs haͤtte verderblich werden können. Nach diesen Briefen scheint der Aufstand in Syrien entweder noch nicht ganz unterdruͤckt, oder doch die SGährung nech sehr bedeutend zu seyn. (Vergl. Konstantinopel.) Wenigstens erfahrt man, daß der Vice-Koͤnig 30,000 Arbeiter an den Baumwollen-Fabriken unter sein Heer gesteckt hat.

Nachrichten aus Bombay bis zum 20sten Mai melden, daß der Radschah von Curg (Coorg) sich den Englischen Trup— pen ergeben habe. Er wurde als Gefangener nach Bangalore abgeführt und sein Gebiet mit den Besitzungen der 9Ostindischen Tompagnie vereinigt. Als Veranlassungen zu dem Kriege gegen ihn werden angegeben, daß er die . eines Verbre⸗ chers, der sich auf sein Gebiet gefluͤchtet, verweigert, daß er ein in beleidigenden Ausdruͤcken abgefaßtes Schreiben in Bezug auf das gegen die inländischen Fuͤrsten befolgte System an den Ge—

neral⸗Gouvberneur gesandt und darauf hingedeutet habe, daß ein

Schweden und Norwegen. Stockholm, 17. Sept. Unsere Zeitungen enthalten

zwei Koͤnigl. Verordnungen uͤber die bei der Reichsbank am 1. Okt. d. J. zu beginnende Auswechselung des Papiergeldes gegen Silber und uͤber den Beschluß der Reichsstaͤnde hinsicht⸗ lich der Ausschreibung und Leistung der allgemeinen Steuern.

Die Cholera hat sich auch auf dem Koͤnigl. Schlosse gezeigt.

Der Haushofmeister des Koöͤnigs und ein Kammerdiener des Kronprinzen sind nach kurzer Krankheit gestorben. ausgezeichneteren Maͤnnern, welche dieser Tage von der Seuche hingerafft wurden, nennt man den Hofmarschall Freiherrn Reu— terstoͤld. Nach dem (ebenfalls an der Cholera erfolgten) Ableben des Justizraths Lagerheim hat der Bischof Wallin das beschwer— liche Amt eines Vorsitzers des obersten Gesundheits-Amts der Hauptstadt uͤbernommen. vom 12. zum 13. Sept. 383, vom 13. zum 14. Sept. 295, vom . zum 15. Sept. 331, und vom 15. bis heute fruͤh um 8 Uhr genesen und 2529 gestorben.

Unter den

Es erkrankten hier an der Cholera:

