1834 / 267 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Hollaͤndische Theater durch ihre Anwesenheit.

Unwillen der Buͤrger Edinburgs, ja, ich darf wohl sagen, des ganzen Schottischen Volks, erregt zu haben, und J ugiebt, daß Se. Herrlichkeit, gleich allen anderen Menschen, eine Mangel hat, so begruͤßt man in ihm doch den großen Ver— e . der bürgerlichen und religioͤsen Freiheit und vor llem den beredten und energischen Vertheidiger des Volks— Unterrichts. Die Anwesenheit dieser beiden Reform-Haͤup— ter hat noch mehr dazu beigetragen, ihre Verdienste zu mwuͤrdigen und mit feierlicher Besonnenheit uͤber ihre Hand— lungen nachzudenken, so daß das Urtheil der jetzt lebenden Buͤrger schon als die Stimme der Nachwelt gelten kann. Alle Gegenstaͤnde, die von Tag zu Tage eine augenblicklicht Bedeu— tung gewannen, und hinsichtlich deren die öffentliche Meinung nicht ganz mit dem Ministerium uͤbereinstimmte, sind bereits in das ihnen zukommende Maß zusammengeschrumpft; man siehr und fuͤhlt, daß sie nur untergeordnet und secundair sind, während man das große Geschenk der Reform selbst und die seste Aus dauer, womit sie bewerkstelligt wurde, als die unschätzbarsten Vortheile anerkennt. Die beiden Chefs empfangen daher eine aufgeklärte, tiefe und vollkommen aufrichtige moralische Huldi— gung, die sich auf die deutlichste und glänzendste Weise äußert, aber noch inniger und herzlicher gefuͤhlt wird. Das Volk glaubt hier, daß wir eine friedliche Revolution durchgemacht haben, de— ren ganzer Nutzen von unseren Nachkommen noch staärker em— pfunden werden wird, als von uns selbst, und bewundert daher mit ehrfurchtsvollem Siaunen in dem Grafen Grey und dein Lord, Kanzler zwei geschichtliche Personen, von denen man Kin— e, , ,,, ö Stolz erzaͤhlen wird, wenn die fie— erhafte Stimmung der Gegenwart *ᷣ x ö 9 aöngst vergangen und ver— Herr O Connell publizirt jetzt sein drittes Schreiben an den Minister des Innern, welches abermals eine . der an⸗ gekuͤndigten Aufzählung „aller Thorheiten, Fehler und Verbre— chen der Whigs gegen Irland / seyn soll. Diesesmal ist der Hauptgegenstand der O Connen'schen Angriffe der vormalige Mi— nister Stanley. Die Journale enthalten auch einen Brief O Connells aus Derrynane an seinen Freund O Dwyer in Du— blin gerichtet, worin er diesen ersucht, den bekannten Cobbett bei seinem Besuche in der Irlaͤndischen Hauptstadt mit aller moͤgli⸗ Den Achtung zu empfangen und ihm zu Ehren ein oͤffentliches Diner zu veranstalten. O Connell nennt Cobbett einen der au— ßerordentlichsten und talentvollsten Leute, die se die Welt gese— hen⸗ den man nicht genug ehren und bewundern konne, der un— 9 allen lebenden Menschen sich am nuͤtzlichsten gemacht, der die lehrreich sten Buͤcher verfaßt habe, das schoͤnste und reinste Eng— lisch unter allen gegenwärtigen Schriftstellern schreibe, und uͤber populaire Politik Schoͤneres zu Tage gefordert habe, als je ein Schriftsteller gegenwärtiger oder fruͤherer Zeiten. Alus Irland sind wieder Nachrichten von oielen Gewaltthaäͤ— tigkeiten auf dem platten Lande eingegangen. e g Herr Faraday hielt kurzlich in dem Königl. Institut einen 6 ortrag uͤber Eriesson's Waäͤrmestoff⸗Maschine, welche die Dampf⸗ Maschinen ersetzen soll. Das Urtheil dieses eben so gelehrten als erfohrcnen Mannes lautet dahin, daß die Theorie, auf wel- ö. die Maschine beruhe, vollkommen richtig sey, und daß die 9 ittel, welche der Erfinder benutze, um diese Theorie praktisch n Ausführung zu bringen, hoͤchst sinnreich gewahlt seyen. Der eirizige Zweifel, den Herr Faraday noch hat, besteht darin, daß r nicht weiß, ob Herr Eriesson hinreichend Vorsorge dafür ge— troffen habe, daß die Abwechselung des Druckes, welche noth— wendig ist, um die Kolben in Bewegung zu setzen, regelmäßig unterhalten werde. Gegenwaͤrtig baut der Ersinder eine Ma— schine, welche eine Kraft von 25 Pferden erhalten und allen

1634 mehrere Auftraͤge aus England einkamen, um pCt. hoͤher, als vo⸗ rige Woche. Alle ubrigen Effekten sind bei nicht erheblichem Um⸗ satz beinahe ohne Preis-Veraͤnderung geblieben. Am gestrigen Getraidemarkt wurden mehrere frisch angekommene Partleen Polni schen Weizens und Preußischen Noggens angeboten; von ersterem sind einige zu etwas billigeren Preisen abgenommen; fuͤr Roggen forderte man aber die letzten Conrse, welche die Käufer jedoch nicht anlegen wollten, und somit kamen keine Geschaͤfte darin zu Stande. Auch Gerste blieb obne Handel und mit Hafer war es still, Die bedungenen Preise sind:! von 128. 130pfuͤnd. weißbunten Polnischen

von 1289fuͤnd bunten Polnischen 215 Fl. Verbraucher zahlten fuͤr

Zweifeln ein Ende machen soll. ;

Der Globe meldet nach Berichten aus Bom bah vom 2 Mai, die uͤber Land gekommen, daß das oftgenannte Dampfschiff „Forbes“ gar nicht nach Suez, sondern zur Ausbesserung nach Kalkutta abgegangen sey.

