1834 / 269 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

,

noch Dokumente gesammelt und Thatsachen sestgestellt werden.

. gesaͤhrden.

veranlaßt, und nur die Zoll⸗Abgaben sind mäßig erhoͤht worden. Der verhaͤltnißmäßige Zuwachs in der Einnahme, kann also nur der Entwickelung des innern Wohlstandes der Nation und den Verbesserungen in dem Verwaltungs Systeme zugeschrieben werden.“

Man schreibt aus Simpheropol vom 4. August: „Vor einigen Tagen ist der bekannte Geolog, Hr. Dubois, von seiner mit Allerhöoͤchster Genehmigung unternommenen Reise nach dem Kaukasus wieder hier zuruͤckgekommen. Er ging vergangenen Sommer aus Sewastopol zu Schiffe nach der Abchasischen Kuͤste. Nachdem er diese in ihrer ganzen Länge von Gelindschik bis Poti und weiter bis zum Fort St. Nicolas beschifft, und wo es nur möglich ans Land gestiegen war, üntersuchte er die Gegenden zwischen dem westlichen Kaukasus und den Alpen, am

Ursprung des Kur, beschrieb die merkwuͤrdigen Ruinen von Uplis— Ziche in Cartalinien und ging nach Tiflis, um da den Winter zuzubringen. Fruͤh im Februar reiste er von da nach Eriwan und weiter nach Armenien, welche e bis an die äͤußer— ßen Graͤnzen Rußlands gegen Persten und die Tuͤrkei in geognostischer und antiquarischer Hinsicht sorgfaͤltig durchforschte. Wegen der fruͤ⸗ hen Jahreszeit konnte er den noch gaͤnzlich mit Schnee bedeck ten Ararat nicht besteigen. Von da kehrte er uͤber Karabagh und Jelisawetpol nach Tiflis zuruͤck. Dann machte er noch eine Reise nach Kachetien und Kisich, und nachdem er sich wieder

eine kurze Zeit in Tiflis aufgehalten hatte, reiste er auf dem

gewoͤhnlichen Wege uͤber Wladikawkas und Katherinograd nach den Kaukasischen Mineralwaͤssern, untersuchte die nahe liegen den Gebirge und bestieg den Beschtau. Von hier ging er uber Stawropol und laͤngs des Kuban wieder zuruck nach der Krimm. In Kertsch, wo er schon fruher ge— wesen war, zeichnete er noch sehr viele, besonders neuer— lich aufgefundene Alterthüuͤmer. Außer einer Menge meist noch ganz unbekannter geognostischer Notizen und einer bedeutenden Sammlung von Petrefakten und Gebirgsarten hat er noch ein Portefeuille von mehr als zweihundert Blaͤttern mit— gebracht. Es enthalt unter andern eine zufammenhaͤngende An— sicht der ganzen Abchasischen Küste, eine Darstellung der merk— wuͤrdigen dalelbst befindlichen Ruinen von Pityus (Pitzunda oder Bitschwinda) und vielen andern, eine genaue Aufnahme der in Felsen gehauenen Stadt Uplis⸗FZiche am Kur, mehrere An— sichten vom Ararat, der Gegenden am Arar, um Achalziche ꝛc., Zeichnungen der vorzuͤglichsten Kirchen und Ruinen in den trans— kaukasischen Provinzen, und sehr viele geognostische Karten und Durchschnitte. Außerdem sind in seinen Papieren noch mehr als tausend kleinere Zeichnungen von Medaillen, Kleidertrachten, architektonischen Verzierungen u. s. w. Fruͤher schon hat er mit gleicher Aufmerksamkeit die Krimm bereist und unter audern einen sehr genauen und ausfuͤhrlichen Plan der alten Chersonesischen Halbinsel ausgearbeitet, die fuͤc Rußlands Geschichte so wichtig ist. Jetzt gedenkt Herr Dubois nach Ber— lin zu gehen, um da seine Reise herauszugeben; aber es waͤre sehr zu wuͤnschen, daß diese, fuͤr Rußland so hoͤchst interessanten Nachrichten und Zeichnungen nicht im Auslande, sondern in Rußland herauskamen.“ Pole n—⸗

Warschau, 24 Sept. Der General ⸗Adjutant Fuͤrst Gort⸗ schakoff, Chef des Generalstabes der aktiven Armee, ist aus Maͤhren hierher zuruͤckgekehrt.

Durch eine Verordnung der Regierungs-Kommission des

Innern und der geistlichen und Unterrichts- Angelegenheiten ist Herr Johann Gluͤcksberg zum Buchhändler der oͤffentlichen Lehr—

1092

falls seit einigen Tagen hier. Beide wollen, wie man sagt, m ihrem Bruder die Mittel verabreden, jede Unterhandlung eines neuen Spanischen Anlehens zu hintertreiben, falls die alte Schuld nicht anerkannt werden sollte, im entgegengesetzten Falle aber diese Anleihe selbst . uͤbernehmen. Herrn Nathan von Rothschild hat an der heutigen Börse großes Aufsehen erregt. „Der Advokat Crémieux hat Herrn Lionel v. Rothschild auf / seiner Reise nach Madrid begleitet.

Man schreibt aus Dunkirchen unterm 16. d. „Die Brigg „la Bordelaise, ist nach einer 5 monatlichen Abwesenheit am 13 hierher zuruͤckgekehrt; sie kommt von den Kuͤsten von Island und Groͤnland, wohin sie geschickt war, um die Brigg „la Lilloise“ aufzusuchen, von der man befuͤrchtet, daß sie verloren gegangen ist. Leider sind ihre Nachforschungen vergeblich gewesen. Es fehlt zwar noch au materiellen Beweisen fuͤr den Verlust der „Lilloise“; nach Zusammenstellung mehrerer Schiffernachrichten darf man indessen kaum mehr zweifeln, daß dieses Schiff, das von Herrn von Blosseville befehligt wurde, auf der Ruͤckkehr nach Frantreich an der nördlichen Kuͤste von Island gescheitert ist.“

Die Cholera greift in neuerer Zeit wieder im westlichen Frankreich um sich. Aus La Rochelle meldet man, daß seit den letzten s Wochen auf der Insel Rhé 357 Faͤlle vorgekommen sind, von denen 205 den Tod zur Folge hatten.

Großbritanien und Irland.