Im Ganzen sind bisher 5848 erkrankt, und davon 1358

. . Kopenhagen, 16. Sept. (Hamb. Korr.) Die Wahlen

im Herzogthume Schleswig haben fast alle in der verwichenen Woche stattgehabt; da bei uns aber bisher alles Leben sich in die engen Kreise des Familien- und Hauswesens zuruͤckgezogen hatte, so kann man uͤber deren Ergebniß sich noch keine be— stimmte Meinung bilden, da sich alle verschiedenen Notizen uͤber die einzelnen Persoͤnlichkeiten erst langsam, und selbst dann im— mer noch unsicher und schwankend zu einem Totalbilde gestal— ten. zufrieden mit der großen Mehrzahl der Wahlen, und hoͤchst erfreulich ist das rege Interesse, welches diese wichtige Ange— legenheit fast uͤberall erregt hat. In der Stadt Schleswig z. B. soll auch nicht ein einziger Waͤhler gefehlt haben, ungeachtet zwei ziemlich entfernte Flecken zum selben Bezirke gehörten; der Graf Moltke, der nach einem langen Wahlkampfe uͤber den Gra— sen Ahlefeld den Sieg davon trug, duͤrfte in eine sehr entschie— dene Opposition treten. von Augustenburg, der fuͤr Eckernfoͤrde gewählt ist. Der Prinz, ein Mann von Kopf und Talenten sowohl, als von ruͤcksichtslo— ser Gradheit und energischer Selbstständigkeit, durfte als fester Stuͤtzpunkt der liberaleren Ansicht von großer Wichtigkeit seyn. Eine systematische Opposition wuͤrde indessen fuͤrs erste zu we— nig Aussicht auf Erfolg haben, als daß man eine solche fur wuͤnschenswerth halten sollte. len wissen wir noch wenig. allgemein sehr großen Beifall; zu Deputirten hatte man zwei Maͤnner von großer parlamentarischer Tuͤchtigkeit, den Advokaten Balemann und den Arzt, Justizrath Hegewisch, ernannt, zu Stellvertretern zwei geachtete hoͤchst ehrenwerthe Buͤrger. so befremdender ist es nun, zu erfahren, daß Herr Hegewisch die Wahl ausgeschlagen hat. Justizrath Hegewisch seine Absicht, auf die Wahl zu verzichten, bis nach deren Vollendung geheim gehalten hat. wird jetzt der Kaufmann Schweffel eintreten. man sich, daß der uin Kiel so hochverdiente, aufgeklärte und li— berale Kaufmann Lorentzen durchgefallen ist.

Im Ganzen sind wohlunterrichtete Personen aber sehr

Dies gilt denn auch von dem Prinzen

Von den Holsteinischen Wah— Die Wahlen Kiels fanden hier

Um Auffallend bleibt es immer, daß Hr.

Statt seiner Auch wundert

Deut schl and. Kassel, 16. Sept Ihre Koͤnigl. Hoheit die Kurfuͤrstin

und Ihre Hoheit die Prinzessin Karoline sind seit dem 13ten d. M. im ersreulichen Wohlseyn von Meiningen zuruͤck in hie— siger Residenz wieder eingetroffen.

Stuttgart, 14. Sept. Heute findet im Staäͤndehause der

zweiten Kammer die erste Sitzung der in diesem Jahre hier ver— sammelten Naturforscher und Aerzte statt. Bisher haben sich im Ganzen 124 Mitglieder dazu angemeldet, worunter Mehrere aus Oesterreich (unter Anderen Graf Kaspar von Sternberg aus

Militairs zur Begruͤßung der hohen Gaͤste.

mehreren Schiffen korrespondirte Geschuͤtz mit jenem des Buͤrge Der Anblick de

welcher das annaͤhernde Boot mit Jubel Se. Koͤnigl. Hoheit begab sich sofort

Beschuͤtzer des Handels Schloß.

welche in der gestrigen und heutigen

die Dauer der Finanz-Periode von 1833 bis 1835, Infanterie? Kaserm

tions Magazin 1100 Fl.; 4) für die Ercichtung zwei

Gebäude im Hof der Infanterie Kaserne zu d , n. Behuf von Detentions⸗-Arrest-Lokalen 17,000 Fl., 5) fuͤr die Cr richtung eines zur vollstaͤndigeren Kasernirung erforderlichen Ge bäudes in der Garnisonsstadt Friedberg 20,850 Fl. (worunte⸗ 450 Fl. fuͤr Bau-Verbesserungen); 6) zur Auffuͤhrung eines New baues an der Kaserne zu Offenbach 7200 Fl.; Y fuͤr die Erbauung eines zweiten Stocks auf dem wuͤdoͤstlichen Pavillon des Artis lerie⸗Trainstalles 4300 Fl.; 8) Fuͤr die Errichtung einer steiner— . n in der Kavallerie, Kaserne ewahrung der Fourage fuͤr das Garde-Chevauxlegers-Regiment 5600 Fl.; 9) Fuͤr die bei den n re e . ,

leute 2526 Fl., Dienst-AUlters-Zulagen der Offiziere che so viel uns erinnerlich nimmt. Fuͤr saͤmmtliche überhaupt verlangt 69, 152 Fl.