Die Nachrichten aus Barbadoes vom 9. August sind be⸗

ruhigend; der 1. August (Freilassung der Sklaven) war ohne Storung voruͤbergegangen. Ein Schreiben aus Alexandrien vom 29. Auzust in der Times spricht wieder von einem Bruch zwischen der Pforte und Mehmed Ali. Letzterer soll gedroht haben, sobald der Sul⸗ tan ihn angriffe, sich von der Tuͤrkischen Herrschaft loszusagen. Die Gesandten von England und Frankreich sollen auf eine An— srage des Divans geantwortet haben, ihre Kabinette faͤnden in dieser Angelegenheit keinen Anlaß zu einer Intervention.

Den letzten Handels-Briefen aus Rio Janeiro zufolge, hatte der Schleichhandel seit der Herabsetzung der Abgaben ganz aufgehört, und die Erleichterungen, welche die Zoll-Behoͤrden dem Handel gewährten, ließen kaum vermuthen, daß der uner— laubte Betrieb wieder aufkommen koͤnnte.

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Aus dem Haag, 19. Sept. Ihre Masestäten, so wie der Prinz und die Prinzessin Friedrich der Niederlande und die Prinzessin Albrecht von Preußen, beehrten gestern das hiesige

Der General-Lieutenant de Eerens, dessen Nachfolger im Kriegs Departement noch nicht ernannt ist, wird, dem Verneh— men nach, fuͤnf Jahre in Niederlaͤndisch-Indien verbleiben. Als Kandidaten fuͤr die kuͤnftige Leitung des Kriegs Departe— ments werden die Generale Trip, de Kock und van Styrum, so wie der jetzt in Frankfurt a. M. sich aufhaltende General Ten⸗ geagell bezeichnet. j

Es heißt, daß mit dem 1. 9kt. auch die Cadres der Schut— terei aufgelbst werden sollen. Etwas Sicheres ist jedoch noch nicht daruber bekannt.

Amsterdam, 20. Seyt. Die in den ersten Tagen der abgelaufenen Woche hier eingegangene Nachricht, daß die zur Pruͤ⸗ fung der Plaͤne des Spanischen Finanz-Ministers ernannte Kom⸗ mission die Ansicht geaͤußert habe, daß nur die Cortes⸗Obligationen als Staatsschuld anerkannt werden sollten, bewirkte neben sehr be⸗ deutenden Verkaͤufen, daß die Spanischen Perpetuellen neuerdings einen erheblichen Rückfall erlitten, so daß proc zu 32 pCt. und die zproc, zu 214 pCt aögelassen worden sind; später trafen hier wieder, so wohl don Paris als besonders von Antwerpen, sebr hahe Notirungen ein, wodurch ein plötzliches Steigen von beinahe 6 pCt. in den ersteren und 1 vpCt. in den letzteren, stattfand; der Grund fuͤr diesen Preiswechsel liegt in allerlei Gerüchten, von denen sich indeß seitdem noch keines bestaͤtigt hat. Da nun viele Spekulanten anfingen, den unter diesen Umstaͤnden gemachten Gewinn zu sichern, so kamen wieder sehr bedeutende Partieen von diesen Effekten zu Markte, welches die Preise wieder zum Weichen gebracht hat und die proc. Perpetuellen gestern auf 6 pCt. und zproc. auf 235 pCt. zuruͤckfuͤhrte. Die Abwechselung in dem Course der Cortes-Obli⸗ zatlonen hat nur ungefahr 1 pCt. betragen, um das dieselben stie⸗ gen und wieder fielen der gestrige Preis war A0 pCt, also nahe

n,. dem von voriger Woche. Von den Hollaͤndischen Staats—⸗ Vapieren

behielt die Tzproc. wirkliche Schuld fast unverandert ihren

Stand, hingegen stellte sich die proc. wirkliche Schuld, auf welche

i8pfünd. geringen Kdͤnigsberger 140 Fl, fuͤr 1329fuͤnd. Rheinischen 185 Fl, I132pfüind Kubanka. Weizen galt bei Partieen 263 Fl., für 12hpflind, Kneischen Roggen 175 Fl, fuͤr 7zvf und. Futter-Hafer 65 Fl., fuͤr 76pfuͤnd. dito 64. 66 Fl⸗

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(wenn nicht ansehnlich mehr) Wolle gewonnen, als in diem in /

Jahre.

briken Deutschlands bei weitem nicht in einem so bluͤhenden Zustande, und es wurde mithin in Deutschland auch nicht so viel Wolle konsumirt wie jetzt. Wir waren im vorigen Winter durch⸗ aus nicht der Meinung, daß diejenigen, die zu den damaligen Prei⸗

sen kontrahirten, gluͤcklich spekülirten, aber wir konnen etzt auch

Weizen 229. 225 Fl., von 131pfuͤnd bunten Königsberger 215 Fl,

; Bruͤssel, 20. Sept. Der Moniteur meldet, daß der Bra⸗ silianische Geschäftsträger Marquis von Lisboa dem Koͤnige der

Belgier ein Schreiben seiner Regierung vom 25. Febr. 8. J. uͤberreicht habe, worin diestlbe im Namen des Kaisers auf die Anzeige von der Thronbesteigung des Kaisers antwortet.

Der Marquis von Stafford, Vater des Englischen Ge— schaͤftsträgers im Haag, hat sich mit seiner Familie in Bruͤssel niedergelassen. .

Schweben und Norwegen.