London, 20. Sept. Als Kandidaten fuͤr den sehr wichti—⸗ gen Posten eines Ober-Statthalters in Indien werden der Graf von Munster, der Herzog von Richmond, der Graf Durham, Lord Palmerston, der Herzog von Buckingham und Hr. Charles Grant genannt. Di1ie Hof-Zeitung enthält amtliche Berichte uͤber den Krieg in Ostindten gegen den Radschah von Coorg (Kurg) und dessen bereits kuͤrzlich erwahnte Resultate. Es waren im Laufe des Aprils mehrere Gefechte daselbst vorgefallen, wobei die Trup— pen der Compagnie im Ganzen nur 16 Offiziere und etwa 300 Gemeine einbuͤßten. Am 2. April ruͤckten die Englaͤnder in das Gebiet des Radschah's ein, am ten desselben Monats wurde die Hauptstadt genommen, und am 19ten ergab sich der Radschah dem Äbersten Lindsay auf Gnade und Ungnade. Das eigent- liche Verbrechen dieses ungluͤcklichen Fuͤrsten wird nicht genau ͤ araegeben; man hat ihn gefangen nach Bangalore gesandt und seinen Schatz, etwa 100 000 Pfd., in Besitz genommen, auch sein kleines Gebiet, welches nur 25,101 Pfd., jährlich einbringt, mit dem unermeßlichen Gebiete der Compagnie vereinigt, angeb— lich, weil kein legitimer Thron-Erbe vorhanden und die Bevölkerung den Wunsch geäußert, unter Britische Herrschaft zu kommen. Sein Vater hatte sich den Englaͤndern wahrend des Krieges mit Tippu Sa—⸗ hib als wahrhafter und nutzlicher Bundes genosse erwiesen. An ernstli⸗ chen Widerstand war kaum zu denken; doch haͤtte man von dem Radschah nach dem Schreiben, welches er an den Ober-Statt— halter Lord Bentinck erlassen, heldenmuͤthigere Gegenwehr er— wartet. In diesem Schreiben kommt folgende, vielleicht prophe— tische Stelle vor: „Ihr (Englaͤnder) kamt als ein Volk von Kraäͤmern, und ihr habt nacheinander alle einheimischen Staaten, mit denen ihr in Beruͤhrung gekommen, durch Habsucht, Trug und Verrath umgestuͤrzt; aber die Stunde der Rache wird der— einst schlagen, und der Tag der Vergeltung nicht ausbleiben; und vielleicht ist es mir selbst noch vergoͤnnt, die demuͤthige Waffe in den Händen des Allmächtigen zu seyn, die euch schmerz— lich zuͤchtigen soll; und es duͤrfte eine Zeit kommen, wo ihr mich

Anstalten im Koͤnigreich Polen ernannt worden.

Frankreich

Paris, 20. Sept. Gestern Mittag begab sich der Koͤnig in Begleitung des Grafen von Montalivet und des Barons Athalin von Saint-Cloud nach Versailles.

Das gestern erwähnte Rundschreiben des Handels-Ministers Grafen Duchatel an die Handels⸗Kammern lautet also: „Meine Herren! Ein Zoll⸗Gesetz soll zu Anfang der nächsten Session vorgelegt werden. Dasselbe wird mit Ungeduld erwartet und erregt im Lande die groͤßte Aufmerksamkeit. Unter den Punk— ten, die durch dieses Gesetz geregelt werden sollen, giebt es einige, deren Löͤsung bereits vorbereitet ist, und die weiter keine nähere Untersuchung erheischen; uͤber andere dagegen muͤssen nothwendig

Hierzu nehme ich Ihre Einsicht und Erfahrung in Anspruch. Thatsachen sind in Handels -Angelegenheiten die beste Grundlage für ein Gesetz, sie zeigen, innerhalb welcher Graͤnzen, und un— ter welchen Modificationen die Anwendung eines Grundsatzes möglich ist. Werden die Thatsachen wahr und gruͤndlich festge⸗ stellt, so lassen sich manche irrige Vorurtheile mit Erfolg bekam— pfen. Das beste Mittel hierzu aber ist der Weg einer oͤffentli⸗ chen und sorgfaͤltigen Untersuchung und mit einer solchen ist der oberste Handels⸗Rath beauftragt. Ueber Alles, was den Eisen— und Steinkohlen- Handel betrifft, bedarf es einer solchen Unter— suchung nicht mehr. Dagegen bleiben noch andere hochwichtige ragen zu erörrern, namentlich die Einsuhr-Verbote in unseren n. Der Wennsch, daß diese Verbote durch angemessene Zoͤlle ersetzt werden möchten, ist oftmols an die Regierung gerichtet worden; auch hat ihn die Budgets⸗-Kommission vielfach zu erkennen gegeben. Schon sind in neuerer Zeit mehrere Verbote aufgehoben worden; andere bestehen aber noch, und es ist nothwendig, daß die Kammern in den Stand gesetzt wer⸗ den, sich hieruͤber eine bestimmte und gruͤndliche Ansicht bilden zu koͤnnen. Die Untersuchung, die deshalb vor dem obersten Handelsrathe angestellt werden soll, muß allerdings ihre Graͤn⸗ zen haben; nichts destoweniger kann Jedermann, der im Stande ist, nuͤtzliche Aufschluͤsse zu geben, sich an mich wenden, und er wird Gehör finden. Da es meine Absicht ist, daß die Wahr heit ans Tageslicht komme, so weise ich Niemandes Rath von der Hand. Besonders verlange ich Ihre Mitwirkung zur Auf— klärung aller Fragen, die sich auf die wollenen und baumwolle⸗ nen Gewebe beziehen. Uebrigens darf dieser Untersuchungs— plan Niemanden fuͤr seine Zukunft besorgt machen, denn es kann nicht in den Absichten der Regierung liegen, durch allzu rasche Aenderungen im Zoll⸗Wesen die Privat Interessen zu Was das Land von der Regierung verlangt, und was die Regierung wie das Land wuͤnscht, sind allmaͤlige und vorsichtig derechnete Verbesserungen, die keinem besondern In⸗ tereffe gewaltsame Opfer auflegen, sie alle zusammen aber in eine bessere Lage versetzen, dergestalt, daß seder Einzelne sein Bestes in der allgemeinen Wohlfahrt finde. Lassen Sie mir Ihre Antwort baldmöglichst zugehen und bezeichnen Sie mir dieje— nigen Personen, deren Meinungs⸗Aeußerung Ihnen wuͤnschens⸗ werth erscheinen möchte˖· Herr Nathan v. Rothschild, Chef des Londoner Handlungs— hauses, ist gestern in Paris angeremmen. Herr Salomon von Rothschild, CThef des Wiener Handlungs hauses, befindet sich eben,