Ansichten des ersten Ausschusses Ausschuß der zweiten darauf angetragen: die unter

Fl. zu bewilligen, dagegen aber die unter 5, 7, Sund bemerkten Posten nicht zu genehmigen. ; Dienst-Alters-Zulagen der Offiziere vom Capltain abwärts, ha ben die betreffenden Ausschuͤsse der beiden Kammern zu te ine uͤbereinstimmenden Ansicht gelangen konnen. Der er ste Aut schuß der ersten Kammer ist naͤmlich fuͤr dee des fallsige Propo— sition der Staats-Regierung, wahrend der erste Aue

seitsetzung der numerischen Angabe des unter

von 69,152 Fl. uͤberhaupt zu bewilligen:

mern einverstanden sind. Es das Militair⸗Budget geschlossen, uͤber in der nächsten Montags Sitzung vorgenommen werden.

Frankfurt a. M., 15. Sept. u 5 verwichener Nacht wurden wir . , , Nach 11 Uhr Nachts wurden ploͤtzlich in der Umgegend stationirten Oesterreichischen und Truppen wurden theils in die Stadt, theils

uͤbrigen Truppen in ihren Kasernen konsignirt waren. man heute, hort, waren Warnungen eingegangen, abermals ein Versuch zu Befreiung der Gefangenen statt⸗ finden solle. Gluͤcklicherweise waren diese Vorsichts, Maß— regeln vergebens; es zeigte sich nicht die mindeste Be⸗ wegung, und die Nacht verstrich in ungetruͤbter Ruhe. Die hiesigen Handels-Angelegenheiten haben eine Zusammenkunft

Prag, Littrow aus Wien ꝛ0., Einige aus Berlin (unter Ande—⸗

vieler Kaufleute veranlaßt, welche sich vereinigt haben, eine Vor—

kleinen bunt gezierten Flotte war so uͤberraschend, als jener der von einer unzähligen Menschenmenge besetzten Rheinufer, vn empfangen wurde,. e durch den Rheinhafen un die darin errichtete Ehrenpforte, welche die Inschrift: „Dem Dank“, fuͤhrte, in das Großherzoglich

Darmstadt, 17. Sept. (Frankf. Jo urn.) Zur genaue ö ren Kenntniß der von der Großh. Militair-Verwaltung der zn ten landstaͤndischen Kammer vorgelegten einzelnen Propositienn,

5976 Fl;

3) fuͤr das Laboratorium urnd Mun

zu Darmstadt zur Auf

Marienschloß und Mainz befindlichen Unteroffiziere und Spiel und endlich 10) eine Proposition in Betreff der f vom Capitain abwaͤrts, wel

keine bestimmte Summe in Aussicht militairische Zwecke wurden demnach In Uebereinstimmung mit den

der ersten Kammer hat der erste

2, 3 und 6 * * aufgeführten Summen ganz, von der unter 5 angemerkten nur 4560

Bloß in Ansehung der zuletzt angeführten

der St d Ausschuß der anderen Kammer dagegen antragen zu muͤssen glaubt. Mit Bei⸗

zu . 10. aufgefuͤhrten Postens wären demnach von der oben bemerkten 2e r n,

„153 Fi. t 2b, 126 Fl, und es er. gehe sich also hiernach eine Minderbewilligung von! 0, 0265 Fl, in Betreff deren die oben erwahnten Ausschuͤsse der beiden Kam ist nunmehr die Berathung über und wird die Abstimmuug dar.