Stockholm, 19. Sept. Se. K. H. der Kronprinz hat in den letzten Tagen wiederum mehrere Mal sowohl die Cholera— ö als die Gesundheirs-Büregus der verschiedenen Kirchspiele besacht, wo er den Kranken durch freundlichen Zu— spruch Muth und Vertrauen und den Beamten neuen Eifer in ihrem beschwerlichen Beruf einzuflößen beinuͤht war. Unter den Letzteren zeichnet sich besonders der Ober-Statthalter von Siock— 6 n Freiherr Sprengtporten, durch seine unermüdliche Thaͤtig— eit aus.

Der Capitain Lindeberg hat in Bezug auf die Behandlung, die er im Gefängnisse erfahren, eine Beschwerdeschrift bei dem Syndikus des Reichtages (Justitie⸗- Ombudsman) eingereicht.

Unsere Quarantaine-Kommission faͤhrt noch immer fort, auswärtige Hafen (unter anderen Portsmouth), in denen sich die Cholera gezeigt haben soll, fuͤr angesteckt zu erklären, so daß sich die von dort konimenden Schiffe in Schweden einer Quaran— taine zu unterwerfen haben. Es erkrankten hier an der Cholera: vom itz. zum 17. September 2468, vom 17. zum is. Septem⸗ ber 152, vom 18ten bis heute früh um 8 Uhr 206 Personen. Die Zahl aller bisher in der Hauptstadt Erkrankten betragt ßäs4ä, wovon 1761 genesen und 280 gestorben sind. Im Gan— zen hat die Seuche an Heftigkeit bereits nachgelassen und na— mentlich hat sich die Zahl der täglichen Todesfaͤlle sehr vermin⸗ dert. Von gestern zu heute sind nar 76 gestorben, waͤhrend 160 als genesen angemelbet worden In Upsala hat sich die Cholera ebenfalls gezeigt. .

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Kassel, 15. Sept. (Schw. Mert.) Gestern ist (wie bereits erwähnt wurde) ein Wechsel in unserem Staats-Mini— sterium eingetreten. Es ward dem bisherigen Vorstand des Mi⸗ nisteriums der Finanzen, Herrn Meisterlin, fruͤher Chef des Zollwesens in Kurhessen, uns später Ministerial Vorstand des Finanz- Departements, aus dem Kabinet Sr. Hoheit des Kur⸗ prinzen⸗Regenten ein Erlaß zugefertigt, wodurch er seiner Ver richtungen als Ministerial-Vorstand des Finanz-Departements entbunden wurde. Zugleich wurde der zeitige Justiz-Minister v. Motz, der vor dein Eintritt Hrn. Meisterlins in das Ministerium die Stelle eines Finanz-⸗Ministers bekleidet hatte, wieder mit der Uebernahme des Portefeuilles des Finanz-Ministertums, wenig— stens vorlaufig, veauftragt. Herr Meisterlin ist, wie man vernimmt, als Direktor der Provinzial-Regierung nach Fulda versetzt worden. Dem dortigen bisherigen Regierungs-Direktor Eggena, der vor Meisterlin die Geschäfte eines Landtags- Com⸗ misfairs und zugleich provisorisch die eines Vorstandes des Mini⸗ steriums des Innern versehen hatte, ist die erledigte Stelle eines Direktors der Provinzial⸗Regterung in Kassel zu Theil geworden. Es ist auch die durch Versetzung erledigt gewordene Stelle eines Ober-Gerichts-Direktors in Hanau dem noch in ver— fuügbarem Siande als Staatsdiener befindlichen vormaligen Justiz= Minister von Schenk zu Schweinsberg, der in Marburg sein Wartegeld verzehrte, mit dem Titel eines Praͤsidenten uͤbertragen worden. Herr von Schenk wird, wie man glaubt, es vorziehen, ganz in den Ruhestand versetzt zu werden.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Kurfüͤrst von Hessen wohnt in Ba— den fortoauernd zur Miethe, da der von demselben dort ange— kaufte Palast der hochseligen Koͤnigin von Schweden in seinem Neubau nur langsam vorruͤckt. Wie man vernimmt, ist der Miethskontratt des Kurfuͤrsten auch auf den Winter verlaͤngert worden.

Hamburg, 16. Sept. (Leipziger Zeitung.) Den juͤngsten Nachrichten aus England are , sind daselbst nach lan—⸗ ger Pause neuerdings ansehnliche Aufträge auf Schafwolle und Manufaktur⸗Waaren aus Nord-Amerika eingelaufen. Auch die Berichte, welche wir am 4ten d. M. aus den Vereinigten Staa— ten empfingen, melden, daß sich die Wolle sehr fest im Preise behaupte und daß auch im Manufakturwaaren-⸗Geschaͤft sich wie⸗ der mehr Leben zeige. Es steht daher zu erwarten, daß sich in England die Wollpreise schneller wieder heben werden, als es der Fall seyn wuͤrde, wenn sich Nord-Amerika noch immer in der traurigen Lage befände, in die es vermittelst des bekannten Streites des Prasidenten Jackson mit der Bank gerathen war. Bis Ende August d. J. war die Ansicht in England vorherrschend, daß die Preise der Deutschen Wolle den niedrigsten Standpuntt noch nicht erreicht hatten und dieser Irrthum gruͤndete sich haupt⸗ saͤchlich darauf, daß in den ersten 8 Monaten dieses Jahres ein ungleich groͤßeres Quantum Deutscher Wolle in England einge— fuͤhrt worden ist, als in denselben 8 Monaten des Jahres 1833. Die Englaͤnder setzten nun natuͤrlich als ausgemacht voraus, daß das so fortgehen wuͤrde, obgleich es klar am Tage liegt, daß je— der vernuͤnftige Kaufmann nicht fortfahren wird, seine Guter nach einem Lande zu consigniren, in welchem er sie nur mit Ver⸗ lust realisiren könnte. Auch sind hier in Hamburg wahrend der 4 Monate Mai, Juni, Juli und August d. J. wirklich gegen 1000 Ballen Deutsche Wolle weniger angekommen, als in denselben 4 Mo⸗ naten des v. J. Sind nun auch die Vorraͤthe in England von alten Deutschen Wollen wirklich so bedeutend gewesen, wie man von daher im Anfange der diesjährigen Schur berichtete, so ist es nach unserer Ansicht doch ganz falsch, wenn man in England sich der Meinung hingiebt, es wurde nun mehr Wolle producirt als konsumirt, denn im Fruͤhjahr 1826 waren die Wollvorraͤthe in England und auf dem Kontinent ungleich beträchtlicher, und im Jahre 1826 wurde in Deutschland wenigstens eben so viel