Ahnen.“ Uebrigens hat die Vereinigung des Gebiets Kurg mit der Prasidentschafe Madras wohl nur des Schreckens halber stattgefun⸗ den, denn die Compagnie zeigt jetzt im Ganzen wenig Neigung, sich in die innern Angelegenheiten der Ostindischen Fuͤrsten zu mischen. Es ist eine Revolution zu Endor (Indur) ausgebrochen, und die Truppen haben einen Bruder des berüchtigten Mahratten-Fuͤr⸗ sten Holkar an die Stelle seines Sohnes auf den Thron geho⸗ ben, ohne daß die Englische Regierung sich darein gemischt haͤtte. Die Absetzung des Koͤnigs von Audi (Oude), die in London und Kalkutta beschlossen war, ist auch aufgeschoben worden, ob— gleich die Administration dieses schwachen Fuͤrsten wieder so⸗ zer⸗ ruͤttet ist, daß man neuen Aufstaͤnden des Volkes entgegensehen kann, welche am Ende die Compagnie doch zwingen mußten, diese seit mehreren Generationen voͤllig unfähige Familie zu entfernen und ihre schonen, aber verarmten Besitzungen direkt administriren zu lassen. Die Regierung zu Kalkutta scheint sich aber fuͤr den Augenblick die Haͤnde so viel als moͤglich frei zu halten, um die Er— eignisse, die auf den Tod von Rundschet Singh in Lahore erfolgen müssen, zu beobachten. Es sind in Lahore alle Elemente eines Buͤrgerkrieges zwischen zwei Praäͤtendenten und zwischen den al— ten Familien vorhanden, welche noch nicht vergessen haben, daß sie vor Rundschet Singh souveraine Glieder einer Confoͤderation waren. So wenig auch die Compagnie Vergroͤßerungs- Plane haben mag, so wird sie doch durch die Nothwendigkeit, fuͤr ihre eigene Sicherheit zu sorgen, gedrungen seyn, sich in diese Suc— cession zu mischen, und es wird sich wohl kein General-⸗Gouver⸗ neur finden, welcher der Gelegenheit, Kaschmir dem Indischen Reiche einzuverleiben, widerstehen moͤchte. Fuͤr dieses unglück— liche Land, das durch die barbarische und fanatische Regierung der Sikhs entvoͤlkert und verwüͤstet worden ist, waͤre es das aroͤßte Gluͤck, unter Englische Oberherrschaft zu fallen, wahrend es fuͤr Indien ein Bollwerk bilden wuͤrde, wie es fuͤr die Mo— guls eines gebildet hatte.

Im Vöoͤrsen⸗Bericht der Times liest man: „Der lang erwartete Bericht des Spanischen Finanz-Ausschuffes ist hier eingegangen, und es ergiebt sich daraus, gegen die allgemeine Vermuthung, die im Anfange der Woche vorherrschte, daß die Masorität des Ausschusses gegen die Anerkennung der seit dem Jahre 1823 von Ferdinand kontrahirten Anlejhen ist, welche An— leihen daher in dem Bericht selbst verworfen werden. Ein Mit— glied des Ausschusses, Herr Carrasco, hatte, wie es sich zeigt, vorgegeben, daß er seine Meinung geaͤndert habe und zur Mi— noritaͤt uͤbergegangen sey, wodurch diese zur Majoritaͤt gewor— den ware; er läuschte aber absichtlich die solchergestalt erregten Erwartungen und blieb bei seiner fruuͤhern Ansicht von 'der Sache. Die Franzoͤsischen Glaͤubiger Spaniens haben also wei⸗ ter keine Hoffnung mehr, als auf die Cortes selbst, wiewohl man . daß diese ein aͤhnliches Votum abgeben werden, wie der

usschuß. Sollte dies der Fall seyn, so kann man mit Sicher— heit behaupten, daß Spanien nicht nur kein Geld im Auslande aufzubringen im Stande seyn wird, sondern daß auch die bereits n , Obligationen bei Niemanden mehr als ein Geld— werth gelten werden. Selbst die Cortes⸗-Scheine dieser Mei nung ist man an der hiesigen Boͤrse obgleich ein Vorzug fuͤr sie erlangt worden, werden von einsichtsvollen Kapitalisten bei der ersten Gelegenheit losgeschlagen werden, weil man stets fuͤrch= ten muß, daß wieder eine Veraͤnderung in der Spanischen Re—

um Beistand anflehen werdet, wie eure Vorgänger vordem meine

! . J . . .

n

Die ploͤtzliche Ankunft des

kommen ist.

tional Garde.

gierung vorgehen konnte, die ber gefährlich waͤre.“

den Interessen dieser Fonds 3

Unter den auswärtigen Fonds waren an der gestrigen 8

die Süd- Amerikanischen Obligationen am meisten gesucht man glaubt, daß Spanien die Unabhaͤngigkeit Kolonteen nächstens anerkennen, und daß sich deren durch wesentlich verbessern werde.

seiner srihn dage

Die Times meint sedr⸗

daß es ihnen dann immer noch an dem Haupt Er fordern i

gar keine Aussicht vorhanden, koͤnne dem Englischen Glaͤuh

ihrem Gedeihen fehlen wuͤrde, namlich an rechtlichen Ru rungshäuptern; ehe sie diese nicht hätten, und dazu sey öh.

6

aus einer ihnen von außen kommenden Huͤlfe nicht viel 5

erwachsen.

Getraide⸗Durchschnittspreise in vergangener Woͤchentl. ; 36 .

Weizen. 43 Sh. 4 P. 5 Sh. 10 P. 40 S . Gerste 29 9 v 2 11 19 ö ; . J , , i339 J t 3 n 6 . , , w 19 42 * 5 * 6 e .

Bruͤssel, 22.

92

Sechswoͤchentl.