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In in große Unruhe versetzt. die Wachen verstaͤrkt, die id Preußischen anz in unsere e gezogen; auf den Straßen standen nale, nn e, 6 . und sehr starke Patrouillen durchzogen die Stadt, waͤhrend die daß

tung der Truppen, vor denen bereits, statt Kantonalen, eidge⸗ noͤssische Fahnen flatterten. Selbst die Reiterei aͤrndtete den Bei⸗ fall des Anfuͤhrers. Das Schweizer Pferd, so schwerfaͤllig es im Allgemeinen ist, ist dennoch sehr gelehrig und folgsam, und gewohnt sich leicht an das Anschließen und die kuͤnstlichen Gang⸗ arten in Geschwadern. Der Heerfuͤhrer, Oberst Hirzel, von Zuͤrich, verwies um die nämliche Zeit gewandt und kraͤftig einige Bataillons-Chefs, die ihre wegen der Kokarde der 8 urger ihm äußern zu muͤssen Pflie ne, 2 sich Niemand durch verlaͤufige Er⸗ klaͤrungen zu entziehen vermoͤge. Einzig im Verpflegungsfache wird hier und da etwas mehr Gewandtheit gewuͤnscht. Eine ähnliche Duͤrre, wie z. B. im Wuͤrttembergischen, herrschte diesen Semmer auch in einigen Gegenden der Schweiz. Im Kanton Appenzell waren die Sennhirten aus Mangel an Wasser und an Futter genoͤthigt, mit ihren Heerden die Alpen zu verlassen. Ein gleicher Wassermangel machte sich im Kanton St. Gallen fuͤhlbar; Muͤhlen und Fabriken standen still und die armen Fabrikarbeiter sahen sich dadurch in die druͤckendste Lage versetzt. In der Stadt St. Gallen selbst wurde das Wasser Eimerweise an die Bewohner der nahen Orte verkauft.

Die Heu -Aerndte ist durchgaͤngig schlecht ausgefallen, was in

einem Lande, wo theilweise die Viehzucht fast den einzigen

Nahrungszweig bildet, ein großes Ungluͤck t nn guͤnsti⸗ ger verspricht die Weinlese im Rheinthale zu werden, wo die Trauben und das Obst (in einigen nordoͤstlichen Kantonen ein beträchtlicher Handelsartikel) um einen ganzen Monat früher

zur Reise gelangten, als in gewohnlichen Jahren. , .

Neapel, 30. Aug. (Allgemeine Zeitung.) Was man laͤngst befuͤrchtet hatte, ist endlich auf eine traurige Weise einge— f Schon seit mehreren Wochen fand man die Brunnen w. am Fuße des Vesuvs eingetrocknet; Sonntag den Q2ästen nahm man eine kleine Oeffnung in der Mitte des Berges wahr, wiewohl mit großer Schnel— Richtung von Bosco tre case floß. Zugleich war ein starkes Getoͤse und Brausen im In⸗ nern des Berges bemerkbar, und gegen den Eremiten hin ergos— sen sich zwei oder drei andere Lavaströͤme, ohne jedoch die durch so manche altere Ausbruͤche unfruchtharen und oͤden Gefilde des Kraters zu uͤberschreiten. Montags den 25. schien die Erup tin . Scene auf eine Schon seit dem Jahre 1828 gebildet, fast eine halbe Stunde lange Kluft, das ; nach und nach ausgefuͤllt hatte, endlich sogar den alten Krater fast um 200 Fuß uͤberragte, und von Neapel aus deutlich bemerkt werden wie man versucht war ihn zu nennen, stuͤrzte nun am Morgen des 26. mit einem fuͤrchterli— chen Geprassel ein, und an seiner Stelle erhob sich eine gewal⸗ tige schwarze Wolke, die Unheil drohend sich immer hoher in und mir einem durch— dringenden seinen Aschenregen die naͤchsten Umgebungen des Vul⸗ kans nicht allein, sondern selbst Meapel und den Pausilipp heim⸗ Masse, welche in dem nun zu klein ge— suchte einen Ausweg, und fand ihn in der Mitte des Berges, fast drei Miglien un— Mit unbeschreiblicher Wuth stuͤrzte die Lava ö. und in . als drei y aw sechs Miglien zuruͤckgelegt, und in ihrem , ae . ; Am 27. erreichte 18 Fuß, ihre