denen nicht beipflichten, die kein Gebot fuͤr ihre Wolle verwerf lich finden; denn es ist vorauszusehen, daß sich das Geschaͤft in England bessern wird, sobald sich die Vorraäͤthe daselbst etwaß

vermindern und das unzeitige Draͤngen zu forcirten Verkaͤufen

126 128pfuͤnd. geri en? Wei ĩ . pfuͤnd, geringen vunten Polnischen Weizen 180 Fl, fur aufhört.

Im Vertrauen auf die großen Vorraͤthe und darauf rechnend, daß die Zuführen in dem Verhaͤltniß wie seit Anfang d. J fortdauern wuͤrden, haben die Fabrikanten in England?

sie auch keine Tuch-⸗Vorraͤthe besitzen.

bis zur neuen Schur noch viel Wolle fur England erforderlich von

r enn die Engl. Tuchfabriken beschäftigt seyn sollen. . seyn, wenn die Engl. Tuchfabriken beschäftigt sey fol Ir ilichen

Das am 19ten d. M. au, : ; ; gi, I Her in seinem allgemeinen Berichte versprochen worden sind.“

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Dresden, 27. Sept. gegebene 23ste Stuck der diesjährigen Gesetz⸗ Sammlung enthaͤlt da Gesetz vom 6. Sept. d. J., die fernere Bekanntmachung de Gesetze und Verorbnungen etreffend. Hiernach erfolgt vom J. Ja nuar 18355 an die Publication der Gesetze und Verordnungen fuͤr den gesammte Koͤnizreich Sachsen allein und ohne daß es dazu e ner weltern besondern Veranstaltung bedarf, burch die nach dn Vorschriften des oben angefuhrten Gesetzes erfolgte Ausgabe un Versendung eines von 1835 an erscheinenden „Gesetz⸗ un Berordnängsblattes für das Königreich Sach sen. “= Bieses Blatt wird an die Königl. Justiz- und Verwaltungs-. hoͤrden, die Gerichtsstellen und die Obrigkeiten, die Geistliche und die geistlichen Behöoͤrden, so wie an die Militair⸗ Kommanm do' unentgeitlich verabfolgt. Alle Gemeinden des Landes su

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sedoch verbunden, ein Cxemplar desselben gegen einen jaͤhrlichen Prei

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von 18 Gr. (4 Rthlr.) in Preuß. Cour. anzuschaffen. Jedem Stit

des Gesetz, und Verordnungsblattes wir der Tag, an welchen die letzte Absendung Seitens der Redaction erfolgen kann, auf gedruckt, und es soll mit Anfang des funfzehnten Tages von de solchergestalt bemerkten Tage an, jedes Gesetz und jede Verord näng, die in dem ausgegebenen Stuͤcke enthalten sind, fuͤr in de ganzen Lande publizirt erachtet werden. Die Versendung g

schteht durch die Post-Anstalten mittelst der Brieftraͤger und eig ner Landboten.

Munchen, 19. Sept. Gestern ist der Tuͤrkische Gesandt am Englischen Hofe, Namik Pascha, hier angekommen.

Mainz, 19. Sept. Heute wurde eine Proclamation dutch offentlichen Anschlag zur allgemeinen Kenntniß gebracht, in Bu treff der an diesem Tage von Hesterreich an Preußen uͤbergegan genen Berechtigung zur Besetzung der Gouvern urstelle de Bundes Festung Mainz. Wie bekannt, haben Se. Majestaͤt der Koͤnig von Preußen Allerhöͤchstihren Bruder, den Prinzen Wil helm von Preußen, zum kuͤnftigen Gouverneur von Mainz und den Generaͤl-Lieutenant, Freiherrn von Muͤffling, zu dessen Stel- vertreter als Vice⸗Gouverneur, imgleichen Se. Majestaͤt der Kai. ser von Oesterreich den General-Major, Freiherrn Piret von Bihain, zum kuͤnftigen Festungs-Kommandanten ernaunt.

Schweiz.

Neuchatel, 17. Sept. Das Neuchateller Kontingent, welches unter den Befehlen des Oberst-Läeutenants von Meurch in Thun war, ist gestern wieder in seine Heimath zuruͤckgekehn Mit Ausnahme eines einzigen Mannes, oͤer von einer Dissen terie befallen wurde, sind alle vollkommen gesund geblieben, um scheinen durch die Strapazen des Zuges nicht im geringsten g litten zu haben. Die Truppen wurden mir Musik an der Graͤnze des Fuͤrstenthums eingeholt und bis zum Schlosse g . leitet. Die ganze Einwohnerschaft der Stadt und ei große Anzahl von Personen aus allen Theilen des Lan / des, besonders aus den Gebirgen, war ihnen entgegen geeilt und begleitete sie bis an die Terrasse. Als sie sit hier in ein Quarré formirt hatten, begab sich eine feierliche D putation des Staats-Raths in ihr? Mitte. Der Oberst-Lieute nant von Meuron richtete einige Worte an den Praͤsidenten des Staats-Raths, der sich an der Spitze der Deputation befand. „Ich fuͤhre“, sagte er unter Anderen, „die Mannschaften wieder zuruͤck, die von der Regierung fuͤr wuͤrdig befunden wurde den ehrenvollen Auftrag, den sie ihnen ertheilte, zu er fuͤlle Ihr Vertrauen ist nicht getaͤuscht worden; sie haben die Eh Reuchatels unverletzt erhalten. Offiziere und Soldaten wußt sich die Achtung ihrer Vorgesetzten und ihrer Mit Eidgenossen zu erwerben.“ Hierauf wandte sich der Praͤsident an die Truppen Und dankte ihnen im Namen der Regierung und des Landes füt ihr treffliches, muthiges und gemaͤßigtes Benehmen. Seint⸗