Belgien. Sept. Minister ( an, (bisher nel ng

Namur, Baron von

Baron von Coppin, zin der bisherige Goupn

Koͤnigliche

Der Moniteur enthalt ei ö nigliche Verordnung, durch welche der ehemalige algen les Rogier wiederum zum Gouverneur der (bi von Herrn Teichmann verwalteten) bisherige Gouverneur der Provinz sart, zum Gouverneur der Provin; Brabant, der ehemalige . stiz Minister Lebeau zum Gouverneur der 24 bisherige Gouverneur von Brabant, Gouverneur im Luxemburgischen (Arlon), neur des letztgenannten Landestheils, Herr Thorn, zum Goupn neur der Provinz Hennegau, der ‚n

Provinz Antwerpen, h Sn

Provinz Namur, n

bisherige Gouverneur un

Ost-Flandern, Baron Lamberts von Cortenibach, zum Gouyn

neur der Provinz Limburg Vilain XlIII. zum Gouverneur der Provinz nannt wird. Die beiden hiernach ganz ausscheidenden

und endlich der

Vicomte Char Ost- Flandern! bitt

rigen Gouverneure der Provinzen Hennegau und Limburg, Puydt und Hennequin, sind zu Rettern des Leopold⸗Orden⸗ .

nannt worden.

Man sieht hier der Ankunft der Koͤnigin der zwar in den ersten Tagen des Oktobers, entgegen. Die Mustker aller Belgischen Regimenter sind bereis j

Echt tehengen Feier der September“ Morgen wird in der St. Gudula-Kirche das groß

; 4h . 3 e Re (. von Cherubini aufgefuͤhrt j n In der Naͤhe von Perweß bei Tournay ist eine Silben und Kupfermine entdeckt worden, von der erwartet.

Feste hier eingetrofn!

Die Cholera im Gefangenhause von Gent hat bedeutend

Kassel, 21. Sept. Kurprinz und Mitregent auf dem die Garnison von Kassel und die in iren versammelten Truppen. d n zwei , Schuͤtzen, das Leib-Dragoner-Regiment, die Artillerie F h Se. 6 wurde mit freudigem Zuruf n, , , von der Orangerie bis tief in die Haupt- inein er streckende Linie hinab, ließ sodann . e,, nn,, tionen ausfuͤhren und hierauf zweimal Menge Zuschauer hatte dieses vom spiel in die Aue gezogen.

Hannover, 24. Sept. tung liest man Folgendes aus Emden vom ig. einen fruͤheren Artikel uns beziehend, worin uͤber mehrere hier vorgekommene schnelle Erkrankungen und Rede war, sind wir jetzt so gluͤcklich, aufs zuverlaͤssigste anzeigen zu koͤnnen, daß an jener von heftigen Symptomen begleiteten Krant⸗ heit in der letzten Zeit Niemand gestorben, in den letzteren Ta— gen Keiner erkrankte und in diesem Augenblick auch Niemand krank ist, da der letzte Kranke x worden.

ieinschaftlichen

tigungen erfolgt.

nachgelassen, indem in den letzten Tagen kein neuer = Die Krankheit ü en n, Frauen⸗ Station des Gefaͤngnisses beschraͤnkt und die An steckungs⸗ Theorie erleidet hier einen neuen Stoß, indem, ohne daß beson⸗ dere Vorsichts, Maßregeln getroffen worden, weder in der Stade noch in der Männer-Station des Gefaͤngnisses fall vorgekommen ist.

hat sich übrigens durchaus auf die

ein Erkrankungt⸗

ö

die Garde-du-Corpt, empfangen und ritt die

Truppen mehrere Evolx, defiliren. Eine große Wetter beguͤnstigte Schau,

In der Ostfriesischen Zei— Sept.: „Auf

plötzliche Todesfalle die

September enthaͤlt folgende

auslaͤndischen Getraide mit dem Ende geht, so tritt auch uni v. J. uͤber den Zoll naͤmlichen Zeitpunkte au⸗

in das hiesige Koͤnigreich einzu⸗ so wie von den von

J. an zu erheben ꝛc.“

(Nurnb, Korr.) Ver— Se. Durchl. der Fuͤrst

Die beiden hohen Staats, Be— und hatten wie— Wie man ver— zum Theil wichtige Ausfer— Uhr verließ der Königliche und um 7 Uhr reiste Se. von Auf der Mainbruͤcke und in der Naͤhe des „scho⸗ die berittene hiesige Na⸗ erfreut uͤber diese Aeu⸗ In den letzten Tagen hatte der

Franzosen, inn

r gestein als genesen angemeldet . Sonach hat jene cholera aͤhnliche Krankheit hing Em den vollig aufgehort. Uebrigens leidet es nicht den mindesten J. 3Zweisel, daß die in Emden ausgebrochene sche Cholera war.“ ö Die . vom 24. erordnung, den Zoll von dem aus dem Herzoali Braun schwelgschen Gebiete einzufuͤhrenden Getraide n L der mit der Herzoglich Braunschweigschen Regierung abgeschlos⸗ sene Vertrag ö. . Anordnung eines gleichmäßigen uͤnd' ge— olles vom J e Schlusse des gegenwaͤrtigen Monats zu der 5. 5. der Verordnung vom 25. . ,, Getraide mit dem zer Wirksamkeit, und sind demnach von dem aus dem Herzog— lich⸗Braunschweigschen Gebiete . 6 n . und Schroot, ort einzuführenden Huͤlsenfruͤchten die gesetzlich bestehe n Abgaben von dem 1. Oktober d. ,

Aschaffenburg, 20. Sept. gangenen Mittwoch und Donnerstag war von Wallerstein hier, nachdem kurz zuvor der Herr Genxral— Commissair angekommen war. ĩ᷑ amten waren fortwaͤhrend bei Sr. Masestaäͤt, derholte Konferenzen mit dem Kabinetsrathe. nimmt, sind in dieser Zeit mehrere,

Heute Morgens 5 Prinz mit Gefolge die hiesige Stadt, Koͤnigliche Majestaͤt unter Zustroͤmung der Bevoͤlkerung hier und der Umgegend nach Italien ab.

war der ganze Magistrat .

nen Busches“, eine Stunde von hier,

Der König war sichtbar perungen treuer Anhaͤnglichkeit.