Das Land— haus des Fuͤrsten von Ottajano, in welchem an demselben Mor⸗ gen eine Englische Dame gezeichnet hatte, war am Abende zu Das kleine Dorf San Gio— vanni, aus ungefähr 86 Haͤusern bestehend, existirt nicht mehr. In Eapofecco, Torcino wurden an hundert Wohnungen die

troffen. hon h in Resina, Ottajano u. s. unfehlbare Zeichen einer nahen Eruption.

aus der ein ziemlich unbedeutender, ligkeit fortschreitender Lavastrom in der

aber am darauf folgenden Tage aͤnderte sich die aͤberraschende, fuͤrchterliche Weise. ̃ hatte sich im Innern des Berges ein neuer der die ungeheure, ; . .

Ergebniß der letzten großen Eruption von 1822,

Krater

konnte. Dieser kleine Vesuv,

die Luft schwang, die Sonne verdunkelte,

suchte. Die gluͤhende wordenen Behaältniß eingeschlossen war,

ter der Spitze. aus dieser neuen

Laufe Waͤlder, Gaͤrten und Haͤuser vernichtet. A diese Feuer-Lavine schon die Hohe von 15 bis Breite betrug ungefähr eine halbe Viertelstunde.

einer formlosen Ru mne geworden.

glaubten, auf ihre Pflicht

ihren Gegnern entschluͤpften mangelhaften Raisonnements besieißigt, und es auf diese Weise vermieden, anbere unwiderlegbare Argu⸗ mente zu beruͤhren. Es ist recht traurig, um nicht zu sagen, eine Schande, wenn man sieht, wie die parlamentarische Redner⸗ buͤhne sich in einen Lehrstuhl verwandelt, wo man sich mit jam— merlichen Spitzfindigkeiten den Kopf zerbricht. So haben viele der Herren Deputirten bei der Berathung uͤber die politischen Rechte sich weit mehr mit den Werten, als mit den Grundsäz— zen selbst beschaͤftigt, gleichsam, als ob es sich um einen theologi⸗ schen Satz handelte. Gluͤcklicherweise haben die Sophismen nicht den Sieg davon getragen, und die Kammer hat sich durch die endlose Laͤnge der akademischen Perioden nicht von ihrem Gegenstand abbringen lassen; denn die Cortes sind keine Univer⸗ sitaͤt. Man wird nicht muͤde, uns zu wiederholen, daß Spanien noch nicht aufgeklärt genug sey, um freie Institutionen zu haben. In Ermangelüng eines andern Argumentes beeifert man sich, ünser edles Vaterland zu verlaͤstern. So streicht doch lieber Spanien von der Liste der cipilisirten Nationen, und setzt es auf gleiche Stufe mit den Hottentotten! Aber wenn wir wirk⸗ lich die Bahn der Reformen verfolgen, wenn wir ein neues

Leben beginnen, und fuͤr immer das Joch der Despoten abwerfen sollen; wenn man uns, wie es versprochen wurde, auf den Gipfel der Gluͤckseligkeit fuͤhren, und uns der Welt als eine freie und maͤchtige Nation