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Rede folgte von Seiten der Truppen der Ruf: „Es lebe di;

Konig, es lebe die Regierung, es lebe unser Oberst!“ Dan

wurde den Offizieren des Kontingents im Hotel du Faucon un;

*

den Unteroffizieren und Soldaten unter freiem Himmel von de

Regierung ein Diner gegeben. . Der hiesige Con stitutionnel meldet: „Das Verbot de;

Gebrauchs der Waffen bei der Feier des 12. Sept. wurde in

den meisten Gemeinden befolgt und nur in wenigen uͤbertreten in Locle, Brenets, Motiers und Fleurier gab dies zu einigen Unordnungen Anlaß, die meistens darin bestanden, daß von Ein zelnen, als es dunkel geworden war, Gewehre abgefeuert wut, den. Die Schuldigen suchten sich den Nachforschungen der Be hoͤrden zu entziehen; indeß sind sie an den meisten Orten bekannt und werden zweifelsohne erfahren, daß man den Befehlen det Obrigkeit nicht ungestraft Trotz bietet. In Brenets und Mo tiers fand die Ruhestoͤrung des Nachts statt; in Locle wurden mitten im Dorfe Petarden abgebrannt, wodurch natuͤrlich bedeu- tendes Unheil angerichtet werden mußte.“ «

Spanten. ö

In der Einleitung des (gestern mitgetheilten) Berichtes det Masorität der Finanz- Kommission sprach sich dieselbe zuvor!. derst auch uͤber die von der Regierung in Vorschlag gebrachte neue Anleihe von 400 Millionen Realen, und zwar folgender. maßen aus; .

„Bei Erwaͤgung des am 7 August durch den Finanz Minister vorgelegten Gesetz⸗ Entwurfs wurde die Finanz⸗Kommission durch mancherlei Hindernisse aufgehalten, deren Beseltigung nicht in ihrer Macht stand. Die wenigen ihr vorgelegten Dokumente waren un— vollstaͤndig. Sie verlangte von dem Minister Mittheilungen der Budgets von 1832, 1833 und 1834, erhielt aber die Antwort, daß aus spaäͤterer Zeit, als vom Jahre 1831, keines vorhanden sey. Wir waren erstaunt daruͤber, daß eine Arbeit von so großer Wich · tigkeit, im Widerspruche mit den Artikeln des Königl. Statuts, ver⸗ nachlaͤssigt worden war. Nachdem das Comité die ihm vorgelegten

Aber damals (i82ö', waren die Such, und, Merigs Fa n Einnahmen und zur Bestreitung der außerordentlichen Aus— 1 zo, an, 230 Realen fur die Differenz zwischen der Einnahme und

. : 1 . 200 Millionen Realen auf jede mogliche Weise fuͤr den oͤffent⸗ nur so viel Wolle gekauft, als sie nothduͤrftig gebrauchten, un ier, ; 1. . man nimmt daher allgemein als ausgemacht an, daß die Engl

schen Favrikanten so ziemlich von Wolle entbloͤßt sind, und des ; e ĩ Es wird mithin von set zie Kammer es für gefignet hält, diesen außerordentlichen Kredit

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durch den Minister vorgelegten Bericht Nr. i, ergiebt sich, daß die

len (yz, snz C00, Thgler) betragen, dig, nach Abzug der von dem

1 SI 570,862 Realen Die perpetuelle Rente, zahlbar zu London ur Ausgleichung der Englischen Forderungen 60, 000,00

fiaßt werden muͤsse:

3. Jede auswärtige Schuld minßal⸗Werthe zu dem Zinsfuße von 3 und 3 vCt, den eingegange⸗ nen Kontrakten gemäß, anerkannt unbezahlten Zinsen der, stollen in 20 Theile getheilt und in dem . . Januar 1835 bis zum 31. Dezember 1874 kapitalisirt werden und

zerichte uber den Zustand des Königl. Schatzes sorgfaͤltig geyruͤft it es der Meinung, daß zur Deckung des Defizits der gewdhn⸗

zen für den Augenblick folgende Summen nothwendig sind.

Ausgabe. S, 038,832 zur ,, der Kuͤsten Bewachung (garda . costas. 20,768, 633 fuͤr die Zinsen, welche der Koͤnigl. Schatz zu zahlen hat.

3, 827, 6869 fuͤr die außerordentlichen Kriegs-Ausgaben. 17, 21,9509 für die Vermehrung der Marine und die Zah⸗ lung der Ruͤck staͤnde

. NT ubsd, Realen, Bas Comité schlaͤgt daber vor, die Regierung zu ermächtigen,

chen Schatz herbeizuschaffen und noͤthigenfalls zu einer Anleihe zu chreiten, wobei, wenn es unter. denselben Bedingungen geschehen ann, den einhrimischen Kapitalisten der Vorzug zu geben ist Weun

hn 206 Millionen Realen zu vewilligen, so ist das Comité der Mei⸗ ung, daß sie sich auch in eine solche Lage versetzen sollte, um die Ausgaben decken zu konnen und vornehmlich durch die sttel derjenigen Reformen und Reductionen, die uns von dem

Nachstehendes ist der wesentliche Inhalt des von der Mi⸗ orität der Finanz⸗Kommission abgestatteten Berichtes: „Aus der Untersuchung unserer auswaͤrtigen Schuld, nach dem

seit dem Jahre 1823 ausgegebenen Obligationen 2, 907,610,666 Rea=

Tilgungs⸗Fonds wahrend der 10 Jahre geschehenen Einldsungen, uf 2,58 207 00 Realen (170,315, 900 Thaler und nicht, wie ge⸗— sern in der Nachschrift irrthuͤmlich gesagt wurde, 16 Millionen) reduirt worden sind. Diese Summe umfaßt:

Den Theil der Englischen Schuld, der durch die Cortes im Maͤrz 18683 anerkannt und endlich durch die Convention von 1828 fesige⸗

Dle durch den Vertrag vom 3). Dezember 1838 anerkannte Franzdͤsische Schuld..