Krankheit die Asiati⸗

t ö man reiche Ausben Die Entdecker haben sich an die Regierung , ; um die noͤthigen Concessionen zu erlangen, hab 1 Antwort erhalten. ö

In Antwerpen wird der

haben aber noch kein

Verlust, den dasige Kaufleute und - Kapitalisten an Spanischen Fonds jetzt erleiden, auf J6 Mill net gr. Igesch cz . auf 30 Millis⸗

Gestern Morgen hielt Se. Hohen der Boulingrin Muster ung uͤber ö . der ÜUmgegend zum' Eper, Es waren die Leibgarde, das Leit

? Hof⸗K Rath J h Auf der Lentral, Orte gesammelt werdrꝛn sollen. Hof, Kammer Raih Kammer Lerschsen? der es sich aus Interesse nähert, Waitz schlägt aus Auftrag Okens a , 9 . 39 ministeriellen Bank saßen , la fal . und Den 27. September 1834. r tut daselbst vor. rofessor o is . eendigung der Sitzung nahm ein Wagen ö ö . 9 . verbleiben, wo die Versamm— , . k ö 36 seit ö Zeit nicht gesche— Amtl. H nds. eld. Cours. Zettel. (rer, s, Comer.) lung war, als ein ,, an, ,, , hen war. Diese . 96 ö. . ) , . . den Vorschlägen zu den tatuten⸗ nge e „reno eine Stimme mehr, enn der Minister des J n * X ö z ga. zugewiesen. Die e,, ,, der en , mr, wird in diesem Falle . (. n den so 4 . . . nn n,. ; 68 tragt, nach gepflogener Berathung in den ; derhergestellten Frieden befestigen. Eine große wie Pr. Engl. Anl. 22.5 Pomm. do. A 1065 allgemeinen Geschaͤftsfuͤhrern zusammen , w rigteit fuͤr die Regierung ist die Kontrahirung , ,, An⸗ kr, Kani, Criss d, d, fur, n, Neum. 40. 10667 sultate zu vergleichen und das allgemeine esultat in ib. leihe; aber diese Frage wird erst nach der Entscheidung Der ram. Sch. d. Seh. 585 38 Schlesische do. A 1065 sten allgemeinen Sitzung der Gesellschaft zur , . Ab, Kammer in Erwägung gezogen werden. Man weiß nichts Kurm. Obl. m.. C. 2 0, = kst C. d. Ru. R 22 stimmung vorzutragen. Endlich wird zu den Vortraͤgen berge Bestimmtes uͤber die Provinzen, in denen der Krieg fortdauert. eum. Int. Seh, do. 0 TZ. - Seh. d. K. u. N. 72 gangen. Professor Marx aus Braunschweig halt einen Vor, Seit acht Tagen beobachtet die Hof-Zeitung ein unbegreifliches i. , n . ö . ,, . frag' über den Erd. Magnetismus. Professor Glocker i. Stillschweigen über diesen Gegenstand. Don Carlos soll bedeu, Fond f . ol a , 6 ö. Breslau hält einen Vortrag uber physikalisch, ung aeeshestinch: tende Forischritte machen; das Schweigen des ministeriellen Or. Hanh go in rh, e, , fig gr m , . Beobachtungen, die bei Anlegung eines artesischen Pruünnens de gans läßt dies allerdings glauben. Die verwittwete, Koͤnigin Vertpr. j fandbr. 1 ö ö! selbst võn ihm gemacht worden sind. Die Plenar⸗Versammlung ss fortwährend mit dem Minister Garely im Pardo. Die Cho— 23 . endigt sich um 123 Uhr. lera hat Madrid verlassen und soll dagegen in Barcelsng. que Wechsel- Cours. J, . ; gebrochen seyn. Man weiß nicht, was die Koͤnigin, nach dem Free, ,,. Schweiz. Verschwinden der Krankheit, verhindert, hierher zuruͤckiukehren. T Sd r T7 , Schweizer Blätter enthalten folgendes Kreisschreiben . n,, . k , . 9 ? 63. J ö ö.. . Mt. o imtli s taͤnde: hier HGeruͤcht; d ine za e Karlisten⸗ V . e i Mk. Kur 1821 ö . ö (Seyt) 1824. Hochgeachtete gend von San Roque bei Gibraltar durchstreife, wo sie große d ,,,) 300 Mk. 2 Mt. 157 . Herreñ getreu liebe Eidgenossen! Von Seiten des Gro berzogl. Verwuͤstungen anrichte, und noch nicht unterdruͤckt sey.— In london ..... .... . .. . .. 1 LSt. 3 Mt. 6 247 Barischen Minssteriums der auzwärtigen, Angelegenheiten sst beilie. den finanziellen Cirkeln und in den politischen Salons spricht Laris 39 T. 300 Er. zn. 505 80 ind vom 15. Auqust . J. datirte Auftündigung des zwischen dr man von der nahe bevorstehenden Ankunft des Herrn Mauguin, Wien in 24 Xr.... 1809 . 2 Mt. . Ech und Baden bestehenden Handels- Vertrags, auf ö dessen Gegenwart hier im Interesse seiner Sendung keinen gro— . K . 264 4 163 daß das Großherzogthum dem großen Deutschen Zoll-Vertan ö. zen Erfolg haben wörde, denn man erinnert sich noch feiner Ver, ant ö. il. 2 . 2 treten sollte, eingelangt. In ebereinstimmung mit der in Auge * ; das Zo du C , 100 Th. 8 Tage 1033 103 n, , . eln mt waer hngt niebe ches bheidigtunz des Herrn Agüads gegenztas JPönrnel di Cammerc Krhkfätt n i We.. lg U, d We i es. a er ese Ten fen haben wir unter heutigem Datum 6 und die 6 sa . inn ,,, dit . ber n urtszs- . 100 Kb. 3 Woch. 30 rlaͤufg dabin erwiedert, daß die Schweiz bereitwillig und die schlechten Geschäfte an unlerer dre ind um, jo au, Warschau... Soo Fi. Kurs . ,, , den wirklichen en ern, ud ol, fallen der, da. die K , . . n, , . z . sen, bis in Folge jenes Beitritts der Vercins Tarif in Anwendung ren aus Paris, an der dortigen rse gestiegen sind. Die Auswärtige . loꝛnmen sollte. Uebrigens haben wir uns. vorbehalten, nach tens Prokuradoren⸗Kammer beschaͤftigt sich heute mit der Petition Amsterdam, 22. September. al cht Cehffnngen, Cet dir Handels ⸗Verhaͤltnisse zu , derjenigen, die in den Jahren 1820 1823 angestellt wurden Niederl. vVickl. Senuld Sit. Sz do. va. Ausg. Schuld 1. Mit diefer Anzeige verbinden wir die ,, nn, und hat nach einigen Debatten, mit 57 Stimmen gegen 53 die Kanz. Bill. 2274. A3 Amort. 50. 313 72. Russ? 9. Geste. getreue, liebe Eldgenossen, h, n,. em nnn cn! n * Petition an die drei Kommissionen verwiesen. Am Dienstag 84. Preuss. Früm. Scheine 103. do. A8 Anl. 9.) Spau. 38. nd empfehlen uns d: hseltig den gi Eitzten) wird die Diskusstan des Finanz-Gesetzes beginnen. 37 233. )

r offnung gegeben, daß wir ihn auch kuͤnftiges Jahr m. , dürfen. Zweimal wurden sehr bedeutende Spenden an die hiesigen Armen gemacht.