zeigen will, so muͤssen wir ohne Verzug alles das von uns wer⸗ fen, was uns so lange Zeit erniedrigt hat, so muͤssen alle schimpfli⸗ chen Vorurtheile mit Fuͤßen getreten werden, die Presse muß sich frei gegen alle Mißbraͤuche erheben koͤnnen, und man muß eine unuübersteigliche Mauer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, zwischen der verabscheuungswuͤrdigen Regierung ei⸗ nes Calomarde und der einer von uns angebeteten Koͤnigin er— richten!“ . Die ministerielle Revista enthaͤlt einen, der Vertheidigung des Torenoschen Finanz-Projekts gewidmeten, und hauptsaͤchlich gegen die Angriffe der Pariser Zeitungen auf denselben gerichte— ten Artikel. Sie sucht gus finanziellen sowohl, als aus politi⸗ schen Grunden den Besitzern der K. Renten zu beweisen, daß sie, anstatt sich gegen jenen Plan zu ereifern, alle Ursache haͤt⸗ ten, dafuͤr dankbar zu seyn und dessen Annahme zu wuͤnschen. Bemerkenswerth ist, wenn sie mehr als eine seere Vertroͤstung enthaͤlt, eine Stelle des Aufsatzes, worin es heißt, man hatte doch mindestens erst warten sollen, his der Plan des Ministers ganz bekannt ware, um ihm Zeit zu lassen, die Nittel der Bezahlung, die er der passiven Sch uld anzuweisen ge— denkt, darzulegen und zu entwickeln, wie er auf der Tribune angezeigt habe, den Gegenstand des zweiten Theiles seiner großen Arbeit uͤber die finanzielle Wiedergeburt Spaniens ausmache. (Dagegen bemerken freilich Franz ische Blatter mit Recht, Herr von Toreno haͤtte, wenn er solche Mittel wirk— lich in petto habe, besser gethan, gleich damit ans Licht zu tre⸗ ten, anstatt durch unzuverlässige Andeutungen die Epeculation zu foͤrdern und den Verdacht eines unredlichen Verfahrens zu erregen. Drohend klingt wi derum der Schluß des Auf satzes der Revista, welcher lautet: „Wir verbergen uns nicht, daß strenge Maßregeln gegen die seit 1823 kontrahirte Schuld, wie legitim sie in unsern Augen seyn moge, vermuthlich die Folge haben wuͤrden, den jetzt noch erforderlichen Anleihen die fremden Geldmärkte zu verschließen. Aber was wuͤrde am Ende das Resultat dieser neuen Art von Kontinentalsperre seyn? Daß wir die Mittel, die man uns verweigert, in uns selbst wuͤrden finden muͤssen. Nun denn! Das Problem ist so schwer nicht aufzulssen, wenn man bedenkt, daß unsere gewoͤhn⸗ lichen Einkuͤnfte die Beduͤrfnisse des Dienstes decken und selbst uͤbersteigen, und daß wir, um auszureichen, nur die Zins-Zah— lung der fremden Schuld zu suspendiren brauchen, in Erwar— tung, daß die Entwickelung unserer Huͤlfsquellen uns erlaube, in einer mehr oder weniger entfernten Zeit etwas fuͤr sie zu thun. Man haͤtte also bei dem extremen Entschlusse, zu dem man uns treiben will, nur zu verlleren; darum glauben wir, im wohlver—

was .

standenen Interesse des Pubukums, das ruhigere Nachdenken der

.

Konstantinopel, 2. Sept. (Oest. Beob.) Der Sure—⸗ Emint oder Anfuͤhrer der Pilger-Karawane hat am 28sten v. M., von Mekka zuruͤckkehrend, seinen feierlichen Einzug in Kenstan— tinopel gehalten. Er begab sich nicht, wie sonst, ins Sera!, sondern geraden Wegs zur Pforte und zugleich wurde die Decke des Grabmals des Propheten in einem Wagen dahin geführt. Das ganze Ministerium kam dem Zuge entgegen und uͤberbraͤchte sodann die Decke des Grabmals dem Groß-Wesir, welcher ihr auf die uͤbliche Weise seine Verehrung bezeigte. Nach einer halben Stunde setzte sich der Zug von dort nach dem Serail in Bewegung, wo besagte Decke in der Großherrlichen Schatzkam— mer aufbewahrt wurde.

Am 2g9sten v. M. ist der Kaiserliche Russische Gesandte, Hr. von Butenieff, mit seiner Gemahlin auf der Fregatte „Eriwan“ von Odessa hier angekommen. Zugleich ist die Gemahlin des Russischen Gesandten in Griechenland, Hrn. Catacazi, hier ein— getroffen, und gedenkt, unverzuͤglich ihre Reise dahin fortzusetzen.