Die in Folge des Dekrets vom Januar 1830 zur Konvertirung der alten Hollaͤndi⸗ schen Schuld ausgegebenen J

Die zufolge des Bekrets vom Februar 1831 zur Kolvertirung cines Fuͤnftheils der Cor⸗ lesscheine ausgegebenen Renten.

Die Renten, welche zur Konvertirung der fuͤr die Zahlung der übrigen vier, Fuͤnftheile ber Cortes-Bons ereirten Certifikate ausge—

z20, 9000, 004 181,756, 000

73, 20, oog

AS0, A6, 009

75, 100,000 .

1,275,662, 862 Realen. Zieht man diese Summe von den in dem Bericht Nr. I ange⸗ gebenen 2, 5d, 207,00 Regalen gb, so bleiben 1279, 603,838 Meglen. Bei dieser Lage der Dinge sind die Unterzeichneten der Meinung, daß das Gesetz über die auswärtige Schuld folgendermaßen abge⸗ Art. J. Alle in fremden Laͤndern zu verschiede⸗ nen Zeiten kontrahirten Schulden, und vornehmlich die Anleihen, die sowohl vor als nach dem Jahre 1823 kontrahirt wurden, wer— den als Staatsschulden anerkannt. Art. 2 Es soll sogleich eine Kommisston zur Untersuchung und Liquidirung der unter der Be⸗ nennung Cortes⸗Anleihe bekannten Schuld ernannt werden. Art. wird vollstaͤndig und nach ihrem No⸗

Art 1. Die ruͤckstaͤndigen und von 18290 bis 1823 kontrahirten Schulden Laufe der 40 Jahre vom

so A Serien bilden, von denen jahrlich eine durch das Loos gezo— en wird, und allmaͤlig zur aktiven Schuld uͤbergeht, die 5 pCt. ieh traͤgt Art. 5. Die Koͤnigliche oder Guͤebhards⸗AUnleihe, welche nach dem Kontrakt in den 2 Jahren von 1826 bis 1843 zu⸗ räckgezahlt werden soll, steht in gleichem Range mit der perpetuel⸗ len Rente, die in Folge des Dekrets vom 15. Dezember 1825 creirt wurde und ihr Tilgungs Fonds soll nur 4 pCt. betragen Art. 6. Der Tilgungs-Fonds der Cortes-Bons und der perpetuellen Rente wird auf S pét. herabgesetzt, statt des 1 pt, welches bisher an den Orten, wo diefe Renten zirkulirten, gezahlt wurde Die je⸗ nigen Theile der auswärtigen Schuld, welche in Gemaͤßheit der Traktate vom 30. Dezember 1828 und vom 28. Oktober 1828 ereirt wurden, um die dem Franzsoͤsischen Schatze schuldtgen Summen zu⸗ ruͤckzuzahlen und die Forderungen der Engländer zu befriedigen, sind 'in diesen Anordnungen nicht mit einbegriffen und sollen keine Verminderung erleiden.“

Der Indicateur de Bordeaux vom 45. Sept. meldet Folgendes: „Die Insurgenten, welche an die Graͤnze kommen, um sich zu ergeben, berichten, daß die Karlistischen Truppen in dem traurigsten Zustande sind. Sie entbehren die nothwendig⸗ sten Lebens-Beduͤrfnisse; mehrere Bataillone find eit? * 9 Tagen sogar ohne einen Bissen Brod. Die Desortion wahrt fort und die Karlisten⸗Chefs erhalten den Muth der Zuruͤckblei⸗ benden nur durch die Versicherung, daß ein Huͤlfsheer auf dem Punkte stehe, in Spanien einzudringen. Zumalacarreguy war nach den letzten Nachrichten noch in der Umgegend von Viana, und verfolgte die Ehristinos, die er in dieser kleinen Stadt uͤber⸗ fiel, als er felbst von dem General Lorenzo mit 5000 Mann uͤberrascht, gezwungen war, mit drei Bataillonen Infan⸗ terie und seiner Kavallerie uͤber den Ebro zu gehen, um eine Schlacht zu vermeiden. Es wird jedoch behauptet, daß der Kampf seitdem stattgefunden und , Nachtheil der Karlisten ausgefallen sey. Ungeachtet des glaͤcklichen Erfolgs bei Viana ist unsere Graͤnze mit Karlisten bedeckt. Am 13. kamen 17 bei den Franzoͤsischen Vorposten an und wurden nach dem Inneren gesandt. Die Wege nach Pampelona sind fortwaͤhrend mit kleinen Karlistischen Corps bedeckt, die jeden einzelnen Sol⸗ daten, dem sie begegnen, angreifen. Ihre Angriffe sind haupt⸗ sächlich gegen die Kavallerie gerichtet, in der Hoffnung, Pferde zu erhalten, woran sie großen Mangel leiden. Die Provinzen sind mit Schrecken erfullt. Zwei Doͤrfer, deren Bewoh— ner Karlisten sind, wurden niedergebrannt und ihre Alcal⸗ den erschossen. Wir wissen bestimmt, daß der ganze Di⸗ strikt der Rivera, der bis jetzt noch ruhig war, sich fuͤr Don Earlos erhoben hat. Nach der Aussage eines Reisenden, der am 1L2ten San Sebastian verließ, gina daselbst das Geruͤcht, daß Aspeitia von den Karlisten eingenommen und angezuͤndet worden sey. Andere behaupten, daß es die Besitzung der Her— zogin von Granada gewesen sey, die von den Anhaͤngern der Königin angezuͤndet wurde, indem die Herzogin die Unvorsichtig⸗ keit begangen hatte, die Ankunft des Praͤtendenten oͤffentlich zu feiern. Von einem so eben angekommenen Courier erfahren wir, daß Lorenzo endlich Zumalacarreguy eingeholt hat, dessen