Ihre Majestaͤt die Königin wird noch fuͤnf Tage hier ver— weilen, und dann auf einige Zeit nach Altenburg gehen.

Se. K. K. Hoheit der Erzherzog Franz Karl von Oester⸗ reich ist am 26. Sept. in Biederstein bei Muͤnchen eingetroffen, wo seine Durchl. Gemahlin sich noch zum Besuch bei Ihrer Masestaͤt der verwittweten Koͤnigin aufhält.

Stuttgart, 22. Sept. Die heutige zweite Sitzung der Geselsschaft Deutscher Naturfurscher und Aerzte begann um 10 Uhr; sie war nicht minder zahlreich als die erste besucht, sowohl was die Naturforscher und Aerzte, als was das Publikum der Gallerien betrifft. Der zweite Geschaͤftsfuͤhrer, Prof. Dr. Jä— ger, giebt zuvoͤrderst Nachricht uͤber die der Versammlung zu— gesendeten Werke und verliest die zuschrift, mit welcher die Stadt-Behoͤrde die Beschreibung der Stadt und der Umgegend von Stuttgart, welche sie an die versammelten Natur forscher und Aerzte austheilen ließ, begleitet hat. Er erwahnt noch eini—⸗ ger Zuschriften, die an die Versammlung gerichtet worden

sind, z. B. einer Zuschrift der Cotta schen Buchhand⸗ lung, uͤber Unternehmung einer dem Aragoschen An n ahnlichen Zeitschrift, und einer Zuschrist des Wuͤrt⸗

nuaire z ö * w tembergischen Vereins für Unterstuͤtzung reisender Natur forscher,

äber welchen dann Professor Hochstetter weitere Aufschlůsse ertheilt, namentlich uber die Unternehmung einer Neise, nach Arabien, fuͤr deren Forderung die Anwesenden durch Actien Theil zu nehmen ersucht werden. Professor Hochstetter empfiehlt noch, den einen der Reisenden, die der Verein nach Arabien senden wird, den Dr,. Schimper aus Frankfurt a. M., durch Subscription auf die Abbildungen zu seinem Werke uͤber Algier ü unterstuͤtzen. Hierauf zeigt der Geschaͤftsfuͤhrer, Prof. Di. Jäger, an, daß das Instiiut historique zu Paris das Heft des ersten Jahrgangs seiner Arbeiten an die Versammlung durch Herrn Beltrami habe uͤbergeben lassen. Eben so macht er die Anzeige von einem Werke von Sacco in Mai⸗ land: de necessitate vaccinationis. und verliest das La— teinische Schreiben an die Versammlung. Professor Jaͤ⸗ ger bringt sodann die Bestimmung des naͤchsten Versamm⸗ lungsOrtes zur Sprache, und bittet den vorjaͤhrigen Geschaͤfts⸗ führer, Professor Otto aus Breslau, die Staͤdte zu nennen, die das letztemal außer Stuttgart zur Sprache kamen. Dieser nannte Freiburg, Jena, Bonn und die Hannoverschen Staaten. Es wird uͤber die kuͤnftige Stadt foͤrmlich diskutirt. Geheime Rath Harles aus Bonn haͤlt einen ausfuͤhrlichen Vortrag zu Gunsten Bonns. Graf von Sternberg aus Prag fuͤhrt für Jena den Wunsch des Großherzogs an. Hofrath Mente aus Pyrmont spricht fuͤr Prmont und hebt seine Vorzuͤge fuͤr die Zwecke der Versammlung heraus. Ober⸗Bergrath oggerath verliest einen Vorschlag eines Freundes, daß Mittel dargeschossen werden, durch welche die Einrichtungen in dem naͤchsten Ver⸗ sammlungs-Orte von den Geschaͤftsfuͤhrern bestritten werden knnen. Professor Otto aus Breslau billigt in einer glaͤnzen⸗ den Improvisation diesen Vorschlag. Er fuͤhrt aus, daß Die Versammlung durch die glanzende Aufnahme, die sie in den Re⸗ sidenzen empfangen, ganz luxurioͤs geworden sey, das vertrage sich nicht mit dem eingezogenen Leben der Gelehrten un s. w. Er macht dabei, wie auch Andere thaten, dem Empfang, den die Versammlung in Stuttgart erfahren, die groͤßten Lobspruͤche. Darauf wird Jena von Hof⸗Kammerrath Waitz vorgeschlagen. darles spricht wiederholt fuͤr Bonn; Glocker für Jena; 984 fuͤr Jena; Ober Medizinalrath v. Froriep fuͤr Jena; Döͤbereiner fuͤr Jena. Nach laͤngerer Debatte uͤber die Art der Abstimmung wird endlich entschieden, daß die Namen samint, licher Anwesenden verlesen werden sollen, und daß von denselben nur die Deutschen, und nur die eigentlichen Mitglieder, nicht aber die Theiinehmer, entweder auf Bonn oder auf Jena stini⸗ men sollen. Ober-Bergrath Nög gerath verliest die Namen. Es ergaben sich 108 Stimmen fuͤr Bonn, 18 fur Jena, 5 fur Pyrmont. Bonn wird demnach (wie bereite gestern er⸗ wähnt) als Versammlungsort fuͤr das naͤchste Jahr von dem ersten Geschaͤftsfüͤhrer erklaͤrt. Auf den Vorschlag Otto's wer— den als Geschaͤftsfüͤhrer fuͤr die naͤchste Versammlling Geh. Rath Harles in Bonn als erster und Ober Bergrath Noͤggerath in Bonn als zweiter gewaͤhlt. Prof. Wilbrand macht Vor⸗ schlaͤge zu Erganzung der Statuten, die namentlich die Zahl der Plenar⸗ Sitzungen auf drei und die Art der zu haltenden Vortrage be⸗ stimmen sollen. Harles stimmt ihm bei, vr langt aber weitere Berathung; in gleicher Art spricht sich Graf Stern berg dar⸗ aber aus, eben so Professor Otto. Es entsteht noch die Frage, ob nicht die einkommenden Zuschriften, Werke u. s. w. an einem