Der bisherige Griechische Patriarch Eugenius hat seine Entlassung eingereicht, und es ist an seine Stelle der vormaltge Metropolit von Tirnowa, Konstantin, zum Patriarchen ernannt worden. Er hat bereits am 31. August seine Besuche bei der Pforte in dieser Eigenschaft abgestattet.

Die Englische Korvette „Scout“ ist im Laufe voriger Woche nach dem Archipel unter Segel gegangen.

Nachdem alle aus Syrien und Aegypten eingegangenen Nachrichten die unbezweifelbaren Beweise von der Unterdruͤckung des in Syrien ausgebrochenen Aufstandes liefern, so ist nun auch in Beziehung auf diese Ereignisse die vollkommenste Ruhe in hiesiger Hauptstadt zuruͤckgekehrt. Der Verlust, den das Aegyp— tische Heer bei diesem Aufstande erlitten hat, wird mit ziemlicher Gewißheit auf 8 bis 10,000 Mann angegeben.

Die Pest richtete in allen Theilen Konstantinopels sowohl als seinen Vorstaͤdten die groͤßten Verheerungen an. Unter den vielen Pestfällen, welche sich taglich ereignen, hat besondens das Ableben des Englischen Bootschafts,Dolmetschers, Herra Wood, an dieser Seuche, allgemeine Bestuͤrzung unter den Franken er— zeugt. Es ist ein merkwuͤrdiger Umstand, daß seit undenklichen Zeiten, und selbst waͤhrend der großen Pest von 1812 und 1813, kein Dolmetsch der Europaͤischen Gesandtschaften ein Opfer der— selben geworden ist.

Konstantinopel, 26. August. (Allg. Ztg.) Man ist wohl nirgends schlechter von der Lage der Dinge in Syrien unterrich— tet, als hier; die Pforte selbst scheint keine genaue Nachrichten von den dortigen Ereignissen zu haben. Bald heißt es, daß die Insurcection vollig unterdruͤckt sey, und die Insurgenten Meh— med Ali's Gnade angerufen und auch erhalten haͤtten, bald wie— der, daß man noch von beiden Seiten sich beobachte und ein Au— genblick anscheinender Ruhe eingetreten sey, die Anspruͤche der In— surgenten aber immer dieselben blieben, und sie sich anschickten, mit Gewalt zu erzwingen, was man ihnen verweigere. So kemmt es denn, daß ich Ihnen unterm 138ten d. die Anzeige von der Niederlage der Insurgenten, ihrer Unterwerfung, und von Konzessionen, die ihnen Mehmed Ali zugestanden haben solle, machte, und daß ich heute im Falle bin, jene Angaben fast wie— der in Zweifel zu ziehen. Die gestern eingegangenen Rachrich— ten lauten folgendermaßen: Mehmed Ali habe sich in Jaffa mit einem sehr kleinen Gefolge eingeschifft, er sey am 2. Aug. in Alexandrren sehr niedergeschlagen angekommen, und habe dasz selbst Befehle erlassen, daß alle disponiblen Truppen nach Sy— rien uͤbergefuͤhrt werden sollten, um die Armee seines Sohnes zu verstaͤrken und in eine solche Verfassung zu setzen, de, sie nach der Genesung Ibrahim Pascha's, der in diesem Augenblick schwer krank in Acre liegen soll, die Offensive ergreifan und die noch immer widerspenstigen Syrier zum Gehorsam zuruͤckfuͤhren koͤnne. Zugleich habe Mehmed eine Rekrutirnng ausgeschete⸗ ben, deren Staͤrke alle bisherigen uͤbertreffe, und deutlich ahnen lasse, daß der Krieg in Syrien keinesweges beendigt sey, son⸗ dern noch die groͤßten Anstrengungen von Seiten Aegvptens ver—