Truppen einen beträchtlichen Verlust erlitten haben; doch wissen wir noch nichts Näheres daruͤber. So eben geht ein Courier aus London hier durch, welcher Don Carlos die Nachricht von dem Tode seiner Gemahlin uͤberbringt.

vom 2ästen August ausführlichere Nachrichten uͤber den (gestern unter London 'nach dem Englischen Globe erwaͤhnten) in Arkadien und Messenien ausgebrochenen Aufstand. rier überbrachte der Griechischen Regierung die Nachricht, daß 250 Mann unter Mitras Plaputas und einem troni's die Stadt Artadien besetzt und alle Behörden gefangen ge— nommen haͤtten. gekehrte Kalergi wurde verhaftet, karen vertheilt haben sollte;

1102

v. Nagler Excellenz uͤberreichte.

Griechenland. Die Times enthalt in einem Schreiben aus Nauplia

des Koͤnigs ausbrachte.

Ein Cou⸗

Neffen Koloko⸗ : 12ten d. M. verließen die Der eben aus Rußland über Muͤnchen zuruͤck— weil er Geld unter die Pali— ferner Chokris, Nikitas, Koligno (Kolokotroni's juͤngster Sohn), Balsamaki, Andreas Metaxas und noch mehrere Andere, und der Soter Leine Griechische Zeitung) behauptet, man habe 27,0900 Piaster bei einem derselben gefun— den. Mitras Plaputas nennt sich in seinen Proclamatio / nen einen Verweser des Koͤnigreichs. Hadschi Christos, De— lijanni und Londos wurden eilligst gegen ihn ausgesandt, und da sie nicht stark genug waren, erhielt Tatrakos Befehl, in Mistra zu rekrutiren. Grivas zog 50) Rumeliotische Pali⸗ karen in Nauplia zusammen, die nichts sehnlicher wuͤnschten, als sich mit den Moreoten zu schlagen. General Schmal und im Katzakos schlugen die Rebellen bei Kalamata. Diese zogen sich nach dem Kloster Ithome zuruͤck, wo sie ihr Hauptquartier auf⸗ Hadschi Christos lieferte bei Andrizena dem Rebellen Kondowunifitos ein Gefecht und nahm ihm 60 Gefangene ab; die Anzahl der Todten ist nicht bekannt. Man hoffte eine bal⸗ dige Unterdruͤckung des Aufstanes, da die Rebellen abnahmen, die Regierungs-Trüppen aber an Zahl zunahmen. Zu Tripolitza war ein Kriegsgericht unter dem Obersten Gordon errichtet. = Der Englische Courier stellt, nach Berichten aus Nauplia vom 25. August, den Aufstand als weit bedenklicher und als eine allgemeine Rebellion dar, welche moͤglicherweise der Regie⸗ rung Gefahr bringen konnte. An die Stelle des Justiz⸗ Mini⸗ sters Schinas war Herr Praidis getreten, und Herr Rizos hatte das Portefeuille des offentlichen Unterrichts neben dem des aus— waͤrtigen Departements uͤbernommen.

Bekanntmach

schlugen.

Bekanntmachung öffentlich erlassen hat,

worden ist: 1) Dem Adolph Siong zers, die ihm nach dem Tode des dem Machnowker Kreise im Dorfe maͤnnlichen Seelen und

Joseph Senon Keiser in dem

,

Berlin, 25. Sept. In der gestrigen Nummer der Stet⸗ tiner Zeitung liest man das nachstehende Allerhöͤchste Kabi⸗ nets⸗ Schreiben:

„Wenn Ich gleich an dem guten Geiste der Bewohner Pommerns nie zu zweifeln Ursache gehabt habe, so habe Ich doch während Meines jetzigen nach mehrjähriger Abwesenheit stattgefandenen Aufenthalts in dieser Provinz so viel Beweise von Anhaͤnglichkeit und Treue gefunden, daß es Mir zur Ge— nugthuung gereicht, Mein besonderes Wohlgefallen daruͤber auszusprechen. Ich veranlasse das Ober⸗Praͤsidium, dies zur allgemeinen Kenntniß zu bringen.

alle diejenigen, welche an deren Verm vermeinen, hiermit aufgefordert, von dieser Kommission in ihrer

gesetzten melden, den Schuldnern aber,

mission einzustellen.

Vermögen, woruͤber gedachte Kommission Monat 1832 in der Senats-Beilage der vom 3. Dezember Nr. 9, in der St, Peters vom 11. und 14. Dezember Nr. H, 7 und 9, lage zur Zeitung „Litthauischer Courier, vom Nr. Fi, Jä8s und 1149, so wie in der Warschauer Zeitung (ge⸗ nannt „Dziennik powszechny!) vom 3 Maͤrz 1833 noch in Fo Podolischen und l⸗Adjutanten Grafen Vermoͤgen confiscirt Gutsbesiz

bestaͤtigter Confirmation des Kiever Kriegs Volhynischen General- Gouverneurs, Genera Levaschoff, folgendes Aufruͤhrern zugehorige ail, Sohn eines Gutsbesitzers Filipovsky in Pikowzi zugefallenen . den Seelen, und ihm gemeinschaft⸗ 2) Dem 11 Bauern derselbe gemeinschaft⸗ Es werden daher so wie che zu haben mit genauer Nachachtung der früheren Bekanntmachung fest⸗ ngen anzu⸗ festgesetzten Kom⸗

7 jahrlich zinszahlen außerdem noch die in dem Dorfe Gluchowzi lich mit seinem Bruder Narciß h. 19

orfe Kope ünd 11 Hof-Erbleute, zusammen 122, die lich mit den Erben des Ignatz Keiser besitzt.

die Kreditoren und Schuldner vorerwahnter Personen, oͤgen Anspruͤ

ung.