Zürich: der Amts-Buüͤrgermeister M. Hirzel. Amrhyn.“

Standes Zuͤrich als eidgen. Vorort. ; ete gleich die Verhandlungen, welche wegen des Beitritts des Großher⸗ sogthums Baden zu dem großem Deutschen Zoll-Verein neuerlich in Berlin angeknuͤpft wurden, noch nicht so weit gediehen sind, daß

1993

Der eidgen. Kanzler

C .

„JJ. EE, dem Hrn. Amts⸗Buͤrgermeister und Staatsraͤthen des

Hochgeachtete Herren! Wenn

dieser Beitritt als entschieden betrachtet werden könnte, so erfordert doch die Lage, in welcher sich diese Angelegenheit befindet, jetzt schon die eventuelle Vorsorge, als beim Eintritte jenes Falles die Groß herzogliche Regierung in den alsdann zu treffenden Veranderungen der blsher hestandenen Zoll-Einrichtungen, weder durch vertragsmä— andere Nachbar- Staaten uͤbernommene Verpflichtun⸗

ßig gegen ʒ Be gen gehindert, noch eine unvorbereitete ploͤtzliche Stdrung der besonders in dem Verkehr mit der Schweiz bisher bestande⸗ nen nachbarlichen Verhaͤltnisse dadurch veranlaßt werde. Aus

dieser Ruͤcksicht sieht sich die Großherzogliche Regierung daher in dem Fall, die Wirksamkeit des mit der Schweizerischen Eidge⸗ nossenschaft unter dem Zten und 13. November 1826 uͤber die gegen⸗ seitigen Zoll und Handels⸗-Verhaͤltnisse abgeschlossenen Vertrags in Gemäßheit des im Jahre 1828 verabredeten Vorbehalts aufzukündi⸗ gen. Wir verbinden jedoch damit die Erklaͤrung, daß die Großher— jogliche Regierung in der Voraussetzung, daß solches der Eizgenos⸗ senschaft gleichfalls eonvenire, von dieser Aufkuͤndigung erst beim Eintreten des Zeitpunktes Gebrauch zu machen gedenke, von welchem an sie sich in Folge ihres Beitritts zu dem Zoll⸗Verein veranlaßt finden wird, den Vereins-Tarif in Wirksamkeit zu setzen. Indem wir uns eine baldgefaͤllige Ruͤckäußerung EE. EE. hieruͤber erbit—⸗ ten, koͤnnen wir noch die Versicherung beifügen, daß die Großher— zogliche Regierung, von dem aufrichtigen Wunsch beseelt, ihre un= veränderten freundnachbarlichen Gesinnungen gegen die Schweiz in allen Beziehungen, und namentlich in den fur dieselbe so hochwich⸗ tigen Handels-Verhaͤltnissen zu bethaͤtigen, angelegentlich dahin wirken werde, und auch bereits die ersten Einleitungen getroffen

.

Württemberg bis zum Abschluß eines foͤrmlichen Zoll- und Han⸗ dels-Vertrags zwischen der Schweiz und dem großen Deutschen Zoll⸗Verein, ein Provisorium eintrete, wodurch der wechselseitige Verkehr alle unter veraäͤnderten Verhaͤltnissen mögliche Erleichte⸗ rungen finde. Wir haben die Ehre, EE. EE. auch bei diesem An⸗ laß die erneuerte Versicherung unserer vollkommensten Hochachtung zu bestaͤtigen. Karlsruht, 16. August 1851 . Großherzogl. Badensches Ministerium des Großherzogl Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten. (gez) Freiherr v. Türkheim. v. Kettner.“

Spanien. Madrid, 13. Sept. Die Aufmerksamkeit des Pu— blikums wird jetzt natuͤrlich ganz von der Finanz-A1ngelegenheit in Anspruch genommen. Man suchte den Inhalt des Berichtes der Kommission, ehe er erschien, zu errathen, und man thut jetzt dasselbe in Bezug auf die Diskussion, die daruͤber stattfinden wird. Man glaubt ziemlich allgemein, daß der Bericht der Ma— joöritaͤt verworfen wird, dann würden der Entwurf der Minor ii— taͤt und der des Ministers zur Diskussion kommen und berich⸗ tigt werden. Die Gesinnungen der verschiedenen Parteien in der Prokuradoren Kammer sind so abweichend, daß von den drei Entwuͤrfen, die ihr vorgelegt werden, nichts uͤbrig bleiben wird, und sie einen eigenen Entwurf, der, wie man sagt, von einer Partei der Kammer schon redigirt ist, dafuͤr substituiren wird. Welchen Gang die Diskusston aber auch nehmen mag, zwei Punkte scheinen unabänderlich beschlossen: namlich die Anerkennung der Cortes und die Nichtanerkennung der Guebhard Anleihe. Die erstere Anleihe wird anerkannt, weil sie von Personen ge— macht wurde, die jetzt noch als Minister, Pairs oder Depu⸗ tirte an der Leitung der Angelegenheiten Theil nehmen; man wird sein Kind nicht unbarmherzig verstoßen; man verweigert dagegen die Anerkennung der zweiten Anleihe, weil sie durch eine Regentschaft gemacht wurde, welche die zu Cadix eingesetzt gewesene Regierung nicht erst um Rath fragte. Wahrend die Prokuradoren dergestalt sich weigern, die Guebhard'sche Anleihe anzuerkennen, machen sie doch noch darauf Anspruch, die alte Castilianische Ehre, der die Minorität in ihrem Bericht eine Lobrede gehalten hat, unverletzt bewahren zu wollen; und sollten sie sich auch in der Folge in Hinsicht der seit 1823 kontrahirten Anleihen großmuͤthiger zeigen, so werden sie doch immer die Ge⸗ nugthuung gehabt haben, mit der Erklaͤrung der Cortes hei ih⸗

eingeschifft.

habe, damit einverstaͤndlich mit den Regierungen von Bayern und

Nachschrift. So eben erfährt man, daß die morgende Hof— Zeitung mehrere Nachrichten uͤber die Niederlage Cuevillas, der vollig geschlagen seyn soll, enthalten wird.