Von Seiten der Kiever Liquidations-Kommi mit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß au

; ugehorige kever Gouvernement zlufenhhrzr z . im ,

Moskauschen Zei burgischen Zeitung und in der

Bestimmungen, bei derselben ihre Forderu sich ebenfalls zum f⸗ Termin mit der Zahlung der schuldigen Summe bei dieser Den 25. Juli 1834.

Unterschrieben) Stellver ; ö. Kowalewski.

M welche sie mit vom 11ten bis ebenden Jungen Da die beobach⸗ ebruͤtet haben, am so bleibt es merk⸗

her

Seelen. itschina 1

ein Gluͤckwuͤnschungs⸗Schreiben des Herrn General ⸗Postmeisters Um ?? Uhr war in dem mit dem Bildnisse des Jublilars verzierten Ressourcen⸗Saale ein Festmahl veranstaltet, bel welchem der zweite Kommandant,

nant von Dresty, den ersten Toast auf das Wohl Sr. Majestaͤt

Oberst⸗Lieute⸗

Nach einer Mittheilung aus Bergen auf Ruͤgen vom 13ten d. M. brachten die dort zuruͤckgebliebenen Stoͤrche (s. die Nr. 248 der St. Zeit) am 25sten Und 30sten v Stellen, wo sie beobachtet wurden, Junge aus, der groͤßten Sorgfalt fuͤtterten. In der Nacht alten Stoͤrche ihre l und waren bis zum 13ten nicht zuruͤckgekehrt. teten Stoͤrche, die 19 Meilen von einander g 10ten und 11ten nicht zusammengekommen sind, wuͤrdig, daß alle zugleich ihre Wanderung angetreten haben.

an drei

Auf den Antrag der Kaiserl. Russischen Gesandtschaft am hiesigen Hofe theilen wir die nachstehende Bekanntmachung mit:

ssion wird hier⸗

dem bereits n confiscirten

eitung

Bei⸗ 12. Dezember

qdie gedruckte lge Allerhoͤchst

tretender Secretait

Berlin, den 17. September 1834 ö. (gez) Friedrich Wilhelm.

An das Ober-Praͤsidium in Stettin.“

; Morgens Der Post-Direktor Reichelt in Neiße beging am 17ten

6 Uhr.

183.

Nachmitt. 242 Septbr.

2 Uhr. 19

Uhr.

Meteorologische Beobachtung.

Abends 1 Nach einmaliger

Beobachtung.

d. M. sein 5ssaͤhriges Amts-Jubilaͤum. Um 11 Uhr Vormittags versammelten sich Deputationen der Post⸗Behoͤrde, des Militairs,

Schwurtz aus Breslau die Insignien des ihm von des Koͤnigs Masestaͤt verliehenen Rothen Adler-Ordens zter Klasse, so wie

Luftdruck. zs, Var. 8, 3? Par. S3. Par

uellwärme 9,22 R.

ĩ . Flußwärme 12, 5 R des Fuͤrstenthums-Gerichts, des Magistrais und der Stadt⸗Ver⸗ Lustwaͤrnie 2,0 R. 16, R. 83,6 R. rene Is, -R. ordneten, der Geistlichkeit und der Kaufmannschaft in der Woh Thaupunkt 65 57 *. . ö. , ö . . nung des Praͤsidenten des gedachten Gerichts, Herrn ron Keh⸗ . . , 6. , Fe enwiag o dee n, zee Lee lcansehngzeer gb e, ,,, , ,, , ,, . hier nach dessen Wohnung, wo ihm der Ober⸗Post⸗Direktor Kolten zug * NNW. nne dünn s erns hrt

Preise der vier Haupt ⸗Getraide⸗ Arten

Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤdten im Monat Au gu st 1834, nach einem monatlichen

Namen der Staͤdte. acer Roggen Gerste Hafer Namen der Staͤdte. Weizen Roggen Gerste Hafer o ᷣQQ0 ee , 2 2 QQxᷣ, e eee eee , KRöngebertrt 451 32 22, Ur Magdeburg.... 381 3212 . , , s, ins, Stendet. ...... ... 33* 355 ö, . 16, 31, 2e, mr 6 . 35 * 29 ,, 40 30 26 15 ordhausen ..... 4014 29 , 3 1a, m Muͤhlhausen .... / 10, 29 . H 52163 24, 23 * 2 ö 39 . 26 d 40 32 19 15. Halle.... ; . 371, 28 * 45 3h r*, 20 15 d . 37 * 32 * Konitz d Mun 1 / 131 377 J ze ,, ,, k ö K 3 .

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z 577 . 24m. ** ; ; k i, ö, , tn, Durchschnitts / Preise e : ö 3965 296. 221, 211 ] der 10 Preußischen Staͤdte 13 32 . 55 3 23 36 ö. . den,, . 4311 30 Hirschberzbz 54 *) *, 5 2 ö randenb. u.

. s 37 * 20. 20 15. 17* merschen Städte.. 4488 33 Glatz... 432, 3415] 2413 21 11 Schlesischen Staͤdte Mr 33. k 43 391, 2645 2. 8 Saͤchsischen Staͤdte 38 30 *. ,, , 6 T6, Jän, , n Vestfäl. Städte. ar, . ö ö 45 n, 3914 Aw! 21 14 Rheinischen Staͤdte 50m, 351