Turk ei.

Konstantinopel, 25. August. (Times.) Das iste und Tte Linien⸗Regiment und die Artillerie Brigade, von denen ich Ihnen in meinem letzten Schreiben berichtete, daß sie im Begriff seyen, von hier abzugehen, wurden am 2Asten d. nach Mudania Ihre Bestimmung ist Iconia. Das zweite Regi— ment hat Befehl erhalten, sich am Donnerstag einzuschiffen. Die beiden zu Unkiar Skelessi gelagerten Regimenter haben sich in Folge dringender Befehle von Seiten des Seriaskers nach St. Stefano begeben, von wo sie nach Gallipoli abgehen sollen. Die—

ser Beschluß wurde von dem Divan auf die Nachricht von den

Ruͤstungen in Toulon gefaßt. Ein Griechisches Schiff, welches

am 22sten zu Smyrna ankam, versicherte, daß es ein Franzoͤsi⸗ sches Geschwwader an der Kuͤste des Peloponneses gesehen habe.

Briefe aus Alexandrien vom 29. Juli melden die Ankunft Mehmed Ali's in Aegypten. Vor seiner Abreise von Syrien waren Ruhe und Ordnung daselbst wieder hergestellt worden. Dessenungeachtet beharrt die hiesige Regierung dabei, das Ge⸗— gentheil zu behaupten. Die Berichte uͤber die Pest lauteten in der letzten Woche wieder sehr unguͤnstig; 98 neue Patienten wurden in das Griechische Hospital aufgenommen. Die Sterblich⸗ keit unter den Tuͤrken war sehr groß, obgleich man Grund zu glauben hat, daß der von dem Seriasker bekannt gemachte Be⸗ richt, der die Zahl der Todesfaͤlle in der Stadt Konstantinopel während einer Woche auf mehr als 1090 angiebt, etwas uͤber— trieben ist. Dieser Bericht scheint absichtlich verbreitet worden zu seyn, um einen Vorwand dafuͤr zu bieten, daß die Flotte und die Truppen unter Quarantaine gestellt wurden, und so die Ver⸗ breitung des meuterischen Sinnes, der sich in einigen Regimen— tern schon auf eine unzweideutige Weise gezeigt hat, möͤglichst zu verhindern.“

Inland.

Berlin, 27. Sept. Aus Duͤsseldorf meldet man die am 23sten erfolgte Abreise Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Friedrich nach Berlin. Die Musik-Corps der dort garnisoni—⸗ renden Regimenter brachten am Abend zuvor Sr. Koͤnigl. Ho— heit eine militairische Abschieds⸗Musik. ;

Aus Linz am Rhein, im Reg. Bez. Coblenz, wird tze⸗ meldet, daß die Weinlese daselbst schon am 29sten d. M. begin⸗ nen wird.

Das Koöͤnigliche Gymnasium zu Posen wird mit Aller— höͤchster Genehmigung und in Gemaͤßheit der Anordnungen des Königlichen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Me— dizinal⸗Angelegenheiten mit dem Schlusse dieses Monats aufge⸗ hoben, und es werden statt dessen am 15. Oktober zwei neue Gymnasien, namlich: das Marien Gymnasium mit 14 Lehrern, und das Friedrich Wilhelms⸗Gymnasium mit 12 Lehrern eröffnet.

In Weißenfels besteht seit dem Jahre 1824 ein Ar— men Schul / Vie·ñlin unter der Leitung des Superintendenten Baäͤum⸗ ler, des Buͤrgermeisters Oelzen und des Seminar⸗-Direktors Har—⸗ nisch, dessen Folgen sich in einer zehnjährigen Wirksamkeit als sehr segensreich ausgewiesen haben. Derselbe hat zum Zweck, den ganz armen Kindern einen unentgeltlichen Unterricht zu ge— wahren, den bei dieser Armen⸗Anstalt angestellten Lehrer zu be⸗ solden, die sonst noͤthigen Schulbeduͤrfnisse zu beschaffen, die Kinder mit Kleidungsstuͤcken zu versorgen und ihnen bet strenger Winterkaͤlte bisweilen warme Speisen zu verabreichen. Es ist von diesem Vereine seit seiner Entstehung lediglich aus Privat— mitteln die Summe von 2100 Rthlr. verwendet und dabei ein Fonds von einigen hundert Thalern aufgespart worden; außer— dem haben jaͤhrliche Einsammlungen eine bedeutende Anzahl von Waͤsche, Kleidungsstuͤcken und Buͤchern eingebracht, die den ar— men Kindern jedesmal zu Weihnachten als Geschenk dargereicht

worden sind. . Meteorologische Beobachtung.

er Aufloͤsung i. J. 1823 uͤbereinzustimmen. Hr. von Toreno 1834. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger . gen. Unruhe . ben . 4 ,, 26 Septbr. 6 Uhr. 2 Ühr. 10 Uhr. Beobachtung. er glaubt, um so leichter die Kammer beherrschen zu können, da . ie . ; z

er ehr 9 ist, feinen ersten Entwuif zu modifieiren. Die , ,,, e bse, r . . . 1 9, æ 0 I. Finanz-Frage hat allein, wegen ihrer Wichtigkeit, vermocht, die Thaunpuntt! Hee65z. 6, 8 J. 86 * Flußwäͤrme 11, 6 R. Einigkeit unter den Ministern herzustellen, Der Finanz-Mini⸗ Dunßssaͤttg. S9 vt. 7 pCt. Sa pCt. Bodenwärme 12, 05 R. ster, vertraut mit den parlamentarischen Gebräuchen, vermehrt Vetter.“ neblig. halbheiter. truäͤbe. e ,, seine Besuche und seine Gefaͤlligkeiten gegen diejenigen Depu· Wind.. ... NW. W. . ö 0, ; tirten, deren Stimmen er sich versichern will. Man bemerkte in Wolkenzug WNW. Niederschlag 0

t ö Ministeri reicher vor der 1 * der heutigen Sitzung, daß das Ministerium zahlreiche Berliner Börse.

Namen von Bärgermeister und Staats⸗-Rath des eidgen. Vororts

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